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    Nochmal: Beitrag zur PKV - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.04 10:29:40 von
    neuester Beitrag 17.06.04 09:58:44 von
    Beiträge: 25
    ID: 870.675
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      schrieb am 16.06.04 10:29:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wieviel Beitrag bei einer PKV zahlt eine Familie :

      Vater 40 Jahre, Maurer, Einkommen 26.000 Euro, Bluthochdruck
      Mutter 35 Jahre, Hausfrau, 0 Einkommen, Rückenprobleme
      Kind 16 Jahre (weiblich)
      Kind 8 Jahre (männlich)


      Da niemand bereit war eine Zahl in dem anderen Thread reinzuschreiben, mache ich hier diesen neuen auf.

      Immer schön daran denken, dass die FDP auf dem Parteitag die Abschaffung der GKV beschlossen hat.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 10:49:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein Beitrag kann hier auch nicht genannt werden, aus gesundheitlichen und sozialen Gründen.
      Im Übrigen hat die FDP nichts zu melden - leider.
      Es soll ja die PKV abgeschafft, und dafür eine Kopfpauschale in die sogenannte Bürgerversicherung eingezahlt werden.
      Logisch das alle PKV-Versicherten protestieren werden.
      Auch hier wird es Betroffene geben.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 10:56:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das FDP Modell hat eine starke soziale Komponente, was man mal zur Kenntnis nehmen sollte. Insbesondere sollte man sich mal über die Systeme besser informieren , als nur mit platten Argumenten zu operieren.
      I.

      Woran krankt das heutige Gesundheitssystem?
      Das deutsche Gesundheitswesen verliert zunehmend an Leistungsfähigkeit. Das umlagefinanzierte, auf dem Arbeitseinkommen basierende System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), in dem zur Zeit neun von zehn Bundesbürgern versichert sind, ist aus sich heraus nicht mehr reformierbar. Es ist nicht geeignet, die Herausforderungen aufgrund der demografischen Entwicklung, des medizinischen Fortschritts und des abnehmenden Anteils der Lohneinkommen am Bruttosozialprodukt zu bewältigen:



      Die an den Faktor Arbeit gekoppelte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung führt zu einer starken Konjunkturabhängigkeit sowie angesichts eines sinkenden Anteils der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung zu rückläufigen Einnahmen.

      Die Lohnabhängigkeit belastet die Wettbewerbsfähigkeit regulärer Beschäftigung in Deutschland und verschärft damit das Problem der strukturellen Arbeitslosigkeit.

      Die demografische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt führen ohne Reform zu massiv steigenden Beitragssätzen und einer weiteren Verschärfung der heute schon bedrohlichen Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung.

      Die Grenzen einer auf Kostendämpfung ausgerichteten Politik sind überall deutlich sichtbar. Das System ist durch die ungeheure Vielzahl von Vorschriften undurchschaubar geworden.

      Die Budgetierung hat zu einer immer offener zu Tage tretenden Rationierung geführt. Reglementierung und Regulierung verhindern, dass Versicherte und behandelnde Ärzte bestimmen, welche Leistungen im Krankheitsfall erfolgen und von der Versicherung getragen werden. Gesetzgeber bzw. stellvertretend die Selbstverwaltung maßen sich eine exzessive und wenig transparente Bevormundungskompetenz an. Mit jedem Reformtrippelschritt entfernen wir uns weiter und weiter vom Leitbild des mündigen Patienten.




      II.

      Die angeblichen Alternativen lösen die Probleme nicht
      Auch die derzeit in der Öffentlichkeit diskutierten Reformvorschläge der anderen Parteien lösen die eigentlichen Probleme nicht. Weder die von SPD und Grüne geforderte sog. Bürgerversicherung, noch die Kopfpauschalen, wie die CDU sie will, sind zukunftsweisende Modelle, die das Gesundheitswesen nachhaltig stabilisieren können. Sie führen über kurz oder lang zu einer Einheitszwangversicherung, die die Bürger bevormundet.
      Die einkommensabhängige Bürgerversicherung von Rot-Grün verdient diesen Namen nicht. Sie ist alles andere als eine Versicherung. Sie hat den Charakter einer zweiten zusätzlichen Einkommensteuer, da sie an die gleiche Bemessungsgrundlage wie die herkömmliche Einkommensteuer anknüpft. Eine solche zweckgebundene Einkommensteuer ist verfassungsrechtlich unzulässig. Der Begriff „Bürgerversicherung“ ist reiner Etikettenschwindel. Die einkommensabhängige Bürgerversicherung verschärft die Problematik des demografischen Wandels, statt sie zu lösen. Die Konjunktur- und Lohnabhängigkeit des Gesundheitssystems bleibt zudem in vollem Umfang bestehen.
      Die Kopfpauschalen der CDU heben zwar die Lohnanbindung auf und kommen dem Gedanken einer Versicherung näher. Sie werden der demografischen Entwicklung jedoch ebenfalls nicht ausreichend gerecht und führen zu einer Einschränkung von Wettbewerb und Wahlmöglichkeiten, weil der Mut zu einem echten Versicherungsmodell fehlt.

      III.

      Die FDP will den privaten Krankenversicherungsschutz mit sozialer Absicherung für alle
      Die FDP sieht in der Privatisierung des gesamten Krankenversicherungssystems, die sozial flankiert werden muss, den besten Garanten dafür, dass die Herausforderungen an ein zukunftsfestes Gesundheitssystem erfolgreich bewältigt werden können. Sie will ein Gesundheitssystem, das den Versicherten in den Mittelpunkt rückt. Der Bürger muss die weitgehende Wahlfreiheit haben, wie er seinen Versicherungsschutz gestalten will. Vertragsfreiheit, Therapiefreiheit und freie Arztwahl müssen selbstverständlich werden. Die FDP will ein leistungsfähiges Gesundheitssystem durch mehr Wettbewerb, Wahlfreiheit und Eigenverantwortung. Sie will, dass die Chancen des medizinischen Fortschritts auch künftig voll genutzt werden können. Sie steht für die Fairness zwischen den Generationen. Die FDP will die Wachstumskräfte mobilisieren und das Problem der Arbeitslosigkeit wirksam lösen.
      Die FDP ist deshalb gegen die Fortführung des Reparaturbetriebes und für einen grundsätzlichen Systemwechsel beim Krankenversicherungsschutz. Der Systemwechsel muss bewirken, dass die Menschen ihren Versicherungsschutz weitgehend selbst gestalten können und gleichzeitig im Hinblick auf den demografischen Wandel vorsorgen. Bürokratische Vorschriften müssen auf ein unabdingbares Minimum reduziert werden. Die staatliche Regulierung muss auf eine Rahmensetzung begrenzt werden, die sicherstellt, dass jeder Bürger im Krankheitsfall eine qualitativ gute medizinische Versorgung hat, auch wenn er über wenig Geld verfügt. Durch den frischen Wind von Wettbewerb und Wahlfreiheit werden Effizienz und Effektivität im Gesundheitssektor nachhaltig erhöht. Vielfalt und Gestaltungsmöglichkeiten statt einer Einheitsversicherung bieten für eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Versorgung die besten Voraussetzungen.
      Die FDP spricht sich deshalb für ein freiheitliches Gesundheitssystem mit einem sozial flankierten privaten Krankenversicherungsschutz für alle aus:

      Eine Pflicht zur Versicherung für medizinisch notwendige Leistungen
      Jeder Bürger ist verpflichtet bei einem Krankenversicherer seiner Wahl einen Gesundheitsversicherungsschutz abzuschließen, der zumindest die vom Gesetzgeber vorgegebenen Regelleistungen umfasst. Bei den Regelleistungen handelt es sich um medizinisch unbedingt notwendige Leistungen. Sie entsprechen in etwa dem heutigen um bestimmte zahnmedizinische Leistungen und Krankengeldleistungen reduzierten GKV-Leistungskatalog. Die Versicherten haben bezüglich der Aufwendungen für die in Anspruch genommenen Regelleistungen eine sozial verträglich ausgestaltete Eigenbeteiligung zu zahlen.

      Altersrückstellungen verhindern steigende Beiträge wegen der älter werdenden Bevölkerung
      Alle Versicherungsanbieter kalkulieren ihre Prämien nach versicherungstechnischen Kriterien. Altersrückstellungen sorgen dafür, dass die Finanzierung der Gesundheitskosten über den gesamten Lebenszeitraum hinweg gleichmäßiger verteilt wird.

      Freie Wahl des Versicherungsschutzes für alle Bürger
      Aufgrund dieser Kalkulationsweise haben die Versicherten die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz frei zu wählen. Jeder Versicherte kann oberhalb des Katalogs von Regelleistungen zwischen verschiedenen Paketen von Leistungen wählen, auf die er im Versicherungsfall zusätzlich Anspruch hat. Er zahlt dann eine entsprechende Zusatzprämie. Die Versicherten sind frei darin, die Höhe der Eigenbeteiligung im Rahmen der privaten Tarife selbst zu bestimmen.


      Alle Krankenkassen werden private Versicherungsunternehmen
      Alle Versicherungsanbieter sind private Versicherungsunternehmen. Für die heutigen gesetzlichen Krankenkassen werden die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen, damit sie sich in private Versicherungsunternehmen umwandeln können. In diesem Zusammenhang ist u.a. zu prüfen, ob und in welchem Umfange den Krankenversicherern das Recht eingeräumt werden sollte, für die ehemals gesetzlich Krankenversicherten, für die in der Vergangenheit keine Altersrückstellungen gebildet wurden, Ausgleichsforderungen gegenüber dem Bund in ihre Bilanzen einzustellen. Diese Ausgleichsforderungen müssten dann über die Zeit bedarfsabhängig aus dem Bundeshaushalt getilgt werden.

      Finanzierung der Gesundheitskosten von den Arbeitskosten trennen
      Ein nach den Vorstellungen der FDP reformiertes Steuersystem mit Tarifen von 15, 25 bzw. 35 Prozent sorgt dafür, dass die Bürger den notwendigen finanziellen Spielraum für ihre Wahlentscheidungen haben.
      Die Arbeitgeberzuschüsse zur Krankenversicherung werden als steuerpflichtiger Lohnbestandteil ausgezahlt. Dadurch wird erreicht, dass steigende Beiträge zur Krankenversicherung nicht mehr die Arbeitskosten erhöhen.

      Wettbewerb und Wahlfreiheit als Kernelemente eines effizienten Gesundheitssystems
      Wettbewerb ist ein Gestaltungselement auf allen Ebenen des Gesundheitswesens, das vor allen Dingen der Sicherstellung von Effizienz und Versorgungsqualität dient. Er muss weitaus stärker als heute auf der Ebene der Krankenversicherer und der Leistungserbringer zum Vorteil der Versicherten und Patienten zum Tragen kommen.
      Auch zwischen den Versicherungsunternehmen muss Wettbewerb bestehen. Das setzt eine Wechselmöglichkeit ohne Nachteile für die Versicherten wegen der Altersrückstellungen voraus.
      Die Versicherungsunternehmen haben kein Kündigungsrecht, damit lebenslanger Versicherungsschutz garantiert ist.

      Kostenerstattung sorgt für Transparenz und Mitsprache
      Die FDP will den Übergang vom Sachleistungs- zum Kostenerstattungsprinzip. Für die medizinische Leistung erhält der Patient künftig eine Rechnung. Dem Versicherten wird frei gestellt, nach Überprüfung der Rechnung diese selbst zu bezahlen oder seine Versicherung damit zu beauftragen. Dieses schafft die Grundlage für eine faire und transparente Vertragsbeziehung zwischen Patient und Leistungserbringer.

      Durch die Direktbeziehung zwischen Patient und Leistungserbringer ermöglicht die Kostenerstattung eine freie Entscheidung für eine frei wählbare Versorgungsform. Die jetzige, seit 1.1.2004 geltende, halbherzige Ermöglichung der Wahl des Kostenerstattung für alle gesetzlich Versicherten ist eine Farce. Die damit verbundenen, restriktiven Regelungen verhindern die freie Wahl der Versorgung durch die Versicherte, weil niemand wagt, die Kostenerstattung frei zu wählen
      Notwendiger Gesundheitsschutz für jeden Bürger garantiert
      Jeder Bürger hat bei Geburt einen Anspruch darauf, zumindest im Umfang der Regelleistungen unabhängig von seinem Gesundheitszustand ohne Risikozuschläge versichert zu werden. Die Regelleistungsprämie für die Kinder wird über das Steuersystem, ebenso finanziert, wie Kosten, die mit Schwangerschaft und Mutterschaft verbunden sind.
      Jeder Bürger muss in der Lage sein, eine Versicherung abzuschließen, die zumindest die Regelleistungen umfasst. Aus diesem Grund sind zwei sozialpolitische Maßnahmen erforderlich:
      Zum einen muss jedes Versicherungsunternehmen mit Kontrahierungszwang einen Pauschaltarif anbieten, der diese Regelleistungen abdeckt und der weder nach Geschlecht noch nach sonstigen Kriterien differenziert. Risikoprüfungen und Risikozuschläge sind in diesem Tarif nicht zulässig.
      Zum zweiten muss jeder Bürger durch staatliche Transfers in dem Umfange unterstützt werden, in dem er nicht in der Lage ist, die Prämie für den Pauschaltarif und den Selbstbehalt aus eigenen Kräften aufzubringen.

      IV. Der Weg hin zu einem freiheitlichen Gesundheitssystem erfordert entschlossenes Handeln
      Die FDP zielt mit ihrem Vorschlag auf die Ursachen der Probleme statt auf ihre Symptome. Dies macht einen grundlegenden Wechsel hin zu einem neuen System und nicht nur eine bessere Einstellung vorhandener Stellschrauben notwendig. Der Umstieg von einem umlagefinanzierten System, das von der Hand in den Mund lebt, hin zu einem kapitalgedeckten System, das Vorsorge für den höheren Bedarf an Gesundheitsleistungen im Alter trifft und die notwendigen Spielräume für die Nutzung des medizinischen Fortschritts eröffnet, ist mit gravierenden Umstellungsmaßnahmen verbunden und nicht ohne zusätzliche Belastungen der heute lebenden Bürgerinnen und Bürger möglich.
      Es kommt darauf an, diese Belastungen durch Effizienzgewinne und die nachhaltige Belebung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung möglichst gering zu halten und zwischen wie innerhalb der Generationen gerecht zu verteilen.
      Die FDP spricht sich auf dieser Grundlage dafür aus, mit dem schrittweisen Übergang zu einem freiheitlichen Gesundheitssystem mit Pflicht zur Versicherung und sozialer Absicherung unter Berücksichtigung der notwendigen rechtlichen und organisatorischen Anpassungsmaßnahmen so schnell wie möglich zu beginnen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:05:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gebirge, Du verstehst nicht ganz, daß es davon abhängt, ab wann jemand versichert ist. Wenn dem genannten Ehepaare erlaubt gewesen wäre, von Anfang an privat versichert zu sein, dann wäre das Basispaket nach den FDP-Vorstellungen so ab etwa 450 Euro für die Familie (vor Abzug der Arbeitgeberleistung) erhältlich. Daß natürlich bereits kranke, ältere Menschen sich über eine PKV nicht mehr oder nur teuer versichern können, ist wohl hoffentlich jedem einsichtig. Es geht also darum, endlich dieses Privatversicherungsprivileg abzuschaffen, das nur Besserverdienenden, Unternehmern und Beamten erlaubt, sich frühzeitig privat zu versichern. Für mehr als 2/3 der Deutschen wäre eine PKV günstiger, wenn ihnen erlaubt wäre, sich schon in jungen Jahren dort zu versichern. Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und Geringverdiener brauchen so oder so staatliche Hilfe - die dann besser über Steuern als versteckt in einer "Versicherung".
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:10:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      nach den derzeitigen Regeln kann diese Familie nicht in die PKV wechseln.

      Desweiteren ist es unmöglich, einen pauschalen Eurobetrag in die Runde zu werfen, das hängt zu sehr von der Wahl der Versicherungskomponenten, der Höhe der Selbstbeteiligung und dem Eintrittsalter in die PKV ab. Als Beispiel: ein 40-jähriger Mann kann sowohl für 100 Euro als auch für 500 Euro privat versichert sein.

      Eine zukünftige Lösung nach dem FDP-Modell weicht sicher sehr von dem oben Beschriebenen ab, denn es wird auch da eine soziale Komponente eingeführt werden, die es bei der PKV heute nicht gibt.

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      schrieb am 16.06.04 11:18:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      @#5 ..es soll hier ja auch nicht un die Sache gehen, sondern um Populismus!


      Obwohl, interessant wäre ein solcher Wert allemal insofern, als das man sehen würde, wie stark diese Familie durch die GKV bereits "subventioniert" wird, bzw. wie stark die GKV die realen Kosten zu Lasten der Zukunft verschleiert.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:22:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi,

      im prinzip ist der von f4z genannte betrag als richtgröße für
      eine grundabsicherung inkl. einer mindest-eigenbeteiligung von umra 25%
      irgendwie nachvollziehbar, soweit d`accord - aber:

      wie aus eigenen erfahrungen in den letzten jahren leidvoll feststellbar,
      haben die PKV`s durch die bank exorbitante beitragssteigerungen quasi
      monopolistisch gleichgeschaltet durchgesetzt, die begründungen sind bei allen via
      kostenexplosion definiert worden, mir fehlt hier ein
      transparentes geschäftsgebaren, denn diese nadelgestreiften vermögensverwalter haben
      null druck zu betriebswirtschaftlichen zwängen, die geben halt auch ihre
      managementfehler komplett an die abhängig versicherten weiter.

      der FDP-ansatz ist per se überlegenswert, aber dazu muss eine konsequente
      marktöffnung und kundenorientierung vorgeschaltet werden.

      ciao
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:30:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      DOLCETTO, die Eigenbeteiligung muß gar nicht so hoch sein (nicht mehr, als man bei der GKV inzwischen auch an Zuzahlungen leisten muß!). Man kann sich z.B. bei der DKV solche Tarife ausrechnen lassen, die sogar noch etwas günstiger sind. Voraussetzung, die Kinderbeiträge werden, wie im FDP-Programm vorgesehen, steuerfinanziert.

      Und über die Preissteigerungen bei den PKV wird viel geredet, aber hier kommt es wirklich auf die Seriosität des Anbieters an. Wenn der seriös ist, dann erhöht der die Beiträge auch kaum mehr, als einem das als freiwillig Versicherter in der billigsten BKK in den vergangenen Jahren zugemutet wurde. Und die größten Kostensteigerungen durch die Demographie drohen bei der GKV noch, bei den PKVen wurden es mit den Beitragsrückstellungen schon weitgehend vorweggenommen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:47:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      f4z,

      die beitragssteigerungen sind leider kein bösartiges gerede,
      auch nach berücksichtigung der in den letzten jahren überproportional
      gerechneten altersrückstellungen, verbleiben bei den meisten PKV-anbietern
      eskalationsraten von über 5% per anno.
      die palastherren zu Köln haben keinen marktwirtschaftlichen blutdruck,
      unsereiner kann wg. den bekannten gründen nicht wechseln,
      aber bei unseren kindern habe ich in den letzten
      jahren quasi ein gesellschafts-jumping inkl. preisvergleichen durchgezogen,
      sehr aufschlussreich,

      mehr sog i net, ciao
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:57:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallöchen,
      hab grad mal gerechnet, für die ganze Familie mit einem guten Versicherungsschutz wärst du bei ca. 1000,- Euro im Monat.
      Nicht zu berücksichtigen sind allerdings die Vorerkrankungen. Können unterumständen Zuschlage dazu kommen!

      Gruß Alex
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:13:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      war es nicht das Ziel von CDU und FDP die Abgabenlast zu verringern, so dass der AN mehr Netto hat :confused:

      Das passt dann aber nicht mit den Reformvorschlägen zur KV zusammen. Denn da gibts dann weniger netto. die differenz muss dann in Tarifverhandlungen erkämpft werden..oder was :confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:14:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Quelle? DKV für hohes Anfangsalter? Mit den genannten Vorerkrankungen würde die diese Leute gar nicht nehmen.

      Wie gesagt, Anfangsalter 38 oder 40 Jahre ist natürlich für einen Vergleich im Rahmen einer Regelung, von Anfang an in der PKV zu sein, unsinnig. Wer erst mit 40 in eine PKV geht, zahlt natürlich ziemlich viel.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 13:02:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Damit es jeder schnallt,

      Das Beitrittsalter ist 40, wie angegeben. Es ist nicht interessant ob man mit 18 dazu gekonnt hat. Diesen Bonus gibt es nicht.

      Die Leistungen sind ebenfalls uninteressant, es wird angenommen, dass der gesetzliche Schutz zu übertragen ist.

      Vorerkrankungen sind gegeben und können nicht weg diskutiert werden. Eine Ablehnung, wegen Vorerkrankung ist ebenfalls nicht möglich, es müssen Aufschläge kalkuliert werden.

      Es ist nicht nötig in einer Diskussion, das Optimale herbei reden zu wollen. Der Fall der Familie ist wie er ist. Deswegen will ich am Schluss einen Strich machen und den Beitrag von PKV und GKV vergleichen.

      Die Höhe des Einkommens ist ebenfalls egal. Weil es keine Wahl mehr gibt.

      Es geht auch nicht um `Populismus und Stimmungsmache, ich will Fakten vergleichen, sonst nichts !!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 13:27:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Soweit ich weiß, ist das vorgeschlagene System nicht mit dem heutigen PKV-System deckungsgleich, z.B. muss m.E. jeder aufgenommen werden und Risikoaufschläge sind nicht vorgesehen. Eingeführt wird halt nur das Ansparen von Kapital.

      Das System müsste als reines (bisheriges) PKV-System ansonsten deutlich teurer werden, da den PKV-Patienten deutlich höhere Kosten in Rechnung gestellt werden. Einziger Profiteur wäre nämlich dann das Gesundheitssystem. Diese Verteuerung des Systems kann die Politik nicht begrüßen, auch wenn man darüber diskutieren kann, ob z.B. Landärzte heute noch adäquat honoriert werden, wenn sie nur GKV-Patienten haben.

      Noch ein Profiteur wären m.E. die Makler, aber das ist ein anderes Thema....
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 13:29:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13, die Personen sind mit den Vorerkrankungen in praktisch keiner PKV versicherbar. Punkt. Und wenn, dann setz meinetwegen mit Beitragszuschlägen 1000 Euro vor Arbeitgeberzuschuß, das wird sicher fällig.

      Ich verstehe aber nicht, was für ein Zusammenhang mit dem FDP-Programm bestehen soll. Du schließt ja systematisch alle Regeln des Programms aus, sondern versuchst, die Personen in jetzige PKVen unter heutigen Regeln unterzubringen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 13:43:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es gibt ja auch keine gesetzlichen Autoversicherungen!!
      Sondern viele Versicherung die sich im Wettbewerb behaupten.

      Warum soll es denn dann nicht auch private Krankenversicherungen geben? Jeder kann sich, wie beim Auto auch, nach seinem Bedürfnissen versichern. Ob Teil- oder Vollkasko entscheidet jeder in der Autoversicherung für sich, und dies sollte auch bei den Krankenversicherungen so sein.

      Im Übrigen wird hier immer wieder wohl verwechselt. Auch die künftigen privat Versicherungen bieten Tarife und damit Beiträge wie die jetzigen Sozialkassen an. Also es wird bei gleicher Leistung nicht teuerer, weil ja dann die AOK`s und wie sie alle heißen, als private Kassen im Wettbewerb ihre Tarife anbieten werden.

      Und wer sich eine normale Absicherung wie jetzt auch nicht leisten kann, bekommt steuerfinanzierte Zuschüsse wie es z.B. die Gesundheitsprämie von der CDU vorsieht.

      Also bitte bei Tatsachen bleiben, und vor allem nicht glauben das jetz dann alle bei einer Privatversicherung im herkömmlichen Sinne versichert sind.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 14:16:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Immer dieser Vergleich mit der KFZ-Versicherung.:rolleyes: auf ein Auto kann man verzichten, auf seinen Körper nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:15:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Genau man kann es mit dem jetzigen Gesetz nicht vergleichen.

      Es geht doch nur darum, dem Bürger wieder mehr Geld abzunehmen.

      Egal wie man es nennt !!!
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:25:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Punk24:

      Sehe ich genauso, d.h. jeder soll in der Deutschland eine KV haben. Und der soziale Ausgleich zwischen reich und arm, gesund oder behindert/krank kann dann entweder in einer KV stattfinden, in der wirklich alle auch drin sind (und nicht wie jetzt die Reicheren und Gesünderen und die guten Risiken die Möglichkeit haben, aus dieser Solidargemeinschaft rauszugehen) oder alternativ, dass man die KV sozusagen privatisiert und steuerbezuschusste Zuschläge zahlt, die dann auch wieder von allen (zumindest von den Steuerzahlern) kommen. Diese müssen allerdings ausreichend sein, was ich momentan bezweifle.

      Exkurs: Das Gleiche könnte man auch in der Rentenversicherung angehen, wo es ja Ständeversicherungen (Anwälte, Ärzte..) gibt, die es einigen wenigen ermöglichen, sich kaum an den schlechteren Risiken zu beteiligen....
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:32:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Gebirge

      Ich glaube, man sollte sich damit abfinden, dass wir zukünftig mehr für Gesundheit bezahlen müssen (im Verhältnis zum Gesamteinkommen der Prozentsatz also steigt).

      Daran haben aber nicht wieder die ach so bösen Politiker Schuld. Wer am medizinischen Fortschritt partizipieren will, länger lebt und von teuren, hochausgebildeten Arbeitskräften versorgt werden will, sollte sich das eiingestehen.

      Man sollte nicht von diesen Gruppen im Gesundheitsbereich verlangen, auf Einkommenszuwächse zu verzichten, selbst aber denken, dass man zu wenig verdient bzw. netto rausbekommt.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 18:15:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das System der sozialen Krankenversicherung ist am Ende - es ist nur noch eine Frage der Zeit. Einnahmeerhöhungen, wie von den Sozis gefordert werden auf Dauer nichts bringen. Nur Kürzungen auf der Ausgabenseite und damit Leistungseinschränkung wird zum Erfolg führen.

      Jeder sollte sich bei irgendeiner (privaten) Krankenversicherung, also einer Versicherung ohne staatlicher Einflussnahme eine Grundversorgung sichern und wenn er mehr will, muss er eben eine Teil- oder Vollkasko abschliessen.

      Nur dieses System wird Zukunft haben.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 18:40:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      grundsätzlich die Mitversicherung
      ab dem 18. Lebensjahr abschaffen.

      Sonst ist der Heiratsschein ein Freibrief
      weniger Krankenkassenbeitrag zu zahlen.

      ohne Kinder, ohne Arbeit,
      einfach nur sich einen reichen Mann angeln
      und diesen heiraten
      diese Vergünstigungen sollten endgültig
      gestrichen werden.

      Der Extremfall ist natürlich die
      Beamten-Witwe mit ihrer Pension
      da muss die Beamten-Witwe nicht mal
      25 Jahre ihres Lebens Berufstätig gewesen sein.

      Einfach heiraten und schon hat man sich
      einen Sozialschmarotzer-Vorteil gesichert.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 23:06:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich sehe nicht, wie nach dem rot/grünen Modell der Bürgerversicherung , das derzeitige unwirtschaftliche Gesundheitssystem der Selbstbedienung verändert wird.
      Nur die Einnahmen zu erhöhen, verändert noch lange nicht das System.
      Alle gesetzlichen Krankenkassen mit ihren teueren Verwaltungsapparaten würden nach dem FDP Modell nicht mehr wirtschaftlich existieren können, da keine Quersubventionierung mehr wie bisher erfolgen würde. Die meisten Versicherten werden einen Tarif mit Selbstbeteiligung wählen, um die Beiträge niedrig zu halten (wie das ja auch bei der PKW Kasko Versicherung der Fall ist) , weiterhin würden die Patienten vom Arzt eine Rechnung bekommen. Mit dem FDP Modell würde dann echter Wettbewerb ins Gesundheitssystem kommen, der mit der Bürgerversicherung nicht zu realisieren ist.
      Viele Ärzte , Apotheken müssen dann wahrscheinlich aufgeben, weil ihre Leistungen nicht mehr nachgefragt werden und das wäre ja auch sehr sinnvoll, da dann das Gesundheitssystem wieder finanzierbar würde.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 09:16:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ihr vergesst under Grundgesetz:

      Der Staat hat sich um die Gesundheit seiner Bürger zu kümmern. Da passt nicht rein, alles zu privatisieren und Kranke mit riesen Beiträge oder Ausschluß von Krankheiten zu versichern.

      Mich erstaunt wieviel Lobbyisten hier bei Wallstreet sind. Ich dachte die Arbeiter von den Krankenkassen wären so überlastet ?
      Anscheinend nicht ! Also kann man bei den Krankenkassen noch genügend Personal und Kosten streichen.

      Also auf gehts !

      Da haben wir Milliarden Einparungen !

      Zudem noch den Dauer des Patentschutzes veringern und dann geht es richtig ab !
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 09:58:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      @#24,

      irgendwie hab ich das Gefühl, Du wirfst da ein bischen was durcheinander.:confused:

      "Der Staat...hat sich zu kümmern"

      Das tut er ja, deswegen gibt es eine Versicherungspflicht.

      Nur die "Versicherungsfreien" , also die, die in diesem Sinne nicht schutzbedürftig sind, dürfen sich privat versichern; oder auf eine Versicherung komplett verzichten.

      Seine eigenen Schäfchen(Beamte) "zwingt" der Staat quasi in die PKV, indem er Beihilfe gewährt, die sich bei verbleiben eines Beamten in der GKV nicht beitragsmindernd auf den GKV-Beitrag auswirkt und er nicht alternativ einen AG-Anteil an der GKV anbietet.

      Bestimmte Berufsgruppen (z.B. Bolizei, Militär) hat freie Heilfürsorge.

      Ob die bisherige Regelung sinnvoll ist, ist nen anderes Thema.

      Wer hat denn nun gefordert, ALLES zu privatisieren UND Kranke nur mit Ausschluss zu versichern??


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