Lafontaine:"Schröder demoliert Sozialstaat" !!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.10.03 10:20:14 von
neuester Beitrag 15.10.03 13:56:06 von
neuester Beitrag 15.10.03 13:56:06 von
Beiträge: 9
ID: 786.115
ID: 786.115
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 203
Gesamt: 203
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
gestern 11:52 | 3484 | |
heute 14:48 | 2420 | |
gestern 22:26 | 1818 | |
vor 9 Minuten | 1675 | |
08.05.24, 11:56 | 1547 | |
vor 1 Stunde | 1484 | |
vor 41 Minuten | 1390 | |
vor 11 Minuten | 1135 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.772,85 | +0,46 | 131 | |||
2. | 3. | 0,2170 | +3,33 | 125 | |||
3. | Neu! | 8,2570 | +96,67 | 108 | |||
4. | 4. | 156,46 | -2,31 | 103 | |||
5. | 14. | 5,7540 | -2,18 | 56 | |||
6. | 2. | 0,2980 | -3,87 | 50 | |||
7. | 5. | 2,3720 | -7,54 | 49 | |||
8. | 7. | 6,8000 | +2,38 | 38 |
Zitat:" Lafontaine-Interview
"Wer Rachegefühle kultiviert, bestraft sich selbst"Hamburg - Der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat sich zu einer Aussprache mit seinem innerparteilichen Rivalen Bundeskanzler Gerhard Schröder bereit erklärt. In einem Interview mit dem stern sagte Lafontaine, der als Spitzenkandidat der saarländischen SPD bei der Wahl im September 2004 im Gespräch ist: "Wer Rachegefühle kultiviert, bestraft sich selbst." Er fügte hinzu: "Wenn er meint, es gebe etwas zu bereinigen, dann muss er sich dazu durchringen. Auch wenn es große Meinungsverschiedenheiten gibt, verweigere ich kein Gespräch." Schröder müsse dabei aber einräumen, "dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit voraussetzt, dass jeder zu den getroffenen Vereinbarungen steht". Auch die ehemaligen Kanzler Schmidt und Kohl hätten, "der eine bei der Rentenfrage, der andere bei der deutschen Einheit, Fehler eingeräumt und sich entschuldigt". Dass ihn die Parteiführung nicht zur 140-Jahr-Feier der SPD eingeladen habe, finde er "sehr kleinkariert". Lafontaine fügte hinzu: "Die SPD ist meine politische Familie."
In dem stern-Gespräch warf er Schröder zugleich eine völlig verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik vor.
"Man kann doch nicht sagen, wir demolieren den Sozialstaat, weil wir kein wirtschaftliches Wachstum mehr zustande bringen", sagte er. Die SPD sei "kein beliebiger Verein", sondern trete für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein. "Damit verträgt es sich nicht, wenn wir bei Rentnern, Kranken und Arbeitslosen kürzen, aber gleichzeitig den Spitzensteuersatz senken." Wer auf Wort- und Vertragsbruch baue, habe keinen Erfolg. "Wir erleben auf Bundesebene einen dramatischen Vertrauensverlust. Die CDU kann einen Besenstiel aufstellen, und der hat große Chancen, gewählt zu werden."
Auf die Frage, wie er als Parteivorsitzender mit Abweichlern in der SPD-Bundestagsfraktion umgehen würde, antwortete Lafontaine: "Sie sprechen von der Mehrheit der Bundestagsfraktion, Das sind ja in Wahrheit die Abweichler von den Parteitagsbeschlüssen und vom Wahlprogramm." Das A und O einer wirklichen Reformpolitik sei eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Deutschland brauche ein über Staatsverschuldung finanziertes Investitionsprogramm der Öffentlichen Hand, das sich "in der Größenordnung von mehr als zwei Prozent des Sozialprodukts" bewegen müsse. Das Vorziehen der Steuerreform bringe nicht viel, weil die Besserverdienenden als Hauptprofiteure "ihr Konsumverhalten kaum ändern".
STERN
"Man kann doch nicht sagen, wir demolieren den Sozialstaat, weil wir kein wirtschaftliches Wachstum mehr zustande bringen"
:wie wahr
Statt Arbeitsplätze durch Verschlankung,Deregulierung und Steuersenkung zu schaffen, erhöht man den Druck auf Arbeitslose und treibt diese auch noch in die Illegalität/Schwarzarbeit (die man gleichzeitig strafbewehrt) - Armes Deutschland!
"Wer Rachegefühle kultiviert, bestraft sich selbst"Hamburg - Der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat sich zu einer Aussprache mit seinem innerparteilichen Rivalen Bundeskanzler Gerhard Schröder bereit erklärt. In einem Interview mit dem stern sagte Lafontaine, der als Spitzenkandidat der saarländischen SPD bei der Wahl im September 2004 im Gespräch ist: "Wer Rachegefühle kultiviert, bestraft sich selbst." Er fügte hinzu: "Wenn er meint, es gebe etwas zu bereinigen, dann muss er sich dazu durchringen. Auch wenn es große Meinungsverschiedenheiten gibt, verweigere ich kein Gespräch." Schröder müsse dabei aber einräumen, "dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit voraussetzt, dass jeder zu den getroffenen Vereinbarungen steht". Auch die ehemaligen Kanzler Schmidt und Kohl hätten, "der eine bei der Rentenfrage, der andere bei der deutschen Einheit, Fehler eingeräumt und sich entschuldigt". Dass ihn die Parteiführung nicht zur 140-Jahr-Feier der SPD eingeladen habe, finde er "sehr kleinkariert". Lafontaine fügte hinzu: "Die SPD ist meine politische Familie."
In dem stern-Gespräch warf er Schröder zugleich eine völlig verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik vor.
"Man kann doch nicht sagen, wir demolieren den Sozialstaat, weil wir kein wirtschaftliches Wachstum mehr zustande bringen", sagte er. Die SPD sei "kein beliebiger Verein", sondern trete für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein. "Damit verträgt es sich nicht, wenn wir bei Rentnern, Kranken und Arbeitslosen kürzen, aber gleichzeitig den Spitzensteuersatz senken." Wer auf Wort- und Vertragsbruch baue, habe keinen Erfolg. "Wir erleben auf Bundesebene einen dramatischen Vertrauensverlust. Die CDU kann einen Besenstiel aufstellen, und der hat große Chancen, gewählt zu werden."
Auf die Frage, wie er als Parteivorsitzender mit Abweichlern in der SPD-Bundestagsfraktion umgehen würde, antwortete Lafontaine: "Sie sprechen von der Mehrheit der Bundestagsfraktion, Das sind ja in Wahrheit die Abweichler von den Parteitagsbeschlüssen und vom Wahlprogramm." Das A und O einer wirklichen Reformpolitik sei eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Deutschland brauche ein über Staatsverschuldung finanziertes Investitionsprogramm der Öffentlichen Hand, das sich "in der Größenordnung von mehr als zwei Prozent des Sozialprodukts" bewegen müsse. Das Vorziehen der Steuerreform bringe nicht viel, weil die Besserverdienenden als Hauptprofiteure "ihr Konsumverhalten kaum ändern".
STERN
"Man kann doch nicht sagen, wir demolieren den Sozialstaat, weil wir kein wirtschaftliches Wachstum mehr zustande bringen"
:wie wahr
Statt Arbeitsplätze durch Verschlankung,Deregulierung und Steuersenkung zu schaffen, erhöht man den Druck auf Arbeitslose und treibt diese auch noch in die Illegalität/Schwarzarbeit (die man gleichzeitig strafbewehrt) - Armes Deutschland!
gut das man es sich heutzutage aussuchen kann wo man steuern zahlt.
von mir kriegen die versager jedenfalls keinen euro mehr...
österreich hat ein nettes stiftungsrecht....
von mir kriegen die versager jedenfalls keinen euro mehr...
österreich hat ein nettes stiftungsrecht....
Soll er halt der PDS beitreten.
Die sind auf Oskars Linie.
Die sind auf Oskars Linie.
Lafontaine mit seinen steinzeit-klassenkämpferischen Umverteilungs-Phantasien würde natürlich alles viel, viel besser machen...
der lafontaine soll mal schnell die fresse halten.
hat ja schön den schwanz eingezogen nach seiner abdankung.
so einen will ich nicht mehr in der politik sehen
hat ja schön den schwanz eingezogen nach seiner abdankung.
so einen will ich nicht mehr in der politik sehen
Ihr macht da einen kleinen Denkfehler.Man kann von Lafontaine halten was man will,aber er ist einer von den wenigen Politikern,die nicht auf ihren fetten Ämtern kleben bleiben.
Lafontaine konnte sich mit der Politik der SPD nicht mehr identifizieren,ist folgerichtig zurück getreten!!
Mit dem schmierigen Schröder war vor der (ersten)Kanzlerwahl eine ganze andere politische Richtung geplant.
Auch der Bosnien/Irakkrieg war gegen seine Überzeugung!!
Dieser Mann hat mit seinem Rücktritt Charakter bewiesen.Dazu gehört mehr Mut,als immer nur mit dem Strom zu schwimmen.Ich zolle ihm tiefen Respekt!!Schmierige Machtpolitiker haben wir genug!!
im übrigen kommt er wieder zurück..
Lafontaine konnte sich mit der Politik der SPD nicht mehr identifizieren,ist folgerichtig zurück getreten!!
Mit dem schmierigen Schröder war vor der (ersten)Kanzlerwahl eine ganze andere politische Richtung geplant.
Auch der Bosnien/Irakkrieg war gegen seine Überzeugung!!
Dieser Mann hat mit seinem Rücktritt Charakter bewiesen.Dazu gehört mehr Mut,als immer nur mit dem Strom zu schwimmen.Ich zolle ihm tiefen Respekt!!Schmierige Machtpolitiker haben wir genug!!
im übrigen kommt er wieder zurück..
an ihren fetten Ämtern kleben
#6 gODSMACK
meinetwegen zolle du ihm Respekt und falle vor ihm auf die Knie. Ich applaudiere da auch mal gaaaaanz kurz und sage: "Toll, Oskarlein, du bist viel viel besser als die anderen!" Ich liebe auch keine Politiker, die an ihren Sesseln kleben, dennoch muß nicht im Umkehrschluß jeder sofort ein Superstar sein, der dann doch zurückgetreten ist.
meinetwegen zolle du ihm Respekt und falle vor ihm auf die Knie. Ich applaudiere da auch mal gaaaaanz kurz und sage: "Toll, Oskarlein, du bist viel viel besser als die anderen!" Ich liebe auch keine Politiker, die an ihren Sesseln kleben, dennoch muß nicht im Umkehrschluß jeder sofort ein Superstar sein, der dann doch zurückgetreten ist.
@godsmack,
Was Lafontaine machte, war kein Rücktritt sondern Flucht vor der Verantwortung.
Was Lafontaine machte, war kein Rücktritt sondern Flucht vor der Verantwortung.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
53 | ||
46 | ||
36 | ||
17 | ||
14 | ||
14 | ||
14 | ||
13 | ||
10 | ||
9 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
9 | ||
8 | ||
8 | ||
6 | ||
6 | ||
6 | ||
5 | ||
5 | ||
5 | ||
5 |