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    Bush ist ein böser und gefährlicher Mann! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.02 03:53:55 von
    neuester Beitrag 14.10.02 20:37:22 von
    Beiträge: 15
    ID: 645.284
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      schrieb am 12.10.02 03:53:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum ich das schreibe?
      Nun,ich lebe in einem freien Land,und da darf man seine Meinung sagen!
      Deshalb schreib ich das
      Jawoll!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 06:11:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau und Saddam Hussein ist ein Heiliger! :rolleyes:

      Ich denke Bush macht es richtig. Schade, daß er nicht schon im ersten Irakkrieg an der Spitze der USA stand, sonst wär das Geschwür der Welt schon ausgemerzt. Also, ich habe damals nicht verstanden warum man einen Kriegsverbrecher wie Saddam weiterhin an der Macht läßt! Da hätte man Hitler nach dem 2. Weltkrieg auch Deutschland wieder aufbauen lassen können! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 06:32:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Respekt Tony ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 07:38:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ihr habts alle nicht begriffen,

      Es geht Bush nicht darum die Welt von einem zugegebenermassen äusserts schlimmen Menschen (?) zu befreien.
      Saddam ist eine blutrünstige Bestie

      Nein .

      Auch wenn ich Däubler-Gmelin nicht mag ,sie hat schon das ausgesprochen,was sich unsere heuchlerischen Politiker sonst nich trauen (ausser Möllemann).

      Es ist Ablenkungmanöver für interne Probleme die das Resultat dieser von Greenspan verursachten gigantischen Spekulationsblase sind,wie wir jetzt spätestens wohl wissen.

      Es ist Geltungssucht eines Präsidenten der nur durch Falschauszählungen und Wahlunkorrektheiten an die Macht gekommen ist.

      Gewalt ist noch nie eine Lösung gewesen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 08:03:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kleine Anmerkung

      Ich empfehle euch einen Blick in das Buch "Krieg um Öl oder Frieden durch Sonne" von Franz Alt zu werfen.
      Er stellt wie ich finde sehr gut dar warum dieser Ars... von Bush diese Kriege braucht.

      Bush und seine halbe Regierung kommt aus der Öl-Brache die
      es über "kurz" (40 - 50) bald nicht mehr geben wird. Die USA wird innerhalb den nächsten 10 Jahren kein Öl
      aus dem eigenen Land mehr fördern können. Deshalb der Kreig gegen Sadam. Er ist nämlich der "Herscher"
      über die letzte wirklich großen Ölfelder.

      MfG AchoGracho

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      Avatar
      schrieb am 12.10.02 08:45:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Amerikaner zünden keine Ölquellen an.

      Bei Saddam kann man sicher sein, dass er auch dieses tun würde. Sein eigenes Volk hat er bereits mit B- und C-Waffen ermordet.

      Es ist gut, dass G.W.Bush sich von den Weichspülern nicht beeindrucken läßt.

      Dieses kindlich, naive Gefasel vom ach so bösen Amerikaner ist ja nicht mehr zu ertragen.

      Die Gefahr geht von Saddam und seiner mordenden Bande aus.

      Ich bin froh, dass es auch hier bei WO Menschen gibt, die das verstanden haben.

      Und nun schlagt auf mich ein. Ich kann gut damit leben.

      RR
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 08:49:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      . . . und saddam ist unser aller freund
      und will uns auch an seinem wissen teilhaben lassen
      wie weit er in der atomforschung gekommen ist


      so ein freies land ist doch was schönes ...



      ein schönes leben noch wünscht


      der kurze
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 09:13:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      #2 Toni

      Saddam wurde nach dem ersten Golfkrieg nicht gestürzt weil es damals keinen Nachfolger für ihn gab; ohne den geschwächten aber vorhandenen Irak währe ein Machtvakuum entstanden welches von einem radikalislamischen Iran aufgesogen worden währe. Glaubst du das dies für die USA in Ordnung gewesen sein könnte?

      Der damalige Kriegsherr hieß George Bush!!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:42:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fischer: Risiko im Irak-Krieg kaum kalkulierbar


      Außenminister Fischer hat Vorwürfe zurückgewiesen, Rot-Grün nutze die Diskussion um den Irak-Angriff für ihren Wahlkampf. Er warnte eindringlich vor einer Militäraktion.

      Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat Vorwürfe zurückgewiesen, die rot-grüne Koalition wolle einen möglichen Angriff auf den Irak als Wahlkampfthema nutzen.
      Mit der geplanten Militärintervention gegen Irak würden falsche Prioritäten gesetzt, begründete der Außenminister seine Skepsis. «Unsere Analyse zeigt an erster Stelle die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus.» Ein weiterer großer Anschlag könne nicht ausgeschlossen werden, so der grüne Spitzenkandidat. Ohne die Lösung des Terrorismusproblems und des Nahost-Konfliktes berge die Eröffnung eines dritten Konfliktes «ein großes, ja nahezu unkalkulierbares Risiko».
      «Keine Verbindung Saddams zu Al Qaeda»
      Hussein sei ein «verbrecherischer Diktator, und eine Strafe für sein eigenes Volk». Bisher sei aber auch keine Verbindung des irakischen Machthabers Saddam Hussein zum Terrornetzwerk Al Qaeda nachgewiesen.
      Er bezweifelte in der «Süddeutschen Zeitung», dass sich die US-Regierung auch «über die Risiken im Klaren» sei. Zwar verfügten die USA über die militärischen Mittel, um einen gewaltsamen Regimewechsel herbeizuführen. Ein Angriff auf Irak würde aber eine komplette Neuordnung der Region nach sich ziehen.
      Diese mache möglicherweise eine jahrzehntelange Präsenz in der Region notwendig. «Ob die Amerikaner dazu bereit sind, ist mehr als offen.» Würden sich die USA jedoch aus dem Nahen Osten zurückziehen, «hätten wir Europäer als unmittelbare Nchbarn dieser Region die fatalen Konsequenzen zu tragen».
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Es geht m.E. hierbei weniger um die Frage ob man einen Despoten aus der Welt schaffen soll oder nicht, als vielmehr darum, welche Folgen ein militärisches Vorgehen gegen den Irak für die Weltgemeinschaft hätte.

      Und diese wären:

      1. Ein langanhaltender ungeheuer hoher Ölpreis (über 35$) in dessen Folge die Weltwirtschaft weiter einbricht.
      2. Die Gefahr einer unberechenbaren Solidarisierungswelle unter dem gesamten Islam im nahen Osten.
      3. Miteinbeziehung Israels in einen bewaffneten Konflikt
      4. Weitere weltweite Terrorakte

      Die schnelle, und die vermeintlich einfachere Lösung ist regelmäßig die Lösung der DUMMEN, denn diese tragen für die
      weltweiten, bewaffneten Konflikte die Hauptverantwortung!


      Im Übrigen stimme ich #5 voll zu.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:38:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ moira1
      Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 15:48:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      und reicher mann:

      Andreas Tobler
      THE TELECOM OPPORTUNITY
      In early 1998, George Bush made a speech at Global Crossing, a successful,
      fiber-rich international carrier founded in 1997. By way of a fee, he was
      offered USD 100,000 in cash, or USD 80,000 in equity. He chose the
      equity, and by March 1999, his speech was worth USD 14 million.

      Global Crossing went public in August 1998, and lost over CHF
      100 million in its first year of existence. By March 1999 its market capitalization
      was floating between CHF 5 billion and CHF 40 billion; it was close
      to a merger valued at over 50 billion, and had completed a CHF 15 billion
      acquisition. Global Crossing is an impressive example of the dynamics
      governing the development of the telecom industry.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 16:44:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Im wichtigen Erdöllieferanten Saudi-Arabien sehen die USA den neuen Feind. Die Energieversorgung der Weltmacht soll der Irak sichern - nach dem Sturz Saddam Husseins!
      In einem hochkarätigen Beratergremium des Pentagon, dem "Defence Policy Board", wurde Saudi-Arabien zum Feind erklärt, denn:
      1. die Königsfamilie unterstützt die Feinde der USA und greift deren Verbündeten an
      2. finanzielle Zuwendungen Riads in Milliardenhöhe für islamische Fundamentalisten sind bekannt
      3. Saudi-Arabien ist demnach sogar der eigentliche "Kern des Bösen".
      4. 15 der 19 Attentäter vom 11. September stammen aus Saudi-Arabien.
      5. Das Doppelspiel der Saudis, die offiziell den Terror verdammen, aber über Jahrzehnte weltweit Fundamentalisten aus ihrer prallen Ölkasse unterstützen, weckt in den USA seit dem Anschlag auf das WTC in New York tiefes Misstrauen.!
      6. Die USA können nicht mehr auf die militärische Kooperation der Familie Saud setzen. Riad hat den USA die Nutzung des 1996 für sechs Milliarden Mark aus dem Sand gestampften Luftwaffenstützpunktes "Prinz Sultan" für einen Irak-Krieg versagt.
      Nach dem 11. September 2001 fürchtet sich das Königshaus mehr denn je vor der islamistischen Opposition im Lande. Tief religiöse Prediger sind entsetzt über Doppelleben der Prinzen, die in ihren Palästen ausgelassen feiern und im Ausland öffentlich prassen - während die eigene Bevölkerung den Gürtel enger schnallen soll. Im Juni hatten US-Sicherheitsexperten in der Nähe der „Prinz-Sultan-Basis „Vorbereitungen für einen Raketenangriff auf ihr Lager entdeckt. Saudi-arabische Polizei verhaftete schließlich elf Einheimische, die sich zu Osama Bin Laden bekannten. Das Königshaus musste zugeben, dass „Al-Kaida-Terroristen“ auch auf saudischem Boden aktiv sind!
      Für den Fall, dass der König zur Strafe für die aufgekündigte Freundschaft der USA den Ölhahn zudreht, haben die Planer im Pentagon schon eine Lösung parat:
      Dann soll der befreite Irak einspringen. Das Zweistromland verfügt nicht nur über die zweitgrößten Erdölreserven der Welt, sondern könnte theoretisch mit gut fünf Millionen Barrel Rohöl täglich auch den größten Teil der saudi-arabischen Produktion (acht Millionen Barrel) auffangen.
      Deshalb - der US-Krieg gegen den Irak wird kommen! Ein unabsehbares Abenteuer von Bush jr. Die Bedrohung der Welt durch den Irak mit Massenvernichtungswaffen ist eine listenreiche Erfindung von George W. Bush!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:18:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12

      bush ist weder listenreich, noch kann er was erfinden.

      er ist eine comic-figur - gezeichnet in den goldman sachs studios.

      und auch nur für gs ist "deutschland ein freies land", in dem sie machen können was sie wollen:

      mal plündern sie als opfer - mal als segenbringende (fälschlicherweise raubtierkapitalismus genannt) täter.

      und damit wir das auch aus dem richtigen blickwinkel (nämlich von unten) sehen können, scheut das wahrheitsministerium keine mühe.

      dessen lohnschreiber müssen sich hier die hände blutig posten!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:59:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13,

      "hände blutig posten" wird vermutlich aber nicht stimmen:

      alle "öffentlichkeitsarbeiter"("die geheimen verführer",v.packard), jedenfalls wohl die meißten, sind schließlich durch die casting-argentur paul spiegels gegangen, wo sie entsprechend konditioniert wurden.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 20:37:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      aus dem Spiegel

      IRAK-DEBATTE

      Der Triumphzug der Anti-Europäer (2)

      Zurück zum 1. Teil

      Der "New Yorker" zieht in den Krieg


      AP

      Main-Stream:Auch das einst liberale Magazin "The New Yorker" ist ins Lager der Bellizisten gewechselt.


      Bisweilen ist es nur ein Ton, der einem etwa im New Yorker auffällt, der früher eine Bastion liberaler Aufgeschlossenheit war. Womöglich hat das mannhafte "Ja" des New Yorker - Chefredakteur David Remnik zum Irak-Krieg eine Rolle gespielt, aber die Truppe ist auf zack. Was waren das noch für Zeiten, als Harold Brodkey dort schrieb, dieses Glück eines neurotischen, komplizierten, europasüchtigen Intellektuellen. Anfang der neunziger, da waren blitzgescheite amerikanische Nachdenklichkeiten zu hören.

      Heute beugt sich da Anthony Lane über einen Film von Godard, zerhackt ihn in kleinste Teile, und tut das mit diesem breiten Grinsen über den "düsteren Europäer", der "mit lächerlicher Besessenheit in der Vergangenheit wühlt", statt auf "der Welle der Zeit zu reiten, die ihn in die Zukunft trägt". Juchheißa.


      AP

      US-Präsident George W. Bush:"Unsere Gerneration hat ihre Mission gefunden"


      Dieses Zeug wäre unter dem früheren, legendären Chefredakteur Shawn nie gedruckt worden. Doch heute ist es offenbar genau dieses unkomplizierte Freiluft-Gequatsche, was ankommt - der New Yorker als Filiale von "Banana Republic".

      Surfen auf der Sieges-Welle

      Sinn der Kino-Kritik ist nicht die Beschäftigung mit einem Film, sondern die Selbstdarstellung des Kritikers Anthony Lane als zukunftsgewandter Surfer auf dem Wellenkamm der amerikanischen Nummer-Eins-Triumphalkultur. Als einer, dessen Besessenheit mit der Vergangenheit sich höchstens in depressiven Anfällen über das im kapitalistischen Casino-Betrieb zu Asche verbrannte Aktien-Portfolio auslebt.

      Oder Lilian Ross, früher eine der Gescheiteren. Heute amüsiert sie sich in einer Glosse über das gebrochene Englisch der russischen Tennismädchen bei den US-Open. Sie zitiert ausgiebigst Sentenzen falsches Englisch. Sie sind neureich, diese Russengören, sie wollen den "American Way of Life?, und sie kommen nicht über den ersten Satz von Anna Karenina hinaus. Kicher.

      Immerhin, Lilian Ross, können diese Teenager lesen, wenn sie auch aus einem Land stammen, wo sich die Mädchen nicht jeden Tag unter den Achseln rasieren. In Detroit, Lilian Ross, ist Newsweek zu Folge jeder Zweite Analphabet. Wie wär?s mal mit einer Dienstreise dorthin, Anna Karenina unterm Arm, wie immer auf der Welle der Zeit?

      Differenz stört nur noch

      Was früher leicht und ironisch und - ja! - selbstkritisch war im New Yorker, ist zunehmend pomadig und selbstgefällig, als habe sich der politische Hegemonialkurs der Nation in einen kulturellen verwandelt. Kritiker der US-Politik wie Gore Vidal, Noam Chomsky oder Baudrillard werden entweder als notorische Wichtigtuer (Vidal!) oder inkonsistente Eurotrasher (die letzten beiden) beiseite geschoben.


      AP

      Klare Mehrheiten: Die politische Elite der USA steht überwiegend hinter US-Präsident Bush.


      Die Differenz stört nur noch. Es scheint sich eine neue (Selbst-)Wahrnehmungsdoktrin durchgesetzt zu haben, in der das Amerikanische das reflexhaft "Gute" ist und das Europäische, na ja, das moralisch zumindest Zweifelhafte - vom arabischen Typ soll hier gar nicht erst geredet werden.

      Im Dialog mit den Deutschen ist es immer auch eine moralische Überlegenheit, die sich da ausspricht, und die hat mit dem zweiten Weltkrieg zu tun.

      Bereits vor ein paar Monaten hatte eine recht bunt gemischte Haudegentruppe amerikanischer Rechts-Intellektueller - Fukujama, Huntington und andere - in einem Manifest "zum gerechten Krieg" insbesondere die deutschen Bedenklichkeiten aufs Korn genommen.

      Sie erklärten in einer recht simplen moralischen Dreisatz-Rechnung, dass die zögerliche Position der Deutschen nicht haltbar sei. Schließlich seien sie ja durch einen gerechten Krieg - den der US-Army- vom Faschismus befreit worden. Dieser Thesentinnef zur US-Ethik blieb im Wesentlichen unbeachtet, führte jedoch vor, wie lässig und routiniert die deutsche Geschichtswunde gereizt werden kann. Denn die Erregung fand gänzlich auf deutscher Seite statt.

      Die Hintergrundmelodie zum Argument der US-Historiker ist die der historischen deutschen Dankesschuld, die nachhaltig den Gleichschritt mit den amerikanischen Interessen einfordert. Es ist eine Schuld, die wahrscheinlich nie abzutragen sein wird, und deshalb in jeder zweiten Debatte benutzt wird wie ein Konto, von dem für jedes antideutsche Pamphlet reichlich abgehoben werden darf.

      Deutschland ist irgendwie eklig

      Eines ist offensichtlich geworden in den letzten Wochen: ein kriegsscheues Deutschland ist für gewisse amerikanische Kommentatoren ein irgendwie ekliger Anblick. Man hört sie fast rufen: Mensch, Jungs, ihr habt doch zwei Weltkriege unter dem Gürtel, reißt euch zusammen!

      Der überraschende deutsche Seitenwechsel kann aber auch den abgebrühtesten Schwadroneur verwirren. In der "New York Times" erinnert William Safire in einem empörten Kommentar über die deutsche Kriegsdienstverweigerung an den Marshall-Plan, mit dem die USA den Krauts damals wieder auf die Beine halfen - ist das nun der Dank!?

      Gleichzeitig warnt Safire vor der deutschen Weltherrschaft in Form ihrer Verlagshäuser Bertelsmann und Holtzbrinck. Irgendwie muss ja die Spukgeschichte von "The Reich" fürs interessierte Publikum weitergeschrieben werden, und "Fatherland" und andere U-Boote in Safires Text halten die Erinnerung daran wach.

      Die Wut auf die deutsche Differenz, die sich in primitiven antideutschen Ressentiments äußert, wird dann in Provinzblättern heruntergschüttelt auf das Niveau, das jeder zweite Detroiter versteht. Oder Pitttsburger.

      "Die Beziehungen waren seit dem Mai 1945 nicht mehr so schlecht", schreibt der Kolumnist der "Pittsburgh Post-Gazette". "Wir sollten wahrscheinlich dankbar dafür sein, dass das heutige Deutschland Masssennmörder nur noch anfeuert, statt selber welche zu sein." Das steht da tatsächlich. Und auch das: "Aber es ist unklar, ob das mit gewachsener Moralität oder nur mit einem Mangel an Mut zu tun hat." Der Deutsche als ewiger Nazifreak, der noch nicht einmal mehr den Mumm zum Massenmord hat - soviel zur amerikanischen Kunst der Debatte in diesen aufgeregten Zeiten.

      Soll man sich diesen ganzen Blödsinn anziehen?


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