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    Muß eine politische Lösung für den Dax gefunden werden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.02 21:35:39 von
    neuester Beitrag 05.10.02 15:30:19 von
    Beiträge: 22
    ID: 642.442
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      schrieb am 04.10.02 21:35:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wird der Patient Dax langsam ein politischer Fall? Problemkind ist der Finanzsektor, die Banken und die Versicherungen. Je länger der Kursverfall anhält und selbst bei nur noch moderaten Rückgängen, dürften die Versicherer und die Banken weiter unter Druck geraten.

      Was macht der Markt, wenn eine Deutsche Bank gezwungen wäre, größere Teile ihrer Daimlerbeteiligung über den Markt auszuschütten? Was ist, wenn die Versicherer weiter gezwungen sind, Aktien zu verkaufen, um ihre Liquidität zu sichern?

      Noch gar nicht abzusehen ist, wie weit Brasilien in der internationalen Bankensociety eingepreist ist. Und auf der anderen Seite das Gold, das bei einer Zuspitzung als Krisenmetall an Wert gewönne, was den Banken noch mehr zu schaffen machte.

      Buchwerte. Buchwerte sind sehr schön, wenn aber darin aber Aktienbeteiligungen sind, so schmelzen die dahin wie die Kurse.

      Politische Lösungen dürften den Markt wiederum mißtrauisch machen. Das Beispiel Japan schreckt ab.

      Es lauern etliche Überraschungen und Minen derzeit. Aber Greenspan scheint noch nicht geladen zu haben. Und die EZB scheint nicht auf dem laufenden zu sein. Scheint. Against all odds tippe ich auf eine Überraschung am Donnerstag durch die EZB. Und nicht gering. Ein, DAS weltweite Signal für die Börsen. Ob daraus aber mehr, als ein Wechseln der Aktien aus der einen in die andere Hand wird und ob davon die Kurse dauerhaft profitieren? Opfer sähe man gerne, so ungern man sie sähe (Commerzbank?).
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 21:41:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Je länger der Kursverfall anhält und selbst bei nur noch moderaten Rückgängen, dürften die Versicherer und die Banken weiter unter Druck geraten.

      Das Beispiel Japan schreckt ab.

      ----

      genau je mehr nun kaschiert wird (Japan) um so länger dauerts bis sich das Blatt wendet.

      Avatar
      schrieb am 04.10.02 21:43:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      .
      Vielleicht eine Art Dax-Steuer auf die Atemluft ... ;)
      .
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 21:46:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      vielleicht sollte man ihn auf die liste der vom aussterben bedrohten tiere setzen ?? :):)
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 21:48:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Politische Lösung ?

      Was erwartet Ihr eigentlich von der Berliner Gauklertruppe ?

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      schrieb am 04.10.02 21:54:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nö, die Politiker greifen doch schon überall ein,
      dann soll der DAX sich lieber ohne politische Eingriffe entwickeln.
      Dann gibt es in Deutschland wenigstens einen Markt, wo die Politik ihre Finger drin hat.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:02:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Okay, die Überschrift ist leicht verführerisch. Es geht dabei natürlich erst einmal nicht um den Dax - es geht um den Finanzsektor. An einem Zusammenbruch kann die Regierung kein Interesse haben. Weder was die Banken noch was die Versicherer betrifft.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:05:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      zurücktreten würde helfen :):)
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:08:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      :O
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:23:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was habt ihr eigentlich erwartet!
      Es ist genau das eingetreten, was man erwarten konnte und mußte, nach einem Sieg der rot-grünen Koalition!
      Und dann noch mit gestärktem "grünen Anteil".
      WORST CASE würde ich sagen!

      Ich will hier keine neue Diskussion um Fähigkeiten oder Unfähigkeiten einer schwarz-gelben Variante beginnen, aber es wurden vom Wähler die falschen Zeichen gesetzt.

      Rot-Grün hat den DAX mindestens 500 Punkte gekostet, wer das bestreitet ist entweder ahnungslos oder ein Ignorant.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:37:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Cashlover

      So viel Dummheit tut schon weh ...
      Machst du auch fein deine Schularbeiten bevor du den Computer einschaltest?
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 22:46:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was die Finanzwerte betrifft:

      z. B.: Royal Bank of Scotland - 25% in den letzten 5 Wochen

      So gerne es die hier anwesenden Gegner der deutschen Regierung hätten:
      Wie man es auch dreht und wendet: Es ist kein deutsches Problem.

      Wenn´s so einfach wäre, müsste man ja nur ausländische Aktien
      kaufen und alles wäre in Butter.

      Nur mal so zum Nachdenken
      twq
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 23:29:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      @nemux
      dumm?
      Vielleicht!
      Aber dann bist du ja die Variante des Superlativs!
      Ich sage nur "Comroad".
      Der Rest ist Schweigen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 01:26:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na wenigstens haben wir nun die Schuldigen für die Misere an den Aktienmärkten gefunden, es waren mal wieder diese verdammten Wähler.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 10:56:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      ich habe nirgends geschrieben, daß rot-grün die Verantwortung für die Börsenbaisse haben.
      .
      Habe lediglich von "falschen Zeichen" gesprochen.

      Es ist doch schon bezeichnend, wenn nach der Aussage des Kanzlers (Oderhochwasser), "es solle niemandem der Betroffenen schlechter gehen, als vorher", die SPD dort auf
      einmal nennenswerte Stimmenzuwächse verzeichnet.

      Im Revier bekommt die SPD teiweise bis zu 60%, der "Lohn" ist die Beibehaltung der Steinkohlesubventionen.

      Scheckbuch- und Klientelpolitik in Reinkultur!:cry:
      Und das waren nur 2 Beispiele.
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 11:09:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      das problem liegt doch viel tiefer.

      in den fetten jahren haben sich die herren schlipsträger - egal ob wirtschaft oder politik - sich selbst auf die schultern geklopft. keiner dachte an schuldenABBAU, expansion wahr das zauberwort, kein preis war zu billig.

      jetzt wo die träume geplatzt sind hocken wiederrum die gleichen am ruder.

      jeder will reformen aber bitte nicht bei ihnen anfangen. somit beginnt wieder ein " heiliger-stankt-florian-verschone-mein-haus-zünd-andere-an-kreisel " mit dem ergebnis das nichts passiert.

      wir brauchen bereits über 25% unseres BIP nur um die schulden zu bedienen, von tilgung kein wort. die UMTS einnahmen sind pufferlos versickert. JEDER spielt das spiel der schulden. an abzahlung wurde von anfang NIE gedacht, weil sich ein zinseszinssystem immer von allein begräbt, nämlich dann wenn der schuldendienst spätensdens mit dem BIP 1:1 steht. nicht ganz da schuldendienst ein teil des BIP ist. es geht also um MACHT nicht um wirtschaft. wann kapiert ihr eigentlich das. das system wird sich von allein auflösen und ein neues anderen stelle gesetzt. was JETZT pasiert ist das die werte neu verteilt werden , SONST GARNICHTS, soll heißen der kuchen wird nur neu verteilt.

      ergo; es kommt wie es kommt. leider

      DUF
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 11:16:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Regierung werden wir voraussichtlich 4 Jahre haben. Es ist müßig darüber zu spekulieren, inwieweit die Regierung beteiligt ist. Die Frage ist, kann die Politik etwas tun. Das wäre lösungsorientierter als über Schuld zu sprechen.




      ftd.de, Fr, 4.10.2002, 11:34
      Vorschläge zur Neubewertung von Versicherer-Anlagen lassen Aktionäre kalt

      Die von Wirtschaftsprüfern angestrebte Neuregelung zur Bewertung von Kapitalanlagen bei Versicherern haben die Aktienkurse der deutschen Assekuranzen am Freitag kaum beeinflusst. Händler sagten, dass mögliche Abschreibungen bereits in den aktuellen Kursen berücksichtigt seien.






      Der neue Vorschlag des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IdW) sieht unter anderem vor, dass die Versicherer ihre Kapitalanlagen dann wertberichtigen müssen, wenn der Kurs am Bilanzstichtag um mehr als 20 Prozent unter dem Buchwert liegt. Ein allgemeines Bewertungsverfahren müsste noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden gebilligt werden.

      Die Versicherungen sind sehr stark auf dem Aktienmarkt engagiert. Die in den vergangenen Monaten stark gefallenen Papiere stehen in den Bilanzen noch teilweise mit den hohen Kursen aus den Zeiten des Börsenbooms.
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 11:47:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ bierdose

      wieso ließt du nicht genau.
      genauso wie in disem problem suchen die westlichen länder im nahostkonflikt nach lösungen respektieve lösungsansätze.

      irgendwann kommen auch die zum schluß das es KEINE lösung geben kann. tod ist tod. basta ende !!!!!!!!

      wir wickeln nur das ab was vor 10 jahren schon nicht mehr lösbar war, dort war bereits der " point of no return "

      DUF
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 13:59:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      @15,
      meine Meinung zum Thema Politik und Wirtschaft findest du in meinem Thread "Ist der Kursverfall der Aktien noch zu stoppen".
      Wird dir sicher nicht gefallen aber inzwischen fangen auch schon die ersten Volkswirte an nach dem Staat zu rufen.
      Marktwirtschaft ohne Grenzen bringt`s wohl doch nicht ganz wie wir jetzt alle sehen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 15:01:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Cashlover

      "Rot-Grün hat den DAX mindestens 500 Punkte gekostet, wer das bestreitet ist entweder ahnungslos oder ein Ignorant."

      Hallo? Geht`s noch? Du tust ja so, als ob sich der Dax von der Entwicklung der amerikanischen Börsen abkoppeln könnte. Fällt der Dow, fällt auch der Dax (und umgekehrt). Und das der Dax stärker gefallen ist als der Dow, liegt u. a. auch daran, dass Finanzsektor im Dax höher gewichtet ist als in anderen Indizes. Die 500 Dax-Punkte hätte auch Stoiber nicht retten können...
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 15:17:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Meiner Ansicht nach kann es eine politische Lösung nicht geben. Der Bärenmarkt ist schlicht und einfach durch die Lage der Weltwirtschaft bedingt. Die Politik kann da höchstens Rahmenbedingungen schaffen, der Einfluss der Herren Politiker auf die Konjunktur (viel zitiertes Beispiel auch die Arbeitslosenquote) wird von der Bevölkerung und auch von den Herren im Nadelstreifen selbst masslos überschätzt.

      Was aber interessant ist, ist die relative Performance des DAX zu grossen US-Indices und zu anderen europäischen Indices: Dort zeigt sich, das die Deutschland AG relativ höhere Punktverluste an den Bösren einfuhr, als andere Staaten - und das ist das Ergebnis deutscher Politik ! zu viel Bürokratie, zu viele / zu falsch eingesetzte Steuern ... naja, ihr kennt das Lied ja ... :)

      Peter
      Daxfutureanalysen und tägl. Markteinschätzungen: http://www.TerminTrader.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 15:30:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich könnte mir vorstellen, dass es am Donnerstag zu einer überraschenden Zinssenkung durch die EZB und vielleicht auch die Bank of England kommt. Dann werden wir erstmal eine Rally kriegen. Die Bondmärkte haben bereits einiges vorweggenommen, der Euro ist stabil und der Unterschied in den Geldmarktzinsen zwischen Europa und USA bereits beträchtlich.

      Ein Fragezeichen ist die Inflation, aber ich setze darauf, dass die EZB erkennt, dass ein Gutteil auf die steigenden Ölpreise zurückzuführen ist, und nicht geldmengengetrieben. Auch die Teuro-Debatte flaut jetzt endlich ab. Ohne diese hätten wir die bitter nötige Zinssenkung vielleicht bereits früher bekommen.


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