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    Bundesbank-Vorstand Meister rechnet mit weiteren Schieflagen im Bankgewerbe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.03 13:34:23 von
    neuester Beitrag 28.02.03 16:56:09 von
    Beiträge: 27
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      Avatar
      schrieb am 20.02.03 13:34:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag 16.Februar 2003, 15:37 Uhr
      Frankfurt /dpa - AFX) - Auch im laufenden Jahr schließt Bundesbankvorstandsmitglied Edgar Meister weiter Schieflagen im Bankgewerbe nicht aus. "Das Jahr 2003 kann für einige Banken zu einer Bewährungsprobe werden", sagte er der "Welt am Sonntag".

      Von einer Bankenkriese könnte keine Rede sein, er könne jedoch nicht ausschließen, dass es Banken gebe, die das Schicksal der Schmidt-Bank und der Contard&Metallbank ereile.

      Meine Anmerkung: Wie ernst ist die Lage nun wirklich, nachdem sich Bundeskanzler Schröder und der Finanzminister Eichel mit einigen Bankenvertretern getroffen haben.
      Nachtigall ich Dich trapsen
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 13:58:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo,

      um es kurz zu sagen. es gab schon immer "schieflagen" bei einzelnen banken. das wird auch künftig nicht anders sein.
      allerdings sollte man das nicht auf das gesamte gewerbe hochrechnen. 2002 war sehr schwierig für die banken und 2003 wird auch nicht leicht. was aber nicht vergessen werden sollte ist, dass die banken mit der kostenreduzierung ernst machen.
      wer langfristig sein geld anlegen möchte, kann durchaus bankenaktien kaufen.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:05:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Bankaktien sind Anteilsscheine an einem riesigen Schneeballsystem, welches zu kollabieren begonnen hat. Das kann sich natürlich Jahre hinziehen. Aber das Ende steht jetzt schon fest.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:16:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ goldjunge2000

      Die Kosten sind sicherlich wichtig. Nur hat die Branche in Deutschland ein ganz anderes Problem: Durch die dilettantische Wirtschaftspolitk der derzeitigen Regierung, hat sich die Bonität fast aller Schuldner sowie deren Sicherheiten (z. B. Maschinen, Immobilien) stark reduziert. (Ich weiss, dies ist jetzt keine kausale Kette, aber da müßte ich länger ausholen.)

      Das führte in Deutschland in 2002 zu über 40.000 Firmeninsolvenzen mit den entsprechenden Wertberichtigungen auf die ausgereichten Kredite.

      Im Jahr 2003 erwarte ich noch mehr Insolvenzen. Grund: höhere Steuern und Abgaben sowie höhere Arbeitslosigkeit senken das verfügbare Einkommen. Das wirkt sich sehr negativ auf die ohnehin schon schwache Binnenkonjunktur aus.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:22:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Welches Finanzinstitut ist gefährdet und wird zuerst Insolvenz anmelden? Gibt es dazu schon Ideen?

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      Avatar
      schrieb am 21.02.03 11:26:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      HypoVereinsbank!

      Bei einer Eigenkapitalqoute von 5,6 dauert das nicht mehr lange.....
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:28:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo,

      natürlich sind durch die schlechte wirtschaftslage
      auch die wertberichtigungen der banken für "faule" Kredite
      enorm gestiegen. nur darf man nicht vergessen, dass diese fast immer auch besichert sind und es selten zu totalausfällen kommt. auch ist die kreditvergabepraxis der banken schon einige zeit sehr restriktiv, zumindest die der großbanken.
      dahger halte ich es für unsinn von bankinsolvenzen größerer banken zu reden.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:04:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ goldjunge2000

      natürlich sind durch die schlechte wirtschaftslage
      auch die wertberichtigungen der banken für "faule" Kredite
      enorm gestiegen. nur darf man nicht vergessen, dass diese fast immer auch besichert sind und es selten zu totalausfällen kommt.


      Die Kredite sind im Durchschnitt mit ca. 5-7% Eigenkapital unterlegt. D. h., wenn pro Kredit mehr als 5-7% ausfallen, dann hat die entsprechende Bank kein EK mehr.

      Der Wert einer Sicherheit nützt nichts, wenn diese < Restschuld ist. Und was wir derzeit in Deutschland erleben, ist, dass Kreditsicherheiten wie Immobilien, Maschinen, Aktien, Firmenanteile massiv an Wert verlieren. Dies ist verbunden mit sinkenden Einkommen der meisten Gläubiger.

      Das ist eine sehr gefährliche Mischung.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:29:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo,

      na, so dramatisch wie du das darstellst ist es nicht. dafür gibt es beleihungsgrenzen. auch kann ich z.b. keinen massiven preisverfall im immobilienbereich sehen. dieses trifft nur auf objekte zu, die vorher "schön" gerechnet wurden. das die "meisten" gläubiger (ich nehme an, du meinst die schuldner) sinkene einkommen haben, trifft auf die privathaushalte nicht zu.
      das problem der firmen-insolvenzen in deutschland ist eben, dass diese immer schon zu wenig ek hatten. dieses wirkt sich natürlich in der derzeitigen lage aus, wenn es einer firma nicht gelingt, liquide zu bleiben oder eben
      die verluste auszugleichen.
      trotzdem sehe ich keinen grund zur panik. wir erleben z.b. am aktienmarkt genau das gegenteil zu dem jahr 2000. damals wurde alles rosarot gemalt, heute zu schwarz.
      was im bankenmarkt natürlich in den nächsten monaten bzw. auf sicht von 1-5 jahren passiert ist eine massive konzentration. und eben auch die kostenreduktion.
      und das machen die banken jetzt massiv.
      davon werden auch großbanken betroffen sein. aber mehr noch die sparkassen und volksbanken. in dso manchem kreditportfolio dieser institute schlummert einiges an gefahren.


      grüße
      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:50:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ #9 von goldjunge2000

      auch kann ich z.b. keinen massiven preisverfall im immobilienbereich sehen.

      Das sehe ich definitiv völlig anders. Die Preise in Deutschland sind seit 10 Jahren rückläufig. Regional gesehen gibt es erhebliche Unterschiede, während die Preise in den Regionen wie München, Frankfurt, Hamburg oder beispielsweise Berlin auch jetzt noch recht stabil sind, wird in einigen Städten schon damit begonnen Wohn-/Gewerberaum abzureißen (stark verbreitet in den Neuen Bundesländern).

      Zunkunftsforschunginstitute sehen im Übrigen die deutsche Bevölkerung bis zum Jahr 2050 auf 60 Mio. Einwohner sinken. Das wird signifikante Auswirkungen auf die Immobilienpreise haben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 09:36:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      hallo,
      @lars tvede
      natürlich gibt es keinen "einzigen" immobilienmarkt.
      hier muss quasi jede kommune und lage für sich betrachtet werden.
      das alter wohnraum abgerissen wird ist doch nur ein gutes zeichen für die stabilität des gesamtmarktes. deshalb kann es schon keinen massiven preisverfall geben. der markt reguliert sich nur wenn zuviel wohn- gewerberaum angeboten wird. auch darfst du die steuerlichen änderungen in der wohnraumförderung nicht vergessen. schon in den letzten jahren ist die anzahl der neubauten zurückgegangen. und die entwicklung der bevölkerung kann auch noch anders verlaufen. wir wissen es nicht. so ist die einwohnerzahl in deutschland in 2002 auf 82,6 mio. gestiegen. vor 10 jahren noch waren die prognosen so gestellt, dass wir zu jetzigem zeitpunkt unter 80 mio. liegen sollten.
      ich würde deshalb nicht pessimistisch sein.

      wo ich dir zustimme ist die derzeitige politische lage in deutschland und die fehlende kraft der politischen klasse wirkliche reformen durchzuführen. hier liegt die große unsicherheit für unsere zukunft.

      schönes wochenende

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 11:29:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Goldjunge2000

      Kein Immobilienverfall??

      Da würde ich doch sehr empfehlen, mal was genauer hin zu schauen.

      Es hängt alles zusammen: Die restriktive Kreditvergabe--eine Folge zu hoher Wertberichtigungen/Verluste. Diese eine Folge mangelnder Rentabilität in Folge rückläufiger Erlöse durch mangelnden Konsum u.a. eine Folge der steigenden Arbeitslosigkeit und vor allem einer großen Unsicherheit in den Betrieben und der Bevölkerung.

      Auf Deutsch: Ein Teufelskreis mit Dominoeffekt.

      Der Immobilienverfall begann nach meiner Einschätzung 97, und vornehmlich im Gewerbebereich(bis heute ca 30%). Nur logisch, dass der private folgt, denn: Wo Arbeitnehmer frei gesetzt werden, sind auch frisch investierte dabei. Die nun zur Versteigerung frei gesetzten Immobilien finden immer schwerer einen Käufer wegen der großen Unsicherheit und natürlich auch wegen der gleichzeitig verschärften Finanzierungsbedingungen(Basel II/30% Eigenkapital/Eigenheimzulagenwegfall)

      Diese Situation hätte meines Erachtens von einer kompetenten Regierung erkannt werden müssen, diese hätte dafür abgewählt werden müssen. Leider gibt es unter uns zuviele Schafe, die denen da in Berlin einen "Persilschein" ausgestellt haben.

      Nun ja, von Panik möchte ich auch nicht sprechen, wohl aber davon, dass es so eine Situation in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg noch nicht gab.:O Die alte Wertvorstellung von immer steigenden Immobilien brach zusammen.

      Zu wenig Eigenkapital in den Firmen? Ja das ist wahr, aber warum? Bilde doch mal in so einem GREIFERSYSTEM Eigenkapital, Stichwort Nachzahlung/Vorauszahlung/indirekte Steuer- und Abgabenlast.
      Stell doch mal den Ökosteuerbetrag neben den Mwst.-Betrag. Wer bezahlt diese Steuern? Na der private Endverbraucher, somit haben wir keine 16% Mwst, sondern weit über 20%!!!!!
      Und der Hit daran, die Ökosteuer wird auch von den Firmen gezahlt, eine direkte Kostensteigerung.:O

      Dies ist nur eine verkürzte Auslegeung der Zusammenhänge, habe nicht genug Zeit,es weiter auszuführen.

      vielleicht später
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 11:37:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und noch was

      Die Genossenschaftsbanken,Volks- und Raiffeisenbanken, sind und werden davon weniger betroffen( Gestern im Handelsblatt u.a. ein interessanter Beitrag), weil sie das mittelständische und private Kundengeschäft weitestgehend hochhalten, was die Größbanken nicht taten und tun.
      Nehme nur mal die Liste der Pleiten, in der sich die deutsche Bank die Finger verbrannte:
      z.B. Worldcom, Enron, Kirch, Mobilcom, nur einige!
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 12:01:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ #11 von goldjunge2000

      das alter wohnraum abgerissen wird ist doch nur ein gutes zeichen für die stabilität des gesamtmarktes. deshalb kann es schon keinen massiven preisverfall geben. der markt reguliert sich nur wenn zuviel wohn- gewerberaum angeboten wird

      Du hast leider eine falsche Vorstellung vom Immobilienmarkt insbesondere (aber nicht nur!) in den Neuen Bundesländern. Dort werden Neubauten, die gerade erst fertiggestellt werden wieder abgerissen (geschehen in Leipzig mit Gewerbeimmobilien) Immobilien, die 20 Jahre alt sind und sicher auch Altbau.

      Die Stadt Gera beispielsweise hat ungefähr 30% ihrer Einwohner verloren (ca. 35.000 Einwohner haben die Stadt verlassen). Dort gibt es einen unvorstellbaren Preisverfall, weil die Eigentümer mit den Abreißen überhaupt nicht mehr hinterherkommen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass die abgerissenen Immobilien z. T. Sicherheiten der Bank mit dem Wert 0 (der Wert könnte sogar negativ sein, wenn Abriß teurer als Wert Grundstück) sind!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 18:11:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ist es eigentlich nicht so, dass die meißten Finazinstitute ihre Immobiliengeschäfte über ihre Tochterunternehmen abwickeln. Bei einer Schieflage sollten eigentlich doch nur diese Unternehmensbereiche betroffen sein.
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 18:20:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ #15 von 887766

      Es existieren immer Patronatserklärungen (eine Art Bürgschaft) zwischen Mutter und Tochter (nachzulesen in den jeweiligen Geschäftsberichten).

      Wenn man das nicht so machen würde, dann hätten die Töchter extrem hohe Refinanzierungskosten.
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 17:26:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Banken wollen Staatshilfe für Kreditausfälle

      Sonntag 23.Februar 2003, 12:52 Uhr
      Frankfurt (dpa - AFX) - Die Finanzbranche möchte nach einem Zeitungsbericht Hilfe der Bundesregierung bei der Bewältigung ihrer enormen Kreditrisiken. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" soll der Staat für Darlehen haften, deren Rückzahlung ungewiss ist. Dieser Wunsch sei bei einem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder, Finanzminister Hans Eichel und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement mit Spitzenvertretern von Banken und Versicherungen vorgetragen worden.

      Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, habe Scgröder die Gründung einer Auffanggesellschaft vorgeschlagen, die unter dem englischen Schlagwort "bad bank" diskutiert werde, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer des Treffens. In dieser Gesellschaft sollen die Banken ihre Not leidenden Kredite bündeln. Zur Entlasstung der Banken solle der Staat für die Risiken einstehen, sagte Ackermann Beteiligten zufolge.

      Bundesbank will Vorschlag mit Bundesbank diskutieren

      Die "bad bank" solle zunächst die Kreditrisiken von Dresdner-, Commerz- und HypoVereinsbank in deren Mittelstandsgeschäft bündeln. Insgesamt werde deren Risiko auf mindestens 7 Milliarden Euro geschätzt. Die Deutsche Bank selbst wolle nicht ihre Darlehen in eine Auffanggesellschaft einbringen. "Wir wollen uns nicht mit dem Virus infizieren", habe Ackermann Teilnehmern zufolge gesagt.

      Die Bundesregierung wolle den Vorschlag nun unter Einbeziehung der Bundesbank erörtern, hieß es laut Zeitung in Regierungskreisen. Eine staatliche Haftungszulage muss auch mit dem Beihilferecht der Europäischen Union in Einklang gebracht werden.

      An dem Treffen hätten die Vorstandschefs von Allianz, Deutsche Bank, Dresdner Bank, HypoVereinsbank, Münchner Rück, DZ-Bank, WestLB und KfW teilgenommen. Die Commerzbank sei nicht vertreten gewesen.

      Meine Anmerkung: Unserem Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie den anderen Bundesministern aus der SPD Partei dürfte ja wohl klar sein, dass eine staatliche Unterstützung privater Finanzinstitute den Menschen die in unserem Staat leben dies nur sehr schwer oder überhaupt nicht zu vermitteln ist.
      Einmal kann sich jeder Unternehmer gegen "Ausfälle" jedlicher Art versichern, davon lebt die Versicherungswirtschaft.
      Zum anderen warum soll der Steuerzahler dafür haften wenn sich eine deutsche Großbank in Südamerika verspekuliert hat. Zum anderen waren es gerade die Finanzinstitute die ihre Gewinne in den letzten Jahren nicht mehr beim "Deutschen Finanzamt" angegeben haben und somit keine Steuern in diesem Lande entrichten mußten. Finanzinstitute dürfen ihre Unternehmensbeteiligungen steuerfrei veräußern.
      Viele der großen Finanzinstitute sind direkt oder indirekt an Unternehmen ausserhalb der Finanzwirtschaft beteiligt. Uns allen ist bewußt das Unternehmen von den Finanzinstituten in die Inslovenz getrieben wurden da ihnen der Kreditrahmen oder Kreditlinie gekündigt wurden. Dabei landete manches Unternehmen bei einem Insolvenzverwalter weil strategische Überlegungen des Bankenmanagement eine Rolle spielten.
      Und waren es nicht gerade die Banken die die Zahlungen staatliche Beihilfen an marode Unternehmen stehts verurteilten.
      Daher fordere ich, keinen müden Euro, für Finanzinstitute die nicht ihre Hausaufgaben gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 18:16:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ #17 von 887766

      Ich glaube, du machst es dir zu einfach bei deiner Meinung.

      1.) Die deutschen Privatbanken machen seit 2 Jahren so gut wie keine Gewinne in Deutschland (z. t. aber außerhalb von Deutschland) mehr, warum:

      a.) Der deutsche Bankenmarkt ist durch staatliche Maßnahmen (Anstaltslast, Gewährträgerhaftung) verzerrt. D. h. die öffentlichen Banken, die davon durch geringe Refi-Kosten profitieren, müßten die großen Gewinne machen - machen sie aber nicht, weil diese schlecht gemanagt werden.
      b.) Die hohen Verluste durch Kreditausfälle in den letzten beiden Jahren ist meiner Meinung nach vorallem durch die Rot/Grüne Wirtschaftspolitik verursacht.

      2.) Wenn eine Bank Unternehmensbeteiligungen nicht steuerfrei veräußern dürfte, dann hätte man eine durchgerechnete Steuerquote von ca. 75%. Wenn man wieder eine Steuer auf Veräußerungsgewinne einführen würde, dann würden die Banken einfach ihre Beteiligungen nicht veräußern (war in der Vergangenheit der Fall), weil das das ökonomisch Sinnvollste ist.

      3.) Uns allen ist bewußt das Unternehmen von den Finanzinstituten in die Inslovenz getrieben wurden
      Das ist mir nicht bewußt. Solche Fälle gibt es auch, aber in der Mehrheit ist hohe Zahl der Insolvenzen durch eine schlechte Politik verursacht worden. Man darf außerdem nicht vergessen, dass Banken stark überwacht werden und eine wichtige Funktion für eine Volkswirtschaft haben. Würden ein oder zwei Großbanken in Deutschland Insolvenz anmelden, dann würde das europäische Finanzsystem gefährdet sein.

      Meine Forderung lautet: Es kann nicht Ziel einer Regierung sein, schlechte Politik zu machen, damit eine Insolvenzwelle auszulösen, die Banken damit zu gefährden und dann dies durch eine staatliche Institution wieder aufzufangen. Was hat das mit freier Marktwirtschaft zu tun?
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 20:05:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Die Welt": Deutsche Bank versichert ihre Kredite

      Sonntag 23. Februar 2003, 18:59 Uhr
      Berlin (dpa-AFX) - Die Deutsche bank will sich einem Pressebericht zufolge als erstes Geldinstitut in Deutschland künftig systematisch gegen Kreditausfälle schützen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) berichtet, plant der Branchenführer, alle neuen Kredite an internationale und deutsche Konzerne mit einer Laufzeit von mehr aös 180 Tage künftig über Derivative am Kapitalmarkt abzusichern. Vorraniges Ziel sei es, die starken Schwankungen bei den Wertberichtigungen in Zukunft zu verhindern.

      Die Deutsche Bank hat den Bericht zufolge wie andere Großinstitute zuletzt einen drastischen Anstieg der Risikovorsorge honnehmen müssen. Mit 2,1 Milliarden Euro hätten die Wertberichtigungen im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch gelegen als im Vorjahr, als die Kennziffer bereits mit einer Milliarde Euro ein Rekordniveau erreicht habe.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:08:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ministerium - Haben keinen Notfallplan für Banken

      Montag 24. Februar 2003, 12:08 Uhr
      Berlin, 24.Feb. (Reuters) - Die Bundesregierung hat nach Angaben des Bundesfinanzministeriums keine Pläne zur Gründung einer Aiffangbank für Kreditrisiken der großen deutschen Geschäftsbanken.

      "Es gibt keine Notfallplanungen", sagte der Sprecher von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) am Montag in Berlin. Solche Planungen bestünden nicht, weil es auch keine Bankenkriese gebe: "Von einer Bankenkriese könne keine Rede sein." Mehrere Zeitungen hätten berichtet bei einem Treffen der Spitzen der führenden banken mit dem Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei eine Auffanggesellschaft für Kredite meherer Institute - eine sogenannte bad bank - vorgeschlagen worden. Diese solle auch durch staatliche Mittel finanziert werden.

      Der Sprecher bestätigte das Gespräch mit dem Kanzler, wolle aber keine Auskunft über Inhalte geben: "Über die Inhalte ist Vertraulichkeit vereinbart worden." Neben dem Spitzengespräch gebe es regelmäßige Kontakte zwischen dem Finanzministerium, den zuständigen Aufsichtsbehörde und dem Finanzmarkt.

      Mehrere Zeitungen hatten berichtet, der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, habe in dem Gespräch mit dem Kanzler den Aufbau einer sogenannten bad bank vorgeschlagen. Es gehe dabei vor allem um das Auffangen von Kreditrisiken der HypoVereinsbank, der Commerzbank und der Dresdner Bank. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte es angesichts der schlechten Ertragslage der Finanzinstitute mehrfach Berichte über eine mögliche Bankenkriese in gegeben.

      Meine Anmerkung: Man sollte sich mal fragen, warum die Commerzbank-Manager nicht bei dem Treffen mit dem Bundeskanzler und den Ministeren anderer Ministeriums teilgenommen haben.
      Aus einer anderen Pressemitteilung konnte man entnehmen:
      Der Vorstandssprecher der Commerzbank AG Klaus-Peter Müller äußert sich wie folgt: Ferner sei die Bank "solide" in das laufende Jahr gestartet. 2003 sei eines der wichtigsten Jahre in der Geschichte der Bank, in dem sich das Institut bewähren müsse.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:17:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo,

      am mittwoch sprich der kanzler mit einigen "autobossen".
      ob da am donnerstag nich auch gerüchte über duie notleidende auotindustrie auftauchen werden ?
      ich halte das ganze gerede von der "bankenkrise" weiterhin
      für übertrieben.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:26:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Es ist schon makaber, wie man auch noch ein Wort diesen
      "Führern" glauben kann.

      Man möge sich doch einmal die Mühe machen, was unser Medienkanzler alles schon versprochen, gehalten, revidiert,
      korrigiert und dementiert hat.

      Ich dachte immer, wir sind mündige Wähler.

      Jetzt wird sogar der Papst schon bemüht, könnt ihr euch nicht mehr an die Inthronisation unserer "Führer" erinnern?

      Mit dem lieben Gott hatten die es doch noch vor nicht so langer Zeit nun garnicht.

      Aber es macht sich halt wieder einmal gut für die Medien.


      Wir haben eine Glaubwürdigkeitskrise, vorallem in unsere politischen "Führer", in unsere großen Unternehmensführer.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 19:46:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Anleger haben gelernt keiner Bank zu vertrauen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 22:58:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      neue Analysen (24.2) von Merrill Lynch, die stark anti-Deutaschland und insbes. anti-Coba sind, loben ausdruecklich die Entwicklung der Bilanz.

      Mit 7,3% tier 1 Quote ist die Commerzbank do stark wie nie zu vor hinsichtlich des Kernkapitals.

      Merrill betont, dass diese Entwicklung so positiv ist, dass man es vor ein paar Wochen noch nicht fuer moeglcih gehalten hat und man ehr ueberrascht ist.

      Noch geben sie ein Sell-Rating, da sie nicht an Gewinne in 2003 glauben und Deutschland extrem negativ sehen, melden aber dass man die Beibehaltung des Sell lange intensiv intern diskutiert hat und bereits ueber ein upgrade nachgedacht hat. Die Lage in Dland war dannn aber ausschlaggebend.

      Waeren wir nur frei von dieser Affenregierung!

      aber die bleibt nicht ewig, und die Coba kommt wieder auf die Beine. Das Angstgeschwafel hier ist albern. Die Bond-Spreads und nachr. bond-Spreads der coba sprechen eine mehr als klare sprache, hier ist man wieder auf Vorkrisenniveau, totale Beruhigung.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 13:40:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bankenaufsicht: Frisches Kapital für HVB nicht notwendig

      Donnerstag 27. Februar 2003, 12:51 Uhr
      Bonn/München (dpa-AFX) - Die Bundesbank sieht bei der HypoVereinsbank keinen zwingenden Kapitalbedarf und hält daher Maßnahmen für frisches Kapital für nicht erforderlich. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) reagierte damit am Donnerstag auf Anfrage in Bonn auf Berichte, dass die HVB zu einem solchen Schritt gezwungen sei."Wir sehen keinen aufsichtlichen Grund für eine Kapital erhöhende Maßnahme", sagte BAFin-Sprecherin Sabine Lautenschläger. Die Eigenkapitalquote der Bank liege "deutlich über dem aufsichtlichen Minimum"

      Liebe Anleger,
      vor nicht allzulanger Zeit wollte die HVB noch fusionieren.
      :D
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 09:35:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 16:56:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich habe mich heute auf die sichere Seite gestellt.


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