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    Heute 18.12. 22:40Uhr in den Tagesthemen: Hunger in New York - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.02 21:27:07 von
    neuester Beitrag 20.12.02 01:05:46 von
    Beiträge: 49
    ID: 675.102
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      schrieb am 18.12.02 21:27:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      da bin ich mal gespannt. Darf es doch in einem Land mit freier Marktwirtschaft, wie sie sich ein Großteil der WO-User wünscht gar nicht geben.;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:30:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist sicher gar nicht wahr, sondern nur eine verzerrte antiamerikanische Darstellung des Rotfrontsenders ARD :D

      Sollte es aber doch wahr sein, dann ist Rot/Grün dran Schuld, besonders der Schröder, weil der gegen den Irak Krieg ist :eek::laugh:.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:36:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Viele Bayern kaschieren ihre Mangelernährung auch nur durch einen Bierbauch.

      So what?
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:43:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mir geht`s noch viel schlimmer:
      Ich habe Durst in Deutschland und meine Stammtanke macht gleich zu :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:49:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Etwas mehr Disziplin Kameraden, wir sind hier nicht auf dem Sofa, sondern im Polit-Board :laugh:

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      schrieb am 18.12.02 21:58:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Genau, 42/43 in Stalingrad wurde auch nicht soviel gejammert.:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:17:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Punk,
      Zu Deinem Eingangsposting:

      Wer hat je behaupet, daß die freie Marktwirtschaft individuellen Hunger ausschließt?

      Was postulierst Du hier?

      Was ist prinzipiell schädlich an "Hunger"?
      Ist es nicht eher das "Sattsein", das zu Dekadenz und Ineffizienz führt?

      Führt(e) nicht der "Hunger" nach mehr Erkenntnis oder besseren Zuständen, den Forschenden und Erfinder stets zu wohlstandsfördernden Ideen? Ist der "Satte" motiviert oder der "Hungernde"?


      Kann natürlich sein, daß wir uns nur mißverstehen, und im Prinzip dasselbe meinen?
      Gruß
      KvA
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:42:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 Was ist prinzipiell schädlich an "Hunger"?

      Das er zu Krankheit und Tod führt. Es ist geradezu pervers, dass das reichste Land der Welt hunderte von Mrd. $ für Hightechwaffen augeben kann, aber nicht in der Lage ist, die eigene Bevölkerung zu ernähren. Vom Hunger in der 3. Welt ganz zu schweigen. Hunger schafft Hass, Gewalt und Kriminaltiät. In internationalen Dimensionen führt das zu Terror und Krieg.

      War das für einen "König" verständlich genug, Eure Majestät?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:44:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      noch was du Kartoffelkönig. Ich wünsche dir mal 2-3 Wochen "individuellen Hunger". Dann können wir uns mal über deine persönlichen Erfahrungen austauschen....wenn du das überlebst ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:49:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ok, Punk,
      ich habe Deine Auffassung verstanden,

      Sattheit führt zu Trägheit, Stillstand, Morbidiät, Dekadenz, Übelkeit, Perversion, Frustration, Sodomie, Satansimus, Perversion, Terror, Krieg ...

      Was ist jetzt besser?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:51:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sattheit ist nicht die Abwesenheit von Hunger ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:52:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Connor, # 3:

      welches Kriegswaffenkontrollgesetz hast Du denn außer Kraft gesetzt, daß Du hier schon wieder Nebelgranaten werfen darfst?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:57:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 was dann?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:02:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      na, dann denk mal darüber nach ;)....so ruhe jetzt, es läuft gerade
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:10:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ok, Ich denke darüber nach, aber

      1) jetzt sage Du mir, wie Du alle "Hungernden" dieser Welt "satt" bekommen willst.

      2) Auch wäre einmal ein sinnvoller Beitrag Deinerseits wünschenswert, wie Du zu Deiner im Eingangsposting verbreiteten Assage kommst, daß die freie Marktwirtschaft behauptet, das Hunger-Problem für jeden lösen zu können.

      Bitte schleiche Dich nicht wieder so unsachlich, wie z. B. in #9 aus der von Dir entfachten Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:18:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      zu 1) Nahrungsmittel sind mehr als genug da, alles nur ein Verteilungsproblem....und des Willens die Situation zu ändern

      zu 2) Das hab ich nicht behauptet. Es ist aber der Grundtenor hier im Board.

      Warum diese Diskussion nichts bringt: Wir haben unterschiedliche Denkstrukturen und Denkweisen....wie immer du das jetzt interpretieren magst ;):D
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:24:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Habe auch gerade den Bericht bei den Tagesthemen gesehen.
      Ich bin sprachlos die USA die der Welt ihren Willen aufzwingt läßt ihre Bürger Hunger leiden.
      Mrd.Dollars für Rüstungsgüter aber null Dollars für soziale Dienste.
      Und so ein Land will Vorbild sein.
      Und unsere Wirtschaftsfunktionäre predigen von dem gelobten Land.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:33:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Punk
      Danke für die offenen Worte,

      Dein 2) lass ich, weil´s Du´s bist gelten, gerne würde ich natürlich mit Dir darüber diskutieren.

      Dein 1) Ist eine reine These, die in sich nicht schlüssig ist, denn sie vernachlässigt, die Interdependenz der Verteilung von Produkten mit deren Produktion, (was wohl das Grundproblem des von Dir erkannten unterschiedlichen Denkansatzes ist).
      Wenn Du dem Produzenten sagst, er soll für "lau" zu Gunsten der "Armen" produzieren, wird er nicht mehr so motiviert sein, dies so zu tun, wie er es täte, wenn er für seine Arbeit einen Lohn (= Profit) bekäme.

      Deswegen ist das Nahrungsproblem in der Welt nicht nur ein Verteilungsproblem. Jede Verteilung von Produkten muß von jemand vorher "erwirtschaftet" werden. Und dieses "Erwirtschaften" kann niemand für "lau", d. h. er muß dafür "bezahlt" werden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:33:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ 887766, # 17:

      Zitat:
      "Und unsere Wirtschaftsfunktionäre predigen von dem gelobten Land."


      Erzähl bitte einmal den Boardteilnehmern, wer diesen Ausspruch getan hat. Danke!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:35:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Übrings die Spendenkonten werden auf der Internetseite der Tagesschau aufgeführt.
      Wäre gut wenn die Kollegen der Deutschen Börse für ihre Kollengen an der Wall Street etwas spenden könnten.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 23:46:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      das nur in 1) habe ich relativiert:

      zu 1) Nahrungsmittel sind mehr als genug da, alles nur ein Verteilungsproblem....und des Willens die Situation zu ändern

      Teil 2 meiner Aussage hast du in deinem Beitrag treffend beschrieben. Das mag sich einem nicht so direkt erschließen, ist aber so. Solange Profitmaximierung das Dogma in der Weltwirtschaft ist, wird sich daran auch nichts (wesentliches) ändern.

      Kurzfristige Lösungen habe ich leider keine :(. die Denkweise der Menschen müsste sich fundamental ändern, aber das ist eine eher langfristige Sache. die wahrscheinlichere Variante ist, dass es in naher Zukunft zu brutalen Verteilungskriegen kommen wird :(. Die Anzeichen spüren wir jetzt schon.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 00:13:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hunger in New York

      Von einer "nationalen Schande" sprechen die Bürgermeister amerikanischer Städte am Mittwoch in ihrem Jahresbericht über Obdachlosigkeit und Hunger. Zum ersten Mal seit dem Erstellen des Berichts haben alle amerikanischen Städte die Zunahme von Hunger gemeldet. Wesentliche Gründe für die Zunahme von Hunger in den USA sind höhere Mieten, Niedriglohn-Jobs und Arbeitslosigkeit. Oft reicht das Gehalt der Niedriglohnjobs nicht für die Ernährung der Familien.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 01:10:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      zu 1) Wer will denn die "Situation" verändern? Es gibt hier nichts zu verändern. Das ist das, was Du nicht begreifst. Man kann an der Interdependenz der Produktion und Verteilung nichts ändern.
      Enteigne ich den Produzenten im Sinne der Verteilung wird er nichts mehr produzieren: Das Ur-Dilemma des Sozialismus.

      ad 2) Du magst es jetzt Profitmaximierung nennen, ich nenne es profaner: Indvidualismus, bzw. der Versuch jeden einzelnen in einer freien Gesellschaft, sich irgendwie besser zu stellen als vorher.

      So lange es Menschen gibt, wird es mehrheitlich Menschen geben, die auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, und somit wird es dieses Dilemma geben. Damit muß die Menschheit leben. Tatsächlich lebt die Menschheit seit Anbeginn auch sehr gut damit. Es stellte sich nämlich heraus, daß dieses Streben nach individuellem Vorteil, in einer freien Gesellschaft immmer mit einem kollektiven Vorteil verbunden war.
      Und das ist das Problem, das Du ansprichst. Die "Denkweise der Menschen": Menschen sind nun einmal so, d. h. auf ihren eigenen Vorteil/Nutzen bedacht. Und das läßt sich nicht ändern. Deshalb wird jedes Gesellschaftssystem, das diese Grundprinzipien außer Acht läßt, ja meist historisch abgestraft (s. DDR).
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 01:12:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      In den Tagesthemen in New York: Kannibalismus in Deutschland. :D
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 01:56:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Heftig, was der Atlanitsche König da von sich gibt.
      Aber leider ist diese Ansicht in unserer Gesellschaft weit verbreitet.


      O-Ton König von Atlantis:

      "Was ist prinzipiell schädlich an "Hunger"?
      Ist es nicht eher das "Sattsein", das zu Dekadenz und Ineffizienz führt?

      Führt(e) nicht der "Hunger" nach mehr Erkenntnis oder besseren Zuständen, den Forschenden und Erfinder stets zu wohlstandsfördernden Ideen? Ist der "Satte" motiviert oder der "Hungernde"?


      Solange DU genug zu fressen hast, solange DU satt, dekadent und inefizient bist, solange DU keine Ideen und keine Motivation hast, solange es DIR gut geht. Solange sind die alle anderen wohl scheiß egal. Soetwas nennt man einen Egoisten.
      Klar, wird einem ja so beigebracht: Individuelle Nutzenmaximierung führt zum gesammtwirtschaftlichen Optimum. Hat Smith mit seiner "unsichtbaren Hand" ja schön beschrieben. Nur vergessen dabei viele (und du auch), das Smith dafür gewisse moralische Statuten vorrausgesetzt hat. Solch einen Menschenverachtenden Egoismus, wie du Ihn besitzt hat er mit "individueller Nutzenmaximierung" nicht gemeint.

      "Wer will denn die "Situation" verändern? Es gibt hier nichts zu verändern. Das ist das, was Du nicht begreifst. Man kann an der Interdependenz der Produktion und Verteilung nichts ändern."

      DU nicht, das ist klar! DU willst ja DEINEN fetten Arsch behalten. Aber es gibt viele, die bereit sind ein paar Cent mehr für Bananen, Kaffee, Baumwolle und so weiter zu bezahlen. Das Problem ist nur, da gibt es zwischen drin immer wieder ein paar Arschlöcher, die das Geld, das eigentlich anderen hart arbeitenden Menschen zusteht einsacken. Und genau diese Arschlöcher sind die, die dann immer davon reden sie seien die "Leistungsträger".

      Sorry für die harten Worte. Ich weiß, das ich mit damit hier unbeliebt mache. Aber bei diesem Menschenverachtenden Geschwätz musste das einfach mal gesagt werden.

      BM

      Übrigens: Es geht auch anders! Hier in Deutschland muß fast niemand Hungern. Das nennt man soziale Marktwirtschaft. Aber solche Leute wie du, wollen diese ja gerne möglichst schnell abschaffen. Denn dann kannst du dir noch ein besseres Auto leisten. Und kannst in noch einem besseren Restaurant noch denkadenter fressen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 02:45:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Man kann sich jetzt zumindest vorstellen, warum Atlantis untergegangen ist. Bei so einem König ist das Ende dieses Landes zwischen den Meeren nicht verwunderlich.

      Dass es auch anders geht, hat einst Herbert Hoover aufgezeigt. Herbert Hoover, Ingenieur, Amerikaner und Republikaner (damals waren die Republikaner noch menschenfreundlicher), hat während des ersten Weltkrieges und nach dem zweiten Weltkrieg Millionen Menschen weltweit vor dem Verhungern gerettet.

      Herbert Hoover hat sich im ersten Weltkrieg gegen die Kontinentalsperre Churchills durchgesetzt und dadurch z.B. in Belgien hunderttausende von Kindern vor dem Verhungern gerettet. Nach dem zweiten Weltkrieg hat Hoover mit seiner Organisation weltweit Lebensmittellieferungen organisiert und verteilt, und dadurch Millionen vor dem Hunger bewahrt. Damals war übrigens Argentinien eines der vier Länder, das Agrarüberschüsse produziert und auch zur Verfügung gestellt hat. Heute verhungern auch in Argentinien, einem der grössten Agrarländer weltweit, wieder Kinder.

      Zwischen den Kriegen hat es Hoover sogar zum 30. amerikanischen Präsidenten geschafft, und ist heute wohl nur noch durch den nach ihm benannten Hoover Staudamm bekannt.

      Herbert Hoover war einer der bewiesen hat, dass es auch in schwierigsten Situationen wie Krieg möglich ist, die Menschen dieser Welt nicht verhungern zu lassen. Wie einfach sollte es also heute in Zeiten der Agrarüberschüss sein.

      Wenn man sich jedoch das egoistisch Dummgeschwätz des pseudo Königs anhört, kann man sich ein Bild machen, warum die Menschheit schon an solch relativ einfachen Dingen scheitert.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 08:38:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Für Krieg ist Geld genug Geld da :mad: :(

      www.tagesschau.de

      Washington und das Prinzip Hoffnung



      New Yorker Börse


      Die Auswirkungen, die ein neuer Waffengang gegen den Irak auf die Weltwirtschaft haben wird, sind riesig. In Washington übt man zwar die Untertreibung. Doch Experten fürchten unkontrollierbare ökonomische Folgen.

      Geschätzte 100 bis 200 Milliarden US-Dollar dürfte ein Krieg gegen Saddam Hussein die USA und ihre Verbündeten kosten, wenn der Feldzug schnell und siegreich wie 1991 verläuft. Die Summe deckt aber nur die direkten Kosten für alliierte Truppen und Gerät ab. "Kollateralschäden" drohen besonders der angeschlagenen Weltwirtschaft.

      Weltweite Abhängigkeit vom Öl
      Das Beispiel Öl: Wird der Schmierstoff der Weltwirtschaft knapp, schnellt sein Preis in die Höhe. In Friedenszeiten liegt die Obergrenze für das Barrel (159 Liter) Roh-Öl aus OPEC-Produktion bei 28 Dollar. Im Falle eines erneuten Kriegs gegen den Irak sind kurzfristig 40 Dollar pro Barrel und mehr wahrscheinlich. So war es schon 1991, zu Beginn des letzten Golf-Kriegs.

      Experten aber sehen einen wichtigen Unterschied, der die Folgen einer Eskalation am Golf diesmal rasch abmildern könnte: Der Irak produziert inwischen nur noch einen Bruchteil der damaligen Menge. Entsprechend verringert ist die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom irakischen Öl. Dennoch - der ökonomische Motor könnte zumindest ins Stottern geraten. Erst recht, wenn andere Staaten am Golf in den Konflikt hineingezogen werden. Etwa die Hälfte des Rohöls stammt zurzeit aus dieser Region.

      Schon jetzt Inflation der Kriegskosten
      In den USA, wo die Vorbereitungen für den Waffengang fast ungebremst voranschreiten, wird die Wirtschaft vermutlich von den direkten Ausgaben für den Krieg nicht negativ beeinflusst. Diese Ansicht vertrat der einflussreiche Wirtschaftsberater des Präsidialamtes, Lawrence Lindsey Mitte September im "Wall Street Journal" (WSJ). Lindsey setzte – wie die gesamte Beraterschar des US-Präsidenten – auf Optimismus. Er beruhigte die amerikanische Öffentlichkeit, die 100 bis 200 Milliarden Dollar entsprächen lediglich einem bis zwei Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts.

      Was auch Lindsey nicht erklären konnte, war die wundersame Inflation der erwarteten Kriegskosten. Denn das Pentagon hatte wenige Tage zuvor eine wesentlich niedrigere Zahl ins Gespräch gebracht: Maximal 50 Milliarden Dollar werde es kosten, Saddam Hussein zu vertreiben, gaben die Strategen des US-Verteidigungsministeriums an.

      Süße Erinnerung an US-Haushaltsüberschuss
      Egal wie teuer der militärische Einsatz am Ende sein wird – laut Weißem Haus bleiben wesentliche Eckwerte der US-Wirtschaft unbeeinflusst: Weder das Zinsniveau noch die Staatsschulden würden bei einem Krieg gegen den Irak nach oben ausreißen, wenn dieser nach Plan abläuft. "Ein Klacks für die Amerikaner" sei das, war in Diplomatenkreisen in Washington als Reaktion auf das Lindsey-Interview zu hören, "etwa verglichen mit den Steuersenkungen im Umfang von 1,3 Billionen Dollar, die 2001 beschlossen wurden."

      Der Haushaltsüberschuss, der diese Steuersenkungen ermöglichte, ist allerdings heute wenig mehr als eine süße Erinnerung. Die USA könnten die momentan erwarteten Kriegskosten aber trotzdem relativ leicht wegstecken. Eine Gefährdung für die heimische Wirtschaft sehen die meisten zum Thema gehörten US-Regierungsberater deswegen ebensowenig wie Probleme für die weltweiten Volkswirtschaften.

      "Kein Kriegsboom"
      Außerhalb des Washingtoner Regierungsviertels wird derselbe Sachverhalt ganz anders gedeutet: Der Wirtschaftsnobel-Preisträger des Jahres 2001, Joseph Stiglitz, sagt beispielsweise "sehr negative" Folgen für die Weltwirtschaft voraus, wenn ein Krieg nicht abgewendet wird. Wer auf einen globalen "Kriegsboom" hoffe, werde enttäuscht, so Stiglitz am Rande des World Knowledge Forum in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, Mitte Oktober.

      Allfällige Vergleiche mit dem Zweiten Weltkrieg lehnt Stiglitz ab. Dafür werde der Krieg am Golf keinesfalls groß genug sein. Allerdings: "Egal wie lokal oder zeitlich begrenzt - die ökonomischen Folgen eines neuen Irak-Kriegs bleiben unkontrollierbar". Zwar würden bestimmte Wirtschaftsbereiche durch den Waffengang stimuliert. Die negativen Einflüsse – etwa durch den sinkenden Privatverbrauch – würden diese Effekte allerdings aufheben, meint Stiglitz.

      Stimuliert: US-Rüstungsindustrie
      Eine der wenigen Branchen, die im Falle eines Kriegs am Golf profitieren, steht schon fest: die amerikanische Rüstungsindustrie. Das Beispiel Cruise Missile: Die Mittelstrecken-Raketen, die unter anderem der Rüstungsgigant Lockheed Martin an die US-Streitkräfte liefert, kosten pro Stück rund 600.000 Dollar.

      Christian Radler, tagesschau.de
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 08:42:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wer die Ami`s verherrlicht sollte spenden!!!!!!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 09:36:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      hi folkx,

      das gestern war aber net das hungerproblem der 3.welt >>>
      es geht um die größte, mächtigste, reichste (et on) nation auf diesem abgespactem planeten!

      und da schreien bei uns die kleinen bonsai-zocker und keynes-lemminge
      nach den niedriglohn-jobs.
      was man aus den echt konkrät brontalen fakten aus den states lernen kann,
      ist m.e. ein hoher respekt zur humanen reform unserer sozialsysteme.

      @kleiner könig: viel spass beim fasten - in allen großen religionen wird diese form
      zur linderung von vollkrasser hirnverfettung angewandt:D

      ciao
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:05:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Lieber Mann vom Bodensee, #25
      warum immer gleich polemisch und agressiv werden?

      Was ist menschenverachtlicher Egoismus, wenn man in einer Diskussion sozialpolitische Termini von unterschiedlchen Seiten betrachtet. Warum muß hier immer gleich nach Gutmenschen Art Totschlag-Polemik betrieben werden? Menschenverachtend sind die, die in einer sachlichen Diskussion persönliche Beleidigungen, Diffamierungen und Unterstellungen bringen.

      Was meinst Du mit "Sozialer Marktwirtschaft"? Meinst Du damit das Wirtschaftssystem, das einst von Eucken u. a. theoretisch und von Erhardt u. a. praktisch eingeführt wurde, mit seinem eindeutigen Bekenntnis zur Marktwirtschaft mit all seinen ungleichen Ergebnissen?

      Sicher willst Du doch einen egalisierenden umverteilenden Wohlfahrtsstaat. Bezeichne, dieses System, das Du so verklärst, doch besser als "marktwirtschaftlichen Sozialismus". Dem "demokratischen Gutmenschenstaat".

      Nun zu Deiner tollen Gutmenschen-Hypothese:
      "Aber es gibt viele, die bereit sind ein paar Cent mehr für Bananen, Kaffee, Baumwolle und so weiter zu bezahlen."

      Wenn es so viele gäbe, würde sich das Sozial-Problem ohne gesetzliche Regulierung von alleine lösen.
      Da die Gutmesnchen aber genau wissen, daß es doch nicht so viele gibt, zwingen sie den Umverteilungs-Soizialismus, den sie für das Wahre halten, eben allen auf.
      Deine Aussage wäre ehrlicher, wenn Du sagen würdest:

      "Aber es gibt viele, die bereit sind zwar nicht bereit ein paar Cent mehr für Bananen, Kaffee, Baumwolle und so zu bezahlen, sind aber gerne bereit diese aus dem Geldbeutel des anderen zu bezahlen."

      Zur Interdependenz von egalisierender Verteilung und Umverteilung auf den Produktionsprozeß, und der Hypothese, daß die reine Umverteilung aller vorhandenen Produkte angeblich die Abschaffung von Hunger und Armut bedeutet, hat Winston Churchill schon vor Jahrzehnten treffend gesagt:

      "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne:
      die ungleichmäßige Verteilung der Güter.
      Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne:
      die gleichmäßige Verteilung des Elends!"

      Viele Grüße an alle unpolemischen Gutmenschen.
      KvA
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:10:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich finde auch die Diskussion in Deutschland um die Höhe der Sozialhilfeleistungen die einem Sozialhifeemfänger gewährt werden mit unter verwerflich.
      Ich bin der Ansicht das seit der Einführung des Euro sich viele Dinge bei uns in Deutschland verteuert haben um so bemerkenswerter finde ich das die Sozialhilfeempfänger mit ihrer "Stütze" auskommen.
      Was ich auch als problematisch für die Zukunft ansehe ist das sich ein größer Teil unserer Gesellschaft einen Internetzugang nicht leisten können, so wie wir jetzt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:11:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Korekktur zu #30

      Wahre Gutmenschen-Aussage:

      "Aber es gibt viele, die zwar nicht bereit sind ein paar Cent mehr für Bananen, Kaffee, Baumwolle und so zu bezahlen, aber gerne bereit sind, diese aus dem Geldbeutel des anderen zu bezahlen."
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:15:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31,
      Das ist doch leicht zu lösen,

      Gutmensch Bodenseemann und die vielen andern Gutmenschen hier sind doch sicher gerne bereit, diesen Sozialhilfeempfängern, den Internet-Zugang zu bezahlen.

      Bodenseemann zählt sich sicher zu den vielen Gutmenschen, die gerne bereit sind ein paar Cent mehr ...
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:03:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ein kleiner Nachtrag

      zur Gutmenschen-Kontroverse mit KvA-Aussagen:
      #25
      Zitat vom Bodensee:
      "Übrigens: Es geht auch anders! Hier in Deutschland muß fast niemand Hungern. Das nennt man soziale Marktwirtschaft. Aber solche Leute wie Du, wollen diese ... abschaffen"

      Letztere Unterstellung mich betreffend weiße ich in aller Entschiedenheit zurück. Sie ist in keiner meiner Aussagen enthalten oder ergündbar.

      Zitat zum Wohlfahrts-Staat von Ludwig Erhard, den viele den Begründer der "sozialen Marktwirtschaft nennen.:

      "Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrts-Staat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen, und die individuelle Leistung absinken läßt."

      Ein Ludwig Erhard voll und ganz zustimmender
      KvA
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 12:18:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      @SFK #12,

      Tatsachen wird ja wohl noch beim Namen nennen dürfen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 16:58:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ Atlantis

      "Was ist menschenverachtlicher Egoismus, wenn man in einer Diskussion sozialpolitische Termini von unterschiedlchen Seiten betrachtet."

      Menschenverachtender Egoismus ist es, wenn du meinst Hunger sei doch gar nichts schlechtes. Du hungerst ja nicht.
      Menschenverachtender Egoismus ist es auch, wenn du angesichts verhungender Menschen schreibst: "Wer will denn die "Situation" verändern? Es gibt hier nichts zu verändern."

      Und wo bitte soll dies eine Beleidigung sein? Wie kann es eine Beleidigung darstellen die Dinge beim Namen zu nennen?

      Oder gehörst du etwa zu den (Ver-)Hungernden und findest das gut? Dann könnte man dich natürlich nicht als menschenverachtenden Egoisten bezeichnen. Klar! Dann wärest du warscheinlich ein Klassenheld, weil du anscheinend stolz darauf wärest auf elende Weise zu verrecken. Aber so ist es ja nicht.

      Was ich mit sozialer Marktwirtschaft meine, sollte klar sein. Denn dies ist der im allgemeinen verwendete Terminus für UNSER Wirtschaftssystem. Eine Marktwirtschaft, deren Ineffizienz- und Allokationsprobleme durch (sozial-)politische Instutitionen so weit wie möglich versucht werden zu lösen.


      Du hast zwar wunderbar zitiert, das ich gesagt habe viele Leute wären bereit ein paar cent mehr für diverse Produkte auszugeben, aber du hast vergessen, das danach noch ein weiterer Satz stand: " Das Problem ist nur, da gibt es zwischen drin immer wieder ein paar Arschlöcher, die das Geld, das eigentlich anderen hart arbeitenden Menschen zusteht einsacken." => Das war selbst bei dem Produkt "Transfair Kaffee" nicht anderst. Da war zwar der Preis höher, den die Händler in den Ursprungsstaaten bekommen haben, aber diese haben dann die Waagen manipuliert oder sonst auf irgendeine Art und Weise wieder die Kaffeebauern betrogen.
      Wenn sich z.B. jemand die teuren Birkenstock-Schuhe kauft, dann bekommt der Arbeiter deswegen nicht mehr. Birkenstock war (wie es derzeit ist, weiß ich nicht) einer der unsozialen Arbeitgeber unseres Landes.
      Das "Mehr" sacken sich stets die selbsternannten "Leistungsträger" ein. (Bitte versteht das nicht falsch! Das ziehlt nicht auf diejenigen ab, die wirklich leisten und desswegen gut verdienen!)

      Es gibt in unserer Gesellschaft nur wenige Möglichkeiten ein paar Cent mehr zu bezahlen, die dann auch dort ankommen, wo sie hingehören. Desswegen sind da auch institutionelle Regelungen notwendig. Und solange sich einzelne aus Ihrer Verantwortung herrausstehlen und die Bedürftigen wieder ausbeuten, solange kann kein stabiles soziales Gleichgewicht erreicht werden.

      Schön, was Churchill gesagt hat. Aber was soll uns das sagen? Wer redet denn hier von Kommunismus?
      Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest: Wir haben in der Bundesrepublik KEINEN Kommunismus. Und diesen will ich genauso wenig, wie du. Wir haben (noch) eine soziale Marktwirtschaft. Und nur über diese habe ich geschrieben. Und wo hungern mehr Leute? In den USA (freie Marktwirtschaft) oder in Deutschland (soziale Marktwirtschaft)?

      BM

      P.S. Wenn Leute wie ich als "Gutmenschen" bezeichnet werden, sind die Leute, die die konträre Position beziehen dann "Schlechtmenschen"?
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 21:58:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Schön Mann vom Bodensee, daß sich Dein Sprachstil etwas mehr den unter zivilisierten Menschen üblichen nähert.

      Auch fehlen in Deinem neuen Beitrag (#36) ja fast vollständig die aus #25 bekannten persönlichen Beleidigungen ( "solange DU satt, dekadent und inefizient bist, solange DU keine Ideen und keine Motivation hast","DU willst ja DEINEN fetten Ar... behalten. ..." etc.)

      Wie habe ich das denn verdient, so plötzlich?

      Aber immer noch benutzt Du Worte z. B., welche die mit "A" anfangen, die Dich irgendwo positionieren, wo gebildete Personen seltener verkehren.

      Das mit dem Zitieren ist so eine Sache, da hast Du recht.
      Aber Du hast vor allem Unseriösität gezeigt, z. B. in #25, in dem Du Zitate einer gegenseitigen respektvollen Diskusion von mir mit Punk24 völlig aus dem Zusammenhang verwendet hast.

      Du hast mir mit dem verkürzten Zitat aus #23

      "zu 1)
      Wer will denn die "Situation" verändern? Es gibt hier nichts zu verändern. Das ist das, was Du nicht begreifst. Man kann an der Interdependenz der Produktion und Verteilung nichts ändern."

      und bewußter Unterschlagung des dazugehörigen Satzes von mir
      "Enteigne ich den Produzenten im Sinne der Verteilung wird er nichts mehr produzieren: Das Ur-Dilemma des Sozialismus."

      zu unterstellen versucht, daß ich mit diesem Ur-Dilemma nicht nur einverstanden bin, sondern "meinen fetten Ar... behalten" will. (s. #25)

      Dies bezeichne ich als hetzerische Demagogie.


      Wenn Du nicht fähig bist, eine sachliche Diskussion über Grundprinzipien menschlichen Handelns zu führen, und deren Auswirkungen auf sozial- und wirtschaftspolitische Ideologien ohne ehrverletzende Äußerungen zu tun, bist Du auch nicht in der Lage ein ernstzunehmender Gesprächspartner zu sein.

      Du kannst jetzt noch weiter gewisse Worte, die mit "A" beginnen, verwenden, meinerseits wirst Du erst wieder für voll genommen, wenn Du Dich für diese verbalen Entgleisungen entschuldigst.

      Ferner noch ein Hinweis: Deine Aussagen zur sozialen Marktwirtschaft in #36 entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage ("Ineffizienzen der Marktwirtschaft"??????). Ferner scheinst Du auch nicht in der Lage zu sein, ein primitives Churchill-Zitat zu erfassen, bzw. in den Kontext der Sach-Diskussion mit einzubeziehen.
      Auch scheinst Du das Erhard-Zitat #34 zur sozialen Marktwirtschaft immer noch nicht verstanden zu haben. Also noch einmal:

      Was Du meinst, ist keine "soziale Marktwirtschaft", sondern ein "marktwirtschaftlicher Sozialismus".

      Aber bleibe meinetwegen weiter bei Deinem "A..."- Jargon. Aber bitte mit Deinesgleichen.

      P.S.
      Kaufe bitte weiter Deinen Kaffe, wo immer Du willst, aber nicht mit meinem Geld. Dieses gehört mir, ich habe es ehrlich in der Marktwirtschaft erworben.
      Und: Schreibe mir nicht vor, wo ich einzukaufen habe, (dies hat auch nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun).

      Sinnvoll für Deine Sozialerziehung erachte ich auch, daß Du einmal für die Gesellschaft von der Du als Student bisher lebst einen produktiven Beitrag leistet, bevor Du über deren Leistungsträger Verbalinjurien losläßt.

      Viel Grüße
      Dein KvA
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:18:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      holdriöh, kleiner könig:D

      der ach so "huldvoll" nach entschuldigung :laugh: :laugh: :laugh: schreinde user hat
      eine vollkrass brontale negativ-vibration,
      des is ja scho fast kult!!!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:30:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hunger in Deutschland

      Damit keine Mißverständinsse aufkommen,

      Kein Wirtschaftssystem scheint in der Lage zu sein, Hunger auszuschließen.

      siehe z. B.

      http://www.bild.t-online.de/BTO/einherzfuerkinder/archiv/kin…

      Also nix mit "sozialer Marktwirtschaft" wie in Deutschland besser als "freie Marktwirtschaft" in den USA, wie in Beitrag #36 behauptet.

      P.S.
      Einen ähnlichen Beitrag wie in "Bild" brachte unsere Lokalzeitung letzte Woche über Kinder in unserer Stadt übrigens auch.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:42:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Mein mir ergebenster Dolcetto,
      ich bin majestätisch sehr angetan von der Anteilnahme, die mir Dein Beitrag in irgendeiner mir noch nicht ganz zugänglichen Weise zu signalisieren scheint.

      Hierfür sei Dir schon einmal gönnerhaft gedankt.

      Aber kannst Du mir in Deutsch erklären, was Deine Sentenz

      "eine vollkrass brontale negativ-vibration,"

      bedeutet?

      Dein
      KvA
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:42:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      ach was, kleiner könig

      willst du jetzt eine vergleichsrechnung über hungernde kinder
      pro nation anregen??

      des is echt konkrät eine abgefuckt, schwule ansage von dir:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:51:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Könntest Du Deine Aussage in Deutsch noch einmal wiederholen?

      Ich tu mich mit diesem Mustafa-Slang immer so schwer.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:51:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Jetzt mal ehrlich, wenn es in einem Land wie Eritrea oder Zimbabwe Hunger gibt dann kann ich das noch irgendwie nachvollziehen

      aber

      wenn es in Staaten wie den USA oder Deutschland Hunger gibt, in Ländern in denen die weggeschmissenen Abfälle der Restaurants ganze Völker ernähren, dann ist es natürlich kein Verteilungsproblem im Sinne von verteilen, sondern es ist ein unendschuldbares Manko von sich selbst als zivilisiert bezeichnenden Gesellschaften die solche Zustände dulden obwohl es nur die Kosten für einige 1000end Luxuskarossen kosten würde dies zu ändern.

      Letztendlich hängt der Verelendungsgrad einer westlichen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft davon ab wieviel man als abschreckendes Beispiel oder als erzieherische Maßnahme benötigt um der Bevölkerung zu zeigen wie dreckig es ihr gehen könnte - glücklicher Weise ist unsere Gesellschaft im Moment noch soweit von humanistischer Gesinnung geprägt, so daß sie ein Mindestmaß an Versorgung gestattet und größte Härte verhindert - die Amis mögen es da etwas härter !
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:52:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      #40, :laugh:
      konkrät stabile ansage, alder:cool:

      wos hast du zwengs meine teitsch, hä?

      das is die konkrät korrekte checker-längwitsch aus meine
      "Burschenverein", host mi?;)

      möge sich seine majestät doch bei seiner umfangreichen
      dienerschaft um übermittlung meiner untertänigsten mitteilungen
      bemühen.

      möge seine einzigartige durchlaucht einen friedvollen
      und gerechten schlaf finden, morgen ist wieder ein harter
      regierungstag für majestät.

      küss die hand, habedieehre
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:15:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      @eierdieb #43
      Vielen Dank für Deinen sachlichen Beitrag (hier eine Seltenheit)

      Dein erster Absatz:
      Hier wird wieder das Umverteilungsdogma gepflegt, ohne jegliche Berücksichtigung, daß es vor allem die Besitzer der "1000end Luxuskarossen" sind, die das Wirtschaftssystem am Laufen halten. Wenn Du, eierdieb, diesen auch noch diese Karossen wegnimmst, was werden sie dann tun? So produzieren und Arbeitsplätze erhalten wie bisher? Oder aufgeben wie so viele vor ihnen schon?

      Dein zweiter Absatz:
      Hört sich irgendwie interessant an, aber ist für mich dennoch unverständlich. Gehst Du in einer freiheitlich geprägten Wirtschaftsordnung von einer generellen ideologischen Absicht der Marktwirtschaft aus? Glaubst Du ein einzelner Unternehmer, der vor allem seinen Betrieb am Leben erhalten will, verfolgt in der Wirtschaft eine ideologische gesellschaftspolitische Absicht? Hier würde ich doch um noch mehr Aufklärung Deiner Position bitten.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:33:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      # 46

      nur kurz da ich in die Heia möchte !

      Deine Antwort enthält eines nicht - und zwar den Steuergelder einnehmenden und verteilenden Staat - das sind keine marktwirtschaftlichem Verdrängswettbewerb unterliegenden Unternehmer, sondern die Wahrer des sozialen Friedes, die die von der steuerzahlenden Bevölkerung erhobenen Gelder auch nach dem Prinzip der Gerechtigkeit und der Fürsorge verteilen soll - es ist also eine nicht marktwirtschaftlichen Kriterien unterworfene Entscheidung, ob 5 Mrd. ausgegeben werden um militärische Transportflugzeuge zu erwerben oder dieses Geld für die Beseitigung von Fällen elementarer Härte (Elend, Hunger) aufzuwenden.

      Deshalb gehe ich schon von einer generellen ideologischen Absicht (nicht der Marktwirtschaft - sie ist nur ein Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit) des Systems aus einen gewissen Grad an sozialem Gefälle zu erhalten bzw. zu fördern, um durch eine Balance der jeweiligen mentalen Ausprägung von Neid und Gier auch gewisse Schichten zufrieden zu stellen, die einfach unruhig werden würden, wenn der Staat seiner Fürsorgepflicht zu sehr nachkommen würde, die es eben lieber sehen würden wenn z.B. Geld ins Militär gesteckt wird.

      Insofern würde ich behaupten in den westlichen Gesellschaften unterliegt der jeweilige Grad der Sozialausgaben natürlich ideologischer Absicht !
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:48:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      @eierdieb
      Ebenfalls Deiner Meinung bezüglich Heia.
      Deine Ausführungen verdienen es, näher betrachet zu werden. Ich werde darauf zurückkommen.
      Gruß
      KvA
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:26:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      Weil hier schon mal die Rede war vom Kaffee im Zusammenhang mit dem Hunger in der dritten Welt, hierzu eine aktuelle Story.
      http://www.guardian.co.uk/famine/story/0,12128,862655,00.htm…

      Nestle fordert gerade eine Summe von 6 Millionen Dollar von Äthiopien, als Kompensationszahlung für eine 1975 erfolgte Verstaatlichung eines Betriebes durch das damalige Militärregime. Äthiopien wäre bereit 1,5 Millionen Dollar zu zahlen, obwohl der Rechtsanspruch von Nestle auf diese Forderung fraglich ist. Doch Nestle besteht auf Bezahlung der sechs Millionen nach eigener Aussage “aus prinzipiellen Gründen.“
      Mit dieser Summe könnten eine Millionen Menschen ein Monat lang ernähren.

      Die aktuelle Lage in Äthiopien stellt sich folgendermassen dar.
      Äthiopien hat das niedrigste pro Kopf Einkomen der Welt mit ca. 100 Dollar pro Jahr.
      Mehr als 10 Prozent der Kinder in Äthiopien sterben vor Erreichen des ersten Lebensjahres.
      Seit drei Jahren hat es nicht mehr geregnet, wodurch sich jetzt eine der grössten Hungerkatastrophen anbahnt. Momentan sind 6 Millionen Menschen von Hunger betroffen, in ein paar Monaten rechnet man mit 15 Millionen Hungernden. In Äthiopien leben 25% der Bevölkerung vom Kaffeanbau.

      Die Firma Nestle ist weltweit der grösste Kaffeproduzent und hat im letzten Jahr 5,5 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet. Vor drei Jahren hatte der CEO von Nestle festgestellt, dass die Firma auch Verantwortung jenseits der reinen Geschäftspolitik trägt. “Wir werden einmal gefragt werden, was wir getan haben, um den Hunger in den Entwicklungsländern zu bekämpfen”, sagte Peter Brabeck-Letmathe.

      PS: Zu dieser abstrakten und verkorksten Diskussion zur Hungerproblematik nur eine Anmerkung von Herbert Hoover, der u.a. 1921 gegen den amerikanischen Kongress die Lieferung von Lebensmitteln an Millionen von hungernden russischen Bolschewiken bewerkstelligt hat. "Twenty million people are starving. Whatever their politics, they shall be fed!"

      Ideologische Kleingeister, wie der AtlantisKönig werden das zwar nicht verstehen. Aber das ist eben das Problem der Kleingeister. Ihnen fehlt eben die geistige und menschliche Grösse.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 01:05:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Gestern in den Tagesthemen "Hunger in New York".
      Heute in den Tagesthemen:

      Hunger in Moskau

      In Moskau nimmt der Hunger zu: immer mehr Menschen werden außerdem obdachlos. Im eisigen russischen Winter sind schon im letzten Jahr mehr als 300 Menschen erfroren, und auch in diesem Winter sterben die Menschen nachts auf den Straßen. Hilfsorganisationen wie die Heilsarmee werden in ihrer Arbeit mittlerweile so stark behindert, dass sie aufgeben müssen. Die Arbeit der Hilfsorganisationen ist den Behörden unangenehm, daher erlauben sie deren Arbeit nicht


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      Heute 18.12. 22:40Uhr in den Tagesthemen: Hunger in New York