checkAd

    Gewerkschaften ade ....... es wird Zeit fürs umdenken!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.03 13:12:58 von
    neuester Beitrag 07.02.03 14:32:23 von
    Beiträge: 26
    ID: 691.111
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 446
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:12:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Merz attackiert Bsirske
      "Was Sie tun ist abartig"

      Der stellvertretende Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Friedrich Merz, hat den Vorsitzenden der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske mit scharfen Worten attackiert. "Herr Bsirske, es ist abartig, was sie in diesem Lande machen ", sagte Merz in der ARD wörtlich.

      Es sei nötig, den Machtanspruch der Gewerkschaften ein gehöriges Stück zurückzuweisen, damit die Politik ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinne. In der Debatte um Flächentarifverträge in Kleinbetrieben drohte Merz den Gewerkschaften mit einem offenen Machtkampf: "Und wenn dann der (IG-Metall-Chef) Herr Zwickel dem (Bundeswirtschaftsminister) Herrn Clement und mir androht, dass dann ein eisiger Wind in diesem Land weht, lieber Herr Bsirske, dann lassen wir den mal wehen, diesen eisigen Wind. Und dann werden wir mal sehen, wer in diesem Land politische Entscheidungen zu treffen hat."

      DGB-Chef Michael Sommer kündigte am Montag an, er wolle nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen das Gespräch mit den großen Parteien suchen. Ein Treffen mit CDU-Partei- und Fraktionschefin Angela Merkel sei bereits verabredet, sagte Sommer im ZDF.

      Sommer sagte: "Wir müssen ausloten, was geht." Es werde sich dann zeigen, ob sich etwa in der Gesundheitspolitik der neoliberale oder der sozialpolitische Flügel in der Union durchsetze. Einen Politikwechsel brauche die rot-grüne Bundesregierung nicht, sie solle sich nur auf ihre Koalitionserklärung besinnen und ihre Reformpolitik fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:13:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      endlich mal einer, der sich traut!!!!!!:) ;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:16:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich habe es selbst gesehen und gehört! -

      leute wie bsirske machen unser land kaputt und haben den blick für die realität verloren!!!:mad:

      die macht der gewerkschaften muß eingeschränkt werden, sonst bleiben wir schlußlicht in europa!!
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:21:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Denke auch, das die Gewerkschaften entmachtet werden müssen. Das haben SPD und CDU erkannt. Gemeinsam könnten sie es schaffen, wenn sie wirklich wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:21:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Experten warnen
      Jetzt 4,55 Mio. Arbeitslose!

      Berlin – Die Zahl der Arbeitslosen zieht weiter kräftig an! Nach Experten-Berechnungen waren im Januar schon rund 4,55 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Das sind etwa 330 000 mehr als noch im Dezember und 260 000 mehr als vor einem Jahr. Grund: Der strenge Winter und die Wachstums-Flaute. Dazu kommt die anhaltende Zahl der Firmenpleiten.

      Experten rechnen frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit einer Wende zum Besseren! Deutsche-Bank-Expertin Manuela Preuschl: „Die Konjunkturaussichten sind mau, zudem steht ein Irak-Krieg bevor...“


      Dazu kommt: Die Pleite-Welle rollt ungebrochen weiter! Im vergangenen Jahr mussten allein zwischen Januar und Oktober 31 379 Unternehmen Zahlungsunfähigkeit anmelden, meldet das Statistische Bundesamt. Für das laufende Jahr rechnen Finanzexperten der Creditreform-Gruppe sogar mit dem neuen Rekord von 42 000 Unternehmenszusammenbrüchen, bei Verbraucher-insolvenzen mit einer Verdoppelung auf 48 000 Fälle

      :mad: :mad:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1845EUR -3,40 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:35:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      @#3: hab`s leider nicht gesehen....habe wohl echt was verpasst..

      Herr Bsirske ist doch im Grunde ein echter Konservativer
      :rolleyes: ....
      Mit dem Mittel des Klassenkampfes des ausgehenden 19. Jahrhunderts bekämpft er unverdrossen die Probleme des beginnenden 21. Jahrhunderts. Da gehört schon etwas dazu...(vielleicht ist es Blindheit ?):eek:

      Die Gewerkschaften haben noch nicht bemerkt, dass die Arbeitswelt nicht mehr durch die industrielle Schichtarbeit als Massenphänomen geprägt ist...blasen aber wacker weiter auf dieser Schalmei.
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 13:47:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      :laugh::laugh:

      hahahahahaha

      Wulff betont im Moment auf n-tv das gute Verhältnis der CDU zum DGB !!!

      ich lach mich kaputt

      und von solchen Umfallern soll ein frischer Wind kommen

      ihr seid so blöd, dass man es kaum aushält
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:16:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      .
      und warum die Gewerkschaften nicht gleich ganz abschaffen ??
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:18:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      ja, warum wohl ?

      ein Blick ins Geschichtsbuch würde da Klarheit schaffen;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:40:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich glaube auch das da demnächst ein Monopol zerschlagen wird.So ähnlich wie in England.Einer wird der Verlierer sein.Entweder die Gewekschaften oder Schröder(Rücktritt).
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:43:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      statt Gewerkschaften anzufeinden sollten stärkere Gesetze gegen Besitzstandswahrer beschlossen werden.

      Beispiel
      Neuer Markt

      jeder Depp durfte dort mal betrügen und wurde vor Gericht freigesprochen

      wirklich toll :mad:

      daaa sitzen die wirklich Kriminellen grossen Stils in unserer Gesellschaft
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 15:50:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11

      :laugh: :laugh: :laugh:
      und die rote lilo tingelt von thread zu thread und betreibt frustverarbeitung auf ihre eigene art
      irgendwie putzig:D
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 21:30:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schnellschuss,

      wie ist es mit Dir? Willst Du für weniger Geld mehr arbeiten? Ich weiß nicht wie lange Du noch arbeiten mußt,
      aber vielleicht ist es eines Tages mit "Ich und der Chef haben beschlossen" und "ich und der Chef machen das schon" aus. Dann bist Du froh wenn irgentjemand an deiner Seite steht. Dieses Land haben unzählige Arbeiter aus Ruinen aufgebaut. Und die Zukunft Deutschlands soll in der Bekämpfung der arbeitenden Bevölkerung liegen? In Deutschland werden die Lichter ausgehen, wenn unser "Rohstoff", der Verstand nur in diese Richtung geht.
      Streng deinen Verstand mal an. Selbst wenn sich alle Gewerkschaften "in Luft auflösen" würden, wie werden dadurch neue Arbeisplätze geschaffen?
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 16:15:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      BÜNDNIS FÜR ARBEIT

      Sommer sagt ab

      Mit ihrer Blockadehaltung haben die Gewerkschaften das Bündnis für Arbeit im Keim erstickt. DGB-Chef Michael Sommer sieht nach dem Vorstoß von Arbeitgeberpräsidnet Dieter Hundt keine Grundlage mehr für weitere Gespräche.

      Berlin - DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer brauchte nicht lange zu überlegen. Bereits kurz nach der Veröffentlichung des "Sechs-Punkte-Papiers" von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt erteilte sie dem Konzept eine klare Absage. Damit tendieren die Chancen auf eine Neuauflage des Bündnisses für Arbeit gegen Null.
      DGB-Chef Michael Sommer stieß in das gleiche Horn: "Unter diesen Bedingungen" steht nach Auffassung Sommers das Bündnis vor dem Aus. Er forderte Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, aus der entstandenen Situation "politische Schlussfolgerungen zu ziehen". Für ein Bündnis für Sozialabbau mit Einschränkungen beim Kündigungsschutz stünden die Gewerkschaften nicht zur Verfügung.

      Engelen-Kefer hatte bereits im Vorfeld die eherne Position des DGB verkündet. Die "Bild"-Zeitung zitierte sie mit den Worten: "Wir sind nicht bereit, über Lockerung von Kündigungsschutz, Tarifautonomie oder Öffnungsklauseln zu verhandeln. Das bringt keine Arbeitsplätze." Auch die IG-Metall zeigte sich unnachgiebig. "Gehen Sie davon aus, dass das mit der Lockerung des Kündigungsschutzes nichts wird", sagte die IG-Metall-Sprecherin Dagmar Opoczynski. "Das Bündnis war noch sie so gefährdet wie jetzt", fügte sie hinzu.

      Engelen-Kefer und Opoczynski wenden sich damit gegen eine zentrale Forderung, die Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt mit seiner Ausbildungsgarantie für Jugendliche verbunden hatte. Sein Sechs-Punkte-Konzept sieht im Gegenzug dazu unter anderem eine deutliche Lockerung des Kündigungsschutzes vor.

      "Ein Bündnis für Arbeit macht nur Sinn, wenn alle Partner Verpflichtungen zur Überwindung der Wachstumskrise übernehmen", hatte Hundt erklärt. Sein Eindruck sei, ein Teil der Gewerkschaften wolle offenbar kein Bündnis mehr. Wer ständig Themen tabuisiere, sei offenkundig auf einem anderen Weg. "Unter diesen Bedingungen stehen die Arbeitgeber für ein neues Bündnis nicht zur Verfügung", unterstrich Hundt.

      "Ich glaube, die Gewerkschaften wollen kein Bündnis für Arbeit mehr": Arbeitgeberpräsident Hundt


      Auch bei der SPD stieß die strikte Haltung der Gewerkschaften auf Kritik. Die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis sprach sich in der "Financial Times Deutschland" für Änderungen beim Kündigungsschutz aus, selbst wenn das Ärger mit den Gewerkschaften bedeute. Ähnlich wie Clement plädierte die SPD-Politikerin für ein Modell, bei dem der Kündigungsschutz in Betrieben mit mehr als fünf Mitarbeitern künftig nicht mehr wie bisher greifen sollte.

      Vor überzogenen Erwartungen einer neuen Spitzenrunde aus Arbeitgebern und Gewerkschaften unter der Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder warnte unterdessen der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, im Inforadio. "Ein Bündnis, bei dem sie eine Erwartungshaltung hineinlegen, dass die Partner sich Dinge versprechen, die sie gar nicht versprechen können, das kann nicht funktionieren", sagte er.

      Hundt fordert Verzicht auf Steuererhöhungen

      Das Konzept der Arbeitgeber mit der Überschrift "Pakt für Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung in Deutschland" wurde nach Angaben Hundts der Bundesregierung und dem Deutschen Gewerkschaftsbund zugestellt. In dem Papier bieten die Arbeitgeber an, für jeden ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen eine Lehrstelle anzubieten. "Wird diese Zusage nicht realisiert, verpflichten sich die Arbeitgeber zur Organisation und Finanzierung überbetrieblicher Ausbildungsplätze."

      Der Kündigungsschutz solle nur in Betrieben mit mehr als 20 Arbeitnehmern gelten und erst ab einer Beschäftigungsdauer von mehr als drei Jahren. Der Bund solle durch Strukturreformen in der Sozialversicherung während dieser Legislaturperiode die Beitragssätze unter 40 Prozent senken. Zudem müsse die Bundesregierung auf jegliche Steuererhöhungen verzichten. Dazu zähle auch das bereits geplante Gesetz zum Abbau von Steuervergünstigungen. Stattdessen sollten Subventionen gekürzt werden. Einen Verzicht auf einzelne Punkte des Konzepts schloss Hundt aus.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 16:18:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      engelen-käfer
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 16:37:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      dabei schaut er so lieb:

      Avatar
      schrieb am 06.02.03 19:30:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      >DGB-Chef Michael Sommer kündigte am Montag an, er wolle nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen das Gespräch mit den großen Parteien suchen.

      is ja eigentlich nicht sein job... der soll sich darauf beschränken, seine mitglieder zu vertreten. statt dessen spielt der sich so auf, als wäre er bundeskanzler. is aber auch kein wunder, denn schröder verhält sich im moment wie das fleischgewordene vakuum. keine vorschläge, keine vorstöße, ansonsten defensive. also lasst uns die bundestagswahlen abschaffen. wahlrecht haben nur noch gewerkschaftsmitglieder, und der dgb-vorsitzende ist dann automatisch kanzler...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 19:40:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      diese Situation, dass die Gewerkschaften das Sagen haben, dürfte in der Form auch einmalig sein. Ich möchte nicht wissen, wie Gerd zuckt, wenn Sommers oder Bsirskes Nummer auf seinem Telefondisplay erscheint.

      Warum der ADAC oder der DFB nicht zu jeder Politikrunde geladen werden, ist mir ein Rätsel - die haben wesentlich mehr Mitglieder als die Gewerkschaften.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 20:58:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      .
      Glücklicherweise gibt es bei uns Gewerkschaften und glücklicherweise hält sich die Ausbeutung der Arbeitnehmerschaft in Grenzen.
      Arbeitnehmer in anderen Ländern sind da schlimmer dran.

      Aber du kannst ja zu deinem Chef gehen und sagen, du würdest auch für weniger Geld arbeiten ...
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 21:02:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 :laugh: :laugh:

      ICH will nicht wissen, wie Stoiber immer gezuckt hat, wenn Leo Kirch oder ein anderer Industrie-Mogul bei ihm angerufen hat!

      Diese armen, bemitleidenswerten, mittel- und lobbylosen Arbeitgeber!
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 21:12:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...es ist deprimierend in einem Land zu leben, wo die
      regierenden Politik dermassen schlecht sind, dass man sich plötzlich in den Unionsreihen wiederfindet, obwohl
      die auch nicht das Gelbe vom Ei sind. Schröder, Scharping & Co vertreiben selbst die gutmeinensten Leute .:cry:
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 13:15:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schock für alle Arbeitslosen
      Bündnis für Arbeit geplatzt

      Berlin – Das Bündnis für Arbeit steht vor dem Aus! DGB-Chef Sommer gestern: „Wir stehen für ein Bündnis für Sozialabbau nicht zur Verfügung!“

      Zuvor hatte Arbeitgeber-Präsident Hundt einen Pakt vorgeschlagen. Er sah neben einer Ausbildungsplatzgarantie auch eine Lockerung des Kündigungsschutzes und den Verzicht auf Steuererhöhungen vor. Sommer: „Auf Basis dieses Paketes wird es kein Bündnis mit uns geben“.


      Jetzt will Bundeswirtschaftsminister Clement (SPD) vermitteln. Er forderte beide Seiten auf, an einer „nationalen Kraftanstrengung“ mitzuwirken
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 14:23:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das Bündnis ist mausetot

      Mit Gewerkschaftern wie Klaus Zwickel lässt sich Deutschland nicht reformieren


      Von Marc Beise

      Es gibt Menschen in Deutschland, denen war das Bündnis für Arbeit immer ein Graus. Die hielten Gerhard Schröders Lieblingsidee, dass Regierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften sich um einen Tisch setzen und Reformen verabreden könnten, für einen schlechten Witz. Bei solchem Konsenspalaver werde alles, nur nichts Sinnvolles herauskommen, war etwa das Argument des früheren Industrie-Präsidenten Hans-Olaf Henkel, den seine Leute immer wieder förmlich zur Teilnahme zwingen mussten.

      Dann gibt es andere, die Bündnisrunden mit ganz guten Gründen für ein notwendiges Übel halten in einem Land, in dem sich Regierung und Opposition gegenseitig blockieren und in dem Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften brutal ihren Gruppeninteressen frönen und sich dabei keinen Deut ums Gemeinwohl sorgen. Ein Bündnis, so die Theorie, hätte den Druck erzeugen können, beim gegenseitigen Geben und Nehmen unangenehmen Entscheidungen für die eigene Klientel zuzustimmen. Dies ist, man muss es heute leider so klar sagen, ein Irrglaube.

      Wie zentrale Akteure einer möglichen nächsten Bündnisrunde miteinander umgehen, ist ein Lehrstück für die mangelnde Reformbereitschaft in Deutschland. Hoch vertraulich hatte vor Wochenfrist Arbeitgeberchef Dieter Hundt die Zustimmung von Bundeswirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) und vom DGB-Vorsitzenden Michael Sommer zu Maßnahmen erhalten, die für jede Seite schmerzhaft geworden wären: Die Wirtschaft sollte trotz Konjunkturkrise jedem Auszubildenden eine Lehrstelle finanzieren. Die Regierung sollte trotz leerer Kassen die Steuer- und Abgabenlast senken. Und die Gewerkschaften sollten Lohnzurückhaltung und mehr Freiheit im Arbeitsrecht versprechen. Es handelte sich also um jene Punkte, die Arbeitgeberchef Hundt gestern nach Indiskretionen vorzeitig der Öffentlichkeit präsentierte und die Gewerkschafter Sommer plötzlich angewidert als „Zumutung“ abtat.

      Was war geschehen?Nichts weiter, als dass Ideologen wie die Gewerkschaftsvorsitzenden Frank Bsirske (Verdi) und Klaus Zwickel (IG Metall) den mutigen Vorstoß im Ansatz zerstört haben. Namentlich Zwickel darf sich nun rühmen, durch geschicktes Taktieren Hundt in die Öffentlichkeit und Sommer zum Rückzug gezwungen zu haben. Unverdrossen wirbt Clement nun für eine Wiederaufnahme des Bündnisses – wohl vergeblich. Wichtige Gewerkschaftsführer haben mit der Regierung abgeschlossen. Vermutlich werden sie bald auf der Straße mobil machen, dieses Mal nicht gegen kaltherzige Arbeitgeber, sondern gegen den angeschlagenen SPD-Kanzler und seinen Wirtschaftsminister Clement. Wenn erst – in der wärmeren Jahreszeit – Großdemonstrationen gegen eine SPD- Regierung durchs Brandenburger Tor ziehen, wird Deutschland wirtschaftlich ein Stück näher am Abgrund stehen.

      Kleine Nachbemerkung: Derzeit gibt es 4,6 Millionen Arbeitslose. Im Februar wird diese Zahl auf bis zu fünf Millionen steigen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 14:27:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Herr Zwickel spielt halt in einer anderen Klasse - was interessieren den noch Arbeitslose:

      Grünes Licht für Anklagen wegen Millionenabfindungen bei Mannesmann

      Düsseldorf (dpa) - In der Affäre um Millionen-Abfindungen bei der Mannesmann-Übernahme rückt ein Prozess gegen Ex-Manager und Aufsichtsräte näher. Das nordrhein-westfälische Justizministerium gab grünes Licht für die geplanten Maßnahmen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Deren Vorgehen sei rechtlich nicht zu beanstanden, teilte Justizminister Wolfgang Gerhards (SPD) mit.

      Damit wird ein Prozess gegen Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser, Deutsche Bank-Vorstandschef Josef Ackermann, IG Metall-Chef Klaus Zwickel und den ehemaligen Chef des Mannesmann-Aufsichtsrats, Joachim Funk, wahrscheinlicher. Ihnen wird schwere Untreue oder Beihilfe zur Untreue vorgeworfen.

      Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte Januar nach fast zwei Jahre langen Ermittlungen ihren fast 600 Seiten starken Abschlussbericht «wegen der überragenden Bedeutung der Sache» dem Ministerium zur Prüfung vorgelegt. Sie kann das Verfahren nun abschließen und Anklage erheben. Danach wird das Düsseldorfer Landgericht entscheiden, ob es die Hauptverhandlung gegen die Wirtschaftsführer eröffnen wird.

      In dem Fall geht es um Abfindungen und Prämien von mehr als 107 Millionen Euro. Das Geld soll nach der Übernahmeschlacht um Mannesmann durch die britische Mobilfunkgesellschaft Vodafone an Mannesmann-Manager, Aufsichtsräte und Pensionäre des Konzerns verteilt worden sein. Allein Esser soll rund 30 Millionen Euro erhalten haben.

      Für einen Großteil der Zuwendungen, so der Vorwurf der Ermittler, habe jede Rechtsgrundlage gefehlt. Die insgesamt noch sechs Beschuldigten hatten die Vorwürfe mehrfach als unzutreffend zurückgewiesen. Esser hatte deswegen sogar das Land Nordrhein-Westfalen wegen Rufschädigung auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagt. Die Übernahme im Februar 2000 war mit 188 Milliarden Euro die teuerste der Wirtschaftsgeschichte.
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 14:28:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      egal für was sich unser kanzler einsetzt, es funktioniert nicht::mad:

      Bündnis für arbeit
      holzmann
      mobilcom?
      aufbau ost
      arbeitslosenzahlreduzierung
      etc
      etc
      etc

      ... von den ministern, die anfangs hatte, mal ganz abgesehen::mad:

      deutschland muß sich befreien von ihm!
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 14:32:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Guido Westerwelle im Ton vergriffen

      (Berlin) - Zu den Äußerungen von Guido Westerwelle, die Gewerkschaften seien ´eine Plage für unser Land`stellt der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, am 6. Februar in Berlin klar: "Ich fordere Herrn Westerwelle auf, sofort seine aus dem Wörterbuch des Unmenschen gegriffene Wortwahl zu ändern. Gewerkschaften sind demokratische Organisationen und ebenso wie die Parteien keine Plage. Seine Wortwahl lässt nur den Schluss zu, dass sich in der FDP nicht nur Herr Möllemann im Ton und im Wort vergreift."


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Gewerkschaften ade ....... es wird Zeit fürs umdenken!!