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    Greenspan sitzt in der Falle... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.03 15:05:18 von
    neuester Beitrag 05.10.03 23:43:46 von
    Beiträge: 53
    ID: 775.279
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      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:05:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet, was auf eine steigende Inflation hindeutet.
      Zur Bekämpfung der selbigen muss er die Zinsen erhöhen, was dem amerikanischen Verbraucher endgültig den Geldhahn zudrehen wird.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:18:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      Alle Daten ,vom Arbeitsmarkt, Erzeugerpreise ,hohe Staatsverschuldung, hohe Privatverschuldung usw. deuten auf eine Kollaps der amerikanischen Wirtschaft hin.
      Der Verbraucherindex von Michigan wird heute genauso schlecht ausfallen und das wird den Aktienmärkten den Rest geben. Nichts mehr von Schönreden eines Wirtschaftsaufschwungs, die Fakten sprechen eine andere Sprache. Nehmt eure Gewinne mit und lasst euch nicht von den Institionellen verarschen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:29:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Daten sprechen nicht für eine Inflatiomsspirale. Zudem sind die Verbrauerausgaben geringer als erwartet. Kein Grund für Zinserhöhungen auszumachen zudem wollen die amis einen schwachen dollar und der wäre mit zinserhöhungen nicht so einfach zu bekommen



      Die Erzeugerpreise stiegen im August um 0.4% (Prognose: 0.3%). Der Kernwert, der Energie und Nahrungsmittel ausklammert, stieg um 0.1% (Prognose: 0.1%). Die Energiepreise stiegen im 1.2% und damit das dritte Mal in Folge. Nahrungsmittelpreise legten um 0.7% zu. Die Inflation auf der Großhandelsebene fiel mit + 0.3% etwas stärker als erwartet aus. Die Preise für Zwischengüter stiegen um 0.5%, während die Rohölpreise bei den Erzeugern um 1.4% zulegten



      gruss meislo
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:32:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nicht zu vergessen, auch die heutigen Oracle Zahlen waren alles andere als gut.

      Insgesamt trübt sich das Stimmungsbild deutlich ein, was auf fallende Kurse schließen lässt. Insbesondere wenn die Zahlen des Verbrauchervertrauens auch schlecht ausfallen!
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:41:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da will ich dir auch nicht wiedersprechen

      gruss meislo

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      schrieb am 12.09.03 15:51:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn man das große Bild betrachtet braut sich was zusammen.

      Die USA , sowohl der öffentliche Haushalt als auch die privaten Konsumenten, sind so enorm verschuldet das einem schwindlig werden kann.

      Es ist mehr als verwunderlich das der amerikanischen Wirtschaft immer noch so viel Vertrauen entgegen gebracht wird.

      Hier ein Link der die gesamte Problematik verdeutlicht (leider nur in Englisch).

      http://www.financialsense.com/stormwatch/update.htm
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:56:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wann kommen die Zahlen vom Verbrauchervertrauen??
      wenn um 16 Uhr - dann wärs nett wenns jemand hier reinstellen könnte

      mercy
      Brainy
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:59:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Verbrauchervertrauen fällt auf 88.2 nach 89.3 im Vormonat!!!
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:01:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      9:51am 09/12/03 SEPT. UMICH CONSUMER SENTIMENT 88.2 VS. 89.3 AUG.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:02:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      90 waren die Erwartungen!
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:04:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Quelle: www.bloomberg.com

      Sieht so eine Konjunkturerholung aus?

      Amerikanische Wirtschaft vernichtet 600 000 Jobs in den letzten sieben Monaten.

      Hier der ganze Artikel:

      U.S. September Michigan Sentiment Falls to 88.2 From 89.3
      Sept. 12 (Bloomberg) -- U.S. consumer confidence unexpectedly fell this month amid continuing job losses and rising gasoline prices, a University of Michigan survey showed.

      The Ann Arbor, Michigan, university`s preliminary September consumer sentiment index fell to 88.2 from 89.3 in August, people with access to the report said. The index dropped for the third time in four months.

      Confidence is faltering because the economic recovery isn`t creating jobs, economists said. Almost 600,000 U.S. workers lost jobs over the past seven months. Rising energy prices are also stretching consumer budgets. The price of regular unleaded gasoline jumped by about a quarter over the past year.

      ``I don`t think that we can look to the consumer to provide a sustainable boost to the economy at this point,`` said Vincent Boberski, a senior economist at RBC Dain Rauscher Inc. in Chicago, before the report. That boost must come from business spending, and tax cuts aren`t enough to convince businesses to start spending this year, he said.

      Oracle Corp., the world`s third-largest software maker, said today that fiscal first-quarter sales rose 2.2 percent to $2.07 billion, less than analysts had forecast as demand for new software licenses and services fell.

      Economists expected a preliminary reading of 90.2 in the index, based on the median of 57 forecasts in a Bloomberg News survey. Forecasts ranged from 88 to 92.5.

      Current, Expectations Indexes

      The current conditions index, which reflects Americans` perception of their financial situation and whether it`s a good time to make major purchases, fell to 98.8 this month from 99.7 in August.

      The expectations index, based on optimism about the next one to five years, dropped to 81.3 from 82.5 the previous month.

      The economy shed 93,000 jobs in August, the seventh consecutive decline. Claims for jobless benefits rose last week, the Labor Department reported yesterday.

      ``The missing piece in this puzzle is jobs,`` said Richard DeKaser, chief economist at National City Corp. in Cleveland.

      Consumers have led the U.S. economy the past three years, continuing to buy homes and autos as companies cut back on investment. They`ve benefited from lower withholding rates and $14 billion in tax rebates for families with children.

      Retail Sales

      Yet earlier, the Commerce Department reported retail sales rose 0.6 percent in August, less than half of what was expected, and a revised 1.3 percent in July, lower than first reported.

      The trend isn`t clear. Wal-Mart Stores Inc. this week said its September sales will rise at the high end of its forecast for 3 to 5 percent growth. That`s lower than the 6.9 percent gain for the world`s largest retailer in August.

      Still, growing strength in consumer spending has convinced many economists to raise their growth forecasts.

      ``Retail sales were disappointing but beneath the surface there was strength, and we`re likely to revise upward our forecast for current quarter consumption and GDP growth,`` said Joseph LaVorgna, senior economist at Deutsche Bank Securities in New York.

      Gross domestic product will increase at a 4.5 percent rate from July through September, the quickest since the first three months of 2002, according to the median of 59 forecasts in the latest Bloomberg News economic survey. Last month, economists had projected third-quarter growth of 3.6 percent.

      The Michigan consumer confidence index rose to 92.1 in May after the end of the Iraq war, then slid as the postwar economic recovery failed to generate jobs. The index remains below its average of 94.1 during the 10-year economic expansion that ended in March 2001.

      The preliminary index is based on a telephone survey of 250 households. A final report, based on a survey of 500 households, will be released Sept. 26. The public university released the preliminary report to sponsors this morning. It doesn`t release the results to the public.

      Last Updated: September 12, 2003 09:52 EDT
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:08:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aktien preisen meist die zukünftige Erwartung ein und nicht die Vergangenheit

      P. Morgan haben haben die Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Halbjahr in den USA von 4 auf 5 Prozent erhöht, ihr „Übergewichten“ Rating für den Aktienmarkt bestätigt und zudem das „Untergewichten“ Rating für Anleihen erneuert. Die Veränderungen, die am stärksten zum Wachstum beitragen, gebe es aktuell bei den Ausrüstungsinvestitionen, was den Industrie- und Rohstoffsektoren helfen sollte. Im verbleibenden Jahr sehen die Analysten für die US-Aktienmärkte 6% Aufwärtspotential. Der Stratege Abhijit Chakrabortti zeigte sich überrascht von der plötzlichen Schwäche am Arbeitsmarkt. Diese hätte darauf hingedeutet, dass die Unternehmen mit ihrer aktuellen Kostenstruktur noch nicht zufrieden sind und trotz gestiegener Gewinne nicht mit Einstellungen beginnen wollen



      So gesehen ist es noch verfrüht auf fallende Aktien zusetzten


      gruss meislo
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:20:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stimmt.

      Nur sind die zukünftigen Erwartungen so gut nicht.

      Wenn wir wirklich einen Konjunkturaufschwung sehen wollen, müssen Jobs geschaffen werden und nicht vernichtet.

      Die bisherigen Arbeitsmarktdaten deuten jedenfalls nicht darauf hin.

      Was an der Börse bisher gekauft wurde sind Hoffnung und besser als erwartet ausgefallene Unternehmensgewinne (die im Vorfeld jedoch so weit nach unten korrigiert wurden, das sie es ein leichtes war sie zu erfüllen bzw. zu übertreffen).

      "Das ganze Gebäude steht auf sehr töneren Füssen."
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:53:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nun, selbst in Deutschland werden erst bei BSP-Wachstumsraten von 2,5-2,75% neue Stellen geschaffen. Dies ist in Amerika zwar etwas anders aber nicht viel. Erst wenn die Produktivität stark ansteigt wird man im industriellen Bereich Einstellungen vornehmen. Nur durch Ausgaben im Rüstungsbereich das BSP zuerhöhen wird nicht viel bringen. Das sehe ich auch ähnlich wie du.
      Nun darf man auch nicht erwarten das der Arbeitsmarkt sofort anspringt sondern erst mit zeitlicher Verzögerung reagiert. Sollte die Konjumktur Fuss fassen und das halte ich nicht für ausgeschlossen, denn auch Japan und Deutschland stehen sozusagen in den Startlöchern, springen auch die Arbeitmärkte an. Das alles nicht so einfach ist sehe ich ein und sollten die Märkte nach unten drehen wird das auch nichts mit BSP-Wachstum.

      gruss meislo
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 23:40:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Täglich vielfältige Berichte und News auf:

      -->www.Fonds-Reporter.de


      1. Aus den Vereinigten Staaten wurden heute mehrere unerfreuliche Konsumdaten veröffentlicht. Die Stimmung der privaten Haushalte hat sich, gemessen am Konsumklimaindex der Universität von Michigan, auch im September nicht verbessern können. Der Indikator fiel sogar leicht von 89,3 Indexpunkten auf 88,2 Punkte. Sowohl die Erwartungskomponente als auch die Lagekomponente sank jeweils leicht. Seit vergangenen Mai befindet sich der Stimmungsindikator in einer Seitwärtsbewegung. Ebenfalls wenig erfreulich für die Märkte war die Bekanntgabe der Einzelhandelsumsätze für August. Diese sind gegenüber dem Vormonat „nur“ um 0,6 % angestiegen. Sowohl unsere als auch die Marktprognose war mit 1,6 % bzw. 1,5 % deutlich höher. Der Prognosefehler lässt sich nicht auf eventuelle Revisionen der Vormonate zurückführen, sondern auf eine Fehleinschätzung der Umsätze der Automobilhersteller. Ersichtlich ist dies an der Teilstatistik „ohne Pkw“, für die ein Zuwachs um 0,7 % bekannt gegeben worden ist. Die Erwartungen lagen bei 0,8 % (Bloomberg-Umfrage) bzw. 0,9 % (DekaBank) und wurden daher weitgehend erfüllt (der Vormonatsanstieg wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben revidiert).

      2. Erstaunlich ist der geringe Umsatzzuwachs bei den Automobilherstellern (0,5 %, Vormonat 2,4 %) deshalb, weil für August ein doppelt so hoher Anstieg der Verkäufe von Fahrzeugen im Inland vermeldet worden war. Getragen wurde der Umsatzzuwachs im August vielmehr von den Bereichen Sport (Wachstumsbeitrag 0,7 Prozentpunkte), Elektrohandel (0,5 Prozentpunkte) und Tankstellen (0,4 Prozentpunkte). Letzterer lässt sich zumindest teilweise auf den Anstieg der Benzinpreise zurückführen. Diese stiegen landesweit im Durchschnitt von 1,55 Dollar pro Gallone auf 1,66 Dollar. Belastet wurde der Gesamtumsatz schließlich von den Bekleidungsgeschäften, für die ein negativer Wachstumsbeitrag um 0,3 Prozentpunkte ausgewiesen wurde. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass gerade dieser Bereich in den drei Monaten zuvor überaus starke Zuwächse verzeichnen hatte.

      3. Auf den ersten Blick scheinen die heutigen Konsumdaten tatsächlich ernüchternd zu sein. Die Stimmung der privaten Konsumenten will sich einfach nicht verbessern und auch die Erwartungen bezüglich der Einzelhandelsumsätze wurde nicht erfüllt. Gleichwohl ändern die Daten nichts daran, dass der private Konsum im dritten Quartal äußerst kräftig ausfallen wird. Grund hierfür sind die bereits veröffentlichten Daten zur Konsumtätigkeit im Juli. Während die Stimmung der privaten Haushalte derzeit nur geringe Relevanz besitzt, bedeutet der leichte Anstieg der Einzelhandelsumsatz im August, dass die privaten Haushalte im August auf hohem Niveau ihre Konsumlaune weiter moderat erhöhen können. Genau dies ist in unserer aktuellen Prognose für das dritte Quartal eingestellt.

      Quelle: DekaBank
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 12:15:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es war gestern wie immer in den letzten Monaten.

      Zu Ende der Sitzung wurde der DOW und alle anderen Indizes hochgekauft.

      Verwundert reibt man sich die Augen, wie kann das sein?
      Die Lösung ist eigentlich ganz einfach.

      Plunge Protection Team. Der Markt wird von der FED bzw. interessierter Seite massiv gestützt. Die ganze Hausse wäre schon lange Schnee von gestern wenn die besagten Herren nicht konstant ihre Finger im Spiel hätten.

      Die Medien und diverse Ratingagenturen tragen natürlich ihr übriges dazu bei. Positive Meldungen werden massiv gepusht, Meldungen die nicht ins Gesamtbild passen schön geredet bzw. unter den Teppich gekehrt.

      Und das besagte Plunge Protection Team steht immer schön Gewehr bei Fuss damit nach unten nichts passiert.

      Andererseits, das marktwirtschaftliche Umfeld speziell in den USA ist alles andere als gesund.
      Wie bereits erwähnt hat die Verschuldung aller volkswirtschaftlichen Sektoren Rekordniveaus erreicht.

      Sollte sich die allerortens verkündete Konjunkturerholung als Fata Morgana erweisen wird auch ein marktstütztendes Instrumentarium wie das PPT einen Zusammenbruch nicht verhindern können.

      Link zum Thema:
      http://www.evotrade.de/Euro_USD/Normalverteilungskurve/Plung…

      http://www.gold-eagle.com/editorials_03/temple090403.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 12:52:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ meislo

      Der Arbeitsmarkt wird die Entscheidung bringen.

      Ein sehr interessanter Artikel(in Englisch) dazu hier:

      http://moneycentral.msn.com/content/P58078.asp

      Optimisten wie Du sagen die Arbeitsmarktdaten sind ein "nachlaufender" Indikator mit einer ca. 6-monatigen Verzögerung.

      Fakt ist, die amerikanische Wirtschaft hat im letzten halben Jahr ca. 600.000 Jobs vernichtet. Sollte der Aufschwung wirklich kommen müsste sich das bis spätestens Ende des Jahres in besseren Arbeitsmarktzahlen ausdrücken.

      Wir werden sehen!
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 13:11:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      So isser eben, der "Vater der Morgana", wobei der Bezug auf J.P.Morgan oder MS ja wirklich nur ein Zufall ist.:D
      Das um den 11.9. nix passieren darf hat selbst Jens Korte gemerkt oder sich getraut zu sagen. Doof ist der ja auch nicht.
      Nächste Woche triple witch, danach kann es endlich in Ruhe krachen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 14:14:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Seit 3 Jahren wartet man beständig auf deutliche Korrekturen beim DOW, allein stattgefunden haben diese bislang nicht und man kann wohl seine Zweifel haben, dass ein Crash überhaupt stattfindet.
      Im Zweifel marschiert der Ami nächstes Jahr gegen den Irak oder Nordkorea und insziniert wieder eine kesse Kriegsrallye.
      Das Spielchen können die locker noch paar Jahre durchziehen, es gibt niemanden, der den USA noch ernsthaft Einhalt gebieten kann.
      Gründe für militärische Konflikte wird die us-Administration immer finden, oder an den Haaren herbeiziehen.
      Einen Crash kann man wohl erst dann erwarten, wenn die Hegemonialstellung der Amis durchbrochen oder zumindest gefährdet wird und das kann dauern.
      An ein normales Spiel der Kräfte glaube ich nicht mehr.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 14:14:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Beispielhaft für den Wahnsinn der schon wieder Schule macht ein Chart:

      Matchnet (www.matchnet.com - eine Internetklitsche die im Bereich Online-Kontaktanzeigen tätig ist.)



      Wie gesagt, nur ein Beispiel von Hunderten.

      Wenn man bedenkt das die Jahrhundertblase oder besser gesagt Jahrhundertübertreibung gerade einmal drei Jahre hinter uns liegt fehlen einem die Worte.

      KGV`s über 40 sind schon wieder die Regel und nicht die Ausnahme!
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 15:11:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zusammenfassend können wir feststellen, dass konsumtive Staatsausgaben militärischer Natur 48 % des Wachstums im zweiten Quartal ausmachten. Der hedonische Ansatz im „Fixed Investment“ steuert weitere 43,4 % (52 % - 8,6 %) des Wachstums bei. Die potentielle Fragilität des Konsums im Hinblick auf kollabierte „Cash-out“ Refinanzierungen, Verschuldungsgrad der privaten Haushalte und Arbeitslosigkeit als auch die Fragen, die sich im Hinblick auf den impliziten BIP-Preisdeflator stellen, können wir an dieser Stelle sogar außer Acht lassen, um klarzustellen, dass die Qualität des USWachstums im zweiten Quartal unterproportional ausfällt und nicht ansatzweise die Vermutung eines sich selbsttragenden Aufschwungs begründen kann.

      Die vollständige Analyse hier http://www.markt-daten.de/themen/hellmeyer-bip.htm

      Hinweis in eigener Sache: Ich bin kein Berusfpessimist, ganz im Gegenteil. Aber man will uns Anleger auf Teufel komm raus glauben machen das "alles wieder gut wird".

      Man kann das Spiel natürlich mitmachen, denn letztendlich hat der Recht der an der Börse Geld verdient und ergo der Unrecht der kein Geld verdient bzw. verliert.

      Nur mit seriösem investieren hat das Ganze im Moment recht wenig zu tun. Eher was mit Glücksspiel.

      Also rechtzeitig aussteigen bzw. Stopp Loss setzen. Denn den letzten beißen die Hunde!
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:41:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo TripleVane

      Das Problem mit dem Arbeitsmarkt sehen andere auch so wie ich


      Das Vermögensverwaltungs- und Research-Unternehmen Bridgewater Associates rechnet mit einer „signifikanten“ Besserung der Unternehmensinvestitionen und der Arbeitsmarktsituation über die nächsten sechs bis neun Monate, was auf typische zyklische Entwicklungen zurückzuführen sei.

      Bezüglich der Unternehmensinvestitionen würde sich eine Voraussetzung nach der anderen erfüllen – darunter die niedrigen Lagerbestände, das hohe Umsatzwachstum, fallende Spreads bei Krediten, erhöhte Bereitschaft der Kreditvergabe durch die Banken und gesunde Gewinne. Die Investitions- und Einstellungspläne neigen dazu, in die selbe Richtung zu tendieren, hieß es am Dienstag in New York. Unternehmensinvestitionen und der Arbeitsmarkt seien eng miteinander verwandt und korrelieren in einem hohen Maße, so Bridgewater. Während der Arbeitsmarkt noch keine Erholungstendenzen zeigte, haben die Unternehmensinvestitionen bereits Lebenszeichen von sich gegeben.

      In einer heute von Manpower veröffentlichten Befragung von US-Unternehmern ging hervor, dass im vierten Quartal wieder mehr Einstellungen geplant werden


      mal segen wie es kommt


      gruss meislo
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 10:37:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die US-Märkte hätten das Fed-Statement gestern rein von der positiven Seite gesehen und langfristig niedrige Zinsen als Kaufargument genommen, während sie die Deflationsgefahren ignorierten. :laugh: :laugh: Ob dies berechtigt sei, würden die nächsten Monate zeigen.

      (Man sind die Amis saudoof: Wir reden hier nicht von Deflation, sondern ausschließlich um Inflation bei der Ausweitung der Geldmenge!!! :mad: :mad: )

      Kurzfristig habe sich das technische Bild an den US-Märkten damit verbessert. Klare Kaufsignale erhalte man aber erst oberhalb von 1.035 Punkten im S&P-Future sowie 9.600 Punkten im Dow Jones. Solange sei der Markt speziell heute für ein bearishes Reversal anfällig.

      Dax: Die gleiche Situation gelte heute für den DAX-Future. Die Eröffnung des Futures dürfte nach Ansicht der Experten um die 3.600er Marke und damit genau in der genannten wichtigen kurzfristigen Widerstandszone 3.576 - 3.611 Punkte erfolgen. Gelinge ein Bruch dieser Widerstandszone im Tagesverlauf, sei der Weg frei für ein neues Jahreshoch, während jeder Rutsch unter 3.540 - 48 Punkte definitiv ein sehr bearishes Reversal darstellen und einen schnellen Verfall auf 3.340 Punkte und tiefer signalisieren würde.


      In einem Jahr steckt der ganze Müll weitaus tiefer, da 1. die Probleme der Amis ungelöst bleiben und 2. noch neue Probleme über die Geldmengenausweitung etc. hinzukommen und 3. der Aufschwung nicht kommen wird (ohne Abbau der Arbeitslosen).

      Was für eine hirnlose Idiotenrally, die alleine auf das Konto von Greenspan zurückzuführen ist! Nichts anderes steckt dahinter. :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 11:36:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Dr. Good -Idiotenrally ja, aber fragt sich nur wer im Moment die Idioten sind?!? Fakt ist das wir Bären momentan ganz schön auf die Socken bekommen. Diese Rally ist verdammt hartnäckig.

      @ meislo - die Zahlen zum Arbeitsmarkt sind alles andere als gut, das hat sogar die FED in ihrem gestrigen Statement angemerkt.

      Was wir sehen ist eine Bärmarktrally und keine Hausse, das ist immer noch meine Meinung.

      Langjährige Börsenaufschwünge (Betonung auf langjährig!!!)beginnen nicht mit KGV`s von ca. 30 bezogen auf den S&P 500. Das war noch nie so und wird auch nie so sein.

      Es wird von allen Seiten "gut Wetter" gemacht, und zwar massiv, selbst negative Daten werden positiv gewertet oder einfach ganz ignoriert.

      Aber nicht verzweifeln liebe Bären, Senkrechtstarter, sprich die Rally seit März, starten nicht nur so, die kommen auch so runter.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:29:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24 TripleVane,

      und man darf auch nicht vergessen, dass es sich bei lächerlichen 6 Monaten verbietet, von einer Hausse zu sprechen! Dafür bedarf es viel mehr! Und Aufschwünge, die mit einem KGV von 30 beginnen, können nur wieder in der Schei**e enden.


      Nochwas aufgetan:


      DAX Potential bis 10.000 Punkte? :rolleyes:
      Prior Börse

      Die Experten der " Prior Börse" sind der Meinung, dass die neue Hausse den DAX bis auf 10.000 Punkte treiben kann.


      Experten würden erwarten, dass mit dem Aufschwung die Unternehmensgewinne um 100 Prozent oder auch mehr explodieren würden und die zuletzt tief gefallenen Banken und Versicherer dürften eine Renaissance erleben. Um auf den Punkt zu kommen, die DAX-Gesellschaften dürften bereits 2005 soviel verdienen wie noch nie. ( :laugh: :laugh: Klar, 2005 werden sich alle Probleme hierzulande als Schall und Rauch dargestellt haben. Dann fliessen Milch und Honig durch goldene Wasserhähne und vor allem: die Rente ist sicher! So einfach ist das also. :eek: ) Durch die Ertragsentwicklung wären neue Kursrekorde also gesichert. Besonders weil man erwarte, dass die Zinsen auf ihrem sehr niedrigen Niveau verharren würden. Im Grunde halte die Politik nämlich am Ziel des Abbaus der Staatsverschuldung fest und die momentanen Ausrutscher seien rezessionsbedingt.

      ENDE


      Klar, nur macht der Depp einen ganz entscheidenen Rechenfehler. Er legt das Wachstum (was ja vor kurzem noch nahe Null lag) aus der Vergangenheit (ca. letzten 6 Monate) auf einer Zeitlinie in die Zukunft und schliesst daher, dass sich die Zuwächse permanent potenzieren. Das war übrigens ein ganz entscheidener Fehler bei der damaligen super Hausse des Neuen Marktes - und ein Grund, warum es zum Absturz kam.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:32:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Experten der " Prior Börse":confused: experten:confused:

      wie kann man nur so scheissedoof sein:confused: :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:50:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das sind genau die Schlagzeilen die wir Bären brauchen!
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 13:50:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hab` ich gerade gefunden, wer des Englischen mächtig ist möge es lesen. :)


      Contrarian Chronicles
      By Bill Fleckenstein

      The myth of a self-sustaining recovery

      When it dawns on people that demand isn’t improving, the rebound has no legs and there’s no rescue party on the way, the market is in for trouble.

      Hopes have been running high, both for a rebound in the economy and an enduring rally in the stock market. I believe that the economic recovery will not be self-sustaining, however, and what that means for the stock market (as well as the precious metals) is the subject of this week`s "Contrarian Chronicles."

      First off, as we`ve seen in these last two weeks, job losses continue to mount, even as folks point to employment as a lagging indicator. Yes, the tax cut helped. Yes, the rise in the stock market helped. Yes, until recently, lower rates and the refinancing boom helped. Housing also saw another spurt as last-gasp interest-rate timers jump on board.

      But all of this now lies in the past. There is no self-sustaining process at work in the economy, in the face of the massive excess capacity that was spawned by the bubble, and the competitive nature of a post-cold-war NAFTA world. We continue to lose jobs to other countries. We are not able to export much that the world wants; witness the size of our trade deficit, at 5% of GDP.

      We have piled up mounds of debt. Every year, it takes more debt to generate an incremental dollar of GDP, such that the national debt is now around $35 trillion, as compared to a $10 trillion economy. Consumers have leveraged up appreciating home values to live beyond their means. But they are so spent out that auto sales are flagging, despite zero-percent financing and rebates. There has been some incremental good news from certain tech companies. But that`s because they are the companies that sell to companies that may be building up inventory. There are no real signs of an improvement in end demand.

      Dawning of insight, downside for equities
      In my view, the market will experience a dislocation when it dawns on folks that this "recovery" has no legs, that the Fed is not able to "bring it," and that no cavalry will rush in to fix the big problems we face. What remains to be seen is the process that will usher in this break in psychology.

      I have no doubt, however, that this kind of environment is hostile to the S&P 500 sustaining itself at 30 times earnings of questionable caliber -- and hundreds of times earnings for Nasdaq`s speculative playthings. Folks can continue to suspend disbelief in pursuit of fantasy. Or, they can choose to recognize what lies ahead and position themselves appropriately. (See my thoughts on precious metals, below.) The facts are there. The decision shouldn`t be so hard. If you are a speculator who likes to play the game and feels capable, that`s great. But anyone who can`t shouldn`t even try, or feel bad about not trying.

      In a number of e-mails sent to me, folks have expressed agitation because they feel like they missed the rally. Its duration has caused them to question whether anything bad can happen, which of course is what always happens after a long rally. My comment is that you can`t have it both ways. If you want to keep your risks down, you can`t be upset that you didn`t participate in a game of three-card monte (though the time to decide was last February/March, when the coming rally was obvious, as I noted in my Feb. 24 column, Occasionally, people win the lottery or at the track. But just because they do doesn`t mean you should waste your money in that fashion, hoping to get lucky.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 18:27:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das American Petroleum Institute meldet, dass die Bestände an Rohöl in den USA in der Woche zum 12. September um 3.8 Millionen Barrel (159 Liter) auf 282.1 Millionen Barrel angestiegen seien. Die Benzin-Lagerbestände fielen um 200.000 Barrel, so API. Im Bericht des Energy Department stiegen die Benzin-Bestände jedoch um 2.7 Millionen Barrel. Laut API waren insgesamt 195.6 Millionen Barrel Benzin vorrätig. US Light Crude verbilligt sich derzeit um 52 Cents auf $27.16, während ein Barrel Nordseeöl für Lieferungen im November 25.69 Dollar kostet, 30 Cents weniger als noch am Dienstag.



      Fallende Ölpreise sind das beste Konjunkturprogramm denn das hier eingesparte Geld fliesst meist direkt in die Wirtschaft

      gruss meislo
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 18:55:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ meislo

      Stimmt, aber...

      ... wenn im Irak die nächste Pipeline in die Luft fliegt sind wir wieder bei USD 30,00.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 06:16:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn und aber interessieren nicht. Der Pres fällt und das schon seit Tagen.

      gruus meislo
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 09:59:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Verlogene Gesellschaft - ausschnittsweise

      Dirk Harbecke misstraut der Kursentwicklung an der Börse....

      "Die Erholung seit den März-Tiefs ist laut Morgan Stanley die schnellste seit 1970 :eek: , und trotzdem sind die Fondsmanager aktuellen Umfragen zufolge optimistischer denn je. Auch wenn viele Konjunkturdaten auf einen Aufschwung deuten, sind die Risiken doch unübersehbar: schwacher Arbeitsmart, steigende Kreditzinsen, horrende Staatsverschuldung, Rezession in Europa, wachsender Wettbewerb (allen voran aus China ausgehend, da werden amerik. Unternehmen wie Intel und Cisco aufbald härteste Konkurenz, da wesentlich billiger, erhalten) und nun auch noch das Scheitern der Welthandelsrunde in Cancun.

      Selbst wenn man diese Faktoren außer acht läßt, zeigen die Erfahrungen vergangener Jahrzehnte, dass zwei Drittel der potentiellen Kursgewinne an den Börsen bereits dann eingetreten sind, wenn die ersten Konjunkturdaten eine Erholung signalisieren, was derzeit der Fall ist. Seien Sie als Aktienanleger also auf der Hut.

      Abschließend stellt sich mir eine Frage: Da die Weltwirtschaft aus Sicht der US-Notenbank noch nicht stark genug ist, um die Zinsen anzuheben, wie kann sie dann stark genug sein, die in den jetzigen Kursen bereits eingepreisten Wachstums- und Gewinnsprünge zu gewährleisten? :confused: Offensichtlich verwechseln viele Investoren die derzeitige Korrektur von den März-Tiefs mit einem tiefgreifenden weltwirtschaftlichen Aufschwung."

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:17:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Dr. Good dem ist nichts hinzuzufügen.

      Bin auf die heutigen US Arbeitsmarktzahlen gespannt (Veröffentlichung 14.30 Uhr)!
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 15:43:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der Arbeitsmarkt bleibt schwach.

      The four-week average for first-time claims for state unemployment benefits rose for a fourth straight week, climbing by 2,000 to 410,750. It`s the highest reading since mid-July.

      Initial claims in the most recent week fell by 29,000 to 399,000 after rising in each of the previous four weeks. Continuing claims also rose to the highest level since mid-July at 3.64 million.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 16:16:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie dämlich ist Greenspan eigentlich?

      Heute 8,75 Mrd. Dollar in der Pumpe!!! :eek:

      Kapiert der Vollidiot nicht, dass er damit alles nur noch verschlimmert? Dollar wird, wie man´s in den letzten Tagen eindrucksvoll sah, gegen die Wand gefahren.

      Alles was übrigbleibt, ist ein wertloser Dollar und riesen Schulden. :cry:

      Was für ein Idiot! :mad: :mad: :mad:


      PS.: Wird Zeit, dass mal ein paar große Devisenspekulanten àl la Soros dem Volltrottel Feuer unter dem Hintern machen. Bestenfalls Dollar-Abwertung von 50%, das würd´ dem gleich mal zum Nachdenken anregen! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 16:45:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Von soeben, reingelesen, 2 Trader im Austausch:

      "Ich kann mich an Zeiten vor einigen Jahren erinnern, da fiel der DJI am Tag um 500 Punkte. Am nächsten Tag stieg der Dax. Letztendlich wird`s ausgewogen."


      Antwort: "Damals funktionierten die Börsen ja auch noch nach den Regeln der Marktwirtschaft, glaubst Du daran heute noch...., wenn ja müßten die Amis bei den Wirtschaftsdaten bei rd. 5000-6000 Punkten stehen..."


      :laugh: :laugh: :laugh:

      Yo, so schaut´s - leider - aus! Nichts mehr mit freier Marktwirtschaft. Total kaputter Drecks-US-Markt, kann man da nur sagen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 17:05:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      So zurück zur augenblicklichen Sit Up von #36, Fortsetzung:

      "Hin oder her, natürlich hast Du Recht - zur Zeit . Aber auch diese Zeit, in der die Marktwirtschaft in USA wieder regiert wird wiederkommen, wenn nicht jetzt, dann später. Die 6000 im DJI sehen wir noch, davon bin ich überzeugt!"

      Antwort: "Gut, durch Deine Antwort weis ich...wir denken gleich. Der Markt wird sich bereinigen, egal wie lange "manipuliert" wird... ganz gem. Kostolany, ja, ja, der war schon gut."
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 09:43:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mittlerweile wird nicht mehr von einer "Jobless Recovery" gesprochen, mit der Hoffnung das der Arbeitsmarkt doch irgenwann anzieht.

      Es ist viel mehr eine "JobLOSS Recovey". Jobs werden fleißig abgebaut. Sehr interessant wenn man folgendes bedenkt:

      Nach Ende der bisherigen sieben Rezessionen seit dem zweiten Weltkrieg gab es noch NIE einen Rückgang der Arbeitsplätze. Das Gegenteil war der Fall!
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 16:22:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Auch heute wird wieder mit schlappen 9 Mrd. Dollar (gestern 8,75 Mrd., vorgestern 5,75 Mrd.) gepumt! :( :( :(

      Es ist ist echt nicht wahr. Mit Brachialgewalt soll der Drecks-US-Markt hochgetreten werden. Freilich, mit marktwirtschaftlichen Aspekten hat das überhaupt nichts mehr zu tun.

      Und ob der völlig senile Greenspan dafür noch die Quittung über die volle Höhe erhalten wird! Das gestörte Rindvieh! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 17:05:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      von wegen senil, der weiss was er tut. Nur wird es auf Dauer nützen ? Der Dampf scheint dem Markt verloren. Gestern schon dieses zähe hochziehen und heute scheinen wohl wieder ein paar Verkäufer unterwegs zu sein. Wie unangenehm:laugh:
      J2
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 18:22:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Greenspan wird Druck von "Oben" bekommen, den
      Markt oben zu halten.Früher hatte er immer vor den
      "Blasen" gewarnt.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 18:44:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das Argument, dass billiges Öl die Konjunktur antreiben wird ist ab heute auch ad acta gelegt.

      Die OPEC reduziert ab November die Förderquoten.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:11:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      Greenspan hat in der Tat die Sache nicht mehr im Griff.

      Zuerst jahrelang den Markt mit Liquidität uberflutet, dann den Geldhahn zugedreht und jetzt wieder fluten.

      Jeder hat sich auf seine Genialität in Sachen Marktregulierung verlassen, ein Bush hat ihm einen Bärendienst erwiesen mit seiner Schuldenmacherei.

      Jetzt fangen wir eben von vorne an, nach der Bush-Ära.

      Gottseidank dauert die nicht mehr lange.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:45:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      In den Staaten wieder manipulierte Drecksbörse, was denn sonst?

      Das war/ist wirklich mit Ansagen. *kotz*

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:53:51
      Beitrag Nr. 45 ()


      Man muß sich das einmal anschauen... die gesamte Rally wurde über Kredit gekauft.:eek: :eek:
      Akt. Stand höher als zu Blasenzeiten. :mad:


      Aktuell:

      Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind um 0,9 % zurückgegangen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 bis 1,5 % nach zuvor 1,5 % (revidiert von 1,0 %).

      Und was machen die US-Deppen: Die Vollidioten steigen natürlich. Schaut ja - siehe Arbeitsmarkt - alles bestens aus. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 14:48:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das dürfte den shorties gernicht schmecken

      Die US-Wirtschaft verlor im September deutlich weniger Arbeitsplätze, als noch im August. Bei einer gleichgebliebenen Arbeitslosenquote von 6.1% (Prognose: 6.2%) gingen in der herstellenden Industrie 29.000 Arbeitsplätze verloren, während im Dienstleistungssektor 74.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Außerhalb der herstellenden Industrie wurden 57.000 Arbeitsplätze im September geschaffen, das ist der erste Anstieg seit Januar. Erwartet wurde ein Rückgang um 25.000. Der durchschnittliche Stundenlohn erhöhte sich um $0.01 auf $15.45. Die Zahl der verlorenen Beschäftigten im August wurde von -93.000 auf -41.000 revidiert.
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 16:16:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Der ISM Index für den Dienstleistungssektor lag im September bei 63.3 (Prognose:63,0) nach 65.1 im September. Damit expandierte der Dienstleistungssektor in den USA erneut stark.

      Der ISM Index für die herstellende Industrie, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, zeigte einen schwächeren, aber über der wichtigen Marke von 50 gelegenen Wert für September an. Werte über 50 deuten auf eine Expansion, Werte darunter auf eine Verlangsamung der Aktivität hin. Damit expandierten im September in den USA sowohl der Dienstleistungs- als auch der herstellende Sektor.



      aua für die bären
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 23:10:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das die Geschehnisse der letzten Monate nichts mit einer gesunden Erholung zu tun haben, werden wohl auch die hartnäckigsten Bullen zugeben.

      Ich bleibe dabei, das dicke Ende kommt noch.

      03.10.2003
      Perfect Bull Trap - Perfect Storm?

      - Falle historischen Ausmasses
      - Stimmung versus Tatsachen

      Die Anzeichen sind unübersehbar, dass sich seit März eine gigantische Bullenfalle aufgebaut hat. Der Preisanstieg hat länger gedauert und ist höher gegangen, als die meisten Bears geglaubt haben - ich selbst eingeschlossen. Dennoch habe ich mein grundsätzliches Szenario nicht geändert, nämlich, dass wir erst am Anfang einer langen und dramatischen Baisse stehen, und dass der Aufschwung seit März, oder wenn man will seit Oktober, eine Bearmarket-Rally und nicht der Beginn eines neuen Bullmarkets ist.

      Obwohl, wie ich mehrfach geschrieben habe, die Geduld (auch meine) arg strapaziert wurde, was typisch für eine Bull Trap ist, hatte und habe ich keine Zweifel am Grundmuster.

      Die euphorische Psychologie des Publikums steht in krassem Gegensatz zu den Tatsachen vor allem der US-Wirtschaft und der inneren Verfassung der amerikanischen Börsen. Auch das ist typisch. Wäre das Publikum zurückhaltend und skeptisch, wäre die Lage vielleicht anders einzuschätzen. Zur Psychologie gehört, dass negative Tatsachen einfach ignoriert oder uminterpretiert werden. Die Promotionsmaschinerie der Wall Street-Industrie und der ihr in die Hand spielenden Medien macht das so perfekt, dass es nicht wundert, wenn die Leute darauf hereinfallen.

      Die Tatsachen selbst sind aber klar, wie die folgende Auswahl zeigt:

      - höchste Margin-Schulden an der Nadasq, höher als im März 2000 und in Prozenten des heutigen Kursniveaus drei mal so hoch wie damals;

      - ein historisch extremes
      Verhältnis von bullish zu bearish eingestellten Investmentberatern von 3:1; zu Beginn von 2000 waren es "nur" 2:1; zum letzten Mal wurde eine solche Proportion im September 1987, wenige Wochen vor dem damaligen Crash erreicht;
      - praktisch sämtliche Sentiment- Indikatoren haben zum Teil extreme Niveaus erreicht, und zwar für alle Klassen von Börsianern, Trader, Research Abteilungen der Brokerfirmen, Newsletter-Autoren, individuelle Investoren usw. Die einzige Ausnahme sind die sogenannten Commercials, die eigentlichen Profis.

      Die Mutual Funds haben niedrigste Bargeldbestände. Sie sind voll investiert und haben keine Reserven mehr. Die Corporate-Insider hingegen verkaufen, wie selten zuvor, nämlich im Verhältnis von 337:1, das heisst, auf jede durch Insider gekaufte Aktie werden 337 Aktien verkauft. Noch ein bisschen höher, nämlich 382:1, stand das Verhältnis im Februar 2002.

      Ich halte in allen Punkten an dem Szenario fest, das ich am 30.11.02 hier publiziert und am 8.12.02 präzisiert habe:
      Aktien stark sinkend, vielleicht, aber nicht notwendig, in einem Crash; Zinsen steigend; Edelmetalle sinkend (ich bleibe vorläufig dabei, wenn auch nach wie vor mit der Bereitschaft, rasch zu drehen - siehe Aktuell vom 27.1.03). Die Dollarerholung ist zu Ende; sie hat nicht weit getragen. Zur weltweiten Konjunktur gibt es m. E. nichts Positives zu sagen, obwohl die überwiegende Mehrheit der US-Ökonomen das ganz anders sieht und mit 4 - 4,5% Wachstum rechnet.

      Die Ratings von US-Präsident Bush sind massiv zurückgegegangen, wie am 8. 12. 2002 ebenfalls vorausgesagt und der Anti-Amerikanismus hat noch stärker zugenommen, als ich es damals vermutet habe. Ich fürchte, dass daraus ein starker und stabiler weltweiter Trend wird, wenn nicht die nächsten Wahlen eine klare Änderung der Politik bringen.

      Aus der perfekten Bullenfalle kann der perfekte (Börsen-)Sturm entstehen. Ob es ein Crash im engeren Sinne des Wortes ist, oder "nur" ein fortgesetztes starkes Sinken der Kurse, wie in Japan, lasse ich offen; vorbereitet muss man auf beides sein.

      Quelle: Malik aktuell
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 02:42:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Dr.Good,

      wenn der gesamte Kursanstieg mit Schulden gekauft wurde,

      dann müssen doch um den gleichen Betrag auch die Guthaben
      gestiegen sein. Wo also bleibt der Chart über den Anstieg
      der Guthaben? :)

      Eine weitere Frage: Wurden die besagten Kredite neu zugesagt
      oder wurden einfach bereits lange zugesagte Kreditlinien auf
      den Konten mal wieder ausgenutzt, während das tatsächlich
      vorhandene Kapital als Tagesgeld weiterhin geparkt wird, damit
      der Aktienkäufer ruhig schlafen kann?

      30 Milliarden neue Schulden sagt überhaupt nichts! Es ist nur
      eine Seite der Bilanz. Man müßte also immer den Gegenposten sehen!

      Also ich hätte beispielsweise lieber ein Vermögen von 10 Millionen
      bei einer Verschuldung von einer Million, als ein Vermögen von
      10.000 bei einer Verschuldung von 50.000.

      Während Du in so einem Fall automatisch sagen würdest: Eine
      Mio Schulden ist schlimm, 50.000 Schulden dagegen ist viel
      besser!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:03:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA


      Ein beliebtes Argument der Skeptiker und Permabären in den USA und Europa ist weiterhin die angeblich zu hohe Verschuldung der öffentlichen Kassen und vor allem der Privathaushalte. Es wird ein Zusammenbrechen des privaten Konsums befürchtet. Wie wahrscheinlich sind diese Befürchtungen?

      Ist die Verschuldung tatsächlich "zu hoch"?

      Wir haben die Daten seit 1946 bereits in unserer Studie Mythologie dies hard and slowly (Hier Klicken zum Download als pdf-Dokument) untersucht.

      Es gibt einige erwähnenswerte Fakten: Die gesamte öffentliche Verschuldung als ein Prozentsatz des GDP ist nicht höher als in den Sechziger Jahren. Sie ist nur unwesentlich höher als in den Siebziger Jahren und nicht höher als in den Achtziger Jahren. Die Zinsniveaus waren damals jedoch sogar höher.

      Daten für den August in dieser Woche veröffentlicht

      Das US-Handelsministerium hat in dieser Woche die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Die persönlichen Konsumausgaben der Amerikaner stiegen im August um 0,8% gegenüber dem Juli. Gleichzeitig stieg auch die Sparquote von 3,6% auf 3,8%. Wie ist das möglich, mehr Geld auszugeben und gleichzeitig mehr zu sparen? Die verfügbaren Einkommen stiegen durch die erfolgten Steuergutschriften um 0,9%, die Einkommen legten nominal lediglich um 0,2% zu.

      Die private Verschuldung der Konsumenten hingegen ist tatsächlich höher als damals. Während zwischen 1965 und 1985 die private Verschuldung zwischen 60% und 70% des verfügbaren Einkommens schwankte, so stieg diese inzwischen auf 110% des verfügbaren Einkommens an.

      Höhe der Zinsen und Tilgung sind entscheidend

      Es kommt jedoch zur Beurteilung der privaten Haushaltslage nicht auf die Höhe der Verschuldung, sondern auf die Gesamtbelastung durch Zinsen und Tilgung an. Diese Belastung ist durch die tiefen Zinssätze kontinuierlich und deutlich gesunken. Während Konsumentenkredite Anfang der 90er Jahre noch 12% Zinsen kosteten, so sind diese Zinssätze aktuell auf bis zu 4% gefallen.
      Die höhere Verschuldung ist bei den heute wesentlich tieferen Zinssätzen leicht zu schultern. Die Belastung im Verhältnis zum Einkommen ist also heute tiefer als noch vor 10 oder 20 Jahren!

      Zinsen in den USA seit 1980


      Sind die Defizite "zu hoch"?

      Das Haushaltsdefizit in Prozent zum GDP als nächster Punkt: Verglichen mit den Siebziger und Achtziger Jahren ergibt sich heute sogar ein geringerer Wert als damals. Wenn es damals kein Problem darstellte, warum nun? Und mit heute sogar tieferen Zinssätzen, warum sollten die Märkte dies nicht tolerieren können?

      Fazit

      Wenn die Märkte in den letzten 20 bzw. 30 Jahren gute Erträge abwarfen, warum sollten dann vergleichbare Schuldenstände bei eindeutig tieferem Zinsniveau ein Problem für die Aktienmärkte sein?

      Thomas Grüner / Geschäftsführer Grüner VM

      mehr zum Autor und zum Unternehmen unter:

      www.gruener-vm.de


      siehe auch aktuelle kommentare wallsreet-board
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:06:08
      Beitrag Nr. 51 ()
      #meislo

      Siehe meinen Kommentar dazu in Thread
      `Was soll dieser Schwachsinn !!`


      #thefarmer

      Es schert den Aktienmarkt einen Dreck, was für Vermögen anghäuft wurden. Es interessiert was noch gekauft wird, also das zukünftig verfügbare Cash.
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 10:58:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Börsenausblick: Experten sehen positive Signale
      Von Joachim Dreykluft, Frankfurt

      Die guten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben den Börsianern Mut gemacht. Aktienexperten schauen mit Optimismus in die kommende Woche. Die Schwäche des Dollar bleibt weiter ein Thema.


      57.000 neue Stellen auf dem US-Arbeitsmarkt: Das war die wichtigste Zahl der vergangenen Woche an der Börse. Viele Volkswirte hatten befürchtet, dass der Aufschwung in der wichtigsten und größten Volkswirtschaft der Welt am Arbeitsmarkt vorbeigeht und möglicherweise verpufft, weil die Verbraucher sich zu wenig leisten können. Die Privatverbraucher sind für rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung verantwortlich.

      "Die Zahlen waren ein sehr ermutigendes Signal", sagte Matthias Jörs, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Im Dax sieht er jetzt den Weg nach oben frei, kurzfristig hält er sogar einen neuen Jahreshöchststand für möglich. "Wir müssen uns aber im Klaren sein, dass wir dann übertreiben. Zum Jahresende sehe ich den Dax bei 3600 bis 3650 Punkten." Das bisherige Jahreshoch lag Anfang September bei 3677 Zählern.



      Börsengang von Hypo Real Estate am Montag


      Von Konjunkturseite droht in der kommenden Woche kein größeres Störfeuer. Lediglich die US-Daten zu den Großhandels-Lagerbeständen am Mittwoch und das Bruttoinlandsprodukt am Freitag werden bei den Börsianern größere Beachtung finden. Analysten halten sie jedoch für nicht so bedeutsam wie die Arbeitsmarktdaten.


      Am Montag wird es nach langer Zeit wieder einmal einen Börsengang in Deutschland geben. Allerdings wurden die Papiere der Hypo Real Estate nicht verkauft, sondern die Aktionäre der HypoVereinsbank erhielten automatisch für vier Anteilsscheine eine der neuen Aktien.


      Analysten äußerten sich vorab skeptisch: "Vielen passen die neuen Aktien nicht ins Konzept, also werden sie verkaufen", sagte Stefan Müller von Sal. Oppenheim. Allerdings ist die vorbörsliche Notierung der Immobilienaktie am Freitag deutlich angezogen, nachdem die Münchener Rück ihr Paket noch vor dem Börsengang platziert hatte.


      Offenbar sehen Anleger nun einen Teil des befürchteten Verkaufsdrucks auf die Papiere genommen. Bei Lang & Schwarz war die Aktie zuletzt im außerbörslichen Handel für 11,20 Euro zu erhalten.



      Analysten sagen steigende Unternehmensgewinne voraus


      Bei den Analysten kehrt zunehmend Zuversicht ein, dass die Unternehmensgewinne sich nach oben entwickeln: "Die Gewinnerwartungen haben sich stabilisiert und werden jetzt regelmäßig heraufgesetzt", sagte Jacques Chahine von der JCF Group.


      Das Pariser Unternehmen beobachtet die Gewinnschätzungen für Europas 300 größte Unternehmen und hat herausgefunden, dass es im September 2568 Heraufstufungen und nur 1961 Herabstufungen gab. Das entspricht einem Verhältnis von 1,3; im Juli lag es noch bei 0,9.


      Laut Saul Henry, Wertpapierstratege bei UBS, ist nach wie vor ein Problem, dass die Verkaufszahlen nicht deutlich anziehen: "Es gibt eine gute Grundlage für Wachstum. Die Unternehmen haben, nachdem sie ihre Bilanzen in Ordnung gebracht haben, jetzt wieder die Fähigkeit, sich selbst zu finanzieren. Aber sie warten immer noch auf deutliche Hinweise, dass die Umsätze zulegen."


      Europas Fondsmanager haben sich dagegen in Richtung Aufschwung positioniert. Laut der FTD-Fondsumfrage bezeichneten sich 64 Prozent als zuversichtlich für den europäischen Markt. Für den US-Markt sind es immerhin noch 57 Prozent.


      Unter den Branchen bezeichneten die meisten der Befragten Zykliker und Finanzwerte als Gewinner. Herabgefallen in der Gunst der professionellen Anleger ist die Telekommunikation. Josef Kaesmeier von Merck Finck & Co. erklärte das damit, dass sich der Sektor von einer Wachstumsbranche in Richtung Versorger entwickelt habe.



      Alcoa und Yahoo eröffnen Berichtsaison der US-Blue-Chips


      In den USA kommt die Saison für die Quartalsberichte in Schwung. Höhepunkt wird am kommenden Freitag General Electric sein, die vor Börseneröffnung Zahlen vorlegen. Analysten gehen von einem Gewinn pro Aktie von 0,40 $ aus, ein Cent weniger als vor einem Jahr.


      Bereits am Dienstag melden der Aluminiumproduzent Alcoa und das Internetportal Yahoo . Hier gehen die Analysten von deutlichen Gewinnsteigerungen aus. Bei Alcoa soll es 15 Prozent nach oben gehen auf 0,30 $. Bei Yahoo sehen die Analysten sogar einen Gewinnsprung um 80 Prozent auf 0,09 $ voraus.


      Die europäische Berichtssaison beginnt am Donnerstag mit zwei französischen Unternehmen: der Einzelhandelskette Carrefour und dem Duftstoffhersteller Givaudan. Auf Ergebnisse aus dem Dax müssen die Anleger noch eine Woche länger warten: Die Berichtssaison bei den deutschen Blue Chips beginnt erst am 16. Oktober mit SAP .



      Experten sehen Dollar weiter schwach


      Nach den US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag hat der Dollar zwar gegenüber den wichtigsten Weltwährungen zugelegt. Experten sehen darin aber nur eine Zwischenphase. Norbert Kaiser, Hedge Fund Manager bei Arsago: "Wir denken, dass es nach dem G7-Treffen mittelfristig bei einer Dollarschwäche bleibt. Im ersten Halbjahr war es größtenteils eine Schwäche gegenüber dem Euro, jetzt gegenüber dem Yen und anderen asiatischen Währungen." Er rechnet damit, dass die japanische Notenbank zwar weiter intervenieren wird, aber das Niveau, ab dem sie eingreift, schrittweise von derzeit 110 Yen pro Dollar auf 105 zurücknimmt.


      Falls die Dollarschwäche anhält, sehen Experten ein Problem für die Unternehmensgewinne in Europa: "Wenn dieses Niveau Jahre anhalten würde, könnten davon auch Standortentscheidungen zu Lasten der Eurozone beeinflusst werden", sagte Auto-Analyst Henrik Lier von der WestLB. Der Chef des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner, sieht diese Gefahr eines langfristig starken Euro. Für Mitte 2004 prognostiziert er 1,25 $: "Im Klartext: Es wird schwieriger auf den Märkten für die Exporteure
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 23:43:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      #51


      ganz so egal ist der Börse angehäuftes Vermögen auch nicht.
      Vorallem in jenen Phasen, in denen der Cash-flow zurückgeht
      oder gar mal negativ werden sollte.

      mfg
      thefarmer


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      Greenspan sitzt in der Falle...