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    Pfälzer Sparkasse ruiniert ihre Kunden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.02 09:18:20 von
    neuester Beitrag 31.10.02 17:50:26 von
    Beiträge: 10
    ID: 653.722
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      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:18:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      habt ihr das gelesen http://aktienboard.com/vb/showthread.php?postid=472166#post4…

      also ich finde es hart wie groß doch die möglichkeiten in deutschland sind legal existenzen mit verbrecherischen methoden zu ruinieren.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:48:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Gründerin kann einem nur leid tun, das zum Thema Deutschland AG. Wie soll das denn was werden...

      Am liebsten ist es denn Banken wohl,wenn man schon die
      kleine Microsoft im Petto hat. Die wollen nur noch Sahne abschöpfen, aber wie man dahin kommt ist denen egal.

      Lasst uns eine Unterschrifteaktion für diese Frau starten, die Bank besetzen und deren Kunden zum Wechsel zu einer anderen Bank überreden. Mal sehen, wie lange die sich stur stellen.

      NewMax
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 09:53:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kann den link nicht öffnen.
      Interessiert mich aber.
      Kopiere den Artikel doch bitte, und stell ihn hier rein.
      Danke.

      LMR
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 10:02:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Pfälzer Existenzgründerin erlebt ihr blaues Wunder (post #1)


      aus der RHEINPFALZ

      Wie die Sparkasse Südliche Weinstraße einem Unternehmen den Geldhahn abdreht, das gerade erst das Licht der Welt erblickt hat

      Katrin Dübbers versteht die Welt nicht mehr. Die Pfälzerin gründet ein Unternehmen in Hochstadt, findet tatkräftige Unterstützung beim Technologiezentrum Ludwigshafen und ein unabhängiger Gutachter bescheinigt ihr gute Geschäftschancen. Das Land Rheinland-Pfalz stellt ein Darlehen und einen großzügigen Zuschuss für die Gründung bereit. Katrin Dübbers findet in der Sparkasse Südliche Weinstraße in Landau eine Bank, die die Unternehmensgründung finanzieren will. Alles scheint in Butter. Über Monate hinweg greift die Sparkasse der Pfälzer Unternehmensgründerin unter die Arme und fördert Aufbau und Finanzierung der Firma. Auch einen Kredit über rund 200.000 DM stellt die Bank vorab bereit.


      Doch dann kommt alles anders. Für die Firmengründerin völlig überraschend und unvorhersehbar dreht die Sparkasse dann acht Monaten später den Geldhahn einfach zu mit dem lapidaren Satz: "Der Vorstand der Sparkasse Südliche Weinstraße in Landau hat beschlossen, Ihr Gründungsvorhaben nicht weiter zu begleiten." Katrin Dübbers Unternehmen hat deshalb gegen die Sparkasse geklagt. Am 5. November 2002 wird das Landgericht Landau über die Sache verhandeln. Die Sparkasse Südliche Weinstraße war zu einer Stellungnahme dazu gegenüber der RHEINPFALZ nicht bereit.

      "Die Bank kann doch nicht erst Feuer und Flamme sein, den Businessplan loben und mich dann nach acht Monaten fallen lassen wie eine heiße Kartoffel", sagt Katrin Dübbers. Inzwischen steht die 34-jährige Biometrikerin, die ihren Job in einem Pharma-Unternehmen für die Unternehmensgründung aufgegeben hat, vor dem Ruin. Ihre Mietwohnung musste sie aufgeben. Jetzt wohnt sie bei ihrer Mutter. "Ich versuche mich nicht unterbuttern zu lassen, sonst könnte ich nur noch in der Ecke sitzen und heulen", sagt sie.

      Im Juni vergangenen Jahres gründete Katrin Dübbers ihr Unternehmen Pendo Ergonomic Systems GmbH im südpfälzischen Hochstadt. Sie will damit orthopädische Liegesysteme für rückengesundes Liegen herstellen und verkaufen. Es geht dabei um ein Spezialbett, das individuell auf den Körper eingestellt werden kann, und um eine Spezialmatratze, die sich unter anderem durch die Körperwärme den Körperkonturen anpasst.

      Bereits zwei Monate davor habe sie mit der Sparkasse Südliche Weinstraße einen detaillierten Finanzierungsplan erarbeitet, sagt Dübbers. Sie selbst soll demnach 50.000 DM als Stammeinlage in die Firma einbringen und 32.000 DM als Sacheinlage. Mit Hilfe eines Pilotprojekts des Technologiezentrums Ludwigshafen für Unternehmensgründer erhält sie vom Mainzer Wirtschaftsministerium ein Darlehen von 150.000 DM. Die landeseigene Investitions- und Strukturbank (ISB) in Mainz gewährt einen Zuschuss von 200.000 DM. Die Sparkasse selbst will einen Kredit über 480.000 DM gewähren. Diesen Kredit wiederum refinanziert die Bank über die Deutsche Ausgleichsbank. Für den Fall, dass dieses Darlehen von der Firma nicht mehr zurückgezahlt werden kann, verzichtet die Deutsche Ausgleichsbank gegenüber der Sparkasse auf 40 Prozent des Betrages. Sie habe zur weitern Absicherung der Bank eine Lebensversicherung über 240.000 DM abschließen und ihre Ansprüche daran abtreten müssen, sagt Dübbers.

      Der Marketingexperte und Professor an der Hochschule für Wirtschaft Ludwigshafen (FH), Manfred König, kommt in einem Gutachten für die Investitions- und Strukturbank (ISB) zu dem Schluss, für Dübbers" Liegesystem ergäben sich Marktchancen, ein nicht vertretbares Risiko für die Markteinführung sehe er nicht und er halte die wirtschaftliche Verwertung des Vorhabens für gesichert.

      "Volle Finanzierung gesichert"

      Parallel beginnt Dübbers nach telefonischer Rücksprache mit der Sparkasse, Produktion und Vertrieb für ihre Firma aufzubauen. Sie nutzte dabei einen Betriebsmittelkredit, den die Sparkasse bereit stellt und den sie bis rund 200.000 DM in Anspruch nimmt. Anfang Dezember 2001 noch schreibt die Sparkasse der ISB, dass die "volle Finanzierung des geförderten Guthabens aus derzeitiger Sicht gesichert ist".



      Ab Dezember drängt Dübbers auf die Unterzeichnung der mündlich bereits zugesagten Kreditverträge. Sie versucht nach eigenen Angaben immer wieder, einen Termin zu erhalten, fühlt sich aber bewusst hingehalten und sogar abgewimmelt. So versucht sie einmal den zuständigen Abteilungsleiter zu erreichen und erhält von einer Sekretärin die Auskunft, der sei krank. Eine Viertelstunde später habe ihr eigener Vertriebsmitarbeiter die Bank angerufen, sagt Dübbers. Ihm teilt die gleiche Sekretärin mit, der Abteilungsleiter sei in einer Besprechung. Dieses Verhalten der Bank bleibt ihr schleierhaft.

      Am 6. Februar dieses Jahres schließlich sprechen zwei Mitarbeiter der Sparkasse Südliche Weinstraße bei Dübbers vor und lassen sich Nachweise über die Verwendung von Geld zeigen. Am 20. Februar geht ein Mitarbeiter nochmals zusammen mit Dübbers diese Belege durch. Parallel lässt die Sparkasse weitere Belastungen auf dem Konto des eingeräumten Betriebsmittelkredites zu. Acht Tage später erreicht die Unternehmensgründerin ein Schreiben der Bank, in dem die Sparkasse für Dübbers völlig überraschend und ohne weitere Begründung die Finanzierung absagt.

      Fünf Tage später folgt die Begründung der Sparkasse. Dübbers habe 50.000 von 150.000 DM des Förderdarlehens des Landes auf ihrem Privatkonto zurückbehalten. Und die Bank erhebt zu diesem Zeitpunkt einen zweiten Vorwurf: Dübbers Unternehmen habe Rechnungen aus dem Jahre 1998 - also lange vor Gründung der Firma - beglichen. Danach ist von dem zweiten Vorwurf dann nie mehr etwas zu hören. Dübbers bemüht sich um ein klärendes Gespräch. Doch die Bank blockt kategorisch ab.

      Schließlich klagt die Firma Pendo gegen die Sparkasse. Sie beantragt, die Bank dazu zu verurteilen, den Kredit von 245.000 Euro (480.000 DM) einzuräumen. Das Unternehmen fordert außerdem Schadenersatz für die Schäden, die ihr durch das Versagen des Kredites entstanden sind.

      Die Sparkasse wirft Pendo nach Auskunft von Dübbers" Ludwigshafener Anwalt Albrecht Meyer vor, zugesagte 50.000 DM in bar und zugesagte Sachmittel in Höhe von 32.000 DM nicht erbracht zu haben. Die Bank vertrete außerdem die Ansicht, dass eine Klage auf Kreditgewährung, wie sie die Firma Pendo erhebt, grundsätzlich rechtlich unzulässig sei.

      Dübbers habe zunächst zur Gründung des Unternehmens 50.000 DM als Stammkapital von ihrem ebenfalls bei der Sparkasse unterhaltenen Privatkonto auf das Firmenkonto überwiesen und damit dieses Privatkonto um 50.000 DM ins Soll gestellt, sagt Meyer, der Fachanwalt für Steuer- und Insolvenzrecht ist.

      Mit der Bank war demnach abgesprochen, dass Dübbers diesen Sollstand auf dem Privatkonto erst gegen Jahresende 2001 ausgleicht, weil sie dann eine Abfindung von ihrem Arbeitgeber und vielleicht darüber hinaus eine Barzuwendung aus der Familie bekommt. Am 30. September 2001 habe sie die Abfindung von mehr als 50.000 DM erhalten, die sie aber nicht auf ihr im Soll stehendes Privatkonto bei der Sparkasse, sondern auf ein anderes Privatkonto überwiesen habe, um flüssige Mittel für den bereits laufenden Aufbau der Produktion und des Vertriebes ihrer Firma zur Verfügung zu haben.

      Fördermittel des Landes

      Am 18. Dezember 2001 erhält Dübbers dann Fördermittel des Landes in Höhe von 150.000 DM auf ihr noch im Soll stehendes Privatkonto bei der Sparkasse. Davon habe sie 55.410 DM auf diesem Privatkonto zu dessen Ausgleich belassen und 94.590 DM auf das Firmenkonto überwiesen. Der Betrag von 55.410 DM entspreche genau dem Betrag, den sie zuvor aus der Abfindung in die Firma durch Zahlungen von dem anderen Privatkonto investiert habe. Darüber habe sie genau und ordentlich Buch geführt. Sie habe also unter dem Strich sehr wohl die der Bank zugesagten Barmittel in Höhe von 50.000 DM geleistet, sagt Rechtsanwalt Meyer.



      Die Sparkasse Südliche Weinstraße dagegen ist Meyers Angaben zufolge der Ansicht, Dübbers habe ihr Privatkonto lediglich mit 50.000 DM belastet und damit keine echte Barleistung erbracht. Auch sei nach Ansicht der Bank der Ausgleich des Kontos nicht - wie vereinbart - mit Eigenmitteln von Dübbers erfolgt, sondern eben mit dem Landesdarlehen. Wenn Dübbers mit weiteren Eigenmitteln Ausgaben für die Firma tätige, dann seien das Sacheinlagen und nicht die vereinbarten Bareinlagen, meint die Bank.

      Die Sparkasse unterstelle auch, dass die vereinbarten Sacheinlagen von 32.000 DM nicht erbracht worden seien, sondern nur 28.377,59 DM. Dübbers kann sich diese Differenz nicht erklären. Meyer, der auch vereidigter Buchprüfer ist, sagt, diese Differenz, die nur auf unterschiedlichen Bewertungen von Sachen beruhen könne, dürfe doch kaum der Grund dafür sein, dass sich die Sparkasse aus einer Finanzierung von über 900.000 DM zurückzieht.

      Laut Geschäftsplan von Pendo wollte das Unternehmen in den ersten zwei bis drei Jahren fünf bis zehn Arbeitsplätze schaffen. Dübbers hatte im Oktober/November 2001 bundesweit 15 Vertriebsinteressenten für ihr Liegesystem. Die sind inzwischen aber teilweise wieder abgesprungen, weil durch das Vorgehen der Sparkasse die Existenzgründung zum Erliegen gekommen ist. Wie es für Katrin Dübbers jetzt weitergeht, ist offen. Ob das Unternehmen weiter aufgebaut werden kann, hängt nun allein von einem freiwilligen oder durch den bevorstehenden Prozess erzwungenen Einlenken der Bank ab. Eine andere finanzierende Bank hat Dübbers nicht gefunden. "Sie haben da einen Stempel auf der Stirn", sagt sie. "Ich bin jetzt keine Existenzgründerin mehr, ich bin ein Sanierungsfall."



      Von unserem Redakteur: Olaf Lismann


      __________________
      ..the trend is not my friend, that will become a bad end
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 10:03:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      Danke :)

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      schrieb am 31.10.02 10:11:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      willkommen im richtigen Leben....
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 10:18:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Warum sollte es bei dieser Spasskasse anders sein.....
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 16:43:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Banken und Versicherungen,wer deren Zusagen traut hat schon verloren!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 17:48:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das perverse am Bankgeschäft ist, daß man sich masslos über deren Geschäftspraktiken aufregen kann. Nur wie würde man eigenes Geld absichern?
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 17:50:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bertold Brecht sagte mal so treffend :

      "Was ist es schon für ein Verbrechen eine bank zu überfallen, gegen das Verbrechen eine Bank zu gründen"


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