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    Zinsproblematik: Warum gab es in den USA nie einen Crash??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.06.03 21:54:11 von
    neuester Beitrag 01.07.03 15:15:42 von
    Beiträge: 54
    ID: 748.396
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      Avatar
      schrieb am 30.06.03 21:54:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe WOler.

      Das Thema Staatsverschuldung mit dem sich daraus ergebenden Zins und Zinseszinsproblem wurde hier mehrfach kontrovers diskutiert. Zwangsläufig steigt in einem Zinssystem die Geldmenge kontinuierlich und zwar leider nicht linear, sondern exponentiell. So werden beispielweise aus 1.000 Euro in 100 Jahren bei 5% Zinsen p.a. immerhin ca. 131.000 Euro. Stichwort Josefspfennig.
      Es wurden Theorien vertreten, dass aus diesem Grunde Währungssysteme in denen Zinsen gezahlt werden einer gewissen „Halbwertszeit“ unterliegen, nach der quasi zwangsläufig ein Crash mit dem totalen Zusammenbruch des Systems erfolgt. Dieser Zeitraum wurde mit ca. 50 bis 80 Jahren angegeben. In Deutschland hatten wir bekanntlich im letzten Jahrhundert zwei dieser Zusammenbrüche zu erleiden.

      Zu dieser Thematik habe ich drei Fragen:

      1.Seit wann gibt es in den USA den Dollar in der heutigen Form?
      2.Warum ist es in den USA bislang nicht zum Zusammenbruch des Systems gekommen?(Ich weiß, 1929 sah das gar nicht gut aus, aber die Währung hat "gehalten" )
      3.Welches ist oder war die am längsten Bestand habende Währung?

      Bitte um sachdienliche Hinweise.

      Sehr interessant und sehr gut nachvollziehbar ist die Zinsproblematik meiner Meinung nach hier dargestellt:

      http://www.relfe.com/plus_5_german.html


      Der Link ist echt lesenswert und man beachte, dass die Geschichte von 1971 stammt.

      Vielleicht ist es mal möglich, sachlich zu diskutieren!?

      Schönen Abend noch.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:01:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Währung ist doch 2 mal als Folge der Weltkriege zusammengebrochen. Man hat auf Pump Krieg geführt, und die Währung ist mit dem Rest untergegangen.
      Der Dollar hatte seine Inflationsphasen während des Vietnamkriegs und den 2 Ölkrisen. Aber ansonsten kann man die Lage ja wohl kaum mit dem untergehenden 3.Reich vergleichen. Und solange die Amis gerade mal 3-4% von ihrem BIP fürs Militära ausgeben wird es auch kaum ein Problem geben.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:12:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bis Anfang der 70er Jahre gab es in den USA noch die Golddeckung, für jeden Dollar im Umlauf war die entsprechende Goldmenge gebunkert. Das wurde dann aufgegeben, seitdem ist der Wert nur noch imaginär. Man sagt, daß der Dollar in einer Hyperinflation untergehen könnte, wenn Öl nicht mehr in Dollar gehandelt werden würde und die internationalen Notenbanken nicht mehr entsprechend Papierdollar ankaufen müßten. Das könnte uns bald bevorstehen. Die Währungsreserven in Dollar werden zugunsten des Euro derzeit reduziert. D.h., es können mehr Papiereuros gedruckt werden. Unsere Geldmenge m3 steigt im Vergleich zum Vorjahr derzeit um ca. 30% ohne Inflation. Wo bleibt das Geld? In Rußland und Saudi-Arabien im Notenbank-Keller.

      Gruß,
      Bannerman
      :)
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:24:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      onassis,

      der dollar ist nicht zusammengebrochen - ebenso wie das britische pfund !
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 23:14:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      big_mac, danke dass du mich auf den Fehler aufmerksam gemacht hast. Hatte natürlich die Reichsmark gemeint.

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      Avatar
      schrieb am 30.06.03 23:20:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Währungen werden nur noch durch das Vertrauen in die Wirtschaft der Länder abgesichert. Könnte zu einem gewaltigen Problem werden. Panik sieht anders aus! Die folgte nach jedem Boom in einer Währung.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 23:21:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 23:53:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bannerman hat Recht. Der Goldstandard wurde während des Vietnamkrieges abgeschafft, seit dem haben wir nur noch "Affengeld" und ein Wirtschaftssystem, dessen Verschuldung (abgesehen von einzelnen Ausnahmen) schneller wächst als die Produktivität.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 00:42:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8,

      wer braucht ein goldsystem?
      das system wurde schon lange durch ein begehteres ressourcensystem abgeschafft.
      golddeckung ist nur mehr symbolisch.
      es gibt schon lange weit wertvollere rohstoffe.
      goldddeckung ist antiquiert, und damit typsch europäisch. :p

      r
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:13:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Richtig, die Golddeckung ist dem einfachen Verhältnis Gläubiger/Schuldner gewichen. Von der Summe der Schuldner kann im Prinzip alles an Werten eingefordert werden, was der Geldsumme zugeordnet wird, seien es Rohstoffe, Grundstücke oder Arbeitsleistung.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:19:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und kurioserweise entspricht die Summe dieser Forderungen genau der Summe des Kapitals der Andern. :D
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:21:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      falsch. es ist kein zuordnungsstem, es ist ein zugangssystem.
      wie eh und je(h).

      r
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:25:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wie mans sehen will. Für den Sachverhalt für mich kein Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:29:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      stimmt.
      zuteilungsproblem ist die betriebswirtschaftliche sichtweise, zuordnungsproblem die volkwirtschaftliche.
      bleibt die frage: ist es wirklich ein problem?

      r
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 01:30:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      kaufe ein s. :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 07:55:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Von was für einer Golddeckung des Dollars redet ihr?

      Zum einen war das Golddeckungssystem schon seit der Weltwirtschaftskrise obsolet, da es einfach den Realitäten moderner Währungssysteme nicht mehr entsprach. Und erst durch die Abschaffung der Golddeckung ergab sich überhaupt die Beweglichkeit der Währungspolitik, mit der man z.B. die Deflation der 30er Jahre überwinden konnte. Zum anderen war der Dollar nicht (nur) goldgedeckt, sondern er war formell (auch) durch Silberreserven gedeckt. Dies spielte in der Nachkriegszeit aber keine Rolle mehr, und Kennedy machte dann 1963, kurz vor seiner Ermordung, auch den formalen Schritt, der Zentralbank die Erlaubnis zu entziehen, silbergedeckte Noten zu emittieren.

      Währungskrisen haben auch nichts mit dem "Josephspfennig" zu tun, sondern mit realen Fehlleistungen der Wirtschaftspolitik und Krisen, wie sie durch die Reparationen auf Deutschland (Inflation 1923), die Deflation ab ca. 1929 und den 2. Weltkrieg hervorgerufen wurden. Da die USA außer der Deflation der 30er Jahre bis Roosevelts New Deal solche Krisen nicht hatten, war ihre Währung auch nie solchen Problemen unterworfen.

      Es ist kein Naturgesetz, daß die Schulden eines Landes exponentiell steigen müßten. Zur Zeit z.B. weisen Schweden, Finnland und Dänemark Haushaltsüberschüsse auf, die zu anderen Zeiten als Länder mit hoher Verschuldung galten. Das könnte Deutschland auch schaffen - wenn die entsprechende Politik betrieben würde.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:04:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich habe anhand Dänemarks gezeigt, das es sich nicht um den weitverbreiteten Irrtum handelt, ein Land wäre Schuldenfrei, wenn Haushaltsüberschüsse vom Staat erzielt werden.


      Betrachtet werden muß immer die gesamtwirtschaftliche Schuld, und die sieht sowohl bei den privaten als auch den Unternehmen in diesen Ländern zwangsläufig nicht gut aus.


      he country with the highest household debt to GDP was Denmark with financial liabilities at 98% of GDP. Denmark also has also one of the lowest assets to GDP, at 147%. Most household debt goes to finance houses. High debt to GDP and low assets to GDP makes a country more susceptible to economic downturns.



      http://www.azzopardi.com/recentmv.html




      Schweden hatte seinen Währungszusammenbruch anfang der 90`er


      Außerdem muß man Sondereinflüsse betrachten, nämlich Kapitalzufuhr aus dem Ausland. Dänemark erreicht es über seine Urlaubseinnahmen, Imperien haben andere Staaten ausgebeutet, mit den USA geschieht z.Z. noch der Kapitalimport mehr oder weniger freiwillig, abgesehen von den Öl- und Devisengeschichten....
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:09:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das wird die Schweden sehr überraschen, daß sie Anfang der 90er einen Währungszusammenbruch gehabt haben sollen. Ach ja, es wurde damals gegen die Bandbreite des europäischen Währungssystems spekuliert, das ist dann wohl ein "Währungszusammenbruch".

      Irre ich mich eigentlich, oder ist es nicht so, daß ein Land mit Haushaltsüberschuß seine Staatsschuld reduziert? Und es ist es nicht so, daß ein Land mit sinkender Staatsverschuldung schlecht eine exponentielle wachsende Schuldenlast haben kann? Aber pardon, das könnte ja der Freigeldreligion widersprechen, also muß ich mich genauso irren, wie der gesammelte Sachverstand der Wirtschaftswissenschaften, und wir alle müssen ehrfurchtsvoll schweigen, wenn die Freigeldsektierer sprechen...;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:09:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      na, zusammenbruch ist im zusammenhang mit schweden wohl ordentlich übertrieben. :)

      natürlich macht ein überschuss in einer handvoll jahren einen staat nicht gleich schuldenfrei - aber es reduziert die schulden :)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:11:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Staatsverschuldung ist nur eine von drei Arten der Gesamtschuld. Warum auch immer du das leugnest...


      Da Zinsen auf das Vermögen immer anfallen, wächst wenn die Geldmenge wächst eben nicht die Staatsschuld sondern die Schulden der Privaten und der Unternehmen. Dumm nur wenn diese keine Schulden mehr machen können oder wollen...

      Dann ist das Monopoly-Spiel zu Ende, und wir starten neu. Meist mittels Krieg.


      Faszinierende Aussichten!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:16:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      LL, um es zu leugnen, muß ich dies schreiben. Da ich nie etwas in der Richung geschrieben habe, fand das Leugnen nur in Deinem angegriffenen Geiste statt. Und daß die Geldmenge nicht von einer Verschuldung abhängig ist, zu wachsen, weil auch das volkswirtschaftliche Vermögen stetig wächst, hättest Du ruhig schon einmal zur Kenntnis nehmen können. Aber an Dir ging es auch vorbei, daß in der Privatwirtschaft auch die Schulden wandern. Es sind nicht imemr die selben, die die Schulden ahben, sondern manche machen Schulden und andere zahlen sie zurück. Niemand lebt lange genug, um die Auswirkungen des "Josephspfennigs" in seiner ganzen Wucht zu spüren. Noch wichtiger: die Verschuldung der Unternehmen hat nichts mit der eines Staates zu tun. Sie hat noch nicht mal irgendeinen zwingenden Einfluß auf die Stabilität der Währung...
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:19:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      das mit den überschüssen gilt natürlich auch und ganz besonders für personen und firmen.
      von denen wird ja tatsächlich rückzahlung verlangt !

      und du solltest nicht so tun, als ob den schulden nicht guthaben in gleicher höhe gegenüberstehen :D
      die welt als ganzes ist NICHT verschuldet :)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:25:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      22: Interssanter Gedanke, stimmt aber nicht-

      weil die Realkapitalien nie und nimmer so stark gewachsen sind wie die Vermögen/Schulden


      Es ist alles nur ein schöner Schein, die nächste Hyperinfaltion wirds offenbaren...


      for4zim, du kannst dich rauswinden wie du willst- niemand kann noch ernsthaft auf deine Verschleierungstaktik reinfallen!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:26:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das elfte Lederstück

      Es war einmal ein kleines Dorf im australischen Busch. Dort bezahlten die Menschen alles mit Naturalien. An jedem Markttag spazierten sie mit Hühnern, Eiern, Schinkenkeulen und Broten herum und verhandelten lange miteinander über den Tausch der Güter, die sie brauchten.
      In wichtigen Zeiten im Jahr, etwa zur Ernte oder wenn jemand nach einem Unwetter seinen Stall reparieren mußte, erinnerten sich die Menschen wieder an die Tradition, einander zu helfen, die sie aus der alten Heimat mitgebracht hatten. Jeder wußte, wenn er einmal in Schwierigkeiten geraten sollte, würden die anderen ihm helfen.


      An einem Markttag tauchte ein Fremder auf. Er trug glänzende schwarze Schuhe und einen eleganten weißen Hut und beobachtete das Treiben mit einem sardonischen Lächeln. Beim Anblick eines Farmers, der verzweifelt versuchte, die sechs Hühner einzufangen, die er gegen einen großen Schinken eintauschen sollte, konnte er sich das Lachen nicht verkneifen. »Die armen Leute«, stieß er hervor, »wie primitiv sie leben.«
      Die Frau des Farmers hörte seine Worte und sprach ihn an. »Meinen Sie, Sie kämen mit den Hühnern besser zurecht?« fragte sie ihn. Mit den Hühnern nicht«, erwiderte der Fremde, »aber es gibt einen viel besseren Weg, sich den ganzen Ärger zu ersparen.« »Ach ja, und wie soll das gehen?« »Sehen Sie den Baum dort?« sagte der Fremde. »Ich gehe jetzt dorthin und warte, bis einer von euch mir eine große Kuhhaut bringt. Dann soll jede Familie zu mir kommen. Ich werde euch den besseren Weg erklären.«
      Und so geschah es. Er nahm die Kuhhaut, schnitt gleichmäßige runde Stücke davon ab und drückte auf jedes Stück einen kunstvoll gearbeiteten, hübschen kleinen Stempel. Dann gab er jeder Familie ein rundes Stück und erklärte, daß es den Wert von einem Huhn habe. »Jetzt könnt ihr mit den Lederstücken Handel treiben anstatt mit den widerspenstigen Hühnern.«


      Das leuchtete den Farmern ein. Alle waren sehr beeindruckt von dem Mann mit den glänzenden Schuhen und dem interessanten Hut. »Ach, übrigens«, meinte er noch, nachdem jede Familie ihre zehn runden Lederstücke entgegengenommen hatte, »in einem Jahr komme ich zurück und sitze wieder unter diesem Baum. Ich möchte, daß jeder von euch mir elf Stücke zurückgibt. Das elfte Stück ist ein Unterpfand der Wertschätzung für die technische Neuerung, die ich in eurem Leben eingeführt habe.«
      »Aber wo soll das elfte Stück denn herkommen?« fragte der Farmer mit den sechs Hühnern. »Das werdet ihr schon sehen«, erwiderte der Mann und lächelte beruhigend.
      Angenommen, die Bevölkerungszahl und die Produktion bleiben im folgenden Jahr genau gleich, was, glauben Sie, wird geschehen? Bedenken Sie, daß das elfte Lederstück gar nicht abgeschnitten wurde. Darum, so lautet die Schlußfolgerung, muß jede elfte Familie ihre gesamten Lederstücke verlieren, auch wenn alle gut wirtschaften, den nur so können die übrigen zehn ihr elftes Stück bekommen.


      Als das nächste Mal ein Unwetter die Ernte einer Familie bedrohte, waren die Menschen nicht so schnell bei der Hand mit dem Angebot, beim Einbringen der Ernte zu helfen. Zwar war es wirklich sehr viel bequemer, an Markttagen nur die Lederstücke auszutauschen und nicht die Hühner, aber die neue Sitte hatte die unbeabsichtigte Nebenwirkung, daß sie die traditionelle spontane Hilfsbereitschaft im Dorf hemmte. Statt dessen entwickelte das neue Geld einen systembedingten Sog zum Wettbewerb zwischen allen Beteiligten.




      Genauso bringt das heutige Währungssystem alle am Wirtschaftsleben Beteiligten in eine Konkurrenzsituation zueinander. Die Geschichte von den australischen Bauern isoliert die Rolle des Zinses des elften Lederstücks im Rahmen des Prozesses der Geldschöpfung und seine Auswirkungen auf die Beteiligten.


      Wenn die Bank Geld schöpft, indem sie Ihnen einen Hypothekenkredit über 100 000 Euro zur Verfügung stellt, schafft sie mit dem Kredit nur das Ausgangskapital. Sie erwartet nämlich, daß Sie ihr im Laufe der nächsten, sagen wir einmal, 20 Jahre 200 000 Euro zurückbringen. Wenn Sie das nicht können, verlieren Sie Ihr Haus. Ihre Bank schafft nicht die Zinsen, sondern sie schickt Sie hinaus in die Welt in den Kampf gegen alle anderen, damit Sie am Schluß die zweiten 100 000 Euro mitbringen. Weil alle anderen Banken genau das gleiche tun, verlangt das System, daß einige der Beteiligten bankrott gehen, denn anders kommen Sie nicht zu den zweiten 100 000 Euro.


      Um es auf eine einfache Formel zu bringen: Wenn Sie der Bank Zinsen auf Ihr Darlehen zahlen, brauchen Sie das Ausgangskapital von jemand anderem auf.
      Mit anderen Worten: Der Mechanismus, mit dem die für die Giralgeldschöpfung unverzichtbare Knappheit erzeugt wird, bedingt, daß die Menschen miteinander um das Geld konkurrieren, das noch nicht geschaffen wurde, und bestraft sie im Falle des Mißerfolgs mit dem Bankrott.


      Wir verfolgen die Zinspolitik der Zentralbanken mit Interesse, und das ist einer der Gründe dafür. Wenn die Zinsen angehoben werden, verursacht das zusätzliche Kosten, und dies wiederum führt unweigerlich zu einem Anstieg der Konkurse in der nächsten Zukunft. Damit kehren wir zu den Zeiten zurück, als die Hohepriester entschieden, ob die Götter mit dem Opfer von nur einer Ziege zufrieden wären oder ob sie statt dessen den erstgeborenen Sohn verlangen würden. Weiter unten auf dem Totempfahl, wenn Ihre Bank Ihre Kreditwürdigkeit überprüft, checkt sie in Wirklichkeit, ob Sie in der Lage sind, mit den anderen Spielern zu konkurrieren und gegen sie zu gewinnen, d.h. etwas aus ihnen herauszupressen, was gar nie geschaffen wurde.


      Zusammenfassend halten wir fest, daß das moderne Währungssystem uns dazu zwingt, uns kollektiv zu verschulden und mit anderen in der Gemeinschaft zu konkurrieren, damit wir die Mittel erhalten, die Austausch zwischen uns ermöglichen. Kein Wunder, daß die Welt hart ist und daß Darwins Erkenntnis vom »Überleben des Stärksten« im England des 18. Jahrhunderts bereitwillig als offensichtliche Wahrheit akzeptiert wurde, genau wie bis heute alle Gesellschaften fraglos die Prämissen ihres Währungssystems akzeptiert haben und wir es heute tun. Glücklicherweise haben wir heute reichlich Belege, die für eine weniger strenge Definition der »natürlichen Welt« sprechen.


      Quelle:
      http://www.miprox.de


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:30:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24, das Beispiel war schon besprochen worden (im Thread von Wosniewski). Der wesentliche Punkt ist: im realen Leben würde es das elfte, das zwölfte und auch alle weiteren nötigen Lederstücke geben, weil nämlich dauernd Geld geschaffen wird (und die Noten sind nur ein kleiner Teil davon). Die Geldmenge wächst, und ist keine begrenzte, knappe Größe, wie die Freigeldsekte suggeriert.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:32:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      sbi,

      das hat NICHTS mit sachwerten zu tun !

      wenn ich mein geld auf die bank lege und die es dir leiht,
      dann habe ich ein guthaben, du schulden, und die summe ist null :eek:

      zweifellos gibt es eine grenze der politischen dummheit, die das system verträgt :)

      würdest du das sinken der d-mark bzw. des euros 95-2000 als zusammenbruch bezeichnen ??
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:39:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich bin immer wieder überrascht wie sehr man das ganze doch verniedlichen kann!

      Bic-Mac, die Summe ist eben nicht null, weil Guthaben den Schuldnern Zins abverlangt!


      Fiat Money welches im Kurs zu anderen Fiat Mones sinkt kann man nicht als Zusammenbruch werten.

      Für alle die nicht verstehen wie Geld funktioniert:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Geld


      Fehler des Geldsystems

      Der Theorie der Freiwirtschaft nach hat unser derzeitiges Geldsystem einen Fehler.

      Normale Märkte nach Adam Smith haben die Eigenschaft, über den Preis Informationen weiterzugeben. Beispielsweise kann man aus sinkenden Preisen schließen, dass mehr Angebot oder weniger Nachfrage besteht. Dies regt die Käufer an, mehr zu kaufen, und die Verkäufer, lieber etwas anderes zu produzieren. Nach diesen Reaktionen steigt der Preis wieder an. So bildet der Preis zusammen mit den Marktakteuren einen Regelkreis, der um einen "Ruhepunkt", einer Art "idealem Preis" schwankt. An diesem Ruhepunkt besteht idealer Marktzustand, keiner zahlt zuviel oder zuwenig, und es bestehen keine gemeinschaftlichen Tendenzen der Teilnehmer, diesen Marktpreis zu ändern. Dieses Schwanken um den Ruhepunkt nennt man selbststabilisierend.

      Beim Geldmarkt ist das nun nicht der Fall. Ohne die Geldmengenerweiterung der Zentralbank über das Wirtschaftswachstum hinaus würden die Nachfrage ständig fallen, da die Umlaufgeschwindigkeit ständig abnimmt. Durch die mangelnde Nachfrage sind Unternehmen gezwungen, ihre Preise zu senken, da sie sonst überhaupt keinen Absatz finden. Setzt erst einmal ein Preissenkungsschub ein, dann warten die Käufer so weit wie möglich ab mit dem Kauf, da bis zu diesem Zeitpunkt die Preise noch weiter gesenkt sein könnten, ihr Geld also effektiv mit der Zeit immer wertvoller wird. Durch dieses zusätzliche Abwarten geht die Nachfrage noch weiter zurück. Dadurch sinken die Preise noch weiter. Die Preise sinken dann so tief, dass Unternehmen keine Gewinne mehr abwerfen. Sehr oft mangelt es dann auch an Liquidität, da zwar durch die laufenden Kosten Geld ausgegeben, durch die mangelnde Nachfrage kaum Geld eingenommen wird. Durch den Liquiditätsmangel versuchen Unternehmen verzweifelt an Liquidität zu kommen, und deswegen senken sie noch weiter die Preise, was den Zurückhaltungseffekt der Käufer noch verstärkt. Letztendlich ist das Unternehmen nicht mehr lohnend, es kommt zu Kündigungen, gesamtwirtschaftlich zu Pleitewellen. Merken andere Arbeitnehmer, dass sie von einer Wirtschaftskrise betroffen sein könnten, so sparen sie mehr Geld und geben weniger Geld aus. Folglich wird der Zurückhaltungseffekt der Käufer noch weiter verstärkt, und die Preise sinken immer weiter. Letztendlich wird dadurch die gesamte Wirtschaft verfallen und zerstört. (Obiger beschriebener Prozess ist übrigens eine Deflation.)

      Der Fehler im System ist nun die über den Preis falsch transportierte Information. Geld ist nämlich nichts anderes als ein Anspruch auf Leistung gegen die Wirtschaft, die dieses Geld akzeptiert. Verfällt diese Wirtschaft oder wird sie schwächer, dann bekommt man weniger für sein Geld, da weniger geleistet werden kann. Bekommt man weniger für sein Geld, so müsste der Geldwert fallen, man müsste also mehr bezahlen für das gleiche Produkt. Es müsste eine Inflation stattfinden. Statt dessen aber steigt der Geldwert in einer Deflation, man muss also weniger bezahlen für das gleiche Produkt. Die Marktteilnehmer merken nicht, dass sie durch Geldzurückhaltung genau die Wirtschaft zerstören, die ihnen für Geld etwas leisten soll. Sie werden eher durch die durch Geldzurückhaltung fallenden Preise bestärkt, noch mehr Geld zurückzuhalten. Diese Rückkopplung in die genau falsche Richtung ist selbstdestabilisierend. Der Theorie der Freiwirtschaft nach ist diese systembedingte Selbstdestabilisierung eine der Hauptursachen für den Krisenzyklus der Wirtschaft.

      Diese systembedingte Destabilisierung ist neben der Zwickmühle der Zentralbank und der Liquiditätsprämie aus Sicht der Freiwirtschaft der hauptsächliche Systemfehler des Geldes.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:41:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und natürlich hat es was mit Sachwerten zu tun- wer viel Geld hat, bekommt immer mehr dazu und kann dieses in Sachwerte umtauschen, die ihrerseits wieder Zinsen abverlangen.


      Monopoly ist der beste Vergleich, genauso funktionierts.

      Und das seit es den Zwang zum Zins gibt, siehe Hall- und Erlaßjahr der Bibel, siehe Geschichte des Krieges, der meist wirtschaftliche Gründe hatte.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:44:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und schon wieder wird eine Wirtschaftsentwicklung einfach erfunden, damit die Religion bestätigt wird. Angeblich horten die Menschen alle ihr Geld, weil die Preise sinken. Zugleich aber hat niemand Geld, weil so viele hoch verschuldet sind. Und während Schulden immer auch Guthaben gegenüber stehen, wird so getan, als ob gezahlte Zinsen nicht zu Guthaben führten. Wenn aber die Geldmenge wächst, das Volksvermögen wächst, kann es ein Verschwinden von Geld gar nicht geben...auch die Guthaben müssen wachsen, und damit die Deckung für Schulden und Schuldzinsen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:45:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      nochmal zu 1:

      Diese Crash gabs auch in den USA- nur hat man im Gegensatz zu anderen Ländern den Namen der Währung nie geändert.

      Wer ein wenig forscht kommt dazu das alle 25-40 Jahre die Dollars entwertet wurden und gegen neue ausgetauscht wurden.


      Das Scheitern von Bretton Woods war mehr oder weniger ein ebensolches Ereignis.


      Und: Imperiem können den Zyklus verlängern, in dem sie neue Schuldner von außen zuführen, die gezwungen oder freiwillig ihr Kapital abgeben. Oder in dem sie eine Militärmaschinerie unterhält die nicht nur Kapital abschöpft, sondern auch regelmäßig weltweit Realkapital zerstört, damit die Rendite wieder stimmt!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:47:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ob die Amerikaner das wissen, daß ihre Dollars alle 40 Jahre nichts wert waren? :D

      Ich komme mir vor, wie im Kabarett - klasse Show hier...:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:49:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Und schon wieder wird eine Wirtschaftsentwicklung einfach erfunden, damit die Religion bestätigt wird.

      Polemik! :p



      Angeblich horten die Menschen alle ihr Geld, weil die Preise sinken.

      Das nennt man Deflation!


      Zugleich aber hat niemand Geld, weil so viele hoch verschuldet sind.

      Genau richtig!


      Und während Schulden immer auch Guthaben gegenüber stehen, wird so getan, als ob gezahlte Zinsen nicht zu Guthaben führten.

      Das ist so, bestimmt! Aber eben nicht bei allen, sondern nur bei der Gruppe, die mehr Zinsen einnimmt als sie selber zahlt- den versteckten Zinsanteil leugnest du ja weiterhin!

      Wenn aber die Geldmenge wächst, das Volksvermögen wächst, kann es ein Verschwinden von Geld gar nicht geben...auch die Guthaben müssen wachsen, und damit die Deckung für Schulden und Schuldzinsen.

      Ja, es muß immer wachsen, zum Vorteil einiger weniger, zum Nachteil des großen Rest. Basis seit Jahrtausenden Basis für Kriege und Revolutionen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:51:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Weiter so, LL. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:51:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      ll,

      und den kreditoren bringt es zinsen ! (abzüglich marge für die bank :cry: )

      solange keiner kredite bei außerirdischen aufnimmt bleibt die summe NULL !
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:52:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      p.s. zu 30:

      die schweiz ist dann aber ein GIGANTISCHES imperium mit enormer macht :D:D
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:57:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Big_mac: na fein wenn die Summe immer null ist ( was ich nicht bestreite ) gibt es ja gar keine Probleme. Wozu dann das ganze? :p

      Die Schweiz ist deswegen kein Imperium, hat aber deswegen nie Währungsprobleme gehabt, als einziges Land der Welt!

      :p


      Achtung Verschwörung:

      Der Betrug mit dem Geld


      Geld - jeder hat es täglich in der Hand, aber keiner weiß so richtig was es eigentlich ist.
      Auf was basiert sein Wert, wann kam es in den Umlauf, warum kam es in den Umlauf, wer stellt sich schon solche Fragen?
      Der eine hat viel, der andere halt wenig. So ist dies halt im Konsumnismus!
      Die "Wirklichkeit" sieht aber anders aus, denn niemand von den "Normalsterblichen" hat wahres Geld in der Hand, Geld mit einem Wert!
      Überrascht? Dies kann nicht sein, denn immerhin kann ich mir für die "bunten Lappen" etwas kaufen. Ja, dies kann ich schon, aber es gehört nicht mir, da ich "Schuldgeld" in der Hand habe.
      Den Geldschein oder die Münze, den jeder heutzutage in der Tasche hat, ist nicht mehr Wert als höchstens 2 Euro, eher weniger.
      Da sich die wenigsten darüber Gedanken machen, haben wir uns als Gruppe darüber Gedanken gemacht und Euch den folgenden Bericht zusammengestellt.
      Wir sind der Meinung, daß die Menschen endlich mehr über das Finanzsystem erfahren sollen, damit sie sich baldmöglichst aus der "Zinsknechtschaft" befreien.
      Dieser Bericht zeigt natürlich nur ein Teil, wie es zu dem heutigen Währungssystems kam. Wir waren der Ansicht, daß gerade dieser Teil wichtig ist, um den Menschen zu zeigen, was ihr allseits geliebtes Geld eigentlich Wert ist.
      Wer dies alles für absoluten Blödsinn hält, der- oder diejenige sollen doch mal versuchen einen Ein-Dollarschein, genau für einen Dollar, in Gold umzutauschen.
      Viel Glück dabei!

      Eure W.F.G-Gruppe





      (Quelle: Auszug aus dem Buch von Des Griffin "Die Absteiger")

      Die Errichtung eines Währungssystems

      Die Verfassung ist in bezug auf die Errichtung eines Währungssystems für die Vereinigten Staaten sehr genau abgefaßt. Das Oberste Gesetz des Landes hat den Kongreß dazu ermächtigt, "Geld zu münzen (und) dessen Wert zu regulieren (Art. 1, § 8)."

      Achten Sie besonders auf das Wort "münzen". Es ist wichtig. Das einzige gesetzliche Geld, welches von der amerikanischen Verfassung anerkannt wird, ist als "Münze" definiert:
      Die Art der Münze wird in Artikel 1, § 10(1) definiert:
      "Kein Bundesland darf .... irgend etwas anderes als Silber- und Goldmünzen zum Zahlungsmittel für Schulden machen...."
      In Übereinstimmung mit seiner vollen und gesetzlichen Ermächtigung hat der Kongreß im Jahre 1792 das Münzgesetz verabschiedet. Nach diesem Gesetz wurde der "United States Dollar" (symbolisiert durch ein "S", über das ein "U" gelegt ist) als die gesetzliche Münze erklärt, mit einem Silbergehalt von 412.5 grains, Standardsilber (bzw. 371.25 grains Feinsilber). Der Kongreß ermächtigte gleichfalls die Prägung von einhalb-Dollar Münzen, "quarters" oder 25-cent-Münzen und "dimes" bzw. 10-cent-Münzen. Deren Silbergehalt wurde entsprechend der Dollarmünze festgelegt. Dieses ist das einzige gesetzliche Geld, das von der Verfassung anerkannt ist. Nickel- und Kupfermünzen (5-cent-Stücke und Penny-Stücke) sind kein gesetzliches Geld: sie enthalten kein Silber! Sie sind "Privatgeld"!
      Beachten Sie, weder die Verfassung noch das Münzgesetz irgendwelche Bestimmungen über "Papiergeld" enthalten. Der Grund dafür ist einfach: unsere Gründungsväter hatten die Lehren der Vergangenheit gelernt. Sie hatten die Tatsache erkannt, daß in der ganzen Geschichte das "Papiergeld" immer, ohne jede Ausnahme, zu seinem Ausgangsstadium zurückgekehrt ist - wertloses Papier!
      Ihre Überzeugungen kommen in einer Erklärung von Daniel Webster zum Ausdruck: "Unter all den Tricks, mit denen die arbeitende Klasse der Menschheit betrogen worden ist, ist keiner wirksamer gewesen als der, der sie mit Papiergeld täuscht."
      Die Gründer unserer Nation erkannten die absolute Notwendigkeit, ehrliches Geld mit echtem Wert zu haben. Es wurden strenge Gesetze erlassen, um die Glaubwürdigkeit des neuen Währungssystems sicherzustellen. Alle Münzen wurden mit Rillenrand und deutlichem Stempel geprägt, um jegliches "Beschneiden" oder "Abrasieren" zu verhindern. Jeder, der eine U.S. Münze entstellte, wurde als ein Dieb, als jemand, der seinem Nächsten etwas gestohlen hat, gebrandmarkt. Es stand darauf die Todesstrafe!
      Die Glaubwürdigkeit des amerikanischen Dollars wurde vom Kongreß so hoch veranschlagt, daß das Gesetz bestimmte, daß, wenn das Gewicht eines Dollars durch die normale Abnutzung unter 409 grains (d.h. wenn er ein Prozent seines Gewichtes bzw. Wertes verlor) sinkt, jene Münze aus dem Umlauf gezogen und neu geprägt werden muß.
      Mit diesen strengen Auflagen war der amerikanische Dollar so fest wie der Felsen von Gibraltar.
      Jedermann in den Vereinigten Staaten, angefangen vom Präsidenten in Washington bis zum Kaufmann in Neuengland, vom Bauern in Virginia bis zum Erdnußfarmer in Georgia wußte, was ein Dollar war. Er war eindeutig und unmißverständlich durch Gesetz als eine Münze definiert, die 412.5 grains Standardsilber enthielt. Niemand, welchen gesellschaftlichen Rang er auch immer einnahm, wäre töricht genug gewesen anzunehmen, daß ein Stück Papier ein Dollar sein könnte. Für einen derartigen Irrtum gab es keinen Platz.



      Noten und Briefe

      Da sie vernünftige Geschäftsleute waren, sahen die Führer unserer Nation von Anfang an ein, daß nicht sämtliche Geschäfte mittels der Münzen abgewickelt werden konnten, da diese zu schwer waren und der Transport in großen Mengen auf regelmäßiger Basis umständlich.
      Wenn zum Beispiel ein Geschäftsmann in New York ein Geschäft in Höhe von einer halben Million Dollar in Boston tätigen wollte, hätte er eine riesige Menge Münzen unter Bewachung dorthin bringen lassen müssen, was umständlich und teuer war. Ein derartiges Arrangement war rein geschäftstechnisch nicht sehr sinnvoll.
      Um dem Bedarf nach erhöhter Transportfähigkeit zu entsprechen, erhielten die Banken vom Kongress (Gesetz über gesetzliche Zahlungsmittel) die Genehmigung, "Noten" und "Briefe" an jene Kunden auszustellen, die umfangreiche Geschäfte abwickeln und große Zahlungen an Geschäftspartner vornehmen wollten, ohne riesige Mengen von Silbermünzen herumschleppen zu müssen. Dieser Usus bedeutete eine große Erleichterung für die Geschäftswelt und erhöhte ihre Leistungsfähigkeit und Effektivität.
      Keine Bank und kein Geschäftmann hätte jemals behauptet, daß diese "Noten" und "Briefe" Dollars wären. Und wenn einer von ihnen so dumm gewesen wäre, eine solch lächerliche Behauptung aufzustellen, so wäre er von seinen Freunden und Geschäftspartnern nur ausgelacht worden. Jedermann wußte, daß diese Noten und Briefe an sich keinen Wert hatten - daß sie lediglich Schuldscheine waren, die bestätigten, daß eine bestimmte Anzahl Dollars bei der Bank hinterlegt waren, die den Schuldschein oder Brief ausgestellt hatte. Man wußte genau, daß diese Dollars dem Inhaber auf Verlangen ausgehändigt wurden, wenn das Stück Papier bei der Bank vorgelegt wurde.
      Damit eine solche Note gesetzlich war (ein "begehbares Dokument") mußte es vier Voraussetzungen erfüllen.

      1. Es mußte einen Aussteller haben - die Bank, die es herausgab.
      2. Der zu zahlende Betrag mußte genannt sein - $ 5, $ 10, $ 100 usw.
      3. Einen Bezogenen - den "Inhaber" und
      4. Einen Zahlungstermin - z.B. "auf Verlangen" bzw. "bei Sicht".

      Wenn irgend eine der vorstehenden Voraussetzungen fehlte, war die Note kein begehbares Dokument. Es würde vor keinem Gericht bestehen können.
      Derartige Noten waren gesetzliche Zahlungsmittel - d.h. es war legal, eine solche Note zur Bezahlung einer Schuld anzubieten, aber ein Dritter war nicht verpflichtet, das Papier anzunehmen. Diese Noten waren kein gesetzliches Geld. Sie konnten gegen gesetzliches Geld (verfassungsmäßiges Geld) eingetauscht werden.



      International Bankers trachten nach dem Monopol

      Nach der Ratifizierung der Verfassung haben sich die International Bankers mächtig ins Zeug gelegt, um die Kontrolle über das Währungssystem der Vereinigten Staaten zu erlangen.
      Im Jahre 1790 legte Alexander Hamilton, ein Freund der europäischen Kapitallobby im "House of Representatives" einen Bericht vor, der die Gründung einer "Bank of the United States" vorschlug. Diese sollte ein Privatunternehmen sein und das ausschließliche Recht haben, die Währung in den Vereinigten Staaten herauszugeben. Das Unternehmen sollte von der Steuer ausgenommen und die Regierung sollte für alle seine Transaktionen verantwortlich sein.
      Obwohl viele der nationalen Politiker die Verfassungswidrigkeit erkannten, wurde ein Freibrief für die Bank of the United States gewährt. Eine Reihe skrupelloser Politiker verleitete man zu der bejahenden Abstimmung für den Freibrief damit, daß man ihnen schnelle Profite versprach, die sich durch den Kauf von öffentlichen Schuldscheinen zu ermäßigten Preisen machen ließen. Diese wurden später in festverzinsliche Anleihen umgewandelt. Jene verräterischen Politiker "sahnten" auf Kosten des amerikanischen Volkes ab.
      Viele amerikanische Staaten waren sehr stark gegen das Konzept einer Zentralbank, die die verfassungswidrige Befugnis zur Geldschöpfung erhalten hatte. Daher schufen sie ihre eigenen freibrieflichen Landesbanken. In den nächsten zwanzig Jahren wurden knapp 90 solcher Landesbanken ins Leben gerufen.
      In den folgenden Jahren wogte der Kampf darum, ob die Bank of the United States aufgrund einer Regierungsurkunde tatsächlich zu ihrer Tätigkeit berechtigt sei. Dieser Kampf erreichte seinen Höhepunkt im Jahre 1832, als Präsident Andrew Jackson, der die International Bankers als "ein Natterngezücht" bezeichnete, die Vorlage zur Erneuerung der Bankcharta ablehnte. Der Freibrief wurde 1836 ungültig.
      Nach diesem schweren Rückschlag intensivierten die International Bankers ihre Anstrengungen, ein Bankmonopol in den Vereinigten Staaten zu errichten. Kurz nachdem der vorsätzlich geschürte Bürgerkrieg 1861 ausgebrochen war, rebellierte Abraham Lincoln gegen die Bezahlung der hohen Zinsen, die die International Bankers für die Ausleihung von "Geld" forderten, mit dem der Krieg geführt werden konnte. Er ließ "United States Notes" (gewöhnlich als "Lincoln Greenbacks" bezeichnet) drucken, die ein allgemeines Schuldversprechen der Vereinigten Staaten darstellten. Nicht ein Cent ist jemals für Zinsen an die International Bankers oder die "Fed" für die Ausgabe dieser Noten bezahlt worden.
      Lincolns mutige Tat der Herausforderung spornte die International Bankers nur zu noch größeren Anstrengungen auf dem Capitol Hill an. In den nächsten zwei Jahren gelang es ihnen, genug Stimmen zu kaufen, um das "National Banking" Gesetz von 1863 durchzuboxen. Mit diesem Gesetz wurde das allmächtige Recht zur Herausgabe der nationalen Währung wieder an ein privates Unternehmen delegiert.
      Die Vorlage kam im Kongreß durch, obwohl Abraham Lincoln entschieden dagegen protestierte. Der Präsident erschauerte, als er die Folgen der Gesetzesvorlage für die amerikanische Nation darlegte: "Ich sehe in der nahen Zukunft eine Krise auf uns zukommen, die mir die Nerven raubt und mich um die Zukunft meines Lebens zittern läßt; man hat Unternehmen auf den Königsthron gesetzt, eine Ära der Korruption in hohen Stellen wird sich anschließen und die Geldmacht des Landes wird versuchen, ihre Herrschaft zu verlängern, indem sie die Vorurteile der Leute ausbeuten wird, bis der Reichtum in wenigen Händen angehäuft und die Republik zerstört ist."



      Das Federal Reserve Gesetz

      Die Anstrengungen der Geldmonopolisten wurden mit Erfolg gekrönt, als am Abend des 23. Dezember 1913 ein dünn besetzter Kongreß über die Verabschiedung des Federal Reserve Gesetzentwurfes abstimmte. In wenigen Minuten war die Vorlage zum Gesetz geworden, unterzeichnet von dem Marionettenpräsident Woodrow Wilson.
      Die Verschwörer waren viel zu gerissen, als daß sie sofort nach Annahme des Gesetzes einen "Coup" unternommen hätten. Die Federal Reserve Gesetzesvorlage war von Experten verfaßt worden, die äußerst sorgfältig darauf geachtet hatten, ein eindrucksvolles Bild der Gesetzliches und Integrität zu präsentieren.
      Auf den ersten Blick sah das Federal Reserve Gesetz nach einem dringend benötigten und höchst konstruktiven gesetzgeberischen Akt aus. Es versprach die nationale Finanzstabilität - Befreiung von den "Paniken", die in der Vergangenheit mit schöner Regelmäßigkeit aufgetreten waren. Die Kulissenschieber haben mit peinlicher Sorgfältigkeit gewisse Forderungen in das Gesetz eingebaut, die das amerikanische Volk vor ungesetzlichen Handlungen der nicht namentlich genannten Eigentümer der "Fed" zu schützen scheinen.
      In Paragraph 16 (Ausgegebene Noten) hieß es insbesondere, daß "Federal Reserve Noten ... werden gegen Gold auf Verlangen beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten eingelöst.... oder in Gold bzw. gesetzliches Geld bei jeder Bank des Federal Reserve Systems....." .
      Die "Federal Reserve Bank" wird, solange wie eine Federal Reserve Note ausstehend ist, beim Finanzministerium eine Goldreserve unterhalten, deren Höhe nach der Beurteilung des Ministers ausreicht, um alle Einlösungen abzusichern...."
      "Der Federal Reserve Vorstand wird von jeder Federal Reserve Bank verlangen, daß sie beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten eine Goldmenge als Einlage unterhält, die nach Beurteilung des Finanzministers ausreicht, um die Einlösung der Federal Reserve Noten sicherzustellen, die an diese Bank ausgegeben wurden....."
      Die ersten Federal Reserve Noten, die erschienen, stimmten mit dem Gesetz völlig überein. Man behauptete nicht, sie wären Dollars. Es stand deutlich darauf, daß die Vereinigten Staaten (das Finanzministerium) "dem Inhaber auf Verlangen" eine bestimmte Anzahl von Dollars "auszahlen" werden. Es waren "Schuldanerkennungsscheine".
      Sämtliche Forderungen, die sie zu gesetzlichen "Banknoten" bzw. "Noten" (wie im Black`s Law Dictionary, 4. überarbeitete Auflage, definiert) machten, waren erfüllt und sichtbar:

      -Banknote: Ein Schuld(anerkennungs)schein, der von einer dazu ermächtigten Bank oder einem dazu ermächtigten Banker herausgegeben wird, zahlbar an den Inhaber auf Verlangen (bzw. Vorlage), und als Geld für den Umlauf beabsichtigt ist. Townsend gegen Volk, 4III.328,.....

      Zu Beginn des Bankwesens wurden ihre Noten allgemein als Kreditnoten bezeichnet....
      -Note: Eine einseitige Willenserklärung, die ein ausdrückliches und absolutes Versprechen des Unterzeichneten enthält, einer spezifischen Person bzw. Order bzw. Inhaber eine bestimmte Summe Geld in einer genannten Zeit zu bezahlen....
      Ein Abstraktum, ein Memorandum; eine nicht formelle schriftliche Erklärung.....
      Siehe Gekaufte Noten; Noten; Mahnung; Schuldscheine; verkaufte Noten.
      Als die Jahre vergingen, gab die "Fed" zusätzliche Noten heraus. Diese waren ebenfalls gesetzliche Noten. Auf der Serie von 1929 können Sie vier deutlich lesbare Schreibmaschinenzeilen erkennen, die besagen, daß diese Noten "einlösbar in Gold bei Vorlage beim Finanzministerium der Vereinigten Staaten bzw. in Gold oder gesetzliches Geld bei jeder Federal Reserve Bank" sind.

      -Einlösbar: Unterliegt einer Verpflichtung zur Einlösung; verkörpert oder beruht auf einem Versprechen oder einer Verpflichtung zur Einlösung; einlösbar gegen Münzen, wie in eine "einlösbare Währung"......
      Unterliegt der Einlösung; Zulassung der Einlösung oder des Rückkaufs; unter der Bedingung gegeben oder besessen, daß der Rückerwerb durch Kauf zulässig ist; wie in ein "einlösbares Pfand".
      Auch die 1934er Serie enthält noch die vier Zeilen des Versprechens der Einlösbarkeit gegen "gesetzliches Geld". Das Gold war beseitigt worden, nachdem Roosevelt das amerikanische Volk beschwindelt hatte, sich in einer manipulierten "Notlage" von seinem Gold zu trennen.

      -Bei Vorlage: (auf Verlangen). Ein Schuldschein, der "bei Vorlage" zahlbar ist, ist eine gegenwärtige Schuld und ist zahlbar, ohne daß ein Verlangen tatsächlich geäußert werden muß bzw. wenn ein Verlangen notwendig ist, reicht die Einreichung einer Klage aus. Berufung Andress. 99 Pa. 424.

      -Sichtnote: Eine Note, die sofort fällig ist; eine, die ohne jedes formelle Verlangen einklagbar ist.....
      In der Serie von 1950 sehen wir einige subtile Änderungen:
      (1) das Einlösungsversprechen ist nur noch drei Zeilen lang und (2) die Buchstabengröße wurde erheblich verkleinert. Die Geldmonopolisten haben deutlich die Bühne dafür vorbereitet, um einige wesentliche Änderungen zu ihren Gunsten einzubringen.

      GELD: In der normalen und üblichen Annahme bedeutet es Gold, Silber oder Papiergeld, die als Umlaufmittel für den Austausch benutzt werden. Dazu gehören keine Noten, Renten, Schuldbeweise oder sonstige persönliche Habe oder Grundbesitz..... Währung; das Umlaufmittel; Bargeld.
      Die Änderungen wurden in zwei Stufen vorgenommen. Auf den Noten von 1953 wurde die Einlösbarkeit aus den drei Schreibmaschinenzeilen gestrichen.
      Am unteren Rand stand immer noch das Versprechen "dem Inhaber bei Vorlage" eine bestimmte Anzahl Dollars "auszuzahlen".
      Dies war noch immer eine gesetzliche Note. Sie genügte allen Anforderungen laut Gesetz.

      -Inhaber: Jemand, der eine Sache innehat, trägt oder besitzt. Definiert durch das Gesetz über begehbare Dokumente als eine Person, die im Besitz eines Scheines oder Note ist, die an den Inhaber zahlbar ist.....
      Wenn ein Scheck, Note, Tratte usw. an den "Inhaber" zahlbar ist, ist es wichtig, daß ihr Inhalt an jede Person zahlbar ist, die das Papier zur Zahlung vorlegt.....
      Im Jahre 1963 haben dann die International Bankers, die Eigentümer des "Federal" Reserve-Systems, sowohl das Versprechen der Einlösbarkeit als auch das Versprechen "dem Inhaber bei Sicht" irgend etwas von Wert "zu bezahlen", gestrichen. Die Fetzen von wertlosem, nicht einlösbarem Papier, die die Federal Reserve ab 1963 herausgegeben hat, waren keine echten Noten mehr im Sinne des Gesetzes: sie erfüllten die gesetzlichen Vorschriften über eine "Note" nicht mehr.
      Offensichtlich hatte jemand im Finanzministerium einen Sinn für Humor. Auf die Rückseite der neuen, nicht einlösbaren Fed-Noten druckten sie die Worte "In God we trust" (Wir vertrauen auf Gott). Sie wußten, daß die Amerikaner keinem mehr vertrauen konnten, weder der "Fed" noch den Politikern in Washington!



      Weg zur Zerstörung

      Die zerstörerischen Auswirkungen des Federal Reserve-Gesetzes und die von den International Bankers zur Zerstörung der amerikanischen Republik benutzten Methoden sind von Sheldon Emry in "Billions For The Bankers - Debts For The People" (Milliarden für die Bankers - Schulden für das Volk) prägnant zusammengefaßt worden.
      Nachdem er aufzeigt, daß die Finanzkräche und Rezessionen, die unsere Nation im Laufe der Zeit erlebt hat, durch die Manipulation unserer Geldmenge durch die International Bankers zustande gekommen sind, (die das Geldmengenwachstum drosseln, um eine "Krise" herauf zu beschwören und es expandieren, um die "Krise" zu beheben), fährt Emry fort: "Wenn wir die katastrophalen Folgen einer künstlich geschaffenen Geldverknappung sehen, können wir besser verstehen, warum unsere Gründungsväter - die sowohl die Gesetzmäßigkeiten des Geldes als auch die Gesetze Gottes kannten - darauf bestanden haben, die Macht Geld zu "erschaffen" und die Macht, es zu kontrollieren, ausschließlich in die Hände des amerikanischen Kongresses zu legen. Sie glaubten, daß alle Bürger an den Gewinnen seiner "Schöpfung" teilhaben sollten und daher die nationale Regierung der alleinige Geldschöpfer sein muß. Sie glaubten weiterhin, daß alle Bürger, aus welchem Bundesland oder Territorium bzw. in welch gesellschaftlicher Stellung auch immer, von einer angemessenen und stabilen Währung Nutzen haben würden und daher muß die nationale Regierung auch durch Gesetz der einzige Kontrolleur des Geldwertes sein.
      Da der amerikanische Kongreß das einzige gesetzgebende Gremium ist, das durch Abgabe des Stimmzettels in die Wahlurnen allen Bürgern unterstellt ist, war er nach Meinung unserer Gründungsväter der einzige sichere Aufbewahrungsort für soviel Gewinn und soviel Macht. Sie haben es sehr einfach, aber allumfassend niedergeschrieben: "Der Kongreß hat die Macht, Geld zu prägen und seinen Wert zu regulieren."



      Wie das Volk die Kontrolle über das Federal Reserve verloren hat

      "Anstelle der verfassungsmäßigen Methoden zur Schöpfung unserer eigenen Währung und ihrem Umlauf haben wir jetzt ein völlig verfassungswidriges System. Dies hat zu beinahe katastrophalen Zuständen geführt, wie wir noch sehen werden."
      Da unser Geld sowohl legal als auch illegal in den Jahren vor 1913 verwaltet wurde, werden wir uns nur die Jahre nach 1913 ansehen, da ab diesem Jahr all unser Geld auf eine illegale Weise erschaffen und herausgegeben worden ist, die letztendlich die Vereinigten Staaten zerstören wird, falls sie nicht abgeändert wird. Vor 1913 war Amerika eine blühende, mächtige und expandierende Nation, im Frieden mit seinen Nachbarn und von der Welt beneidet. Aber im Dezember 1913 hat der Kongreß in Abwesenheit vieler seiner Mitglieder ein Gesetz verabschiedet, das seither als "Federal Reserve Gesetz" bekannt ist. Damit wurde einfach die Gründung einer "Federal Reserve Corporation" genehmigt, die einen Vorstand (Federal Reserve Board) hat, der das Unternehmen lenkt und die Vereinigten Staaten wurden in zwölf "Federal Reserve Distrikte" unterteilt.
      "Dieses einfache, aber abscheuliche Gesetz hat den Kongreß vollkommen seines Rechts beraubt, Geld zu "erschaffen" oder seine "Schöpfung" zu kontrollieren und hat diese Funktion der "Federal" Reserve Corporation übertragen. Dies geschah mit entsprechendem Trommelwirbel und Propaganda, damit werde "Das Geld aus der Politik herausgenommen" (man sagte nicht, "und aus der Kontrolle des Volkes") und verhindert, daß "Wirtschaftsboom und -bankrott" unseren Bürgern schaden. Man sagte damals den Leuten nicht und viele wissen es auch heute noch nicht, daß die Federal Reserve Corporation ein Privatunternehmen ist, von Bankern geeignet wird und daher um des finanziellen Profits willen für die Bankers geführt wird und nicht im guten Interesse des Volkes. Das Wort "Federal" hat man nur dazu benutzt, um das Volk zu täuschen."
      "Seit jenem infamen Tag hat sich die kleine Clique von Privilegierten, die uns unser eigenes Geld leiht, den gesamten Gewinn für das Drucken unseres Geldes einverleibt - und mehr!
      Seit 1913 haben sie Dollars in zweistelliger Milliardenhöhe an Bargeld und Krediten geschaffen, welche sie dann als ihr eigenes, persönliches Vermögen an unsere Regierung ausleihen sowie dem amerikanischen Volk und zwar gegen Zinsen. "Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer" ist die geheime Politik unserer nationalen Regierung geworden.
      Ein Beispiel für den Vorgang der Geldschöpfung und seine Umwandlung in Schulden des Volkes wird unser Verstehen vergrößern."



      Sie drucken es - wir leihen es und bezahlen Ihnen Zinsen

      "Beginnen wir mit dem Bedürfnis nach Geld. Die amerikanische Regierung braucht - nachdem sie mehr ausgegeben hat als sie von ihren Bürgern an Steuern eingenommen hat - beispielsweise 1 Milliarde Dollars. Da sie das Geld nicht hat und der Kongreß seine Vollmacht, es zu erschaffen, weggegeben hat, muß die Regierung für die $ 1 Milliarde zu ihren Geldmachern gehen. Aber die "Federal" Reserve, da sie ein privater Konzern ist, gibt das Geld nicht einfach so umsonst! Die Bankers sind bereit, die $ 1.000.000.000. - in Bar oder Krediten an die Regierung zu leihen, wobei die Regierung ihrerseits die Rückzahlung zusichert - mit Zinsen!
      Also ermächtigt der Kongreß das Finanzministerium 1 Milliarde Dollars an U.S. Bonds (Regierungsrenten) zu drucken, die anschließend den Federal Reserve-Bankers ausgeliefert wird."
      "Die Federal Reserve bezahlt dann die Kosten für den Druck von $ 1 Milliarde, das sind vielleicht knapp 500 Dollars und nimmt den Austausch vor. Die Regierung benutzt das Geld, um damit ihren Verpflichtungen nachzukommen. Was aber ist das Ergebnis dieser fabelhaften Transaktion?
      Nun, alle Rechnungen der Regierung werden beglichen, das ist richtig, aber die U.S. Regierung hat nunmehr das Volk bei den "Federal" Reserve-Bankers in Höhe von 1 Milliarde Dollars plus Zinsen verschuldet und zwar bis sie zurückbezahlt sind!
      Da diese und ähnliche Transaktionen seit dem Jahre 1913 vor sich gegangen sind, schuldet die Regierung heute - nach knapp 70 Jahren - den Bankers mehr als 920 Milliarden Dollars, für die das Volk allein für die Zinsen jeden Monat Steuern in Höhe von 7 Milliarden Dollars hinlegen muß, ohne jede Hoffnung, die Kapitalsumme jemals tilgen zu können, da sie ebenso wie die Zinsen jeden Monat weiter in die Höhe steigt."



      Und da gibt`s noch mehr

      "Sie sagen, das ist ja schrecklich! Ja, das stimmt, aber wir haben nur eine Seite dieser schmutzigen Geschichte gezeigt.
      Gemäß diesem Schuld-Geld-System sind die o.a. U.S. Bonds Vermögenswerte der Banken geworden, die zu diesem System gehören und gegen die sie nun Kredite an Einzelpersonen und gewerbliche Kunden geben können. Da das U.S. Bankengesetz nur eine Mindestreserve von 10% vorschreibt, heißt das, daß die Bankers bis zum zehnfachen des Betrages ausleihen können, den sie als Bonds in Händen halten. Auf die eine, oben beschriebene Transaktion von $1 Mrd. können sie 10 Milliarden Dollars an private Kunden gegen Zinsen ausleihen. Damit erhalten sie für einen ursprünglichen Unkostenbeitrag von rund $ 500 einen Zinsgewinn von $ 10 Mrd. aufwärts!"
      "Und da der Kongreß nicht mehr, wie von der Verfassung vorgesehen, Geld erschafft und herausgibt, besteht die einzige Möglichkeit, wie unser Volk uns unsere Unternehmen Geld bekommen können, um den Handel fortzusetzen und die Landwirtschaft und die Industrie aufzubauen, darin, es von den Bankers zu leihen!"



      Und da ist noch etwas

      "Zusätzlich zu den riesigen Reichtümern, die sich durch ihren fast uferlosen Wucher an Land ziehen, können die Bankers dadurch, daß sie das Geld von oben kontrollieren große Darlehen an große und erfolgreiche Unternehmen genehmigen oder ablehnen und zwar reicht dieser Einfluß soweit, daß die Ablehnung eines Kredites den Kurs der Aktien des Unternehmens, zu dem sie an der Börse gehandelt werden, fallen lassen kann. Nachdem der Aktienkurs so gedrückt wurde, kaufen die Agenten der Bankers große Mengen des Papiers, wonach manchmal ein Kredit in Millionenhöhe genehmigt wird, so daß der Aktienkurs steigt und der Titel mit Gewinn wieder verkauft wird. Auf diese Weise werden Milliarden von Dollars verdient, mit denen weitere Aktien gekauft werden. Diese Praktik ist heute so verfeinert, daß der "Federal" Reserve-Vorstand nur in der Presse eine Erhöhung oder Senkung seines "Renditskontosatzes" anzukündigen braucht, um die Kurse je nach Belieben steigen oder fallen zu lassen. Da sie diese Methode seit dem Jahr 1913 verwenden, haben die Bankers und ihre Agenten die geheime oder offene Beherrschung fast aller großen Konzerne in Amerika erworben. Diese Aktienmehrheit benutzen sie, um die Unternehmen dazu zu zwingen, bei ihren Banken Riesenkredite aufzunehmen, so daß die Unternehmenserträge in Form von Zinszahlungen an die Banken abfließen. Dadurch bleiben nur sehr geringe Erträge übrig, die dann als Dividende ausgeschüttet werden können und erklärt, warum die Aktienkurse so gedrückt sind, während die Banken Milliarden an Zinsen auf die Unternehmenskredite einstreichen. Tatsächlich erhalten die Bankers fast die gesamten Erträge, während die Einzelaktionäre mit leeren Taschen ausgehen."
      "Die Millionen von Arbeiterfamilien in Amerika sind heute bei einigen wenigen Bankersfamilien verschuldet und zwar in einer Höhe, die den geschätzten Wert der gesamten Vereinigten Staaten übersteigt. Und diese Bankersfamilien haben unsere Verschuldung bei ihnen für die Kosten des Papiers, der Druckerschwärze und die Buchführung erlangt!"



      Warum es "aufblähbare Währung " heißt?

      "Unter diesem faulen System kommt in Amerika neues Geld nur in Umlauf, wenn ein anderer Geld von einem Banker leiht. Wenn die Leute auf den Erfolg setzen, dann leihen sie viel Geld, wodurch die Geldmenge zunimmt und allen geht es anscheinend eine Zeit lang besser.
      Dann zahlen sie ihre Kredite ab und die verfügbare Geldmenge geht rapide zurück, das Geld wird knapp. Weil man immer mehr aus dem Umlauf herausnimmt als man hinein gibt (wegen der Zinsen und sonstige Gebühren), kann eine Mindestumlaufmenge nur dadurch aufrecht erhalten bleiben, daß andere Leute noch mehr Geld leihen. Hierzu ein Beispiel:
      Wenn man $ 40.00 leiht, müssen § 126.432, - zurückgezahlt werden.
      "Wenn ein Bürger zur Bank geht, um sich für den Kauf eines Hauses oder einer Farm $ 40.000 zu leihen, dann verlangt der Bankangestellte von dem Bürger als erstes, daß er der Bank das Eigentum an dem Grundbesitz überträgt für den Fall, daß der Kreditnehmer nicht zurückzahlen kann. Danach erhält er von dem Bankangestellten einen Scheck oder eine Gutschriftanzeige für sein Konto in Höhe von $ 40.000. Der Kreditnehmer seinerseits stellt die notwendigen Schecks an die Bauleute, Verkäufer, Unterlieferanten usw. aus (die ihrerseits wieder Schecks ausstellen). Dadurch bringt er $ 40.000 an "Scheckgeld" in Umlauf. Bei einer 30 jährigen Hypothek zu 10% Zinsen verlangt die Bank von ihm, daß er ihr monatlich $ 331,20 bezahlt oder insgesamt $ 126.432,-. Der Käufer muß also diese 126.432, - Dollars aus dem Umlauf nehmen, wodurch die umlaufende Geldmenge $ 86,432,- weniger beträgt als zu dem Zeitpunkt des Hauskaufes.
      "Der Banker hat nichts von Wert produziert (außer einem Blatt Papier, Scheck oder Gutschriftanzeige genannt); dennoch hat er jetzt $ 86,432. - mehr als vorher (abzüglich einigen hundert Dollars für Verwaltungs- und Bürokosten), und das Volk insgesamt hat $ 86,432, - weniger Geld.



      Addieren sie alles zusammen

      "Multiplizieren Sie die o.a. Beispiele mit hunderten von Millionen Menschen für die vergangenen 50 Jahre und Sie können sehen, warum sich Amerika in diesem Zeitraum von einer blühenden, schuldenfreien Nation zu einer schuldengeplagten Nation entwickelt hat, in der praktisch jedes Haus, jede Farm und jedes Unternehmen an die Bankers verpfändet ist und wo unsere Autos, unsere Möbel und unsere Bekleidung mit geliehenem Geld gekauft werden. Die Zinsen an die Bankers für persönliche, Gemeinde-, Landes- und Bundesschulden betragen mehr als die Gesamteinkommen von 25% der arbeitenden Bevölkerung!"
      "Demokraten, Republikaner und unabhängige Wähler, die sich gewundert haben, warum die Politiker immer mehr Steuergeld ausgeben als sie einnehmen, sollten jetzt den Grund dafür erkennen. Wenn sie unser Schuld-Geld-System untersuchen, stellen sie bald fest, daß diese Politiker nicht die Vertreter des Volkes, sondern die Vertreter der Bankers sind, für die sie die Wege planen, auf denen das Volk weiter verschuldet werden kann.
      Man braucht nicht viel Phantasie, um zu sehen, daß, wenn der Kongreß die erforderliche Zunahme der Geldmenge "erschaffen" und ausgegeben bzw. in Umlauf gesetzt hätte, es keine Staatsverschuldung geben würde, und die sonstigen Schulden in Höhe von 4 Trillionen Dollars wären praktisch nicht vorhanden. Da es keine Entstehungskosten für das Geld gäbe, außer für das drucken, und auch keine fortlaufenden Kosten wie Zinsen, wären die Steuern an die amerikanische Bundesregierung gleich Null.
      Das Geld, einmal im Umlauf, würde darin verbleiben und weiterhin seinem Zweck als einem Mittel des Austausches Generation für Generation und Jahrhundert für Jahrhundert dienen, genauso wie das die Münzen heute tun, wobei keine Zahlungen irgend einer Art an die Bankers anfielen!"
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:58:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      On June 4, 1963, a virtually unknown Presidential decree, Executive Order 11110, was signed with the authority to basically strip the Federal Reserve Bank of its power to loan money to the United States Federal Government at interest. With the stroke of a pen, President Kennedy declared that the privately owned Federal Reserve Bank would soon be out of business. The Christian Law Fellowship has exhaustively researched this matter through the Federal Register and Library of Congress. We can now safely conclude that this Executive Order has never been repealed, amended, or superceded by any subsequent Executive Order. In simple terms, it is still valid.

      *********************************************************

      Executive Order 11,110
      AMENDMENT OF EXECUTIVE ORDER NO. 10289
      AS AMENDED, RELATING TO THE PERFORMANCE OF CERTAIN FUNCTIONS AFFECTING THE DEPARTMENT OF THE TREASURY
      By virtue of the authority vested in me by section 301 of title 3 of the United States Code, it is ordered as follows:
      Section 1. Executive Order No. 10289 of September 19, 1951, as amended, is hereby further amended-
      a. By adding at the end of paragraph 1 thereof the following subparagraph (j):
      (j) The authority vested in the President by paragraph (b) of section 43 of the Act of May 12,1933, as amended (31 U.S.C.821(b)), to issue silver certificates against any silver bullion, silver, or standard silver dollars in the Treasury not then held for redemption of any outstanding silver certificates, to prescribe the denomination of such silver certificates, and to coin standard silver dollars and subsidiary silver currency for their redemption
      and --
      b. By revoking subparagraphs (b) and (c) of paragraph 2 thereof.
      Sec. 2. The amendments made by this Order shall not affect any act done, or any right accruing or accrued or any suit or proceeding had or commenced in any civil or criminal cause prior to the date of this Order but all such liabilities shall continue and may be enforced as if said amendments had not been made.
      John F. Kennedy
      The White House,
      June 4, 1963.
      Of course, the fact that both JFK and Lincoln met the same end is a mere coincidence.

      *******************************************************


      On June 4, 1963, a little known attempt was made to strip the Federal Reserve Bank of its power to loan money to the government at interest. On that day President John F. Kennedy signed Executive Order No. 11110 that returned to the U.S. government the power to issue currency, without going through the Federal Reserve. Mr. Kennedy`s order gave the Treasury the power "to issue silver certificates against any silver bullion, silver, or standard silver dollars in the Treasury." This meant that for every ounce of silver in the U.S. Treasury`s vault, the government could introduce new money into circulation. In all, Kennedy brought nearly $4.3 billion in U.S. notes into circulation. The ramifications of this bill are enormous.
      With the stroke of a pen, Mr. Kennedy was on his way to putting the Federal Reserve Bank of New York out of business. If enough of these silver certificates were to come into circulation they would have eliminated the demand for Federal Reserve notes. This is because the silver certificates are backed by silver and the Federal Reserve notes are not backed by anything. Executive Order 11110 could have prevented the national debt from reaching its current level, because it would have given the government the ability to repay its debt without going to the Federal Reserve and being charged interest in order to create the new money. Executive Order 11110 gave the U.S. the ability to create its own money backed by silver.
      After Mr. Kennedy was assassinated just five months later, no more silver certificates were issued. The Final Call has learned that the Executive Order was never repealed by any U.S. President through an Executive Order and is still valid. Why then has no president utilized it? Virtually all of the nearly $6 trillion in debt has been created since 1963, and if a U.S. president had utilized Executive Order 11110 the debt would be nowhere near the current level. Perhaps the assassination of JFK was a warning to future presidents who would think to eliminate the U.S. debt by eliminating the Federal Reserve`s control over the creation of money. Mr. Kennedy challenged the government of money by challenging the two most successful vehicles that have ever been used to drive up debt - war and the creation of money by a privately-owned central bank. His efforts to have all troops out of Vietnam by 1965 and Executive Order 11110 would have severely cut into the profits and control of the New York banking establishment. As America`s debt reaches unbearable levels and a conflict emerges in Bosnia that will further increase America`s debt, one is force to ask, will President Clinton have the courage to consider utilizing Executive Order 11110 and, ifso, is he willing to pay the ultimate price for doing so?

      Myth #9: President Kennedy was assassinated because he tried to usurp the Federal Reserve`s power. Executive Order 11,110 proves it.

      Hypothesis: In the months before Dallas, President Kennedy signed E.O. 11,110 which instructed the Treasury to issue about $4 billion of interest-free `silver certificate` currency, thereby circumventing the Federal Reserve and the interest it charges. The Federal Reserve, fearful of further encroachments on its powers, had Kennedy killed.

      Facts: Kennedy wrote E.O. 11,110 to phase out silver certificate currency, not to issue more of it. Records show Kennedy and the Federal Reserve were almost always in agreement on policy matters. He even signed legislation to give the Fed more authority to issue currency.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:03:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich habe diesen Artikel auf die HP gestellt, da es die Absicht des Autors sein wird, ihn so weit es geht zu verbreiten:

      Es geht um weit mehr als Öl.
      Es geht um das Überleben der US-Wirtschaft, die US-Gesellschaft (siehe Punkt 2-4).
      Das alles ist auf Pump aufgebaut.
      Bush wird notfalls auch zum Kriegsverbrecher um sein Land zu retten.

      Punkt 1:

      Dieser Punkt ist im Gegensatz zu Punkt 2 nichts neues:
      Öl ist wichtig für die US-Wirtschaft.
      Wesentliche Sektoren der Industrie sind
      - Automobil (General Motors - deren Umsatz entspricht dem Staatshaushalt der Slowakei, Ford - ähnliche Größe, usw.)
      - Rüstung (wenn man die Waffen nicht ab und zu wichtig einsetzt dann flaut das geschäft ab = hundettausende Arbeitsplätze)
      - Flugzeugbau (Lockhead, Boeing = hunderttausende Arbeitsplätze)
      - Verkehrswesen (american way of life = 1,2,3 Autos pro Haushalt, je mehr desto höher der Status. Fluglinien. Eisenbahn ist so gut wie raus aus dem Personentransportgeschäft)
      - Chemiekonzerne etc.etc.
      Alles schön und gut. Die USA stellt mit 4% der Weltbevölkerung 30% des Weltenergieverbrauchs.
      Clintons Absicht das Kyoto-Klimaabkommen zu unterzeichnen von Bush gecancelt. Würde die US-Wirtschaft ruinieren.
      Ein hoher Ölpreis ditto.

      Aber Öl ist nicht alles - das kommt noch viel dicker:

      Punkt 2:

      LEBENSBEDROHEND für die USA ist die Abwanderung der Welt vom Dollar zum Euro.
      Warum ?
      Weil der Dollar in Wahrheit nicht mehr wert ist als das Papier auf dem er gedruckt ist.
      kurze Geschichte des Dollars:
      Nach dem 2.WK stieg der weltweite Ölhandel exponential. Größter Abnehmer waren die USA, die in Dollar bezahlten. Die ölverkaufenden Länder kauften um diese Dollar Waren, Maschinen, sowieso auch Waffen etc. von den USA.
      Mit der Zeit wurde der Öleinkauf größer als die Exporte der USA. Immer größer. Soviel können die USA gar nicht exportieren, wie sie für Öl ausgeben. Die USA stehen heute auf einem Rekord-Handelsbilanz-Defizit: Importe: 1,15 Billionen Dollar, das sind 1150 Millarden Dollar. Auf der anderen Seite Exporte von 723 Milliarden Dollar - macht 427 Milliarden Dollar Defizit. PRO JAHR.
      Womit ist das bezahlt ?
      Antwort:
      mit buntem Papier.
      Papiergeld war seit seiner Erfindung immer nichts anderes als ein Bon, ein Gutschein der von einem Staat ausgestellt wurde, auf eine entsprechende Menge Gold (in früheren Jahrhunderten auch Silber), das dem Wert des Geldscheines entsprach.
      Als die USA mehr und mehr Dollar brauchten, um ihre Rohstoffimporte, vor allem Öl, zu bezahlen, hatten sie nicht mehr genügend Gold, um die Menge der gedruckten Dollar abzudecken.
      1971 koppelte Präsident Nixon (berühmt durch Vietnamkrieg und Watergate-Affäre) im Abkommen von Bretton Woods (Ort in den USA) den Dollar von der GOlddeckung ab.
      Wodurch ist der Wert des Dollars seitdem gedeckt ?
      durch die "Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft".

      Faktum ist, die "Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft" reicht nicht aus, um auch nur 10% der Dollars zu decken, die in den letzten 30 Jahren auf buntes Papier gedruckt wurden.
      Amerika hat eingekauft, 30 Jahre lang, und mit buntem Papier bezahlt.
      Sehr günstig für die US-Wirtschaft, denn die Öl- und sonstigen Importe der letzten 30 Jahre haben praktisch nichts gekostet.
      Ausser Papier und Druckfarbe.

      95% der Staaten dieser Welt haben ihre Währungsreserven zu einem großen Teil in Dollar angelegt. Unternehmen. Von Banken ganz zu schweigen. 2/3 der Welt-Währungsreserven bestehen aus Dollar.
      Jetzt steigen die Länder, Banken und Unternehmen nach und nach auf Euro um.

      Warum steigen sie auf Euro um ?
      Weil Euro mehr wert sind als Papier. Für Euro kann man auch langfristig etwas kaufen.
      Der Euro ist durch reale Wirtschaftsleistung gedeckt.
      Die Länder der Eurozone exportieren weit mehr in den Welthandel als die USA.
      Das heisst: andere Länder kaufen mehr von Europa als von Amerika.
      Um zu bezahlen brauchen sie Euro. Folgerichtig tauschen sie ihre Dollars also in Euro um.

      Die Euroländer haben zudem harte Stabilitätskriterien was Staatshaushalts-Defizit betrifft.
      Der Euro ist eine harte Währung.
      Der Dollar ist in den letzten 12 Monaten im Vergleich zum Euro von 1,10 auf 0,90 gesunken.

      Warum ?
      Wie oben erklärt: Es kaufen mehr Länder von Europa als von den USA. Sie brauchen Euro um zu bezahlen. Sie verkaufen ihre Dollar gegen Euro, das ruiniert den Dollarkurs.

      Dieser gesunkene Dollarkurs ist nur ein lächerliches erstes Anzeichen was den USA blüht, wenn die Abwanderung von Dollar zu Euro so weitergeht.
      Die OPEC verkauft z.B. mehr Öl an Europa als an die USA. Ud sie kauft mehr Güter von Europa als von den USA.
      Warum sollte die OPEC also auch in Zukunft
      - ihr Öl an Europa für Dollar verkaufen
      - diese Dollar dann in Euro wechseln
      - um Güter aus Europa zu kaufen ?

      Wenn die OPEC beginnt, ihren Ölverkauf an Europa in Euro zu fakturieren, dann bricht der Dollarkurs zusammen.
      Niemand will das ungedeckte Papiergeld mehr haben.
      Die USA stehen am Abgrund zum Ruin.

      Punkt 3:

      Die "Achse des Terrors".
      Welche Länder fasst Bush da zusammen, in seinen Kunstbegriff "Achse des Terrors" ?
      - Irak
      - Iran
      - Nordkorea
      Andere mögen folgen...
      Was haben diese Länder gemeinsam ?
      Ja, böse Regime. Stimmt schon.
      Aber auch, dass sie von Dollar auf Euro umgestiegen sind.

      Irak hat Ende 2000 beschlossen, seine Dollarreserven in Euro umzuwandeln. Sprich: Dollar zu verkaufen, und dafür Euro zu kaufen.
      Das Fass zum Überlaufen brauchte die Irak-Entscheidung, sein Guthaben bei der UNO - 10 Milliarden Doller - in Euro umzutauschen.
      Woher kam dieses Guthaben ?
      Aus dem UNO-Programm "Öl-für-Nahrung".
      Der Irak hat es also gewagt, als erster sein Öl für Euros zu verkaufen.

      Massenvernichtungswaffen ? Hat niemand gefunden. Powell hat ein paar Fotos von Lastwagen vor einer Fabrikshalle gezeigt, und Dokumente über einen angeblichen Urankauf des Irak, die eindeutig gefälscht waren. Das waren die "Beweise" die nun einen Einmarsch rechtfertigen.
      Schlimmes Regime ? Ja, stimmt. Aber schon seit Jahrzehnten. Gegründet mit Hilfe der CIA. Und Anthraxsporen etc. die der Irak hat oder hatte, hat er hochoffiziell aus US-Armeelabors erhalten.
      Nein, er hat auch kein anderes Land angegriffen oder bedroht.
      Aber er hat Öl für Euro verkauft statt für Dollar.

      Auch der Iran hat im Jänner 2002 die Hälfte seiner Währungsreserven von Dollar auf Euro getauscht.
      => "Achse des Terrors"

      Nordkorea hat im Herbst 2002 seine Dollar in Euro getauscht.
      Prompt wurde der Liefervertrag über Heizöl etc. von USA an Nordkorea einseitig von den USA gebrochen.
      Die USA haben einfach nichts mehr geliefert.
      In Nordkorea, schlimmes Regime hin oder her, stehen die Fabriken still. Die Traktoren. Es wird nichts mehr produziert, angebaut. Die Menschen werden verhungern, umbarmherzig.
      Also hat Nordkorea wieder die Energieerzeugung in Atomkraftwerken aufgenommen.
      Die Einstellung des Atomprogrammes war Teil des Energie-Lieferungsabkommens mit den USA. Die Reaktoren waren versiegelt und ihr Stillstand von UNO-Inspektoren überwacht.
      Was bleibt Nordkorea anderes als die Dinger wieder anzuwerfen ?
      => "Achse des Terrors"



      Venezuela. Der neue Präsident, noch dazu o Graus ein Linker, begann sein Öl direkt gegen Güter zu tauschen. Da braucht man keine Dollar dazu. Der nächste Schritt ist, das Öl an Europa ebenfalls gegen Güter zu verkaufen - oder gegen Euro.
      Venezuela ist der viertgrößte Erdölproduzent der OPEC.
      Im April gab es einen Putschversuch, den Bush prompt guthieß. Es wäre ungefähr der 12. Putsch in Südamerika gewesen, der vom CIA finanziert wurde. Inzwischen gibt es "nur noch" Unruhen und Straßenschlachten mit streikenden Ölarbeitern.
      Ergebnis:
      Der Ölexport Venezuelas ist nahezu zum erliegen gekommen.
      Wer nicht gegen Dollar verkaufen will, der soll eben gar nicht verkaufen, so ist das ideal.
      Für die "Achse des Terrors" reicht es bei Venezuela nicht, da würde die Welt wohl den Kopf schütteln.

      China. Hat ebenfalls begonnen die Dollarreserven abzustossen und gegen Euro zu ersetzen. böse böse.

      Russland. Ditto.

      Die gesamten OPEC-Staaten liebäugeln damit. Einige beginnen damit.

      Jetzt muss Amerika zeigen, was mit Regierungen geschieht, die diese Frechhait wagen.
      Saddam wird sterben.
      Er wird niemandem abgehen, weil er ein Verbrecher ist.
      Schlimme Verbrechen hat er begangen, zweilfellos.
      Aber zum Tode verurteilt wurde er wegen des Umtausches von Dollar in Euro in zig-Milliarden-Höhe.
      Öffentliche Hinrichtungen sind immer gut. Dienen wirkungsvoll als abschreckendes Beispiel.
      Seit dem Ultimatum von Bush an Saddam ist der Dollarkurs um 4 Prozent gestiegen.

      Ob Nordkorea als nächstes gebombt wird oder der Iran, das wird man sehen.
      Vielleicht erschießt auch jemand Hugo Chavez, den Präsidenten Venezuelas.
      Wäre nicht das erste Mal.

      4. Punkt

      Der Untergang der amerikanischen Gesellschaft:

      Was passiert wenn der Dollar kippt ?

      Ganz einfach: Wenn die OPEC und in dessen Sog ein geweltiger Teil des Welthandels von Dollar auf Euro umschwappt, dann stürzt der Dollar auf den Wert, den er tatsächlich hat:
      0,20 Eurocent.
      Das ist der Wert der herauskommt, wenn man die Menge an Dollar durch die Exportleistung der US.Wirtschaft dividiert, verglichen mit der Menge an Euro mit der Exportleistung der europäischen Wirtschaft.

      Die USA kann ab diesem Augenblick an das Öl und die anderen Rohstoffe, die sie für ihre Industrie, Verkehr, für ihre gesamte Wirtschaft brauchen =>
      NICHT MEHR BEZAHLEN

      In den USA stehen die Fabriken still.
      Die US-Wirtschaft ist tot, bankrott.
      Das ist das Szenario.

      Die US-Unternehmen, weitgehend börsennotiert, verlieren 90% ihres Wertes:
      erstens, weil sie weniger produzieren können
      zweitens, weil kaum noch ein US-Bürger etwas kaufen kann
      drittens, weil sie in Dollar notiert sind - und der ist dann nichts mehr wert

      Das gesamte Finanzsystem der USA ist aber auf Aktien aufgebaut.
      Alle Banken.
      Alle Versicherungen.
      Wenn die US-Aktien stürzen, dann ist alles tot.

      Die gesamte Altersvorsorge der USA ist auf Aktien aufgebaut.
      Staatliche gibt es ja so gut wie keine. Die meisten Leute haben ihr erspartes in Aktien angelegt.
      Wenn der Dollar stürzt, dann fallen 250 Millionen Amerianer um ihr erspartes um.
      50 Millionen alter Menschen im Ruhestand sind plötzlich mittellos.
      Sofern ihnen ihr Häuschen nicht gehört, können sie sich die Miete nicht mehr leisten und stehen auf der Straße.

      Die USA werden ein unglaubliches Armenhaus, fallen zurück auf ein pro-Kopf-Wohlstands-Niveau wie es i der 2.Welt herrscht.

      Denn all der Wohlstand wurde in den letzten 30 Jahren nur auf Pump aufgebaut:
      auf buntes Papier, welches das Versprechen, wertmässig durch die Exportleistung der US-Wirtschaft abgedeckt zu sein, schon lange nicht mehr erfüllen kann.
      Der Dollar.
      Wenn er stürzt dann brechen die USA komplett zusamen.

      5. Punkt:

      Das weiß Bush.
      Und Bush geht den radikalen Weg:
      Unterdrückung und Auslöschung all jener Länder und Regime, die den Dollar gefährden.

      Der Irak bekommt ein neues Regime.
      Venezuela idealerweise auch.
      Über Nordkorea fähr am besten noch heuer der Rasenmäher drüber.
      Vielleicht kann man auch mit dem Iran einen Krieg anfangen.
      Die Saudis stehen ebenfalls auf der Liste.
      Syrien wurde im UNO-Sicherheitsrat, in dem es dieses Jahr Mitglied ist, bekanntgegeben dass es als nächstes dran ist, wenn es gegen den US-Willen stimmt.
      Und so weiter.
      Das hat eben erst begonnen.

      Von einer linken Regierung in Deutschland kann man sich da nicht aufhalten lassen.
      Auch Frankreichs Interessen kann man nicht berücksichtigen.
      Zu viel steht für die USA auf dem Spiel:
      die nackte Existenz
      Die Gefahr, für die in den letzten 30 Jahren gedruckten Dollarscheine jetzt plötzlich bezahlen zu müssen.

      Bush muss daher Weltpolizei spielen.
      Aber nicht was Verbrechen böser Regime betrifft oder Waffen zur Massenvernichtung, sondern Dollarvernichtung.

      Hierzu hat Bush einen Mitarbeiterstab um sich gesammelt, von Vizepräsidente Dick Cheney bis Verteidigungsminister Rumsfeld, die allesamt eine extreme politische Vergangenheit haben.
      Amerika muss die Welt beherrschen.
      Sonst ist es aus mit den USA, vollkommener Zusammenbruch
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:19:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ big mac: die summe aller Energien im Universum ist null (und nicht 42 :D )

      trotzdem gibt es uns :eek: ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:51:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nahc dieser kleinen copy&paste Orgie kann man sich mal ansehen, was da eigentlich für ein Quatsch reinkopiert wurde.

      #36 etwa ist offenbar die Ausgeburt eines kranken Hirns, eines Menschen mit ausgeprägter Paranoia. Da wird etwa implizit so getan, als könnte Geld nur auf Gold und Silber beruhen und jede währungstechnische Neuerung seit Beginn des 18. Jahrhunderts als Gefahr für die Menschheit abgelehnt. Weiter unten wird es dann besonders heftig: "Da sie diese Methode seit dem Jahr 1913 verwenden, haben die Bankers und ihre Agenten die geheime oder offene Beherrschung fast aller großen Konzerne in Amerika erworben. Diese Aktienmehrheit benutzen sie, um die Unternehmen dazu zu zwingen, bei ihren Banken Riesenkredite aufzunehmen, so daß die Unternehmenserträge in Form von Zinszahlungen an die Banken abfließen. Dadurch bleiben nur sehr geringe Erträge übrig, die dann als Dividende ausgeschüttet werden können und erklärt, warum die Aktienkurse so gedrückt sind, während die Banken Milliarden an Zinsen auf die Unternehmenskredite einstreichen. Tatsächlich erhalten die Bankers fast die gesamten Erträge, während die Einzelaktionäre mit leeren Taschen ausgehen."

      Man muß sich fragen, wie jemand dazu kommt, das zu behaupten? Nicht nur wäre dies in der Realität ja hochkriminell, und es müßten sämtliche Bankvorstände wegen Untreue im Gefängnis sitzen. Auch wissen wir ja faktisch, daß die meisten Unternehmen nicht im mehrheitlichen Besitz von Banken sind. Man schaue sich nur die Aktionärsstrukturen der größten amerikanischen Unternehmen an. Auch ist die Idee, ein Unternehmen könnte Kredite aufnehmen, die es nicht braucht, einfach absurd.

      Und es wird noch schlimmer:
      "Die Millionen von Arbeiterfamilien in Amerika sind heute bei einigen wenigen Bankersfamilien verschuldet und zwar in einer Höhe, die den geschätzten Wert der gesamten Vereinigten Staaten übersteigt. Und diese Bankersfamilien haben unsere Verschuldung bei ihnen für die Kosten des Papiers, der Druckerschwärze und die Buchführung erlangt!"
      Dies könnte man nachprüfen und würde schnell feststellen, daß die privaten Hypotheken- und Konsumentenkredite keineswegs die Größe des BIPs der USA haben. Noch besser, die Schulden sind auch nicht bei "Bankersfamilien" (was für eine Institution soll das sein?), sondern schlicht bei Banken, und die nehmen nicht den Kreditzins, sondern nur die Marge davon, mit der sie Verwaltungskosten, Steuern und Profit bezahlen, der Rest dient der Refinanzierung der Kredite, z.B. aus Guthaben oder Zentralbankleihen.

      Dann wird es noch besser: "Unter diesem faulen System kommt in Amerika neues Geld nur in Umlauf, wenn ein anderer Geld von einem Banker leiht. Wenn die Leute auf den Erfolg setzen, dann leihen sie viel Geld, wodurch die Geldmenge zunimmt und allen geht es anscheinend eine Zeit lang besser.
      Dann zahlen sie ihre Kredite ab und die verfügbare Geldmenge geht rapide zurück, das Geld wird knapp."
      Hat das je jemand beobachtet? Natürlich nicht. Wenn eienr zurückzahlt, leiht nämlich jemand anderer aus. Es sei denn, wir hätten eine Rezession - was wir natürlich gerne vermeiden würden.


      "Weil man immer mehr aus dem Umlauf herausnimmt als man hinein gibt (wegen der Zinsen und sonstige Gebühren), kann eine Mindestumlaufmenge nur dadurch aufrecht erhalten bleiben, daß andere Leute noch mehr Geld leihen. Hierzu ein Beispiel:
      Wenn man $ 40.00 leiht, müssen $ 126.432, - zurückgezahlt werden.
      Wenn ein Bürger zur Bank geht, um sich für den Kauf eines Hauses oder einer Farm $ 40.000 zu leihen, dann verlangt der Bankangestellte von dem Bürger als erstes, daß er der Bank das Eigentum an dem Grundbesitz überträgt für den Fall, daß der Kreditnehmer nicht zurückzahlen kann." Da haben wir mal einen Blödsinn - natürlich hat eine Kreditsicherheit nichts mit einer Eigentumsübertragung zu tun. Aber weiter: "Danach erhält er von dem Bankangestellten einen Scheck oder eine Gutschriftanzeige für sein Konto in Höhe von $ 40.000. Der Kreditnehmer seinerseits stellt die notwendigen Schecks an die Bauleute, Verkäufer, Unterlieferanten usw. aus (die ihrerseits wieder Schecks ausstellen). Dadurch bringt er $ 40.000 an "Scheckgeld" in Umlauf. Bei einer 30 jährigen Hypothek zu 10% Zinsen verlangt die Bank von ihm, daß er ihr monatlich $ 331,20 bezahlt oder insgesamt $ 126.432,-. Der Käufer muß also diese 126.432, - Dollars aus dem Umlauf nehmen, wodurch die umlaufende Geldmenge $ 86,432,- weniger beträgt als zu dem Zeitpunkt des Hauskaufes." Was natürlich Schwachsinn ist, denn selbstverständlich wird die Bank erst recht diese 86.432 Dollar weiterreichen. Zunächst mal muß die Bank ihre Kredite bedienen und die Zinsen darauf zahlen. Dann muß die Bank ihre Mitarbeiter und ihr Material bezahlen. Und schließlich wollen die Aktionäre der Bank auch noch ihren Teil. Oder die Bank expandiert, wenn sie nicht zu viele Kredite an faule Kunden gegeben hat. Das heißt, das Geld verschwindet natürlich nicht. Es werden nur Handlungen, die ohne Kredit nicht stattgefunden hätten, vorgezogen. Der gesamte Wirtschaftsablauf beschleunigt sich. Dadurch können frühzeitiger neue Werte erstellt werden. Und die wiederum ermöglichen neue Geldschöpfung. Durch die Kredite kann mehr Geld geschöpft werden. Das deckt die Zinsen ab.
      "Der Banker hat nichts von Wert produziert (außer einem Blatt Papier, Scheck oder Gutschriftanzeige genannt); dennoch hat er jetzt $ 86,432. - mehr als vorher (abzüglich einigen hundert Dollars für Verwaltungs- und Bürokosten), und das Volk insgesamt hat $ 86,432, - weniger Geld." Das ist hirnloser Quatsch, denn die Bank hat keineswegs dieses Geld zusätzlich auf ihren Konten. Sie mußte seinerseits dieses Geld refinanzieren, wofür der Löwenanteil dieser 86.432 Dollar draufging. Bei der Bank selbst blieben nur wenige 1000 Dollar hängen, und die gingen größtenteils für die Kosten der Bank drauf und für Steuern.

      Von der Qualität ist der Blödsinn, mit dem uns die Freigeldjünger unterhalten wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:54:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      :yawn:


      Freigeldjünger, was besseres fällt dir nicht mehr ein- du wirst alt!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:57:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      LL, im Gegensatz zu Dir argumentiere ich selbst, statt andere denken zu lassen. Inhaltlich sagst Du gar nichts zu #40.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:07:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Weil ich schon alles ein Dutzend mal gesagt habe, und noch nicht wirklich etwas gelesen habe, was die freiwirtschaftliche Kritik an unserem Geldsystem widerlegt!


      Außer Verharmlosungen, Verleugnungen, Unlogische Schilderungen, Lügen...
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:12:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      LL, Du mußt über alle meine Texte hinweggelesen haben, denn da stehen sehr klare Widerlegungen der freiwirtschaftlichen Behauptungen. Und die Argumente in #40 hast Du auch noch nie widerlegt. Aber schön, ich weiß ja, daß Du mit jeder fundierten Diskussion überfordert bist. Es reicht eben nicht zu mehr, als zu copy&paste.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:45:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...jetzt muss ich auch mal was reinkopieren

      www.mirox.de



      Mitschrift des Interviews
      "Strukturfinanz & Das Verzweigte Finanzsystem"

      Mit freundlicher Genehmigung durch Financial Sense Online
      25. Januar, 2003
      Douglas C. Noland, Marktstratege bei David Tice & Partner

      Übersetzt durch Kai Hackemesser am 16.02.2003


      Original bei Financial Sense Online
      Anmerkung: Financial Sense hat das Transkript zur besseren Klarheit und Lesbarkeit bearbeitet. Der originale Audio-Mitschnitt kann auf der Website von Mr. Noland, Ask the Expert angehört werden.

      --------------------------------------------------------------------------------

      JIM PUBLAVA: Mit mir auf Sendung ist Doug Noland. Er ist ein Finanzmarktstratege bei David Tice & Partner mit dreizehn Jahren Investment-Erfahrung als Analyst und Portfolio-Manager. Doug schreibt eine wöchentliche Kolumne auf der Website Prudentbear.com mit dem Titel Credit Bubble Bulletin. Dave Tice und Partner ist eine Investment- Forschungs- und Managementfirma in Dallas. Sie veröffentlichen Behind the Numbers, ein institutioneller Forschungsdienst, der die Qualität der Gewinnsteigerungen in Warungen bietet und Empfehlungen an mehr als 200 Geldmanager "verkauft". David Tice und Partner sind auch der Investmentmanager für den Prudent-Bear-Fond und den Prudent-Save-Harbor-Fond. Doug, schön, daß Sie wieder hier auf Sendung sind.

      DOUGLAS NOLAND: Hallo, Jim, danke für die erneute Einladung.

      JIM: Ich für meinen Teil kann mir keinen besseren Zeitpunkt hierfür denken, nachdem das Magazin Barron`s diese Woche ihren Umschlag mit "Die Schuldenbombe, Die Kredite der amerikanischen Haushalte, Unternehmen und der Regierung auf Höchstständen" übertitelte. Dies ist ein guter Zeitpunkt, mit Ihnen zu sprechen. Doug, könnten Sie zu Beginn für die Vielzahl unserer neuen Zuhörer und Leser des Interviews den von Ihnen verwendeten Begriff "Strukturfinanz" definieren?

      DOUG: Nun, das ist ein komplizierter Begriff, aber ich versuche ein wenig den Hintergrund zu erklären. Denken Sie darüber nach, wie unser Finanzsystem normalerweise funktionierte. Sie haben da die örtlichen Banken, als hauptsächliche Verleiher. Sie verleihen an die örtlichen Unternehmen, und die Federal Reserve konnte den Bankverleih stimulieren, indem sie staatliche Wertpapiere aufkaufte und dem Bankensystem Reserven hinzufügte. Die Banken konnten hinausgehen und diese Reserven verleihen und über diesen Mechanismus die Geldversorgung und den Verleih ausdehnen. Nun haben wir mit der Zeit ein weitgehend neues Finanzsystem entwickelt, welches ich "Strukturfinanz" nenne.

      Strukturfinanz

      Strukturfinanz umfaßt den mit Immobilien gesicherten Wertpapiermarkt und den mit Hypotheken gedeckten Wertpapiermarkt, all die regierungssubventionierten Unternehmen, Fanni Mae, Freddie Mac, das Federal Home Loan Banking System, die Wall-Street-Unternehmen und all deren Ableger. Was dieses System erreicht hat ist, daß es hinausgehen kann und sehr aggressiv verleihen kann. Das können Telekommunikations-Anleihen sein, aber heutzutage sind es im allgemeinen Hypotheken. Sie können all diese Schulden in einem Pool zusammenfassen. Sie können sie in einen Trust stecken und sie können hinausgehen und verschiedene Derivate kaufen, um sich gegen Zinssatzänderungen und geplatzte Kredite abzusichern. Durch diese Vorgangsweise erhalten sie aufgrund ihrer Struktur ein Triple-A-Rating. Damit können sie dann hochbewertete Wertpapiere für diesen Trust herausgeben. Es ist ein sehr effizienter Mechanismus, diese Anleihen zu verleien und zu sichern. Aber weil es so effizient ist, kann es mißbraucht werden. Und wenn es in gewaltigem Übermaß genutzt wird, kann es zu diesen gewaltigen kreditinduzierten Booms und Zusammenbrüchen kommen, wie wir sie im Telekommunikationsmarkt gesehen haben und deren Zeuge wir heute in historischem Ausmaß im Hypothekensektor werden.

      JIM: Dadurch, daß so viele dieser Kredite verbrieft sind, denken viele Menschen über eine private Hypothek nach. Aber, Doug, die verbriefen ja alles vom Fahrzeugkaufkredit bis zu Kreditkarten.

      DOUG: Heutzutage wirklich alles. Das können Außenstände der Krankenversicherung oder Flugzeugleasing sein, das können die zukünftigen Gebühren aus Anlagefonds sein. Wir verbriefen grundsätzlich alles und jeden. Ein Problem, das ich damit habe, wird deutlich, wenn man nochmal darüber nachdenkt, wie es tatsächlich funktioniert. Einst hatten wir örtliche Bankiers, die Unternehmen analysierten und gesunden Unternehmen Geld verliehen. Wir nahmen an, daß sie diese Kredite bis zur Fälligkeit behalten würden, anders als wir es in der Strukturfinanz haben, welche heute das System dominiert. Da hat man diese Bearbeiter, die alle so aggressiv wie nur möglich zu verleihen versuchen.
      Weil sie diese Kredite und andere Verbindlichkeiten an die Wall Street verkaufen, müssen sie nicht mit diesen Krediten leben. Sie versuchen nur, sie zu schaffen und zu verkaufen. Die ganze Gewichtung mit Kreditanalyse und gesundem Verleihen ist durch die Strukturfinanz ins Gegenteil verkehrt worden.

      JIM: Das ist etwas völlig anderes als sagen wir vor zwei bis drei Jahrzehnten, in dem Sinne, daß der Verleiher von seinem Schuldner geschieden wird. Wie du sagtest, die herkömmliche Weise, wie das ablief - als Banken Geld verliehen - ich denke da an eine Person, die um einen Kredit bittet. Die Person sitzt dem Bankier gegenüber. Der Bankier schätzt die Person ein. In der Vergangenheit kannte der Bankier vielleicht sogar diese Person, hat vielleicht mit ihr zusammen Golf gespielt. Der Bankier hat ein rechtmäßiges Interesse an diesem Kredit, weil es das Geld der Bank ist, welches auf dem Spiel steht. Aber heute werden diese Kredite abgeschlossen, verbrieft, gebündelt und dann in das Finanzsystem abgeladen. Darüber sollten wir als nächstes sprechen. Ich glaube kaum, daß die Leute verstehen, daß eine Menge Risiko im Finanzsystem abgeladen wird.

      DOUG: Daran besteht kein Zweifel. Es gibt keine Transparenz. Es wurden letzens ein paar Artikel darüber geschrieben. Wir wissen, daß gewaltige Verluste da draußen in der Telekommunikation und dem gewerblichen Sektor gibt. Wir haben soviele Bankrotte und Rekortzahlen an Insolvenzen. Die Institutionen, vor allem die Banken, welche die Verluste zugegeben haben, sind relativ klein. Jeder schüttelt den Kopf und fragt "Wo sind die Verluste?"
      Viele dieser Anleihen wurden in Sonderverwendungs-Vehikel verpackt und in CDOs gesteckt, das sind versicherheitlichte Schuldverpflichtungen. Da gibt es all diese fortschrittlichen Sicherheiten und Instrumente, die verkauft wurden, viele dieser Sicherheiten sind in die Hedge-Fond-Gemeinde gewandert. Eine Menge wurde an die großen europäischen Banken und Versicherungsgesellschaften verkauft. Eine Menge hängt in Geldmarkt-Fonds und anderen Investmentgesellschaften herum. Es gibt viele Instrumente, von welchen die Leute nicht verstehen, ja nicht einmal wahrnehmen, daß es dort Verluste gibt.

      Diese Form von Mechanismus ist sehr effizient, vor allem in Boomzeiten. Die Transparenz ist von Vorteil, weil niemand die Verluste sieht. Deswegen ist auch niemand besorgt. Aber ganz plötzlich wissen wir nun, daß es da reale Verluste gibt und keine Transparenz besteht. Und dann kann es schnell Probleme im System verursachen, weil jeder sich umschaut und herauszufinden versucht, wo die Verluste sind. Eines, was wir nun wissen, ist, daß europäischen Finanzkonglomerate definitiv ihr Engagement in den USA reduzieren. Sie wurden von einigen dieser Verluste getroffen, und wir denken. daß wir die Auswirkungen eines schwächer werdenden Dollars sehen, da sie ihre Position im US-Finanzsystem reduzieren.

      Die Schuldenpyramide

      JIM: Lassen Sie uns über die Schuldenpyramide in den USA sprechen. Wir beginnen mit der realen Volkswirtschaft, als Grundlage sozusagen, es erinnert mich an eine umgekehrte Pyramide, wo die reale Volkswirtschaft am Boden sitzt, und obenauf die Bankenindustrie, die Kredite macht, dann die Finanzmärkte, regierungsfinanzierte Entitäten wie Fannie Mae und Freddie Mac und an der Spitze den Derivatemarkt. Das ganze erscheint mir wie eine umgekehrte Schuldenpyamide. Is dürfte wohl nicht viel fehlen, um sie nach der einen oder anderen Seite umkippen zu lassen.

      DOUG: Ich denke, daß Sie völlig recht haben. Ich benutze gewöhnlich den Begriff "akute finanzielle Zerbrechlichkeit". Wir haben so viel Schulden erschaffen und soviel davon unproduktiv. Es ist nicht so, daß reale Sicherheiten hinter diesen Schulden stehen. Wir erzeugen mehr und mehr, und die Pyramide wird immmer zerbrechlicher.

      Im Oktober 2002 sahen wir dies, als der Firmenanleihemarkt ausgeschaltet wurde. Ganz plötzlich begannen die Probleme mit Firmenanleihen in die Finanzen der Konsumenten hinüberzuwandern. Wir sahen bei Household International deutlich eine Schere sich öffnen. Wir fragten uns, als die Kreditwürdigkeit von Capital One und Sears, sogar von Ford abschmierte, was Ford wohl lieh und was andererseits die Regierung lieh. So kam das System im Oktober unter diesen sehr realen und deutlichen systemischen Streß. Es ist meiner Meinung nach kein Zufall, daß der FED-Gouverneur Bernanke und Vorsitzender Greenspan hervorkamen und dem Markt im Grunde sagten, "wir arbeiten an dem Fall. Wir sehen die Probleme. Wir werden keine Deflation oder sowas zulassen." In meiner Vorstellung waren sie ein Signal für den Markt, daß sie den Streß - vor allem in der Strukturfinanz - wahrgenommen haben und daß sie ein zerbröseln dieser Pyramide nicht zulassen würden. Ob erfolgreich oder nicht, wird die Zeit uns zeigen. Es ist ganz klar eine sehr zerbrechliche Struktur.

      JIM: Wenn wir uns dieses Strukturfinanzsystem seit den 1990ern anschauen, und Sie haben sehr beredt darüber geschrieben, sehen wir diesen Wachstum in den Bilanzsummen der regierungsgestützten Entitäten. Heute haben wir eine sehr unabhängige, quasi regierende Behörde, welche Kredite in unglaublichem Tempo verbreitet. Könnten Sie uns hierzu was sagen?

      DOUG: Es ist sehr nahe, verwandt zu meinen Analysen. Angesichts dieser Strukturfinanz sehe ich es als ein paralleles Finanzsystem, welches wie ein Bankensystem ohne jegliche Kontrollen läuft. Es gibt keine Reservebedingungen. Es gibt nur wenig Regulationen. Es war ein Bankensystem, welches in enormer Übertreibung verlieh.Wir haben es ein paar mal in Streß geraten sehen. Zum Beispiel 1998 mit Long Term Capital Management (LTCM).

      Wir haben diese sehr ungewöhnliche Situation, wo Fannie Mae und Freddie Mac und in ähnlichem Ausmaße das Federal Home Loan Bankensystem ihre Bilanzen aggressiv aufblähen können. Sie können aggressiv in den Markt gehen, Hypotheken und andere Kreditinstrumente einkaufen und das System wieder liquidisieren. Und so sind nach meinem Verständnis, in meinem analystischen Rahmen diese Institutionen quasi Zentralbanken, da sie unbeschränkte Kapazität haben, neue Schulden herauszugeben, IOUs (Schuldscheine) und Verbindlichkeiten, im Grunde um modernes Geld in Form von Kredit zu erzeugen. Das ist ein sehr mächtiger Mechanismus, der die Kreditschöpfung stimuliert, selbst in finanziell schwierigen Zeiten. Was dies bewirkt wurde in eine Phrase gemünzt, die Vorsitzender Greenspan verwendete, lange bevor er Vorsitzender wurde. In den 60ern verwies er auf die FED, daß diese damals in den 20ern mit Geldstücke die Sicherungen überbrückte, was dann zum Crash führte. Das Haus hat wohl Feuer gefangen und ist abgebrannt. Man hat am Marktmechanismus so oft herumgespielt, und das führte zu solch einer Übertreibung an Kredit und Spekulation. Das ist, was ich gerade vor sich gehen sehe, mit all diesen regierungsgeförderten Unternehmen.

      Mit Fannie Mae und Freddy MAc ist es einfach verblüffend. Ich sehe im vierten Quartal, daß Fannie Mae seine Aktiva um 50 Milliarden Dollar ausgeweitet hat, aufs Jahr hochgerechnet ein Zuwachs von 24%, und das bei einer Gesellschaft mit rund 900 Milliarden Dollar Aktiva. Für mich ist es verblüffend, diesem System bei der Arbeit zuzusehen, so etwas hat es in unserer Geschichte noch nie gegeben. Ich darf anmerken, daß nach meinem Verständnis die Strukturfinanz mit dieser Form von Kreditexzeß direkt verantwortlich für die Schwachheit ist, die wir im Dollar sehen, weil dieses parallele Bankensystem neue Dollar-Forderungen oder neue finanzielle Dollarvermögen erschafft. Es entwertet im Grunde die bestehenden Forderungen in Dollar. Wir erzeugen Neue auf der Spitze der Alten. So entwerten wir nicht nur den Dollar, wir vergrößern auch die Menge nichtproduktiver Schulden. Wir haben mehr Dollar, unproduktive Schulden. Dieses parallele Bankensystem lenkt im Grunde diese Finanzen in den Anlagemarkt. Dies führt zu höherer finanzieller Zerbrechlichkeit und einer Anlageblase. All diese Dollar führen zu Überkonsum und füttern das Handelsbilanzdefizit. Es ist ein sehr volatiler Mix aus Geld und Kredit und Handelsbilanzdefizit und Dollarschwäche, welcher uns nun erwischt hat. Sie brauchen nur einmal auf die Chartkurve des Dollars schauen. Es hat sich etwas geändert, und es ist nicht länger mehr das Land von "König Dollar".

      Regierungsunterstützte Entitäten

      JIM: Nun, der andere Aspekt, falls Sie dem zustimmen, scheint mir zu sein, daß die regierungsunterstützten Entitäten direkt verantwortlich für den Immobilienboom sind. Sie erzeugen nicht nur diese Kredite, sondern sie sind auch in etwas eingezogen, was sie den Sub-Par-Markt nennen. Ich denke in manchen Märkten experimentierten sie damit, wo man das Haus mieten und später dann kaufen kann. Sicherlich wurde die Abzahlung und das Eigenkapital, welches ein neuer Käufer haben muß, um an ein Haus zu kommen, dramatisch reduziert. Es war eine Daumenregel, daß man etwa 20% des Kaufwertes einbringen muß. Nun kann man bereits für nicht weniger als 5% Eigenkapital an ein Haus kommen.

      DOUG: Es ist verblüffend, was im Hypothekenbereich in diesem Zyklus ablief. Ich meine jetzt die Hypothekenfinanzierungsblase. Ich sage nicht Immobilienblase, weil ich nicht meine, daß es eine gewaltige Blase in den Immobilienpreisen gibt, obwohl diese sicher schon in den Taschen dieses Landes schlummert. Was ich meine ist, daß dieser gewaltige Finanzierungsbetrag in einen Sektor geht. Ein Großteil wird in Eigenheimkredite oder durch Refinanzierung herausgezogen. Eine weitere Menge stimuliert das Handelsbilanzdefizit und den Überkonsum.
      Dazu gleich mehr. Sie hatten diesen Kommentar darüber, wie die GSEs (Regierungsunterstützte Entitäten) direkt die Hypothekenfinanzierungsblase auspumpen. Meine Analyse sagt mir, daß die GSEs noch direkter verantwortlich sind für die Blasen im Aktienmarkt, Technologiemarkt und der Telekommunikation. Mit diesen Institutionen kam vor allem nach den Problemen mit dem Zusammenbruch Russlands 1998 und dem Zusammenbruch von LTCM das System unter unglaublichen Streß. Die GSEs haben die Bilanzen aufgebläht und all dieses Geld und die Kredite geschöpft, welche einen wirklich überragenden Teil des Treibstoffes bildeten, welcher die Manie im Aktienmarkt betrieb. Diese GSEs haben für Jahre Instabilität in unserem Finanzsystem und unsererer Volkswirtschaft verursacht.

      Was mich frustrierend ist, daß wir nun sehen, wie dies in noch größerem Ausmaß gemacht wird und direkt in den Konsumkreditbereich geht. Das letzte, was wir nach einer Aktienmarktblase und dem ganzen Unsinn im Technologiebereich brauchen, ist eine wilde Periode spekulativer Exzesse im Konsumentenhypothekenkredit, wo all die Hausbesitzer dieses Landes zusätzliche Schulden aufnehmen. Ich kann nicht glauben, hierbei Zeuge zu sein. Ich kann nicht glauben, daß niemand in Washington sagt, "so kann es nicht weitergehen". Wir können nicht einer Blase gestatten, in eine noch größere Blase zu führen und diese läßt unglücklicherweise die Technologieblase niedlich erscheinen.

      JIM: Hat es in Washington nicht von verschienden Seiten einen Versuch gegeben, dies zu zügeln zu versuchen, aber es wurde durch viele Lobbyisten verhindert?

      DOUG: Ich habe gelesen, daß Fannie Mae und Freddie Mac für sich einige der stärksten Lobbies haben. Dies sind unglaublich mächtige Institutionen. Ich hoffe, daß eine Lektion, die wie hieraus lernen werden, sein wird, daß wir keiner Instition, vor allem keinem quasi Regierungsverleiher erlauben, so groß und im Grunde zum Hypothekenmarkt an sich zu werden. Das kann man nicht erlauben. Weil sobald man in diese Richtung geht, gibt es keinen Weg zurück. Ich habe erst letzte Woche geschrieben, daß diese Institutionen zu groß seien, um reguliert zu werden. Sie sind sogar zu groß, um eine Abbremsung zu erlauben. Sie sind der Hauptanstifter des Kreditüberschwangs, welchen das System nun braucht, um stabil zu bleiben. Wir arbeiten mit einem Kreditblasenfinanzsystem, welches all die Hypothekenkredite braucht, um zu funktionieren, sonst würden wir augenblicklich in systemische Illiquidität und Finanzierungsprobleme kommen.

      JIM: Das faszinierenste dabei fuer mich ist, dass Sie vor nur einem Jahrzehnt 20% Eigenanteil beim Kauf eines Hauses aufbringen mussten. Was mich erstaunt, ist, dass Banken zurueckhaltend waren, Unternehmen Geld fuer Kapitalausgaben zu leihen. Kreditspannen wurden ausgedehnt. Und jetzt geben sie einem Kredite zur Hauserwerb von bis zu 100% des Hauswertes oder mehr. Es bleibt absolut keine Sicherheit uebrig. Was passiert, wenn eine Person den Job verliert oder die Hauspreise fuenf oder zehn Prozent fallen? Es gibt kein Eigenkapital.

      EINFACHE KREDITBEDINGUNGEN

      DOUG: Das ist voellig ruecksichtslos. Da sind sogar noch all diese neuen Programme, diese gemeinnuetzigen Organistationen, welche ueberall im Lande hervorspriesen, welche im Grunde eine Spende vom Verkaeufer eines Hauses annehmen, ob es nun der Erbauer ist oder schlicht einer, der sein Haus verkauft und gemeinnuetzig spenden will. Die gemeinnuetzigen nehmen das Geld und benutzen es als Tilgung fuer jemanden, der nicht genug hat, um selber zu tilgen. Sie koennen mindestens 3% mit einem FHA-Kredit machen, vielleicht etwas mehr mit einem Kredit, den Fannie oder Freddie kaufen.

      Wie wir bei all dieser Verruecktheit, die waehrend des Technologie-Booms passierten, sehen konnten, wenn man all dieses Geld und die Kredite auf einen Sektor wirft, erhalten wir diese raffinierten Mechanismen, um sie auszuprobieren und daraus Nutzen (Gewinn) zu ziehen. Wir sehen gerade, wie es in der Hypotekenfinanzierung verrueckt spielt. Es ist sehr leicht, ein Haus voellig ohne Tilgung zu kaufen. Leute kommen zu einem Haus ohne Erspartes und stehen sofort im Regen, wenn sich irgendein Problem mit ihrer Arbeit, Gesundheit oder sonst ein unvorhergesehenes finanzielles Problem ergibt. Es ist ruecksichtslos vom System, so vielen zu erlauben, Haeuser zu besitzen, wenn sie nicht genuegend Finanzmittel haben.

      Da ist noch etwas, was ich hier einwerfen moechte. In Dallas ist das sehr interessant. Auf meiner Fahrt dort zur Arbeit gibt es dort einen langen Wohnblock. Ich denke, es ist gut ein halber Kilometer zwischen zwei groesseren Verkehrsstrassen. Waehrend des Sommers sah man dort vier "zu verkaufen"-Schilder. Nun sind es in diesem Wohnblock etwa 16 "zu vermieten" oder "zu-verkaufen"-Schilder. Es handelt sich um eine aeltere Mittelklasse-Nachbarschaft. Diese Haeuser verkaufen sich nicht, und vermieten lassen sie sich auch nicht. Und 15-20 km weiter haben wir diese riesige Gruppe groesserer Bauunternehmen, welche neue Wohnhaeuser in gewaltigen Zahlen hochziehen. Sie verkaufen diese ohne Tilgung und zu guenstigen Kreditbedingungen. Aufgrund ihrer Geschaeftsbeziehungen zur Wall Street sind sie in der Lage, diese Kredite zu verbriefen und zu verkaufen. Deswegen koennen bestehende Haeuser nicht verkauft werden, weil jeder sie gegen diese neuen Haueser abwaegt, die nur ein wenig weiter weg liegen und all diese Verlockungen einschliesslich einfacher Kreditverfuegbarkeit anbieten.

      So kann ich vor meinem geistigen Augen grosse Pobleme heraufziehen sehen. Der Immobilienmarkt in Dallas hat sich gedreht, aber die gesamte Finanzstruktur ist derart gestoert, dass da immer noch den Bauunternehmen Geld hinterhergeworfen wird, um weiter so viele Haueser zu errichten, wie ihnen moeglich ist, und sie Kaeufer dafuer finden. Es ist verblueffend, zuzusehen, was dort vor sich geht.

      JIM: Das andere, worueber ich mir Sorgen mache, und was Sie moeglicherweise in ihrer Stadt genauso sehen, ist der Verkauf von Autos oder Moebeln fuer die neuen Haeuser, von welchen Sie sprechen. Die Werbung, die wir in san Diego sehen, sagen "Keine Tilgung", "Keine Anzahlung", "0% Zins", und "steuerfrei". Sie verschieben diese Zahlungen um mindestens ein Jahr. Ich bin mir nicht sicher. Es sind mindestens drei oder vier Monate fuer Autos je nach Haendler. Aber was passiert in einem Jahr ab heute, wenn alle diese Zahlungen beginnen? Ich meine, jetzt ist es einfach. Sie gehen einfach in ein Moebelhaus oder kaufen sich ein neues Haus ohne Eigenkapital und bekommen dann die Moebelierung ohne Anzahlung und Raten.

      DOUG: Nun, diese Art von Programmen hilft auch wieder der Wirtschaft auf "kurze" Sicht, und wir haben diese aggressiven Finanzierungsmethoden sich in der Autofinanzierung fortsetzen sehen. Letztes Jahr war ein weiteres grosses Jahr des Autoverkaufs, doch gleichzeitig vergroessern sich die Lagerbestaende an Gebrauchtwagen. Die Preise fuer Gebrauchtwagen fallen monatlich. Wir sehen alle Arten von Unternehmen diese einfachen Kreditbedingungen aus Verzweiflung anbeiten. Ich habe kuerzlich eine Geschichte von einem grossem nationalen Kreditgeber gehoert, der anfing, mit einigen Krediten in wirkliche Schwierigkeiten zu geraten, die sie mit einem ihrer Haendler hatten. Der Haendler ist dazu uebergegangen, bis 2004 keine Zahlungen mehr zu leisten, blos um neue Aussenstaende in den Markt zu bringen, damit sie sich fuer ein Jahr nicht mehr um geplatzte Kredite kuemmern muessen - wodurch ihre Bewertung besser aussehen wuerde. Angesichts dessen ist es sogar schlimmer als ich erwartet haette. Es ist nicht einfach nur der Versuch, den Verkauf zu stimulieren, es ist auch der Versuch, ihre Kreditwuerdigkeit besser aussehen zu lassen. Es ist sehr verstoerend, diese Art der Finanzierung in diesem Zyklusabschnitt vor sich gehen zu sehen.

      Rekord-Konsumausgaben

      JIM: Denken Sie, dass dies das Unterscheidungsmerkmal zur letzten Rezession ist, was es so einzigartig im Vergleich zu anderen macht? Wenn wir uns das finanzielle Verhalten von Verbrauchen ansehen, unter der Tatsache, dass Rezession herrscht, fuehrt normalerweise das Hauswesen den Abschwung der Volkswirtschaft an, die Verbraucher begaennen, sich zuruckzuziehen. Sie wuerden die Schulden abzahlen und Ersparnisse bilden. Und, Doug, wir wuerden durch eine Periode gehen, wo es die aufgestaute Nachfrage durch das Zurueckzahlen der Schulden und das Geld zur Bank tragen gaebe. Wenn also diese Erholung kaeme, wuerde diese aufgestaute Nachfrage zu einer kraeftigen Erholung in der Volkswirtschaft fuehren. Diesmal lief der Verbraucher mit Vollgas, hat sich nichts verwehrt. Egal, ob es neue Haeuser, neue Autos, Moebel, grosse Home-Entertainment-systeme, Elektronik oder Reisen waren. Egal was, sie haben es gekauft.

      DOUG: Es sind Rekord-Verbraucherausgaben. Der Verbraucher hat kein bisschen runtergeschaltet. Das ist es, was die Analyse so erschwert. Es sieht nicht einmal so aus, als ob es eine Rezession waere. Es sieht wie das Platzen der Aktienmarkt-Blase und der Technologie-Blase und der darauf bezogenen Korrekturen aus. Wir haben noch nicht einmal mit den Korrekturen auf Verbraucherseite begonnen. Meiner Analyse laeuft alles auf eine nie dagewesene Uebertreibung hinaus, was die Kreditblase angeht. Die wahren Probleme, wie die traditionellen Rezessionsprobleme, kommen erst noch.

      Der Verbraucher wird seine Ausgaben reduzieren muessen. Es wird schwere Kreditprobleme im Verbraucherbereich geben. Kreditgeber werden sich zurueck ziehen, es wird Kreditverfuegbarkeitsprobleme geben. Wir fangen gerade erst an, dies am Rande des Fertighauswesens und bei einigen zweitklassigen Kreditkarten zu sehen. Da wird der Schuh druecken, und das faengt gerade an, denke ich.

      Ich war auf der Suche nach Zahlen fuer das vierte Quartal fuer einige Kreditgeber. Die Art von Rueckgang, die wir in der Kreditqualitaet besonders im historischen Refinanzierungsboom sehen, ist sehr beunruhigend. Wir sehen geringere volkswirtschaftliche Wirkung durch den Keditexzess. Ich weiss, das letztlich dieser Exzess umgekehrt werden wird. Diese Form von Verleih und spekulativem Exzess wird zu einem Umschwung und deutlich geringeren Verleihungen und Spekulationen fuehren.

      JIM: Warum denken Sie, dass niemand - oder vielleicht einige wenige, die nicht darueber sprechen moechten - also warum sieht es so aus, dass nur sehr wenige Leute in der Wall Street oder in Washington diese Schuldenpyramide als ein Problem anzusehen scheinen? In der aktuellen Wochenendausgabe des Barron`s war die Titelstory "Der Schuldenboom". Einige der Statistiken, uber welche geschrieben wurde, waren schockierend. Die Schulden des Kreditmarktes entsprechen nun 296% des BSP. Zum Vergleich waren es 160% 1980 und 264% waehrend der Weltwirtschaftskrise. Barron fuehrt weiter auf, dass von 1980 bis zum dritten Quartal des letzten Jahres die offenen Verbindlichkeiten - und zwar ohne Pensionsverpflichtungen oder Sozialversicherungen - sondern die reale Verschuldung von 4 Billionen auf 31 Billionen Dollar angestiegen ist. Das ist eine Menge Geld.

      DOUG: Es ergibt keinen Sinn. Ich schaue mir diese Daten regelmaessig an. Die FED veroeffentlicht fortwaehrend erstklassige Daten, welche den Betrag der Kreditschoepfung in den verschiedenen Wirtschaftssektoren beschreiben. Ich finde es einfach unglaublich. Die Tatsache, dass die FED nicht versucht, den Exzess einzuschraenken, gerade ueber die Hypothekenfinanzierung ist fur mich verblueffend.

      Ich moechte eine weitere Zahl nennen. Ich schaetze, dass das System im vierten Quartal auf das Jahr umgerechnet insgesamt fast eine Billion Dollar an Hypothekenkrediten geschoepft hat. Um das ins rechte Licht zu ruecken,wir waren 1997 glaube ich bei 300 Milliarden im Jahr. Der Kreditexzess wird exponentiell. Ich glaube, wenn die Leute sich das ansehen und sagen, dass die Hypothekenkredite im letzten Jahr um 10% zugenommen haben, denken sie, das sei nicht exzessiv. Aber es waren 9 bis 10 % jaehrlich. Sie setzen also einen Exzess auf die Spitze des letzten. Deswegen wachsen diese Zahlen proportional zum BSP auf diese Prozentwerte. Sie machen einfach ueberhaupt keinen Sinn.

      Importe und auslaendische Finanzmaenner

      JIM: Es sieht aus, als ob es jaehrlich fast 2,5 Billionen neuer Kredite benoetige, um unsere Wirtschaft am Laufen zu halten. Sie haben die Zahlen vom November vom Handelsbilanzdefizit ueber 40 Milliarden Dollar. Wir haben also ein Handels- und Leistungsbilanzdefizit von ueber einer halben Billion. Wir nutzen fast die gesamten Ersparnisse der Welt, um nur unser Handelsbilanzdefizit zu versorgen. Ich erwaehne das, weil in Washington zur Zeit viel um Stimulierpakete diskutiert wird, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. die Betonung liegt dort auf dem Konsum als "Endloesung" fuer wirtschaftliche Probleme. Ich sehe das Problem darin, dass selbst wenn sie den Konsum ankurbeln koennen, die Verbraucher noch tiefer in Kredite, Ausgaben und Konsum treiben, wuerden diese Dollar in die Importe fliessen und so weder der US-Industrie noch der US-Volkswirtschaft zugute kommen.

      DOUG: Absolut! Es traegt zusaetzlich zum Problem bei. Es ist noch mehr Kreditexpansion und mehr unserer Verbindlichkeiten werden von auslaendischen Geldgebern Das ist ein Problem fuer den Dollar. Es macht heute keinen Sinn, zu versuchen, finanziell den Konsum zu stimulieren. Aber genau das wollen sie machen. Jeder denkt in diesen Begriffen. Es dreht sich alles um den Wachstum des BSP und nur wenig beschaeftigt sich mit der finanziellen Stabilitaet. Es gibt nur wenige Bedenken in Bezug auf die Auswirkungen einer schwachen Waehrung. Ich sehe ausserhalb von Washington kaum etwas anderes, als das, was man von Politikern erwarten koenne, naemlich Wachstum, koste es was es wolle. Wir stehen heute an einem Punkt, wo diese Kosten exponentiell steigen.

      JIM: Einer der uns bekannten Aspekte der Volkswirtschaft ist, dass wenn man diese grossen Kreditbooms und Kreditblasen hat, die wir gesehen haben, dass es noch nie etwas so grosses gegeben hat, als wie es gerade in den USA ablaeuft. Depressionen folgen gewoehnlich auf den Kreditzusammenbruch. Diese tendieren dazu, erst Jahre spaeter aufzutreten, nachdem man die Kredite aufgebaut hat. Man erreicht den Punkt, wie Japan, wo vereinfachte Monetarisierung nicht laenger griffen und die Zinssaetze Null erreichten. Es war fuer die uberlasteten Unternehmen, Haushalte und Konsumenten keine weitere Schuldendiensterleichterungen moeglich. Diese Situation in der Vergangenheit, in Japan und im Amerika der 30er Jahre fuehrt zur Deflation.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 11:09:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Kleines Beispiel 1:


      A schuldet B E100. Um B zu bezahlen braucht A einen E100 Schuldschein. Da es keine E100 Schuldscheine zu finden gibt, muss sich A einen E100 Schuldschein bei der Zentralbank borgen. A zahlt mit dem Schuldschein B. Danach schuldet A zwar B keine E100 mehr, allerdings schuldet jetzt die Zentralbank B E100, die ihrerseits eine Forderung gegen A hat.

      A hat also gar nicht bezahlt, er hat lediglich die Schuld mit Hilfe der Zentralbank anonymisiert, die für ihren Service auch noch Zinsen nimmt.


      Kleines Beispiel 2:


      A schuldet B E100. Um B zu bezahlen braucht A einen E100 Schuldschein. Da es keine E100 Schuldscheine zu finden gibt, geht A zum arbeiten. Seine Firma C leiht sich E100 von der Zentralbank und bezahlt A. A zahlt mit dem Schuldschein B. Danach schuldet A zwar B keine E100 mehr, allerdings schuldet jetzt die Zentralbank B E100, die ihrerseits eine Forderung gegen C hat.

      Kompliziert wird jetzt zusätzlich noch, weil die Firma C jetzt auch noch Zinsen zahlen muss. Selbst wenn Sie es schafft den E100 Schuldschein von B wieder zu bekommen und damit die Schuld aus dem Weg zu räumen, so gibt es keinen Weg die Zinsen zu bekommen. Um die Zinsen zu bezahlen muss ein neuer Schuldner aufgetrieben werden, der sich Geld von der Zentralbank leiht, damit C die Zinsen zahlen kann.

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 11:28:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Und warum schuldet A B etwas? B hat wohl gegen A eine Leistung erbracht, durch die A den Gegenwert seiner Schuld an B besitzt. Wir haben gerade festgestellt, daß es zu einem Warenaustausch parallel auch einen Geldaustausch gibt. Halleluja, damit hätten wir den Sprung aus dem Neolithikum direkt in die Aera des Kroisos und die späte Bronzezeit geschafft....;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:05:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      @47 und warum müssen sich unsere Banken alle vierzehn Tage bei der EZB refinanzieren...? Und gegen welche Sicherheiten ???
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:17:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Gemäß welchem Gesetz haben den Banken die Auflage, sich alle 14 Tage bei der EZB zu refinanzieren? :confused:

      Grundsätzlich natürlich müssen Banken ausgegebene Kredite auch refinanzieren. Ist ja auch logisch, denn die haben ja keine eigene Gelddruckerei. Dazu dienen aber genauso Einlagen, wie auch Kredite, darunter auch Kredite bei der Zentralbank als eines von vielen Instrumenten.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:28:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das heutige Geld, ob US-Dollar,Euro oder Rubel, haben in der jetzt bestehenden Form keine Zukunft.


      Wer einmal begriffen hat, wie das Geld aus dem Nichts entsteht und mit ihm die neuen Schulden - der wird die Zukunft mit anderen Augen sehen müssen.

      Weiter:
      http://www.new-sense.net/wirtschaft/sonstiges/fiatmoneyspeci…

      http://www.tac2000.de/download/boerseninfo20.pdf

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:52:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wer kann die drei in #1 gestellten Fragen konkret beantworten?:confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:04:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      51: Niemand, ich habe das Netz schon mehrfach nach konkreten Daten durchsucht- ich habe nur etwas zu GB gefunden, aber auch nur das, was unsere Thesen bestätigt.


      Da war die Zensur wohl schneller! :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:13:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      U.S. Money History
      Source: The U.S. Treasury Department, Bureau of Engraving and Printing, Web: www.bep.treas.gov .


      1690: Colonial Notes
      In the early days of this nation, before and just after the American Revolution, Americans used English, Spanish, and French currencies. The Massachusetts Bay Colony issued the first paper money in the colonies that would later form the United States.
      1775: Continental Currency
      American colonists issued paper currency for the Continental Congress to finance the Revolutionary War. The notes were backed by the “anticipation” of tax revenues. Without solid backing and because they were easily counterfeited, the notes quickly became devalued, giving rise to the phrase “not worth a Continental.”
      1781: The Nation`s First Bank
      The Continental Congress chartered the Bank of North America in Philadelphia as the nation`s first “real” bank to give further financial support to the Revolutionary War.
      1785: The Dollar
      The Continental Congress adopted the dollar as the unit for national currency. At that time, private bank-note companies printed a variety of notes.
      1789:
      After adoption of the Constitution in 1789, Congress chartered the First Bank of the United States and authorized it to issue paper bank notes to eliminate confusion and simplify trade. The bank served as the U.S. Treasury`s fiscal agent, thus performing the first central bank functions.
      1792: U.S. Mint
      The Federal Monetary System was established with the creation of the U.S. Mint in Philadelphia. The first American coins were struck in 1793.
      1816: Second U.S. Bank
      The Second Bank of the U.S. was granted a 20-year charter.
      1836: State Bank Notes
      With minimum regulation, a proliferation of 1,600 state-chartered, private banks issued paper money. State bank notes, with over 30,000 varieties of color and design, were easily counterfeited, which combined with bank failures to cause confusion and circulation problems.
      1861: Civil War
      On the brink of bankruptcy and pressed to finance the Civil War, Congress authorized the United States Treasury to issue paper money for the first time in the form of non-interest bearing Treasury Notes called Demand Notes.
      1862: Greenbacks
      Demand Notes were replaced by United States Notes. Commonly called “greenbacks” because of the green tint introduced to discourage photographic counterfeiting, they were last issued in 1971. The Secretary of the Treasury was empowered by Congress to have notes engraved and printed by private bank note companies. The notes were signed and affixed with seals by six Treasury Department employees.
      1863: the Design
      The design of U.S. currency incorporated a Treasury seal, the fine-line engraving necessary for the difficult-to-counterfeit intaglio printing, intricate geometric lathe work patterns, and distinctive cotton and linen paper with embedded red and blue fibers.
      1865:
      Gold Certificates were issued by the Department of the Treasury against gold coin and bullion deposits and were circulated until 1933.
      Secret Service The Department of the Treasury established the United States Secret Service to control counterfeiting. At that time, one-third of all circulating currency was estimated to be counterfeit.
      1866: National Bank Notes
      National Bank Notes, backed by U.S. government securities, became predominant. By this time, 75 percent of bank deposits were held by nationally chartered banks. As State Bank Notes were replaced, the value of currency stabilized for a time.
      1877: Bureau of Engraving and Printing
      The Department of the Treasury`s Bureau of Engraving and Printing started printing all U.S. currency.
      1878: Silver Certificates
      The Department of the Treasury was authorized to issue Silver Certificates in exchange for silver dollars. The last issue was in the Series 1957.
      1913: Federal Reserve Act
      After the 1893 and 1907 financial panics, the Federal Reserve Act of 1913 was passed. It created the Federal Reserve System as the nation`s central bank to regulate the flow of money and credit for economic stability and growth. The System was authorized to issue Federal Reserve Notes. Now the only U.S. currency produced, Federal Reserve Notes represent 99 percent of all currency in circulation.
      1929: Standardized Design
      Currency was reduced in size by 25 percent, and a consistent design was introduced with uniform portraits on the front and emblems and monuments on the back.
      1957: In God We Trust
      Paper currency was first issued with the inscription “In God We Trust” in 1957. The inscription appears on all currency Series 1963 and later.
      1990: Security Thread and Microprinting
      A security thread and microprinting were introduced to deter counterfeiting by advanced copiers and printers. The features first appeared in Series 1990 $100, $50 and the $20 notes. By Series 1993, the features appeared in all denominations except $1 notes.
      1994: Currency Redesign
      The Secretary of the Treasury announced that U.S. currency would be redesigned to incorporate a new series of counterfeit deterrents. The newly designed $100 was introduced in 1996, the $50 in 1997, and the $20 in 1998. The new $50 was the first to incorporate a low-vision feature, a large dark numeral on a light background on the lower right corner of the back, to help people with low vision identify the denomination.
      1998: 50 State Quarters Program Act
      The program is scheduled to run from 1999 until 2008, with five new quarters released every year over ten years. The 50 new quarters will feature a design that honors each state`s unique history and tradition. The quarters are being released in the order that the states joined the union.
      2000: Redesign of $5 and $10 bills
      The U.S. Treasury introduced redesigned $5 and $10 bills to make counterfeiting more difficult. The new notes feature oversized pictures of Abraham Lincoln and Alexander Hamilton that are slightly off-center. Other anti-counterfeiting measures include watermarks that can be seen under a light, security threads that glow when exposed to ultraviolet light and tiny printing that’s visible with the help of a magnifying glass. The $100, $50 and the $20 bill underwent similar makeovers in 1996, 1997 and 1998, respectively.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:15:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      ll,

      danke für die liste :) hat mir erspart, sie wieder auszugraben.

      damit ist 1. aus #1 wohl beantwortet.

      3. würde ich mit dem GBP beantworten - ist älter als die USA :eek:

      2. ist ein diskussionsthema :)


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