SZ-Artikel gibt Antworten, er wirft aber auch Fragen auf! Diskussion erwünscht! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.12.02 13:46:15 von
neuester Beitrag 15.04.03 13:24:03 von
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Der Artikel in der SZ gibt Antworten auf zahlreich diskutierte Fragen, er wirft aber auch Fragen auf!
Von Martin Reim
München – Der Filmrechte-Händler Advanced Medien nimmt seine Umsatzprognose für 2002 um fast die Hälfte zurück. Alleinvorstand Otto Dauer begründet dies mit fehlerhaften Buchungen bei einer US-Tochter. Auf der Suche nach einem Fusionspartner komme man voran; bei einem Zusammengehen würden >>> Firmenname und Geschäftszweck<<< geändert.
Die Neue-Markt-Firma aus Oberhaching bei München hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, sie überprüfe nachträglich ihre Neun-Monats- Zahlen. Anstatt der angegebenen 16,2 Millionen Euro habe man voraussichtlich nur einen Umsatz von 9,8 Millionen Euro erzielt. Der Fehlbetrag von 4,0 Millionen Euro werde sich wohl nicht ändern. Anlass der Überprüfung sei die Entdeckung, dass die US-Tochtergesellschaft U.F.O. Umsätze zu hoch ausgewiesen habe. Doch seien die Umsätze offensichtlich im gleichen Umfang zu hoch ausgewiesen wie die Kosten, so dass der Fehler voraussichtlich „ergebnisneutral" sei. Man lasse nun prüfen, „ob auch im Jahr 2001 von U.F.O. ausgewiesene Umsätze davon betroffen sind".
Firmenchef Dauer sagte der Süddeutschen Zeitung, letztere Passage sei „nur aus Vorsichtsgründen" in der Ad-hoc-Mitteilung gestanden. Er gehe davon aus, dass es keine Korrekturen der Advanced-Bilanz für 2001 geben werde. Ursache des U.F.O.-Fehlers sei die „Unkenntnis" der dortigen Bilanzierer, Transaktionen rund um einen Medienfonds richtig zu verbuchen. Dieses Problem könne im Vorjahr wohl nicht bestanden haben, weil der Medienfonds damals noch kein Thema gewesen sei. Dauer rechnet für 2002 nur noch mit einem Konzernumsatz von rund elf Millionen Euro, nachdem er zuvor noch etwa 20 Millionen Euro prognostiziert hatte. An der Vorhersage, der Verlust werde fünf Millionen Euro betragen, halte er fest.
Nach den Worten Dauers haben die nun veröffentlichten Korrekturen keinen Einfluss auf die Verhandlungen mit möglichen Fusionspartnern. Advanced Medien sei derzeit mit drei Interessenten in näheren Gesprächen. Es handle sich dabei um „nicht börsennotierte Medienfirmen. Ziel eines Zusammengehens sei für die Partner, ein Listing am Aktienmarkt zu erhalten; sowohl der Geschäftszweck als auch der Name von Advanced Medien solle dabei geändert werden.
Gespräche dauern an
Die jetzigen Advanced-Aktionäre werden laut Dauer Aktien des neuen Konzerns im Verhältnis der Unternehmensbewertungen erhalten. Größter bekannter Anteilseigner sei die Baader Wertpapierhandelsbank mit 7,4 Prozent. Sämtliche potenziellen Partner – Namen will Dauer nicht nennen – würden vermutlich der gewichtigere Part sein, was am niedrigen Börsenwert von Advanced Medien liege (Marktkapitalisierung: rund drei Millionen Euro; Freitags-Schlusskurs: 0,15 Euro). Der Alleinvorstand rechnet mit einer Bekanntgabe der Fusion „in den nächsten Monaten"; allerdings hatte er nach eigenen Angaben die selbe Hoffnung auch schon im vergangenen Jahr gehegt.
Korrekturen von Geschäftszahlen haben bei Advanced Medien bereits Tradition. Dauer ließ in diesem Jahr zwei Bilanzen neu aufstellen. Demnach entstand 1999, dem Jahr des Börsengangs an den Neuen Markt, ein Umsatz von lediglich 11,3 (vorherige Angabe: 33,2) Millionen Euro sowie ein Fehlbetrag von 11,1 Millionen Euro anstatt des ausgewiesenen Gewinns von 1,3 Millionen Euro. Für 2000 schrumpfte der Fehlbetrag auf 23,0 (36,7) Millionen Euro; der Umsatz blieb nahezu unverändert.
Diese Änderungen hatten allerdings einen anderen Hintergrund als die jetzigen Korrekturen. Dauer, der seit März 2001 im Amt ist, beschuldigt eine Reihe früherer Firmenverantwortlicher des massiven Einsatzes von Scheingeschäften. So erstattete er eine Strafanzeige wegen Insiderhandels gegen das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Herbert Jovy, dessen Familie die Firma gegründet hatte und lange Zeit die größte Aktionärin war. Begründung: Jovy habe seine Position als „starker Mann" im Unternehmen für gesetzeswidrige Handlungen missbraucht. Konkret habe er Scheingeschäfte initiiert, durch entsprechende öffentliche Äußerungen auf den Aktienkurs eingewirkt und Papiere anschließend vorteilhaft verkauft. Die Staatsanwaltschaft München hat in dieser Sache bereits bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Ermittlungen in Auftrag gegeben.
In einem Zivilverfahren gegen eine andere Film-Firma Jovys entschied das Landgericht München vor wenigen Wochen, dass tatsächlich Scheingeschäfte zwischen Advanced Medien und der Firma stattgefunden hätten. Deshalb seien die entsprechenden Verträge ungültig. Jovy ging gegen dieses Urteil in Berufung und sagte, er weise sämtliche Vorwürfe zurück. (Firmen des Tages)
Anmerkung zu!
....Die jetzigen Advanced-Aktionäre werden laut Dauer Aktien des neuen Konzerns im Verhältnis der Unternehmensbewertungen erhalten.....
Auf diese Aussage habe ich gewartet! Als Kleinaktionär kann man nun davon ausgehen das den Aktionären keinerlei Nachteile entstehen werden!
Gut das diese Aussage öffentlich gemacht worden ist
Natürlich tauchen bzgl. der gemachten Aussage von Otto Dauer Fragen auf!
1. Wie wird/könnte das Verhältnis/die Höhe der Unternehmensbewertung aussehen?
2. Wenn die Meldung bzgl. des neuem Partner/Fusion bekannt gegeben wird, wohin wird sich der Kurs entwickeln?
Und wie wird der höhere Kurs sich auf die Bewertung je Aktie auswirken.
3. Wird es eine Stückelung / Aktien-Splitting oder gar eine Kapitalerhöhung geben ( sollte der Kurs auf 1 €uro oder darüber stehen ) ?
4. Welche Vorteile (oder evtl. Nachteile) könnten sich für die Aktionäre aus einer KE oder Splitting ergeben?
Hat dazu jemand eine Meinung / Vorstellung ???
Von Martin Reim
München – Der Filmrechte-Händler Advanced Medien nimmt seine Umsatzprognose für 2002 um fast die Hälfte zurück. Alleinvorstand Otto Dauer begründet dies mit fehlerhaften Buchungen bei einer US-Tochter. Auf der Suche nach einem Fusionspartner komme man voran; bei einem Zusammengehen würden >>> Firmenname und Geschäftszweck<<< geändert.
Die Neue-Markt-Firma aus Oberhaching bei München hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, sie überprüfe nachträglich ihre Neun-Monats- Zahlen. Anstatt der angegebenen 16,2 Millionen Euro habe man voraussichtlich nur einen Umsatz von 9,8 Millionen Euro erzielt. Der Fehlbetrag von 4,0 Millionen Euro werde sich wohl nicht ändern. Anlass der Überprüfung sei die Entdeckung, dass die US-Tochtergesellschaft U.F.O. Umsätze zu hoch ausgewiesen habe. Doch seien die Umsätze offensichtlich im gleichen Umfang zu hoch ausgewiesen wie die Kosten, so dass der Fehler voraussichtlich „ergebnisneutral" sei. Man lasse nun prüfen, „ob auch im Jahr 2001 von U.F.O. ausgewiesene Umsätze davon betroffen sind".
Firmenchef Dauer sagte der Süddeutschen Zeitung, letztere Passage sei „nur aus Vorsichtsgründen" in der Ad-hoc-Mitteilung gestanden. Er gehe davon aus, dass es keine Korrekturen der Advanced-Bilanz für 2001 geben werde. Ursache des U.F.O.-Fehlers sei die „Unkenntnis" der dortigen Bilanzierer, Transaktionen rund um einen Medienfonds richtig zu verbuchen. Dieses Problem könne im Vorjahr wohl nicht bestanden haben, weil der Medienfonds damals noch kein Thema gewesen sei. Dauer rechnet für 2002 nur noch mit einem Konzernumsatz von rund elf Millionen Euro, nachdem er zuvor noch etwa 20 Millionen Euro prognostiziert hatte. An der Vorhersage, der Verlust werde fünf Millionen Euro betragen, halte er fest.
Nach den Worten Dauers haben die nun veröffentlichten Korrekturen keinen Einfluss auf die Verhandlungen mit möglichen Fusionspartnern. Advanced Medien sei derzeit mit drei Interessenten in näheren Gesprächen. Es handle sich dabei um „nicht börsennotierte Medienfirmen. Ziel eines Zusammengehens sei für die Partner, ein Listing am Aktienmarkt zu erhalten; sowohl der Geschäftszweck als auch der Name von Advanced Medien solle dabei geändert werden.
Gespräche dauern an
Die jetzigen Advanced-Aktionäre werden laut Dauer Aktien des neuen Konzerns im Verhältnis der Unternehmensbewertungen erhalten. Größter bekannter Anteilseigner sei die Baader Wertpapierhandelsbank mit 7,4 Prozent. Sämtliche potenziellen Partner – Namen will Dauer nicht nennen – würden vermutlich der gewichtigere Part sein, was am niedrigen Börsenwert von Advanced Medien liege (Marktkapitalisierung: rund drei Millionen Euro; Freitags-Schlusskurs: 0,15 Euro). Der Alleinvorstand rechnet mit einer Bekanntgabe der Fusion „in den nächsten Monaten"; allerdings hatte er nach eigenen Angaben die selbe Hoffnung auch schon im vergangenen Jahr gehegt.
Korrekturen von Geschäftszahlen haben bei Advanced Medien bereits Tradition. Dauer ließ in diesem Jahr zwei Bilanzen neu aufstellen. Demnach entstand 1999, dem Jahr des Börsengangs an den Neuen Markt, ein Umsatz von lediglich 11,3 (vorherige Angabe: 33,2) Millionen Euro sowie ein Fehlbetrag von 11,1 Millionen Euro anstatt des ausgewiesenen Gewinns von 1,3 Millionen Euro. Für 2000 schrumpfte der Fehlbetrag auf 23,0 (36,7) Millionen Euro; der Umsatz blieb nahezu unverändert.
Diese Änderungen hatten allerdings einen anderen Hintergrund als die jetzigen Korrekturen. Dauer, der seit März 2001 im Amt ist, beschuldigt eine Reihe früherer Firmenverantwortlicher des massiven Einsatzes von Scheingeschäften. So erstattete er eine Strafanzeige wegen Insiderhandels gegen das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Herbert Jovy, dessen Familie die Firma gegründet hatte und lange Zeit die größte Aktionärin war. Begründung: Jovy habe seine Position als „starker Mann" im Unternehmen für gesetzeswidrige Handlungen missbraucht. Konkret habe er Scheingeschäfte initiiert, durch entsprechende öffentliche Äußerungen auf den Aktienkurs eingewirkt und Papiere anschließend vorteilhaft verkauft. Die Staatsanwaltschaft München hat in dieser Sache bereits bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Ermittlungen in Auftrag gegeben.
In einem Zivilverfahren gegen eine andere Film-Firma Jovys entschied das Landgericht München vor wenigen Wochen, dass tatsächlich Scheingeschäfte zwischen Advanced Medien und der Firma stattgefunden hätten. Deshalb seien die entsprechenden Verträge ungültig. Jovy ging gegen dieses Urteil in Berufung und sagte, er weise sämtliche Vorwürfe zurück. (Firmen des Tages)
Anmerkung zu!
....Die jetzigen Advanced-Aktionäre werden laut Dauer Aktien des neuen Konzerns im Verhältnis der Unternehmensbewertungen erhalten.....
Auf diese Aussage habe ich gewartet! Als Kleinaktionär kann man nun davon ausgehen das den Aktionären keinerlei Nachteile entstehen werden!
Gut das diese Aussage öffentlich gemacht worden ist
Natürlich tauchen bzgl. der gemachten Aussage von Otto Dauer Fragen auf!
1. Wie wird/könnte das Verhältnis/die Höhe der Unternehmensbewertung aussehen?
2. Wenn die Meldung bzgl. des neuem Partner/Fusion bekannt gegeben wird, wohin wird sich der Kurs entwickeln?
Und wie wird der höhere Kurs sich auf die Bewertung je Aktie auswirken.
3. Wird es eine Stückelung / Aktien-Splitting oder gar eine Kapitalerhöhung geben ( sollte der Kurs auf 1 €uro oder darüber stehen ) ?
4. Welche Vorteile (oder evtl. Nachteile) könnten sich für die Aktionäre aus einer KE oder Splitting ergeben?
Hat dazu jemand eine Meinung / Vorstellung ???
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