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    "Früher konnte man ich als Frau auch nachts noch sicher fühlen!"..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.03 09:16:59 von
    neuester Beitrag 19.05.03 14:11:13 von
    Beiträge: 47
    ID: 733.447
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:16:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      ....sagt meine Oma.


      heute habe ich angst meine freundin nach 18.00 Uhr in eine S-Bahn zu setzen. Ist es eigentlich Tradition bei den Türken jede Frau dumm anzumachen???

      Ich würde sowas gerne auch mal bei meinem nächsten Türkeiurlaub ausprobieren. Jemand Lust auf einen Feldversuch??? :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:23:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du scheinst wohl lebensmüde zu sein ?
      Die Türken nehmen sich bei uns Alles raus, aber wehe ein Deutscher versucht es bei einer türkischen Frau.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:26:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tom

      Dümmer gehts wohl nicht in der Argumentation. Als Deine Oma eine Oma hatte hat diese wahrscheinlich dasselbe gesagt. Früher war alles besser, das ist ein Spruch, den gerne alle alten Leute in jedem Geschichtsabschnitt erzählen.

      S-Bahn gabe sowieso nicht, dafür unsichere Landstrassen mit Wegelagerern.

      Anmache finde ich generell nicht schlimm, wenn es dabei bleibt. Also was soll das ?
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:28:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      "S-Bahn gabe sowieso nicht, dafür unsichere Landstrassen mit Wegelagerern"


      meine Oma sprach von dem Berlin der 30er Jahre!

      "Anmache finde ich generell nicht schlimm, wenn es dabei bleibt. Also was soll das?"

      mal ne Freundin gehabt, die alle 2 Minuten von irgendwelchem Gesocks dumm angemacht wird???
      dann würdest du nicht so einen scheiß schreiben!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:29:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      dschingis ist einer, der sich erst nach 22 uhr so richtig wohl fühlt in den bahnhöfen :laugh: :laugh: :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:31:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tom

      Deine Frustration ist bemerkenswert. Deine Gesinnung wird mit Deiner dämlichen Argumentation nicht besser.

      Solltest vielleicht an Dir die Schwächen suchen, anstatt andere zurechtzuweisen. Das kann jeder.

      Dazu noch eifersüchtig.
      Lachhaft
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:34:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ach ja, die 30er in Berlin waren natürlich viel sicherer.

      Unter einer bestimmten Partei sicher, wo Denunziantentum bis in die Familie betrieben wurde.

      Bist Du noch bei Trost ?
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:35:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      was hat das mit Eifersucht zu tun wenn ich eine Situation beschreibe die sicherlich nicht nur mir so auffällt.


      Ich bin auch nicht frustriert oder sowas und kann auch keine Gesinnung daraus erkennen wenn ich den Anspruch erhebe, dass Frauen sicher U-Bahn/S-Bahn fahren können.

      Bei uns in Köln hängen in der S-Bahn Plakate mit der Aufschrift: "Kölner lassen keinen allein" das ist endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Nur traurig das erst immer Unglücke vorausgehen müssen!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:37:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      "wo Denunziantentum bis in die Familie betrieben wurde."

      was hat das mit Sicherheit nachts in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tun? :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:38:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      @#7
      wollte ihm gerade das selbe posten:kiss:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:40:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      könnt Ihr bitte mal differenzieren oder ist das unmöglich geworden??? Niemand bestreitet, dass die 30er Jahre die dunkelste zeit in diesem Land waren nur kann man doch deswegen trotzdem sicher gewesen sein beim Benutzen der S-Bahn... darum gehts mir doch nur!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:45:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      mir kam dein erstes posting eher so vor als ginge es dir um die türcken,oder irre ich mich da:confused:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:45:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tom

      Die optimale Gesellschaft wird es nie geben. Bei der S-Bahn ist überall auf der Welt zu beobachten, dass komische Gestalten rumlaufen. Das ist ein Fakt. Deswegen aber mit den 30er zu vergleichen und auf die Oma beziehend ist lächerlich.
      Also ich lebe lieber in einer intakten Demokratie, auch wenn man gewisse Nachteile in Kauf nehmen muss.

      Denunziantentum und diktatorische Verhältnisse soll besser sein, als plumpe Anmache von gescheiterten Existenzen ?


      Ziemlich dumme Argumentation
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:49:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      tom halt angst um seine freundin. was isn daran bitte schlimm?

      angst rechtfertigt die sorge um eine freundin in vollem ausmaß.

      es braucht noch nich ma das argument mit der oma.

      und das speziell jugendliche mitbürger türkischer abstammung für solch aktionen gut sind dürfte allen klar sein, nicht nur großstädtern (bin selbst keriner)

      :(
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:57:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Layne Staley

      Dann muss man sein Anliegen anders formulieren, aber nicht so, wie es unter 1 und darauffolgend von Tom gemacht wurde.

      Dann kann er einfach schreiben, das ihn die Anmache in der S-Bahn aufregt.

      Die Oma und die 30er Jahre sind völlig deplaziert und der Hinweis auf die Türken auch, da es vielleicht einige sind, aber nicht nur ausschliesslich.


      Die ganze Art der Posting lässt auf eine Gesinnung schliessen, die nicht das Problem an sich darstellen will, sondern eine ganz andere.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:57:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      @4:

      Dann gehe ich davon aus, Deine Oma war weder Jüdin, noch Kommunistin, noch Sozialdemokratin...
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:11:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      meine oma war damals 17 Jahre und ich denke nicht das Sie da schon ein politisches Bedwußtsein hatte!

      und das Sie keine Jüdin war macht Sie auch nicht zu einem schlechteren Menschen
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:13:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      "Denunziantentum und diktatorische Verhältnisse soll besser sein, als plumpe Anmache von gescheiterten Existenzen ?"

      nein sind Sie nicht, da gebe ich dir Recht.

      Klammer das Beispiel mit den 30er aus und nehm als Alternative die 50er/60er Jahre.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:14:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also als Berliner lasse ich mir nicht alles erzählen.
      Um etwa 18 Uhr fährt meine Süße durch von der Arbeit durch die halbe Stadt heim, und sie hat mir noch nie was erzählt von plumper, andauernden Anmache.

      Um 18 Uhr sind die S-Bahnen noch recht voll, und alle Leute gucken weg! Das ist das eigentliche Grundübel unserer anonymen Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:15:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      ha,ha,ha

      Hauptsache Deine Oma konnte sicher mit der Bahn fahren.


      :laugh:


      Alles andere ist nicht relevant. Solltest mal über Deine Argumentation nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:16:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ puhvogel

      "und alle Leute gucken weg!"


      genau das ist doch das Problem.
      Es fehlt an Zivilcourage und Hilfsbereitschaft!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:18:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Alles andere ist nicht relevant. "

      wo habe ich das denn gesagt??? :confused:

      habe doch in 18 geschrieben das du Recht hast
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:19:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      @17: Aber wenn sie Jüdin oder politisch links gewesen wäre, wäre sie eben nicht sicher gewesen, sondern möglicherweise im KZ gelandet und missbraucht worden. Also ist das ganze Argument, wie sicher es in den dreißiger Jahren war, Schwachsinn. Vor der Machtübernahme Saalschlachten, Straßenkämpfe und bürgerkriegsähnliche Zustände, hinterher Verfolgung und Misshandlung bis hin zur Ermordung Andersdenkender.

      Was Du hier bringst ist geschichtsloser, ausgemachter, übelster Schwachsinn.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:22:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ weitweg

      es geht jetzt nicht mehr um die 30er es geht um Zustände wie wir Sie heute erleben in deutschen Großstädten.

      Die sind leider nicht mehr zu leugnen
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:22:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ha, ha, ha


      Also hast Du Deinen schweren Irrtum jetzt eingesehen und nun die 50/60er als Beispiel genommen. Einfach wie es dir passt. Also war fürher doch nicht alles viel besser ?


      Du verstrickst Dich immer mehr in Ungereimtheiten.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:23:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ha, ha, ha


      Also hast Du Deinen schweren Irrtum jetzt eingesehen und nun die 50/60er als Beispiel genommen. Einfach wie es dir passt. Also war fürher doch nicht alles viel besser ?


      Du verstrickst Dich immer mehr in Ungereimtheiten.

      Könnte es sein, dass Deine OMA dann zu alt für die Anmache war ?


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:24:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      @dschingis_khan

      lesen kannst!!! nur mit´n verstehn haberts halt a bisserl:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:24:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      nein du kannst die 20-70er als Beispiel anführen in denen es in diesem Land sicherer war. Die 70er will ich mal teilweise ausklammern weil es da schon losging mit dem linken Terror
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:25:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Also war fürher doch nicht alles viel besser ?
      "

      doch war es mit Ausnahme von 1933-1945..
      wieso wird Deutschland eigentlich immer auf diese Zeit reduziert?
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:26:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      theak

      Ich kann mich nicht erinnern, von Dir ein Statement gelesen zu haben.
      Von der Seitenlinie dumme Sprüche klopfen kann jeder.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:34:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      sicher der Satz mit der Oma passt nicht. Trotzdem kann ich ihn verstehen, ich habe selbst schon gesehen, daß junge Türken nicht nur mit Worten Mädchen anmachen, sondern versuchen zu begrabschen.
      Und das geht einfach nicht. Da bin ich wieder froh, daß wenigstens in München die Polizei relativ stark durchgreift.
      Übrigens, bei uns im Ort, wenn ein paar Türken in die Disco wollen, kommen die nicht rein. Das ist allerdings übertrieben, aber scheinbar haben sie schlechte Erfahrung damit gemacht.
      Leider haben einige, sicher nicht alle, Türken keinen Respekt vor Frauen, in ihrem eigenen Land werden sie ja wie Dreck behandelt.
      Aber unsere Frauen sollen sie gefälligst in Ruhe lassen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:34:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      @tom
      hast du denn schon mal civilcourage bewiesen?
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:36:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ wangert

      ich habe schon genug Schläge eingesteckt die anderen gegolten haben, ja!!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:38:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      "Aber unsere Frauen sollen sie gefälligst in Ruhe lassen.
      "

      Zustimmung, ich kann mich als Gast auch benehmen in einem anderen Land!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:02:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Früher konnte man sich als Frosch noch sicher fühlen auf den Strassen. Damals waren die Kutschen nicht so schnell und die Räder nicht so breit.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:06:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      zwei ältere damen am buffet ,die eine zur anderen"das essen ist auch nicht mehr das ,was es früher einmal war" die andere"ja,und diese kleinen portionen":laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:11:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      Es ist merkwürdig, dass dieses Thema nie, aber auch wirklich niemals ideologiefrei diskutiert wird (nicht nur hier). Früher oder später gleitet das immer ab in eine Rechts gegen Links-Debatte, in eine "Ausländer-Raus" gegen "die sind auch nicht schlimmer als Deutsche"-Debatte.

      Grundsätzlich halte ich es für reichlich verunglückt, das Ganze überhaupt in Zusammenhang mit den 30er Jahren zu stellen, denn es stimmt natürlich: Manche Frauen konnten damals noch nicht mal vor die Tür gehen.

      Ich wehre mich aber auch gegen solche Sätze wie, "Anmache ist doch gar nicht so schlimm". Es geht ja nicht um charmante Anmache, sondern um das wirklich um das nervige "Du fickificki", "Ich fick Dich, Du Schlampe", um das Rumfummeln bis hin zu echten Überfällen mit Ausziehen, Vollsabbern und schlimmerem. Das nervt einfach, besonders wenn das praktisch jeden Tag passiert - je nachdem, wie oft man wo unterwegs sein muss. Es ist tatsächlich so, dass man es sich ab einem gewissen Punkt dreimal überlegt, ob man abends noch Lust hat, rauszugehen. Aber will man sich diese Freiheit wirklich nehmen lassen? Natürlich nicht. Aber es ist manchmal einfach unheimlich ANSTRENGEND.

      Die Botschaft hinter diesen "Anmachversuchen" (wenn man das denn so nennen will) ist ja nicht nur Sex (auch wenn man als blonde, blauäugige schon Trophäencharakter hat bei einigen Türken und Arabern). Aber den geht es auch darum, ihren Kumpeln zu imponieren.

      Das andere, was ich noch bedenklicher finde, ist die Botschaft, die damit an Frauen gerichtet ist. Und die heißt: "Geh gefälligst nicht ohne Männerbegleitung auf die Straße, sonst bist Du fällig". Das klingt hart, aber so sehen das manche tatsächlich. Und was passiert, wenn eine Frau überfallen wurde? Sie geht erst mal tatsächlich nicht mehr raus, und wenn, dann lässt sie sich von ihrem Freund/Mann überall hinbringen und abholen.

      Was mich unter anderem stört ist, dass man auf diese Art und Weise gegen den eigenen Willen Verhaltensweisen aufgezwungen bekommt, die eigentlich nicht unserem Zivilisationsgrad entsprechen. Das ist ein echtes Problem, und ich weiß bis heute nicht, wie man damit am besten umgeht.

      TS
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:15:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wangert


      Sitzen 2 Männer jeden Tag um die gleiche Uhrzeit auf der Bank. Sagt der eine:

      "ja, ja."

      sagt der andere:

      "ja, ja."

      Das jeden Tag.

      Eines Tages nimmt einer der Beiden einen jungen Bekannten mit. Sagt der eine, wie immer:

      "ja, ja."

      sagt der andere:

      "ja, ja."

      Dann sagt, der Junge:

      "ja, ja."

      Dann sagt der andere Alte:

      "Typisch Jugend, immer eine freche Schnauze !Zu meiner Zeit war das anders."





      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:19:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      @dschingiskahn
      jaja!
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:35:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      tiramisusi

      Ich verstehe Deinen Einwand. Für eine Frau muss diese Sache sehr lästig sein.

      Aber war das schon einmal anders ?
      Ich erinnere mich gut, dass keine Frau an einer Baustelle vorbei gehen konnte, ohne lästige Pfiffe zu hören. Heute höre ich das nicht mehr.

      Ich meine nur, das man aufpassen sollte, die alten Zeiten zu vergolden und die heutige Zeit schlechter darzustellen.

      Durch die Medien, werden heute die Gewaltakte stärker ins Bewusstsein gezogen, das muss aber nicht so stimmen.

      Gemäss Statistiken sind die leichten Delikte wie Diebstahl kontinuierlich am steigen, während die schweren Gewaltakte eher am abnehmen sind.




      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 12:40:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hunnenherrscher #40

      Das mit den Statistiken ist immer so `ne Sache, solange man sie nicht selbst gefälscht hat :D. Gerade wurde in Berlin beobachtet, dass die schweren Delikte insbesondere durch Jugendliche extrem zunehmen. Welche Statistik nun auch immer stimmt, Tatsache ist doch, dass mittlerweile einige Hemmschwellen mehr und mehr fallen, die früher eher noch einfach existierten.

      Ausgeflippte gab es immer (deswegen sind die folgenden Beobachtungen nicht als 0% - 100% Aussagen zu verstehen), aber:
      Bei Prügeleien war es noch vor - sagen wir - 20 Jahren einfach undenkbar auf einem Schulhof, dass ein am Boden liegender getreten wurde. Und das immer und immer wieder. Es war einfach deswegen unmöglich, weil diese Tat den Täter ins Abseits stellte - bei den Mitschülern!

      Auch wir haben viel Unsinn gemacht. Aber wir haben keine Messer mit in die Schule gebracht. Es gab dafür einfach keinen Grund außer die üblichen Reibereien und mal einem eins auf die Schnauze geben. Das hat man aber mit seinen Fäusten geregelt, und wenn der andere aufgab, war auch Schluß. Das war ein gesellschaftlicher Konsenz, an den sich praktisch alle hielten - einfach so. Diese Schranken sind mittlerweile komplett gefallen.

      Hätte damals ein Schläger weiter geprügelt, wäre er von anderen Schülern weggezogen worden. Auch das habe ich durchaus erlebt. Heute gibt es immer mehr Situationen, in denen die Mitschüler bestenfalls Lehrer oder die Polizei rufen. Selbst eingreifen ist nicht mehr gefragt, wird sogar als gefährlich durch Aufklärer gekennzeichnet.

      Daraus folgt, dass heute zum Regeln von Problemen immer auf Dritte verwiesen wird (z.B. Lehrer oder Polizisten oder "der Staat"). Selbst regulieren kann die heranwachsende Gesellschaft ihre Gewaltprobleme nicht, da einfach wesentliche Gewalttabus gefallen sind! Es gibt einfach keine Grenzen mehr, wo alle aufstehen und NEIN rufen!

      Und das trifft auch auf Situationen in öffentlichen Nahverkehrssystemen zu. Wegschauen gab`s schon immer, aber es wird meineserachtens tatsächlich immer schlimmer. Früher gab`s die "alten Opas", die gemotzt haben, wenn wir zu laut waren. Wir haben darüber gelacht und ... haben ihn in Ruhe gelassen. Wer heute vielleicht zu Recht die Schnauze aufreißt, weil wieder irgendjemand eine Glasscheibe zertritt, bekommt gleich noch eine rein, und keiner hilft, obwohl Dutzende anderer Leute auch anwesend sind.

      Das ist wirklich das Problem:
      1. Keine gesellschaftlichen Gewalttabus mehr
      gekoppelt mit
      2. Keiner ist mehr auch für die anderen verantwortlich. Helfen ist verbunden mit selbst-betroffen-werden.

      Schönen Dank
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 12:53:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      mausschubser

      Das der Schulhof aggressiver geworden ist, bestreite ich nicht. Aber die Statistiken für leichte und schwere Straftaten sind bei uns jedenfalls so, wie ich beschrieben habe. Kriminalexperten warnen vor Panikmache diesbezüglich.

      Aber Gewalt wird heute auch anders wahrgenommen. Früher gab es kein Dorffest, wo eine Schlägerei im Gange war.

      Ich glaube grundsätzlich nicht, dass unsere Gesellschaft gewaltbereiter geworden ist. Wir nehmen sie nur anders war.

      Die Hemmschwelle, etwas Unrechtes zu tun, gebe ich Dir recht, ist tendenziell tiefer gelegt.

      Aber die Entwicklung, in allen industriellen Staaten ist bedenklich, dass die Angst vor Kriminalität wächst und das sofort mit Ausländern in Verbindung gebracht wird.
      Dies erzeugt Ausgrenzung und somit Verslumung der unteren Schichten, egal woher, diese wiederum erzeugt Kriminalität.

      Dann haben wir genau den Umstand, den wir nicht wollen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 12:55:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      @all,

      zum Thema "Früher war alles Besser":)

      Die Industrie der Angst
      http://www.brandeins.de/magazin/was_wirtschaft_treibt/artike…
      Angst ist ein Geschäft. Pessimismus ist eine Industrie. Panik ist eine Boom-Branche.
      Mit unabsehbaren Konsequenzen.

      ----- Wir leben in einer Gesellschaft, in der seit vielen Jahrzehnten fast alles besser wird. Wohlstand und Bildung, vor einem halben Jahrhundert noch Privileg einer hauchdünnen Schicht, haben sich auf weite Teile der Bevölkerung ausgedehnt. Partnerschaften werden glücklicher, gerade weil diejenigen, deren Liebe ausgebrannt ist, sich voneinander scheiden können. Arbeit, bis vor kurzem noch überwiegend Fron und Leid, wird für viele Menschen zunehmend erfüllender. Unsere Kinder gehen in akzeptable Schulen, über deren Reformen derzeit heftig diskutiert wird. Behinderte werden in unserer Gesellschaft meistens anständig behandelt. Der Ton der gesellschaftlichen Gruppen untereinander ist, trotz temporärer Entgleisungen, moderat. ...

      PS: Wirklich interessant, ruhig mal Link anklicken;)

      Grüße

      PPS: Interessant, wie sich hier einige Ausländerhasser outen. Statistisch gesehen würd ich übrigens sagen, dass es sich nicht viel nimmt, ob ein deutscher oder ein türke oder sonstiges ein Mädchen plump anpöbeln
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 13:14:01
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hunnenherrscher #42

      Ich habe auch bereits in mehreren Threads geschrieben, dass es für den Geschädigten völlig unerheblich ist, ob er von einem Deutschen, einem Ausländer oder einem Marsianer ermordet wurde.

      Falsch ist auch, dass alles Böse der Welt einfach Ausländern angehängt wird. Gerade aus der Geschichte Deutschlands sind wir hier natürlich gehalten, vorsichtiger mit vielen Aussagen in dieser Richtung zu hantieren, insbesondere, da das einfach sowieso falsch ist.

      Fakt ist aber auch, dass wir gerade deshalb auch gerne mal die Augen dort zumachen, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht. Deutschland war nicht in der Lage, große Teile der hier lebenden Ausländer zu integrieren (wie gesagt, es gibt natürlich auch glänzende Gegenbeispiele). Da wir weiter oben schon bei den Türken waren, bleiben wir mal bei ihnen. Die Integrationspolitik für Türken hat in den letzten Jahrzehnten auf ganzer Linie versagt (wohlgemerkt: Allgemein betrachtet, das gilt nicht für jeden). Die Gründe sind vielfältig, aber im Endeffekt ist doch der Kernpunkt zu sehen, wie sich heute türkische Jugendliche häufig definieren. Sie definieren sich als Türken (was zunächst ja gar nicht schlimm ist), dies aber in klarer Abgrenzung gegenüber den Deutschen Jugendlichen. Und das ist das Kernproblem. Es ist ja nicht wie "Hey, wer bist du denn?" - "Ich bin Deutscher" - "Ah, klasse, ich bin Türke" - "Schön, laß uns mal zusammen was machen...", sondern es ist das Voneinander-Abgrenzen, und das geht von beiden Seiten aus (und gilt auch für eine Vielzahl weiterer Ausländer).

      Insbesondere Jugendliche definieren sich derzeit vermehrt wieder über ihre Nationalität hier in Deutschland. Dies führt zu klaren Trennlinien, die es - kommen wir wieder zurück zu der Situation vor 20 Jahren - so krass nicht gab. Natürlich gab es auch nicht so viele ausländische Jugendliche, als dass es eine türkische, libanesische, russische (was damals politisch auch fast unmöglich war) und arabische Fraktion gegeben hätte, aber unsere Cliquen waren häufig eher multi-kulti, als heute die gesamte Gesellschaft. Wir haben dann aber - aus welchen Gründen auch immer - den Bogen nicht gekriegt, daraus ein Gemeinwesen zu formen. Die Identität liegt heute in den verschiedenen, völlig unterschiedlichen Kulturkreisen.

      Und was auf einer Urlaubsreise wahnsinnig spannend ist, nämlich eine andere Kultur kennenzulernen, ist hochgradig bedrohlich, wenn vor der Haustüre zwei Kulturen aufeinanderprallen. Davor dürfen wir die Augen nicht verschließen.

      Es ist einfach Fakt, dass z.B. bei arabischen Jugendlichen das absolut kompromißlose Beenden eines Konfliktes mit brutaler Gewalt zur Anerkennung innerhalb der Gruppe führt - hier in Deutschland. Ich habe gute Kontakte zu Arabern in arabischen Staaten, und auch da gilt häufig eher etwas, was man Faustrecht nennt (die Wurzeln sind also durchaus kulturell gelegt, ohne dass dadurch Araber generell alle Schlagetods wären!), doch diese Kompromißlosigkeit außerhalb des eigenen Kulturkreises ist ein Krebsgeschwür durch Entwurzelung ohne klare Richtlinien. Wo wohne ich eigentlich? Wer leitet mich? Was gilt eigentlich dort, wo ich wohne? Und diese klaren Grundsätze vermitteln weder ausländische Eltern (die teilweise ja ähnliche Probleme haben und hatten), noch der Im-Wind-Schwanken-Staat Deutschland, der einfach keine sinnvollen Maßnahmen zu Integration zustandebringt.

      Und zu der Entwurzelung der ausländischen Jugendlichen kommt auch noch durch das komplette Zusammenbrechen des Familiengedankens in Deutschland eine entwurzelte Deutschen-Generation in einer wirtschaftlich und politisch schweren Zeit. Ein Nährboden für größere Katastrophen...
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      schrieb am 19.05.03 13:19:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dschingis Khan

      Das eine Problem ist, dass es in der Tat "lästig" ist. Das andere aber ist, dass es schlicht beängstigend ist. Ich selbst bin mal von einer solchen Gruppe in den nächsten Hauseingang geschleppt worden, aber zum Glück kam jemand dazu. Das vergisst man nie. Ich bin wirklich nicht ängstlich, aber noch heute kriege ich in jedem Treppenhaus nachts absurde Todesängste, dass das nochmal passieren könnte. Das stellt man auch mit Argumenten und "Verstand" nicht ab. Und das Schlimme dabei ist: Die "Botschaft", die diese Typen mir damit geben wollten, ist angekommen (gegen meinen Willen): ich weiß seitdem, dass ich nicht zu jeder Tageszeit alleine "rauszugehen habe".

      Übrigens noch zum lästigsein: Das sollten Männer auch nicht so locker nehmen, denn das schlägt ja auch auf Männer zurück, die eigentlich in Ordnung sind. Denn wenn eine Frau an einem simplen Tag soundso oft doof angelabert wurde, dann schickt sie den nächsten praktisch schon "vorsorglich" in die Wüste - selbst wenn der eigentlich nett ist. Aber man will halt einfach nur noch mal in Ruhe irgendwo unterwegs sein.

      Das mit den Baustellen hat sich in der Tat gebessert. Das Problem heute sind eher Jungsgruppen oder so total Gestörte.

      TS
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 13:25:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      tiramisusi


      Ich verstehe Deine Ansicht jetzt noch besser.
      Danke.

      Aber die Welt ist und wir nie sicher sein. Es gibt keine Garantie für irgend etwas.
      Das möchte ich nur noch kurz einbringen.
      Damit möchte ich keine Angst machen, sondern nur sagen, das es uns alle treffen kann, auf irgendeine Art.

      Das war so, ist so und wird immer so bleiben. Das soll auch nicht die Täter entschuldigen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 14:11:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      was ist überhaupt mit "anmache " gemeint? ich hab nen freund der hat seine freundin auch in der sbahn angelabert :D (kein türke) heute ist sie happy drüber :D


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