Wenn die Briten....... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.03.03 09:45:32 von
neuester Beitrag 25.03.03 10:09:32 von
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und Amis in Basra schon so schwere Häuserkämpfe haben,
möchte ich mir garnicht ausmalen was erst in Bagdad pass.
möchte ich mir garnicht ausmalen was erst in Bagdad pass.
!
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Rainer Rupp
Kampf im »Hornissennest Bagdad«?
Militärexperten bezweifeln einen schnellen Krieg und stellen andere Horrorszenarien auf
Nicht alle Militärexperten teilen die vom Weißen Haus ausgegebene Einschätzung von einem schnellen und »sauberen« Krieg. Nach diesem würde durch Einsatz einer überwältigenden Militärmaschinerie der irakische Wille zum Widerstand bereits in wenigen Tagen gebrochen werden, die US-Armee zöge siegreich und von der einheimischen Bevölkerung umjubelt in Bagdad ein.
Professor Immanuel Wallerstein, der Strategie an der renommierten amerikanischen Yale Universität lehrt, räumt dem Wunschszenario der Bush-Regierung lediglich eine Chance von zwanzig zu eins ein. Wallerstein gesteht einem zweiten Szenario größte Wahrscheinlichkeit zu, nach dem die USA erst nach einem langen und aufreibenden Krieg siegen würden. Diese Variante wäre begleitet von massiven Verlusten an Menschenleben auf beiden Seiten und der vollkommenen Zerstörung des Irak. In ihrer Folge würde eine weit über die Grenzen des Irak hinweg destabilisierte Region entstehen.
STRATFOR, der private US-Nachrichtendienst für Großunternehmen, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Auch in seinen Einschätzungen heißt es, daß eine amerikanische Invasion »in aller Wahrscheinlichkeit viele Iraker dazu veranlaßt, sich um Hussein zu scharen, was statt einer einfachen Lösung einen großen schmutzigen Krieg verspricht, in dem die USA mit ihrer ganzen Macht auf einer Seite und Millionen von Irakern auf der anderen Seite stehen«.
Die Militärbewegungen der Iraker deuten derzeit darauf hin, daß die irakische Armee das gegen eine Luftüberlegenheit nur schwer zu verteidigende flache und meist baumlose Land zwischen der kuwaitischen Grenze und Bagdad weitgehend kampflos den vormarschierenden US-Truppen überlassen könnte. Die kampfstärksten Kräfte würden demnach auf die Verteidigung der großen Städte konzentriert. Dort könnte – so warnte jetzt ein US-Militärexperte – auf die US-Soldaten eine ähnlich blutige Lektion warten, wie sie den Russen bei ihrer Eroberung der tschetschenischen Hauptstadt Grosny zuteil wurde.
Vier der sechs Elitedivisionen der Republikanischen Garde stehen, so aktuelle Beobachtungen, zur Verteidigung der inneren Bezirke Bagdads bereit. Den äußeren Ring verteidigt die reguläre Armee, die inzwischen aus den Kasernen abgezogen wurde und – aufgeteilt in kleines Gruppen – in Unterstände und Bunker einzog. Auch das schwere Militärgerät wie Panzer und Kanonen wurde demnach in Häusern, Hallen oder Unterständen im städtischen Gebiet in Stellung gebracht, um bei den erwarteten Straßenkämpfen im rechten Augenblick gegen die vorrückenden US-Truppen eingesetzt zu werden. »Die US-Army wird sie niemals rechtzeitig finden. Und die (irakischen) Kommandeure erwarten, daß lediglich fünf bis zehn Prozent ihrer Geräts bei den US-Luftangriffen zerstört werden«, wird ein kürzlich desertierter irakischer Offizier zitiert.
Ein britischer Militärexperte verglich die Fünf-Millionen- Stadt Bagdad mit ihrem undurchdringlichen Gewirr von Straßen und Gassen gar mit Stalingrad, und der Chef der US-Air-Force, General Leaf, verglich Bagdad mit einem »Hornissennest«, was selbst für die US-Kampfflugzeuge gefährlich werden könnte, wenn sie »zu niedrig fliegen«. Das würde bedeuten, daß auch die US-Kampfhubschrauber im Städte- und Häuserkampf kaum eingesetzt werden und die US-Streitkräfte ihre technologische Überlegenheit nur begrenzt entfalten könnten. Einige US-Experten wollen die Möglichkeit von Zigtausenden amerikanischen Toten nicht mehr ausschließen.
Briten "enttäuscht" vom Widerstand
Die BBC berichtet, die britischen Verbände seien "überrascht und enttäuscht" über den Widerstand. Ein Militärsprecher sagte dem Sender, man habe eine jubelnde Menge erwartet, die die Invasionstruppen als Befreier feiern würde, "doch daraus ist nichts geworden. Die Einwohner Basras waren nach Angaben des Roten Kreuzes nach einem Bombenangriff auf die Stromversorgung zwei Tage lang komplett von der Wasserversorgung abgeschnitten. Durch Notmaßnahmen hätten nun etwa 40 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Wasser.
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