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    rot-grünes Dosenpfand: Einmalig in Mitteleuropa - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.03 20:33:49 von
    neuester Beitrag 07.01.03 12:51:32 von
    Beiträge: 35
    ID: 679.101
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      schrieb am 03.01.03 20:33:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer sich über das rot-grüne Dosenpfand ärgert, das können nur maximal 50% der Wähler sein, der Rest hat rot-grün ja bewußt und mit dem Ziel, dass es in Deutschland weiter bergab geht, gewählt, sollte doch die Dosen in Holland, Belgien Luxemburg, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Tschechei, Polen usw. kaufen. Die haben gesagt: Got bewahre uns vor rot - grün und den ideologischen Grün-Deutschen. Bei uns geht das ohne Dosenpfand, wir wollen noch Wohlstand und keinen Sozialismus a la Trittin, Fischer Schröder usw. das
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:36:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      ..jammer nur weiter...Du armer Kerl....:laugh: :laugh: :laugh:

      Was sagst Du denn dazu, dass ausgerechnet das Supervorbildland des Marktes, die USA, ein Dosenpfand hat???
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:36:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es ist trotzdem immer noch von Töpfer, egal was Du schreibst.;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:39:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Könnte man nicht z.B. in Österreich die Dosen en gros kaufen und
      in Deutschland dafür den Pfand kassieren?
      Das wäre doch ein Super Geschäft!
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:41:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auch dieser Schwachsinn wurde hier schon hinreichend behandelt.

      Man kann nicht.;)

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      schrieb am 03.01.03 20:45:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      für was brauchen wir die dosen überhaupt noch?als arbeitsbeschäftigung?die grossen schmeissen die dosen sowieso aus den ragalen.diese umstände mit den marken.das ist doch alles absicht.aber vielleicht ist das schon die vorstufe.wenn ich nun ein altes sauerkraut in der dose kaufe das schon gärt muss ich dann pfand bezahlen?lauter ungeklärte fragen.was ist überhaupt mit den dosen in denen gemüse ist oder anderes zeug?warum muss ich da kein pfand bezahlen?oder muss man jetz für eine sauerkrautdose pfand bezahlen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:45:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 3
      Ich bin doch kein CDU - oder Töpfer-Anhänger!!!! Wer rot-grün blöd findet, wie ich, darf doch wohl auch die CDU und die Töpfer-Politik blöd finden!! Derzeit hat uns der Himmel alle Plagen nach Deutschland gesandt. Vielleicht sollen wir ja karmisch daraus lernen, dass es uns in den letzten Jahren viel zu gut ging, wir abtreiben liessen auf Deubel komm raus und jetzt langsam sich die Quittung für unsere Dekadenz hoch 3 über die demographischen und wirtschaftlichen Probleme anbahnt. Wenns dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Und unser Deutsches Eis ist bereits eingebrochen, zumal noch aus aller Herren Länder hochgebildete Einwanderer zu uns kamen, die das Eis zusammen mit uns nicht mehr tragen kann.

      #2 Was schert mich ein mögliches Dosenpfand der USA! Für mich ist die USA immer das große Vorbild für Dekadenz, Machtgier und Ostküstenherrschaft, um es noch ganz vornehm anzudeuten. Aber wir Deutschen machen ja alles mit sehr großer Gründlichkeit nach, auch die US - Kultur und den bevorstehenden Zusammenbruch, der in den nächsten 100 Jahren anstehen dürfte. So kann doch die USA nicht weitermachen, wie bisher! Oder doch?
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:47:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      manche kapieren es nie oder erst reden dann denken
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:52:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zum einen frage ich mich gerade ob Schweden zu Europa gehört und zum anderen frage ich mich gerade ob es in den anderen Ländern vielleicht weniger Prolls gibt welche aus der Büchse saufen.;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:53:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wäre Schröder ein echter Kerl, dann würde er diesen Schwachsinn von Trittin nicht zulassen. (schon gar nicht den von Töpfer)

      Aber er ist nur ein Reihenhauskanzler im Brionianzug, ein abgefahrener 3-Liter Lupo Freak, den übrigens auch kein Mensch will. Eine Bill Clinton Ausgabe im Taschenformat.

      Ihm fehlt es einfach an echter Größe, er ist kein Macher der große Haufen scheißen kann. Scheiß auf die Grünen, scheiß auf die Umwelt. Was Deutschland braucht ist mehr Privatinitiative und Eigenverantwortung! Aber das kriegt man diesem alten Schwätzer nicht mehr in´s Gehirn geprügelt. :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:00:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      der kanzler trägt brioni.ja als deutscher kanzler sollte man doch einen führenden deutschen hersteller von anzügen tragen ich dachte da an mooshammer.der schneidert ihm sicher das richtige auf den l(a)ib.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:02:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      :laugh: ...und das farbechte Toupet gibt´s auch gleich passend zur Kravatte:D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:09:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Rot-Grün macht so viel Scheisse. Es stinkt zum Himmel !!!

      Man könnte jeden Tag nur noch mehr Kotzen.
      Benzin ist Schweine teuer ! -Drecks-Dosenpfand macht Getränke teuer. STEUERN sind ja sowieso hoch wie nie! Und Arbeitslosenzahl ist auch auf Rekord! Klasse Regierung!-Prima Super, OleOle........

      Wer das noch alles gut findet, den hams, mit Verlaub gesagt, doch ins Gehirn geschissen!
      Wer rot-grün jetzt immer noch gut findet- also wirklich, der hat für mich absolut keinen Charakter mehr. SPD mag ja vielleicht früher mal eine gute Partei gewesen sein, aber seid Schröder ist doch daraus nur mehr ein verlogener Sauhaufen geworden!
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:10:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      pssst tdax darf man nicht sagen .den kanzler seine haare sind farbecht .sonst kriegen wir noch ne klage wenn du auch meinst er hätte ne glatze und braucht eine mütze.
      aber vielleicht ist das das geheimniss das bei der haaranalyse ungefärbte haare festgestellt wurden.wenn die natürlich von nem 25 jährigen stammen .....
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:15:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      MMUNNA, du postest dich hier um Kopf und Kragen. Noch so ein Thread und du wirst in einem Atemzug mit KUEHE genannt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:23:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ dosenprüfer Lass Dich mal nicht einschüchtern. Laut gleichlautender Umfrageergebnisse müssen des Kanzlers Haare blond sein. Geheimanalysen russischer und chinesischer Geheimdienste lassen keinen anderen IQ zu, der eine dunklere Haarfarbe rechtfertigen würde. :D

      Deutsche Haaranalysen sind da nicht so präziese. Siehe auch Christoph Daum. Nein, ich habe nicht gekokst oder nein, meine Haare sind nicht blond, sind nur ein Ausdruck unserer gegenwärtigen Lügenkultur.:D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:24:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      TDAX #10
      Ihm fehlt es einfach an echter Größe, er ist kein Macher der große Haufen scheißen kann.

      Ob Du es MACHEN kannst, weiss ich nicht, schreiben schon.
      MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:34:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:35:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      @machaeberle Wenn ich nur für mich sorgen müste und nicht die ganze Plage am Halse hätte, dann würde ich heute schon auf den Bermudas in der Sonne sitzen. :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:45:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      :mad: an alle frustrierten! und die gibts ja hier en masse. zieht euch paul watzlawick`s "anleitung zum unglücklichsein rein" (hörbuch oder buch)! ein genuss und ihr werden feststellen, wir machen uns viel zu viel sorgen um nix!
      ach ja: wollen wir nun unseren sozialstaat aufrechterhalten, d.h. jeder muss seinen beitrag leisten, oder wollen wir neoliberalismus a la usa oder großbritannien? denn die meschen dort würden über unsere sorgen lachen. ...
      enjoy life!

      cu und einen schönen abend wünscht
      clownkrusty:confused:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 22:41:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      schade.. jetzt muss ich die dosen wegbrigen... :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 22:56:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      War das Töpfer-Pfand nicht eine Voraussetzung für die Wiedervereinigung ???

      Kann mich schwach erinnern, dass bei den Verhandlungen mit Moskau so etwas als angesprochen wurden...


      Weiss jemand mehr ?


      M., glucks.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 22:58:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      - "als"


      nä nä, ich sollte mich aus dem intellektuellen teil von WO heraushalten











      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 00:04:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Jedesmal, wenn (zu Recht) die Einführung des Dosenpfands in seiner aktuellen Form kritisiert wird, melden sich mit erhobenem Zeigefinger irgendwelche Schlaumeier ( "Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß was!" ) zu Wort, die sich im Glanz der Weisheit sonnen, daß die Einführung ja verblüffenderweise auf einem über 10 Jahre alten Verordnungsfossil der heutigen Opposition beruht, und daß die "böse Industrie" genug Zeit gehabt hätte, sich darauf vorzubereiten.

      Das ist schlicht Quatsch.

      Unter einer anderen Regierung als der jetzigen wäre diese nach heutigem Wissensstand untaugliche Vereinbarung niemals durchgesetzt worden (stattdessen möglicherweise tatsächlich wirkungsvolle Systeme).

      Die Industrie hat genau das getan, wozu jeder verantwortungsbewusste Kaufmann in einer solchen Lage verpflichtet ist:
      Mit dem nutzlosen Verblasen von Milliarden abzuwarten, bis klar ist, ob man wirklich keine vernünftigere Lösung etablieren kann - also bis nach dem Wahlergebnis.

      Die Vorbereitungszeit reduziert sich damit auf ca. ein viertel Jahr. Zu wenig, um den für ein solches System notwendigen horrenden Aufwand zu bewältigen.
      Bis in den Dezember hinein haben Verbände des Handels und der Industrie in bis dato nicht dagewesenen Unterwerfungsgesten ungeachtet der Kosten an Rücknahmesystemen gearbeitet, die dem Verbraucher das aktuelle Chaos und den Dosentourismus erspart hätten (z.B. Token-System).
      Gescheitert ist dies an der Sturköpfigkeit eines ansonsten fähigkeits- und erfolgsfreien Ministers, der sich selber halt mal (unter Benutzung einer Vorlage des politischen Gegners) als "Bewirker" erleben wollte:
      Statt für den Kunden halbwegs handhabbare Systeme einige Monate später einzuführen (sicher kein Beinbruch bei einer überholten, eine halbe Generation alten Verordnung), musste Herr Trittin ja lieber "irgendwas mit Pfand" zum 01.01.03 unter Androhung von Bussgeldern durchpressen.

      Verloren haben dabei Hersteller, Handel, Verbraucher und die von Kurzarbeit/Kündigung bedrohten Arbeitnehmer.
      Gewonnen hat dabei das Ego des Ministers - sonst niemand.
      Insbesondere die Umwelt nicht. Der Einfluss des "Dosenpfandes" auf die Verschmutung der Landschaft ist -selbst unter Umweltverbänden vollkommen unstrittig- praktisch zu vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 17:31:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Leute, die hier noch der Wirtschaft die Schuld am Dosendebakel geben wollen, haben wohl noch nie etwas von Freiheit und liberalem Denken gehört. Die wollen selbst wohl ihr ganzes Leben lang nur durch Politiker, Gesetze und Vorgesetzte herumkommandiert werden. Ich empfehle diesen Personen, sich einmal auf die eigenen Stärken zu besinnen und sich auch selbst "frei zu machen". Dazu müssen sie ihre eigene Software im Kopf neu organisieren. Aber auch das sollen ja viele nicht hinkriegen. Rot - Grün, Kohl & Co. ist das ganz recht, sie übernehmen das Denken für andere gern.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 18:56:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      23, 24: Euer Gejammer ist ja richtig peinlich. Betreibt ihr einen Kiosk oder einen Lebensmittelladen??? Am besten Filialleiter bei Lidl oder Aldi???

      Jeder, den an einem sommerlichen Sonntagabend mal durch einen Großstadtpark gegangen ist oder am Badesee war, der weiß das Dosenpfand zu schätzen. Weil dann diese Proleten, die ihren Müll überall zurücklassen, wenigsten teuer dafür bezahlen müssen.
      Und ein Penner kann ein paar Euro verdienen, indem er diesen Teil des Mülls aufsammeln. Ist doch schön.

      Im übrigen ist natürlich nicht "der Einzelhandel" schuld, sondern ganz konkrete Einzelhandelsketten, speziell Lidl und Aldi, die mit ihren Verkaufspraktiken unter Ausschluss von Mehrweg - aus Kostengründen natürlich - auf Kosten der Umwelt und der Konkurrenz die massive Unterschreitung der Mehrwegquote zu verantworten haben.

      Natürlich bin ich auch für möglichst wenig Verbote und möglichst viel Freiheit. Leider gibt es aber zahllose Personen, die mit Freiheit nichts anzufangen wissen und sie nur dazu ausnutzen, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. Denen muss man halt ab und zu ein paar Zwänge auferlegen. Und der Geldbeutel ist da ein sehr wirksamer Punkt, sie zu treffen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 19:33:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      xylophon,

      wenn Du bei Deinen romantischen Spaziergängen mal tatsächlich die Augen aufmachen würdest, dann würde Dir auffallen, daß das `littering` der Umwelt nur zu einem zwanzigstel durch die in Frage stehenden Getränkekverpackungen verursacht wird.
      Die restlichen 95% des entsorgten Mülls, die Deiner selektiven Wahrnehmumg wohl entgangen sind, dürfen die Proleten trotz "Dosenpfand" weiter zurücklassen , ohne teuer dafür bezahlen zu müssen.
      Der ästhetische Wert Deiner Spaziergänge wird also durch diesen Unfug nicht wesentlich erhöht werden, schon auch deswegen, weil die Proleten und Penner auf ihre Wermutflaschen, Flachmänner und Saftflaschen ohnehin kein Pfand bezahlen, wie Dir offenbar nicht bekannt ist.
      Übrigens -und da liegst du ebenfalls daneben- können die Penner sich durch das Aufsammeln bepfandeter Einweggetränkeverpackungen auch nichts dazuverdienen.
      Pfand gibts nämlich bis auf weiteres nur gegen Vorlage des Kassenbons zurück, und der dürfte in den seltensten Fällen fein säuberlich dem Leergut beigefügt sein.
      Und selbst dann müssten sie sich, wie diejenigen, die den Unrat zurückgelassen haben, genau ausrechnen, ob es sich für die paar Cent oder Euro lohnt, zur entsprechenden Verkaufsstelle zu pilgern - soviel zum "zwingenden" Geldbeutelargument.

      Wenn die "Mehrwegquote" für Dich ein besonders wichtiges Räppelchen ist, müsstest Du übrigens die Einwegpfandpläne erst recht ablehnen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 19:40:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      warte warte nur eine Weilchen, dann ... kommt Harman auch zu Dir, sagte man früher, aber das meine ich nicht.

      Sondern dann kommt das Dosenpfand so, wie es eigentlich gedacht war und wie es wegen der Blockade des Einzelhandels gegen das geltende Recht noch nicht gilt. Dass man nämlich die Dosen überall zurückbringen kann.
      Im übrigen bin ich natürlich für das Dosenpfand, obwohl ich selbst Mehrweg kaufe. Weil es Aldi und Co. weh tut und die ökologisch schlechteste Verackung verteuert. So dass es jedenfalls aus finanziellen Gesichtspunkten keinen Grund mehr gibt, Dosen zu kaufen. Und wer andere Gründe hat, der wird dann eben entweder genügend Kleingeld haben müssen, sich Umweltverschmutzung zu leisten oder er muss den Müll zurückbringen.

      Die Mehrwegquote ist in den letzten beiden Jahren ja nicht gesunken, sondern regelrecht weggebrochen. Und ich fahre zwar gerne in den Süden in Urlaub, aber die dortigen Einweg-Plastikflaschen-Manie, deren Folgen man überall in der Landschaft wiederfinden kann, braucht man nun wirklich nicht nach Deutschland zu importieren.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 20:58:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zur angeblichen "Blockade" der Industrie hab ich zuvor bereits was geschrieben, und dem ist nichts hinzuzufügen.

      Daß der Handel derzeit ausschliesslich selbst verkaufte Dosen gegen Kaufbeleg zurücknehmen kann, liegt wohl auf der Hand.

      Mit der Einführung eines einheitlichen Rückgabesystems (insbesondere auf Automatenbasis) kommen noch ganz andere Probleme auf den Handel zu. Siehe Schweden, dort sind seit Einführung des Einwegpfandes Schäden in zwei bis dreistelliger Millionenhöhe jährlich durch Pfandbetrug zu verzeichen.
      Da die Herstellungkosten der Dosen in Billiglohnländern UNTER dem erhobenen Pfand liegen, ist es durchaus attraktiv, Dosen gar nicht mehr zum Zweck der Befüllung herzustellen, sondern dazu, diese ans Pfandsystem zu verkaufen.
      Das macht schon bei den dortigen 6ct. Pfand Sinn, in Deutschland wird der organisierte Pfandbetrug durch das höhere Pfand von 25ct. noch um etwa 300 Prozent lukrativer...

      Das kann man nur dadurch versuchen einzudämmen, indem man die Verpackungen mit hochgradig fälschungssicheren Kennzeichnungssystemen versieht, das sowohl von menschlichem Personal als auch von Automaten einwandfrei gelesen werden kann.
      Die Investitionen in Kennzeichnungssystem, Clearingstelle, Rückführungssystem und Automatenaufstellung geht in den Milliardenbereich, zuzüglich der Unterhaltung eines solchen Systems.

      Und nun frag Dich mal selber:
      Wenn die Industrie nun schon per Gesetz zur Investitionen in ein organisatorisch perfektes Einwegpfandsystem gezwungen wird, wird sie dann diese Investition durch Rückführung des Einweganteils (am besten auf null :rolleyes: ) erst recht ad absurdum führen?

      Übrigens hat das Bundesumweltamt sich das auch schon gefragt, und 1995 (also NACH der Vereinbarung, aufgrund derer Trittin nun tätig geworden ist) eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben.
      Darin heisst es:
      " Ein (>Einweg)Zwangspfand wird die Mehrwegquote nicht stützen, es wird sie mittelfristig bis langfristig eher schwächen...Perfektionierung und Rationalisierung des Einwegsystems können es noch vorteilhafter gegenüber Mehrwegsystemen machen..."

      Folgerichtig ist in Schweden nach Einführung des Einwegpfandes der Einweganteil um 30% gestiegen...

      Gruß,
      harman
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 05:08:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Auf der Homepage des Umweltbundesamtes:



      Getränkeverpackungen auf dem Prüfstand

      Schon 1995 hat das Umweltbundesamt eine erste Ökobilanz für Getränkeverpackungen veröffentlicht: für Bier und für Frischmilch. Untersucht wurden alle Verpackungsarten, in denen es diese beiden Getränke gibt: die Einweg- und die Mehrwegflasche aus Glas, die Dose, den Getränkekarton und den Schlauchbeutel aus Kunststoff.

      Bei Bier war das Ergebnis eindeutig: Die Mehrwegflasche lag vorn, Einwegflasche und Dose hatten das Nachsehen.

      Weniger eindeutig sah es bei der Frischmilch aus: Zwar schnitt die Mehrwegflasche im Öko-Vergleich noch erkennbar besser ab als der Einwegkarton. Doch zwischen der Mehrwegflasche und dem Schlauchbeutel aus Kunststoff konnten keine größeren Unterschiede bei den Wirkungen auf die Umwelt mehr ermittelt werden. Und: Je größer die Transportentfernungen, desto geringer die Überlegenheit der Mehrwegflasche gegenüber dem Getränkekarton.

      Demnach gibt es für die Verpackung für Milch und Bier nicht immer eine einzige ökologisch optimale Lösung. Allerdings hat Mehrweg fast immer die Nase vorn. Das gilt auch, wenn man die durchschnittlich zu überwindenden Transportentfernungen berücksichtigt.

      Das hat sich in einer zweiten und dritten Ökobilanz bestätigt. Diesmal wurden untersucht: die Verpackungen für Säfte, Limonaden, Mineralwasser und Wein. Hier wurden die Einwegflasche aus Glas und dem Kunststoff PET, die Mehrwegflasche aus Glas und PET, die Dose und der Karton genau unter die Lupe genommen.

      Die Ergebnisse der Ökobilanz:

      Mehrwegflaschen - ganz gleich, ob es Kunststoff- oder Glasflaschen sind - haben gegenüber den Einwegdosen und Einwegflaschen deutliche Umwelt-Vorteile. Sie verbrauchen auf ihrem Lebensweg weniger Rohstoffe und Energie und tragen weniger zum Treibhauseffekt bei. Und dies gilt, obwohl Einweg-Getränkeverpackungen in den vergangenen Jahren umweltverträglicher geworden sind. Die Getränkekartons haben keine entscheidenden Umwelt-Nachteile gegenüber Mehrwegverpackungen. Das liegt offenbar auch am hohen Stand des Recyclings für Getränkekartons. Die Ökobilanzen haben auch gezeigt, dass beide Verpackungssysteme noch umweltverträglicher werden können - Mehrweg und Einweg.

      Was soll man nun tun? Muss man sich bei jedem Getränkekauf neu entscheiden?

      Unsere Tipps für den Getränkeeinkauf:

      * Wählen Sie den Mehrweg: Denn mit Mehrweg sind Sie aus Umweltsicht immer auf der sicheren Seite.

      Gleichgültig ob Sie zur Kunststoff- oder zur Glasflasche greifen. Beide schneiden in der Ökobilanz gleich gut ab und sind besser als Dosen oder Einweg-Flaschen. Ausnahme: der Getränkekarton. Er hat gegenüber Mehrweg keine erheblichen Nachteile - vorausgesetzt, er wird wiederverwertet (Recycling).

      * Lassen sie Dosen und Einwegflaschen aus Glas stehen, denn die sind in der Ökobilanz die Schlusslichter.

      Sollten Sie trotzdem zu Getränken in Einwegverpackungen greifen -manchmal hat man ja keine Alternative -, dann beachten Sie bitte: Bepfandete Einwegverpackungen gehören zurück zum Handel und alle anderen Einwegverpackungen in die Rücknahme- und Verwertungssysteme (Recycling)! Auf keinen Fall gehören Verpackungsabfälle in die Landschaft.

      * Und denken Sie daran:
      Weniger Transporte bedeuten weniger Verkehr und damit weniger Belastungen für die Umwelt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 08:48:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...und dennoch wird nun mit dem Kopf durch die Wand ein Zwangspfandsystem installiert, welches auch nach Erkenntnis des Bundesumweltamtes den "Mehrweganteil nicht stützen, sondern mittel- bis langfristig eher schwächen" wird; und welches im Zuge seiner "Perfektionierung und Rationalisierung" für die Industrie "noch vorteilhafter gegenüber Mehrwegsystemen" wird.

      Hersteller und Handel werden also nach der Kraftanstrengung zum Ausbau des Einweg-Systems dieses verstärkt nutzen (müssen) , um die umgelegten Kosten pro Gebinde zu minimieren.

      Und für den Kunden ist es schlichtweg schnuppe, ob er seine Getränke als Einweg oder Mehrweg, Glas, Blech oder PET kauft.
      Eine Lenkungswirkung zu ökologisch günstig/ungünstig besteht in keiner Weise, da die Handhabung für den Kunden bei allen Gebindearten ohne Unterschied ist.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 19:18:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Na ja,
      eine Studie von 1995 ist wohl nicht mehr ganz so aktuell. Die Studien zur Ökobilanz sind nicht so alt.

      Die Kunden, die bisher Mehrweg gekauft haben, werden mit Sicherheit weiterhin Mehrweg kaufen. Und dann darf man nicht vergessen, daß viele Läden keine Einweggebinde mehr anbieten.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 21:35:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31

      Tut mir leid, aber die Frage der Aktualität scheint mir kein besonders glücklich gewähltes Argument:
      Eine Studie von 1995 ist schliesslich immer noch um einige Jahre aktueller als die Ansichten und Motive, die damals zu der Einwegpfandverordnung geführt haben.

      Unstrittig aktuell sind ohnehin die praktischen Erfahrungen mit dem Einwegpfand in Schweden.

      Wenn nun Einwegpfand so zwingend die Dosenflut bekämpft und Mehrweg stärkt, wie gern suggeriert (und geglaubt) wird, wäre das doch eine gute Gelegenheit für das Bundesumweltamt, stolz auf die dort erzielten Wirkungen und Erfolge zu verweisen, nicht wahr?

      Stattdessen flüchtet man sich behelfsweise in den blumigen Kommentar, das Einwegsystem würde helfen, Mehrweg "zu stabilisieren" .
      Konkrete Zahlen verkneift sich das um Aufklärung und Information bemühte Amt jedoch, uns das aus gutem Grund:

      - Dosenanteil seit Einführung bei Bier von 53% (1982) auf 68% (1999) gestiegen

      - Dosenanzahl von 573 Mio. St. auf 889 Mio. St. gestiegen

      - keine positive Wirkung des Pfands auf Mehrwert-Anteil in anderen Segmenten

      (aber natürlich positive Auswirkungen auf die Tomra-Aktie...)

      Daß "die Umwelt" in Schweden vergleichsweise trotz der durch das Einwegpfand ausgelösten Dosenflut sauberer ist als in Deutschland (in Bezug auf wild in die Landschaft entsorgten Unrat), liegt an anderen Dingen.
      Dort ist Umweltsauberkeit seit über 30 Jahren praktizierter Erziehungsbestandteil ab Kindergartenalter.

      Vergleichbares gibt es bei uns nicht - bislang begnügt man sich damit, die Wirtschaft zu behindern, um die Erfüllung einer vorhandenen Nachfrage zu erschweren, anstatt direkt beim Nachfrager anzusetzen.

      Die Chance, dies z.B. auch über die Verpackung zu tun (Abgabe statt Pfand), ist nun dank der ungeeigneten Umsetzung leider weg und kommt auch nicht wieder.


      Übrigens, keine Sorge:
      Spätestens, wenn das einheitliche Rückführungssystem umgesetzt ist, also im Herbst, wirst Du auch bei Aldi & Co. wieder die vertrauten Dosen im Regal finden.
      Die vorübergehende Auslistung der Dosen etc. galt nämlich einzig und allein der Vermeidung des aktuellen Chaos bei der Rückgabe, sowie dem Umstand, daß z.B. bei Billigbieren für 29ct. der Aufwand für händische Rücknahme und Logistik in keinem Verhältnis zur erzielbaren Spanne stand.
      Sobald das alles erstmal automatisiert ist, gibts wieder grünes Licht für Einwegpfandverpackungen.


      Gruß,
      harman

      P.S: Nein, ich hab nichts mit Aldi, Lidl & Co. am Hut, wie hier schon unterstellt wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 05:38:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      #32

      die Untersuchung der Ökobilanz bei kohlesäurehaltigen Getränken kam erst die letzten Jahre. Diese bestätigt die alte Ansicht, daß Mehrweg umweltfreundlicher ist.

      Ob das mit Schweden so stimmt, kann ich leider nicht beurteilen. Ich finde es jedenfalls seltsam, daß ich dieses Argument nie vorher irgendwo gehört habe. Allerdings ist Schweden nicht mit Deutschland zu vergleichen. Allein die Anzahl der kleinen Brauereien wie Deutschland hat Schweden nicht. Auch nicht die große Anzahl an Supermärkten.

      Sollte es trotzdem so kommen wie Du meinst, dann wird sich das BMU wohl was anderes einfallen lassen. Aber soweit sind wir noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 12:51:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Möglicherweise verstehst Du die Zielrichtung dieser Argumente falsch. Das alles geht nicht "pro Einweg" und "gegen Mehrweg" - daß Mehrweg in der Regel umweltfreundlicher ist (nicht immer und in allen Fällen, aber häufig) ist unstrittig.

      Das Einwegzwangspfand ist jedoch kein Allheilmittel, sondern im Gegenteil ein äusserst ineffizientes bis völlig untaugliches Mittel
      - zur Stützung des Mehrweganteils
      - zu einer ökologisch vorteilhaften Verhaltensänderung der Verbraucher
      - zur Vermeidung von Umweltverschmutzung durch Verpackungen

      Daß wird auch von Stellen so beurteilt, von denen man eigentlich erwarten würde, daß sie den Schildbürgerstreich Trittins bejubeln:

      Die "Aktion Saubere Landschaft" , die sich in Zusammenarbeit z.B. mit UNESCO und Deutschem Sportbund für eine saubere Landschaft (daher der Name...) einsetzt, würde sich sicher über jede Verbesserung des Landschaftbildes freuen, kommt aber im Rahmen einer Studie des TÜV Rheinland zu dem Schluss:
      "Da Getränkeverpackungen lediglich 6% der gelitterten Menge ausmachen, ist ein Pfand auf Getränkeverpackungen als Maßnahme gegen das Littering völlig sinnlos"

      ...und das kommt von Umweltaktivisten.

      Aber es kommt noch besser:

      Der Umwelt-Sachverständigenrat der Bundesregierung(!) hat sich in einem Gutachten KLAR GEGEN das geplante Dosenpfand ausgesprochen, da es
      "nicht nur von zweifelhafter ökologischer Effektivität" , sondern auch mit erheblichen, nicht zu rechtfertigenden Zusatzkosten verbunden ist"

      (Ich halte normalerweise nichts davon, die threads mit Kopierorgien von fremden Meinungen oder gar kompletten Bilanzen zuzukleistern, da ich davon ausgehe, daß jeder der sich für die Thematik interessiert, diese Dinge ohnehin kennt. Wie das Beispiel Schweden zeigt, scheint das jedoch durchaus nicht der Fall zu sein, daher diese Ausnahme. )


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      rot-grünes Dosenpfand: Einmalig in Mitteleuropa