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    EMC - HIGHFLYER - - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.02 15:10:43 von
    neuester Beitrag 05.11.02 15:28:15 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 05.11.02 15:10:43
      Beitrag Nr. 1 ()



      EMC

      Anfangs kaum beachtet, stiehlt ein Außenseiter den großen Stars der US-Börse die Schau. EMC ist nach Dell die Heißeste Aktien-Story des Jahrzehnts. Mit Datenspeichern für Computer, verpackt in grauen Kästen, wurde die Firma zum Rückrat des Informations-Zeitalters.
      So liest sich die Erfolgsbilanz von EMC: Der Umsatz wurde innerhalb von sieben Jahren verzehnfacht, auf inzwischen vier Milliarden Dollar. In drei Jahren sollen es gar zehn Milliarden sein. Ein ähnliches Bild beim Gewinn: Der wuchs in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 44 Prozent jährlich. Als Ruettgers (EMC-Chef) sein Amt antrat, erwirtschaftete EMC gerade einmal 30 Millionen Dollar. Für das laufende Jahr erwarten Branchenkenner dagegen ein Ertrag in Höhe von einer Milliarde Dollar.
      Eine beeindruckende Entwicklung, die sich auch an New Yorks Wall Street widerspiegelt. Wer vor 10 Jahren 10000 Dollar in Aktien des maroden Unternehmen aus Hopkinton im Bundesstaat Massachusetts investierte, besitzt heute rund 3,5 Millionen Dollar. Auf eine erfolgreichere Börsenbilanz kann in den 90er Jahren nur ein Unternehmen zurückblicken: Computerbauer Dell.

      Kein Wunder, dass das amerikanische Wirtschaftsmagazin Business Week EMC anerkennend als "Wunderkind der Wall Street" bezeichnete. Doch trotz dieses Lobes ist EMC selten in den Schlagzeilen zu finden. Und Michael Ruettgers Konterfei ziert selten die Titelseiten der Magazine - ganz im Gegenteil zu dem allgegenwärtigen Dell und Gates.

      Das liegt wohl auch an den in breiten Kreisen kaum bekannten Produkten: Mausgraue, kühlschrankgroße Kästen namens Connectrix und Symmetrix, vollgestopft mit Speicherchips, Laufwerken, blinkenden Lämpchen und Software. Deren Aufgabe: Daten verwalten, speichern und schützen - zu wenig Sex-Appeal, um Hochglanz-Seiten zu füllen. Zudem fristen die Kästen ein einsames Dasein in dunklen, klimatisierten Unternehmenskellern. Otto Normalverbraucher wird daher höchst selten mit EMC in Berührung kommen. Richtig populär wird man so nicht.

      Doch EMC ist nicht die graue Maus, sondern die graue Eminenz der Wall Street. Den Beweis liefert ein Auszug aus der Kundenkartei: 360 der 500 bedeutendsten US-Unternehmen arbeiten mit EMC-Speicherlösungen. In Deutschland sind es 25 der 30 DAX-Werte. Damit nicht genug: Acht der zehn größten Internet-Provider, 95 Prozent aller Airlines und sieben der zehn größten Banken weltweit sichern und verwalten ihre Daten mit Hilfe von EMC-Produkten.

      Weltweit ist EMC Marktführer dank der ausgefeilten Software!
      Und so funktionieren die Speichersysteme: Von einzelnen Rechnern innerhalb eines Netzwerkes fließen Daten über Server und Großrechner zu einer oder mehreren Speicherstationen. Werden die Daten wieder benötigt, werden sie vom Speicher aufgespürt und zurückgeschickt. Klingt simpel, ist es aber nicht. Knackpunkt des Systems ist die Steuerungs-Software: je ausgefeilter, desto schneller und zuverlässiger. Und genau hier liegt die Stärke von EMC. Über eine Milliarde Dollar steckte Ruettgers 1994 in die Entwicklung eines komplexen Software-Pakets, bis 2001 will der Firmenchef eine weitere Milliarde investieren.
      Der Effekt: Die EMC-Software verbindet Server und Rechner mit den unterschiedlichsten Betriebssystemen, sei es Windows NT, Unix oder andere Produkte. "Die Konkurrenz schaut da in die Röhre. Die sind Jahre zurück", sagt Gillian Munson vom US-Broker Morgan Stanley.

      Kurz gesagt: EMC ist dank überlegener Technik mit 35 Prozent Marktanteil Platzhirsch in Sachen Speichersysteme. Die "klangvolleren" Namen folgen mit großem Abstand: IBM kommt auf 22 Prozent Marktanteil, DEC/Compaq auf neun, Hitachi folgt mit sieben und schließlich Sun mit sechs Prozent.


      "So wichtig wie Microsoft, Intel, Cisco und Oracle"
      Um der Informationsmassen Herr zu werden, sind intelligente Speicherlösungen gefragt. Ein klarer Vorteil für den Marktführer, urteilt die Analystengilde, die EMC unisono als "buy" oder "strong buy" zum Kauf empfiehlt. Für den einflussreichen Top-Analysten Steven Milunovic vom US-Investmenthaus Merrill Lynch ist es gar der "Top_pick" schlechthin. "EMC ist die fünfte Säule in der Informationstechnologie, genauso bedeutend wie die Netzwerke von Cisco, Prozessoren von Intel, Anwendungen von Microsoft und die Datenbanken von Oracle", urteilt er.


      Die Analysten werten EMC als langfristigen Gewinner im Technologiesektor. Vor allem dank der Nachfrage nach Speichermedien und dem technologischen Vorsprung gegenüber Konkurrenten. Experten-Urteil: Kaufen!

      WPKN: 872526
      EMC Deutschland
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      schrieb am 05.11.02 15:28:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr schön, die Story.Aber wann wird sich der arg gebeutelte Aktienkurs wieder erholen und wo ist ein Kursziel 2003 auszumachen?

      Gruß
      WAlex


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