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    harmony - wohin? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.03 11:48:28 von
    neuester Beitrag 04.02.03 16:18:52 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 04.02.03 11:48:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://http://www.wallstreet-online.de/si/?&forcehost=&mpid=…

      3-Monats-chart des Goldpreises (Dollar pro Feinunze)

      http://www.wallstreet-online.de/si/?&inst_id=35384&mpid=2&ui…

      3-Monats-chart von Harmony Gold


      Ich habe bei www.bandulet.de folgenden Bericht gefunden, den ich hiermit zur Diskussion stellen möchte.

      (6) Gold Fields, Harmony, Anglogold: Das politische Risiko bei südafrikanischen Goldaktien



      Ende Juli wurden neue Pläne des südafrikanischen Bergbauministeriums bekannt, die im schlimmsten Fall auf eine schleichende Verstaatlichung der Minen hinauslaufen könnten. Die internationalen Analytiker und zeitweise auch die Johannesburger Börse reagierten mit Schock. G&M untersucht, wie ernst die Meldungen zu nehmen sind und welche Konsequenzen sich für den Anleger ergeben.


      Zum Verständnis zunächst ein Blick in das neue Bergbaugesetz, das schon Ende Juni vom Parlament verabschiedet wurde und noch 2002 in Kraft treten wird. Demnach


      * erhält der südafrikanische Staat das alleinige Recht, Lizenzen für den Bergbau zu vergeben und zu entziehen;


      * wird die Lizenz für 30 Jahre erteilt und kann um 30 Jahre verlängert werden;


      * verliert die Minengesellschaft die Lizenz, wenn sie vorhandene Bodenschätze nicht ausbeutet (Prinzip use it or lose it);


      * soll ein erheblich größerer Teil des Aktienkapitals von Minengesellschaften als bisher in schwarze Hände übergehen.


      Mit diesen Neuerungen hätte die Branche grundsätzlich leben können. Sie sind zum Teil sogar berechtigt, weil sie zumindest theoretisch mehr Wettbewerb ermöglichen und verhindern, daß Konzerne wie Anglo auf ihren Bodenschätzen einfach sitzenbleiben und potentiellen Konkurrenten den Zugang blockieren.


      Nur verbargen sich hinter dem neuen Gesetz auch andere Intentionen. Welche, das wurde Ende Juli deutlich, als ein vom 18. Juni datierter Entwurf der Bergbauministerin an die Öffentlichkeit gelangte. Darin geht es primär um Black Empowerment, um eine Machtverschiebung zugunsten der Schwarzen. Zimbabwe läßt grüßen.


      Dieser neue Entwurf, der die jüngste Aufregung verursachte, ist nicht unterzeichnet, er ist keine Gesetzesvorlage, also zunächst nur ein Diskussionspapier. Aber auch so ist er unerfreulich genug, weil er Planwirtschaft anstelle von Marktwirtschaft setzt:


      * Innerhalb von zehn Jahren soll 30% des Aktienkapitals von bereits bestehenden Minen in schwarze Hände übergehen.


      * Bei neuen Minen soll die schwarze Beteiligung sogar 51% betragen.


      * Falls nicht genügend schwarze Investoren zur Verfügung stehen, gehen die 30 oder 51% zunächst an den Staat - daher die Rede von einer schleichenden Verstaatlichung, die allerdings nicht als Enteignung vollzogen würde, sondern durch den Ankauf von Anteilen.


      Anglo American reagierte sofort und nannte das Papier vom 18. Juni unakzeptabel. Tatsächlich handelt es sich zunächst nur um den Eröffnungszug in einem Verhandlungspoker. Am Ende kann durchaus eine verwässerte Version herauskommen.


      So oder so aber sind diese Tendenzen der südafrikanischen Regierungspolitik Gift für den Bergbausektor, weil sie Unsicherheiten schaffen und ausländische Investoren abschrecken.


      Noch einmal: eine sofortige oder baldige Verstaatlichung ist nicht zu befürchten. Zu erwarten ist aber eine Zunahme von Bürokratie, Korruption und Schikanen des schwarzen Regimes und ein langfristiger Niedergang der bisher äußerst professionell betriebenen Minenproduktion in Südafrika.


      Konsequenzen für den Anleger:


      (1) Der Bewertungsabschlag auf südafrikanische Gold- und Platinminen wird auf Dauer groß bleiben. Wer als Ausländer in Südafrika investiert, muß mehr denn je auf günstige Kurse achten und öfters Gewinne mitnehmen.


      (2) Man kann (muß aber nicht) auch die Konsequenz ziehen, sich vollständig aus Südafrika zu verabschieden. G&M wird das vorerst nicht tun, auch wenn unsere Skepsis zugenommen hat.


      (3) Mehr denn je ist es wichtig, die Risiken zu verteilen. Zu einem vernünftigen Portfolio gehören selbstverständlich auch nordamerikanische Titel und physische Metalle.


      (4) Besondere Vorsicht ist bei neuen, großen Projekten angebracht. (An kleineren, marginalen Minen ist das Bergbauministerium, so das Papier, nicht sonderlich interessiert.) Beispiele: die geplante Mega-Expansion von Anglo American Platinum, die mögliche neue Mine von Durban Deep, das Joint Venture zwischen Placer Dome und Western Areas. Die kanadische Barrick, die seit längerem mit Südafrika liebäugelt und ein großes Team vor Ort hatte, wird sich ein Engagement nun zweimal überlegen.


      (5) Kaufen und einfach Liegenlassen ist in Südafrika keine Option mehr. G&M rät nicht zur Panik, sondern zu erhöhtem Risikobewußtsein. Die südafrikanischen Titel bleiben interessant - bis auf weiteres. Witwen- und Waisenpapiere sind sie weniger denn je.


      Ein Unterschied besteht doch zu Zimbabwe: Dort wird das Huhn geschlachtet, in Südafrika will man nur die goldenen Eier.



      (Hervorragende Quartalsergebnisse bei Gold Fields. Trotz tieferer Rand-Goldpreise stieg der Gewinn um 12% auf $ 0,24 je Aktie. Das entspricht einem KGV um 10. Schlußdividende 2,20 Rand. Die Aktie geht ex am 19. August. Goldproduktion 4,11 Millionen Unzen p.a., Produktionskosten $ 173 je Unze. Siehe auch: www.gold-fields.com)
      (12. August 2002)
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 16:18:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diesen Bericht kenne ich,wurde aber im SEMINAR in Bad Kiesingen im Okober realivitiert.Selbstverständlich soll man in SA besonders wachsam sein, aber eine akute Gefahr besteht noch nicht.Gruß hpoth:cool: :cool: :cool: :cool:


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