checkAd

    Schröder lehnt EU-Patentrichtlinie ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.04 14:03:59 von
    neuester Beitrag 06.07.04 14:12:13 von
    Beiträge: 3
    ID: 877.449
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 75
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 14:03:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://de.news.yahoo.com/040706/336/43sbf.html

      Und Schröder glaubt, dass sich die anderen 24 EU-Staaten von ihm etwas sagen lassen ?

      Zudem kann die EU jetzt dank der neuen EU-Verfassung sowieso machen was sie will. Aber dazu wurde das Volk in D ja auch nicht befragt...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 14:08:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und BDI-Chef Rogowski meint dazu:

      Berlin (ots) - "Das Gemeinschaftspatent soll doch nicht allein ein
      Beschäftigungsförderungsprogramm für Übersetzungsbüros und sein", warnte Michael Rogowski,
      Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), vor der
      erneuten Debatte im Rat für Wettbewerbsfähigkeit am 19. Mai 2003.
      "Wir brauchen ein praxistaugliches Rechtsinstrument zur Stärkung der
      Innovationskraft der europäischen Industrie." Die bereits vor Wochen
      grundsätzlich beschlossenen kostspieligen Übersetzungen der Patentansprüche seien überflüssig wie ein Kropf , weil sie ohnehin
      niemand in einer anderen Sprache als Englisch lese.

      Nach fast dreijährigen Beratungen drohe der ursprünglich mutige
      und pragmatische Kommissionsvorschlag nun gänzlich zerredet zu
      werden. Selbst kleinste Detailregelungen zur Verbesserung des Textes,
      die eigentlich schon beschlossen waren, würden wieder in Frage
      gestellt. "Wir haben schon vieles schlucken müssen auf dem Weg zu
      einer Grundsatzeinigung", sagte Rogowski, "aber wenn jetzt nicht
      wenigstens einige Minimalforderungen zur Kostensenkung erfüllt
      werden, wird das Projekt eine Totgeburt. Die Unternehmen sehen für
      das Kind anderenfalls keine Chance, das Licht des Wirtschaftsalltags
      zu erblicken."

      Selbst der simple und nahe liegende Vorschlag der deutschen
      Regierung, die den Patentanmeldern aufgezwungenen Übersetzungen der Patentansprüche in alle 20 EU-Amtssprachen erst zwei
      Jahre nach Patenterteilung fällig zu stellen, finde bei der Mehrheit
      der anderen Mitgliedstaaten keine Gnade. Die Frist gäbe dem
      Patentanmelder die Möglichkeit, seine Erfindung zumindest kurz am
      Markt auf ihre Wertigkeit zu testen, bevor er die kostspieligen
      Übersetzungen veranlasst.

      Im Streitfall dürfe im Übrigen allein die Sprache des Anmelders
      maßgeblich sein. Wenn dagegen den übrigen Sprachfassungen
      streitentscheidende Wirkung zukäme, dann lägen die Übersetzungskosten
      für ein EU-Patent weit höher als bisher angenommen. Die
      EU-Kommission schätzt die Kosten auf 5.000 EURO, die Industrie
      geht sogar von weit höheren Beträgen aus.

      Der BDI-Appell an den Rat lautet: Die Lissabon-Strategie - Europa
      zur wettbewerbsfähigsten Region zu machen - muss als politische
      Leitlinie im Vordergrund stehen. Weitere politische Kompromisse auf
      Kosten der Industrie sind hier fehl am Platz.

      ots Originaltext: Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Pressekontakt:
      Bundesverband der
      Deutschen Industrie e.V.
      Mitgliedsverband der UNICE

      Postanschrift
      11053 Berlin

      Telekontakte
      Tel.: (030) 2028-1566
      Fax: (030) 2028-2566

      Internet
      http://www.bdi-online.de

      E-Mail
      M.Tuzina@bdi-online.de

      Autor: news aktuell (© news aktuell),17:20 15.05.2003
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 14:12:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Berlin (ots) - "Der Ministerrat soll sich in Brüssel endlich auf
      die Grundzüge für ein gemeinschaftsweit geltendes EU-Patentsystem
      einigen", forderte Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes
      der Deutschen Industrie (BDI). "Nach mehr als zweijährigen Beratungen
      wird es Zeit, dass der Rat für Wettbewerbsfähigkeit am Ende dieser
      Woche den Weg frei macht für ein Gemeinschaftsinstrument, das für die
      Innovationsfähigkeit der europäischen Wirtschaft von großer Bedeutung
      ist. Seit langem herrscht doch Konsens, dass mit einem einheitlichen
      EU-Patent der Verwaltungsaufwand reduziert, die Rechtssicherheit
      erhöht und vor allem Kosten gespart werden können. Nur wenn wir
      darauf verzichten, große Teile der Patentschrift in alle Sprachen zu
      übersetzen, können wir endlich den enormen Abstand zu den Kosten für
      ein US-amerikanisches oder ein japanisches Patent verringern",
      erklärte Rogowski.

      Übersetzungen kleiner Teile von Patentschriften in die
      EU-Amtssprachen sind das Äußerste und gehen weit über das hinaus, was
      unser eigentliches Ziel war, nämlich eine Sprache - und zwar
      englisch. Außerdem soll das EU-Patent dabei natürlich den bisherigen
      europäischen Patenten in Rechtssicherheit und Einheitlichkeit der
      Rechtsprechung ebenbürtig sein. Daher müssen die Richterbänke im
      Gemeinschaftspatentgericht unbedingt mit kompetenten, erfahrenen
      Richtern besetzt sein."

      "Das seit Sommer 2000 anhängige Projekt droht nun am Egoismus vieler EU-Mitgliedsstaaten zu scheitern , die weniger an einem
      funktionsfähigen und kostengünstigen Patentsystem als an zusätzlichen
      Ämtern und Einnahmen interessiert zu sein scheinen", befürchtet der
      BDI-Präsident. Mit der in Kürze anstehenden EU-Erweiterung kann
      dieser Trend eskalieren. Wenn es nicht bald gelingt, den Schutz des
      geistigen Eigentums in Europa zu vereinfachen, wird sich der
      Wettbewerbsnachteil zu unseren Konkurrenten auf den Weltmärkten bei
      den Patentkosten nie verringern", warnte Rogowski.

      "Wenn im Wettbewerbsrat am 14. November nicht endlich Einsicht in
      die schlichtesten Notwendigkeiten spürbar wird, müssen wir über
      andere Wege nachdenken. Dazu bietet sich die im EU-Vertrag verankerte
      und im Nizza-Vertrag vereinfachte Möglichkeit der verstärkten
      Zusammenarbeit der patentaktivsten EU-Mitglieder an, für die der
      Schutz des geistigen Eigentums im Vordergrund steht", schlug Rogowski
      vor. "Dann werden wir sehen, wer sich später einer solchen
      vernünftigen Lösung anschließt."

      ots Originaltext: Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de


      Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
      Mitgliedsverband der UNICE
      Postanschrift
      11053 Berlin
      Telekontakte
      Tel.: (030) 2028-1566
      Fax: (030) 2028-2566
      Internet: http://www.bdi-online.de
      E-Mail: M.Tuzina@bdi-online.de

      Autor: news aktuell (© news aktuell),09:40 10.11.2002


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Schröder lehnt EU-Patentrichtlinie ab