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    Der Daimler Hammer !!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.04 23:02:48 von
    neuester Beitrag 21.05.04 14:55:57 von
    Beiträge: 51
    ID: 850.634
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      Avatar
      schrieb am 22.04.04 23:02:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      22.04.2004 - 22:45 Uhr
      DaimlerChrysler AG deutsch
      Vorstand und Aufsichtsrat treffen Entscheidung über Mitsubishi Motors

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



      Stuttgart - Vorstand und Aufsichtsrat von DaimlerChrysler haben in einer außerordentlichen Sitzung am 22. April 2004 beschlossen, an der von Mitsubishi Motors Corporation (MMC) geplanten Kapitalerhöhung nicht teilzunehmen sowie die weitere finanzielle Unterstützung für MMC einzustellen. Nach dem Ergebniseinbruch von MMC im Fiskaljahr 2003 hat MMC mit starker Unterstützung von DaimlerChrysler einen neuen Business Plan erstellt. Nach diesem Plan sind erhebliche finanzielle Ressourcen erforderlich, um eine nachhaltige Sanierung des Unternehmens sicherzustellen. Gemeinsam mit den Hauptgesellschaftern der Mitsubishi-Gruppe hat sich DaimlerChrysler bemüht, eine solide Finanzstruktur herbeizuführen. Dabei konnte keine Lösung gefunden werden, die zu einem für DaimlerChrysler akzeptablen Ergebnis führt.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.04.2004


      WKN: 710000; ISIN: DE0007100000; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; NYSE; Paris; Swiss Exchange; Tokio; Toronto
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 23:24:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Richtig so, endlich einen Schlussstrich setzen!
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 23:37:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Konnte es erst nicht glauben - aber die Meldung stimmt!
      Das heißt auf Deutsch: Der Fall "Rover" ist nun auch bei DaimlerChrysler eingetreten. Für Mitsubishi sieht´s nun ganz übel aus!

      Man will sich bei Daimler nun offensichtlich voll auf Chrysler konzentrieren.

      Die Strategie von Schrempp ist in weiten Teilen gescheitert - in meinen Augen wird DC bald einen neuen VV präsentieren.

      DC morgen +5%!

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:40:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      und natürlich hat die letzten tage niemand darüber bescheid gewusst und der kursanstieg der aktie ist rein zufällig zustandegekommen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:44:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      haben wieder viele gewusst, nur die Kleinanleger nicht .......bin zum Glück nicht ausgestiegen

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      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:47:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn alle draufdreschen dann kaufe ich meine Anteile bei Daimler!

      04/08/04 DaimlerChrysler " hold" Merck Finck & Co.
      03/09/04 DaimlerChrysler " sell” Merrill Lynch
      03/09/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      03/01/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      02/27/04 DaimlerChrysler " hold" Merck Finck & Co.
      02/25/04 DaimlerChrysler " neutral weight" Prudential Financial
      02/24/04 DaimlerChrysler " sell" DZ BANK
      02/20/04 DaimlerChrysler " neutral weight," target price reduced Prudential Financial
      02/20/04 DaimlerChrysler " neutral" J.P. Morgan Securities
      02/19/04 DaimlerChrysler " hold" Dresdner Keinwort W.
      02/19/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      02/13/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      02/09/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      02/05/04 DaimlerChrysler " sell" DZ BANK
      02/05/04 DaimlerChrysler " neutral," estimates reduced J.P. Morgan Securities
      02/05/04 DaimlerChrysler " neutral weight" Prudential Financial
      02/03/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      01/23/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      01/15/04 DaimlerChrysler " neutral" HypoVereinsbank
      01/15/04 DaimlerChrysler " neutral weight" Prudential Financial
      01/09/04 DaimlerChrysler " neutral weight" Prudential Financial
      01/08/04 DaimlerChrysler " neutral weight," target price raised Prudential Financial

      OHNE WORTE
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:48:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mit ein "paar" knockouts konnte man herrlich Geld machen-sofern man in irgendeiner Beziehung zu jemanden steht, der davon wusste.:D
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:49:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jetzt ist der Weg frei für einen neuen Vorstand und AR.

      Schrempp und Kopper können sich nie mehr halten, die Strategie ist gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 07:52:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...und jetzt noch die Verschmelzung Daimler-Chrysler rückgängig machen und wieder nur noch solide, herrliche Mercedes-Automobile bauen! 100% Kurssteigerung in nur einem Tag wären sicher!!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:06:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9
      hab mir grad nen nagelneuen L200 pick up gekauft, der Wagen ist super, sehr gut verarbeitet und speziell die Mitsubishi-pick-ups sind auch sehr wertstabil und gefragt.

      Kann man das von Chrysler auch sagen?

      Man hätte sich wohl besser von Chrysler vor Jahren trennen sollen, aber da ist jetzt wohl einfach zu viel Geld reingeflossen.

      Ich glaube auch, dass diese Entscheidung sehr kurzfristig getroffen wurde, sonst hätte man wohl nicht den neuen Mitsubishi-Kleinwagen auf einer Daimler-Plattform noch entwickelt und auf den Markt gebracht.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:07:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      ADE: *DAIMLERCHRYSLER STEIGT GANZ BEI MITSUBISHI AUS

      NNNN
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:08:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      ADE: *KORREKTUR/RATING: S&P STUFT MITSUBISHI MOTORS VON `B-` AUF `CCC-` HERAB
      (Korrigiert wird die neue Einstufung von Mitsubishi Motors. Es handelt sich
      um `CCC-` rpt `CCC-` und nicht `CCC+`.)
      NNNN
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:10:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      ADE: ROUNDUP: DaimlerChrysler steigt ganz bei Mitsubishi aus
      STUTTGART (dpa-AFX) - DaimlerChrysler will nach dpa-Informationen
      ganz beim angeschlagenen japanischen Autobauer Mitsubishi Motors
      aussteigen. Dies verlautete am Freitag in Stuttgart aus
      Unternehmenskreisen. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
      Offiziell hat DaimlerChrysler bislang nur bekannt gegeben, dass für die
      milliardenschwere Sanierung des japanischen Autobauers kein frisches Geld zur
      Verfügung gestellt werden soll. "Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, an
      der von der Mitsubishi Motors Corporation (MMC) geplanten Kapitalerhöhung nicht
      teilzunehmen sowie die weitere finanzielle Unterstützung von MMC einzustellen,"
      teilte DaimlerChrysler in der Nacht zum Freitag in Stuttgart nach einer
      Aufsichtsratssitzung mit.
      Bislang waren Beobachter davon ausgegangen, dass sich DaimlerChrysler - mit
      37 Prozent größter Einzelaktionär von Mitsubishi Motors - mit mehreren
      Milliarden Euro an der Sanierung des hochverschuldeten Autokonzerns beteiligen
      würde. Auf der Hauptversammlung von DaimlerChrysler in Berlin hatte es im April
      heftige Kritik von Aktionären und großen Investmentfonds an der
      Mitsubishi-Beteiligung gegeben./hd/DP/sit
      NNNN
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:12:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      gibt leider keine puts auf mitsubishi oder? :(
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:15:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was wird denn nun aus dem gemeinsamen Motorenwerk (MDC Power...) in Thüringen ??
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:18:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...geschlossen...
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:43:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      @cashlover: Natürlich bauen die gute Fahrzeuge - und gerade die "Seminutzfahrzeuge" sind auf der ganzen Welt gefragt. (Pajero,etc...)
      Die S-Klasse sieht auch m.E. gegen einen Lexus LS430 alt aus, ganz zu schweigen von den Problemen die BMW mit dem "neuen" 7er hat.
      Nur das alles zählt anscheinend nicht.
      Trotzdem wird man mit Chrysler nie auf einen grünen Zweig kommen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:55:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      zahlt Schremp diesen teuren Ausflug aus eigener Tasche oder
      genehmigt er sich nochmal ne´ Gehaltserhöhung ??

      Chrysler war ja wohl auch so ein Griff in´s Klo ...
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:19:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      #5
      Wem willst du denn hier verkaufen, dass du Großanleger wärst? Sind doch nur kleine Fische hier, mich eingeschlossen!

      Ersauf nicht im Regen!
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:29:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      ...eine gute, eine weise Entscheidung von Dr. Schrempp.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:33:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Chrysler ist wesentlich schlechter aufgestellt als Mitsubishi, allein der wichtige amerikanische Markt war der Grund der "Fusion". Dabei machen andere wie BMW, Porsche,... es vor, dass man auch als Ausländer dort erfolgreich sein kann !
      In den USA zahlt DC für jeden verkauften Chrysler drauf und in Europa verkaufen sich die technisch rückständigen Modelle schlecht. Das wird sich entgegen der nur vagen Hoffnung, welche vom Vorstand jeden Jahr als Durchhalteparole ausgegeben wird, m.E. auch nie ändern....

      Die Trennung von Chrysler wäre der wichtigere Schritt gewesen, doch der Vorstand will sich diesen Fehler nicht eingestehen !!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:52:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      :look: :mad:

      Was soll das denn jetzt?! Ich bin gestern (!!!) mit meinem OS raus aus DCX, weil ich der Pfeife Schrempp diese richtige Entscheidung nicht zugetraut habe... :look:

      Letzte Woche wollten die in das faule Ei doch noch Milliarden versenken! Diese Finte von den Pennern kostet mich jede Menge Bares...

      :(
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:54:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      @wurstmaxe

      ja,er ist ein sehr weiser mann, dieser herr schrempp..:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      hat leider einige hundert milliarden deutsches geld auf dem gewissen, aber sonst ein super-manager...:mad:

      penunze
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 09:57:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Langfristig ne sehr gute Entscheidung,
      aber kurzfristig könnten da erst mal fette Abschreibungen auf die Beteiligungen die Bilanz trüben.

      Aber lieber Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende...
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 10:21:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Solange Schremp am Ruder ist, wird wohl an dem Verlustbringer Chrysler festgehalten. Dass Mitsubishi fallen gelassen wurde, war eine richtige Entscheidung, wobei allerdings Milliarden bereits versenkt worden sind. Chrysler wird hoffentlich nach Schremps Rücktritt abgestoßen.
      Und auch die Allianz wird m.E. nicht an der Dresdner Bank festhalten....(Gewinn-Wachstum durch Zukäufe hat sich wieder als Irrtum erwiesen, ebenso wie das Märchen vom ständigen Wirtschaftswachstum). ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 10:34:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      DCX sollte genau das gleiche mit Chrysler machen, und zudem endlich den Oberversager Schrempp, der DCX diese Suppe eingebrockt hat, konsequent rausschmeissen !

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:38:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Genau! Super Idee! Erst einmal Gratulation zum neuen Auto. Und eine Automobil-Aktie sollte meiner Meinung nach schon immer an der Wertstabilität der Fahrzeuge gemessen werden. :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:00:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Blue Max,

      die vielen Märchenerzähler, die es natürlich wie immer vorher schon gewusst haben, auf das kurze Gedächtnis der
      Masse bauend, werden wohl bald vom Markt verschwunden sein.

      Wenn ein Schrempp und ein Kopper noch gehalten werden, ist die Welt total verrückt geworden.

      Die beiden sollten in den nächsten Monaten wohl endgültig verschwunden sein.

      War lange eine Zumutung, diese Gesichter überhaupt noch zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:10:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autokonzern DaimlerChrysler sucht nach den Worten von Finanzchef Manfred Gentz zur Zeit keinen Käufer für sein Mitsubishi Motors-Aktienpaket . Die Entscheidung über einen Verkauf der Aktien hänge sehr stark davon ab, wie die anderen Aktionäre über die Zukunft des japanischen Autobauers entscheiden würden, sagte Gentz am Freitag in einer Telefonkonferenz. Eine Trennung schloss er nicht aus.

      Die Stuttgarter wollen an ihrer generellen Konzernstrategie eines weltweit aufgestellten Autoherstellers festhalten. Nach dem Rückzug von Mitsubishi komme die Strategie in Asien allerdings auf den Prüfstand, sagte Gentz. Es sei jetzt zu früh, nach einem neuen Partner in Asien zu suchen. Wie die weitere Asienstrategie des Autokonzerns aussehe, könne man im Moment ebenfalls noch nicht sagen, sagte Gentz.

      HYUNDAI-BETEILIGUNG

      Die Beteiligung an Hyundai Motors hat nach den Worten von Gentz seit dem Einstieg im Jahr 2001 an Bedeutung verloren. Es gebe keine Entscheidung über die Kooperation mit dem südkoreanische Autobauer. Es gebe aber keinen Grund, warum sich etwas ändern sollte, sagte Gentz. DaimlerChrysler hält rund zehn Prozent an Hyundai. Seit vergangenen Oktober ist das Verhältnis wegen der Aktivitäten von Daimler in China gestört

      DaimlerChrysler hatte in der Nacht zum Freitag überraschend mitgeteilt, dass man sich nicht an der geplanten Kapitalerhöhung beim hochverschuldeten japanischen Autobauer beteiligen werde und auch keine weitere finanzielle Unterstützung mehr leisten wolle. Dies bedeutet nach den Worten eines Unternehmenssprechers in der Konsequenz den Rückzug bei Mitsubishi.

      RÜCKZUG

      DaimlerChrysler ist mit 37 Prozent größter Aktionär der Mitsubishi Motors Corporation (MMC). Die anderen Aktien halten verschiedenen Unternehmen der Mitsubishi Group. Gentz machte deutlich, dass der Kapitalbedarf bei MMC "sehr, sehr hoch" sei. In Medienberichten war von über fünf Milliarden Euro die Rede gewesen. Aus DaimlerChrysler-Sicht wäre die zu erwartende Rendite nicht zufrieden stellend gewesen, begründete der Finanzvorstand den Rückzug von der Kapitalerhöhung.

      Die Entscheidung wird nach den Worten von Gentz kaum Auswirkungen auf die Finanzlage von DaimlerChrysler haben. Es sei im ersten Quartal und im Gesamtjahr nicht mit einer Abschreibungen auf die Beteiligung zu rechnen. Der Konzern will am 29. April seine Zahlen für die ersten drei Monate vorlegen.

      PROJEKTE LAUFEN WEITER

      An den gemeinsamen Pkw-Projekten mit Mitsubishi werde man festhalten. Selbst wenn der japanische Autobauer illiquide werden würde, wovon er nicht ausgehe, würde der neue smart forfour weitergebaut. Gentz bekräftigte zudem, dass ungeachtet der Neuordnung smart im Jahr 2006 die Gewinnschwelle erreichen werde. Die Zusammenarbeit von Mitsubishi und Chrysler bei verschiedenen Pkw-Modellen werde fortgesetzt.

      Der Rückzug von Mitsubishi katapultierte die Daimler-Aktie an die Spitze des DAX . Bis zum Mittag stieg der Kurs um 7,09 Prozent auf 38,65 Euro. Analysten äußerten positiv über die Entscheidung. Die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) stuften DaimlerChrysler von "Hold" auf "Buy" hoch. Das "Abenteuer" Mitsubishi Motors scheine sich dem Ende entgegen zu neigen, hieß es.
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Die Fragen, die sich all die Käufer auch meiner DCX-Aktien heute morgen nicht gestellt haben:

      a) Was macht Daimler mit einem Aktienpaket im Wert von 2,2 Milliarden, welches keiner haben will?

      b) Asien ist im Augenblick eine Region, die sich wirtschaftlich stark zu erholen scheint. Auf welchem Weg soll der Verlust der Partnerschaft mit Mitsubishi kompensiert werden.

      Fazit: Kurzfristige Befriedigung der Aktionäre in Form von Kurssteigerung war wichtiger als Festhalten an langfristigen Plänen...

      Gruss Joe
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:40:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/kolumne/283196.html

      Schrempp muss auch Chrysler hinterfragen

      23. Apr 12:51

      Der Plan von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp, eine «Welt AG» zu schaffen, hat die Aktionäre viel Geld gekostet. Nach dem Mitsubishi-Debakel muss Schrempp jetzt zeigen, was seine Strategie noch wert ist.

      Von Ralf-Dieter Brunowsky

      Zwei Drittel aller Fusionen scheitern. Mitsubishi ist zwar keine Fusion. Die Probleme sind aber die gleichen. Der Rückzug von Daimler ist ein weiteres Beispiel. BMW hat bei Rover vorgemacht, wie man Fehler korrigiert, bevor sie das ganze Unternehmen gefährden. Die Börse hat sofort positiv reagiert, weil sie ein Desaster bei Mitsubishi befürchtete.

      Jetzt bleiben kritische Fragen. Jürgen Schrempp ist schon auf der Hauptversammlung heftig kritisiert worden. Seine Strategie hat die Aktionäre viel Geld gekostet. Jetzt bleibt die Frage, ob der gleiche Schritt auch bei Chrysler fällig ist. Auch diese Fusion ist umstritten. Wenn Schrempp nicht bald zeigt, dass er gelegentlich auch seine Versprechen einhält, wird die Frage nach seinem Rücktritt nicht mehr lange auf sich warten lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:44:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schremp hat seinen Vertrag grade erst verlängern lassen. Daher konnte er sich die Entscheidung jetzt auch leisten.

      Konsequent wäre es, sich nun auch von Chrysler zu trennen. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
      Für den chinesischen Markt sollte dann vielleicht noch (vor Ort)eine abgespeckte Smart-Variante gebaut werden... Dann kann der Kurs auch wieder steigen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:07:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      #28

      Kopper, war das nicht der mit den "Peanuts" ?

      Wieviel Geld bekommt so einer eigentlich für seinen Aufsichtsratsposten ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:39:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      http://www.isor-sozialverein.de/14.htm

      DAX-Manager holen bei Einkommen auf

      Studie: Aktienoptionen in Millionenhöhe

      Für Vorstandsmitglieder global operierender ax-Unternehmen war das Jahr 2000 auch in Hinblick auf ihr persönliches Einkommen ein Rekordjahr. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Studie der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen berichtet hat, waren Barvergütungen und Aktienoptionen im Wert von insgesamt zweistelliger Millionenhöhe im letzten Jahr keine Ausnahme mehr. "Wir haben im Vergleich zu den Summen, die in den USA und in Großbritannien gezahlt werden, deutlich aufgeholt?, sagte Rainer Schätzle, Experte für Führungs- und Vergütungssysteme bei Andersen. Hohe Bonuszahlungen So habe etwa der Wert der Gesamtvergütung für einfache Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank im Schnittbei 11,08 Millionen Euro (21,7 Millionen Mark) gelegen. Bei dem Chiphersteller Infineon waren es dem Bericht zufolge 7,27 Millionen Euro und bei Daimler-Chrysler6,35 Millionen Euro. Die Rekordgewinne der Unternehmen spiegelten sich in den außergewöhnlichen Bonuszahlungen, die in diesen Summen enthalten seien, sagte Schätzle. Der Schätzung des Werts der Aktienoptionen liege aber ein Durchschnittsjahr zu Grunde.... BZ 10/11.November 2001
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 15:35:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      schremp - die größte niete in nadelstreifen. er hat das fokker-desaster zu verantworten; er hat chrysler zu verantworten; er hat mitsubishi zu verantworten !!! wieviele milliarden muss er noch in den sand setzen, bis ihm der stuhl vor die tür gesetzt wird.
      nicht die 35 stunden-woche ist unser deutschland-desaster, sondern "manager"-versager wie schremp. rechnet mal nach, wieviele arbeitsplätze schremp auf dem gewissen hat und wie er durch seine share-holder-value-weltkonzern-ambitionen ein traditionsunternehmen gegendie wand fährt.
      wahrscheinlich läßt er sich jetzt als retter feiern.
      perfide!
      casta
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 16:44:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo,

      das schlimme an der ganzen Sache ist doch die, dass hier reine Eitelkeiten im Vordergrund stehen.

      Ich verwette Haus und Hof, dass alsbald der Schremp vor die Tür gesetzt wird, es zu einer abrupten Kehrtwende in der Strategie kommen wird. Dann kommt alles auf den Prüfstand.

      War bei der Telekom auch so. Diese meine ansichtsweise ist so traurig wie wahr. Fehler einzugestehen ist mitunter das schwierigste was es gibt und das ganze wird umso schwieriger je mehr Verantwortung man trägt.

      Gruß
      fe
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 16:55:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Und wieder mal ist Hugh Liedkes "Harnblasentheorie" bewiesen:
      "Mit zunehmendem Druck in der Blase (Kasse) steigt der Druck, es rauszupissen. Und irgendwann wird es rausgepisst."

      Diese Gesetzmäßigkeit kann man bei vielen Großkonzernen und ihren abgehobenen Managern immer wieder beobachten.

      Unternehmer handeln anders.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 17:15:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      castafiore,

      vergiss nicht die Allianz mit Schulte-Noelle, Siemens mit der Abzocke Epcos und Infineon und dem anschließenden Fall,
      die Banken, mit Breuer, Kopper, Ackermann und Hypo-Schmidt
      an der Spitze.

      Vergiss nicht die "Beratungsqualität" aller Banken, einschließlich Sparkassen und Genossen, vergiss nicht die bewußte Telekom-Abzocke inkl. UMTS durch unserem "Volksvertreter" Eichel.

      Von den Amis ganz zu schweigen, die auch Arbeitsplätze vernichtet haben.
      Ein Vodafone-Gent, der Milliarden mit seiner Hype in den Sand gesetzt hat.

      Die Liste dieser "großen" Führer ist lang, dieser Angestellten mit dem Anspruch auf Unternehmerentlohnung ohne Risiko.

      Aber es wird nicht lange dauern, dann haben wir ähnliche Verhältnisse in der EU-Osterweiterung, die Russen haben es schon vorgemacht in den Abzockeretagen der Öl-Konzerne.

      Schrempp musste bei Mitsubishi passen, weil er keine KE durchgebracht hätte.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 17:44:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wenn man sich nur etwas in den Vorstandsetagen der Konzerne auskennt, weiß man auch wie solche Entscheidungen wie die Fusion mit Chrysler zustandekommen. Ich behaupte folgendes: Es geht den Herren wie Schremp und Co. nur um zei Dinge:

      - die eigene Profitmaximierung und
      - die Pflege der Eitelkeit ("der rangiert in der Deutschland AG unter den TOP 10")

      Durch die Fusion mit Chrysler konnte Schremp auf die US-Gehaltsmaßstäbe für "Top"-Manager verweisen und damit auch sein Gehalt erhöhen.

      Ansonsten werden Entscheidungen eher im Geflecht der Seilschaften zwischen den Aufsichtsräten und DAX-Vorständen gefällt - Hauptsache es ist eine Win-Win Situation für die Herren der Deutschland AG. Schon mal was von den Similaunern gehört?
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 18:07:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.…

      Der Stuttgarter Konzern dreht dem angeschlagenen japanischen Partner Mitsubishi Motors Corporation (MMC) den Geldhahn zu.


      · Kurssturz – Mitsubishi-Aktie fällt wie ein Stein
      · Auto-Hersteller – Der Club der großen Acht
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      · Trennungs-Ausblick – Mercedes ist befreit
      · Autoabsatz – Stern war in Deutschland schwach
      · C-Klasse – Mercedes-Bestseller im Fahrbericht
      Das Unternehmen hatte in der Nacht zum Freitag überraschend bekannt gegeben, die weitere finanzielle Unterstützung für MMC einzustellen. Eine Beteiligung an der von MMC geplanten Kapitalerhöhung werde es nicht geben. Finanzvorstand Manfred Gentz betonte, es gebe keinen Verkaufsbeschluss für den DaimlerChrysler-Anteil von 37 Prozent und man bemühe sich auch nicht um einen Käufer. Es machten allerdings Gerüchte die Runde, der Beschluss könne langfristig den Ausstieg bedeuten.

      Analysten begrüßten die Entscheidung. Gentz sagte, die Entscheidung sei sehr schwer gefallen. Es seien alle Möglichkeiten geprüft worden. Die gemeinsamen Projekte mit Mitsubishi sollen aber fortgesetzt werden. DaimlerChrysler kooperiert mit den Japanern bei der Entwicklung von Plattformen für Chrysler-Modelle und den Smart ForFour. Gentz erklärte ferner, es bestehe derzeit keine Notwendigkeit, die MMC-Beteiligung abzuschreiben.

      Riesiger Schuldenberg

      Vorstand und Aufsichtsrat des Stuttgarter Konzerns hatten in einer außerordentlichen Sitzung am Donnerstagabend die Einstellung der finanziellen Unterstützung beschlossen. Mitsubishi rechnet für abgelaufene Geschäftsjahr 2003/2004 mit einem Nettoverlust von rund 530 Millionen Euro (72 Milliarden Yen). Zudem plagen das Unternehmen milliardenschwere Schulden. MMC habe mit Unterstützung von DaimlerChrysler einen neuen Businessplan erstellt, erklärte der Stuttgarter Konzern. Danach seien erhebliche finanzielle Ressourcen nötig, um eine nachhaltige Sanierung des Unternehmens sicher zu stellen. „Gemeinsam mit den Hauptgesellschaftern der Mitsubishi-Gruppe hat sich DaimlerChrysler bemüht, eine solide Finanzstruktur herbeizuführen. Dabei konnte keine Lösung gefunden werden, die zu einem für DaimlerChrysler akzeptablen Ergebnis führt", hieß es in der Mitteilung.

      Mitgesellschafter überrascht

      Die japanischen Hauptgesellschafter von MMC, Mitsubishi Heavy Industries (15 Prozent), die Mitsubishi-Handelsgesellschaft (5 Prozent) und Bank of Tokio-Mitsubishi (3 Prozent) zeigten sich überrascht von der Entscheidung DaimlerChryslers. Zugleich erklärten sie, sie wollten ihr Möglichstes für MMC tun, stellten allerdings keine Finanzspritze in Aussicht.
      Mitsubishi hatte in der vergangenen Woche Pläne zur Ausgabe neuer Aktien angekündigt. Dies gilt als Teil eines Sanierungsplans, der am 30. April vorgestellt werden soll. Der Autobauer braucht Gerüchten zufolge mehr als fünf Milliarden Euro frisches Kapital. MMC kämpft mit sinkenden Absatzzahlen und hat sich auf dem japanischen Markt nie ganz von der Affäre um jahrelang vertuschte Mängel an seinen Fahrzeugen erholt.

      Ist Schrempp angeschlagen?

      Pia Hellbach, Fondsmanagerin bei Union-Investment beurteilte die Entscheidung von DaimlerChrysler positiv. „Es ist ein erster Schritt raus aus der Welt AG“. „Mitsubishi wäre ein Fass ohne Boden gewesen“. Mit einer ähnlichen Entscheidung für Chrysler rechnet sie nicht. Hier sehe die Lage anders aus. Der US-Automarkt erhole sich langsam, und der Turnaround bei Chrysler sei endlich geschafft. In Branchenkreisen hieß es, zwar wackele die Position von Konzernchef Jürgen Schrempp nicht. Wenn aber der Aufsichtsrat seine Strategie der Welt AG kritisch überprüfe, sei das nicht unbedingt positiv. Schrempps Vertrag als Vorstandschef war erst kürzlich bis 2008 verlängert worden.
      (Quelle: dpa)
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 07:26:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      timekiller,

      bei DCX muss der Vorstand und der AR auf den Prüfstand.

      Der AR schaut jahrelang zu, um dann die Notbremse zu ziehen, letzlich auf Druck der Institutionellen.

      Aber auch die Institutionellen, die Treuhänder von Kundengeldern müssen auf den Prüfstand.

      Wer hat Schrempp und Kopper entlastet?

      Danach wird mit den Institutionellen Tacheles geredet.

      Es kann doch wohl nicht sein, dass man so mit den Geldern von Fondanlegern umgehen kann.

      Hier müssen die Köpfe der Fondmanager rollen, die eine solche Kapitalvernichtung auch noch absegnen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:05:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Schürger,

      genau!

      Aber: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!

      Dog does not bite dog etc.

      Schrempp hätte gar nicht so weit hochkommen dürfen!

      Auf der Baustelle ist das so:

      Wer keine Schaufel halten kann, bekommt auch keinen Presslufthammer in die Hand!

      In Konzernen herrschen scheinbar andere - mir nicht ersichtliche - Regeln.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:12:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Daimler-Chrysler prüft angeblich Ausstieg bei Hyundai

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:18:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      Aus einem anderen Thread.


      Der Herr der Scherben

      Jürgen Schrempp hat zwar schon viele Millionen in den Sand gesetzt - am Ende wird es ihn aber nicht schmerzen
      BERLIN taz Jürgen E. Schrempp ist Vorstandsvorsitzender des größten deutschen Industrieunternehmens - noch, wohlgemerkt. Denn seine Arroganz , seine Maßlosigkeit und sein blinder Optimismus haben ihn zu folgenschweren Fehleinschätzungen verführt. Im persönlichen Gespräch urteilt Schrempp über Schrempp, er sei ein Mensch mit extremen Zielvorstellungen.

      Schrempp ist extrem arrogant und extrem optimistisch. Sein Optimismus war und ist Mittel zum Zweck. Ob als Chairman der MBSA in Pretoria, als Dasa-Chef in Ottobrunn, als Daimler-Benz-Vorsitzender und DaimlerChrysler-CEO (Chief Executive Officer) in Stuttgart-Möhringen - immer hat er die Lage schöngeredet. Mit dem Zusammenschluss " zweier der erfolgreichsten Unternehmen" - Schrempp meinte allen Ernstes auch die Chrysler Corporation - seien die Aktionäre nunmehr " Eigentümer eines Unternehmens mit hervorragenden Wachstumsperspektiven" .

      Derlei Täuschungen haben den Konzern bisher weit über 40 Milliarden Euro gekostet, Börsen- und Aktienwert haben sich unter Schrempp halbiert, mehr als 80.000 Arbeitsplätze wurden vernichtet.

      (Und wer bezahlt das alles mit Mehrarbeit, höheren Steuern usw., natürlich der keine Arbeiter!)

      Umso erstaunlicher ist, dass Großaktionäre und Wirtschaftsjournalisten Schrempps turbokapitalistischen Visionen so lange Glauben schenkten. Jahrelang lagen sie Schrempp zu Füßen. Doch das Kartenhaus ist in sich zusammengefallen. Schuld daran ist in erster Linie Jürgen E. Schrempp. In den vergangenen Jahren kaufte der Daimler-CEO, was der Markt zu bieten hatte. Entstanden ist ein Konglomerat inkompatibler Kulturen. Heute stehen die Bewunderer vor dem Scherbenhaufen der Schrempp- schen Fehlentscheidungen. Schrempps Traum von der Welt AG ist gescheitert.

      Dass Jürgen E. Schrempps Vertrag dennoch vom Aufsichtsrat bis zum Jahr 2008 verlängert werden wird, offenbart das Totalversagen des so genannten Kontrollgremiums. In den Jahren danach soll er als Aufsichtsratsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens steuern und die Geschäftspolitik seines Nachfolgers beeinflussen.

      So weit die Theorie. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Seifenblase platzt und Schrempp mit einer Abfindung aus dem Amt befördert wird. Dann mutiert der Herr der Sterne zum Herrn der Scherben. Ein Trost wird ihm am Ende doch bleiben: Dank der von ihm durchgesetzten Amerikanisierung der Vorstandsgehälter kann er in Zukunft schwimmen gehen - in seiner Villa in Kapstadt und in den Millionen, die ihm seine Fehlentscheidungen eingebracht haben.

      So funktioniert die freie Marktwirtschaft."
      JÜRGEN GRÄSSLIN

      Jürgen Grässlin (46) ist Autor des Buchs " Jürgen E. Schrempp. Der Herr der Sterne" (2000) und Sprecher der Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler
      taz Nr. 7342 vom 24.4.2004, Seite 4, 93 Zeilen (TAZ-Bericht), JÜRGEN GRÄSSLIN
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:19:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      #42:

      MEDIENBERICHT

      Hyundai will Verträge mit DaimlerChrysler kündigen

      Bei Mitsubishi hat DaimlerChrysler bereits die Notbremse gezogen. Nun droht dem Stuttgarter Konzern der Abschied von einem zweiten asiatischen Partner: Der koreanische Autobauer Hyundai will die Zusammenarbeit platzen lassen.

      Seoul - Der südkoreanische Autobauer Hyundai Motor wird laut einem Pressebericht in der kommenden Woche alle Kooperationsverträge mit DaimlerChrysler kündigen. Dies bestätigten drei Vorstandsmitglieder der in München erscheinenden Branchenzeitung " Automobilwoche" am Freitag in Seoul. Betroffen seien das geplante Joint Venture zum Bau von Nutzfahrzeugen und die jährliche Lieferung von 50.000 Lkw-Motoren an Hyundai.

      DaimlerChrylser-Finanzchef Manfed Gentz hatte noch am Vormittag in einer Telefonkonferenz gesagt, dass alle Kooperationen mit Hyundai weiterliefen. Allerdings sei die strategische Notwendigkeit des Nutzfahrzeug-Joint-Venture mit Hyundai heute nicht mehr so groß wie im Jahr 2001, als man zusammenging. Durch die Übernahme der Lkw-Tochter Mitsubishi-Fuso habe sich die Situation geändert.

      Gezerre um chinesischen Partner

      Dem Bericht zufolge ist Hyundai-Chef Park Hwang-Ho weiter sehr verärgert über die China-Pläne von Mercedes-Benz. Mercedes will ab dem Jahr 2005 mit dem chinesischen Hersteller Beijing Automotive Industry Company (BAIC) gemeinsam Mercedes C-Klasse- und E-Klasse-Modelle für den chinesischen Markt fertigen.

      Hyundai unterhält aber selbst eine Kooperation mit BAIC und beharrt darauf, dass BAIC für 30 Jahre exklusiv an Hyundai gebunden sei. Wenn sich die Koreaner mit ihrer Position durchsetzen, kann Mercedes-Benz keine Automobilproduktion in China starten. DaimlerChrysler ist mit 10,5 Prozent an Hyundai beteiligt.

      Asien-Strategie " grundsätzlich überprüfen"
      Klima abgekühlt: Im Juni 2000 waren der damalige Hyundai-Chairman Chung Mong-Koo sowie die DaimlerChrylser-Manager Eckhard Cordes und Dieter Zetsche noch guter Dinge. Das hat sich geändert
      Ein Sprecher von DaimlerChrysler wollte am Freitagabend zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Es würden " weiterhin mit Hyundai Gespräche über verschiedene Themen geführt" , sagte der Sprecher. Außerdem verwies er auf die Aussagen von Finanzvorstand Manfred Gentz, dass die Kooperationen weiterliefen.

      DaimlerChrysler hatte zuletzt signalisiert, dass man den Streit mit Hyundai für beigelegt halte. Die seit eineinhalb Jahren andauernden Gespräche über das Nutzfahrzeug-Joint-Venture haben sich besonders in den vergangenen Monaten als schwierig erwiesen. Die Gespräche hatten laut Presseberichten zuletzt eher den Charakter von Krisensitzungen gehabt.

      DaimlerChrysler hat zwar die Option, seinen Zehn-Prozent-Anteil an Hyundai auf 15 Prozent aufzustocken. Doch prüft der Konzern nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen bereits, den Anteil zu verkaufen. Finanzvorstand Gentz kündigte am Freitag an, nach der Entscheidung gegen weitere Unterstützung für Mitsubishi Motors die Asien-Strategie des Konzerns grundsätzlich zu überprüfen. Am Bau eines " Weltmotors" mit Mitsubishi und Hyundai wolle DaimlerChrysler aber festhalten. Der Aufsichtsrat soll sich am Donnerstag mit dem Thema Hyundai befassen.
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:22:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Analyse?
      rauf oder runter:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 15:39:51
      Beitrag Nr. 46 ()
      typen wie schrempp sind die wahren totengräber unserer wirtschaft. nicht die lohnkosten oder die arbeitszeiten sind unser untergang, sondern solche egozentriker, die unter dem deckmantel der globalisierung eine ausverkauf der deutschen wirtschaft betreiben, sich dabei die taschen füllen (siehe Ackermann etc.) und dabei jede bodenhaftung verlieren. und solche nieten wie peanuts-kopper in den aufsichtsräten tragen ihr schärflein dazu bei.
      wie lange wird eine öffentliche diskussion über diese seite des problems wirtschaftsstandort deutschland eigentlich noch verhindert? hier sollte unsere kritische presse einmal ansetzen - wenn wir sie denn noch haben.

      wir brauchen neue eliten; rau hat recht mit seiner kritik, ist aber zu zögerlich.
      casta
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 15:46:20
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46,
      ausverkauft hat er daimler nicht.
      leider ganz im gegenteil jede pleitefirma dazugekauft :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 21:41:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      big_mac,

      diese Einkaufsorgie zum Höchstpreis kann aber letzlich zum Ausverkauf deutscher Interessen führen.

      Wenn ein Warren Buffett schon Gewehr bei Fuß steht, um deutsche Firmen zu kaufen, brennt Feuer unter dem Dach.

      Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Teil der Strategie amerikanischer Banken beim Runterhedgen
      deutscher Aktiengesellschaften ist.

      Hier scheint Methode dahiner zu sein.

      Vielleciht wissen wir mehr, wenn unser Kanzler vielleicht doch mal Angestellter der Citigroup ist.
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 21:46:14
      Beitrag Nr. 49 ()
      schürger,

      zweifellos führt so ein einkaufsbummel zu höchstpreisen nicht zu blühenden landschaften.

      allerdings ist das nicht dem schröder anzulasten.
      es ist zwar kaum zu fassen - aber es gibt debakel an denen er wirklich unschuldig ist.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 18:26:05
      Beitrag Nr. 50 ()
      STUTTGART (Dow Jones-VWD)--Die DaimlerChrysler AG ist Analysten zufolge bei Mitsubishi Motors (MMC) in einer komfortablen Situation. Wenn es am Freitag zu der angestrebten Kapitalerhöhung beim angeschlagenen japanischen Automobilhersteller über 450 Mio JPY kommt, wird sich zwar der Anteil des Stuttgarter Konzerns auf unter 25% von bisher 37% verwässern. "Weil DaimlerChrysler dann jedoch weniger Verluste von MMC verbuchen muss, ist dies absolut positiv zu sehen," urteilt LBBW-Analyst Stephan Droxner. Die hoch verschuldete MMC steht vor einer drastischen Sanierung und dürfte in den nächsten Jahren Verluste von über 1 Mrd EUR ausweisen. Am Freitag wird MMC den lange aufgeschobenen Abschluss für das Geschäftsjahr 2003/04 (per 31.3.) bekannt geben und dabei wohl einen Nettoverlust von 72 Mrd JPY (rund 540 Mio EUR) ausweisen. Gleichzeitig soll ein mittelfristiger Geschäftsplan inklusive einer Kapitalerhöhung vorlegt werden. Medienberichten zufolge benötigt MMC eine Finanzspritze von 450 Mrd JPY: Dabei sollen 200 Mrd JPY von Phoenix Capital, einem auf die Sanierung von Unternehmen spezialisierten Fonds kommen. Den Rest dürften die anderen MMC-Großaktionäre aus dem weitverzweigten Mitsubishi-Konglomerat in Form von stimmrechtslosen Vorzugsaktien übernehmen. MMC muss erst wieder kapitalmarktfähig werden Mit Hilfe der Vorzugsaktien kann MMC das Eigenkapital stärken und die Bilanzrelationen verbessern. Angesichts eines Ratings von "CCC-" durch Standard & Poor´s ist der Automobilhersteller praktisch auf insolvent eingestuft. Nun gehe es darum, überhaupt wieder kapitalmarktfähig zu werden, so Droxner. Entscheidend für die Verwässerung des DaimlerChrysler-Anteils sei jedoch nur der Anteil der stimmberechtigten neuen Aktien. Sollte sich Phoenix tatsächlich mit 200 Mrd JPY beteiligen, würde der Fonds 40% bis 50% der Stimmrechte halten. Laut Droxners Berechnungen würde der Anteil von DaimlerChrysler auf unter 25% zurückgehen. MMC wird derzeit an der Börse mit rund 350 Mrd JPY bewertet, und es ist davon auszugehen, dass sich dieser Wert bei einer Kapitalerhöhung in gleicher Höhe halbieren wird. Angesichts der anstehenden drastischen Sanierungsschritte mit Werkschließungen, Kapazitätsabbau, Massenentlassungen und voraussichtlichen weiteren Verlusten in den kommenden Jahren dürfte der Aktienkurs weiter zurückgehen. Dann muss DaimlerChrysler die derzeit mit knapp 1 Mrd EUR angesetzte MMC-Beteiligung entsprechend abschreiben. Abschreibung auf MMC-Beteiligung weniger wichtig Vor diesen Hintergrund hält Droxner die Anteilsverwässerung für positiv: Der von DaimlerChrysler zu tragende Verlust würde geringer ausfallen. Die Belastung für den Konzern werde auf jeden Fall weniger sein, als dies bei einer Teilnahme an einer Kapitalerhöhung der Fall gewesen wäre, hatte auch Finanzvorstand Manfred Gentz vor kurzem betont. Analyst Fredrik Westin von der WestLB gibt außerdem zu bedenken, dass eine Finanzspritze möglicherweise den freien Cash-Flow von DaimlerChrylser auf Sicht von 1 bis 2 Jahren beansprucht hätte, während ein Buchverlust durch eine Abschreibung nicht cash-wirksam sei. Auch Analyst Robert Pottman von MM Warbung hält die mögliche Abschreibung für sekundär. Entscheidend sei, dass DaimlerChrysler den Mut bewiesen habe, nicht an der Kapitalerhöhung teilzunehmen und jetzt das Geld an anderer Stelle sinnvoller einsetzen könne. Außerdem würden die Projekte wie der Bau eines Weltmotors und die gemeinsamen Fahrzeugplattformen mit smart und Chrysler auf vertraglicher Ebene weiter gehen. Von weit größerer Bedeutung als die Pkw-Zusammenarbeit sei ohnehin der Nutzfahrzeughersteller Fuso, an dem DaimlerChrylser mit 65% beteiligt ist. Hier scheint es auf japanischer Seite keine Verstimmungen zu geben, betont der Analyst. Bis vor wenigen Wochen schien DaimlerChrysler noch bereit gewesen zu sein, die Hauptlast der Restrukturierung von MMC zu bezahlen. Medienberichten zufolge wurde der Kapitalbedarf von MMC ursprünglich auf bis zu 5,5 Mrd EUR veranschlagt, auf den deutschen Konzern wären mindestens 2,2 Mrd EUR entfallen. Dann jedoch zog man in Stuttgart überraschend die Notbremse und beschloss, kein weiteres Geld zuzuschießen. Der Grund: Finanzvorstand Manfred Gentz befürchtete, eine Herabstufung der eigenen Bonität durch die Ratingagenturen mit möglicherweise verheerenden Auswirkungen auf die Refinanzierung und den Aktienkurs. Vor diesem Hintergrund sehen die Analysten DaimlerChrysler nun in einer komfortablen Situation: Mit dem Einstieg neuer Aktionäre bei MMC und der Bereitschaft des Mitsubishi-Konglomerats, ebenfalls einen deutlichen Sanierungsbeitrag zu leisten, dürfte die Insolvenz abgewendet sein. Und die Belastung aus den wahrscheinlich auflaufenden Verlusten dürfte geringer werden. Mittel- bis langfristig könnte der deutsche Konzern seine Beteiligung vollständig abgeben, zumal die strategische Bedeutung ohnehin zurückgehen wird und folglich die gemeinsamen Projekte zum Ende des Produktzyklus auslaufen dürften. +++ Matthias Krust Dow Jones Newswires/19.5.2004/mkr/jhe

      Quelle VWD und TeleTrader 19.05.2004
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:55:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      So bescheiden ist man bei DCX geworden.

      Wenn die Verluste der Mega-Flops mit niedrigeren Zahlen in der Bilanz stehen, freut man sich in Stuttgart.

      Ein Schrempp akzeptiert ja schon eine kontroverse Diskussion bei DCX, er will keine Harmonie-Sauce.

      So weit ist man jetzt schon, ein Schrempp freut sich über Kritik an seiner Strategie im eigenen Haus.

      Jetzt darf man sogar schon mal den Mund aufmachen.

      Das war zu Zeiten der "Hochzeit im Himmel" noch anders.

      Da konnte er vor Arroganz nicht mehr laufen.
      Jetzt wird er auf das Maß zurechtgestutzt, das ihm zusteht, auf das Versager-Image.

      Der Mann hat Charakter, deshalb wird er auch nicht geschasst, wo er doch selbst gehen wollte.


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