JAPAN WIR KOMMEN - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.06.03 20:04:19 von
neuester Beitrag 03.06.03 21:11:06 von
neuester Beitrag 03.06.03 21:11:06 von
Beiträge: 14
ID: 739.100
ID: 739.100
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 589
Gesamt: 589
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
08.05.24, 11:56 | 543 | |
vor 1 Stunde | 305 | |
vor 1 Stunde | 229 | |
gestern 18:51 | 220 | |
11.05.24, 11:52 | 175 | |
gestern 20:31 | 171 | |
heute 02:17 | 157 | |
gestern 23:22 | 149 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 0,2170 | +3,33 | 48 | |||
2. | 2. | 18.763,00 | -0,01 | 44 | |||
3. | 3. | 168,47 | -2,04 | 27 | |||
4. | 4. | 0,1640 | 0,00 | 22 | |||
5. | 6. | 0,2980 | -3,87 | 17 | |||
6. | 5. | 2,5600 | -6,91 | 16 | |||
7. | 8. | 10,320 | 0,00 | 15 | |||
8. | 7. | 898,78 | +1,27 | 13 |
ich will deutschland mal so beschreiben, niedergang , untergang und bankrott . weniger wachstum als in japan, und das schon seit drei jahren . viele wollen es nicht wahr haben, aber das was sich da gerade bildet ist eine neue blase . kursziel dax 18 monate 1.800
Jetzt kann ich gut Schlafen!
Danke!
Danke!
Mit diesem Wissen schlaf ich schon seit Jahren!!
Wo der Rentner recht hat,da hat er Recht!
Wo der Rentner recht hat,da hat er Recht!
hoffentlich musst du bis 2050 schuften, dass du nicht noch
meine Rente verzockst
seven sagt auch Danke
meine Rente verzockst
seven sagt auch Danke
aber was schreibst du hier über deine Blase
kosto du bist ja auch realist , und wirst regelmäßig dicke gewinne einfahren , weil du die dinge so siehst wie sie sind
Nur haben Märkte die Eigenschaft in Krisen (Rezession) zu steigen. Ich sehe ja eine Deflation mit jap. Verhältnissen... Jedoch nur in den USA, unserer bisherigen "Lokomotive".
Hoffentlich kommt noch die Wende...
Hoffentlich kommt noch die Wende...
es wird immer behauptet das die börse alles vor weg nimmt, wenn das aber so wäre müßte der dow heute bei 5.000 stehen
Dienstag, 3. Juni 2003
Auf das Gesamtbild kommt es an
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
*** Ist der lange, extreme Bullenmarkt bei den US-Anleihen schließlich
doch zu Ende? Das will mein Kollege Eric Fry wissen. Ich kann nicht in
die Zukunft sehen, aber ich kann damit anfangen, die Teile der
Vergangenheit zusammenzubringen. In den letzten 30 Jahren haben die
USA das Angebot an Bargeld und Kredit weltweit steigen lassen. Es war
der Dollarstandard, der 1971 Bretton Woods/den Goldstandard ersetzte
und dies ermöglichte. Die Fed konnte neue Dollar "aus der Luft"
schaffen, virtuell zu gar keinen Kosten.
Dieses neue Geld stimulierte den Prozess der Globalisierung - es
verführte die Japaner und andere asiatische Volkswirtschaften zu
grotesken Exzessen. Sie flogen hoch ... und sanken tief ... während
die Dollarmengen um den Globus flossen. Derzeit gehen diese
Dollarmengen in den US-Anleihenmarkt ... in Hypotheken ... und in
Immobilien, zumindest in bestimmten Teilen der USA. Aktuell auch
wieder in Aktien. Die Kleinanleger und die japanischen Zentralbanker
kaufen US-Anleihen. Die Kleinaleger haben eigentlich keine Ahnung,
warum sie das tun. Die japanischen Zentralbanker haben zumindest eine
Theorie. Sie wollen nicht, dass der Dollar gegenüber dem Yen weiter
fällt. Und sie glauben, dass die US-Wirtschaft in dasselbe Loch
gefallen ist, in dem sie sich selbst im letzten Dutzend Jahre befunden
haben. Sie erwarten, dass die Fed die Leitzinsen weiter senken wird
und sogar noch mehr US-Anleihen aufkaufen wird - was die Anleihenkurse
weiter steigen lassen würde. Vielleicht haben sie Recht.
Fed-Gouverneur Ben Bernanke erklärte einem höflichen Publikum in Tokio
letzte Woche, dass Deflation derzeit "keine unmittelbare Bedrohung"
sei. Aber es gebe das Risiko, dass die Inflationsraten "unkomfortabel
tief" sein könnten. Ich habe noch nie einen Konsumenten gefunden, der
sich darüber beschwert hätte, dass die Preise nicht schnell genug
steigen - aber ich habe auch noch nie Ben Bernanke persönlich
getroffen.
*** Die April-Zahlen zeigen, dass die US-Wirtschaft immer noch dem
japanischen Trendsetter folgt. Es gab keinen Anstieg der persönlichen
Einkommen ... die Löhne und Gehälter sind im Gegenteil sogar gefallen,
das erste Mal seit 9 Monaten. Eine Zeitung aus Detroit berichtet, dass
die US-Arbeitslosenrate - die bei 6 % steht - eigentlich höher stehen
müsste. Eine wachsende Zahl von Leuten, die die Arbeitssuche
aufgegeben haben, werde schließlich gar nicht berücksichtigt. Diese
Leute sind entweder zurück in die Schule gegangen, oder sie haben
niedrigbezahlte Teilzeitjobs angenommen. Dann hat die Fed noch Zahlen
veröffentlicht, die den Schuldenberg der privaten Haushalt in Relation
zum verfügbaren Einkommen setzen; diese Relation steht jetzt beim
Rekordhoch von 74 %.
Oh, und hier ist etwas Interessantes ... der "Geheimbericht" des
ehemaligen US-Finanzministers O`Neill beziffert die Höhe der "realen"
US-Staatsschulden auf 44 Billionen Dollar.
*** Also, fügen Sie diese Daten zu einem Gesamtbild zusammen. Die
Einkommen stagnieren oder fallen sogar. Die Leute haben mehr Schulden
als jemals zuvor. Die US-Wirtschaft scheint dem japanischen
Trendsetter zu folgen ... und die Notenpresse wird fleißig benutzt.
Ist das ein guter Moment, um Aktien zu kaufen, die ein KGV von 35
haben (das ist das derzeitige durchschnittliche KGV des S&P 500), oder
ist das ein guter Moment, Anleihen zu kaufen, die in der Währung des
größten Schuldners der Welt denominiert sind?
Auf das Gesamtbild kommt es an
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
*** Ist der lange, extreme Bullenmarkt bei den US-Anleihen schließlich
doch zu Ende? Das will mein Kollege Eric Fry wissen. Ich kann nicht in
die Zukunft sehen, aber ich kann damit anfangen, die Teile der
Vergangenheit zusammenzubringen. In den letzten 30 Jahren haben die
USA das Angebot an Bargeld und Kredit weltweit steigen lassen. Es war
der Dollarstandard, der 1971 Bretton Woods/den Goldstandard ersetzte
und dies ermöglichte. Die Fed konnte neue Dollar "aus der Luft"
schaffen, virtuell zu gar keinen Kosten.
Dieses neue Geld stimulierte den Prozess der Globalisierung - es
verführte die Japaner und andere asiatische Volkswirtschaften zu
grotesken Exzessen. Sie flogen hoch ... und sanken tief ... während
die Dollarmengen um den Globus flossen. Derzeit gehen diese
Dollarmengen in den US-Anleihenmarkt ... in Hypotheken ... und in
Immobilien, zumindest in bestimmten Teilen der USA. Aktuell auch
wieder in Aktien. Die Kleinanleger und die japanischen Zentralbanker
kaufen US-Anleihen. Die Kleinaleger haben eigentlich keine Ahnung,
warum sie das tun. Die japanischen Zentralbanker haben zumindest eine
Theorie. Sie wollen nicht, dass der Dollar gegenüber dem Yen weiter
fällt. Und sie glauben, dass die US-Wirtschaft in dasselbe Loch
gefallen ist, in dem sie sich selbst im letzten Dutzend Jahre befunden
haben. Sie erwarten, dass die Fed die Leitzinsen weiter senken wird
und sogar noch mehr US-Anleihen aufkaufen wird - was die Anleihenkurse
weiter steigen lassen würde. Vielleicht haben sie Recht.
Fed-Gouverneur Ben Bernanke erklärte einem höflichen Publikum in Tokio
letzte Woche, dass Deflation derzeit "keine unmittelbare Bedrohung"
sei. Aber es gebe das Risiko, dass die Inflationsraten "unkomfortabel
tief" sein könnten. Ich habe noch nie einen Konsumenten gefunden, der
sich darüber beschwert hätte, dass die Preise nicht schnell genug
steigen - aber ich habe auch noch nie Ben Bernanke persönlich
getroffen.
*** Die April-Zahlen zeigen, dass die US-Wirtschaft immer noch dem
japanischen Trendsetter folgt. Es gab keinen Anstieg der persönlichen
Einkommen ... die Löhne und Gehälter sind im Gegenteil sogar gefallen,
das erste Mal seit 9 Monaten. Eine Zeitung aus Detroit berichtet, dass
die US-Arbeitslosenrate - die bei 6 % steht - eigentlich höher stehen
müsste. Eine wachsende Zahl von Leuten, die die Arbeitssuche
aufgegeben haben, werde schließlich gar nicht berücksichtigt. Diese
Leute sind entweder zurück in die Schule gegangen, oder sie haben
niedrigbezahlte Teilzeitjobs angenommen. Dann hat die Fed noch Zahlen
veröffentlicht, die den Schuldenberg der privaten Haushalt in Relation
zum verfügbaren Einkommen setzen; diese Relation steht jetzt beim
Rekordhoch von 74 %.
Oh, und hier ist etwas Interessantes ... der "Geheimbericht" des
ehemaligen US-Finanzministers O`Neill beziffert die Höhe der "realen"
US-Staatsschulden auf 44 Billionen Dollar.
*** Also, fügen Sie diese Daten zu einem Gesamtbild zusammen. Die
Einkommen stagnieren oder fallen sogar. Die Leute haben mehr Schulden
als jemals zuvor. Die US-Wirtschaft scheint dem japanischen
Trendsetter zu folgen ... und die Notenpresse wird fleißig benutzt.
Ist das ein guter Moment, um Aktien zu kaufen, die ein KGV von 35
haben (das ist das derzeitige durchschnittliche KGV des S&P 500), oder
ist das ein guter Moment, Anleihen zu kaufen, die in der Währung des
größten Schuldners der Welt denominiert sind?
was meint ihr wohl, warum BARRICK seine aktien zurückkauft?
Stellt Euch mal vor Ihr wäret nen Ami der auf was weiss ich wievielen Trilliaren Pensionsgelder sitzt.
Der muss das Zeug einfach investieren, also was macht er ? Ok, ab in Staatsanleihen, aber die Zinsen werden langsam oberalbern und haben bereits sämtliche grösseren Hoffnungen für dieses Jahrzehnt begraben. Also wohin mit der Scheisse ? Ab nach Europa Staatsanleihen, was geschehen ist, Euro steigt, verflucht die Währungsverluste, Dollar shorten als Hedge! Was machen wenn die Europäer auch Zinsen senken ? Ok, dann halt Aktien und Augen zu , vielleicht wirds ja was mit dem Aufschwung. Und siehe da er wird tatsächlich kommen, denn die Amis sehen den DOW auf 10000 wandern und kaufen nochmal kräftig auf Pump, Ihre Aktien steigen ja !
Für Europa gilt fast dasselbe, der BuFu hats ja auch langsam hinter sich.
Genau so weit kann ich mir das vorstellen, danach mal abwarten.
Der muss das Zeug einfach investieren, also was macht er ? Ok, ab in Staatsanleihen, aber die Zinsen werden langsam oberalbern und haben bereits sämtliche grösseren Hoffnungen für dieses Jahrzehnt begraben. Also wohin mit der Scheisse ? Ab nach Europa Staatsanleihen, was geschehen ist, Euro steigt, verflucht die Währungsverluste, Dollar shorten als Hedge! Was machen wenn die Europäer auch Zinsen senken ? Ok, dann halt Aktien und Augen zu , vielleicht wirds ja was mit dem Aufschwung. Und siehe da er wird tatsächlich kommen, denn die Amis sehen den DOW auf 10000 wandern und kaufen nochmal kräftig auf Pump, Ihre Aktien steigen ja !
Für Europa gilt fast dasselbe, der BuFu hats ja auch langsam hinter sich.
Genau so weit kann ich mir das vorstellen, danach mal abwarten.
Dienstag, 3. Juni 2003
Wieder angesagt: Aktien kaufen, die man gar nicht kennt ...
von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York
Kalte, leidenschaftslose Kaufstudien über Aktien haben genausowenig
mit der derzeiten Kursrally zu tun wie ein Biologiebuch mit einem
One-Night-Stand. Die derzeitige Rally an der Wall Street ist das
geliebte Kind von Hoffnung und Spekulation. Und die Kaufleidenschaft
zeigt nur wenig Zeichen eines Abkühlens.
"Der (derzeitige) Anstieg der Aktienindizes seit Mitte März hat zu
jeder Menge Investoren geführt, die sich nicht ganz sicher sind, woher
diese Stärke eigentlich kommt", so die aktuelle Ausgabe des Barron`s
Magazins. "Natürlich, der Krieg ist zu Ende, die Zinsen sind gefallen,
die Quartalsergebnisse des ersten Quartals lagen über den Erwartungen,
die Unternehmen können sich zu besseren Bedingungen Geld leihen, die
Steuern für Aktionäre sind gesenkt worden, und es gab sogar ein paar
hoffnungsvoll stimmende wirtschaftliche Daten."
Und dennoch ... die Aussichten für steigende Unternehmensgewinne sind
nicht so glitzernd, wie die derzeitige Kursstärke impliziert. "Derzeit
ist es wieder angesagt, Aktien zu kaufen, die man gar nicht kennt",
erklärte mir ein Aktienhändler bei einem Bier letzten Samstag Abend.
"Ich scherze nicht. Ich hatte ein Gespräch mit einem Kunden letzte
Woche, der mich anrief und sagte `Hey, kaufen Sie mir 5.000 Aktien,
die das Reuterskürzel XJSD haben.` Ich fragte: `Was ist das für eine
Aktie?` Er antwortete: `Ich weiß es nicht. Aber ich sehe, dass diese
Aktie bei hohen Umsätzen gestiegen ist. Also will ich mal ein paar
davon kaufen.` Der Aktienhändler erklärte mir: `Ich kann ihm nicht
sagen, dass das nicht geht. Das Beste, was sich tun kann, ist, ihn
dazu zu bewegen, statt 5.000 Aktien nur 2.000 zu kaufen. Aber, ich
habe in der letzten Zeit viele solcher Anrufe erhalten, bei denen die
Kunden nur das Reuterskürzel kennen, und nichts über die Aktie an
sich. Ich versuche, meinen Kunden solche Trades auszureden, aber sie
ignorieren mich. Deshalb betreue ich einige Kunden, deren Depot
praktisch eine `Buchstabensuppe` von Nasdaq-Aktien ist ... und die
Kunden haben keine Ahnung, was diese Gesellschaften tun ... aus meiner
Sicht ist die derzeitige Rally deshalb sehr spekulativ."
Die Renditen der US-Anleihen sind letzte Woche per saldo wieder etwas
gestiegen. Hat sich damit die spekulative Rally am Anleihenmarkt
erschöpft? Es wäre sehr, sehr riskant, darauf zu setzen. Ich glaube es
nicht. Schließlich verspricht die Fed, wenn es notwendig sei,
langlaufende Staatsanleihen mit selbstgedrucktem Geld aufzukaufen, um
den Dämon Deflation zu besiegen. Und wer will sich schon gegen eine
"regierungsgarantierte" Rally am Anleihenmarkt stellen? Allerdings
kann man auch sagen, dass nicht ein einziges Regierungsprojekt
problemlos läuft.
Die US-Regierung kann versuchen, die Deflation zu besiegen, indem sie
Anleihen von sich selbst mit Geld, das sie selbst druckt, kauft. Das
dieses bizarre Verhalten könnte das Vertrauen in den US-Anleihenmarkt
so stark unterminieren, dass die US-Regierung (bzw. die
US-Zentralbank) am Ende der einzige Käufer von Staatsanleihen wäre ...
solange die Zinsen nicht dramatisch steigen.
"Es wäre nichts Neues in der Wirtschaftsgeschichte, wenn die Renditen
am Anleihenmarkt mit der Zahl 1, 2 oder 3 beginnen", so Jim Grant,
Herausgeber des Grant`s Interest Rate Observer. "Das war zu Zeiten des
Goldstandards sogar eher die Regel als die Ausnahme. Aber soweit ich
weiß hat es solche Zinssätze in Systemen, die nicht durch Gold- oder
Silberdeckung gedeckt sind, niemals gegeben. Heute ist das
US-Geldsystem durch Schulden `gedeckt`, und deren Gewicht ist
fürchterlich. In den 1960ern und 1970ern lag die Summe der gesamten
Schulden (Unternehmen, Individuen und öffentliche Hand, ohne
Banksektor) bei rund 140 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP). In den
1980ern, den Zeiten der Junk Bonds, stieg dieser Wert auf 180 %. Heute
steht er bei 195 %."
Leider tendieren Schuldenberge solcher Größenordnungen dazu, Währungen
zu destabilisieren - und nicht zu stabilisieren.
Wieder angesagt: Aktien kaufen, die man gar nicht kennt ...
von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York
Kalte, leidenschaftslose Kaufstudien über Aktien haben genausowenig
mit der derzeiten Kursrally zu tun wie ein Biologiebuch mit einem
One-Night-Stand. Die derzeitige Rally an der Wall Street ist das
geliebte Kind von Hoffnung und Spekulation. Und die Kaufleidenschaft
zeigt nur wenig Zeichen eines Abkühlens.
"Der (derzeitige) Anstieg der Aktienindizes seit Mitte März hat zu
jeder Menge Investoren geführt, die sich nicht ganz sicher sind, woher
diese Stärke eigentlich kommt", so die aktuelle Ausgabe des Barron`s
Magazins. "Natürlich, der Krieg ist zu Ende, die Zinsen sind gefallen,
die Quartalsergebnisse des ersten Quartals lagen über den Erwartungen,
die Unternehmen können sich zu besseren Bedingungen Geld leihen, die
Steuern für Aktionäre sind gesenkt worden, und es gab sogar ein paar
hoffnungsvoll stimmende wirtschaftliche Daten."
Und dennoch ... die Aussichten für steigende Unternehmensgewinne sind
nicht so glitzernd, wie die derzeitige Kursstärke impliziert. "Derzeit
ist es wieder angesagt, Aktien zu kaufen, die man gar nicht kennt",
erklärte mir ein Aktienhändler bei einem Bier letzten Samstag Abend.
"Ich scherze nicht. Ich hatte ein Gespräch mit einem Kunden letzte
Woche, der mich anrief und sagte `Hey, kaufen Sie mir 5.000 Aktien,
die das Reuterskürzel XJSD haben.` Ich fragte: `Was ist das für eine
Aktie?` Er antwortete: `Ich weiß es nicht. Aber ich sehe, dass diese
Aktie bei hohen Umsätzen gestiegen ist. Also will ich mal ein paar
davon kaufen.` Der Aktienhändler erklärte mir: `Ich kann ihm nicht
sagen, dass das nicht geht. Das Beste, was sich tun kann, ist, ihn
dazu zu bewegen, statt 5.000 Aktien nur 2.000 zu kaufen. Aber, ich
habe in der letzten Zeit viele solcher Anrufe erhalten, bei denen die
Kunden nur das Reuterskürzel kennen, und nichts über die Aktie an
sich. Ich versuche, meinen Kunden solche Trades auszureden, aber sie
ignorieren mich. Deshalb betreue ich einige Kunden, deren Depot
praktisch eine `Buchstabensuppe` von Nasdaq-Aktien ist ... und die
Kunden haben keine Ahnung, was diese Gesellschaften tun ... aus meiner
Sicht ist die derzeitige Rally deshalb sehr spekulativ."
Die Renditen der US-Anleihen sind letzte Woche per saldo wieder etwas
gestiegen. Hat sich damit die spekulative Rally am Anleihenmarkt
erschöpft? Es wäre sehr, sehr riskant, darauf zu setzen. Ich glaube es
nicht. Schließlich verspricht die Fed, wenn es notwendig sei,
langlaufende Staatsanleihen mit selbstgedrucktem Geld aufzukaufen, um
den Dämon Deflation zu besiegen. Und wer will sich schon gegen eine
"regierungsgarantierte" Rally am Anleihenmarkt stellen? Allerdings
kann man auch sagen, dass nicht ein einziges Regierungsprojekt
problemlos läuft.
Die US-Regierung kann versuchen, die Deflation zu besiegen, indem sie
Anleihen von sich selbst mit Geld, das sie selbst druckt, kauft. Das
dieses bizarre Verhalten könnte das Vertrauen in den US-Anleihenmarkt
so stark unterminieren, dass die US-Regierung (bzw. die
US-Zentralbank) am Ende der einzige Käufer von Staatsanleihen wäre ...
solange die Zinsen nicht dramatisch steigen.
"Es wäre nichts Neues in der Wirtschaftsgeschichte, wenn die Renditen
am Anleihenmarkt mit der Zahl 1, 2 oder 3 beginnen", so Jim Grant,
Herausgeber des Grant`s Interest Rate Observer. "Das war zu Zeiten des
Goldstandards sogar eher die Regel als die Ausnahme. Aber soweit ich
weiß hat es solche Zinssätze in Systemen, die nicht durch Gold- oder
Silberdeckung gedeckt sind, niemals gegeben. Heute ist das
US-Geldsystem durch Schulden `gedeckt`, und deren Gewicht ist
fürchterlich. In den 1960ern und 1970ern lag die Summe der gesamten
Schulden (Unternehmen, Individuen und öffentliche Hand, ohne
Banksektor) bei rund 140 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP). In den
1980ern, den Zeiten der Junk Bonds, stieg dieser Wert auf 180 %. Heute
steht er bei 195 %."
Leider tendieren Schuldenberge solcher Größenordnungen dazu, Währungen
zu destabilisieren - und nicht zu stabilisieren.
Apropo Blase, die meisten Gold Miner sind NICHT GERADE BILLIG. Wenn wir schon von Barrick reden.
SSRI verdient GAR KEIN Geld, ist nen reiner Spekulationskurs. Aber das ist ok ?
SSRI verdient GAR KEIN Geld, ist nen reiner Spekulationskurs. Aber das ist ok ?
Alles nur Spekulation...
Das macht Mürbe...
Das macht Mürbe...
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
48 | ||
44 | ||
28 | ||
22 | ||
17 | ||
16 | ||
14 | ||
13 | ||
10 | ||
10 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
9 | ||
8 | ||
7 | ||
7 | ||
7 | ||
6 | ||
6 | ||
5 | ||
5 | ||
5 |