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    ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ (Seite 1676)

    eröffnet am 29.11.03 14:19:12 von
    neuester Beitrag 23.05.24 14:18:22 von
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      schrieb am 20.11.20 18:35:48
      Beitrag Nr. 8.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.787.057 von Zingostar am 20.11.20 18:15:00Es gibt Gerüchte aus USA....aber nichts konkretes. Wird spannend.

      Flz
      Bayer | 47,89 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 18:15:00
      Beitrag Nr. 8.283 ()
      Nächste Woche stehen wir über 50€ :)
      Bayer | 48,00 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 16:56:59
      Beitrag Nr. 8.282 ()
      Wie das US-Rechtssystem funktioniert
      Viele werden die US-Anwaltsserie "Better call Saul" (alias Saul Goodman) kennen. Natürlich übertreibt sie satirisch, aber im Grunde trifft sie das US-Rechtssystem doch sehr gut. Im Kern steckt da viel Wahres.

      Nicht umsonst sind die besten US-Prozessanwälte nicht die mit besonders gutem Abschluss auf einer Eliteuni, sondern eher die mittelmäßigen Anwälte, die aber gute Verkäufer sind. Die intellektuellen Anwälte spezialisieren sich auf Rechtsgebiete im B2B Bereich. Dort, wo es keine Geschworenenjuries gibt.

      Wer sich zB einen Brent Wisner ansieht (Prozessanwalt des Jahres in den USA) und seine Kreuzverhör-Showveranstaltungen genießt, der fühlt sich bestens unterhalten. Hier mal ein passendes Video dazu. Das Closing-Statement im Fall Johnson über 2 Stunden und 10 Minuten von ihm.



      Der Kerl würde einem Eskimo noch Eiswürfel verkaufen. Er schürt Emotionen. So funktioeren Geschworenenprozesse in den Staaten. So hat er sich vor die Jury gestellt und sinngemäß im Fall Johnson gesagt, wenn die Geschworenen Monsanto/Bayer freisprechen, dann knallen in St. Louis beim reichen Konzern die Champagner-Korken und der Champagner sei auch schon kalt gestellt. Zugleich zeigte er Bilder am Monitor von Herrn Johnson, die seine Hand und sein Rücken verätzt durch Roundup zeigten.
      Und Herr Johnson sei kaum noch in der Lage, seine Familie zu ernähren und die Arztrechnungen zu zahlen.

      Man muss dazu sagen, Geschworene sind Otto-Normalos. Da wirkt so eine Show. Erstrecht, wenn Wisner dann einen zweifelhaften Wissenschaftler präsentiert (Dr. Weissenburger) der zu Protokoll gibt, die Krebserkrankung könne nur durch Roundup verursacht worden sein, andere Ursachen wie Umwelt oder Gene würden keine Rolle spielen.

      Das hat die Geschworenen derart beeindruckt, dass einer von ihnen auf die Frage des Bayer-Anwalts, was er den tun muss, damit er ihm endlich glaubt, dass Roundup sicher sei, sagte, er muss ein Glas davon trinken, sonst würde er ihm es nicht glauben.

      Und ein anderer Geschworener holte sich in einer Prozesspause von Neil Young, der im Publikum saß, um gegen Monsanto zu demonstrieren, ein Autogramm. Neil Young hat übrigens einige Protestsongs gegen Monsanto geschrieben. Dies alles ist der Rahmen der Wisner-Show gewesen.

      Ein Brent Wisner war übrigens der selbstbewusste leicht protzende Anwalt im letzten Chhabria-Hearing, der im Hintergrund in seiner großen Villa einen tollen schwarzen Flügel stehen hatte. Man zeigt halt gerne, was man hat.

      Wenn ich mir dann unter anderem einen Brian Stekloff ansehe, der Bayer vertritt....

      Jemand, der beim Reden den Eindruck erweckt, er sei kurz vor dem Einschlafen, dann oh je. Damit kann man natürlich bei einer Geschworenenjury keinen Blumentopf mit gewinnen. Auch ein William Hoffman (Bayer-Anwalt) ist nicht grad ein Kandidat dafür, "Wetten dass....?" moderieren zu können.

      Baumann und Wenning hätten sich vielleicht die US-Serie "Better call Saul" mal ansehen sollen, wobei ich glaube, sie wurde erst später produziert, nachdem Breaking Bad so ein Erfolg wurde. Aber das nur am Rande.

      Auf alle Fälle, haben die Anwälte von Bayer dringend drauf hingewiesen, Bayer möge doch von Beginn an auch Vergleichsgespräche führen. Baumann hat dies aber wie ein trotziges Kind, das mit den Füßen aufstampft, abgelehnt. Zu groß war die Zuversicht, unser Produkt ist sicher, wir verhandeln nicht, sondern gewinnen vor Gericht.

      Ein Brent Wisner hat einmal in einem Interview mit einem amerikanischen Sender gesagt, er verstehe bis heute nicht, wie Bayer so *** sein konnte, Vergleichsgespräche so lange abzulehnen. Man hätte das Thema Johnson fern der Öffentlichkeit locker mit einem Vergleich abschließen können und auch die wenigen anderen Fälle und die Werbe-Kampagne gegen Bayer im TV wäre nie entstanden. Sie entstand, weil Bayer kategorisch auf Prozesse setzte und unbedingt den Fall Johnson, Hardeman und/oder Pilloid gewinnen wollte.

      Hätte man damals schon mit einem Mediator Vergleichsgespräche geführt, so hätte es eine Art Waffenstillstand gegeben. Soll heißen, die Klägeranwälte hätten sich verpflichtet, keine aggressive Rekrutierung neuer Klienten zu betrieben, so lange die Mediation läuft.

      Da Bayer das nicht wollte, wurde von den diversen Klägerkanzleien insgesamt über 100 Millionen Dollar in TV- und Printwerbung landesweit gesteckt und schnell wurden aus 200 Klägern 3.000 Kläger, dann 40.000 und nun 125.000.

      Diesen Kardinalfehler muss sich Baumann vorhalten lassen. Seine eigenen Anwälte mussten lange auf ihn einreden und ihm sagen, dass in den USA über 90 Prozent aller Sammelklagen mit einem Vergleich enden, bis auch er endlich einsah, dass das US-Rechtssystem irgendwie anders als erhofft läuft. Recht haben und Recht bekommen, das passt nicht immer zusammen.

      Wer eine US-Firma übernimmt, hätte dies berücksichtigen müssen. Erstrecht, wenn es eine Firma ist, die Pestizide und Herbizid herstellt und zum Zeitpunkt der Übernahme als "Bad Company" schon mit miserablem Image in den USA am Pranger stand und die ersten 100 Klagen zu Roundup schon eingereicht waren. Und Monsanto zuvor auch schon etliche Klagen zu anderen Produkten am Hals hatte.

      Kurzum, Wenning und Baumann (der große und der kleine Werner) haben mit ihrer bockigen Art, wir verhandeln nicht, wir sind im Recht, zu dem Scherbenhaufen gesorgt, den wir nun haben.

      Hoffen wir, dass mit Hilfe von Mediator Ken Feinberg der gordische Knoten bald durchtrennt wird.

      In diesem Sinne, schönes Wochenende 😊
      Bayer | 47,57 €
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 16:50:30
      Beitrag Nr. 8.281 ()
      Da kommt wohl etwas gutes am WE....wird spannend.

      Flz
      Bayer | 47,49 €
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 13:48:35
      Beitrag Nr. 8.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.781.918 von professordeluxe am 20.11.20 12:29:11Bevor Bayer sich in der beschriebenen Art oder anders selbst zerlegt , wird dann doch die Führungsspitze ausgewechselt . Evolution vor Revolution , es sei denn es gibt ein wirklich lukratives Angebot aus dem fernen Osten ...
      Bayer | 47,35 €

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      Avatar
      schrieb am 20.11.20 13:46:20
      Beitrag Nr. 8.279 ()
      Die größte Gefahr ist die Regierung.
      Linke Mehrheit, rechte Mehrheit vollkommen egal.
      Was zählt ist wie eine neue Regierung mit dem Wirtschaftsthema nach dem lockdown umgeht.
      Wenn versucht wird der deutschen Wirtschaft auf die Beine zu helfen, dann wird der Patriotismus gestärkt werden müssen.
      Momentan laufen die Unternehmen aus... Klagen,Umweltkritik etc. Wird das erkannt, das eben Feuer am Dach ist, dann wird auch entsprechend gehandelt werden.
      Wenn der Zwang " Grüner "zu werden mit besserer Unterstützung - politisch,wirtschaftlich belohnt wird, dann können Unternehmen wie Bayer auch wieder auferstehen.
      Bayer | 47,33 €
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 13:06:58
      Beitrag Nr. 8.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.781.918 von professordeluxe am 20.11.20 12:29:11Unsere Bundesregierung ist planwirtschaftlich orientiert. Nächstes Jahr, nach der Bundestagswahl und einer schwarz-grünen Koalition noch mehr. Die machen so etwas nicht mit.
      Eher wird Bayer mit Milliarden unter die Arme gegriffen. Aber Dein Szenario zeigt welches Potential Bayer hat und welchem Charme diese Spaltung nach der Art von Siemens für das folgende Management hätte.
      „Für die Agrarsparte könnte das 50 Milliarden Euro bringen.
      Für die Pharmasparte könnte er 40 Milliarden Euro bekommen.
      Und für die die Sparte mit den rezeptfreien Health Produkten 15 Milliarden Euro.“
      Aber es zeigt auch, welche Gelder mit dem Kauf von Monsanto versenkt wurden.
      Auch zeigt es, welche Gefahren Bayer von anderer Seite drohen. Das eine links-grün ideologische Regierung für die Unternehmen zu einer Gefahr wird.
      Bayer | 47,39 €
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 12:29:11
      Beitrag Nr. 8.277 ()
      Rechnung für Aufspaltung
      Ich hoffe auch deshalb auf eine Beilegung des Glyphosatthemas, weil dann evtl. der Weg frei ist, dass ein Investor ein Übernahmeangebot macht und Bayer anschließend gewinnbringend zerschlägt.

      Dass Baumann dabei vermutlich vor die Tür gesetzt wird und als Niete des Jahrhunderts deutscher Wirtschafts-CEOs in die Geschichte eingehen mag, ist nur eine positive Randerscheinung. Denn das hat er verdient.

      Wenn das Glyphosatthema beendet ist, fällt ein großer Hemmschuh, denn dann herrscht Sicherheit und Planbarkeit und Bayer könnte in der Tat zum Übernahmekandidaten werden.

      Meine Rechnung sieht dann so aus. Kurs nach Beendigung des Glyphosatthemas bei 55 Euro. Aktuell stehen wir bei 47 Euro.

      Übernahmeangebot an uns Aktionäre 75 Euro. Durch pokern letztendlich Aufstockung und Abwicklung bei 80 Euro.

      Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 80 Milliarden Euro.

      Danach bringt der neue Investor die drei Einzelteile an die Börse oder verkauft sie an andere Konzerne weiter.

      Für die Agrarsparte könnte das 50 Milliarden Euro bringen.
      Für die Pharmasparte könnte er 40 Milliarden Euro bekommen.
      Und für die die Sparte mit den rezeptfreien Health Produkten 15 Milliarden Euro.

      Dies inkl. der Schulden, die vermutlich 2/3 zu 1/3 zwischen Agrar und Pharma aufgeteilt werden und knapp 30 Milliarden betragen.

      Der Investor könnte also 105 Milliarden Euro einnehmen und hat selbst nur 80 Milliarden bezahlt.

      Macht 25 Milliarden Gewinn.

      Und Ironie des Schicksals. Baumann wollte damals auch deshalb unbedingt einen teuren Zukauf mit Monsanto, um Bayer mit seiner Pharmasparte vor einer Übernahme wie zB durch Pfizer zu schützen.

      Nun könnte genau dieser Monsantokauf und die Tatsache, dass Bayer bedingt durch Glyphosat nur noch eine Marktkapitalisierung aktuell von 47 Milliarden Euro hat, dazu führen, dass der Konzern in absehbarer Zeit übernommen und danach zerschlagen wird.

      Und soll ich euch was sagen.....?!?!?!?

      Na und.....mir wäre das total egal. Im Gegenteil, letztendlich hat Bayer das verdient. Ich will einfach nur noch einen guten Aktienkurs und wenn mir den ein Investor garantiert, dann bekommt er zu 80 Euro pro Stück meine Aktien.

      Wenn man ein derartiges Missmanagement betreibt, das sogar durch den Aufsichtsrat gedeckt und unterstützt wird, dann hat man es als Baumann, Winkeljohann & Co. nicht anders verdient.

      Alternativ zu einer Übernahme durch einen Finanzinvestor, der dann die drei Teile filetiert und weiter verkauft oder an die Börse bringt, wäre eine andere Option auch denkbar. Ein Pharmakonzern kauft Bayer, behält den Pharmabereich und stößt Agro ab. Oder ein Agrar Konzern kauft Bayer, behält die Agrosparte und bringt Pharma an die Börse bzw. stößt sie an einen anderen Interessenten ab.

      Mir tut es nur um die vielen vielen kleinen Angestellten und Mitarbeiter leid, die dann die Suppe mal wieder auslöffeln dürfen, denn das alles wird vermutlich mit weiteren Synergieeffekten, sprich Kündigungen, über die Bühne gehen.

      Und die Manager bekommen mal wieder einen goldenen Handschlag.
      Bayer | 47,25 €
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 11:31:41
      Beitrag Nr. 8.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.763.945 von Anubisra100 am 19.11.20 09:09:15
      Zitat von Anubisra100: Vielleicht könnten erst einige sparten von Bayer mit BASF fusionieren. Dann komplett, wenn mit den Klagen endgültig vorbei ist

      Gar nicht erst daran denken. Bayer und BASF habe beide ähnliche Probleme. Sind haben ihre Zentralen in Deutschland, in der EU, wo in letzter Zeit mehr Wert auf CO2 arme Produktion und Energiewende als auf Jobs im Industriesektor gelegt wird.
      Hinzu kommt, dass sich beide Unternehmen nicht entschieden gegen diese Politik wehren.
      Weiter kann ich nur noch zu Bayer urteilen: Hier kommt noch ein Management ohne ein langfristig gangbares Konzept hinzu. Immer nur im Nebel auf Sichtweite fahren, das endet im Graben. In dem liegt Bayer, vergeschüttet mit Schulden, Klagen und mit Beschimpfungen, kaum mehr Kraft um aus eigener Kraft genügend Innvovation zu erzeugen, damit man im Pharmabereich wieder den Anschluss an die internationale Spitze findet.
      Bayer hat erst seine eigenen Probleme zu lösen. Wie beschrieben fände ich es gut, wenn Bayer den Konzern so wie Siemens strukturiert. Jede Sparte für sich an der Börse mit einer Mehrheit(75-90%) von Bayer. Dazu einen Vorstands- und Aufsichtsratvorsitzenden wurde ja schon genug geschrieben, dem schließe ich mich an. Beide sollten bei der HV keine Entlastung bekommen. Das setzt die Dinge in Bewegung.
      Bayer | 47,04 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.11.20 15:13:53
      Beitrag Nr. 8.275 ()
      Positiv ist natürlich, dass die Meinung grundsätzlich negativ ist, was gut für eine Positionierung auf der Longseite ist. Also je mehr Anleger resignieren, desto besser ....

      Flz
      Bayer | 46,59 €
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