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    Warum mehr Ganztagsbetreuung ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.10.02 12:03:07 von
    neuester Beitrag 08.10.02 15:58:38 von
    Beiträge: 39
    ID: 642.861
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      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:03:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe ein Problem. Warum wird jetzt so viel Geld
      (Geld was nicht da ist)in Ganztagsbetreuung gesteckt?
      Das Argument dafür erscheint mir vollkommen falsch,
      Frauen hätten dann bessere Möglichkeiten zu arbeiten.

      Welche Arbeit ?
      Wo sind die Arbeitsplätze ?

      Gibt es dann mehr Frauen mit Zeit, aber ohne einen Job ?

      Auch bei der Bildung habe ich das Problem, dass nur über
      Geld, aber nicht über Änderungen gesprochen wird.

      Sind meine Überlegungen so falsch, und wenn nicht warum
      höre ich nichts aus der Politik ?
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:06:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ganz einfach,

      damit auch du den ganzen Tag betreut werden kannst und nicht immer so einen Mist postest....
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:11:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Warum ist das Mist ?
      Es geht mir nicht darum Ganztagesbetreuung zu verteufeln,
      aber wir haben keine Arbeitsplätze.

      Und was ist Mist daran, wenn ich sage, dass das Bildungs-
      system dringend überarbeitet werden muss, aber ich höre
      immer nur Geld - Geld alleine bringt nicht mehr
      Qualität.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:17:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wieso.......er hat doch Recht......Ganztagsbetreuung ist der falsche Weg.....besser wäre es den Familien mehr Geld zu geben, welches es Ihnen dann ermöglicht, auf einen Ganztagsjob zu verzichten und dann die "gewonnene Zeit in das Kind zu invest".

      Denn eines ist klar die RICHTIGEN WERTE sollten von der Familie übermittelt werden, und nicht von Personen die keinen Bezug (was kümmern einem schon andere Kinder)
      zueinder haben.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:20:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      hier seht ihr an der realität vorbei - die mehrheit der elternhäuser sind kaputt, von dem geld wird mist angeschafft, klar, die aktien von kinderquatsch würden steigen

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      schrieb am 07.10.02 12:22:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      .
      eine Familie mit (kleinen) Kindern:
      Einer ernährt die Familie. Wenn jetzt der Partner auch noch arbeitet, hat die Familie i.a. genug Geld,
      um den Kindergartenplatz zu löhnen.
      Arbeitet der Partner nicht, braucht man auch keinen Kindergarten zu bezahlen. Warum sollte der Steuerzahler für sowas aufkommen ???
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:23:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mist bezieht sich nicht nur auf dieses Posting. Guck dir nochmal deine alten Threads an....."Frau Roth weg schießen; Deutschland wieder teilen usw." Und jetzt das wieder: Frauen sollen also zu Hause bleiben, weil ja eh keine Jobs da sind und die Männer sowieso ein Vorrecht auf Arbeit haben...... aua!
      Bei der Bildung gebe ich dir allerdings teilweise Recht - Geld alleine tut`s nicht. Da sollte man schon mal über eine Schulreform à la Skandinavien nachdenken....- nur für lau gibt`s das eben auch nicht.

      #5 kann dir dazu nur beipflichten..

      Mfg IMW
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:30:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist doch wirklich wahr.....sollen doch die Familien in denen beide Arbeiten, auch die Ganztagsbetreuung VOLL und GANZ bezahlen.......warum auch nicht, so haben sie doch auch die doppelten Einkünfte......sollen jetzt wieder die Familien bei denen Kindererziehung und das miteinander GROß geschrieben wird benachteiligt werden bzw andere die es sich vielleicht EINFACHER machen, besser gestellt werden
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:52:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      die antwort ist doch ganz einfach: damit auch kommende generationen die vollversorgungsmentalität von kindesbeinen an verinnerlichen können, braucht es ganztagsbetreuung vom laufgitter bis zur lehrstelle

      aber mal ehrlich: bewundernswert ist, wie es rotgrün gelingt, nach irak die nächste phantomdiskussion zu lancieren - ein problem wird geschaffen, um mit der vermeintlichen lösung zu punkten. es könnte mal jemand die frage stellen, wieso ausgerechnet die 2,6 milliarden aus dem ehegattensplitting zielgenau in die kinderbetreuung fließen können, wo doch nach eichel schon zehn mrd. im haushalt fehlen - ganz ohne neue ganztagsschulen.

      es ist aber tröstlich, dass man mit seinen fragen nicht ganz allein ist.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 13:26:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      apropos Ganztagsbetreuung:

      a) kann mir jemand erklären, was man darunter genau versteht?
      b) wer soll diese Ganztagsbetreuungsstätten bezahlen?
      c) welcher Vorteil ergibt sich dadurch für eine Familie?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 13:26:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      apropos Ganztagsbetreuung:

      a) kann mir jemand erklären, was man darunter genau versteht?
      b) wer soll diese Ganztagsbetreuungsstätten bezahlen?
      c) welcher Vorteil ergibt sich dadurch für eine Familie?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:16:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Damit die Rabenmütter mehr Zeit für ihre Hobbies haben...
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:19:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @SFK,
      (a) Ganztägige Betreuung in Kindergärten sowie Betreuungsangebote nach Schulschluss.

      (b) Insofern wir den demographischen Prozess in eine andere Richtung lenken wollen, wird wohl die Gesellschaft die Hauptlast dabei tragen.

      (c) Beide Eltern könnten berufstätig sein. Ob das vorteilhaft ist - ich würds nicht machen, aber andere sind halt anderer Ansicht und entscheiden sich erst dann für Kinder, wenn ihnen diese Möglichkeit offen bleibt.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:22:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Erstaunlich, das bei aller Dringlichkeit von Reformen und Ausgabenkürzungen, Rot/Grün nichts anderes einfällt, als über neue Ausgaben für ihre Klientel zu philosophieren, und Steuererhöhungen hierfür androht.
      Diese Regierung kann eben nur eines hervorragend, das Geld anderer Leute umverteilen. Kein Wunder das der DAX seit Wochen abschmiert. Die Finanzmärkte haben schön längst reagiert, und das Ausland traut dieser Regierung und seinem Volk schon längst keine Reformen mehr zu.
      Aber was soll man von 68ern erwarten, die mit Marx unterm Kopfkissen groß geworden sind!
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 11:22:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ganztagsbetreuung.
      Klingt das nicht schon ganz schön sozialistisch?

      Die heutige Situation für Durchschnittsverdiener:
      (verh., 2 Kinder, nur 1 Ehepartner berufstätig;

      Brutto: € 2.750,--, Netto: € 1.923,--
      zzgl. Kindergeld € 308,-- ergibt € 2.231,--

      Ausgaben:

      Miete (100 m²): € 700,--
      Versicherungen: € 100,--
      Auto (Wartung, Wertverlust, Treibstoff, 20.000 km/a, € 0,20/km): € 333,--
      Strom, Wasser, Kanal: € 75,--
      Telefon / Internet: € 50,--
      Lebensmittel / Getränke: € 800,--
      1 Kindergartenplatz: € 73,--
      Ausgaben gesamt: € 2.131,--

      Die Rechnung geht nach dem oben genannten Zahlenbeispiel gerade noch auf, Platz für Luxus: keiner

      Lösungsmöglichkeiten, falls die Ausgaben höher sind, als das Einkommen:

      a)
      2. Partner wird berufstätig (falls das bei dem ggw. Arbeitsplatzmarkt überhaupt möglich ist), Kosten für erforderliche Kinderbetreuung fallen an.
      a1) Kosten der Kinderbetreuung werden direkt von der Familie getragen, ein Teil des zweiten Gehalts findet dafür Verwendung;
      a2) Kosten der Kinderbetreung trägt die Allgemeinheit (Staat)

      b)
      Staat erhöht das Kindergeld in der Höhe, daß es Eltern die Möglichkeit gibt, mit einem Gehalt sich selber um seine Kinder kümmern zu können.

      c)
      Staat erhöht die Steuerfreiheit für Ehepaare (GG Art.6(1)) mit Kindern auf ein Niveau, daß bei dem im Beispiel genannten Zahlen der Steueranteil von € 245,50 (Lohnstuer vom Gehalt)in der Familie verbleibt.

      Die Ganztagskindertbetreuung wird viel Geld kosten: man muß entsprechende Räumlichkeiten anmieten, vielerorts werden spezielle Gebäude errichtet werden müssen (ähnlich Kindergärten), es entstehen Nebenkosten durch zusätzlich erforderlichen Versicherungsschutz (Haftungsfragen).....
      Deshalb bin ich von den Ganztagsbetreuungsstätten, so sehr sich manche Eltern und Befürworter das auch wünschen, nicht so begeistert.

      Mein Modell sieht deshalb so aus:

      Erziehungsgeld nach dem Vorschlag der Union (über die Höhe kann man diskutieren, meine Idee liegt bei ca. € 400,-- / Kind)
      Vorteil:
      a) ein Ehepartner kann sich zuhause um die Erziehung der Kinder kümmern, die Kinder wachsen in einer vertrauten Umgebung auf und die Bezugsperson Nr. 1 ist ein Elternteil und nicht ein/e Erzieher/-in in einem "Heim"
      b) möchte der zweite Partner ebenfalls berufstätig sein, so kann mit dem Erziehungsgeld durchaus eine private Betreuung finanziert werden.

      Ich sehe deshalb in der Konstruktion "Mehr netto + Erziehungsgeld" die sozial- und gesellschaftspolitisch bessere Lösung. Sie ist für die Kinder unseres Landes attraktiver und kostet weniger.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 11:34:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      so billig ist KiTa-Platz nicht



      gruß
      rudi
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 11:54:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Mieter #1:

      Bildung:

      Mir geht es ähnlich.
      Braucht man denn wirklich mehr Geld, um die Bildung zu verbessern?

      zum Nachdenken:

      mein Großvater wurde 1876 geboren und besuchte eine damals noch 7-stufige Volksschule. Ich erinnere mich an ein uraltes Zeugnis von ihm (glaublich aus dem Jahr 1888):
      Lesen: ?
      Schreiben: ?
      Rechnen: ?
      Werken: ?
      Betragen: ?
      .......
      Es waren durchwegs gute Noten, die Fragezeichen sollen lediglich verdeutlichen, daß ich die Zensuren heute nicht mehr weiß. Insgesamt waren es ca. 8 bis 10 Schulfächer.
      1964 verstarb mein Großvater.
      Heute erinnere ich mich, daß er

      .....mit 88 Jahren noch hervorragend kopfrechnen konnte
      .....das große 1x1 (bis 20x20!)beherrschte
      .....er Gedichte von Schiller und Goethe zitieren konnte
      .....er viele alte Lieder singen konnte
      .....er sehr gutes geschichtliches Wissen hatte
      .....wußte, wann der 30-jährige Krieg begann
      .....wußte, wann der 30-jährige Krieg endete
      .....wußte, warum der 30-jährige Krieg stattfand
      .....wußte, was Nostradamus prophezeite
      .....wußte, daß man in England mit "Pfund zahlte"
      .....wußte, daß "au revoir" "auf Wiedersehen" heißt
      .....wußte, daß "confiteor deo" der Beginn des kath. Glaubensbekenntnisses ist
      .....wußte, daß die Sonne von neun Planeten umkreist wird
      .....diese mit 88 Jahren auch alle namentlich aufsagen konnte
      .....viele Komponisten und zahlreiche ihrer Werke kannte
      .....den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten kannte
      .....mir erklären konnte, was Primzahlen sind
      .....u.s.w., u.s.w.
      Die damalige Ausstattung an den Schulen: Tafel, Kreide, Lappen, ein paar wenige Wandkarten und für je 2 Kinder ein Lesebuch
      Die Schüler damals hatten: Schiefertafel und Specksteingriffel.

      Vielleicht läßt sich das Bildungsniveau dadurch anheben,
      indem man mehr auf die Grundsätze von Bildung setzt:
      ---logisches Denken,
      ---Zahlen verstehen,
      ---Gedächntistraining ,

      ...die Kosten hierfür wären jedenfalls niedrig! ;)

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 11:57:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ rudi, # 16:

      das unterstreicht doch meine Argumentation in 15, oder sehe ich das falsch?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:35:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      @SFK,

      1. erscheint mir deine Rechnung oben in #15 falsch - mit 2750€ Brutto kommst du nicht auf 2231€ netto - kann es sein, dass du Kinderfreibetrag und Kindergeld doppelt drin hast?

      2. geht es bei der Frage um Familiengeld/Ganztagsbetreuung eigentlich eher darum, wie man es schafft, die geburtenrate in Deutschland wieder anzuheben. Und diesbezüglich darf mit Fug und recht bezweifelt werden, dass ein wie auch immer finanzierbares höheres Kindergeld das schaffen sollte. Ob da sagen wir mal 150€ pro Nase mehr an Kindergeld reinkäme - das wird eine junge Frau, die ihre Berufswünsche verwirklicht sehen möchte, nicht dazu bringen, diese Pläne aufzugeben und Kinder zu kriegen (oder wahlweise ihren Mann in gleicher Position damit zu betrauen) - die gesellschaft ist, wie sie ist, und offenkundig wollen junge Paare nicht auf ihren beruflichen Werdegang verzichten.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:38:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich revidiere meine Ansicht, der Nettobetrag sei zu hoch errechnet, es stimmt wohl.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:49:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ rudi&marion, # 16:

      warum funktioniert denn der von Euch gepostete Link nicht mehr?
      http://mitglied.lycos.de/rudimarion/Wahlen/KiTaBerlin1999.gi…

      @ all: ein Kindergartentagesplatz kostete der Stadt Berlin 1999 zwischen € 7.500 und € 9.000 pro Jahr

      @ neemann, # 19:

      mag sein, daß Du recht hast. Zumindest wäre aber ein entsprechend hohes Erziehungsgeld kein Hindernis mehr für den karrierewilligen Partner.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:49:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Zumindest wäre aber ein entsprechend hohes Erziehungsgeld kein Hindernis mehr für den karrierewilligen Partner."

      Wie das, wenn er zuhause bleiben muss? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:54:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Neemann,ach hier treibst du dich rum,wo ich dir in
      verschiedenen threads Fragen gestellt habe:confused:
      Wohl keine Antwort:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 12:55:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      # 22:

      das Erziehungsgeld würde m. E. ausreichen, um privat eine Tagesmutter zu bezahlen. Das war mein Gedanke.
      Ich kenne einige Paare, die sich Kinder wünschen. Ein Einkommen in der Partnerschaft reicht aber dann für den Lebensunterhalt nicht aus, Erziehungsgeld könnte das ändern.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:01:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      SFK,
      auf #24 hab ich gewartet ;)

      OK - also tagesmutter, ja?

      Das hat nur ein problem - es scheitert an der Realität. Was ist, wenn die mal krank wird - nimmst Du dann urlaub? Und wenn die Tagesmutter Urlaub nimmt, nimmst du auch Urlaub? Und was die Qualifikation angeht, vertraust Du dann relativ blind? Ganz ehrlich - wenn jetzt ein paar berufstätig sein will, könnte es sich eine tagesmutter auch ohne zusätzliches Erziehungsgeld leisten - das Problem ist weitaus stärker logistischer Natur. Ich hätte ja nichts dagegen, die versätrkten Angebote für Ganztagsbetreuung auch nach Einkommen gestaffelt kostenpflichtiger zu machen als sie derzeit sind. Warum sollte ein gut verdienendes Ehepaar mit zwei Einkommen nicht höhere Monatsbeiträge dafür zahlen, die sich in etwa an den tatsächlichen Kosten orientieren?



      @Optimalist,
      erstens bin ich nicht ständig auf wo, zweitens hab ich besseres zu tun, als überall zu suchen, ob seine Durchlaucht irgendwo was geschrieben hat :rolleyes: Wenn dir was wichtig ist, versuch es mit Boardmails
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:04:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Noch was, SFK,
      guck mal in die Kleinanzeigen deiner tageszeitung - würd mich wundern, wenn da nicht ständig Inserate wie "Suche Tagesmutter" zu finden wären.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:11:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      SACH MAL Neemann,woher weisst du,dass mein ganzer Name
      Baron Opti von Mal ist:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:25:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ neemann, # 25, # 26:

      also, in der Tageszeitung habe ich noch nicht nach einer Tagesmutter gesucht, das hole ich aber nach (interessehalber);

      Staffelung der Kosten der Ganztagsbetreuung nach Einkommen:
      Hier nehmen wir total gegensätzliche Positionen ein. Man könnte eine Finanzierung durchaus wie von Dir angedacht durchführen, ich halte sie aber aus verschiedenen Gründen (welche Gehaltsgrundlage, Verwaltung, Überprüfung, Abwicklung, (vergl. Aufwand für Riester-Rente)) für unangebracht.

      Wegen der Einfachheit in Ausschüttung und Anwendung eines festen Betreuungsgeldes würde ich diesem den Vorzug einräumen.

      Im Falle von Krankheit oder Urlaub der Tagesmutter ließe sich sicherlich auch eine Lösung finden. Für mich persönlich wäre es kein Problem, dafür auch Urlaub zu nehmen. Darüberhinaus ist doch davon auszugehen, wenn berufstätige Eltern lediglich 6 Wochen im Jahr Urlaub haben, daß sich dann die eigenen Kinder bei den Eltern befinden und nicht bei der Tagesmutter.

      Gut. Du siehst es anders. Ich akzeptiere das so.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:47:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      "...wenn berufstätige Eltern lediglich 6 Wochen im Jahr Urlaub haben, daß sich dann die eigenen Kinder bei den Eltern befinden und nicht bei der Tagesmutter."

      Du missverstehst mich - was ist, wenn die Tagesmutter urlaub machen will? Ich rede hier von alltäglichen Problemen, und ich kenne sie nun wirklich bestens. Du schreibst, "Für mich persönlich wäre es kein Problem, dafür auch Urlaub zu nehmen." Schön für dich, aber wir reden hier davon, sich praktishc um 8:00 Uhrt morgens den urlaub nehmen zu müssen, wenn die Tagesmutter anruft und krank geworden ist. Wenn du das kannst, ists ja gut, aber so flexibel sind die meisten Nichtselbständigen (und vermutlich auch Selbstständigen) nicht! Dann musst du den Urlaub dann nehmen, wenn die Tagesmutter ihren urlaub hat. Auch eine Einschränkung. Und vergiss nicht - all das kommt zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Problemen hinzu, die man als Eltern hat, denn auch die eigenen Kinder werden manchmal krank und man muss zusehen, dass einer dafür Urlaub kriegt oder eine Betreuung für den Tag.
      Der Hinweis "Nimm Dir eine tagesmutter" verdeckt die Probleme, die damit entstehen. Und den Hinweis mit der Zeitung hab ich gemacht, um deutlich zu machen, dass diesbezüglich ohnehin schon jetzt Mangel herrscht in den allermeisten Städten.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 13:59:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ neemann:

      ich habe Dich schon richtig verstanden, auch daß es bei dem von Dir angesprochenen Urlaub um den von der Tagesmutter ging.
      Ich räume doch gerne ein, daß es Fälle wie den von Dir beschriebenen gibt. Meine Argumentation zielt aber auf die vielen anderen, normal verlaufenden Situationen ab.
      Was ich beschrieben habe, ist ein Szenario, wie ich es mir es am effizientesten und kostengünstigsten vorstelle. Daß man in solchen Fällen, wie Du sie beschrieben hast, in Not kommen kann, ist mir auch klar. Aber mit ein bischen Hirnschmalz wird man auch hier Lösungen finden.

      Wo ein Wille ist, findet sich häufig auch ein Weg.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:02:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      "Meine Argumentation zielt aber auf die vielen anderen, normal verlaufenden Situationen ab."

      Ähh? Ich rede von den normal berufstätigen, die i.A. nicht mal eben von heut auf morgen urlaub nehmen können, ich rede von Tagesmüttern, die wenigstens einmal im Jahr Urlaub machen (ist doch wohl Normalfall) und ab und an auch mal krank werden (ist auch der Normallfall), und ich red von Ehepaaren, die sich für ein Kind entscheiden sollen und nicht einmal wissen, ob sie überhaupt eine Tagesmutter mal bekommen würden.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:15:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Wo ein Wille ist, findet sich häufig auch ein Weg. "

      Ich hab mal ein konkretes beispiel - im Board an anderer Stelle beschrieben - eine Nachbarin, alleinerziehend, 2 Kinder, das eine hätte jetzt in die Schule gedurft (nicht gemusst), weil grad 6 geworden. Geistig soweit, körperlich soweiso, der Wunsch war groß - es ging nicht. Grund: Im Kindergarten hatte sie eine Ganztagsbetreuung, in der Schule konnte man das den sog. "Kann-Kindern" wegen der Engpässe nicht zusichern. Die Mutter macht sich gerade selbständig.

      Was sollte sie tun? Ihre Tochter schmort jetzt ein jahr völlig unterfordert im Kindergarten, damit sich die Mutter eine Existenz aufbauen kann. Wenn die Schulzeit kommt, gibt es die nächsten Probleme - mal davon abgesehen, wie schwer es ist, eine Tagesmutter überhaupt zu finden, muss man noch in der Lage sein, die Kinder von der Schule abzuholen und dorthin zu bringen. Wie Glück bei der Vorstellung "Wo ein Wille ist", denn das ganze muss arg flexibel sein hinsichtlich des Schulendes.

      1000 Probleme, die es im Vorfeld sehr fraglich werden lassen, seinen Beruf trotz Kinder fortführen zu können.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:16:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      HURRRRRAAAA ich hab die LÖSUNG!!!!!


      Die Lösung lautet GROßFAMILIE alle unter einem Dach....

      ja ja lacht nur.

      Aber daß is´es.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:19:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      Einverstanden, Neemann. Ich sehe es halt einfacher als Du.
      Ich wiederhole es nochmals: Ich respektiere Deine Meinung, weil Du sie auch begründet hast, das hebt Dich von vielen anderen ab.

      Meine Sicht der Dinge habe ich doch auch erklärt, oder nicht. Ich denke, daß sich unsere verschiedenen Stanndpunkte nicht annähern lassen.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:21:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      HURRRRRAAAA ich hab die LÖSUNG!!!!!


      Die Lösung lautet: GROßFAMILIE alle unter einem Dach....

      ja ja lacht nur.

      Aber daß is´es.:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 14:24:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      SFK,

      ich sollte vielleicht betonen, dass meine Familie privat anders handelt - meine Frau hat in der tat den Beruf für die Kinder aufgegeben, und die Absprache war, wenn es sich ergibt, wechseln wir nach einigen jahren. Wir bevorzugen weitaus lieber das Beisammensein mit den Kindern auch unter Konsumverzicht. Und wäre Herr Stoiber gewählt worden und hätte er das nicht finanzierbare Versprechen seines Familiengeldes realisiert - wir wären an forderster Linie die Profiteure gewesen.


      Nur: Das Problem sind nicht wir und ist nicht deine Meinung - das Problem besteht darin, wie man es erreicht, dass sich junge Paare zu mehr Kindern entscheiden, wenn das unsere Lösung des demographischen Problems sein soll. (Zuwanderung wäre die andere, von den meisten wohl weniger präferierte).

      Also geht es darum, wie man diese jungen Paare dazu bewegen kann, und sowohl argumentativ als auch empirisch (mit Blick auf andere Länder) liegt es auf der Hand, dass eine gesicherte Betreuung und flexiblere Arbeitsmöglichkeiten dazu beitragen könnten, wäre das Herumdoktorn an der Höhe des Kindergeldes nicht viel bewirkt, in den letzten Jahren übrigens auch nichts bewirkt hat.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 15:44:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ neemann, # 36:

      als erstes muß der Eindruck verschwinden, daß Familien mit mehr als 3 Kindern asozial seien.

      Was die flexibleren Arbeitszeiten betrifft, stimme ich Dir auch zu.

      Wenn ich aber jetzt zusammenfasse, daß Du nach Deiner eigenen Aussage unter Stoiber zu den ersten Profiteuren gehört hättest und Du für die Erhöhung der deutschen Geburtenrate als einen möglichen Anreiz die Flexibilisierung
      der Arbeitszeiten in Betracht ziehst, dann müßtest Du am 22. September eigentlich ein eindeutiges Kreuz gesetzt haben.

      ein nunmehr kopfschüttelnder SFK
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 15:56:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      SFK,

      ja, kopfschüttel du über die Tatsache, dass Leute nicht automatisch dort ihr Kreuzchen machen, wo ihr Geldbeutel möglicherweise bessergestellt würde :rolleyes:

      Abgesehen davon hab ich diese hübschen Versprechungen ohnehin nicht geglaubt - die Union hat auch nicht verraten können, woher sie all die Milliarden für das Familiengeld eigentlich hätte hernehmen wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 15:58:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      PS,

      was real ist für meine Familie, waren übrigens die stattlichen Kindergelderhöhungen in den vergangenen 4 Jahren. Was ich noch in Erinnerung habe, ist die Absichts des finanzpolitischen Sprechers der FDP, Herrmann Otto Solms, das Erziheungsgeld ganz abzuschaffen - da waren die noch in der Regierung, und diese Leute sind derzeit der einzige denkbare Koalitionspartner der Union. Nicht, dass ich den Liberalen diesen Streichwunsch noch heute unterstellen würde, aber ich mache mir keine Illusionen, was deren Regierungsbeteiligung für Familien bedeutet hätte.


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