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    ----------------- FORMEL 1 - Saison 2003 -------------- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.02.03 16:52:17 von
    neuester Beitrag 21.03.03 17:08:50 von
    Beiträge: 23
    ID: 699.815
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      schrieb am 21.02.03 16:52:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      na dann wollen wir mal den Formel 1 - Zirkus dieses Jahr in diesem Thread begleiten.

      Und womit fängt man 13 Tage vor dem ersten Start am besten an?

      Richtig mit:

      Streit in der Formel 1
      Protest ohne Unterstützung

      Der Protestbrief der Formel-1-Teamchefs Frank Williams und Ron Dennis stößt bei Kollegen nicht auf Unterstützung. „Das hilft im Moment dem Sport gar nichts“, sagte Ex-Weltmeister Niki Lauda in RTL. BAR-Chef David Richards gab sich erschrocken: „Das ist das Letzte, was der Sport derzeit gebrauchen kann.“

      Williams und Dennis hatten in einem offenen Brief an den Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes (FIA) Max Mosley gegen die Regeländerungen protestiert und den Gang vor das Schiedsgericht angekündigt. Mosley habe mit seinem Alleingang ohne Abstimmung mit den Teams gegen das Concorde Agreement verstoßen habe. Der FIA-Weltverband zeigte sich davon unbeeindruckt. "Wir betrachten diese Angelegenheit als Sturm im Wasserglas", meinte Mosley.

      13 Tage vor Saisonbeginn in Melbourne scheint die Formel 1 chaotisch wie nie zuvor. Statt gemeinsam die Umsetzung der neuen Regeln zu klären, verlaufen sich die Team in unterschiedlichen Positionen. „Es ist sehr traurig, wenn wir ein Jahr Rangeleien außerhalb der Strecke haben, während die Fans lieber spannende Kämpfe auf der Strecke sehen wollen“, sagte Minardi-Chef Paul Stoddart. BMW stellte sich hinter Partner Williams.

      Formel-1-Chef Bernie Ecclestone machte unterdessen mit einer düsteren Zukunftsprognose noch einmal Stimmung pro Regelreform. „Wenn wir nicht radikale Einschnitte machen, werden wir nicht überleben“, sagte er in einem Interview der Formel-1-Sonderausgabe „auto, motor und sport“.

      Die Autokonzerne seien für das Kosten-Problem verantwortlich. „Die Hersteller sind bereit, sehr viel Geld in den Erfolg zu investieren. Das ist ungesund für den Sport. Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer“, so Ecclestone.

      Nach wie vor steht zudem die Ankündigung der Hersteller im Raum, eine eigene Serie zu gründen. Nach Ecclestones Ansicht ist dies in der Krise besonders schädlich: Diese Unsicherheit halte Sponsoren ab.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:04:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich nehme an, da ja allen anschein nach der sieger auf der piste schon feststeht, wird der kampf hinter den kulissen ausgetragen, damit wenigstens etwas spannung erhalten bleibt.

      ;) :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 17:07:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Formel-1-Chef Bernie Ecclestone machte unterdessen mit einer düsteren Zukunftsprognose noch einmal Stimmung pro Regelreform. „Wenn wir nicht radikale Einschnitte machen, werden wir nicht überleben“, sagte er in einem Interview der Formel-1-Sonderausgabe „auto, motor und sport :mad:


      ich denke, er sollte erstmal bei sich anfangen! und von seinen ernormen beträgen, die er pro rennen kassiert, an die kleineren teams abgeben.

      nur wenn die überleben und 11 - 12 teams konkurrenzfähig am start sind, macht die formel 1 noch einigermaßen sinn.;) :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:59:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      PS-Krach vorm WM-Start

      Formel-1-Guru Ecclestone:
      Uns droht das Ende!


      In zwei Wochen starten Schumi und Co. in Melbourne in die neue Saison. In den Chefetagen der Formel 1 kracht es schon jetzt wie noch nie.
      Im Streit um neue Regeln und immer weiter steigende Kosten schockt jetzt ausgerechnet Formel-1-Guru Bernie Ecclestone alle Rennsport-Fans. Der Brite kündigt in einem Interview mit der Fachzeitschrift „auto, motor, sport“ an:

      Es droht das Ende der Formel 1!


      PS-Krach vorm WM-Start.

      Ecclestones Horror-Vision: Erst explodieren die Kosten, dann platzt die ganze Formel 1.

      Er sagt: „Die Hersteller sind bereit, sehr viel Geld in den Erfolg zu investieren. Das ist ungesund für den Sport. Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer.“ Konsequenz: Viele Teams könnten den Millionen-Wahnsinn nicht mehr mitmachen. Und nur die Großen wie Ferrari, BMW und Mercedes bleiben übrig.


      Ecclestones Forderung: „Wenn wir nicht radikale Einschnitte machen, werden wir nicht überleben.“ Außerdem müssen die Hersteller endlich aufhören mit der Gründung einer neuen Serie zu drohen. „Das hält Sponsoren ab.“

      Eine Etage tiefer zeigt die Warnung des Formel-1-Boss noch keine Wirkung. Im Gegenteil: Die Schlacht um die neuen Regeländerungen eskaliert immer mehr.

      Nachdem Ralf Schumachers Boss Frank Williams und McLaren-Chef Ron Dennis am vergangenen Donnerstag mit einer Klage drohten, kommt jetzt der enttäuschte Konter des attackierten FIA-Bosses Max Mosley: „Es ist unmöglich, einen Dialog zu führen, wenn die Antwort auf sorgfältig überlegte Vorschläge nur eine Ansammlung vager Behauptungen und konfuser Kritik ist.“

      PS-Krach vorm WM-Start.

      Am 9. März wird in der Formel 1 endlich wieder auf der Piste gekämpft. So, wie es Millionen Fans lieben...
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 22:36:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      gekämpft..... ja!
      aber nur um den 2.Platz oder gar 3.Platz:laugh:
      R.B. iss ja auch noch da;)

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      Avatar
      schrieb am 26.02.03 09:42:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Machtkampf in der Formel 1
      Mosley schlägt zurück

      Der Ton im Formel-1-Machtkampf wird zwölf Tage vor dem Saisonauftakt immer schärfer. Max Mosley, der Präsident der Internationalen Automobilverbandes (FIA), übte am Dienstag harte Kritik an den Teamchefs Frank Williams und Ron Dennis.

      In einem vierseitigen offenen Brief warf er seinen britischen Landsleuten "vage Forderungen", "konfuse Kritik", die "Destabilisierung der Formel 1" sowie "unsinnige Argumente" vor. Mosley reagierte damit auf ein ebenfalls öffentliches Protestschreiben der beiden Teams in der Vorwoche. In diesem hatten Williams und Dennis das neue Formel-1-Reglement kritisiert und dien Gang vor das Schiedsgericht angekündigt.

      Politik der offenen Briefe

      Die Auseinandersetzung um die Regeländerungen für die am 9. März beginnende Saison sowie über die Art und Weise, wie die FIA die Bestimmungen durchgesetzt hatte, wird zu einer Politik der offenen Briefe mit teilweise äußerst harter Wortwahl. Dennis, der Chef von Mercedes-Partner McLaren, und BMW-Partner Williams hatten am vergangenen Donnerstag geschrieben, der FIA wolle die Formel 1 "mundtot" machen und Mosley habe mit den Verfügungen gegen die Formel-1-"Verfassung", das "Concorde Agreement" verstoßen.

      In seinem Brief kontert Mosley nun, dass es unmöglich sei einen Dialog zu führen, "wenn die Antwort auf sorgfältig durchdachte Vorschläge nur eine Ansammlung vager Forderungen und konfuser Kritik ist". Das Argument der beiden Teamchefs, wonach die nun stark verkürzte Arbeitszeit an den Autos zwischen Qualifikationstraining und Rennen Sicherheitsmängel verursachen könne, bezeichnete der Präsident des FIA als "eindeutigen Unsinn".

      Notwendigkeit zu sparen

      Auf den Vorwurf, die FIA würde die Finanzsituation der Formel 1 übertrieben negativ darstellen, erklärte Mosley: "Ihr würdet keinen objektiven Beobachter oder seriösen Geschäftsmann finden, der Euch zustimmen würde." Die Pleite der Teams Prost und Arrows sowie die Tatsache, dass zwei weitere Rennställe in Gefahr seien, sind laut Mosley Beweis für die Notwendigkeit zu sparen
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 13:40:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Formel 1: RTL überträgt bis 2007
      RTL wird bis 2007 die Formel-1-Rennen im Free-TV übertragen. Der Kölner Privatsender und die Formula One Administration (FOA) von Bernie Ecclestone einigten sich auf eine Verlängerung des am Ende der Saison auslaufenden Vertrages.

      RTL erhält sämtliche Übertragungsrechte im Free-TV für Deutschland und darf Bestandteile auch an andere Sender veräußern. Über den Preis vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 13:45:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Alle Jahre wieder
      Coulthard sagt Kampf an

      Pünktlich vor dem Start der Formel-1-Saison am 9. März gibt David Coulthard eine öffentliche Kampfansage an den amtierenden Weltmeister Michael Schumacher ab. Er ist überzeugt, dass der Deutsche und das Ferrari-Team in der kommenden Saison zu schlagen sind.

      "Wenn er unter Druck steht, macht auch er Fehler. Wir müssen ihn unter Druck setzen. Im letzten Jahr ist das nicht gelungen. Die Jahre davor sehr wohl", gab sich Coulthard in Interviews mit den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" optimistisch.

      "Michael und Ferrari sind derzeit der Maßstab. Aber ich habe jedes Jahr dazugelernt und bin stärker geworden. Ich bin viel erfahrener und routinierter", erklärte der Schotte weiter, der bisher zwölf Grand Prix gewonnen hat und auf seinen neuen Mercedes baut. "Ich setze große Hoffnungen in das neue Auto, den MP4/18. Aber auch der weiterentwickelte MP4/17D, mit dem wir in Melbourne starten, wird einige Neuerungen aufweisen."

      Skeptisch äußerte sich Coulthard, der morgen 32 Jahre alt wird, wie die meisten seiner Fahrerkollegen über die Regeländerungen in der Formel 1: "Das ist die große Unbekannte, schließlich haben sich die Regeln auch in der Qualifikation völlig gewandelt. Wir haben es hier mit dem Start einer neuen Formel 1 zu tun."
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 07:33:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      moin all :) moinmoin schsch ;);)

      Am Sonntag startet die Formel 1 in die neue Saison. Im Rennzirkus tobt ein erbitterter Machtkampf. Die Teams wehren sich gegen Vorschriften, die sie zum Abspecken ihrer hochgezüchteten Boliden zwingen.

      Der Imperator ist mal wieder launisch. Ohne ein Wort zu sagen, starrt Bernie Ecclestone RTL-Chefredakteur Hans Mahr an, der zu seiner Rechten sitzt. Solange, bis Mahr unruhig auf seinem Stuhl hin- und herrutscht. Der Herrscher der Formel 1 nimmt sich solche Sticheleien gerne heraus, sogar in dieser Situation, in der er dem Fernsehmann eigentlich mit salbungsvollen Worten danken müsste. Gerade hat Mahr im ehrenwerten Royal Automobile Club in London bekannt gegeben, dass RTL Ecclestones Verwertungsfirma SLEC die Senderechte für die Formel 1 bis 2007 abgekauft hat. Der Brite kassiert dafür Jahr für Jahr geschätzte 80 Mio. Euro.

      Und nun dieses Gestarre. "Warum sprechen Sie eigentlich Englisch?" fragt Ecclestone seinen verdutzten Nachbarn. "Wegen Ihnen", antwortet Mahr. "Sprechen Sie überhaupt Deutsch?", hakt Ecclestone mit ernstem Blick nach. Mahr ist sprachlos. Und Max Mosley, Präsident des Weltmotorsportverbandes FIA, der rechts vom RTL-Mann sitzt, beißt sich auf die Unterlippe, damit er nicht lauthals loslacht.

      Was wäre der Rennzirkus ohne Machtspielchen? Die Vermarkter balgen sich mit den Finanziers, die Rennstallbesitzer mit den Ausrichtern. So erbittert wie jetzt haben die Protagonisten des Milliardenspektakels jedoch noch nie um Einfluss gerungen. An diesem Wochenende startet die Königsklasse des Motorsports in Melbourne in die neue Saison - mit schlechten Vorzeichen. Sponsoren ziehen sich reihenweise zurück, neue Vorschriften verprellen die Teams. Die Formel 1 steht vor der möglicherweise tiefsten Krise ihrer Geschichte.

      Der Streit entzündet sich vor allem an den verschärften Regeln, die FIA-Chef Mosley im Januar durchgesetzt hat (siehe Kasten). Die Übertragung von Daten von der Box ins Auto ist künftig tabu, Ersatzwagen sind nur in Ausnahmefällen erlaubt. Und von Juli an müssen die Teams auf alle elektronischen Fahrhilfen verzichten. Mosley ist entschlossen, die Boliden soweit abzuspecken, dass es wieder stärker auf die Fahrer als auf die Technik ankommt. So sollen kleine Rennställe wie Sauber, Jordan und Minardi eine reelle Chance erhalten, neben Teams wie Ferrari, Williams und McLaren zu überleben.

      Ecclestone gibt seinem Freund Rückendeckung. "Ihr könnt euch einer Sache sicher sein", sagt er. "Max würde nie etwas in Gang setzen, das er nicht durchsetzen kann. Ich habe meine Dollar auf ihn gesetzt."

      Gereizte Stimmung

      Die kapitalkräftigen Teams reagieren gereizt. 60 Meilen westlich von London entlädt sich der Widerstand gegen Mosley besonders heftig. In Grove, einem verschlafenen Ort mitten im englischen Nirgendwo, steht ein senffarbenes Backsteingebäude wie ein Schloss auf der grünen Wiese. Ein bescheidenes Schild verrät den Eigner: WilliamsF1. Im zweiten Stock des Gebäudes sitzt Frank Williams, Chef des BMW-Williams-Teams, sichtbar besorgt an seinem riesigen Schreibtisch. Vor zwei Wochen hat er gemeinsam mit McLaren-Teamchef Ron Dennis einen offenen Brief an Mosley geschickt, in dem er die Regeländerung kritisiert.

      Zugleich haben die beiden den FIA-Chef vor ein internationales Handelsgericht gezogen - wegen Vertragsbruchs. "Es gibt vieles, was auch wir gerne im Alleingang ändern möchten, aber wir sind Gentlemen und halten uns an die Verträge", sagt Williams. Der Teamchef verteidigt die Hightech-Gimmicks der Szene. "Max will die ganze Technik aus der Formel 1 weg haben", sagt er. "Aber wir können die Zeit doch nicht 50 Jahre zurückdrehen."

      Mosley blafft zurück. Unter den riesigen Kronleuchtern im Royal Automobile Club kritisiert er die angeblich unsportliche Taktik der renitenten Teams: "Bei McLaren habe ich oft das Gefühl, dass sie mit der gleichen Mentalität handeln wie die USA in den Zeiten des Kalten Krieges: aufrüsten, bis der Gegner nicht mehr mitziehen kann."

      Tatsächlich trifft die technikverliebten Rennställe, die von den Autoherstellern mit Millionen gepäppelt werden, ein großer Teil der Schuld an der derzeitigen Krise. Die ersten Teams haben sich bereits aus der Formel 1 zurückgezogen, weil sie die Kosten für immer neue Finessen nicht mehr tragen konnten. Im Januar 2002 war Prost pleite. Arrows folgte im November.

      Sponsoren und Sender verlieren Interesse

      Zugleich wenden sich Sponsoren und Sender ab - und hinterlassen große Löcher in den Budgets der verbleibenden Teams. Allein der Weggang von Orange, Deutsche Post, T-Mobil, Tiscali, Worldcom, Veltins, Ratiopharm, S.Oliver und Mastercard bedeutet für die Formel 1 Einbußen in Höhe von 82 Mio. $ - eine Summe, die das Jahresbudget eines kleinen Teams wie Jordan oder Minardi übersteigt.

      Aus einem exklusiven Angebot Ecclestones fürs Bezahlfernsehen wurde nichts. Und das Geschäft mit Free-TV-Sendern stottert. Der französische Sender TF1 will künftig nur noch 12 statt bisher 24 Mio. $ pro Saison zahlen. TV Globo aus Brasilien fordert einen Rabatt von 20 Prozent. Allein RTL, der potente Sender aus dem Schumi-Land und am besten zahlender Kunde Ecclestones, ist bereit, noch mehr auszugeben als bisher. "In der Formel 1 haben wir 2002 nur sieben Prozent Zuschauer verloren, beim Fußball sind es rund 20 Prozent", begründet RTL-Chefredakteur Mahr sein Engagement.

      Noch locken die TV-Übertragungen dank Schumachers Siegesserie Millionen vor die Bildschirme. Aber was passiert, wenn der fünffache Weltmeister seine Karriere beendet? Was, wenn nicht nur Minirennställe, sondern auch etablierte Autobauer den Rückzug antreten?

      Vorstände und Aktionäre der Konzerne achten stärker denn je darauf, dass ihr Engagement wirtschaftliche Früchte trägt. Ecclestone ist der Meinung, dass mindestens drei Hersteller die Serie in nächster Zeit verlassen. Williams hält es für möglich, dass nur drei Motorenlieferanten in der Formel 1 bleiben - vier weniger als heute. "Wenn wir nicht radikale Einschnitte vornehmen, werden wir nicht überleben", warnt Ecclestone.

      Wenig Einsicht

      Die Kontrahenten aus dem Rennbetrieb zeigen wenig Einsicht. "Natürlich wollen die Menschen herausragende Fahrer wie Michael Schumacher sehen", sagt Frank Williams, "aber sie wollen auch Autos sehen, die bei 600 Kilo Gewicht 900 PS auf die Straße bringen."

      Williams sieht sich von zwei Seiten bedrängt. Zum einen fürchtet er, durch Mosleys Vorstoß einen Wettbewerbsvorteil zu verlieren. Zum anderen läuft die Zusammenarbeit mit Partner BMW alles andere als rund. Die Münchner haben zum dritten Mal in Folge den wohl stärksten Motor der Formel 1 geliefert, und wieder scheinen die Erfolge des Teams an einem aerodynamisch schwachen Williams-Chassis zu scheitern. In aller Öffentlichkeit liebäugelt BMW damit, ein eigenes Team zu gründen.

      Die Hersteller lassen ihre Muskeln spielen - auch gegenüber den Veranstaltern. Fünf Firmen - BMW, DaimlerChrysler, Ferrari, Ford und Renault - haben im November 2000 die Grand Prix World Championship (GPWC) gegründet. Die Organisation droht damit, 2008 eine eigene Rennserie ins Leben zu rufen, um der FIA und Ecclestone Druck zu machen.

      Macht und Geld

      Es geht den Herstellern um mehr Macht und Geld. Sie fordern einen größeren Anteil als jene 47 Prozent der Fernsehgelder, die die Teams heute einnehmen. Zugleich greifen sie Ecclestone frontal an, indem sie nach dem 75-Prozent-Anteil an SLEC greifen, der zurzeit unter Verwaltung der Gläubigerbanken von Leo Kirch steht. Ob das Geschäft zustande kommt, ist offen.

      "Wir haben alle Egos", frotzelt Ecclestone. "Meines ist durch eigenes Geld gedeckt. Das der Hersteller durch das Geld der Aktionäre." Die coolen Sprüche können jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass dem Briten der Dauerclinch zusetzt. Eigentlich, gesteht er im "Stern", habe er keinen Spaß mehr am Rennzirkus .

      Tatsächlich ist er nicht einmal nach Australien gereist, um das Auftaktrennen zu verfolgen. Am Sonntag wird er daheim vorm Fernsehgerät sitzen.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Regeln

      Datenübertragung ist von der Box zum Auto ab sofort verboten. Somit können die Ingenieure nicht mehr vom Kommandostand aus via Funksignal Reparaturarbeiten übernehmen.

      Reifen Bei den Regenreifen darf nur noch ein einziges Gummi (früher drei) ausgesucht werden.

      Ersatzauto darf nur noch dann eingesetzt werden, wenn das Rennauto irreparabel beschädigt wurde. Fällt ein Rennwagen beim Start aus, muss mit dem Ersatzauto aus der Boxengasse gestartet werden.

      Team-Order ist komplett untersagt. Die Piloten dürfen ihre Positionen auf Anweisung der Teamchefs nicht mehr tauschen.

      Tanken und Reparaturen Zwischen dem Qualifying und dem Rennen dürfen die Autos nicht mehr betankt werden. Reparaturen dürfen nur noch in begrenztem Rahmen und unter Aufsicht ausgeführt werden.

      Elektronische Fahrhilfen Beim Grand Prix in England am 20. Juli sind erstmals alle elektronischen Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Startautomatik und Automatikgetriebe verboten.

      Namen

      Bernie Ecclestone vermarktet die Rennen und die Rechte daran - von der TV-Übertragung bis hin zur Streckenwerbung.

      Max Mosley Präsident des Weltmotorsportverbandes FIA, enger Vertrauter von Ecclestone, will die Formel 1 attraktiver machen.

      Frank Williams Chef von BMW-Williams, neunmaliger Team-Weltmeister, verklagte Max Mosleys FIA wegen Vertragsbruchs.

      Ron Dennis Chef von McLaren-Mercedes, siebenmaliger Team-Weltmeister, klagte gemeinsam mit Williams gegen Mosley.

      Jürgen Hubbert Motorsport-Vorstand bei DaimlerChrysler, erwägt als Chef der Herstellerorganisation GPWC eine eigene Rennserie.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:26:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      moin bon! - freut mich dich hier zu treffen!:)

      habe schon fast gedacht, es interessiert sich keiner hier im board für die formel 1.

      ich denke hier gibt es für interessierte genügend zündstoff und diskussionsbedarf, gerade dieses jahr wird m.e. zukunftsweisend für f1 sein.

      also dann auf in die saison:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:29:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Freitag, 7. März 2003
      Formel 1 / GP von Australien
      Schumis durchwachsener Start

      Weltmeister Michael Schumacher ist im ersten Einzel-Zeitfahren der Formel-1-Geschichte von seinem Teamkollegen Rubens Barrichello, dem Finnen Kimi Raikkönen (McLaren-Mercedes) und dem Kanadier Jacques Villeneuve im BAR-Honda geschlagen worden. Im ersten Teil der Qualifikation für den Großen Preis von Australien am Sonntag in Melbourne fuhr der fünfmalige Weltmeister im Ferrari am Freitag auf Platz vier.

      Bruder Ralf im Williams-BMW belegte dagegen den enttäuschenden 16. Platz. Die Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen aus Mönchengladbach kamen auf die Ränge zwölf und 13. Im Einzelzeitfahren wurden die Startplätze für die Qualifikation am Samstag vergeben.

      Schumacher, der als Weltmeister als Erster auf die 4,326 Kilometer lange Strecke im Albert Park gehen musste, benötigte bei sommerlichen Temperaturen 1:27,103 Minuten. Sein Teamkollege Barrichello als WM-Zweiter überbot diese Zeit kurz darauf um 0,731 Sekunden.

      Während der WM-Dritte Juan Pablo Montoya (Kolumbien) und der WM-Vierte Ralf Schumacher im Williams-BMW eine Enttäuschung erlebten und am Ende 1,078 und 1,894 Sekunden hinter Spitzenreiter Barrichello lagen, drehte McLaren-Mercedes auf. In 1:26,551 Minuten schob sich Raikkönen zwischen die beiden Ferrari-Piloten. Ein Kunststück, das später auch noch Ex-Weltmeister Villeneuve, der in 1:26,832 ebenfalls schneller war als sein Rivale Schumacher, gelang.

      In 1:28,266 Minuten kam Ralf Schumacher im Williams-BMW nicht in Fahrt. Etwas schneller unterwegs war sein Teamkollege Montoya (1:27,450), doch Platz zehn bedeuteten ebenfalls eine Ernüchterung. Das Schweizer Sauber-Team dagegen fuhr ins Mittelfeld: Nick Heidfeld (1:27,510) war etwas schneller als sein Teamkollege Heinz-Harald Frentzen (1:27,563).

      Das Saison-Eröffnungsrennen in Australien, das im Vorjahr Michael Schumacher gewann, führt über 58 Runden und eine Gesamtdistanz von 307,574 Kilometern. Die Startplätze werden in der Qualifikation am Samstag ebenfalls im Einzelzeitfahren vergeben. Der Zeitschnellste des Freitags darf dann als Letzter starten.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:31:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      WM 2003: der aktuelle Stand


      Fahrer-Wertung

      Platz
      Fahrer/Start Nr.
      Land
      Fahrzeug
      Pkt.

      1
      Michael Schuhmacher (1)
      GER
      Ferrari F2003-GA
      0


      2
      Rubens Barrichello (2)
      BRA
      Ferrari F2003-GA
      0


      3
      Juan Pablo Montoya (3)
      KOL
      BMW-Williams FW-25
      0


      4
      Ralf Schuhmacher (4)
      GER
      BMW-Williams FW-25
      0


      5
      David Coulthard (5)
      GBR
      McLaren-Mercedes MP4-17D
      0


      6
      Kimi Räikkönen (6)
      FIN
      McLaren-Mercedes MP4-17D
      0


      7
      Jarno Trulli (8)
      ITA
      Renault F1 R23
      0


      8
      Fernando Alonso (-)
      ESP
      Renault F1 R23
      0


      9
      Nick Heidfeld (10)
      GER
      Sauber-Petronas C 22
      0


      10
      Heinz-Harald Frentzen (17)
      GER
      Sauber-Petronas C 22
      0


      11
      Giancarlo Fisichella (11)
      ITA
      Jordan-Honda EJ 13
      0


      12
      Ralph Firman (-)
      GBR
      Jordan-Honda EJ 13
      0


      14
      Mark Webber (16)
      AUS
      Jaguar R 4
      0


      15
      Antonio Pizzonia (-)
      BRA
      Jaguar R 4
      0


      16
      Jacques Villeneuve (12)
      CAN
      BAR-Honda 005
      0


      17
      Jenson Button (7)
      GBR
      BAR-Honda 005
      0


      18
      Justin Wilson (-)
      GBR
      Minardi PS 03
      0


      19
      Jos Verstappen (-)
      NL
      Minardi PS 03
      0


      20
      Olivier Panis (14)
      FRA
      Toyota TF 103
      0


      21
      Cristiano da Matta (-)
      BRA
      Toyota TF 103
      0






      Konstrukteurs-Wertung


      Platz
      Team
      Punkte

      1
      Ferrari
      0


      2
      BMW-Williams
      0


      3
      McLaren-Mercedes
      0


      4
      Renault F1
      0


      5
      Sauber-Petronas
      0


      6
      Jordan-Honda
      0


      7
      Jaguar Racing
      0


      8
      BAR-Honda
      0


      9
      Minardi F1 Team
      0


      10
      Toyota Racing
      0
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:35:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      mein tipp für sonntag:

      doppelsieg für ferrari

      3+4. mercedes

      5.jordan

      6. toyota

      7. sauber

      8. bmw


      fahrertipp lass ich für 1. rennen noch außen vor. ab dem 2. tipp ich auf die fahrer!

      es wird eine heisse saison, trotz vorprogammierten wm- titel für schumi
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:15:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wir haben wieder Spaß – auch wenn Schumi nicht immer gewinnt
      Das ist endlich Formel Action!

      Es berichtet TOBIAS HOLTKAMP


      Schumi greift im Ferrari den Silberpfeil von Räikkönen an. Der wehrt sich knallhart und zwingt Schumi ins Gras.



      Jammerschade, dass dieses Rennen bei uns um 4 Uhr morgens gestartet wurde. Denn wer da noch schlief, der hat eine Sensation verpennt. Formel Action!
      Der Große Preis von Australien war spannender als die ganze letzte Saison. Wir sahen Reifen-Poker und Überholmanöver.

      Fahr-Fehler und Positions-Wechsel. Taktik und Kampf.

      Räikkönen hätte gewinnen können. Montoya hätte gewinnen können. Schumi hätte gewinnen können.

      David Coulthard gewann.

      Wir haben endlich wieder Spaß – auch wenn Michael Schumacher in dieser Saison vielleicht nicht immer gewinnen wird... Oder gerade deswegen? Schumi bretterte über die Randsteine und riss sich dabei die Windabweiser an seinem Ferrari ab. Er ist eben doch ein Mensch und kein Renn-Roboter. Auch ein Schumi macht Fehler.


      That’s racing. So ist der Rennsport. Nach unglaublichen 896 Tagen musste Michael Schumacher die WM-Führung wieder abgeben.

      Für Ferrari (Barrichello krachte in die Mauer) endete eine noch längere Erfolgs-Serie: Am 24. September 1999, also vor 53 Rennen, stand letztmals kein Roter auf dem Siegerpodest.
      „Für den Sport ist es nur gut, dass Michael nicht gewonnen hat“, glaubt Ex-Champion Niki Lauda. Und Mercedes-Sportchef Norbert Haug freut sich: „Wer Ferrari als erstes Team schlägt, bekommt viel Anerkennung.“

      Bravo, Silberpfeile!

      Es war der Regen, der die Formel 1 diesmal so unberechenbar machte. Es waren aber auch die neuen Regeln. Und der Mut der Fahrer: Als Schumi Mercedes-Jungstar Kimi Räikkönen (23) überholen wollte, hielt dieser knallhart dagegen. „Diesmal musste Michael zurückstecken“, jubelte der Finne. „Das hat mir Spaß gemacht.“ Uns auch.


      BMW-Sportdirektor Dr. Mario Theissen schwärmt: „Was hier in Melbourne los war, übertrifft alles, was ich bisher erlebt habe.“

      Formel Action. Aber wer unseren Schumi kennt, der weiß: Er wird zurückschlagen.
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      schrieb am 10.03.03 09:22:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      FORMEL-1-ANALYSE

      Rückkehr der Dramatik

      Von Jörg Schallenberg

      Bleibt das Rennergebnis des Großen Preises von Australien ein Muster ohne Wert? Nur die wenigsten Experten trauen David Coulthard nach dem Erfolg in Melbourne weitere Siege zu. Eines weiß man nach dem chaotischen Spektakel zum Saisonauftakt aber mit Sicherheit: Die Spannung in der Formel 1 ist zurückgekehrt.


      Jörg Schallenberg, 33, arbeitet als freier Journalist in München. Er fährt weder BMW noch Ferrari und verfolgt die Formel 1 seit seiner Jugend mit kritischer Faszination. Seine Lieblingsfahrer sind die Comichelden Michel Vaillant und Steve Warson. Für Schallenberg, der mit Piloten wie Jochen Mass und Hans-Joachim Stuck aufwuchs, ist es heute noch manchmal unfassbar, dass jemals ein deutscher Fahrer einen Grand Prix gewinnen konnte.


      Eddie Jordan brachte es in einem Interview ein paar Tage vor dem Formel-1-Saisonstart in Melbourne auf den Punkt: "Worauf kommt es denn wirklich an? Auf die Show, die Show und nochmals die Show. Und die Show ist Mist. Ein Team, Ferrari, dominiert mit einem Fahrer, Michael Schumacher. Die Rennen sind langweilig wie eine Prozession."
      Die neuen Regeln, die sich der Rennsportverband Fia in der Winterpause ausgedacht hatte, sollten Abhilfe schaffen und die technische Dominanz der großen Teams brechen. Das heißt, man wollte in erster Linie Ferrari stoppen. Klar, dass Nachzügler wie Eddie Jordan mit seinem traditionellen Mittelklasse-Rennstall sich die Hände rieben.

      Wie groß war dann die Enttäuschung, als nach dem modifizierten Qualifying, bei dem am Ende eine einzige Runde pro Fahrer über die Startreihenfolge entscheidet, schon wieder die Roten ganz vorn standen - und das auch noch in der üblichen Rangfolge. Schumacher Erster, Barrichello Zweiter.

      Und dahinter? Ach egal, wer nun wieder Dritter wird, mögen sich viele Fernsehzuschauer gedacht haben, dafür muss man nun wirklich nicht nachts um vier vor dem Fernseher hocken. Pech gehabt. Denn die Show, die da kurz vor dem Morgengrauen hier zu Lande über den Bildschirm flimmerte, war die beste seit langem. Vielleicht nicht für Eddie Jordan. Aber sicher für alle Nicht-Ferrari-Fans, die sich vor allem eines wünschen: Spannung.

      Reifenwechsel als taktische Meisterleistung


      Die gab es so reichlich, dass niemand, wie befürchtet, vor dem Bildschirm entschlummert sein dürfte. Auch wenn man am Ende dachte, man habe vielleicht doch geträumt: David Coulthard auf Platz eins, Mercedes-Teamkollege Räikönen auf drei. Zur Erinnerung: Coulthard startete aus der achten Reihe, Räikkönen gar aus der Boxengasse, weil er unmittelbar vor Rennbeginn noch von Regen- auf Trockenreifen umstieg. Dieser Schachzug erwies sich als taktische Meisterleistung, weil die nasse Strecke wesentlich schneller abtrocknete, als die Konkurrenz erwartet hatte.





      Der junge Finne, von Niki Lauda und Michael Schumacher gleichermaßen als größtes Talent der Formel 1 gepriesen, fuhr die schnellsten Zeiten und musste nur noch einmal an die Box. Hätte er nicht noch einmal als Strafe durch die Boxengasse schleichen müssen, wäre Räikkönen möglicherweise ganz oben auf dem Treppchen gelandet.

      Oder Juan-Pablo Montoya, den ein Dreher zuviel vom Siegeskurs brachte. Montoya, der bekanntlich einen Williams-BMW steuert. Jene Marke also, bei der kurz vor Saisonbeginn noch der Motorsportdirektor Gerhard Berger seinen baldigen Abschied verkündete, woraufhin fachkundige Kommentatoren vermuteten, das liege an der offensichtlichen Chancenlosigkeit des Teams in diesem Jahr. Nun ja, Ralf Schumacher, der nicht seinen besten Tag hatte, fuhr noch auf Platz acht, für den es immerhin einen Ehrenpunkt gibt.

      Sein Bruder Michael hingegen sah sich als rasender Superlativ einstweilen gestoppt. Nach dem Rennen konnte er sich nicht mal mehr erinnern, wann er zuletzt nicht unter den ersten Drei landete - das ist auch schon anderthalb Jahre her.

      Neue Regeln ohne sonderlichen Einfluss


      Zweifellos war der teilweise chaotisch verlaufende Große Preis von Australien das Spektakel, auf das alle gehofft hatten. Die neuen Regeln aber haben dazu herzlich wenig beigetragen. Es sei denn, dass irgendwo eine Geheimvereinbarung zwischen der Fia und den Teams existiert, nach der reihenweise schwere Fahrfehler und mitunter schon verblüffende technische Pannen das Feld kräftig durcheinander würfeln sollen.

      Falls nicht, bleibt der Saisonauftakt vermutlich ein Muster ohne Wert. Niemand, aber auch wirklich niemand unter den von Kai Ebel gehetzten Experten an der Rennstrecke traut etwa Coulthard im Hinblick auf seine fahrerischen Qualitäten langfristig einen Platz an der Spitze der Fahrerwertung zu. Außerdem waren Ferrari und McLaren-Mercedes noch in ihren Auslaufmodellen der vergangenen Saison unterwegs.

      Die neuen Rennboliden, die in den nächsten Monaten die "Gebrauchtwagen" (Mercedes-Teamchef Norbert Haug) ablösen werden, dürften den beiden Teams weitere Vorteile bringen - es sei denn, dass man bei Mercedes den Rest des Jahres dann wieder damit beschäftigt ist, alle technischen Fehler, die möglich sind, durchzuprobieren. Das aber möchte man Norbert Haug beim besten Willen nicht wünschen, der in Melbourne das erste Mal seit langer Zeit wieder so entspannt aussah, dass man nicht befürchten musste, er würde direkt nach dem Interview vor Wut in den nächsten Reifen beißen.

      Warten auf den 20. Juli


      Ein entscheidender Stichtag für den Verlauf der Formel 1-Saison wird zudem der 20. Juli sein, wenn vor dem Grand Prix von Silverstone die elektronischen Fahrhilfen und automatischen Getriebe als Elektroschrott entsorgt werden. Das reklamieren bislang ausnahmslos alle Fahrer als Vorteil für sich. Man erinnert sich allerdings dunkel an Zeiten, in denen ein gewisser Michael Schumacher, aber auch Heinz-Harald Frentzen oder Jacques Villeneuve in technisch nicht unbedingt dominierenden Wagen hervorragende Ergebnisse erzielten.

      Frentzen fuhr damals übrigens für Eddie Jordan. Der verfolgte die klasse Show von Melbourne mit einem Gesicht, als sähe er einer Leichen-Prozession zu. Seine Piloten fuhren, wie gehabt, hinterher. Fisichella wurde Elfter, Wilson flog schon in Runde 17 raus. Spötter sagen, der geschäftstüchtige Ire Jordan sei mit dem neuen Reglement schon deshalb zufrieden, weil die Sponsoren seiner Wagen beim neuen Einzelzeitfahren am Ende des Qualifying endlich mal für ein paar Minuten im Bild zu sehen sind. Im Rennen ist das eher selten der Fall.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:23:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      that was racing---yeh!:) ;) :)
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 12:19:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Montag, 10. März 2003
      Noch spannender als Melbourne

      Mehr Überholmanöver in Sepang

      Am vergangenen Wochenende gab es nach Meinungen der meisten Experten ein sehr spannendes Formel-1-Rennen. Vielleicht auch deshalb, weil die vergangene Saison kaum etwas außer Langeweile zu bieten hatte. Allerdings feierten die Williams-Piloten in Sepang ihren ersten Doppelerfolg in der Saison 2002. Alles spricht also für eine weitere Überraschung ohne die gefürchtete Übermacht der "Roten" Davon möchten die Organisatoren in Malaysia profitieren.

      100.000 Zuseher sollen nach Sepang kommen. Bisher sind 40.000 Karten verkauft. Die gleiche Anzahl war im vergangenen Jahr um diese Zeit auch schon weg. Dass in Malaysia Regenschauer für zusätzliche Würze sorgen werden, davon kann man zwar nicht ausgehen, aber die Veranstalter erhoffen sich dennoch starken Zustrom.

      Dazu erklärte der Geschäftsführer des Kurses, Ahmad Mustafa: „Zwei Wochen sind es noch bis zu unserem Rennen, und ich bin zuversichtlich, dass der Verkauf nach dem Grand Prix von Australien schneller zunehmen wird. Die Eröffnungsrunde hat gezeigt, dass einige Fahrer und Teams vor den neuen Regeln ziemlichen Bammel haben dürften.

      Melbourne war die Experimentierbasis, und ich glaube, wenn die Teams und Fahrer nach Malaysia kommen, dann verstehen sie die Regeln schon besser. In Sepang werden wir einen engeren Wettkampf haben.

      Auch wenn es in Melbourne ein aufregendes Rennen war, können die Fans ins Sepang einen noch aufregenderen Grand Prix erwarten, weil es viel mehr Möglichkeiten für Überholmanöver gibt.“
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:12:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Grand Prix von Malaysia:
      Schumi im ersten Qualifying vorn

      Schumi nach getaner Arbeit: Er gewann das erste Malaysia-Qualifying



      Unser Formel-1-Weltmeister wieder ganz vorn...
      Ferrari-Pilot Michael Schumacher hat am Morgen das erste Qualifying zum großen Preis von Malaysia gewonnen. In 1:34,980 Minuten flitzte Schumi im Einzelzeitfahren über den 5,543 Kilometer langen Kurs von Sepang.

      Rubens Barrichello (1:35,681) komplettierte den Ferrari-Triumph. Er belegte Platz 2 der ersten Qualifikation. Dahinter Juan Pablo Montoya (Williams-BMW, 1:35,939).




      Die Silberpfeile waren ohne Chance. Kimi Raikkonen (1:36,038) und David Coulthard (1:36,297) landeten mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf den Plätzen vier und fünf.

      Erfreulich: Die Deutschen Nick Heidfeld (1:36,407) und Heinz-Harald Frentzen (1:36,615 fuhren mit ihren Sauber-Rennern auf die Plätze sieben und acht.

      Erneut enttäuschend: Ralf Schumacher im Williams-BMW. Er kam in 1:36,805 Minuten nur auf den 13. Platz.

      Mit dem ersten Qualifying wird nach dem neuen F1-Reglement lediglich die Startreihenfolge für die eigentliche Qualifikation am Samstag (7 Uhr MEZ) festgelegt. Gestartet wird dann in umgekehrter Reihenfolge des heutigen Ergebnisses. Vorteil für Schumi: Wenn er als letzter an den Start geht, ist die Piste griffig, weil vor ihm bereits alle anderen gefahren sind.

      Schumi ist unter Druck. Beim Saisonauftakt vor zwei Wochen im australischen Melbourne war er nur Vierter geworden. (ben)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:15:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ralf räumt mit bösen Gerüchten auf
      „Ich bin nicht schwul“


      Böse Gerüchte um das Privatleben von Formel-1-Star Ralf Schumacher (27). Er soll schwul sein. Seine Frau Cora würde fremdgehen.
      Ralf: „Jetzt reicht’s!“ Im BILD-Interview räumt der BMW-Pilot mit allen Vorwürfen auf. Offen, ehrlich, schonungslos. Schumi II: „Ich bin genauso wenig schwul wie die Donau eine Insel ist.“

      Er kann das alles nicht mehr hören!

      Ralf Schumacher (27) und die bösen Gerüchte um sein Privatleben.

      Er soll angeblich schwul sein. Die Ehe mit Cora sei nur eine Scheinbeziehung. Und seine schöne Frau würde ihn in Salzburg sogar betrügen – das schrieb ein Motorsport-Fachblatt.

      Im BILD-Interview redet er Klartext.

      BILD: Geht Ihre Frau wirklich fremd?
      Ralf Schumacher: „So ein Unsinn. Das ist doch eine einzige Frechheit, so etwas zu behaupten. Die Sache ist aber schon bei meinem Anwalt, der soll sich jetzt darum kümmern. So eine dreiste Lüge.“

      BILD: Es gab ein Foto, auf dem Cora mit einem jungen Mann zu sehen war...

      Ralf: „Stimmt. Und wissen sie, wer das war? Das war Michael Leitner, unser Friseur in Salzburg. Bei dem war vor ein paar Tagen eine Party im Salon und da ist meine Frau mit ihrer Freundin Martina hin. Salzburg ist nun mal nicht so wahnsinnig groß. Man kennt sich und lässt sich auch gerne mal zusammen fotografieren!“

      BILD: Cora war ziemlich sexy gekleidet.

      Ralf: „Das ist sie aber doch meistens, oder? Meine Frau ist halt mit einer Freundin auf eine Party gegangen, und für so etwas machen sich die Damen eben auch mal gerne hübsch. Außerdem kann es sich Cora doch absolut leisten, etwas körperbetontes zu tragen. Aber für einige Beobachter reicht so etwas wohl schon, um eine Affäre zu konstruieren. Absurd! Obwohl, klar, Cora und ich leben ja nur in einer Scheinbeziehung...“

      BILD: Das wurde tatsächlich schon behauptet.

      Ralf: „Genau! Und unser David ist das Resultat einer künstlichen Befruchtung – oder was? Schwachsinn! Wer Cora und mich kennt, lacht sich über das alles nur tot.“

      BILD: Also sind sie in Wirklichkeit auch nicht schwul?

      Ralf: „Noch so eine Schwachsinns-Geschichte. Aber da ahne ich zumindest, wo das herkommt...“

      BILD: Nämlich?

      Ralf: „Ich war vor einem Jahr bei der Eröffnung einer Kneipe, dem Steinlechner. Da war die ganze sogenannte Salzburger High Society. Und die beiden Jungs, denen der Laden gehört, sind halt ein Pärchen. Dann habe ich mich beim Empfang für ein Foto kurz zwischen sie gestellt – und das hing dann ein paar Tage später im Lokal an der Wand.

      Auch wenn ich einige jetzt wohl bitter enttäusche: Ich bin genau so wenig schwul wie die Donau eine Insel ist.“


      BILD: Nerven solche Gerüchte nicht?

      Ralf: „Sehr sogar. Aber wenn man relativ bekannt ist, wird halt schnell viel erzählt. Dabei sollten wir lieber mehr über die Formel 1 reden. Es gilt schließlich, Ferrari endlich mal den Titel zu klauen. Wir sind doch besser, als wir vor der Saison dachten. Vielleicht können wir das schon in Malaysia zeigen.“
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:46:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Grüß Gott Herr Schnellschuss :)

      du steckst in Sportsachen überall mit drin, was? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:02:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      tja frank, man soll immer mehrere felder bestellen, damit, wenn........:laugh:

      spaß beiseite, interessierst du dich auch für die formel 1?
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 12:22:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Deswegen haue ich mir keine Nacht um die Ohren. Nur hin- und wieder wenns mal paßt schau ich mal rein. Ich steig lieber nachts auf wenn ein gutes Spiel in der NBA übertragen wird! :) Schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 17:08:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      frank, du hast doch premiere!

      da kannst du zu jeder sonntäglichen zeit das rennen sehen!;)

      die nächte hau ich mir auch nicht um die ohren.

      schönes wochenende!

      ps: 1. schumi

      2. rubens

      3. montoya


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