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    Auch Richard Perle in dubiose Rüstungsgeschäfte verwickelt... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.03 02:39:50 von
    neuester Beitrag 14.03.03 08:58:31 von
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      schrieb am 14.03.03 02:39:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Artikel in der Süddeutschen Zeitung hats mal wieder
      geschafft mein zartes Gemüt zu bewegen einen Thread zu eröffnen. Der gleiche Typ der in der Talkshow "Christiansen" über die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen und den bösesten Diktator der Neuzeit schwadronierte um einen Irak-Angriff zu rechtfertigen, verhandelte am 3. Januar 2003 als Vertreter einer Investmentfirma, die "mit der Ware Sicherheit Geschäfte macht" über "die Zeit nach dem Irakkrieg" mit saudischen Investoren und einem bekannten
      Waffenhändler.
      Über soviel Scheinheiligkeit kann ich nur kotzen. Im Auftrag
      der "Freiheit" und der Menschenrechte den Irak "befreien"
      und alles plattbomben um nachher dick am Wiederaufbau und schmutzigen Wiederaufrüstungsgeschäften mitzuverdienen!!!! Der Herr ist Berater von Rumsfeld und bezeichnet den aufdeckenden Journalist als "nahe bei Terroristen stehend."
      Bitte führt euch mal den Artikel zu Gemüte.
      Das hat doch schon lange nichts mehr mit der Verteidung
      von westlichen Werten wie Freiheit, Menschenrechten und Demokratie zu tun...

      Wir gegen die

      „Nahe bei Terroristen“: Bushs Leute über Starreporter Hersh


      Der amerikanische Reporter Seymour Hersh ist der bedeutendste Enthüllungsjournalist unserer Tage. Nach seiner Aufdeckung des größten Skandals des Vietnam-Krieges, des Massakers von My Lai, riefen ihn nachts besoffene Militärs an und schilderten, wie er erzählt, „was sie mit meinen Weichteilen anstellen würden“. Als er 1986 beschrieb, mit welcher Heimtücke der panamesische Diktator Manuel Noriega einen Vertrauten umbringen ließ, erhielt er wüste Drohungen. „Das war schlimm“, erinnert sich Hersh.

      Doch was Richard Perle, Vorsitzender der einflussreichen Kommission für Verteidigungspolitik im Pentagon, Anfang dieser Woche beim Nachrichtensender CNN über den 66-Jährigen sagte, hat noch keiner gewagt: „Schauen Sie“, meinte Perle, Hersh übe sein Gewerbe wie ein Terrorist aus („Look, Sy Hersh is the closest thing American journalism has to a terrorist“). Moderator Wolf Blitzer: „Warum sagen Sie, wie ein Terrorist?“ Perle: Weil Hersh „alles tut, um zu schaden.“ Blitzer: „In Ordnung. Gehen wir zu einem anderen Punkt über.“

      Wir gegen die – so heißt das Spiel von Washington. Die Guten in der Regierung gegen die Bösen da draußen – das sind nicht willfährige Journalisten und Regierungen. Das Vergehen des Seymour Hersh: Er hat enthüllt. In einer exzellenten Geschichte für die neue Ausgabe des New Yorker war er dem Geschäftsmann Perle nachgestiegen – und fand heraus, dass der Berater von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld für eine im November 2001 gegründete Investmentfirma arbeitet, die mit der Ware Sicherheit Geschäfte macht. Am 3. Januar 2003 traf sich Perle in Frankreich mit saudi-arabischen Investoren und redete zum Thema Irak und die Zeit nach dem Krieg. Mit am Tisch saß, als Vermittler, der Waffenhändler Adnan Kashoggi. Hersh stellte in seiner Sechs- Seiten-Story die Frage, ob Perle in Interessenkonflikte gerate. Bemerkenswert, dass der im Februar bei Sabine Christiansen aufgetretene „Falke“ Perle mit seiner extremen Hersh-Kritik in den USA kein Aufsehen erregt hat. Presse und Fernsehen, die bei jedem Affärchen den Angegriffenen bis an die Garderobenständer ihrer Häuser nachsetzen, wahren Diskretion.

      Reporter Hersh hält Perles Reaktion für taktisch klug: Der personalisiere „das jetzt, als ob das eine private Angelegenheit zwischen ihm und mir“ wäre. Hersh zur Süddeutschen Zeitung: „Wir sind jetzt in diesem Land an einem Punkt angelangt, an dem dich bestimmte Kreise ganz wunderbar finden, wenn du ihre Pläne unterstützt. Wenn du allerdings anderer Meinung bist, bist du nicht nur ein Andersdenkender, sondern Verräter.“

      Hersh hat sich nie mit den Mächtigen und der Macht arrangiert. Das unterscheidet ihn etwas von Watergate-Enthüller Bob Woodward. Er ist der alte Einzelgänger geblieben, der allen misstraut. Als Pakistans Präsident Pervez Musharraf den US-Präsidenten im Herbst 2001 auf eine Hersh-Enthüllung ansprach, winkte George W. Bush ab: „Seymour Hersh ist ein Lügner.“ So sehen sie es, so möchten sie es sehen. Manche der Geschichten von Hersh sind nicht unangreifbar, aber alles in allem hatte er meist die richtige Witterung. Dass Amerika den Irak angreifen werde, schrieb er gleich nach dem 11. September – er kennt halt die Akteure wie Perle sehr lange. In seinem mit Papieren zugewachsenen Büro in Washington hat Hersh Dokumente gestapelt. Mai 1975 beispielsweise: Damals enthüllte er Neues über die CIA und Vietnam. US-Vizepräsident Dick Cheney, damals stellvertretender Stabschef im Weißen Haus, drängte seinen einstigen Untergebenen Rumsfeld schriftlich, man müsse dem Enthüller irgendwie beikommen. Etwa mit einem „Durchsuchungsbefehl, um Hershs Unterlagen in seinem Apartment zu bekommen“.

      Und jetzt Hersh, der Terrorist. Geht es nach dem Justizministerium, wird Amerikanern, die Terroristen unterstützen, demnächst die Staatsbürgerschaft aberkannt und sie landen in den weitgehend rechtsfreien Internierungslagern der Einwanderungsbehörde. Hersh winkt ab: „Na ja, ganz so weit sind wir ja noch nicht“.

      ANDRIAN KREYE

      HANS LEYENDECKER


      Quelle:http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artik…

      Gruß
      EHC2000
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 03:42:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Heute abend war Perle bei CNBC in der Talkrunde bei Kudlow und Cramer zu Gast. Da sitzen dann zwei Moderatoren , die nicht moderieren, sondern eindeutig pro Irak-Krieg Position beziehen mit diesm unsäglichen Perle mit seinen blutrot unterlaufenen Augen zusammen und spielen sich gegenseitig die Bälle zu.

      Perle hat vor allem die Franzosen und Russen wegen ihrer ablehnenden Haltung zum Krieg in die Pfanne gehauen und als Gründe für Frankreichs und Russlands Ablehnung, deren Irak-Geschäfte und Ölverträge mit dem Irak ausgemacht.
      Dass er im gleichen Boot sitzt, ist ihm natürlich nicht in den Sinn gekommen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 04:21:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Artikel von Hersh über Perle im New Yorker
      http://newyorker.com/fact/content/?030317fa_fact
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:29:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      ein guter Mann
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:36:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Welche deutsche Regierung hat seid 1945...
      ...die meisten Soldaten in den Krieg geschickt?
      ...hat die meisten Rüstungsexporte vertrieben?
      ...spielt gleichzeitzig den Moralapostel?

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      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:58:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch Fritz Ungewitter, Karkheinz Moritz und Emanuel Link aus Ober/Unterkirchen, Dackel Wolfgang sowie Hansernst Trinkgern, Eduard Immerhunger, ferner Inge Zurückhaltung sowie Josef Gerngroß aus Obertrallala in Rüstungsgeschäfte verstrickt. höchst bedenklich
      :D :D


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