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    Ulla Schmidts (SPD) unsoziale Abzocke - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.07.03 16:23:32 von
    neuester Beitrag 20.10.03 11:33:34 von
    Beiträge: 28
    ID: 756.490
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      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:23:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:27:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wann werden Mediziner endlich gezwungen ordentliche Rechnungen an ihre Kunden(Patienten) zu versenden, so wie dies von jedem Handwerker erwartet wird ?!

      Wann werden die KBVen endlich abgeschafft ?

      Wann gibt es endlich einen freien Apothekenmarkt mit günstigen Internetversandapotheken ?

      Wann wird die Pharmabranche endlich gezwungen offen zu legen, wieviel mehr Geld sie für Reklame, Pharmavertreter und die Beeinflussung von Aerzten ausgibt, und dies im Verhältniss zu dem Geld, dass real in Forschung und Entwicklung neuer Medikamente investiert wird ?

      Und wann hören "unsere" Politiker endlich auch uns derart zu VERARSCHEN ???!!!


      :(
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:33:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo @BlueMax! Einfügen der URL-Adresse:

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      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:39:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      INTERVIEW MIT KRANKENKASSEN-CHEF

      "Die Zukunft gehört der Versicherungs-Guerilla"

      Nach Einschätzung von Frank Neumann, Chef von Deutschlands einziger Direktversicherung, lassen die bislang bekannten Eckpunkte der Gesundheitsreform das Schlimmste befürchten. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE beklagt er die auch künftig fehlende Transparenz und die fehlende Zukunftsvorsorge.


      Vergleicht die Reformen mit einem Abkassiermodell: BIG-Chef Neumann


      SPIEGEL ONLINE: Herr Neumann, die ersten Eckpunkte der Gesundheitsreform sind bereits bekannt geworden. Was halten Sie davon?
      Frank Neumann: Das ist ein Abkassiermodell. Im Grunde geht es allein darum, möglichst schnell möglichst viel Geld zu akquirieren. Und da ist das Schnellste und Unkomplizierteste die Zuzahlungen der Patienten. Reformen, die den Namen verdienten, wären wohl etwas komplizierter und würden wohl auch mehr Mut erfordern. Der fehlt aber offenbar im Moment allen.

      SPIEGEL ONLINE: An welcher Stelle greift denn die Reform zu kurz?

      Neumann: Es werden lediglich Kosten umverteilt. Ein substanzieller Spareffekt lässt sich aber nur erzielen, wenn die Kosten auch für die Patienten transparenter werden. Man müsste also - ähnlich wie es bei den Privaten bereits praktiziert wird - nach jedem Arztbesuch eine Rechnung erhalten, die dann erstattet wird. Das würde aber den Abschied vom so genannten Sachleistungsprinzip bedeuten. Das wollen die Beteiligten aber nicht. Stattdessen bekommen die Versicherten weiterhin eine Versichertenkarte, nur dass da jetzt sozusagen noch ein Bankchip drauf ist, von dem die Zuzahlungen abgebucht werden.

      SPIEGEL ONLINE: Aber das Prinzip der Selbstbeteiligung gilt nach Meinung vieler Experten als das wirksamste Mittel zur Kostendämpfung.

      Neumann: Natürlich ist das ein sehr gutes Steuerungsinstrument. Aber so wie es jetzt geregelt wird, reduziert es vielleicht die Anzahl der Arztbesuche, aber doch nicht die Kosten, die bei jedem Arztbesuch anfallen. Darüber erfährt der Patient nach wie vor nichts. Im Hintergrund bleibt das System von Kopfpauschalen, einheitlichen Gesamtvergütungen, oder Kassenärztlichen Vereinigungen, das die Kosten massiv nach oben treibt. Außerdem ließe sich das Prinzip der Kostenerstattung, wenn nötig, ohne Probleme mit einem System von Zuzahlungen koppeln.

      SPIEGEL ONLINE: Anvisiert sind Einsparungen von bis zu 20 Milliarden Euro bis 2007. Halten Sie das für realistisch?

      Seit ihrer Gründung verzeichnet die Dortmunder BIG Direktversicherung ein stürmisches Wachstum. Das Unternehmen startete 1996 mit drei Mitarbeitern und 754 Mitgliedern. Inzwischen kümmern sich 172 Mitarbeiter um rund 116.000 Beitragszahler. Um Kosten zu reduzieren verzichtet BIG auf Geschäftsstellen. Versicherte können BIG über das Internet und per Telefon erreichen. Der Erfolg spricht für sich: Mit einem Verwaltungskostenanteil in Höhe von 2,35 Prozent gehört die BIG zu den wirtschaftlichsten Krankenkassen. Der Durchschnitt in der gesetzlichen Krankenversicherung liegt bei 5,5 Prozent. Die günstige Kostenstruktur gilt als entscheidend für die Konkurrenzfähigkeit der BIG. Denn offenbar reagieren vor allem junge Mitglieder schnell, wenn die Beiträge steigen. Als die BIG zum Januar ihre Beiträge um ein auf 13,1 Prozent erhöhte, flatterten nach eigenen Angaben 2000 Kündigungen ins Haus.


      Neumann: Es ist gut möglich, dass so viel Geld eingespart werden kann. Bislang sind ja noch nicht alle Details des Sparkatalogs übersehbar. Und die bekannten drei Kostenblöcke - 3,2 Milliarden Euro Zuzahlungen, 3,5 Milliarden Euro im Bereich Zahnersatz, sieben bis acht Milliarden beim Krankengeld - machen immerhin schon einen großen Teil des Betrages aus.

      SPIEGEL ONLINE: Dann wäre ja immerhin das verkündete Sparziel erreicht.

      Neumann: Das sehe ich anders. Der jetzt ausgehandelte Kompromiss spart nur die bis jetzt aufgelaufenen Schulden einiger Kassen ein. Dabei werden aber keine Rücklagen gebildet, die wir in den nächsten Jahren dringend brauchen werden, um den medizinischen Fortschritt zu sichern. Gelöst wird dagegen keins der Probleme, die uns in Zukunft noch gewaltige Schwierigkeiten bereiten werden. Nehmen Sie nur die zunehmende Alterung der Gesellschaft.

      Hinzu kommt der zu erwartende Verwaltungsaufwand etwa für die künftige Zahnersatzzusatzversicherung. Dafür werden wir allein ein bis zwei zusätzliche Stellen brauchen. Und wir arbeiten anerkanntermaßen sehr effektiv.

      SPIEGEL ONLINE: Kommen wir einmal zum Positiven. Wie viel von dem eingesparten Geld bekommt denn der Versicherte in Form niedrigerer Beiträge zurück?

      Neumann: Wir rechnen damit, dass wir von dem derzeitigen Beitragsatz der BIG in Höhe von 13,1 Prozent rund ein Prozent Luft bleibt. Aber nehmen Sie das nicht als Versprechen, dafür ist noch zu wenig von dem Reformpapier bekannt. Im Übrigen - fürs Sparen werden wir derzeit eher bestraft, denn 52 Prozent unserer Einnahmen müssen wir sowieso im Rahmen des Risikostrukturausgleichs an andere Kassen abführen. Das Kapitel ist in den Reformdiskussionen aber nicht einmal gestreift worden, soweit ich informiert bin.

      SPIEGEL ONLINE: Das klingt eher resigniert. Es wird also alles beim Alten bleiben, bis der nächste finanzielle Kollaps bevorsteht?

      Frank Neumann ist Vorstand der BIG Gesundheit. Nach zehnjähriger AOK Erfahrung, zuletzt als Referent für Information und Gesundheit beim AOK Landesverband Westfalen-Lippe, wechselte er 1990 zur Privaten Krankenversicherung der Signal Iduna. Dort arbeitete der diplomierte Betriebswirt als Referent im Bereich Verkaufsförderung, bevor er im April 1997 Vorstand der neu gegründeten BIG wurde. Im Jahr 2002 wurde er erneut für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.


      Neumann: So ganz ohne Hoffnung bin ich nicht. Die ganze Diskussion zeigt nämlich nur die Hilflosigkeit der Politik gegenüber den Problemen des Gesundheitssystems. Die Betroffenen - Patienten, Ärzte und Kassen - bekommen dadurch Gelegenheit, sich Freiräume zu schaffen. Darin sehe ich auch die Chance für uns. Die Zukunft gehört der Versicherungs-Guerilla, also den flexibleren Versicherern: Wo wir Versorgungsengpässe sehen, werden wir uns den Interpretationsspielraum der Gesetze zu Nutze machen. Für neue Behandlungsmethoden, sei es in der konventionellen Medizin oder auch im Bereich Naturheilverfahren, haben wir immer ein offenes Ohr. Dafür wird sich dann auch ein gesetzlicher Rahmen finden lassen, das zeigt jedenfalls meine Erfahrung.

      Das Gespräch führte Michael Kröger
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:14:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      "...Neumann: Es werden lediglich Kosten umverteilt. Ein substanzieller Spareffekt lässt sich aber nur erzielen, wenn die Kosten auch für die Patienten transparenter werden. Man müsste also -
      ähnlich wie es bei den Privaten bereits praktiziert wird - nach jedem Arztbesuch eine Rechnung erhalten, die dann erstattet wird. Das würde aber den Abschied vom so genannten
      Sachleistungsprinzip bedeuten. Das wollen die Beteiligten aber nicht. ..."

      Und diese "Beteiligten" mit ihren weissen Kitteln sind die wahren Abzocker und Kostentreiber !

      :mad:

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      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:30:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Blue Max

      endlich mal einer der meiner Meinung ist !

      Es handelt sich nicht um ein Einsparungsgesetz sondern vielmehr um eine neue Art der Finanzierung des Gesundheitswesens !

      Einzusparen wäre angesagt (KBV etc. wie von Dir in 1 gefordert !)

      Die KBV ist die Bank der Ärzte - einfach Punkte anmelden und schon gibts Geld !

      Die jeweilige Krankenkasse weiß werder wer noch was da abgerechnet wird - ist doch toll !! (Baarscheck für Baarscheck - keinerlei Kontrolle -> vgl. Abreg. für Tode !!!!!!);

      Nicht die Bürger / Versicherten sind die Kostentreiber,
      nein - die Herren im weißen Kittel !

      Die Versuchen nach jedem Gesetz Ihr Einkommen min. stabil zu halten - bzw. das Einkommen zu steigern !
      Da wird halt einfach mehr verschrieben, mehr abgerechnet !

      Hinzu kommt natürl. der vielgerühmte med. Fortschrit - an dem eigentl. nur (heute schon) die Privatpatienten
      partizipieren (Rote Liste etc. !) !
      Dies wird u.a gerne als Argument für steigende Beiträge verwand !

      Die 13% werden so nie erreicht !

      Übrigens - > Einsparungen von ca. 20 MRD OIRO !

      Eigentlich ist es ja so, das dies fast die Mehrbelastung fürs Volk ist !

      Die Steuerreform können wir uns dann auch sparen - von wegen mehr Nachfrage und so !

      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:33:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      #2

      Die KVen (immerhin Anstalten des öffentlichen Rechts)sind für viele Angelegenheiten zuständig, unter anderem auch für die Verteilung des Honorarkuchens unter die Ärzte.
      Diese Verteilung dauert in der Regel mehr als 12 Monate. Erst dann weis der Arzt, was er für die Behandlung vor einem Jahr definitiv in Euro erhält.

      Eine sofortige Rechnung an einen gesetzlich Versicherten ist also überhaupt nicht möglich!

      Im Übrigen, und das Verschweigen die GKV´s gerne, wenn es um den Verwaltungskostenanteil am Beitragsaufkommen geht.

      Um sein Honorar von der KV zu bekommen, muss ein Arzt einen bestimmten KV-Beitrag für die Abrechnung durch die KV zahlen. Der Arzt muss also zahlen, damit er sein Geld bekommt. Das wäre so, wie wenn ein Handwerker die Kosten für die Überprüfung seiner Rechnung durch einen Architekten und die Bankspesen übernehmen müsste.

      Bei den Privaten erfolgt die Abrechnung für den Arzt kostenfrei. Die gesetzlichen Krankenversicherungen wären also noch uneffektiver, wenn sie dies auch übernehmen würden.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:41:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      "...Eine sofortige Rechnung an einen gesetzlich Versicherten ist also überhaupt nicht möglich!..."

      Na klar wäre das möglich ! Jeder Privatpatient bekommt schliesslich auch sofort eine ordentliche Rechnung vom Arzt.


      Der ganze KV-Quatsch gehört umgehend abgeschafft !!!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:51:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      .
      was soll ich mit ´ner Arztrechnung. Ich verstehe eh´ kein Wort davon, was das alles bedeutet und ob das für den
      aufgeführten Punkt eine gerechte Bezahlung ist.

      Wie teuer ist das Verabreichen einer Spritze oder wie teuer ist eine Ultraschalluntersuchung ???
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 17:59:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      Ist das bei einer Handwerkerrechnung (zB für die Reparatur von Auto, TV etc.) so viel anders ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:12:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8

      Tut mir leid Blue Max, dann hast Du das System in Deutschland noch nicht durchschaut.

      Privatpatient:
      Arzt erbringt Leistung. Schaut in der Gebührenordnung nach. Und schon hat er den Preis in Euro. Und zwar sofort, wenn er will minutengleich.

      Kassenpatient:
      Arzt erbringt Leistung. Schaut ebenfalls nach und hat jetzt eine Punktwert (keine Euro). Wie viel er für diesen Punktwert bekommt, erfährt er aber erst nach z.B. einem Jahr.

      Der Punktwert kann 1,09 Euro sein oder 1,12 oder 1,135 nur so als Beispiel. Dies hängt damit zusammen, dass die gesetzlichen Krankenkassen alles haben wollen, aber nichts dafür bezahlen! Deswegen gibt es diese Budgetierung. Die Kassen geben, wieder nur beispielhaft, 100.000 Euro für die Ärzte im Quartal aus, wissen aber noch nicht, wie viel Leistungen = Punkte die Ärzte erbracht haben. Sobald dies bekannt ist, werden die 100.000 Euro durch die gesamten Punkte geteilt und dies ergibt dann einen Eurobetrag pro Punkt. Leider aber ein Jahr später. Also nichts mit sofortiger Rechnung.

      Dieses System ist so marode, dass der Arzt der viel arbeitet bestraft, weil schlechter bezahlt wird. Wenn ein Arzt besonders viele Leistungen erbringen muss, weil er viele chronisch Kranke z.B. hat, oder eine Erkältungswelle sein Gebiet trifft, arbeitet er bereits heute zum Teil kostenlos.


      Oder ein anderes Beispiel: Ein Fliesenleger verlegt 100 qm.
      Bekommt aber dann nur 80 qm bezahlt, weil das Geld, nur für 80 qm reicht. So ähnlich verhält es sich im deutschen Gesundheitswesen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:17:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      .
      wie sieht denn nach Adam Riese eine bessere Löhnung für die Ärzte aus ???
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:21:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6 Hier wurde ein neues Faß aufgemacht!

      Der Inhalt des "alten" reicht nun besser für die Mediziner, die somit in den Genuß einer zweistelligen Milliardensumme kommen.

      Das neue Faß bescheert den Zahnärzten ebenfalls höhere Summen. Also stellt den Champagner kalt- es gibt was zu feiern ihr Dottores!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:35:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      #11

      Natürlich habe ich das System verstanden.

      Und das bestehende System ist einfach falsch, schlecht und gehört deshalb geändert.

      Patienten, die gesetzlich versichert sind, sollten genau so eine Rechnung bekommen und somit bei der Abrechnung genau so behandelt werden wie Privatpatienten.

      Dieser ganze Punkte-KV-Kram ist doch nur wahnsinnig intransparent und uneffektiv.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:40:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      Es geht nicht um eine besser Löhnung für die Ärzte, es geht darum die Dinge auch mal aus einer anderen Sicht zu betrachten.

      Die Deutschen haben 30 Jahre über Ihre Verhältnisse gelebt - jetzt ist es vorbei. Es gibt nichts mehr zu verteilen.

      Es muss eine massive Leistungsbegrenzung im Gesundsheitswesen geben. Die Kassen dürfen keine Wellnessbehandlungen mehr bezahlen. Mehr mehrmals im Jahr in Urlaube fahren kann, oder aufwändige Hobbies sich leisten kann, kann auch mehr für seine Krankheitskosten zahlen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 18:42:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11

      Und ausserdem kann man das Beispiel mit dem Fliessenleger auch anders anbringen:

      a) Ein Fliesenleger verlegt 10 qm. Er behauptet bei der KV er hätte 100 qm verlegt und auch noch ein Klo eingebaut. Logisch, dass er so das zigfache von dem erstattet bekommt, was er in Wahrheit gemacht hat.

      b) Ein Fliessenleger kassiert für eine Fliessenverlegung in einem Haus, dass längst abgerissen ist.

      c) Ein Fliessenleger verlegt 100 qm Fliessen der Marke "Billig&Einfach" und kassiert für 100 qm der Marke "Ueberteuert&Kompliziert".

      d) Ein Fliessenleger verlegt lieber überteuerte Fliessen als normale Fliessen. Und ab und zu bekommt er Geld oder andere Zuwendungen vom Vertreter des Herstellers der überteuerten Fliessen.


      ---
      Und jetzt erzählt mir bloss nicht, dass derartiger Abrechnungsbetrug im deutschen Gesundheitswesen nie vorkommt !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:13:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zum Thema Abrechnungsbetrug habe ich nichts gesagt.
      Dies ist ein anderes Thema.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:19:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bei dieser Reform haben die Sozialdemokraten in letzter Sekunde festgestellt, dass die rot/grüne Bundesregierung sprich der Staat der größte Arbeitgeber ist.
      1,7 Millionen Beamte sowie Millionen Aebeitnehmer im öffentlichen Dienst.
      Danke
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:26:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ist Euch schon mal der Gedanke gekommen, daß HORST SEEHOFER in ULLA SCHMIDT möglicherweise....verliebt sein könnte?

      Die FTD von Heute:

      Aus der FTD vom 22.7.2003 www.ftd.de/leute
      Ein seltsames Paar: Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin, Horst Seehofer, Gesundheitspolitischer Sprecher der Union
      Von Ferdinand Knauß

      Sie können gut miteinander, die Ministerin Ulla Schmidt und Unions-Verhandlungsführer Horst Seehofer. Das hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sich Regierung und Opposition nach zweiwöchigen Verhandlungen am Montag auf einen Kompromiss zur Reform des Gesundheitswesens einigten.





      Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin, Horst Seehofer, Gesundheitspolitischer Sprecher der Union


      Außer dem Geburtsjahr 1949 haben die beiden wichtigsten Gesundheitspolitiker der Republik auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Ulla - eigentlich Ursula - Schmidt ist Lehrerin und allein erziehende Mutter. Sie wohnt mit ihrer Schwester zusammen in einem kleinen Häuschen in Richterich bei Aachen. Seehofer ist ein ganz konventioneller Familienvater und lebt mit Frau und drei Kindern in Ingolstadt. Da treffen zwei Milieus der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft aufeinander, aber Familienmenschen sind sie beide. Auf verschiedene Art und Weise.

      Bei den schwierigen Verhandlungen zur Gesundheitsreform scheinen die Rheinländerin und der Bayer, denen man ihre Herkunft am Dialekt anhört, ein gedeihliches Vertrauensverhältnis zueinander gefunden zu haben. Mit Schmidt verstand er sich in den vergangenen Wochen besser als mit manchen Mitgliedern der Verhandlungsdelegation seiner eigenen Fraktion. "Es war eine meiner schöneren Nächte", sagte Seehofer am Montag. "Unser Ziel ist: Weniger Beiträge für alle, auch wenn auf die Patienten Zusatzkosten zukommen", fasste Schmidt den Kompromiss zusammen.


      So groß waren die Unterschiede ihrer Papiere auch gar nicht. Um Zuzahlungen ging es in beiden Fällen; und auch die Raucher wollten sie beide zur Kasse bitten. Hinzu kam, dass Seehofer ziemlich genau wusste, welch schwierige Aufgabe Ulla Schmidt zu lösen hatte. Schließlich war er einst selbst in der gleichen Bedrängnis gewesen. Als Gesundheitsminister der Kohl-Regierung zwischen 1992 und 1998 musste er seine eigene Gesundheitsreform gegen den Proteststurm von Ärzten und Pharmaindustrie verteidigen.


      Bei den Verhandlungen 1992 zeigte sich Seehofer als ein umgänglicher Verhandlungspartner. Zwar verhandelte er mit dem SPD-Sozialexperten Rudolf Dreßler in der Sache genauso hart wie heute mit Ulla Schmidt. Aber abends grillten beide Männer gemeinsam auf der Terrasse des Hotels in dem rheinischen Städtchen Lahnstein Steaks.


      Der gelernte Verwaltungsbeamte Seehofer ist Politiker durch und durch, sitzt seit 23 Jahren im Bundestag. In den 80er Jahren war er sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe und parlamentarischer Staatssekretär im Arbeitsministerium, bevor er das Gesundheitsressort übernahm.


      Schmidt dagegen ist eine Quereinsteigerin und wurde erst 1983 SPD-Mitglied, als Seehofer schon im Bundestag saß. Schmidt errang 1990 ihr erstes Mandat. Als Vorsitzende der "Querschnittsgruppe Gleichstellung von Frau und Mann" wurde sie hinter vorgehaltener Hand als Quotenfrau gehandelt. Sie regte eine Frauenverfassungskonferenz an. Die kam 1992 zustande und erreichte, dass die Gleichstellung im Grundgesetz verankert wurde.


      Schmidt hatte sich als Sozial- und Familienpolitikerin einen Namen gemacht durch die Aushandlung eines Kompromisses zur Rentenpolitik mit den Gewerkschaften. Mit der Übernahme des zusammengelegten Ministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung im Oktober 2002 stieg sie endgültig in den Führungszirkel der Sozialdemokraten auf.


      Dass Schmidt und Seehofer es ernst meinen mit der Reform des Sozialstaates, kann man ihnen abnehmen. Den Kontakt zu den Menschen, die sich keine private Krankenversicherung leisten können, hätten sie nicht verloren - darauf legen sie beide wert.


      Schmidt war bis zu ihrer ersten Legislaturperiode Sonderschullehrerin für Lernbehinderte. Sie ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, des Roten Kreuzes und einiger anderer sozial engagierter Organisationen. Seehofer stammt aus einfachen Verhältnissen, sein Vater war Bauarbeiter. "Fuchtig" kann er werden, wenn Politiker über die Vorteile des Schweizer Modells redeten, das Familien stärker belastet - auch wenn er selbst Privatpatient ist und ebenso wenig betroffen ist wie andere Besserverdiener.


      Der harte Widerstand Seehofers gegen das "Diktat der Ökonomie" in der Patientenversorgung und damit auch gegen eine Mehrheit in der Union ist womöglich durch sein eigenes Patientenschicksal begründet. Wochenlang lag er vor eineinhalb Jahren mit einer Virusentzündung des Herzmuskels im Krankenhaus und lernte das Gesundheitswesen als Betroffener kennen. Da waren Patienten nicht mehr nur Zahlen. Damals hat er wahrscheinlich mit seinem Arzt nicht nur über seine eigenen Herzwerte und Reha-Maßnahmen gesprochen.



      © 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:33:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      .
      wenn die KV´en ein Mittel sind, um Gelder zu sparen (wie oben erläutert) warum wollen die Ärzte dann über die KV
      abrechnen. Da müssten die Ärzte doch schreien, wenn sie einen Patienten behandeln und nur einen Teil dafür bezahlt bekommen.

      Aus Sicht der Krankenkassen doch optimal, wenn sie weniger zahlen sollen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:33:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      was ich schon immer gesagt habe: Politik ist legalisierte Mafia. Man braucht keine Gewalt, man hat Gesetze oder schafft sie. ::confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:49:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20
      11meter

      Kein Arzt rechnet freiwillig mit der KV ab, er muss aber. Es ist seine Pflicht! Dafür gibt es ein Kassenarztrecht!

      Wenn sich ein Arzt in Deutschland niederlassen will, und nicht nur eine reine Privatpraxis aufmachen will, sondern auch Kassenpatienten behandeln will, muss er neben dem Antrag auf Zulassung sich auch verpflichten über die KVen abzurechen. Die Abrechnungsmodalitäten werden übrigens von paritätisch besetzten Ausschüssen aus Ärzten und Krankenkassenvertretern beschlossen!!

      Also so einfach, wie hier immer aus Unkenntnis gegen die KVen gelästert wird, ist es nun wirklich nicht. Wenn also gegen die KVen geschimpft wird, trifft dies zumindest auch zu 50 % auf die gesetzlichen Krankenkassen zu.

      Im Endeffekt sind die gesetzlichen Krankenkassen doch froh, weil billiger für sie, wenn über die KV abgerechnet wird.

      Sicherlich gibt es berechtigte Kritik, ähnlich den Gewerkschaftsfunktionären, dass sich KV-Funktionäre, genauer gesagt Vorsitzende, mit fürstlichen Gehältern oder Aufwandsentschädigungen haben belohnen lassen. Und dies ist nicht richtig, da alle ja auch noch in eigener Praxis tätig sind.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:56:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Adam Riese
      wer rechnen kann, der weiß, dass die KV`s dazu da sind, mit erheblichem Aufwand das Monster der über 300 Krankankassen gegenüber den niedergelassenen Ärzten abzufedern. Wenn man über den 50%igen Anteil der Kassen in diesem Ungetüm urteilen soll, dann kann man nur zu einem Ergebnis kommen:
      Die KV`s sind nur notwendig, da die Vielzahl der Krankenkassen nicht mehr überschaubar ist.
      Man muss also nicht die KV`s abschaffen, sondern mindestens 300 Krankenkassen. dann haben die Ärzte weniger Verhandlungspartner und die KV`s würden von alleine verschwinden.
      In DE wedelt aber immer der Schwanz mit dem Hund.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:58:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23

      In Frankreich zB gibt es nur 1 einzige gesetzliche Krankenkasse. Warum müssen das in D über 350 sein ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:22:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ihr könnt Euch alle Diskussionen sparen. ULLA SCHMIDT´s Konzept ist nur kurzfristig ausgelegt.

      HORST SEEHOFER´s "Bürgerversicherung" in die dann ALLE einbezahlen wird der große Wurf. Und das kommt!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:44:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Schmidt und Seehofer rudern schon zurück (siehe Handelsblatt).

      Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger sollen jetzt nur noch 1 Euro Praxisgebühr bezahlen.

      Toll, die Noramlverdiener werden abgezockt und die Sozialschmarotzer brauchen nur ein Zehntel bezahlen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:58:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wieviele Milliarden gibt die Pharmaindustrie in D jährlich für Werbung und Marketing aus ?

      Wieviele Milliarden für die sogenannten Pharmareferenten und wieviel als direkte Zuwendungen an Mediziner für angeblich erbrachte Feldstudien ?

      Wieviele Zehntausend Pharmareferenten gibt es in D, und was kostet das ?

      :(
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 11:33:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Warum schmeisst Schröder die eigentlich nicht zusammen mit Eichel und Stolpe raus ?

      :mad:


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