checkAd

    Clement fliegt Feiertags-Diskussion um die Ohren! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.03 16:44:30 von
    neuester Beitrag 18.06.03 18:59:22 von
    Beiträge: 4
    ID: 744.533
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 168
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 16:44:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Frankfurt/Main (rpo). Ein großes Echo hat Wirtschaftsminister Wolfgang Clement auf seinen Vorschlag geerntet, die Zahl der Feiertage in Deutschland zu reduzieren. Allerdings dürfte das Echo Clement kaum erfreuen, hagelt es doch Kritik von Kirchen, Gewerkschaften und Grünen.
      IG-Metall-Chef Klaus Zwickel erklärte, so würde kein einziger neuer Arbeitsplatz entstehen. Wer mit der Forderung nach längeren Arbeitszeiten die Hoffnung nach mehr Wachstum verbinde, erzähle Unsinn. Auch die Grünen, Kirchenführer und Wirtschaftsexperten kritisierten die von Clement angestoßene Diskussion.

      Zwickel erklärte, Clement wolle damit nur vom absehbaren Misserfolg der Agenda 2010 ablenken. Längere Arbeitszeiten seien "Gift für die Konjunktur". Der weitere Anstieg der Arbeitslosigkeit sei damit vorprogrammiert. In der gegenwärtigen Situation müsse vielmehr die lahmende Binnenkonjunktur durch mehr öffentliche und private Investitionen angekurbelt werden, sagte der Gewerkschaftschef in Frankfurt am Main.

      Die Haushaltsexpertin der Grünen im Bundestag, Christine Scheel, bezeichnete die Diskussion darüber als "Quatsch". In den Bundesländern, in denen es mehr Feiertage gebe, sei die Arbeitslosigkeit geringer als woanders, sagte Scheel im ARD-Morgenmagazin. Deutschland liege hier im unteren Mittelfeld. Es mache keinen Sinn, die Wirtschaft dadurch anzukurbeln, indem man Feiertage abschaffe.

      Kirchen: Feiertage nicht der Wirtschaftslage opfern

      Kritik kam auch vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann. "Die kirchlichen Feiertage sind zu wichtig, als dass man einfach je nach Kassenlage oder wirtschaftlicher Konjunktur über sie verfügen dürfte", sagte der katholische Geistliche der "Saarbrücker Zeitung". Feiertage seien kein Eigentum der Kirchen und auch nicht der Politik, sondern sie gehörten den Menschen. Die Gesellschaft erfahre in diesen Tagen, dass Produktion und Rentabilität nicht den Sinn des Leben ausmachten, erklärte Lehmann.

      Der Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW), Gustav Horn, sagte der Nachrichtenagentur AP, die Diskussion lohne sich nicht. Ein zusätzlicher Arbeitstag bringe höchstens verschwindend geringes Mehrwachstum. Zudem sei es eine Milchmädchenrechnung, von mehr Arbeitszeit mehr Wachstum zu erwarten. Dies funktioniere nur in Boomzeiten, wenn die Nachfrage nach Arbeit hoch sei. In der aktuellen Flaute führe dies nur zu einem Überangebot an Arbeit, sagte Horn.

      Handwerkspräsident will Weihnachten nicht antasten

      Clement hatte in einem "Stern"-Interview die hohe Zahl der Feiertage in Deutschland kritisiert. "Wer unseren Feiertagskalender mit dem anderer Staaten vergleicht, der kann auch ins Grübeln kommen", sagte er. "Wir sind, was Urlaubszeit, Feiertage und Arbeitszeit angeht, zweifelsohne an der Grenze angelangt."

      Rückendeckung erhielt der SPD-Politiker von Handwerkspräsident Dieter Philipp. Der forderte in der Tageszeitung "Die Welt" weniger bezahlte Feiertage. Zudem seien diese so zu organisieren, dass keine Brückentage mehr möglich seien. Kaum ein anderes Land leiste sich so viel Freizeit wie Deutschland. Mit der Vermeidung "unproduktiver Brückentage" könne ein Anfang gemacht werden, sagte Philipp. Diese störten gerade kleine Betriebe und legten oft ganze Verwaltungen lahm. "Aber wir müssen auch über die Abschaffung bezahlter Feiertage nachdenken", erklärte der Handwerkspräsident. Kirchliche Hochfeste wie Weihnachten sollten aber unberührt bleiben.



      und was sagen wir dazu??? Setzen, Clement! das war nichts!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:24:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erstmal die Überstundenzuschläge so stark erhöhen, daß die Unternehmen lieber zusätzliche Arbeitskräfte einstellen anstatt die vorhandenen Überstunden abwerkeln zu lassen.

      Mit der Feiertagsarbeit ist es das Gleiche. Wir brauchen nicht längere Arbeitszeiten, sondern eine Umverteilung, so daß die Arbeitslosen das Geld das sie bekommen auch selbst erarbeiten können. Die bisherigen Arbeitnehmer arbeiten dafür weniger, wofür sie natürlich auch weniger bekommen, aber auch weniger Abgaben zahlen müssen.

      Generelles Umdenken ist gefordert, jedoch nicht im Sinne Clements.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 18:46:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Clements denkt ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 18:59:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und das war noch einer der brauchbaren Vorschläge aus den Reihen der rot(grünen) Fraktion.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Clement fliegt Feiertags-Diskussion um die Ohren!