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    Eine kritische Würdigung der Geschichte und Politik Amerikas. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.03 19:55:49 von
    neuester Beitrag 19.02.03 22:22:27 von
    Beiträge: 26
    ID: 698.775
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      schrieb am 19.02.03 19:55:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die USA stellen sich nach eigener Vorstellung als den Feind von Totalitarismus und Schützer der Freiheit auf der ganzen Welt dar. In ihrem Selbstverständnis bringen sie anderen Völkern Demokratie und stoppten die "Weltrevolution" des Kommunismus. Doch viele Menschen, sehen dies anders. In diesem Artikel geht es einmal um eine andere Seite der Geschichte der USA, die gerne nicht erwähnt wird.

      Der Unabhängigkeitskrieg - Eine Befreiung der Schwarzen ?
      Eines der Kapitel auf welches die USA stolz sind ist der Unabhängigkeitskrieg. Er steht in ihren Augen für ihr Verständnis Freiheit für alle zu garantieren, auch wenn es dadurch zu einem Bürgerkrieg kam. Doch dies ist nur eine Seite der Wahrheit. Während des Unabhängigkeitskrieges von 1861 - 1865 wurde der Krieg seitens der Nordstaaten zu einem großen Teil auf dem Rücken der Zivilbevölkerung im Süden ausgetragen. Während des Marsches des in Amerika hoch geachteten Generals Sherman wurde systematisch das Gebiet der Südstaaten verwüstet, um deren Wirtschaftskraft zu zerstören. Dies obwohl es sich hier nicht um einen fremden Staat sondern ehemalige Bundesstatten handelt, mit denen man nach dem Krieg wieder leben musste und in dem Amerikaner wie im Norden wohnten.

      Erstaunlich daran wie auch in zukünftigen Kapiteln der Geschichte der USA ist, dass der Krieg zwar zur Befreiung der Sklaven diente, aber es nicht zu einer völligen Gleichstellung der Sklaven nach ihrer Befreiung mit der weißen Bevölkerung kam. Noch 100 Jahre später mussten die dunkelhäutigen Amerikaner um ihr Recht als gleichwertige Bürger kämpfen. Cassius Clay, Olympiasieger im Boxen musste in Atlanta als Schwarzer in den 60 er Jahren in den hinteren Teil des Busses einsteigen, weil Schwarze und Weiße getrennt sein mussten .Noch heute werden Schwarze in vielen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt.

      Diese Vorgehensweise in ist sehr typisch für Amerika. Zuerst wird ein Krieg geführt - ohne Rücksicht auf Verluste auch bei der Zivilbevölkerung des Gegners - doch wenn es darum geht, im Frieden eine neue Ordnung zu schaffen die das alte Regime ablösen soll, so sind die Erfolge meistens nur halbherzig. Man bedenke auch in diesem Zusammenhang an die Ergebnisse des Golfkrieges und des Krieges in Jugoslawien. In beiden Fällen ist noch dieselbe Regierung am Ruder. Auch Südkorea wurde nach Intervention der USA nach dem Krieg nicht demokratischer.

      Der Sheriff schießt und fragt nicht !
      Nach dem Unabhängigkeitskrieg begann die wohl für die USA prägende Zeit - die des wilden Westens. Warum ? Nun weil die Politik der USA heute noch sehr an einen Wildwestfilm erinnert. Die USA treten als Weltsheriff auf, der die Bösewichte unabhängig von Verlusten verfolgt. Nicht als Polizist, der eingreift um Konflikte friedlich zu lösen oder wenigstens überall wo Menschenrechte oder der Frieden verletzt werden. Nein, wie ein Sheriff verfolgen Sie gnadenlos andere Staaten die ihnen nicht genehm sind, lassen aber die Verstöße in anderen zu. Und wie bei einem Wildwestfilm wird ohne Sinn und Verstand herumgeballert - aber die Bösewichte entkommen. Man denke an den Ausgang des Kosovo und Golfkrieges - was außer Leid für die Bevölkerung haben diese Kriege gebracht ? Milosevic und Hussein sitzen aber noch immer fest im Sattel.

      Überhaupt hat die Weltmacht die sich als Wiege der Demokratie betrachtet ein sehr komisches Verhältnis zu dieser. Während die Amerikaner mit dunkler Hautfarbe erst in den 60 er Jahren ihre gesetzliche Gleichstellung erreichen und in der Gesellschaft noch immer darum kämpfen, gibt es in den USA noch den Ku-Klux-Klan, mehr Nazis als sonst in der Welt und Scientology wird als Religion anerkannt, obwohl das Hauptziel dieser "Religion" die Übernahme der Macht im Staate ist. Die Demokratie wird also nicht geschützt und auch bei der Einmischung in andere Staaten zählen die wirtschaftlichen Interessen mehr als die Sicherung der Demokratie. Vorbildlich ist auch das amerikanische Wahlsystem : Es ist umständlich über Wahlmänner und führt zu der paradoxen Situation das 2000 Bush Präsident wurde, nachdem aber Gore insgesamt 570,000 Stimmen mehr erreichte - Jeder Staat wählte seine Wahlmänner und nicht die Gesamtheit der Stimmen zählt. Offensichtlich haben dabei die USA das auszählen noch nicht so richtig begriffen. Selbst mit Maschinen (womit den auch im Land der Technologie Verliebten...) dauert es länger als von Hand bei uns, und fehleranfällig ist es auch - man denke nur an Florida.

      Demokratie ist in Amerika eine Worthülse. Zwar besteht jeder dort darauf "in einem freien Land tun und lassen zu können was man will". In der Praxis ist Amerika aber der Hort des Fanatismus, der alle Grundrechte außer Kraft setzt : Ende der 40 er Jahre wurden Millionen mit Arbeitsverbot belegt, weil sie verdächtig waren Kommunisten zu sein oder sich nur weigerten von dem "Komitee gegen unamerikanische Untriebe" auszusagen. (Ja, da ist doch Leitkultur richtig harmlos dagegen....) In den 80 ern wurden Raucher wie Aussätzige ausgegrenzt. Heute darf man in Amerika nur noch sagen, was "Political correct" ist.

      Wehe, wenn Du ein echter Ureinwohner von Amerika bist !
      In der Zeit des "Wilden Westens" begann das nächste Kapitel in der schwarzen Geschichte Amerikas, der Ausrottungskrieg gegen die Indianer, zuerst als regulärer Krieg, dann durch Siedler. Den Abschluss bildete der Versuch die Indianer durch Einsperren in Gebiete ohne Nahrung und durch Alkohol umzubringen. Man gab einzelnen Stämmen sogar mit Grippe und Windpocken infizierte Decken, um die Bevölkerung zu dezimieren, denn dagegen hatten diese Menschen keine Abwehrkräfte. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurden die letzten verbliebenen Indianer dann noch umerzogen, damit sie ihre Kultur aufgaben. An Toten und dem Vorgehen ist dies vergleichbar mit den später folgenden Massakern an Juden und dem Vorgehen Stalins und Maos, mit dem kleinen Unterschied das diese sich nie als Demokraten und Hüter der Freiheit dargestellt haben. Interessant ist das sich die "Indianerkriege" unmittelbar an den Unabhängigkeitskrieg anschlossen. Offensichtlich gibt es feine Unterscheide zwischen Menschen mit schwarzer Hautfarbe (aus Afrika importiert) und Roter Hautfarbe (vorher frei, aber leider auf Land wohnend das man gerne hätte).

      Lange Zeit waren die USA nur auf den Kontinent Amerika fixiert, den sie noch heute als ihren "Hinterhof" betrachten und alles tun das dort nur Regierungen an die Macht kommen die Ihnen genehm sind (Schweinebuchtinvasion, Unterstützung des Schlächters Somosa in Nicaragua und der krönende Abschluss : 1982 Invasion der kleinen Insel Grenada (110.000 Einwohner) als eine kommunistische Partei gewählt wurde). Doch im ersten Weltkrieg begann die Einmischung auch in die Politik anderer Staaten. Danach waren die USA Weltmacht, nutzten dies aber nicht um ihre Vorstellungen von einem moderaten Versailler Vertrag umzusetzen, so war der nächste Krieg schon vorbestimmt.

      Der zweite Weltkrieg
      Die Bevölkerung der USA wollte nicht in einen Krieg, da traf es sich gut, das Deutschland und Japan den USA den Krieg erklärten, ohne jemals die Möglichkeiten die USA anzugreifen. Hier kann man auch lernen, was die USA darunter verstehen ein Land zu befreien. Sie tun dies indem sie die Zivilbevölkerung bombadieren. Wie immer bedeuten dann ihre hehren moralischen Vorstellungen von Demokratie, Freiheit, Achtung der Menschenrechte nichts. Der Krieg gegen Städte in Deutschland und Japan fing erst an, als der ausgang des Krieges schon klar war. Die schlimmsten Aktionen fanden in beiden ländern kurz vor Kriegsende statt, als mit herkömmlichen Bomben Dresden und Tokio und mit Atombomben Nagasaki und Hiroshima angriffen. Allein bei diesen vier Angriffen starben je nach Schätzung zwischen 150.000 und 400.000 Menschen. Viele Nazis kamen trotzdem nach dem Krieg in Führungspositionen.

      Nicht einmal im eigenen Land bei den eigenen Bürgern galten nun die sonst so heeren Verfassungsmäßig garantierten Rechte etwas : Hunderttausende von Amerikanern mit japanischen Vorfahren wurden im zweiten Weltkrieg enteignet und in Straflagern eingesperrt. Dies ist nur wenig besser als das Vorgehen der Sowjetunion bei den gulags oder in Deutschland bei den Konzentrationslagern.

      Schon wenige Jahre danach war der Alliierte Stalin der neue Gegner. Eine Hysterie alles was nur kommunistisch angehaucht war zu bekämpfen befiel Amerika. Es kam zu zahlreichen Stellvertreterkriegen in südamerika und Afrika und zu dem Korea- und Vietnam Krieg.

      Der Weltpolizist, der über den Gesetzen steht
      Die menschenverachtende Art Krieg gegen die Zivilbevölkerung zu führen setzten sie auch im Vietnamkrieg fort, der ein Drittel der Vietnamesen das Leben kostete. Diese hohe Zahl resultiert aus der amerikanischen Luftüberlegenheit die es ermöglichte nahezu unbedroht Städte mit B-52 Bombern und Dörfer mit Napalm anzugreifen. An den Folgen des Einsatzes von dioxinhaltigen Entlaubungsmitteln leidet Vietnam noch heute. Auch in Afghanistan hörten die Waffenlieferungen nicht auf, als die Sowjets schon bereit waren unter Gorbatschow sich zurückzuziehen und für eine nichtkommunistische, von allen getragene Regierung plädierten. Mit der bekannten Folge, das sich auch nach dem Abzug 1987 die Kämpfe nicht aufhörten. Natürlich war das Vorgehen der Russen in Afghanistan in keiner Weise anders. Aber Russland behauptete nie der Beschützer der freien Welt zu sein, oder demokratisch zu sein. Die hehren Ideale von Demokratie und freien Staaten die sie beschützen wollen, sind nichts mehr wert, wenn es um amerikanische Interessen geht. Amerikanische Gelder führten zum Sturz und Putsch in Guatemala 1954 und Chile 1971. Beides mal waren durch demokratische Wahlen Parteien an die Macht gekommen, die aber kommunistisch orientiert waren. Sie verstaatlichten Besitztümer von Großunternehmen die amerikanisch waren. Bei der Bekämpfung der Sandinisten in Nicaragua den Schlächter Somosa abgelöst hatten ging Reagan sogar soweit sich das Geld durch illegalen Waffenhandel mit dem Iran zu beschaffen. Einem Land das Demokratie nicht mal als Wort kennt !

      Inzwischen haben sich die USA zum Weltpolizisten gemausert. Allerdings sind sie blind : Krieg führen sie nur wenn ihre Interessen berührt werden. Natürlich müssen sich die USA nicht um solche Kleinigkeiten wie Beschlüsse der UNO kümmern, es geht doch auch ohne. Außerdem sind sie ja nicht ein Land wie alle, sondern eine Weltmacht und die kann machen was sie will, auch wenn die restliche Welt dagegen ist. So kann ruhig die Welt an einem Klimakollaps zugrunde gehen, Hauptsache die Amerikaner können es sich länger leisten ungedämmte Garagen zu klimatisieren oder in Kalifornien bei 35° Lufttemperatur einen Trockner für die Wäsche anstatt einer Wäscheleine zu benutzen.

      Heuchelei und kurzes Gedächtnis
      Pünktlich zum 60.sten Tag von Pearl Harbor erscheint ein Film der diesen "Tag der Niederträchtigkeit" wieder in Bildern aufrollt. Nachdem es mit dem 11.9.2001 einen zweiten Tag der Niederträchtigkeit gibt, hier ein Einschub welche Probleme die USA mit ihrem kurzen Gedächtnis haben. Im Frühjahr 1941 setzen die USA Japan ein Ultimatum sich aus den seit Anfang der 30 er Jahren besetztem China zurückzuziehen und koppelten dies an Bedingungen die eine japanische Regierung nicht akzeptieren konnte, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Dabei verhängten sie ein Embargo das Japan das besonders von Erdöl aus Amerika abhängig war, ins Mark traf. Japan wurde dabei praktisch gezwungen Niederländisch-Ostiniden mit seinen Öl, Kupfer, Erz und Kautschukvorkommen anzugreifen- den Freifahrtschein hatten sie im Achsenmächteabkommen von Hitler bekommen. Dummerweise hatten die USA im Oktober 1939 die Pazifikflotte nach Pearl Harbor verlegt - diese musste ausgeschaltet werden bevor man zu einer Invasion gehen konnte. So war ein Angriff auf Pearl Harbor unumgänglich. Die USA konnten den Code der Japaner entschlüsseln und wussten von einem Angriff Tage, bevor er stattfinden sollte, und vom konkreten Überfall immerhin einige Stunden vor dem Angriff - trotzdem wurde niemand in Alarmszustand versetzt. Roosewelt wollte die USA in den Krieg bringen, aber die öffentliche Meinung war dagegen. So opferte er die Schlachtflotte in Pearl Harbor um die Amerikaner in Kriegsstimmung zu bringen.

      Dieses kurze Gedächtnis zeigte sich auch in den folgenden Jahren. Das grundlegende Problem bei allen Einmischungen in die Politik anderer Länder ist gewesen, das die USA nach der Maxime vorgingen "Meines Feindes Feind ist mein Freund". Die USA haben einmal Hussein im Krieg gegen den Iran unterstützt und sie haben auch die Taliban unterstützt, als es gegen die Sowjets ging. Auch die Nord-Front ist nur ein anderer islamischer Haufen der in eroberten Gebieten schon mal 3000 Zivilisten über die Klinge springen ließ und sicher wird es mit dem Sieg einer Nord-Front auch keinen Frieden, geschweige denn Demokratie und Freiheit in Afghanistan geben. Noriega wurde unterstützt ,als er einen den USA nicht passendes Regime stürzen sollte. Als die USA dann erkannten dass er nicht besser war und die Unterstützung entzogen, wandte er sich Drogen, zu um Geld zu beschaffen. Das ganze endete dann in einer der vielen Invasionen der USA. Diesmal in Panama um den Verbrecher zu fassen und vor Gericht zu stellen- auch diesmal kam die Vorgeschichte nicht im Drogenprozess zu Sprache.

      Dieses heuchlerische Vorgehen - man vergisst gerne die Vorgeschichte und sieht sich gerne als unschuldiges Opfer, ist den USA eigen. Auch die Taliban waren ihnen egal bis zum 11.9.2001. Dabei vergisst man gerne warum die Mudschaheddin 1978 den Krieg gegen die neue kommunistische Regierung führten, die schließlich zur Invasion der Sowjets führte. Diese wollte schlimme Dinge tun die man nach Ansicht dieser radikalen Islamisten nicht tun darf. Zitat eines Mudschaheddin Führers "Diese Leute wollten die Armut abschaffen, alle Leute - auch Frauen - gleich behandeln und jedem es ermöglichen Lesen und Schreiben zu lernen. Das ist gegen den Islam und daher mussten wir kämpfen". Wer bitte hier ist demokratisch und entspricht den amerikanischen Werten - Die Kommunisten oder die Mudschaheddin ? Ein extremes Beispiel ist Hussein, Diktator des Irak. Er wurde in den 80 er Jahren unterstützt, weil er gegen den Iran kämpfte, dem damaligen Feind Amerikas. Als er Kuwait angriff, wo billiges Erdöl herkommt, war er dann die schlimme Geisel der Freiheit - obgleich Amerika noch wenige Jahre vorher Waffen geliefert hatte. Es kam zum Golfkrieg, der wie jeder Krieg den die Amis führen damit endet, das die Zivilbevölkerung unter einem Embargo leidet, Hussein aber noch fest im Sattel sitzt. (Orginalzitat Madeline Allbright UN-Botschafterin und Außenministerin auf die Frage eines Journalisten was sie dazu meint, das im Irak zahlreiche Kinder an Hunger sterben "Das ist ein Opfer das man in Kauf nehmen muss". Nun soll es wieder einen Krieg gegen den Irak geben, diesmal vom Zaun gebrochen, weil man Hussein nun als Feind und Terrorist ansieht. Wieder mal wird es einen Krieg gegen ein Land und die Zivilisten geben, anstatt das die so tollen, hochtechnisierten USA mal wirklich nur Hussein ausschalten.

      Nach dem Untergang der UdSSR
      Heute sind die USA die einzige Supermacht die es noch auf der Welt gibt. Sie sind das wirtschaftlich und militärisch stärkste Land auf der Welt. Das sind ideale Vorraussetzungen um weltweit das umzusetzen, was in ihrer Verfassung steht : Den Schutz der Menschenrechte, den Erhalt der Natur und das Streben nach Glück. Das sind nicht nur amerikanische Werte und wenn dieses Land wirklich das ist als das es sich darstellt, so müssten ab 1990 doch für die Welt bessere Zeiten anbrechen.

      Doch es ist anders. Die USA stehen über und auch teilweise gegen den Rest der Welt. Sie stimmen nicht internationalen Vereinbarungen zu welche die Emission von Treibstoffgasen reduzieren sollen - um ihrer Industrie Kosten zu sparen. Sie führen Kriege, wenn ihre Interessen tangiert sind. Sie blockieren friedliche Lösungen im Nahost Konflikt mit einem Veto.

      Ich denke vieles hat damit zu tun, das die USA nicht wirklich wissen wie Krieg ist. Sicher sie führen Krieg. Werfen aus 5000 m Bomben auf einen Gegner ab der sich nicht wehren kann oder schiessen aus Hubschraubern auf fliehende Soldaten. Wenn Sie besonders nett sind begraben sie auch irakische Soldaten lebend mit Baggern und Planierraupen in ihren Schützengräben. Aber sie kennen keinen Krieg auf der Verliererseite. Ein Krieg wie der zweite Weltkrieg der in Deutschalnd oder Russland Tote in jeder Familie gefordert hat. In dem Städte zerstört werden. Das kennen die Amerikaner nicht. Natürlich war der Anschlag auf das World Trade Center ein Schock, aber nicht vergleichbar dem was viele Mitteleuropäer im zweiten Weltkrieg und Vietnames und Koreaner durchgemacht haben.

      Was ist der Unterschied zwischen einer amerikanischen Regierung und einer Diktatur ? Beide machen was sie wollen. In einigen Ländern der Welt geht es politisch verfolgten besser als normalen Strafgefangenen in den USA. Demokratie nutzt nur etwas wenn die Bevölkerung auch fähig ist demokratisch zu handeln. Das in den USA solche Kriegstreiber und Einfaltspinsel ohne Verantwortungsbewusstsein wie Reagan und G.W. Bush gewählt wurden zeigt auch wo die Ursache der Probleme liegt. Doch das ist Thema eines anderen Aufsatzes.

      Amerikanische Werte und Wirklichkeit
      Die USA vertreten in ihren Augen hehre Werte. Die kämpfen Weltweit für Frieden, Demokratie, gegen Diktatoren und Terror. Sie sind völlig überrascht, das der Rest der Welt (Das sind die 97 % der Bevölkerung die von Ihnen gerne als lästiger "Rest" angesehen werden). Ganz anders denkt. Also mal eine Gegenüberstellung von den Idealen und der US Politik

      Demokratie
      Die USA sehen sich als Wiege der Demokratie und sie kämpfen angeblich auch weltweit dafür. Was ist Demokratie ? Demokratie ist Gleichberechtigung und nicht die Vormachtstellung eines einzelnen. Ist es demokratisch wenn die USA UN Resolutionen mit Veto blockieren können, und wenn andere Staaten nicht einen Krieg vom Zaun brechen wollen sie ankündigen ihn auch alleine zu führen ? Ist es demokratisch wenn US Bürger nicht vor einen internationalen Gerichtshof gestellt werden können ? Ist es demokratisch wenn man Verbündete schneidet, weil diese eine andere Meinung haben ? Nein das sind die Allüren einer Supermacht, die nur ihren Willen durchsetzen will bei Freund und Feind. Demokratisch waren auch die zahlreichen Regimes nicht welche die USA nach dem zweiten Weltkrieg unterstützt haben. Hauptsache sie waren nicht kommunistisch. Die USA haben in Guatemala und Chile sogar zweimal demokratisch gewählte Regierungen durch Millitärregimes stürzen lassen, weil diese zu weit "links" waren.

      Frieden
      Die USA kämpfen für den Frieden und die Freiheit weltweit. So sehen sich die USA selbst. Dabei haben die USA alleine in den letzten 20 Jahren 3 Kriege von sich aus (ohne UN Mandat) geführt. 1982 die Invasion von Grenada nachdem eine kommunistische Regierung ans Ruder kam. 1989 die Invasion Panamas um den Machthaber Noriega zu bekommen (der vorher von den USA unterstützt wurde, dann aber als es keine Gelder mehr gab mit Drogen dealte) und 1999 der NATO Krieg gegen Serbien. Ist dies Friedenspolitik oder die Demonstration einer supermacht mit ihren Möglichkeiten Krieg überhall hin zu tragen wohin sie es wollen ?

      Menschenrechte
      die USA treten für die Menschenrechte und vor allem die US Erweiterung den "amerikanischen Traum" ein. Aber nur wenn man sich vorbildlich verhält. Strafgefangene z.B. geniesen in den USA keine Menschenrechte. Die Bedingungen in US Gefängnissen sind schlimmer als in manchen Diktaturen. Die USA haben auch nicht die UN Kinderrechtscharta ratifiziert (als einziges Land neben somalia, das die Zeichnung verweigerte, weil das Beschneiden von Mädchen dann verboten wäre). Grund : In den USA können Kinder in einigen Bundesstaaten wie Erwachsene angeklagt werden. 1999 ging der Fall eines 11 Jährigen Jungens durch die Presse der wegen Mord an seine Schwester die beim spielen umkam zur Todesstrafe verurteilt werden sollte. Menschenrechte ? Selbst in den USA gibt es die nicht für Jedermann.

      Umwelt
      Die USA sind stolz darauf das sie den Naturschutz in die Verfassung aufgenommen haben - zumindest solange es keine wirtschaftlichen Interessen gibt. Dann sind auch Naturreservate in den USA nicht sicher. Es werden Jahrhunderte alte Mammutbäume gefällt, Wälder kahlgerodet und natürlich brauchen die USA als Dreckschleuder Nummer 1 in der Welt nicht das Kyoto Protokoll ratifizieren, denn dann müssten die Amis die pro Kopf 2-3 mal so viel Energie verbrauchen wie ein Europäer ja 25 % davon einsparen. Das ist gegen den "American Way of life". Dieser - wie könnte es anders sein lautet für nicht US Bürger "Ich kümmere mich nur um mich und andere sind mir schiessegal !".

      Moral und Menschlichkeit
      Auch in moralischen Dingen sind die Amerikaner vorbildlich. Sie vertreten nicht nur das beste System das es gibt, nein sie stellen auch hohe moralische Ansprüche. Zum Beispiel an die Verbündeten. Diese müssen 100 % loyal zu ihnen stehen, sonst werden sie ausgegrenzt wie Deutschland wenn es keinen Irakkrieg beginnen will. Oder zu Systemen die sie unterstützen. Auch diese müssen den hohen moarlischen Anspruch genügen nicht für den Kommunismus zu sein. (Dürfen aber ansonsten diaktatorisch und verbrecherisch sein). Vor allem aber sind sie selbst von so hoher Moral, das mann ihre Aktionen nicht hinterfragen muss. Schon vor dem 9.11.2001 gab es das Wort "Terrorbomber" und das waren keine Passagierflugzeuge, sondern amerikanische Bomber die japanische und Deutsche Städte in Schutt und Asche legten und dabei über eine Million Menschen töteten. Nur Dummköpfe können annehmen, das die Amis als moralisch überlegene Macht gegen das Millitär kämpfen, nein da so viele Deutsche Nazis sind, muss man diese bombadieren. Das gilt auch für die 160.000 getötenen Kinder unter 14 Jahren, denn diese sind ja schon als Nazis geboren worden ! Und da die Koreaner in Nordkorea Kommunisten sind, diese ebenfalls, gleiches gilt natürlich für die Nordvietnamesen. Dazu kommen so menschenfreundliche Arten Krieg zu führen wie der Einsatz von dioxinversuchten Entlaubungsmitteln und Napalm in Vietnam und radioaktiv belasteten Urankernmunition und Bulldozern (die irakische Soldaten in den Schützengräben lebendig begruben) im Golfkrieg. Da die Amis das Recht und die Wahheit auf ihrer Seite haben, müssen sie auch nicht vor einen internationalen Gerichtshof sich verantworten, denn sie lehnen diesen ab und stehen ja über der irdischen Gerechtigkeit.

      Heuchelei und Terrorismus
      Was ist der Unterschied zwischen dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und dem von Bush propagierten Irak Krieg ? Es gibt keinen ! Beides sind Präventivkriege. Im ersten Fall begonnen von Japan, um die USA im Pazifik zu schwächen um Länder zu besetzten die ihnen Kautschuk, Kupfer und vor allem Erdöl lieferten. Diese Rohstoffe wurden knapp, weil die USA ein Embargo verhängt haben. Japan hat den Krieg begonnen solange es noch einen Krieg führen konnte. Im Irak geht es auch um einen Präventivschlag um zu verhindern, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt, welche die USA zu tausenden haben. Im einen Fall ist es aber ein niederträchtiger Angriff, im anderen Fall ein Kampf gegen den Terrorismus.

      Dabei sind die USA doch Experten im Terrorisieren. Sie haben im zweiten Weltkrieg in Deutschland durch "Terrorbomber" 600.000 Menschen getötet und Städte in Schutt und Asche gelegt. Natürlich mag man nun einwenden, dass auch Deutschland Städte bombardiert hat. Doch zum einen ist das die Argumentation von kleinen Kindern die man erwischt hat wenn sie was angestellt haben : "Aber der andere hat das doch auch gemacht". Dabei sollten doch gerade die USA einen Unterschied kennen zwischen dem Vorgehen einer Diktatur UN einer Demokratie. Zum anderen kann man das vielleicht noch auf die Engländer übertragen, aber auf die USA haben die Nazis nie Bomben abgeworfen, das haben die Japaner übrigens auch nicht, trotzdem hat man ihre Städte angegriffen und sogar Atombomben eingesetzt.

      Die Amis sind nie für diese Kriegsverbrechen bestraft worden. Der Krieg gegen die Zivilbevölkerung ist sowohl nach der Genfer Konvention wie auch der Haager Landkriegsordnung definitiv ein Kriegsverbrechen. Wir Deutsche müssen zu Recht wegen dem Holokaust überlegen was wir tun und sagen. Doch die USA haben sich für ihre Kriegsverbrechen nie entschuldigt, sie haben sich ihr Verbrechisches Vorgehen legalisiert. Sie haben die UN Charta so gestrickt dass sie ein Veto einlegen können, gegen sie kann man also keine Resolution verhängen. Und so ging es mit Terrorbombardierungen in Korea und Vietnam weiter. Heute schauen sie weg über Menschrechtsverletzungen in China und den Krieg Russlands in Tschetenien und reden vom Krieg gegen Staaten, die angeblich Terroristen unterstützen. Sich selbst reden sie heuchlerisch ein, für Frieden und Menschenrechte einzutreten und machen doch das Gegenteil. Was wird nach Irak kommen ? Nord-Korea ? Kuba ? Warum nicht Nigeria, wo eine Militärdiktatur seit Jahren die Menschen unterdrückt und foltert ? Warum nicht die Emirate um den persischen Golf, in denen Frauen gesteinigt werden wenn sie Ehebruch begannen haben und Scheichs absolutistisch regieren ? Was ist der Unterschied zwischen diesen Diktaturen und denen in Nordkorea und dem Irak ?

      Was ist ein Terrorstaat ? Meiner Meinung nach ist ein Staat der andere überfällt, Städte aus der Luft bombardiert, mit Dioxin versuchte Chemikalien grossflächig ausbreitet oder Napalmbomben auf Hütten abwirft ein Terrorstaat. Amerika mag zwar eine Demokratie sein. Doch ihre Einwohner sind unfähig Politiker zu wählen die verantwortlich mit der Macht umgehen können. Anders kann man sich Präsidenten wie Nixon, Reagan und George W. Bush nicht erklären. Das beim neuen Irakkrieg England wieder dabei ist, die schon imFalklandkrieg wegen ein paar hauptsächlich von Schafen bewohnten Inseln nahe der Antarktis den Falklandkrieg begonnen haben dürfte nicht verwundern. Diese Querulanten sind auch in die europäische Union nur eingetreten, um jede gemeinsame Politik eines Europas zu stören.

      Kuba - ein Beispiel
      Wie weit die Kluft zwischen Wirklichkeit und den amerikanischen Idealen ist zeigt das Verhältnis zu Kuba. 1959 wurde der Diktator Baptista von Fidel Castro gestürzt. Eine Revolution die ihren Rückhalt in der Bevölkerung fand. Baptista war aber treuer Vasall der USA, unter ihm verarmte das Land während US Firmen große Teile der Bergbauproduktion, der Energiewirtschaft und der Ländereien an sich rissen. Eines der ersten Dinge die Fidel Castro machte war ein Agrarreformgesetz, das den Besitz von Land auf max 400 ha begrenzt - Damit wurden viele Pächter wieder zu Landbesitzer und der Agrarsektor erholte sich. Es war kein Schritt zur Kollektivierung denn noch heute sind die meisten Ländereien in Privatbesitz. Damit hatte er sich aber den Zorn der USA zugezogen, deren Firmen auch davon betroffen waren. Es kam 1960 zu einem ersten Boykott, der seitdem aufrecht erhalten wurde. Castro, urspünglich nicht kommunistisch gesinnt suchte nun nach Partnern. Kuba war nach Baptistas Misswirtschaft von der Einfuhr an Erdöl und fast allen Industriegütern abhängig und diese kamen von den USA, umgekehrt gingen 90 % der Zuckerexporte an die USA. So suchte Castro Hilfe bei der Sowjetunion - denn woher sonst sollten die Güter kommen ? Als Antwort gab es 1961 eine misslungene Invasion von Exilkubanern in der Schweinebucht die vom CIA geleitet wurde. Sie scheiterte. Castro wendet sich dann vollends zum Kommunismus zu und macht Kuba zur sozialistischen Republik.

      Da trifft es sich gut, dass sich die Sowjetuion bedroht fühlt - Die USA stellen in Italien und in der Türkei Mittelstreckenraketen auf, denen die UdSSR nichts entgegenzusetzen haben. Man kommt auf die Idee, analog in Kuba, das gleiche zu machen wie die Amerikaner in der Türkei. Doch wenn zwei das gleiche tun ist es nicht immer gleich. Wie kann man Raketen in Latein-Amerika stationieren ? Das ist doch praktisch schon US Gebiet, nur geniessen die Staaten da noch etwas lockere Zügel ! Die US Poltik sieht nicht, das es nichts anderes ist als was sie selbst in der Türkei betreibt, vielleicht weil nie ein Feind direkt die USA bedrohen konnte. Es kommt zur Kuba Krise die mit einem Einlenken von Chrustschow endet - Im Gegenzug verschwinden auch die Raketen aus der Türkei. Kuba hat es nichts genutzt, denn nun kommt das totale Embargo, das seit 1962 besteht. Doch was hat es in den letzten 40 Jahren geändert ? Kuba ist verarmt. die Bevölkerung leidet Not. Aber das interessiert die USA nicht, obgleich Sie inzwischen sich prächtig mit anderen Kommunistischen Staaten verstehen, z.B. mit China, das weitaus weniger liberal als Kuba ist. Aber dort kann man ja auch Geld verdienen und China hat nicht die USA beleidigt....

      Was hat es gebracht ? Fidel Castro wurde von einem Freiheitskämpfer der nur an Kuba dachte, zu einem Kommunisten. Das Land ist verarmt, aber immer noch kommunistisch regiert. Dabei stand die Bevölkerung hinter Castro, setzte er am Anfang das um, was die USA so gerne als amerikanische Werte bezeichnet - Das Streben nach Glück, Freiheit und Gleichberechtigung. Kurzum : Die USA haben es kräftig versaut.

      Die Deutsch-Amerikanische Freundschaft
      "Unsere Amerikanischen Freunde" tönt es unisono von allen Parteien. Es ist wohl das Unwort in der Deutschen Politik. Doch es ist auch interessant darüber zu philosophieren, was dies ausdrückt. Unabhängig von den Amis hat Freundschaft in der Politik nichts zu tun. Es gibt nationale Interessen und dann noch die offizielle Politik (die sich nicht mit dem Bürgerwillen decken muss). Mit der Freundschaft hat das aber garantiert nichts zu tun, eher mit Zweckallianzen. Warum sollen die Amis unsere Freunde sein ? Warum reden wir nicht von unseren "österreichischen Freunden" oder "französischen Freunden" ?

      Nun an der Politik kann es nicht liegen, denn hier verbindet und erheblich mehr mit den meisten europäischen Staaten. Ich kann auch nicht erkennen, was die Amis so nettes zu uns getan haben um unsere Freunde zu sein. Sicher es gab die Luftbrücke, aber nur weil man verhindern wollte das sich die Sowjets noch weiter ausbreiteten (um das zu verhindern haben sie in Korea sogar Krieg geführt). Es steckt wohl mehr die Hoffnung dahinter, das der Freund wohl nicht Boykottiert wird wie Kuba, angegriffen wie Grenada oder Panama und in den Bankrott getrieben wird wie Russland.

      Mit einer Freundschaft hat diese "Deutsch-Amerikanische Freundschaft" sowieso nichts zu tun denn auf Freunde hört man und nimmt Rücksicht. Freunde sind auch gleichberechtigt. Die USA aber wollen keine Freunde sondern sie wollen das ihre Politik von den Verbündeten und der UN als Wille der Völkergemeinschaft abgesegnet werden.

      Ich möchte mich in diesem Zusammenhang von den Aussprüchen einiger Politiker distanzieren, die Bush wegen des Irakkriegs mit Hitler verglichen haben. Nichts könnte falscher sein. Hitler war ein Verrückter, der wegen seiner Rassenlehre einen Weltkrieg angezetellt hat. Diesen Krieg konnte er nie gewinnen, da es Garantien seitens England und Frankreich gab.

      Bush ist dagegen kein Irrer sondern ein Poliker, der erkannt hat, dass man nach dem 11.9.2001 in Amerika Stärke zeigen muss, vor allem wenn man wiedergewählt werden will und die Wirtschaft auf Talfahrt ist. Da ist es ganz schön, wenn man gegen einen Diktator Krieg führen kann, denn sowieso keiner leiden kann und der nach 10 Jahren Embargo auch millitärisch geschwächt ist. Wenn man nur viel Schaum schlägt, glaubt man schon dass Hussein mit Alkaida unter einer Decke steckt.Wenn man diesen "Präventivkrieg" (Bei Hitler hiess dasselbe noch "Überfall" ) auch noch von der UN sanktionieren kann, gut, wenn nicht, dann eben nicht. Hauptsache man steht in den Meinungsumfragen gut dran. Denn das man mit Kriegen Wahlen gewinnen kann, haben ja schon Putin und Sharon bewiesen. Bush ist also kein Verrückter wie Hitler sonden ein gewiefter Taktiker, der für Meinungspunkte gerne über Leichen geht.

      Da aber Vergleiche heute so angebracht sind (Donald Rumsfeld vergleicht Deutschland mit Lybien und Kuba, weil sie gegen einen Irakkrieg sind). Auch mal ein Vergleich von mir : Die USA stehen in einer Linie mit Irak und Israel. Wie ? Nun alle 3 Länder haben zwischen mehrfach andere Länder angegriffen : Die USA seit 1945 die Länder Korea, Vietnam, Grenada, Panama, Irak und Jugoslavien. Israel Syren, Jordanien, Ägypen, Libanon, Irak und die Palastinänsergebiete, Irak nur Iran und Kuweit. So gesehen ist der Irak in dieser Liste der Kriegerischen Staaten etwas deplaziert, denn er hat nur zweimal und nicht sechsmal Krieg geführt.

      Antiamerikanismus
      Es war im Wahlkampf 2002 wieder einmal richtig spannend. Wenn sich tatsächlich mal eine Partei gegen die Politik der USA wendet so wird ihr vom Gegner "Antiamerikanismus" vorgeworfen. Das ist in unserer Gesellschaft ja schon eine Verleumdung. Man muss ja wegen der DAF für Amerika sein. Doch was drückt es im Kern aus ? Ist die SPD gegen Amerika ? Nein, die SPD ist nicht einmal Anti-US-ismus (Es ist eine Beleidigung aller anderen Staaten von Amerika das man anscheinend nur noch die USA unter Amerika versteht). Niemand ist gegen die Bürger der USA, nur hat man eine andere Meinung zu einem Punkt als die Regierung der USA (die auch nicht immer deckungsgleich mit der Meinung der Bevölkerung der USA ist).

      Man definiert also Antiamerikanismus als "Andere Meinung als der Präsident der USA". Wie borniert das ist, und wie unverschämt es ist so Personen zu diskreditieren zeigt sich wenn man diese Definition mal auf andere Gebiete ausdehnt. Dann ist zum Beispiel die CDU antideutsch ! Warum ? Nun sie ist anderer Meinung als der Bundeskanzler der Bundesrepublik. Man muss nur Staatsoberhäupter und Länder austauschen. Nicht nur das, sie ist auch antikatholisch, denn die Politik der CDU ist in vielen Punkten anders als die Ansichten des Papstes.

      Diese Aufzählung macht klar, das wir auch im neuen Jahrtausend noch genügend Politiker ohne Verstand und Rückgrad in der BRD haben.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 19:59:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      # 1
      Mensch Mark, Junge,
      haste das alles selbst geschrieben????
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:02:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...und das auch noch in Schrift fett...alle Achtung...
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:03:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nein hab ich bekommen ist aber gut.
      Ein anderer Amerika Kritscher Artikel wurde mir vor 2 Tagen schon gesperrt.Auf ein neues ;)
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:05:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Mark,
      und die vielen Rechtschreibfehler?
      Auch schon bekommen?
      Oder selbst gemacht?;)

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      schrieb am 19.02.03 20:15:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      @makaflo

      Natürlich auch bekommen :) :)
      Aber heute wieder kleinlich was ???
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:19:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und ich dachte immer, der amerikanische Unabhängigkeitskrieg dauerte von 1774 bis 1782 und diente dazu, von England unabhängig zu werden?

      Ich hab gerade nochmal nachgeschlagen, so stehts in den Büchern. Die müssen wohl umgeschrieben werden, was?
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:21:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      #5
      Sieh´ nicht den Splitter im Auge des anderen.
      Achte auf den Balken in Deinem.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:27:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 1 Und jetzt bitte eine kritische Würdigung der Geschichte und Politik Deutschlands, einschließlich der sog. Kolonialzeit usf. Danke!
      mfg suppe.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:30:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dabei sind die USA doch Experten im Terrorisieren. Sie haben im zweiten Weltkrieg in Deutschland durch "Terrorbomber" 600.000 Menschen getötet und Städte in Schutt und Asche gelegt. Natürlich mag man nun einwenden, dass auch Deutschland Städte bombardiert hat. Doch zum einen ist das die Argumentation von kleinen Kindern die man erwischt hat wenn sie was angestellt haben : "Aber der andere hat das doch auch gemacht". Dabei sollten doch gerade die USA einen Unterschied kennen zwischen dem Vorgehen einer Diktatur UN einer Demokratie. Zum anderen kann man das vielleicht noch auf die Engländer übertragen, aber auf die USA haben die Nazis nie Bomben abgeworfen, das haben die Japaner übrigens auch nicht, trotzdem hat man ihre Städte angegriffen und sogar Atombomben eingesetzt.


      Habe selten in so wenig Zeilen so viel potenzierte Dummheit
      angetroffen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:31:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 super Beitrag:)
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:31:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fängt schon mal falsch an, der Unabhängigkeitskrieg fand ab 1776 gegen die Engländer statt. Was du meinst ist der Sezessionskrieg. Dieser wurde von den Südstaaten angefangen und wie bei jedem Krieg gab es auf beiden Seiten zahlreiche Grausamkeiten. Aber man darf es doch wohl als Fortschritt bezeichnen, wenn das Auspeitschen, Foltern und Vergewaltigen von Sklaven nachher nicht mehr so einfach war.

      Thema Kuba: Fidel Castro ist ein glühender Bewunderer von Lincoln und dessen Befreiungskampf. Ansosten gab es dort schon einige Schweinereien von Seiten der CIA, aber ob Castro ein Heiliger ist oder wann waren dort die letzten freien Wahlen?

      Thema 2. Weltkrieg: Ob Roosevelt den Krieg gewollt hat, ist umstritten. Sicher ist jedenfalls dass Deutschland den USA nach dem Angriff auf Pearl Harbour den Krieg erklärt hat. Also halten wir lieber unsere Klappe.

      Thema Terrorbomben: Ich glaube, du hast keine Ahnung. Die Amerikaner haben in Deutschland im 2. Weltkrieg Tagangriffe unter hohen Verlusten auf Ziele der deutschen Rüstungsindustrie geflogen. Kugellagerwerke, Raffinerien. Für die Bombentoten bedanke in in London bei Bomber Harris, der aber immerhin eine Gegenrechnung aufmachen könnte.

      Thema Indianer metzeln: Haben alle gemacht Spanier, Portugiesen, Deutsche, Franzosen, Holländer, Engländer und wohl richtig, auch die Amerikaner.

      Thema Vietnam: Trotz unbezweifelbarer Kriegsverbrechen der USA sollte nicht übersehen werden, dass dort auch ein Bürgerkrieg tobte, der von den Amis von der einen Seite, von Russen und Chinesen auf der anderen Seite unterstützt wurde (Diese haben aber nur Waffen geliefert.)
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:41:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12

      Prima!

      Und man kann in ähnlicher Weise die Geschichte jeden großen Staates aus Schwarz, Weiß und viel Grau aufbereiten.
      Naja, Liechtenstein, Andorra, Nauru, ein paar Lichtgestalten gibts vieleicht doch!
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 20:59:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13

      auch wenn man die Amis nicht mag und wenn man -wie ich auch- kein Anhänger dieses Krieges ist, sollte man bevor man einseitge Artikel, die, wahrscheinlich unabsichtlich, teilweise die Argumentationsketten eines Horst Mahler und David Irving aufgreifen, sich ein wenig sachkundig machen, denn erst auf Basis richtig erarbeiteter Fakten kann man auch bewerten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:09:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      hi mark mitt,

      gelungener u. sehr informativer beitrag zu "big brother`s" aussenpolitischer strategie seit den gründerjahren.

      ? us-regierung: "an unser`m wesen, soll die welt genesen ?


      cu rightnow
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:10:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      @derbewunderer

      Ach ich find das mit der Rückradlosigkeit mancher Politiker gar nicht so falsch.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:15:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 16

      ... und mir sind die Politiker mit einem Rad auf dem
      Rücken viel lieber. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:20:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      # 13

      Weißt du, ich glaube, hier in den threads kann man wunderbar Erfahrungen über die Geschichtskenntnisse der Schreiber machen. Wenn man jetzt aus der Diktion der Schreiber auf ihr Alter schließt (je ungepflegter die Sprache, desto jünger), dann sieht man, dass offenbar der Grundsatz gilt: Je jünger desto unbeleckter von jeder Art von Geschichtskenntnissen.

      Und das ist schlimm, weil sie dann eben von so Leuten wie Horst Mahler oder David Irving umso leichter verführbar sind. Aber natürlich auch von unseren Politikern.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:24:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 18
      @ Meerseburger,
      du wirfst Perlen vor die Säue.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:32:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      #16 Rückgradlosigkeit ist schon richtig. Eine vernünftige Argumentation stellt sicherlich keinen Antiamerikanismus dar. Beiträge wie obiger, die von historischen Fehlern nur so wimmeln, sind aber nicht hilfreich.

      "andere Länder angegriffen : Die USA seit 1945 die Länder Korea, Vietnam, Grenada, Panama, Irak und Jugoslavien. Israel Syren, Jordanien, Ägypen, Libanon, Irak und die Palastinänsergebiete, Irak nur Iran und Kuweit."

      Falsch, Irak mindestens drei:

      "14. Mai 1948 - Ausrufung des Staates Israel:

      David Ben-Gurion ruft in Tel Aviv den Staat Israel aus. Die USA erkennen Israel noch am gleichen, die Sowjetunion drei Tage später an. Am 15. Mai dringen Truppen aus Syrien, Transjordanien, Ägypten und dem Irak auf das frühere Mandatsgebiet vor; teilweise erreichen sie schon an diesem Tag das Gebiet des neuen jüdischen Staates.

      Ziel der arabischen Streitkräfte ist es, den israelischen Staat auszulöschen. Zumindest verbal wird auch die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung angekündigt. Aus israelischer Sicht beginnt der Unabhängigkeitskrieg. Aber auch die arabische Seite versteht sich als Verteidiger der arabisch-palästinensischen Sache". (Quelle: www.mdr.de)

      Die Angriffe mit Scud-Raketen wäherend des letzten Krieges nicht eingerechnet.

      Über Korea kann man sicherlich streiten, aber die Südkoreaner sind heute (demokratisch regiert), sicher besser dran als ihre hungernden Landsleute im Norden, die vom letzten lebenden Nachfolger Stalins regiert werden. Übrigens hat der Norden damals angegriffen und die US-Truppen kämpften offiziell als UN-Truppen mit Sicherheitsmandat.

      Bei den USA fehlt Kuba mit der Schweinebucht-Invasion. So geht das einfach nicht und diese Einseitigkeit führt leider zu Antiamerikanismus und nicht zu einem vernünftigen Dialog.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:34:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      @makaflo

      Entschuldige das ich ein schwarz-weiß Geflecht auf die achso weiße Weste der Amis schmeiße.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:38:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Mark,
      was ist ein "schwarz-Weiß Geflecht"?

      Und warum nennst du nicht den Autor deines fetten Textes aus # 1???
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 21:49:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      @makaflo

      Alkmene #13 beschrieb es treffend: Man kann das Posting
      auf jedes x beliebiges Land richten.SOGAR AUF DIE AMIS !!!

      Mich stören auch nicht die falschen Jahreszahlen.
      Der Sinn ist treffend.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 22:03:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      "Auch Südkorea wurde nach Intervention der USA nach dem Krieg nicht demokratischer."

      Einfach nicht zutreffend. In Südkorea gibt es auch starke, freie Gewerkschaften.

      "Milosevic und Hussein sitzen aber noch immer fest im Sattel."

      Ich dachte, dass ersterer zwar sitzt, aber nicht mehr im Sattel!


      "An Toten und dem Vorgehen ist dies vergleichbar mit den später folgenden Massakern an Juden und dem Vorgehen Stalins und Maos, mit dem kleinen Unterschied das diese sich nie als Demokraten und Hüter der Freiheit dargestellt haben."


      Ein industriell geplanter Mord an den Indianern wäre mir neu. Ntürlich haben sich Stalin und Mao unter Hinweis auf den Kommunismus als einzige Wahrer der Freiheit bezeichnet.


      "Ein Krieg wie der zweite Weltkrieg der in Deutschalnd oder Russland Tote in jeder Familie gefordert hat. In dem Städte zerstört werden. Das kennen die Amerikaner nicht"


      War nicht im ersten Kapitel etwas über die Grauen des Bürgerkrieges (zerstörte Städte etc.) zu lesen?


      "In einigen Ländern der Welt geht es politisch verfolgten besser als normalen Strafgefangenen in den USA."


      Wo?


      "Strafgefangene z.B. geniesen in den USA keine Menschenrechte"


      Stimmt nicht!


      "Amerika mag zwar eine Demokratie sein. Doch ihre Einwohner sind unfähig Politiker zu wählen die verantwortlich mit der Macht umgehen können"

      Na, das ist ja ein Demokratieverständnis!
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 22:11:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ bewunderer,
      ich bewundere deine Bemühungen.
      Aber ich glaube, die sind vergeblich.
      Junge Leute wie Mark achten zum Beispiel beim Kauf von Jeans oder
      Sportschuhen akribisch auf Qualität.
      Wenn es um Geschichte oder Politik geht, lassen sie sich
      jeden Schund andrehen - in #1 absoluter Ausschuss - und
      laufen jedem Demagogen hinterher.
      Das ist der Fluch der Ignoranz, wie sie Pisa dokumentiert hat.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 22:22:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      #makaflo

      Jeder meiner Lehrer aus der 68-er Bewegung und das waren z.T alte Kämpfer(Sturm auf das Amerika Haus, Anti Schah Demo)hätte mir diesen Müll als Aufsatz um die Ohren gehauen (kein stringenter, revolutionärer Ansatz). Und in der Hafenstraße hätte man laut gelacht!
      Aber man sollte die Hoffnung nie aufgeben.


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