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    1 Euro zu Christi Geburt zu 3 Prozent verzinst - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.03 19:43:25 von
    neuester Beitrag 28.11.03 00:34:39 von
    Beiträge: 85
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      schrieb am 14.11.03 19:43:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn ich zu Christi Geburt, also vor 2000 Jahren 1 Euro auf die Bank gelegt hätte und dieser 1 Euro mit 3% verzinst worden wäre, wieviel Geld wäre das jetzt nach 2000 Jahren?

      Kann mir das jemand ausrechnen?
      Und kann jemand auch ein Beispiel geben wieviel das ist, damit man sich von der Größenordnung der Zahl eine Vorstellung machen kann?

      Vielleicht so nach dem Motto: Das ist soviel Geld, damit könnte man den Mond in Gold aufwiegen, oder so!

      Ich meine, sowas mal gelesen zu haben, weiß jemand vielleicht die Quelle?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 19:52:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gab es damals schon den €?;)
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 19:53:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Weiß denn jemand vielleicht, was 1 Kilogramm Gold heutzutage kostet?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 19:53:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      versuchs doch mal selber auszurechnen:look:
      oder kannst Du nicht rechnen:D
      und dann sagst Du uns wieviel Du damals angelegt hast:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 19:58:01
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 14.11.03 20:00:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5
      du hast dich um eine null verrechnet
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:11:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn wir mit 2000 Jahren rechnen gilt

      1€ * (1.03 hoch 2000) = 47.255.000.000.000.000.000.000.000€, d.h eine 26-stellige Zahl. Dabei sind die Nullen ab der 6. Stelle gerundet, weil es mein Taschenrechner nicht genauer tut (aber auf die paar Trillionen mehr oder weniger wird es dir ja wohl kaum ankommen).

      Wenns nicht 2000 Jahre sondern 2003 Jahre sein sollen, sind es eben etwa 10 % mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:14:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6
      Spitzensmilie!!!!!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:16:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aha, sehr schön quotiks.

      Wenn Du jetzt noch wüsstest, wieviel 1 Kg Gold zurzeit kostet?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:18:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      #3

      ca. 12000 $.

      #1 hat das problem, daß es bei christi geburt keinen euro gab,:)
      und das keine bank von damals mehr existiert :D

      er hätte also nix mehr :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:18:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Grob gerundet 10.000 €. Also streich vier Nullen weg, und Du hast es in Kilo Gold.

      Was ist der Zweck dieser Übung?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:19:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hey Norbert....

      wie wäre es du würdest deine Mathe-Hausaufgaben mal alleine ausrechnen, sonst wird nie was aus dir :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:22:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kennt jetzt noch jemand die Masse des Mondes?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:26:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      An Pfandbrief,

      ich möchte gerne wissen, ob ich mir mit dem Geld, welches ich nach 2003 Jahren hätte, den Mond in Gold kaufen könnte!

      Weil meine Freundin sagt, sie wäre soviel wert und ich habe nur 1 Euro , den hätte ich aber schon zu Christi Geburt haben dürfen, sagt meine Freundin!
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:36:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn wir mit 10000€ pro kg Gold rechnen, und berücksichtigen, daß 1 Kubikmeter Gold etwa 20 Tonnen wiegt, so hätte der verzinste Euro ein Wert der einem Würfel mit der Kantenlänge von etwa 6300km entspricht.

      Das ist etwa ein Viertel des Volumens der Erde und etwa das 20igfache des Mondvolumens.
      Wenn wir nicht Massen sondern Volumina vergleichen, dann hat der Goldklumen fast die Masse der Erde
      (überschlägig etwa 5 * 10 hoch 21 Tonnen gegnüber 5.974 * 10 hoch 21 Tonnen der Erde).
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:38:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      "Wenn wir nicht Massen sondern Volumina vergleichen"

      muß natürlich heißen:

      Wenn wir nicht Volumina sondern Massen vergleichen
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:40:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Da kann ich mir ja in 2000 Jahren die Ganze Welt kaufen
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:53:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      an quotiks

      ist es denn ein großer Unterschied, ob ich Massen oder Volumina vergleiche?

      Weil, du bekommst ja ca. 20 Monde in Gold für Dein Geld!

      Ich habe aber irgendwo gelesen, dass der Mond 7,35 * 10 hoch 22 Kilogramm Masse hat!

      Danach bekäme ich, wenn 1 Kilogramm 10.000 € kostet, nach Massen aber nicht einmal einen einzigen Mond zusammen.

      Kann das sein?

      Oder verrechne ich mich?

      PS Ich muss aber irgendwie 1 Mond zusammen bekommen, sonst klappt das mit meiner Freundin nicht!
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:04:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      quotiks

      Lasse mich nicht im Stich!

      Ich hoffe doch, dass Du Dich nicht verrechnet hast!
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:20:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18
      Deine Zahl für die Mondmasse stimmt.
      Der Wert des verzinsten Euros ist rund 5 * (10 hoch 25).
      Bei einem Preis von 10000€ pro kg Gold entspricht das 5 * (10 hoch 21) kg, d.h. weniger als die Mondmasse. Und jetzt sieht man auch gleich, daß ich mich oben verrechnet habe.
      Deshalb jezt hier nochmals weiter.

      Das sind weiter 5 * (10 hoch 18 Tonnen). Da ein Kubikmeter Gold etwa 20 Tonnen wiegt, haben wir 250 * (10 hoch 15)
      Kubikmeter, das sind 250 * (10 hoch 6) Kubikkilometer.

      Das entspricht einem Würfel mit der Kanten länge von etwa 630km, d.h. die Abmessungen sind um den Faktor 10 kleiner als oben angegeben (und die Volumina deshalb um den Faktor 1000).
      Ich hoffe, daß es jetzt stimmt und, und daß es mit deiner Freundin trotzdem klappt :) .
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:22:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      quotiks

      wie biste denn in #15 auf den Würfel mit der Kantenlänge 6300km gekommen?

      Wenn Du mir das vorrechnen könntest, dann wäre ja alles klar!

      Danke schon mal!
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:24:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schlage vor, die Einzahlung auf den Auszug Moses aus Ägypten vorzuverlegen, das wären dann wohl an die 3200 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:30:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich habe bei der Umrechnung von kg in Tonnen vergessen durch 1000 zu dividieren, deshalb war alles um den Faktor 1000 (bzw. bei den Abmessungen um den Faktor 10) falsch.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 21:39:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22:
      Wenn man nachweisen könnte, daß Ötzi mal einen Euro zu 3% Zinsen angelegt hat....
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:24:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      quotiks,
      er hatte sein Sparbuch sogar dabei. Nur durch den ungeheuren Druck ist es zu Heu zerbröselt.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:38:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      So, jetzt habe ich es selbst auch mal ausgerechnet.
      Wenn ich davon ausgehe, dass 1 Kg Gold 10.000 € wert ist und dass der Mond eine Masse von 7,35*10 hoch 22 Kg hat und mein eingezahlter Sparbetrag 1 € betragen hätte und ich mit einer Laufzeit von 2000 Jahren rechne, dann hätte ich mit der Bank einen Zinssatz von 3,14143 % abmachen müssen, damit ich mir heute den Mond in Gold leisten könnte!

      Ich glaube, meine Freundin wird mit mir zufrieden sein! :)

      Kann jemand den Wert 3,14143 bestätigen?
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:45:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wäre sehr nett, wenn mir jemand den Zinssatz 3,14143 definitiv bestätigen könnte!

      Oder wenn er falsch ist, dann wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir den richtigen Wert posten könntet!

      Es war nämlich nach dem Zinssatz gefragt, den man mit der Bank zu Christi Geburt hätte aushandeln müssen, wenn man heute (nach 2000 Jahren) den Mond in Gold hätte kaufen wollen! Der Goldpreis sollte dabei auf glatte 1000 Euro abgerundet werden!

      Puh, die Matheaufgabe war gar nicht so einfach, oder?

      Hatte nichts mit meiner Freundin zu tun :) .

      Das hatte ich mir nur ausgedacht, weil ich hoffte, dass Ihr mir dann eher helft! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:49:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es kommt hin, ja.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 23:30:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Rechne auf Euro und dem Mond selber um:

      Avatar
      schrieb am 15.11.03 00:41:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wann war denn Definitiv "Christi" Geburt?
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 01:25:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn ich Euch nun richtig verstanden habe, dann ist mein Ergebnis richtig! Freu!

      Dann kann ich ja am Samstag ganz entspannt in die Disco gehen! :)

      Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass meine Klassenkameraden das rausbekommen haben!

      Recht herzlichen Dank noch einmal an alle!
      Ihr habt mir sehr geholfen!
      Da kann man mal sehen, wofür so ein Board gut ist! ;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 14:25:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Buchtipp zu einem ähnlichen Thema:

      http://www.sf-fan.de/sf-buch/artikel/eschbach_eine_billion_d…

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 18:08:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      @NorbertA:
      Mich würde mal interssieren (nur so aus Neugier), in welcher Klassenstufe du bist, denn mich wundert, daß du die Aufgabe als schwierig empfunden hast.
      Eine Aufgabe wird ja nicht allein dadurch schwieriger, daß man mit riesigen Zahlen hantieren muß.

      @Mucker:
      Das Buch habe ich nicht gelesen. Vor einiger Zeit kam die Story aber als viert(!)teiliges Hörspiel im Radio. Die erste Folge fand ich richtig gut, dann nahm die Begeisterung mit jeder Folge weiter ab. Am Ende empfand ich das Ganze dann als öde enttäuschende Geschichte ohne den Hauch eines pfiffigen Gedankens, den man am Anfang doch stark vermuten konnte.
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 18:23:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      #1:
      Unter der Prämisse, dass seit Christi Geburt eine sozialdemokratische Partei regiert, wäre Dein Euro vermutlich aufgrund von Vermögenssteuern, Erbschaftssteuern, Ökosteuern, Solidaritätsabgaben, Solidaritätabgabeersatzfondsteuern und 2500 weiteren Steuern zu einer Privatverschuldung von 2,9 Billiarden Euro (real, inflationsbereinigt) angewachsen
      :D
      Wäre seitdem eine christliche Partei am Ruder, dann wäre der Euro heute rund 1,03 hoch 2000 wert, aber er läge seit den Anfängen der Kirche schon längst auf einem vatikanischen Konto.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 19:16:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      @quotiks

      9. Klasse

      Ich habe die Aufgabe als relativ schwer empfunden, aber es kann sicherlich nicht jeder so ein Mathegenie sein wie Du. Dein Nickname deutet ja schon auf mathematische Begabung hin!
      Allerdings darf ich Dich erinnern, dass Du Dich auch um ein Vielfaches verrechnet hattest!
      Ich denke, dass gerade wegen der unvorstellbar großen Zahlen jedes Zahlengefühl verloren geht, und deshalb hast auch Du Deinen Rechnenfehler nicht bemerkt gehabt!
      Multipliziert man z. B. 35 * 40 und erhält, weil man sich verrechnet hat, die Zahl 14.000 als Ergebnis, dann merkt man das schon aus dem Bauch heraus sofort, oder?

      Ich danke Dir aber nochmals herzlichst für Deine Mühen!
      Thanx!
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 19:25:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      @PrinzValiumNG

      Ich denke, nicht ein einziger Staat hätte auch nur den Hauch einer Chance gehabt, seit Christi Geburt bis in unsere Zeit zu überleben, wenn es ein Geldsystem besessen hätte, welches auf Zins und Zinseszins aufgebaut war!
      Genauso wenig wie Deutschland mit seinem Finanzsystem die nächsten 2000 Jahre überleben wird! Egal ob schwarz, gelb, rot oder grün regiert!
      Ein Finanzsystem, welches auf Zins und Zinseszins aufgebaut ist kann einfach nicht sehr lange überleben.
      Gerade das wird ja durch den "Josephspfennig" belegt!
      Sagt jedenfalls unser Lehrer!
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 19:44:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      Lieber NorbertA,
      in 2000 Jahren kann viel passieren, und man muss kein Fatalist sein um zu erkennen, dass Parteifarben auf lange Distanz keinen wesentlichen Unterschied machen.
      Aber 2 Dinge:

      Vergiss bitte nie dass wohl 99% aller Lehrer Wirtschaft nur aus Büchern kennen, selber diese nie aktiv auf eigenes Geld und Risiko betrieben haben. Und 90% dieser Bücher haben Autoren geschrieben, die ebenfalls Wirtschaft nur aus Büchern kennen (oder wiederum von Lehrern, die niemals Wirtschaft usw...). Mit anderen Worten - mach dich mal selbständig und Du lernst mehr über Wirtschaft in einem Jahr als in 16 Jahren mitteleuropäischem Ausbildungssystem
      :D

      Zu den Zinsen:
      Mal abgesehen davon, daß sich das islamische Bankwesen vom westlichen doch deutlich unterscheidet : stell Dir vor Du bist eine Bank und gewährst einem Unternehmen 10 Mio Euro Kredit. Warum bist Du in 10 Jahren als Bank pleite, wenn Du in 10 Jahren eine zinslose Tilgungssumme von 10 Mio Euro zurückerhältst?
      ;)

      Mit anderen Worten - es mag schon sein das Verzinsung nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Allerdings waren alle bisherigen Versuche dagegen zu argumentieren von fundamentaler Ahnungslosigkeit getragen. Und selbst Deine Eltern haben sich verzinst, wie Du an dir selbst zweifellose feststellen kannst...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 20:11:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      bei 1188 Jahren wären das

      1.780.831.995.039 € weiter kann ich nicht :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 20:33:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Sagt jedenfalls unser Lehrer!

      Dann sag mal deinem Lehrer, lebenslange Weiterbildung lautet die Devise der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 16:25:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Pfandbrief

      Worauf sollte die lebenslange Weiterbildung hinaus laufen?

      Darauf, dass unser jetziges Geldsystem das beste aller Systeme ist?

      Und woran macht man es fest, dass das stimmt?
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 16:37:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      norbertA #36,

      england existiert seit knapp 1000 jahren - und das pfund wie es jetzt ist auch schon seit ein paar hundert.
      der kollege pfandbrief hat da anleihen von vor den napoleonischen kriegen ausgeforscht.

      den dollar gibt es, seit amerika unabhängig ist.

      untergehen tun weder geld noch staaten wegen dem zins.

      wir sollten nicht vergessen, daß der zins DER anzeiz ist, geld auf die bank zu bringen -wo es der wirtschaft zur verfügung steht-, anstelle es unter das kopfpolster zu legen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 17:01:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die naive Vorstellung, der die meisten Leute unterliegen, wenn sie die Geschichte vom Josephspfennig hören, ist dass es ja nicht sein kann, dass da auf einmal Erdkugeln aus Gold entstehen. Daraus schließen sie dann, dass irgendwas mit den Annahmen nicht stimmen kann. Das muß der Zinssatz sein, ergo ist der Zinssatz falsch, widersprüchlich, und so weiter.

      Das ist zwar ein bestechender Gedanke, nur leider wird übersehen, dass die Story, die wir hier betrachten, sich nicht mittels eines Satzes (Joseph legt für Jesus ein Sparbuch mit einer Einlage von EUR 1 an) beschrieben werden kann. Es werden viel mehr Annahmen hineingesteckt, die nicht extra dastehen. Weil diese Annahmen widersprüchlich sind, ergibt sich ein Resultat (die Erdkugeln aus Gold), das nicht stimmen kann.

      Die wichtigste dieser Annahmen ist, dass die Dynastie von Joseph/Jesus niemals etwas von dem Sparbuch abhebt. Dies erscheint vorerst als kein gültiger Einwand, da man ja freiwillig abhebt, und dies unterlassen könnte.

      Sicher. Nur, das Jesussparbuch erreicht spätestens mit dem Ausgang der Antike bereits eine Dimension, die Rückwirkungen auf die damalige Volkswirtschaft und ihr System von Wechselwirkungen zwischen Ersparnissen und Realinvestitionen gehabt hätte.

      Kurz, mit der Zeit hätte die Jesudynastie so hohe Ersparnisse gehabt, dass das Überangebot an Sparkapital zu einer Verringerung des Gleichgewichtszinssatzes geführt hätte. Dabei ist durchaus nicht gesagt, dass dies schlagartig, etwa durch Entwertung des Guthabens per einer Art Währungsreform hätte passieren müssen. Das ist möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich, aber die Josephspfennig Geschichte beweist dies nicht.

      Stattdessen hätte angesichts der immer größeren Ersparnisse der Jesus-Dynastie genauso gut der bezahlte Zinssatz immer weiter friedlich gegen Null fallen können.

      Damit hätten sich dann auch nicht die Erdkugeln aus Gold ergeben.

      Fazit: Wir haben ein Gedankenexperiment gemacht. Wir haben uns gefragt, ob eine Bank bzw. ein Währungssystem über 2000 Jahre existieren kann und jedes Jahr 5 (oder 3) Prozent Zinsen zahlen kann. Wir sahen, dass wenn es so wäre, ein einzelner Sparer Erdkugeln aus Gold akkumulieren könnte. Daraus schlossen wir, dass es nicht geht.

      ABER: Wir haben so getan, als ob unser einzelner Sparer `klein` bleibt, d.h. er auch weiterhin für unsere imaginäre Bank, bzw. unser imaginäres Währungssystem bedeutungslos bleibt. Dies ist aber nicht der Fall, weil die Jesus-Dynastie darauf besteht, ad infinitum zu akkumulieren, anstatt zumindest einen Teil ihres Zinsertrages zu verkonsumieren. Weil diese Annahme in der Realität bezüglich der typischen Wirtschaftssubjekte nicht erfüllt ist, ergibt sich das paradoxe Resultat mit den Goldkugeln.

      Und nicht deshalb, weil es in der tatsächlichen Realität, wo es so einen gigantischen Akkumulierer nicht gibt, das Zinssystem als solches zum Scheitern verurteilt wäre.

      Diskutier` das mal mit Deinem Lehrer.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 18:35:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eine schöne Geschichte mit dem Josephspfennig, aber man merkt, dass sie in einen Studierzimmer von Theoretikern ausgedacht wurde. In der Realität hat es nicht mal die katholische Kirche geschafft Fantastillarden anzuhäufen, obwohl sie meiner Schätzung nach über 1500 Jahre alt ist und eigentlich nie arm war.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 22:58:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Pfandbrief

      Ich habe Dein Posting mal kopiert und ausgedruckt! Werde es morgen mit zur Schule nehmen und es meinem Lehrer geben.
      Mal sehen, was er darauf antworten wird!

      @ big_mac

      Du schreibst: untergehen tun weder geld noch staaten wegen dem zins.

      Ich hoffe, Du wirst Recht behalten, denn Deutschland kann ja bald seine Zinsen für die Staatsverschuldung nicht mehr bezahlen!
      Was wird dann eigentlich passieren?

      Ich muss jetzt ins Bett, denn morgen ist ja leider wieder Schule!
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 13:46:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi,back from school! :)

      Die meisten Mitschüler hattem die Aufgabe gar nicht gelöst bekommen, die kamen irgendwie mit der zweitausendsten Wurzel nicht zurecht!
      Ich war übrigens der einzige, der den Zinssatz auf 5 Stellen nach dem Komma genau ausgerechnet hatte!
      Dafür habe ich ein dickes Lob von meinem Lehrer bekommen! :)

      @ Pfandbrief # 42

      Ich habe die Kopie Deines Postings meinem Lehrer übergeben, er war darüber aber gar nicht begeistert! Erstens hat er den Inhalt nicht richtig verstehen können und zweitens meinte er, dass das Posting sprachlich große Mängel aufweisen würde!
      Der Verfasser des Postings, so meinte mein Lehrer, würde da wohl etwas missverstehen und sich sein eigenes Weltbild zusammen zimmern! :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 13:52:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      Tja, dann muß ich wohl zurück auf die Schulbank.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 14:07:44
      Beitrag Nr. 47 ()
      Tja, und dabei bist Du Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank, gelle?
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 14:51:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wär nicht schlecht, dann würde ich fürs Abnicken bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 15:09:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      norbertA,

      dann geht deutschland an den schulden zugrunde.
      die es -zugegebenermassen- nicht machen hätte können, ohne zinsen dafür zu bieten.:eek:
      d.h. mit zins gibt es das risiko der pleite.
      ohne zins ist die pleite der normalzustand.:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 18:56:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @NorbertA:

      Frage doch bitte deinen Lehrer folgendes:

      Was kostete zu Jesus Geburt 1kg Gold, wenn es heute 12.000€/kg kostet und es eine jährliche Inflation von 3% gab?
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 19:04:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      #45:
      Inhalt nicht verstanden, aber sprachlich mangelhaft...
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Schon wahr, wenn Pfandbrief so zockt wie er poesiert schauts für sein Vermögen eher abenteuerlich aus, aber...

      Arme Jugend die solche Lehrer hat! Aber wie schon gesagt, er kennt Wirtschaft nur aus Büchern...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:12:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ PrinzValiumNG
      Dass würde ich so nicht sagen wollen, dass mein Lehrer Wirtschaft nur aus Büchern kennt, der kennt Wirtschaft ganz gewiss auch aus der Wirtschaft! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:21:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ TomTrader

      Frage doch bitte deinen Lehrer folgendes:
      Was kostete zu Jesus Geburt 1kg Gold, wenn es heute 12.000€/kg kostet und es eine jährliche Inflation von 3% gab?

      Die Frage ist gut, die muss meinem Pauker wohl endlich zu denken geben! :)
      Bei 3% Inflationsrate und einem vereinbarten Zins von ebenfalls 3 % steigt der Wert des eingezahlten Sparguthabens ja gar nicht, außer dass man mit riesigen Zahlen rechnen muss.
      Prima, das haue ich dem Lehrkörpermitglied mal um die Ohren! :laugh:

      Oder sehe ich da etwas falsch?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 20:44:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ TomTrader
      Frage doch bitte deinen Lehrer folgendes:
      Was kostete zu Jesus Geburt 1kg Gold, wenn es heute 12.000€/kg kostet und es eine jährliche Inflation von 3% gab?

      Mein Lehrer hat es ausgerechnet, wobei ich Dir sagen soll, dass er der Berechnung eine Laufzeit von genau 2.000 Jahren zugrunde gelegt hat.

      Ein Kilogramm Gold hätte damals
      3.433.307.589.604.281.400.940.577.011.164,1 € gekostet, wenn eine Infaltionsrate von 3 % angenommen wird und der Kilogrammpreis des Goldes heute 12.000 € wäre!

      Ich soll Dir einen schönen Gruß von meinem Lehrer ausrichten und er läßt fragen, ob Du vielleicht nicht Inflation und Abzinsungsfaktor verwechseln würdest. Er hätte aber jetzt mit der 3 %igen Inflationsrate gerechnet und nicht mit dem Abzinsungsfaktor!

      Genau habe ich das aber jetzt nicht verstanden!
      Du vielleicht?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 21:02:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      Mein Lehrer hat übrigens noch mehr gesagt,nämlich, dass man bei einem Zinssatz von 3 % und einer Inflation von ebenfalls 3 % sein Vermögen bald los wäre!

      Er hat doch glatt behauptet, dass man bei einer 3 %igen Inflationsrate von der Bank 3,09278 % Zinsen erhalten müsste, damit das Vermögen nicht weniger werden soll!

      Ich habe aber auch das nicht richtig verstanden!
      Kann mir das jemand näher aufklären?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 21:44:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      @NorbertA

      Das funktioniert so: 1,03 (Guthaben nach einem Jahr) * 0,97 (Kaufkraft nach einem Jahr) = 0,9991 ( realer Wert des Vermögens). Und die 3,09278 % erhälst du indem du auf deinem Taschenrechner 0,97 mit der 1/x Funktion behandelst.

      Neonjaeger
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 22:14:22
      Beitrag Nr. 57 ()
      Und warum ist die Kaufkraft nach einem Jahr 0,97? Das ist eine reine Frage der Konvention. Üblicherweise sagt 3 % Inflation aus, dass ein Warenkorb, der heute 100 kostet, nach einem Jahr 103 kostet. Und dann stimmen auch die 3 % Zinsen wieder. Aber der pädagogische Wert ist scheinbar größer, wenn man den Unterschied zwischen der `auf-Hundert` und `in-Hundert` Rechnung übt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 22:50:01
      Beitrag Nr. 58 ()
      Pfandbrief, du hast Recht, Aber nur so kommt man auf Lösung des Lehrers. Die 0,97 ist aber auch wirklich zu verführerisch, sozusagen ein falscher Freund. Es fiehl mir wie Schuppen von den Augen, als ich das ganze mit grösseren Zahlen, nämlich mit 100% durchgegangen bin.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 03:23:31
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zu #54. Die Frage lautete: „Was hätte ein Kilo Gold (heute € 12.000,-) bei 3% jährlicher Inflation damals gekostet?“

      Das Kilo muß damals also sehr viel weniger gekostet haben.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 08:01:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      @alzwo: Und das um halb vier in der Nacht. Chapeau!

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 15:10:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Mein finanzmathematischer Taschenrechner hat ermittelt, dass bei 3% Inflation das Kilo Gold zu Christi Geburt -2,32391 E^-22 € wert war. Methode: Gerechnet wie 3% Zins, Endwert 12.000 €, nachschüssige Zinstermine, 1 Zinstermin pro Jahr.

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 16:06:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      #54:
      Dein Lehrer ist ja ein Spaßvogel. Ich sprach von Inflation und nicht Deflation. #57 beschreibt was Inflation ist, nämlich die Steigerung eines Preises. Also der Preis heute ist höher als der in der Vergangenheit.

      #61:
      Dein Ergebnis habe ich auch rausbekommen.

      ===> Derjenige mit 1€ zu Christus Geburt war quasi ein steinreicher Mensch. So ungefähr wie einer, der heute eine Erdkugel aus Gold besitzt. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 19:37:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      #61,

      tatsächlich MINUS 2,xyz ?? :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 20:06:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      @bigmac: Ja, tatsächlich. :(
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 20:08:02
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ bigmac: Die drei Weisen aus dem Morgenland waren also froh, dass sie ihr Gold bei Josef und Maria losgeworden sind... ;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 21:34:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ihr habt ja tolle Rechner.

      Zu lösen ist offensichtlich folgende Gleichung:

      x*(1+0,03)^2000=12000

      bzw.

      x=12000/1,03^2000

      Da ergibt sich 2,54*10^-22 oder ausgeschrieben

      0,000000000000000000000254 Euro müsste ein Kilo Gold gekostet haben. (Dass da nix negatives rauskommen kann, sieht man eigentlich an der Formel).

      Was sagt uns dieses Resultat?

      Nichts, nichts, und wieder nichts. :D

      Es gab damals keine Euro. Es gab übrigens auch keine 3 % Inflation pro Jahr. Beständige, schleichende Inflation ist eher ein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Früher gab es (in ausgewählten Volkswirtschaften) jahrhundertelang annähernd Preisstabilität, und dann (aufgrund von Kriegen meistens) schlagartige Geldentwertungen. Auch ist Inflation nicht gleichzusetzen mit der Preisentwicklung von Gold. Wir konsumieren ja nicht ausschließlich Gold, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 21:42:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Pfandbrief: Der Rechner ist schon gut, nur kann er das - nicht vor die 22 schreiben. Das hatte ich nicht bedacht. :rolleyes: Außerdem habe ich mit 2003 Jahren gerechnet, daher unser Unterschied hinter dem Komma. ;)

      Ansonsten vollste Zustimmung! Man hätte ja sonst nie Währungen an Gold gekoppelt, wenn es solche Inflationen bei Gold gegeben hätte.

      Cool aber auch immer wieder die Geschichte mit den Franzosen, die ihre Dollarvorräte in Gold tauschen wollten und damit die Goldkoppelung zerstört haben. :laugh:

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 10:50:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hi, alle zusammen!

      Ich werde am Montag mal meinen Lehrer fragen, wie er auf sein Ergebnis gekommen ist und was er damit ausdrücken wollte!

      Aber so ganz eindeutig richtige Meinungen und Ergebnisse scheint es wohl auch nicht zu geben, oder!?
      Gibt es denn keinen Professor hier in diesem Board, der das Problem mal richtig wissenschaftlich begründen kann?

      Es sieht für mich ja so aus, als wenn mein Lehrer folgende Gleichung benutzt hätte: 12000 = X * 0,97 hoch 2000

      Kann das sein?
      Wäre nett wenn mir das jemand bestätigen würde, damit ich sicherer mit meinem Pauker diskutieren kann! :)
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 11:14:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Pfandbrief,
      naja, richtige Stabilität gab es wohl nie. Teuerung hieß es früher. Und auch nach Kriegen hatte das Geld (es gab ja nur Münzen) wegen des Metallgehaltes noch einen Wert.

      Ich erinnere mich an einen Artikel über Adam Riese. Damals (wohl so 1520) hätten ihn die Bäcker seiner Stadt beinahe gelyncht, weil er ihnen vorrechnete, wieviel teurer die Brötchen werden durften. Das Mehl war nämlich definitiv teurer geworden.

      Norbert, rechne nach, dann merkst du, ob dein Lehrer die Formel verwandt haben kann.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 11:48:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ MrRipley #38

      Du hast Dich leider um den Faktor 1000 verrechnet! ;)

      Es sind nach 1188 Jahren 1780831995039383,49 €
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 12:14:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ alzwo

      Wenn ich die Gleichung ausrechne, dann bekomme ich in der Tat die Zahl heraus, die mein Lehrer angegeben hatte.
      Das stimmt!
      Aber kann es nicht sein, dass es eine andere, für dieses Problem logischere Gleichung gibt, die das gleiche Ergebnis hat?
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 14:40:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Norbert: Die Gleichung ist im Prinzip schon richtig. Klar könnte man noch mit einigen Kleinigkeiten wie vor- oder nachschüssig und den Zinsterminen herumexperimentieren, aber das macht das Kraut nicht fett.

      Die Formel ist aber einfach nicht anwendbar, weil es damals keinen Euro gab und sie die Inflation und diverse Währungsumstellungen und -reformen nicht im geringsten berücksichtigt. Der Schlüssel läge in der Kaufkraft.

      Man müsste wissen, was damals ein bestimmter Warenkorb gekostet hätte, das Geld dann verzinsen und dann schauen, das wievielfache des Warenkorbes man heute dafür bekäme.

      Dabei gäbe es aber noch den Haken, dass sich der Warenkorb von damals mit dem heutigen kaum decken dürfte, da Josef weder Zeitschriften, noch Fernsehen, noch Computer, etc. kaufen konnte. Kurzum: Es gibt keine Lösung und die von Deinem Lehrer ist nicht einmal eine gute Näherung.

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 16:08:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Norbert,
      Pfandbriefs Zahlen entsprechen der Fragestellung. Dein Lehrer hat flüchtigerweise mit 0,97 statt 1,03 gerechnet. Schwerwiegender ist, daß er nicht gemerkt hat, daß sein Ergebnis nicht stimmen kann. Wenn du aber darauf herumreitest, kannst du dich nur unbeliebt machen.

      Zinseszins wird mit Pfandbriefs Formel ausgedrückt. Sie ist doch knapp und klar. Ob man logisch steigern darf, ist nicht so klar. Daß man es kann, hast du bewiesen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 20:03:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      mucker,

      das minus kann maximal im exponenten vorkommen, ager NIE für die ganze zahl
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 20:55:33
      Beitrag Nr. 75 ()
      @bigmac: Schon klar, nur kann das Dosplay meines Rechners das Minus nicht vor dem Exponenten darstellen. War mein Fehler, nicht der des Rechners. ;)

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 22:41:26
      Beitrag Nr. 76 ()
      :eek:
      und wie unterscheidest du eine negative von einer positiven zahl ?? :confused:
      kauf dir einen ordentlichen rechner ! :)
      ich empfehle HP :):)
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 00:46:46
      Beitrag Nr. 77 ()
      @bigmac: Habe den HP17BII, trotzdem. :(

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 11:58:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Aufgrund der Aussage von User alzwo in # 73 werde ich meinen Lehrer mal lieber nicht weiter mit dem Thema belästigen.
      Denn unbeliebt will ich mich bei ihm nun auch nicht machen!

      Für mich ist das Thema damit beendet!
      Gelernt habe ich aber, dass es unbedingt wichtig ist, dass in einem Wirtschaftssystem, welches auf Zins und Zinseszins aufgebaut ist, die Inflationsrate immer schön hoch sein sollte!

      Allerdings frage ich mich jetzt, wieso man in der Eurozone dann diese Stabilitätsfaktoren eingeführt hat!?!
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 13:49:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Norbert,

      so stimmt das nicht. Es ist allerdings richtig, dass die entscheidende Größe nicht der Nominalzinssatz, also was Du z.B. auf das Sparbuch bekommst, sondern der sogenannte Realzinssatz ist. Bekommt man also z.B. 3 % Zinsen, herrscht aber 2 % Inflation, beträgt der Realzinssatz etwa 1 %. (Die Rechner im Thread werden jetzt sicher gleich nachweisen, warum es nicht genau 1 % ist. :D ).

      Manchmal kann der Realzinssatz auch negativ werden, zum Beispiel sind wir heute da zumindest knapp dran. Der Nominalzinssatz kann jedoch nie negativ sein, weil man ja immer das Geld selbst zu 0 % halten kann. Mit diesem Problem kämpft derzeit z.B. Japan.

      Übrigens sollte man bei realistischen Kalkulationen auch die Steuern nicht vergessen. Zahlt man etwa auf einen Nominalzinsertrag von 3 % ein Viertel Steuern, bleiben nur 2,25 %. Beträgt die Inflation 2 %, bleiben grad mal 0,25 %. Als Übungsaufgabe kannst Dir nun ausrechnen, wie hoch der effektive Steuersatz auf reale Zinsen dann ist. :)
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 15:02:19
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hi, Pfandbrief!

      Also, bei 25 % Steuern auf einen Nominalzinsertrag von 3 % und einer 2-%igen Inflationsrate beträgt der Steueranteil auf den Realzinsertrag = 75 % !!!!!!!!!!!

      Das ist doch richtig, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 15:06:58
      Beitrag Nr. 81 ()
      Manchmal kann der Realzinssatz auch negativ werden, zum Beispiel sind wir heute da zumindest knapp dran.

      Na, bei den zurzeit gewährten Sparzinssätzen haben wir doch allemal einen negativen Realzinssatz! :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 15:13:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      Stimmt, und stimmt.

      Es kann auf die Art auch passieren, dass einem mehr als 100 % des realen Ertrags weggesteuert werden. Da würden Gewerkschaften etwas jammern, wenn das mit den ach-so-hohen Steuern auf den Faktor Arbeit passieren würde, was? ;)
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 16:47:20
      Beitrag Nr. 83 ()
      #79:
      "...
      Der Nominalzinssatz kann jedoch nie negativ sein, weil man ja immer das Geld selbst zu 0 % halten kann.
      ..."

      DOCH, selbst der Nominalzins kann negativ sein.
      http://www.net-lexikon.de/Negative-Zinsen.html
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 17:26:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      #83

      Ja, aber solche Phänomene sind kurzfristiger Natur, und der Zinssatz geht nie weit unter Null. Es hängt mit Transaktionskosten zusammen, die im Finanzsystem entstehen. Die Behauptung, die Volkswirtschaftstheorie postuliere positive Zinsen, ist Unfug. Die Theorie stellt Modelle auf, welche nie die Realität vollständig reflektieren können. Vereinfacht man also in dem Sinne, dass stets Bargeld transaktionskostenfrei gehalten werden kann, ergibt sich natürlich, dass der Nominalzinssatz nicht unter Null fallen kann. Diese Modellannahme ist in dem gebrachten Beispiel eben nicht erfüllt.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 00:34:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      Nett, hier wird mal richtig diskutiert!


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