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    Toll Collect = Hoffentlich keine Neverending Story - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.04 19:38:23 von
    neuester Beitrag 23.02.04 19:16:30 von
    Beiträge: 3
    ID: 822.110
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      schrieb am 16.02.04 19:38:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was verdienen die denn in Deutschland eigentlich an der Mauterhebung , falls sie einmal laufen sollte .


      Wäre es für die beteilgten Konzerne denn nicht besser , wenn der Vertrag gekündigt würde und sie die Investitionkosten vom Staat erstattet bekommen ?





      Montag, 16. Februar 2004
      Vor Treffen mit Toll Collect
      Kündigung wahrscheinlich

      Im nahezu endlosen Maut-Streit soll nach dem Willen der Bundesregierung jetzt ein Schlussstrich gezogen werden. Knapp 17 Monate nach Auftragserteilung droht dem Konsortium Toll Collect nun doch die Kündigung. Dies erwarteten Finanzexperten kurz vor einem weiteren Spitzengespräch von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) mit Vorständen des Konsortiums. Aus dem von DaimlerChrysler und Telekom geführten Konsortium hieß es, man sehe nur wenig Möglichkeit, dem Bund in der Haftungsfrage weiter entgegen zu kommen.

      Nach den erfolglosen Gesprächen am vergangenen Wochenende kündigte der Minister für die Nacht zum Dienstag eine Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit an. Ein Sprecher Stolpes räumte ein, dass die Gespräche mit Toll Collect am Wochenende keine Fortschritte gebracht hätten.

      Haushaltspolitiker von Union und Grünen forderten Stolpe auf, den Toll-Collect-Vertrag zu kündigen. DaimlerChrysler, Deutsche Telekom und Cofirout hätten dann immer noch zwei Monate Zeit einzulenken.

      "Wie unseriöse Gebrauchtwagenhändler"

      Unterstützung in der monatelangen Auseinandersetzung mit den Konzernen bekam Stolpe von den Aktionärsschützern. Wegen des Mautdebakels wollen sie den Vorständen von DaimlerChrysler und Telekom bei den nächsten Hauptversammlungen die Entlastung verweigern. "Nach dem blamablen technischen Versagen will man sich nun offenbar mit juristischen Tricksereien der versprochenen Leistung und der Verantwortung entziehen", erklärte die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Das erinnere an unseriöse Gebrauchtwagenhändler und schade dem Image und Ertragssituation der Konzerne eben so wie dem Ansehen der gesamten deutschen Wirtschaft.

      Toll Collect möchte das satellitengestützte Lkw-Mautsystem in zwei Stufen Anfang 2005 und 2006 einführen, will aber die Haftung für 2005 bei eingeschränkter Leistung ausschließen und von 2006 an auf 500 Mio. Euro begrenzen. Außerdem soll der Vertrag jeweils automatisch Mitte 2005 oder 2006 auslaufen, wenn das jeweilige System bis dahin nicht funktioniert. Das lehnt die Regierung ab. Nach Angaben des verkehrspolitischen Sprechers der Grünen-Fraktion, Albert Schmidt, hat Toll Collect die Haftungssumme auf 600 Mio. Euro erhöht. Das würde aber bei weitem dem Bund nicht helfen. Der Vertrag müsse gekündigt werden. "Sonst schlittern wir von einem technischen in ein vergaberechtliches Debakel", sagte er.







      http://217.27.2.150/5214797.html

      wombat01
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 21:28:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da liegt A. Schmidt wohl richtig.

      Aber die Probleme liegen mittlererweile wohl nicht nur in dem von Land und Bund dumpfbackenmäßig ausgehandelten und erst akzeptierten Vertrag und in den Steuerausfällen.

      Es darf auch an der Reputation von Politikern wie Stolpe und an den Verantwortlichen der Betreibergesellschaft kein unnötig dunkler Feck entstehen.

      Schließich, und das ist zur Zeit eine der beliebtesten Ausreden für (fast)alles,geht es ja um unsere Technologien und den Standort Deutschland .;)

      Im Ernstfall bleibt ja der Steuerzahler, der für die Fehler von Politikern und unfähigen Managern unserer Vorzeigeunternehmen geradezustehen hat.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 19:16:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      W I R T S C H A F T

      Toll Collect kämpft verzweifelt


      Das Maut-Konsortium ist angeblich zu beträchtlichen Zugeständnissen bereit, auch die Technik soll schon viel besser funktionieren. „Es verdichten sich die Hinweise, dass wir in den nächsten zwei Wochen mit dem Verkehrsministerium zu neuen Verhandlungen zusammenkommen“, zitierte die „Financial Times Deutschland“ am Montag aus Kreisen des Konsortiums von DaimlerChrysler und Telekom.

      Ein neues verbessertes Angebot, mit dem Toll Collect den Vertrag doch noch retten will, sieht dem Bericht zufolge vor, die Haftungsobergrenze von 800 000 Euro auf 1,1 Milliarden anzuheben. Auch bei der Technik geben es „enorme Fortschritte“.

      Ein Toll-Collect-Sprecher betonte, dass das Bundesamt für Güterverkehr Fortschritte bei der Technik bestätigt habe. Ein Versuch mit 600 Bord-Geräten habe „einwandfrei funktioniert“.

      Hatten die das nicht auch schon im August behauptet , an dem ersten Sonntag der Einführung , das alles reibungslos läuft ?? Na , wers glaubt !!



      „Wir fühlen uns verpflichtet, weiterhin so zu arbeiten, dass die Maut Anfang 2005 in einer ersten Stufe starten kann“, erklärte er am Wochenende. Man sei noch im Boot. Grund der Kündigung seien nicht die technischen Probleme, sondern Haftungsfragen gewesen.

      SPD steht hinter Coll Collect

      Unterstützung für die weitere Zusammenarbeit erhält Toll Collect laut FOCUS unter anderem aus der SPD-Bundestagsfraktion. Ungeachtet der Verzögerungen und des Streits um Schadensersatz für den Bundeshaushalt sei das hochtechnologische System „das beste für Europa“, sagte der SPD-Verkehrsexperte Rainer Fornahl FOCUS. „Der Entwicklungsstand bietet noch alle Chancen.“

      „Zur nationalen Frage“ erhoben

      Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) forderte die Bundesregierung und das Konsortium Toll Collect zu einer weiteren Zusammenarbeit bei der Einführung des Maut-Erfassungssystems auf. Michael Rogowski sagte der „Bild am Sonntag“, die Lastwagen-Maut sei zu einer nationalen Frage geworden. Für künftige Innovationen aus Deutschland sei es wichtig, dass sich die Regierung und die dem Konsortium angehörenden Firmen Deutsche Telekom, DaimlerChrysler und Cofiroute „auf den letzten Metern einigen“. Dazu müssten sich beide Seiten bewegen.

      23.02.04, 11:45 Uhr


      http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=129965&streamsnr=8


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