Wann schießen die Briten zurück ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.03.03 14:08:14 von
neuester Beitrag 31.03.03 16:24:54 von
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FRIENDLY FIRE
Wut über den Cowboy von al-Dair
Britische Soldaten erheben schwere Vorwürfe gegen einen US-Kampfpiloten, der am vergangenen Freitag im Südirak einen Konvoi der britischen Armee unter Feuer genommen hat. Die bei dem Zwischenfall teilweise schwer verletzten Soldaten berichten, der Amerikaner habe wahllos auf alliierte Soldaten und irakische Zivilisten gefeuert.
REUTERS
Flugzeuge des Typs A10: "Keine Rücksicht auf Menschenleben"
London - Der Zwischenfall hatte sich 35 Kilometer nördlich von Basra ereignet, als ein britischer Konvoi der sechsten Household Cavalry dabei war, ein irakisches Dorf nahe dem Städtchen al-Dair auszukundschaften. Die Soldaten hatten gerade eine größere Gruppe irakischer Dorfbewohner ausgemacht, die weiße Fahnen schwenkten.
"Ich hob meine Hand und winkte ihnen zu", sagte der Obergefreite Steven Gerrard der "Times". "Ich konnte sehen, dass sie Angst hatten. Sie taten mir leid." Plötzlich, so Gerrard habe er das charakteristische Geräusch von Maschinengewehrfeuer eines amerikanischen Flugzeugs vom Typ A10 Thunderbird gehört.
Das auf den Kampf gegen gepanzerte Einheiten spezialisierte Flugzeug habe die britischen Panzerfahrzeuge des Konvois unter Feuer genommen. "Es gab keine Pausen zwischen den Kugeln ... ich weiß nur noch, dass aus dem Geschützturm überall weißes Licht hervorbrach ... ich glaubte ich würde verbrennen. Ich schrie nur noch `zurück, zurück` ... Mein Kanonier schrie `raus hier, raus hier`. Ich war innerhalb von Millisekunden durch den Geschützturm. Wie ich so schnell durch das Loch gekommen bin, weiß ich nicht. Dann sah ich den A10 zurückkommen und rannte."
Mehr Angst vor Amerikanern als vor Irakern
A10 "Thunderbird II"
Der A10 ist ein Furcht erregendes Flugzeug. Die Maschine wurde speziell für den Kampf gegen Panzer und gepanzerte Fahrzeuge entwickelt. Der A10 kann in der Luft auf der Stelle wenden und sehr langsam fliegen, um seine Ziele optimal anzupeilen.
Neben 500- und 2000-Pfund-Bomben sowie Raketen der Typen Maverick und Sidewinder besitzt der Düsenjet ein 30-Millimeter-Maschinengewehr. Dieses ist die Hauptangriffswaffe des A10. Aus insgesamt sieben rotierenden Läufen verschießt diese "Gatling-Gun" panzerbrechende Munition aus abgereichertem Uran (DU), die selbst schwere Fahrzeuge binnen Sekunden zerstört.
Einige Experten gehen davon aus, dass die radioaktive Verseuchung im Irak während des Golfkriegs 1991 zu einem nicht unerheblichen Teil auf die in großen Mengen verschossene DU-Munition des A10 zurückgeführt werden kann.
Gerrard erlitt bei dem Angriff Verbrennungen an beiden Händen. Ein anderer Soldat wurde getötet. Gerrard und zwei weitere Überlebende berichten, der Thunderbird habe sofort einen zweiten Angriff gestartet - obwohl er hätte erkennen müssen, dass es sich um eine befreundete Einheit handelte: Die britischen Fahrzeuge waren offenbar mit Markierungen der Koalition versehen, auf einem Fahrzeug war zudem ein Union Jack aufgepflanzt. "All dieses Zeug ist uns von den Amerikanern zur Verfügung gestellt worden. Tut das drauf und man wird nicht auf euch schießen, haben sie gesagt", so Gerrard.
"Wir können ein verbündetes Fahrzeug aus 1500 Metern Entfernung identifizieren, doch ein A10 mit fortgeschrittener Technologie ist nicht in der Lage, mit seinem Infrarot-Sichtgerät Freund und Feind zu unterscheiden. Das ist lächerlich", meint der Obergefreite. "Ich bin zum Kampf ausgebildet worden", so Gerrard weiter. "Ich kann mein Fahrzeug bedienen. Ich kann verhindern, dass es angegriffen wird. Wofür ich nicht ausgebildet worden bin, ist über meine Schulter zu schauen um zu sehen, ob ich von einem Amerikaner beschossen werde."
Der Thunderbird sei in einer Höhe von 50 Metern über den Fahrzeugen geschwebt und nur 500 Meter entfernt gewesen, als er das Feuer eröffnet habe. Gerrard kann nicht verstehen, wie der A10-Pilot die britische Flagge übersehen haben könnte. Zudem habe der US-Pilot keine Rücksicht auf die Ansammlung von Zivilisten genommen, die sich in der Nähe des Konvois aufgehalten habe.
"Cowboy auf Spritztour"
"Da war ein etwa zwölf Jahre alter Junge. Er war höchstens 20 Meter entfernt, als der Yankee anfing zu schießen", sagte Gerard. "Überall waren diese Zivilisten. Menschenleben waren dem völlig gleichgültig. Ich glaube, das war ein Cowboy. Vorher hatte ich bereits mehrere [A-10s] gesehen und dieser hatte sich von den anderen getrennt und war alleine, als er uns angriff. Der machte eine Spritztour."
Der amerikanische General Richard Myers hat sich inzwischen für den Zwischenfall entschuldigt. Der Vorsitzendes der Joint Chiefs of Staff sagte: "Ich denke nicht, dass wir mit einer Situation wie dieser Leben müssen, und es ist einer meiner Jobs ..., dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommt." Gerrard fragt sich indes, was mit dem US-Piloten geschehen wird. "Er hat einen meiner Freunde getötet und er hat ihn im zweiten Anlauf getötet."
Der Konvoiführer, Leutnant Alex MacEwen, ist froh, dass der Krieg für ihn zu Ende ist: "Angriffe von Verbündeten waren immer eine meiner größten Ängste. Meine Freunde und meine Familie haben Witze darüber gemacht. "Sorge Dich nicht um die Iraker, behalte lieber die Amis im Auge."
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242783,00.html
...ja...Krieg ist die Hölle...
ja, wie lange wollen sich die Briten das noch gefallen lassen
Der ägyptische Präsident Mubarak hat in einer Fernseh-Ansprache zur friedlichen Beilegung des Irak-Konflikts aufgerufen. Er befürchtet ein Anwachsen des Terrorismus – nach Kriegsende werde es möglicherweise „hundert Bin Ladens“ geben. Mubarak beklagte die Opfer auf beiden Seiten und die „Zerstörung eines Volkes und einer jahrtausendealten Zivilisation“. Ägypten sei von Anfang gegen den Krieg gewesen und habe eine Beteiligung an Militäreinsätzen abgelehnt.
Der irakische Außenminister Nadschi Sabri ist überzeugt vom Sieg der irakischen Soldaten. Er wettert gegen die alliierten Truppen: „Sie werden an allen Fronten geschlagen, sie haben nur eine Chance: Sich schnell aus dem Land zurückzuziehen“, so der Minister am Montag auf einer Pressekonferenz in Bagdad. Sabri warf arabischen Regierungen, die die Iraker nicht unterstützen, einen „Dolchstoß in den Rücken Iraks“ vor. Er unterstrich den Gegensatz zwischen diesen Regierungen und der öffentlichen Meinung in diesen Ländern. Sabri unterstrich, dass der Irak die anderen arabischen Länder bei allen Kriegen gegen die „Zionisten“ unterstützt habe.
Der irakische Außenminister Nadschi Sabri ist überzeugt vom Sieg der irakischen Soldaten. Er wettert gegen die alliierten Truppen: „Sie werden an allen Fronten geschlagen, sie haben nur eine Chance: Sich schnell aus dem Land zurückzuziehen“, so der Minister am Montag auf einer Pressekonferenz in Bagdad. Sabri warf arabischen Regierungen, die die Iraker nicht unterstützen, einen „Dolchstoß in den Rücken Iraks“ vor. Er unterstrich den Gegensatz zwischen diesen Regierungen und der öffentlichen Meinung in diesen Ländern. Sabri unterstrich, dass der Irak die anderen arabischen Länder bei allen Kriegen gegen die „Zionisten“ unterstützt habe.
@3
tja, da ist glaub ich noch was im Bush
tja, da ist glaub ich noch was im Bush
whoa wie kann so etwas nur passieren! Wie blind kann man denn sein!
COOL BLEIBEN !
Krieg ist ausnahmezustand für alle Beteiligten
Krieg ist Horror
Verluste sind normal
Briten sind freiwillig dort
Briten sind Profis
Die können mit so was umgehen !
Augen zu und durch!
BT
Krieg ist ausnahmezustand für alle Beteiligten
Krieg ist Horror
Verluste sind normal
Briten sind freiwillig dort
Briten sind Profis
Die können mit so was umgehen !
Augen zu und durch!
BT
Dei A-10 heißt aber Thunderbolt, glaube ich.
Thunderbird ist ein Flugzeug aus dern 50er Jahren.
Thunderbird ist ein Flugzeug aus dern 50er Jahren.
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