Kassenbeitrag für Versicherte steigt trotz Gesundheitsreform - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.05.03 22:06:43 von
neuester Beitrag 11.05.03 22:11:13 von
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Kassenbeitrag für Versicherte steigt trotz Gesundheitsreform
12.05.2003
Die Beiträge zur Krankenversicherung werden deutlich weniger sinken als von der Bundesregierung behauptet. Das geht aus dem Gesetzesentwurf des Gesundheitsministeriums hervor, der der FTD vorliegt.
Demnach können Arbeitgeber damit rechnen, dass ihr Anteil an den Kassenbeiträgen um 0,5 Prozentpunkte sinkt. Die Versicherten dürfen sich dagegen keine großen Hoffnungen machen, ihre Beiträge werden eher steigen. "Arbeitgeber werden entlastet, Arbeitnehmer nicht", sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Hans Jürgen Ahrens, der FTD. So könnte der durchschnittliche Beitragssatz 2004 von heute 14,3 auf 13,7 Prozent sinken.
Die Zahlen kommen einem Offenbarungseid gleich: Die Regierung bekommt die Lohnnebenkosten nicht in den Griff. Die Abnahme der Krankenkassenbeiträge für Arbeitnehmer wird durch steigende Rentenbeiträge teilweise wieder aufgezehrt.
Entlastungen ungleich verteilt
Mehrere Probleme verhageln der Regierung die Bilanz der Gesundheitsreform. Das gesamte Einsparvolumen der Reform beträgt 2004 höchstens 13 Mrd. Euro - darin sind jedoch 3 Mrd. Euro an Effizienzgewinnen enthalten, die äußerst optimistisch geschätzt sein dürften. Die Entlastungen sind zudem ungleich verteilt: Während Arbeitgeber um 10 Mrd. Euro entlastet werden, kommen bei den Versicherten nur 3 Mrd. Euro an. "Diese Entlastungen werden wir nach dem Ausgleich von Defiziten anteilig weitergeben", sagte AOK-Chef Ahrens.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will die Kassen verpflichten, mindestens die Hälfte der Einsparungen in sinkende Beiträge umzuwandeln. Arbeitgeber werden damit um 5 Mrd. Euro entlastet, die Versicherten im besten Fall um gut 1 Mrd. Euro - je nachdem, wie hoch die Schulden der Krankenkassen sind. Da Arbeitnehmer künftig das Krankengeld allein finanzieren, können die Beiträge für sie sogar steigen. Während sich derzeit Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Beitrag teilen, zahlt der Arbeitgeber demnächst rund 6,6 Prozent, Versicherte kommen dann auf gut sieben Prozent. Von den Senkungen bleibt daher wenig übrig. "Wir brauchen unbedingt noch in dieser Legislaturperiode eine zweite Reform der Finanzen, sonst sind wir spätestens in zwei Jahren wieder auf dem heutigen Niveau", sagte Ahrens.
Quelle: http://www.ftd.de/pw/de/1052558359389.html?nv=hpm
Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
.
12.05.2003
Die Beiträge zur Krankenversicherung werden deutlich weniger sinken als von der Bundesregierung behauptet. Das geht aus dem Gesetzesentwurf des Gesundheitsministeriums hervor, der der FTD vorliegt.
Demnach können Arbeitgeber damit rechnen, dass ihr Anteil an den Kassenbeiträgen um 0,5 Prozentpunkte sinkt. Die Versicherten dürfen sich dagegen keine großen Hoffnungen machen, ihre Beiträge werden eher steigen. "Arbeitgeber werden entlastet, Arbeitnehmer nicht", sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Hans Jürgen Ahrens, der FTD. So könnte der durchschnittliche Beitragssatz 2004 von heute 14,3 auf 13,7 Prozent sinken.
Die Zahlen kommen einem Offenbarungseid gleich: Die Regierung bekommt die Lohnnebenkosten nicht in den Griff. Die Abnahme der Krankenkassenbeiträge für Arbeitnehmer wird durch steigende Rentenbeiträge teilweise wieder aufgezehrt.
Entlastungen ungleich verteilt
Mehrere Probleme verhageln der Regierung die Bilanz der Gesundheitsreform. Das gesamte Einsparvolumen der Reform beträgt 2004 höchstens 13 Mrd. Euro - darin sind jedoch 3 Mrd. Euro an Effizienzgewinnen enthalten, die äußerst optimistisch geschätzt sein dürften. Die Entlastungen sind zudem ungleich verteilt: Während Arbeitgeber um 10 Mrd. Euro entlastet werden, kommen bei den Versicherten nur 3 Mrd. Euro an. "Diese Entlastungen werden wir nach dem Ausgleich von Defiziten anteilig weitergeben", sagte AOK-Chef Ahrens.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will die Kassen verpflichten, mindestens die Hälfte der Einsparungen in sinkende Beiträge umzuwandeln. Arbeitgeber werden damit um 5 Mrd. Euro entlastet, die Versicherten im besten Fall um gut 1 Mrd. Euro - je nachdem, wie hoch die Schulden der Krankenkassen sind. Da Arbeitnehmer künftig das Krankengeld allein finanzieren, können die Beiträge für sie sogar steigen. Während sich derzeit Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Beitrag teilen, zahlt der Arbeitgeber demnächst rund 6,6 Prozent, Versicherte kommen dann auf gut sieben Prozent. Von den Senkungen bleibt daher wenig übrig. "Wir brauchen unbedingt noch in dieser Legislaturperiode eine zweite Reform der Finanzen, sonst sind wir spätestens in zwei Jahren wieder auf dem heutigen Niveau", sagte Ahrens.
Quelle: http://www.ftd.de/pw/de/1052558359389.html?nv=hpm
Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
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Hallo Big-Apple,
wer glaubt diese ganze Märchen noch! Allein die Personalkosten und der ganze aufgeblähte Personalapparat der Krankenkassen könnte auch ohne Patienten locker über 10% Kassenbeiträge erzeugen!
wer glaubt diese ganze Märchen noch! Allein die Personalkosten und der ganze aufgeblähte Personalapparat der Krankenkassen könnte auch ohne Patienten locker über 10% Kassenbeiträge erzeugen!
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