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    USD/JPY am 13.10.03 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.03 16:38:16 von
    neuester Beitrag 12.10.03 18:02:09 von
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      schrieb am 12.10.03 16:38:16
      Beitrag Nr. 1 ()

      Lang- und mittelfristige Betrachtung

      Langfristig gesehen hat der amerikanische US-Dollar im Jahre 1995 sein bisheriges Alltime-Low gesehen, welches sich bei rund 81 JPY befindet. Im Anschluss an dieses Tief folgte eine imposante Aufwärtsbewegung. Diese dauerte etwa dreieinhalb Jahre an und führte den USD wieder bis auf die Marke von 147 JPY. Die nachfolgende Korrektur machte im Prinzip punktgenau am 61,8%-Retracement halt.

      Zwischen September 1999 und November 2000 hat der US-Dollar gegenüber dem Japanischen Yen dann eine ausgeprägte Stabilisierungszone ausgebildet. Diese verlief im weitesten Sinne zwischen 101,22 und 111,73 JPY. Im Dezember 2000 gelang der Ausbruch nach oben, dem eine imposante Aufwertung des USD folgte. In der Spitze mussten für 1 USD 135,15 JPY bezahlt werden.

      Seit den Highs Anfang Februar 2002 befindet sich der US-Dollar jedoch in einem Abwärtstrend, welcher dazu führte, dass die langfristige Aufwärtstrendlinie seit 1995 gebrochen wurde.
      Die gesamte Top-Bildung besteht zudem aus einer komplexen Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass jeweils zwei linke sowie zwei rechte Schultern vorhanden sind. Die beiden linken Schultern ergeben sich aus den Highs aus April bzw. Juli 2001, die beiden rechten Schultern aus den Highs aus Oktober bzw. Dezember 2002. Die Nackenlinie verläuft zum aktuellen Zeitpunkt bei rund 114,70 JPY. Diese Linie wurde vor drei Handelswochen in Verbindung mit einem deutlichen Abwärts-Gap nach unten durchbrochen. Der Ausbruch hat mittlerweile eine gewisse Signifikanz erreicht, so dass die zweieinhalbjährige Top-Bildung in Form einer SKS-Formation als abgeschlossen angesehen werden muss. Das rechnerische Kursziel aus dieser Top-Formation liegt bei rund 98 JPY. Es ergibt sich aus der Wegstrecke vom Top bis zur Nackenlinie, welche an der Ausbruchsstelle nach unten projiziert wird.

      Der Bruch der Nackenlinie ging ebenfalls mit einer Steigerung der Abwärtsdynamik einher, welche sich noch weiter erhöht hat. Aus charttechnischer Sicht ist bereits großer Schaden angerichtet worden. Orientierungsmarken aus der ehemaligen Stabilisierungszone konnten die deutliche Abwertung des US-Dollar nicht verhindern. Eine weitere markante Orientierungszone liegt bei rund 101 JPY. Allerdings ist der Begriff „Orientierungszone“ hier deutlich hervorzuheben, da sie aus dem Jahre 1999 stammt. Reale Positionsschieflagen sollten hier nicht mehr erwartet werden.

      Bei der Analyse der Fibonacci-Retracements fällt auf, dass durch den Bruch der Nackenlinie zusätzlich das 61,8%-Retracement, welches das maximale Korrekturpotenzial darstellt, deutlich unterschritten wurde. Somit ist für die mittelfristige Zukunft davon auszugehen, dass die gesamte Aufwärtsbewegung seit Januar 2000 korrigiert werden wird.

      Auch die einzelnen Wochen-Candles deuten noch nicht auf eine technische Aufwärtsreaktion hin. Dabei wurden im Chart in den letzten acht Handelswochen nur rote Candles ausgebildet. Allein durch diesen zeitlichen Fakt steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit auf eine technische Aufwärtsreaktion mit jeder weiteren negativen Woche an.

      Die markttechnischen Indikatoren sind in der mittleren Frist durchweg negativ zu interpretieren.
      Der Trendfolger MACD hat ein klares Short-Signal generiert und somit den Bruch der Nackenlinie fast zeitgleich bestätigt. Dem MACD muss dabei auch noch weiteres Abwärtspotenzial bescheinigt werden, bevor ein „Extremzustand“ erreicht wird. Markante Low-Levels aus den Jahren 1999 und 2002 sind noch nicht erreicht (vgl. blauen Trendkanal im MACD-Indikator).
      Der RSI-Indikator, welcher im aktuellen Umfeld mit Vorsicht betrachtet werden sollte, ist bereits in seine untere Extremzone eingedrungen. Innerhalb der letzten vier Jahre ist dies nur zwei Mal vorgekommen. In beiden Fällen kam es in den Folgewochen zu einer Stabilisierung des Kursverlaufs. Nur aufgrund der Indikatorstellung kann allerdings nicht abgeschätzt werden, wann es genau zu einer Aufwärtsreaktion kommen wird.


      Kurzfristige Betrachtung

      Auf Daily-Basis hat sich ein steiler Tertiärtrend etabliert, sodass der Dynamikanstieg deutlich zu erkennen ist. Dieser wird ebenfalls durch den dynamikmessenden ADX-Indikator bestätigt. Der ADX befindet sich auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. In Kürze dürfte er Levels erreichen, an denen in der Vergangenheit eine Umkehr stattgefunden hat. Somit besteht von dieser Seite her die Chance, dass es in den kommenden Tagen/Wochen zu einer Stabilisierung des Kursverlaufs kommen wird.

      Auch das Abwärts-Gap unterstreicht die Dynamik, mit der der Ausbruch vonstatten gegangen ist. Bisher ist diese Kurslücke noch nicht wieder geschlossen worden. Somit würde sich dieser Bereich als Kursziel für eine technische Aufwärtsreaktion anbieten.
      Bisher ist jedoch aus charttechnischer Sicht noch kein Hinweis für eine solche Aufwärtsreaktion erkennbar. Ein solches Signal wäre beispielsweise beim Bruch des tertiären Abwärtstrends gegeben.

      Bisher wurden von den Indikatoren noch keine Long-Signale generiert, sodass die Markttechnik auch in der kurzen Frist negativ eingestuft werden muss. Jedoch sind erste Hinweise erkennbar, dass eine Stabilisierung in Kürze erfolgen könnte.
      Der MACD befindet sich auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau. Somit besteht auch hier die Chance bzw. wächst die Wahrscheinlichkeit, dass es in Kürze zu einer Reaktion kommen könnte.
      In die gleiche Kerbe schlägt die Interpretation des RSI-Indikators. Dieser ist zwar in Trendsituationen mit Vorsicht zu genießen, jedoch deutet sich auch hier eine Überverkauft-Situation an. Bereits seit dem 18.09.03 befindet sich der Oszillator in seiner unteren Zone. Auch hier gilt: Mit jedem weiteren schwachen Tag steigt die Wahrscheinlichkeit für eine technische Aufwärtsreaktion.


      FAZIT

      Lang- und mittelfristig ist der amerikanische US-Dollar gegenüber dem Japanischen Yen schwer angeschlagen. Der Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie sowie die Vollendung einer komplexen Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation signalisieren eine weitere deutliche Abwertung der amerikanischen Währung.

      In der kurzen Frist scheint sich der US-Dollar langsam aber sicher einer deutlichen Überverkauft-Situation anzunähern. Dies bescheinigen die markttechnischen Indikatoren. Mit einer technischen Aufwärtskorrektur kann also durchaus gerechnet werden. Diese sollte jedoch im Bereich des Abwärts-Gap ihr Ende finden.


      Autor: Andreas Vester (© wallstreet:online AG),16:38 12.10.2003

      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:02:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      nicht schlecht die Auswertung ...doch ein bisserl spät ! :laugh:

      mein Chart vom 1.5.03 zeigte mir der Ofen ist aus
      http://mitglied.lycos.de/securaway/devisen/gifs/d-y/uebersic…

      dies bestätigte sich dann noch mal im August


      und gab gleich die Ziele raus ...



      die 105 hätten wir ja schon bald ! :D

      http://www.secura-way.com/devisen/dollar_yen.htm

      http://secura-way.fxdirekt.com/ibas2003/index.htm

      http://www.secura-way.com/devisen/


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