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    Eine nüchterne Kosten-Nutzenanalyse des Menschen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.03 15:36:26 von
    neuester Beitrag 27.11.03 21:16:16 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 24.09.03 15:36:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Mensch wird geboren, geht in die Schule, studiert und beginnt zu arbeiten bis er sein Gnadenbrot erhält und stirbt Das kennen wir. Und haben uns dran gewöhnt.
      Nun muß man allerdings anfangen, den Kopf zu erheben und sich mal etwas genauer umzuschauen. Nehmen wir mal ebendiesen Menschen und betrachten ihn in einem nüchternen Kosten/Nutzenverhältnis. So, wie das Kapital auch in Ihren Betrieben und Werken vorgeht:


      1.) Baby und Kleinkindalter

      - Kosten werden auf Eltern und Staat abgewälzt


      2.) Schulzeit mit Abitur

      - Kosten werden auf Eltern und Staat abgewälzt


      3.) Studium

      - Kosten werden auf Eltern und Staat abgewälzt


      Jetzt ist der Mensch sozusagen fertig und Einsatzbereit. Er kann lesen, sprechen, schreiben, rechnen und hat 1000 andere Fertigkeiten. Die Kosten hierfür schlagen im Durchschnitt mit über 800 000 € zu Buche. Hier haben Elternhaus und Staat enorm investiert. Aber wer erntet nun die Früchte für das inzwischen „fertige Produkt“?

      4.) Arbeitsleben

      - Nutzen heimst größtenteils Unternehmer, aber auch Beschäftigter und Staat ein

      Auch an den Kosten nach dem Arbeitsleben beteiligt sich das Kapital als Hauptnutznießer während des Arbeitslebens nur höchst marginal. Und bei den jetzigen Debatten ist davon auszugehen, das sich selbst diese Kosten noch verringern. Man spricht dann gerne von der Entlastung des Faktors Arbeit.....
      Das Kapital drückt also alle Kosten die ein Mensch hat – bevor er für`s Kapital schuften darf - dem Staat, den Eltern oder der Familie auf`s Auge. Selber heimst man nur den Nutzen ein.
      Was für ein Irrsinn! Das ist so, als wenn VW Milliarden in die Entwicklung eines neuen Autos steckt und dann, wenn es endlich fährt, sich bei Toyota bewirbt, um die Unterlagen samt notwendiger Anlagen dort abzuliefern. Selbst in übelster Sklavenhaltergesellschaft waren die Kosten für den Sklaven gemessen am Gewinn wohl höher als heute.
      Normalerweise müssten Eltern und Staat enorme Abschlagszahlungen für jeden „fertigen“ Menschen vom Kapital erhalten. Auch um „Rücklagen“ für die Zeit, in der der Mensch nicht mehr arbeiten kann, zu bilden. Das Kapital tut nichts anderes. Es investiert, zieht Nutzen aus der Investition und bildet Rücklagen für neue Investitionen. Der „normale“ Mensch oder Elternteil hingegen investiert, überlässt den Nutzen anschließend wem anders und an Rücklagenbildung ist schon gar nicht zu denken.
      Sollte im obigen Beispiel der Mensch statt zu studieren in die Lehre gehen, sieht es mittlerweile auch nicht anders aus. Im Osten übernimmt das Arbeitsamt auf Antrag die kompletten „Kosten“ für die Ausbildung. Im Westen tricksen die ersten Chefs auch schon in dem man behauptet, keine brauchbaren Bewerber zu finden. In einem bekannt gewordenen Fall sprang sofort das Arbeitsamt mit 10 000 € je Lehrling ein. Mir persönlich sind aus nächster Umgebung noch mehrere Fälle bekannt. Aber bald braucht auch hier nicht mehr getrickst zu werden, dann kann man dem Arbeitsamt in`s Gesicht sagen: „Erst die Knete, dann die Ausbildung!“ Damit sind dann auch diese Kosten – wenn es denn Kosten sind – wem anders aufgebürdet worden.
      Meine Kinder zumindest machen das Spiel nicht mit. Ich bin schon längere Zeit Freiberufler und werde Ihnen auch den Weg ebnen. Und hoffen, das die „Investition“ erfolgreich war !




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 18:26:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wächter das evrsteh ich nicht.
      Willst du dich an den ergebnissen deiner kinder beteiligen und werden sie das freiwillig tun bzw einsehen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 20:10:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nachdenken ist fast zwecklos.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 21:16:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...schöner Gedankengang...es gibt aber auch aktuelle Beispiele wo sich Kinder als "lohnendes Anlageobjekt" :D herausgestellt haben...



      Interview www.ZDF.de
      Frage: Dass ihr Vater ihr Berater ist, verwundert viele.
      Andreas Hinkel: Dieser Weg ist optimal. Irgendwo stand, dass mein Vater vor den Toren Stuttgarts ein großes Haus bauen möchte. Das ist Quatsch. Der will nur das Beste für mich. :laugh:


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