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    Zahlen Brokat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.00 00:23:27 von
    neuester Beitrag 22.02.00 08:40:25 von
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      schrieb am 22.02.00 00:23:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      BROKAT WEITER AUF WACHSTUMSKURS
      Rumpfgeschäftsjahr 1999 mit 161 Prozent Umsatzplus
      Auslandsgeschäft auf Rekordniveau

      STUTTGART, 21. Februar 2000. Die BROKAT Infosystems AG erzielte im Rumpfgeschäftsjahr 1999 (1.7.1999 bis 31.12.1999) ein Umsatzplus von 161 Prozent. Der Umsatz stieg von 19,7 Mio. Mark in der entsprechenden Vorjahresperiode auf 51,3 Mio. Mark. Besonders positiv entwickelte sich das Auslandsgeschäft. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg auf 54 Prozent oder 27,9 Millionen Mark, verglichen mit 49 Prozent in der Vergleichsperiode bzw. 28 Prozent im Geschäftsjahr 98/99. Der Rohertrag erhöhte sich um 205 Prozent auf 28,4 Mio. Mark. Das operative Ergebnis (EBITDASO: Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligung) verringerte sich um 76 Prozent von -11,05 Mio. Mark auf -19,41 Mio. Mark. Es liegt damit innerhalb der Erwartungen und resultiert aus weiteren Investitionen in den Ausbau des internationalen Geschäfts sowie in Forschung und Entwicklung. BROKAT beschäftigt derzeit 588 Mitarbeiter in 3 deutschen und 14 internationalen Niederlasssungen.

      Das Nettoergebnis wurde mit Aufwendungen in Höhe von 12,24 Mio. Mark aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm - die in direkter Relation zum Aktienkurs von BROKAT stehen - sowie Abschreibungen aus den Akquisitionen in Höhe von 15,80 Mio. Mark belastet. Einschließlich dieser nicht-liquiditätswirksamen Positionen, die in der Vorjahresperiode nicht existierten, ergibt sich ein Fehlbetrag von -51,48 gegenüber -15,76 Mio. Mark. "Schnelles internationales Wachstum ist wesentlicher Bestandteil unserer langfristigen Unternehmensstrategie", erklärte CEO und Vorstandssprecher Stefan Röver. "Insbesondere der Umsatzanstieg in den USA freut uns sehr".

      Rekordumsatz im Ausland / Starkes Lizenzgeschäft

      Insgesamt konnte mit 54 Prozent erstmals mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes im Ausland erzielt werden. Dabei waren Großbritannien inklusive Skandinavien mit 24 Prozent, USA (11 Prozent), Asien (9 Prozent) und Benelux (6 Prozent). Positiv entwickelte sich auch der Lizenzumsatz, der sich um 251 Prozent auf 19,14 Mio. Mark erhöhte (Vorjahreszeitraum 5,46 Mio. Mark). Der Lizenzanteil am Umsatz verbesserte sich damit von 28 auf 37 Prozent. Entsprechend verringerte sich der Anteil von Professional Services am Gesamtumsatz von 49 auf 44 Prozent. Der Anteil des Partnerumsatzes stieg von 16 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 24 Prozent oder 12,3 Mio. Mark im Rumpfgeschäftsjahr. Der Anteil von Handelsware am Gesamtumsatz ging wie geplant von 10 auf 7 Prozent zurück. Der Umsatz mit Customer Support stieg um 126 Prozent von 2,53 auf 5,71 Mio. Mark und nimmt einen Anteil von 11 Prozent ein.

      Bruttoergebnis und Kostenstruktur weiter verbessert

      Die Herstellungskosten des Umsatzes betrugen 22,9 Mio. Mark (Vorjahreszeitraum 10,37 Mio. Mark) und sind mit 121 Prozent nur unterproportional im Verhältnis zum Umsatz gestiegen. Das Bruttoergebnis vom Umsatz konnte somit von 47 auf 55 Prozent verbessert werden. Die operativen Kosten sind von den akquirierten Unternehmen TST und MeTechnology beeinflußt. Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen mit 228 Prozent stark an, da beide Unternehmen einen starken Fokus in diesem Bereich hatten. Sie liegen jetzt bei einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtumsatz.

      Weichen für weiteres Wachstum gestellt

      Das Rumpfgeschäftsjahr stand ganz im Zeichen der erfolgreichen weltweiten Expansion mit der Erweiterung der internationalen Niederlassungen. In den USA wurde das Management-Team verstärkt und ein zusätzliches Entwicklungsteam aufgebaut. Darüber hinaus gründete BROKAT zwei neue rechtlich selbständige Niederlassungen in Australien und Luxemburg. Damit umfasst die BROKAT-Gruppe jetzt weltweit 9 internationale und 4 deutsche Konzerngesellschaften. Außerdem wurde ein neues Vertriebsbüro in Japan eröffnet. Das Unternehmen hat ebenfalls die angekündigte Neustrukturierung mit der Trennung der Entwicklung von Plattform- und Applikationstechnologien für e-Services erfolgreich umgesetzt. Dazu wurden die drei neuen Geschäftsbereiche TWISTER Division für die Weiterentwicklung des Kernprodukts TWISTER sowie Finance Systems Division und Commerce Systems Division gegründet. Die beiden letztgenannten Bereiche entwickeln industriespezifische Applikationen in den Schlüsselmärkten e-Finance und e-Commerce.

      Weitere Höhepunkte des Geschäftsjahres waren die strategischen Beteiligungen an der Fernbach Financial Software S.A., LexLinkLine AG, Bremen Online Services sowie die Beteiligung von Intel an BROKAT. Zu den wichtigsten strategischen Zielen von BROKAT gehört die Technologie- und Marktführerschaft im Bereich e-Services Plattformen sowie Mobile Commerce zu erlangen. In diesem Zusammenhang stellte die Gründung des eSign Konsortiums einen bedeutenden Schritt dar. Mitglieder sind führende Unternehmen aus dem Mobilfunkmarkt wie E-Plus, Viag oder Siemens. Ziel des Konsortiums ist es, eine einheitliche Anwendungsschnittstelle für den Einsatz von mobilen digitalen Signaturen über das Handy zu entwickeln.

      Mitarbeiterzahl kräftig gestiegen

      Eine expansive Personalpolitik kennzeichnete das vergangene Geschäftsjahr. Die Mitarbeiterzahl stieg im Rumpfgeschäftsjahr von 512 auf 588 Beschäftigte. Um den Erfolg des Unternehmens als Technologieführer fortzuführen, wurde vor allem im Bereich Forschung & Entwicklung investiert. Hier steigerte BROKAT die Mitarbeiterzahl um 21 Prozent. Mit dem Abschluss der Akquisition von MeTechnology wurden deren 142 Mitarbeitern vollständig eingebunden. In den ausländischen Niederlassungen erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um 187, wobei Singapur und die USA mit 16 bzw. 11 neuen Beschäftigten den größten Personalanstieg verzeichneten.

      Mit dem Abschluß zum 31.12.1999 hat BROKAT das Geschäftsjahresende vom 30.06 auf den 31.12. umgestellt, um eine bessere internationale Vergleichbarkeit zu erreichen. Der Berichtszeitraum für den aktuellen Abschluß bezieht sich somit auf das Rumpfgeschäftsjahr vom 1.7.1999 bis zum 31.12.1999. Im Zuge des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr hat BROKAT die Abschlüsse der letzten drei Geschäftsjahre an die wesentlich strengeren Bilanzierungsvorschriften der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) angepasst, um für eine künftig mögliche Notierung an der US-Börse Nasdaq gerüstet zu sein. Die freiwilligen Anpassungen wirken sich nur bilanziell und nicht liquiditätswirksam aus. Beispiele dafür sind die Positionen Latente Steuern, Stille Beteiligungen oder die bilanzielle Behandlung von Akquisitionen.

      Ausblick

      Für das Geschäftsjahr 2000 erwartet BROKAT, dass sich das Wachstum der vergangenen Jahre weiter fortsetzen wird. Neben der geplanten Umsatzsteigerung wird erneut die Erhöhung des Lizenzumsatz am Gesamtumsatz angestrebt. Weitere Schwerpunkte sind der fortgesetzte Ausbau des internationalen Geschäfts sowie ein verstärktes Engagement im Wachstumsmarkt Mobile Commerce.

      Weitere Informationen zur Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie wird BROKAT im Rahmen einer Jahrespressekonferenz am 23. März 2000 bekanntgeben.

      Wichtige Hintergrundinformation:
      Aufwendungen aus Mitarbeiterbeteiligungen

      BROKAT hatte zum Börsengang am 17.09.98 ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm eingeführt, das nach deutschem Recht mit einer Ausübungshürde - bei BROKAT der Neue-Markt-Index - versehen werden muss. Das heißt, Mitarbeiter können ihre Optionen nur nach Erfüllung bestimmter Kriterien einlösen. Damit wird das Optionsprogramm als variabler Plan behandelt und die zu buchenden Erträge ergeben sich aus dem Stichtagskurs der Aktie am Ende des Geschäftsjahrs. Einfach gesagt: Je höher der Aktienkurs des Unternehmens, desto höher die zu verbuchenden außerordentlichen Aufwendungen. Oder umgekehrt: Ein niedriger Aktienkurs reduziert bilanzoptisch die Verluste, da die Optionen als Einnahmen verbucht werden. Diese außerordentlichen Aufwendungen müssen ausgewiesen werden, obwohl sie mit dem operativen Geschäft in keiner Verbindung stehen. Sie beeinflußen weder die Liquiditiätssituation noch die Ausschüttungsfähigkeit des Unternehmens. Im Rumpfgeschäftsjahr 1999 ergibt sich bei einem Aktienkurs von 207 Euro (30.12.99) eine außerordentliche Aufwendung von 12,24 Mio. DM.




      Trotz der y2k-Problematik der stark im Bankenbereich tätigen Brokat stiegen die Umsätze im Vergleich zum 3. Quartal um 19 %, womit ich nicht unbedingt gerechnet hatte. In den nächsten Quartalen dürfte sich das Wachstum wieder beschleunigen. Der Verlust von 45 Mio DM für das Kalenderjahr 99 ist zwar happig, jedoch könnten die hohen Kosten durch die Erschließung weiterer Geschäftsfelder in Zukunft überkompensiert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 08:40:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finds trotzdem kritisch, dass der Umsatz jetzt schon im 3. Quartal hintereinander bei etwa 25 Mio liegt und nicht steigt.


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