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    Freiwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.04 06:38:28 von
    neuester Beitrag 09.07.04 13:39:06 von
    Beiträge: 6
    ID: 877.676
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      schrieb am 07.07.04 06:38:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      jetzt, wo das Versagen des bisherigen Systems immer offensichtlicher wird, wächst endlich mal etwas erfreuliches exponentiell- nämlich die Zahl derer, die sich ernsthaft Gedanken dazu machen, warum das immer wieder passiert.


      Nicht nur hier bei bei WO gibt es erstaunlich viele Menschen, die befähigt sind, den Neoliberalen Gedanken-Schein-Gebäude zu entkommen, in dem sie selbst denken.

      Nein- im gesamten Internet verbreitet sich die Idee.
      Jedenfalls im Deutschsprachigen Raum.

      Ich kann es fühlen und sehen, schließlich weiß ich wie viele Seiten es dazu vor zwei Jahren gab und habe kaum noch einen Überblick, wie viele es heute sind.

      Auch solche Organsiation wie http://www.edorado.org an deren Gründung ich nicht unschuldig bin, weiß über die Problematik und hat sie sich auf die Fahnen geschrieben.

      Wenn es denn 20 % der Bevölkerung gibt, die "kuturell kreativ" sind, in dem Sinne, dass sie langsam aus dem patriarchalen Dämmerschlaf erwachen, so ist das schon eine erfreuliche Zahl.

      Die Zahl derer, die sich mit dem Geld- und Zinssystem beschäftigen, ist leider immer noch geringer.

      Zu groß sind die Nebel und Msysterien, die den wichtigsten patriarchalen, alchemistischen Traumstoff umgeben, zu groß ist der Widerstand der Systemverteidiger bei ihrem wichtigsten subtilen Zwangmittel.

      Zu groß ist der Glaube selbst bei denen, die dem System kritisch gegenüberstehen, das Geld doch etwas positives sei, beispielsweise wenn man es nur spirituell verwenden würde.

      Ich habe kein Patentrezept als Lösung anzubieten, ich möchte nur erwähnen, das man keine Angst vor Veränderung haben braucht- denn schließlich ist es die Herrschaft des Kapitalismus, die Hunger, Elend, Krieg und Tod in die Welt brachte. Wie kann aber sich unser Leben verschlechtern, wenn ein gesellschaftliches, künstliches System versagt.

      Was haben die Menschen gemacht, bevor Geld erfunden wurde? Haben die nicht gelebt?

      Und schaffen wir es, ein Geld zu konstruieren, welches als Tauschmittel- und Schatzmittel wirklich funktioniert ( ich sage es nur ungern, unsere jetziges Geld versagt regelmäßig in beiden Fällen! ) ohne ein Umverteilungs- und Herrschaftsmittel zu sein, in dem wir den Effekt, das Geld sich selbst vermehren kann, endlich ausschalten?
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 06:42:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      http://www.nwo.de/undschli.htm#dasletzte

      http://www.bessereweltlinks.de/book52o.htm


      http://freiwirtschaft.muddasheep.com/wiki/wiki.phtml?title=I…


      Und die vielen anderen guten Seiten zum Thema, Killerzins.de, nwo.de, geldreform.de , futuremoney.org
      geldreform.net, inwo.de, freiwirtschaft.de
      usw...
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 08:20:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich bin dem weit voraus,ich habe schon kein Geld mehr :D
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      schrieb am 08.07.04 11:16:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mit Rudolf Steiner gegen den Teuro

      Eine Waldorfschule in Oberbayern gibt den "Chiemgauer" als örtliche Zweitwährung heraus. Das Projekt soll die lokale Wirtschaft stärken und den Geldabfluss ins Ausland verringern, doch Ökonomen sehen darin nur schnödes Marketing

      MÜNCHEN taz Es gibt Leute, die gehen gegen die Globalisierung auf die Barrikaden. Und es gibt Leute, die drucken zu diesem Zweck Geld. Eine Initiative im oberbayerischen Prien am Chiemsee hat es auf diese Weise geschafft, viele Menschen zu mobilisieren - indem sie neben dem Euro eine Zweitwährung in Umlauf brachte, den "Chiemgauer".

      Der Lehrer Christian Gelleri von der Waldorfschule Prien hat sich den "Chiemgauer" im Oktober 2002 ausgedacht, unterstützt von seinen Schülern. Pate stand, wie sollte es bei einer Waldorfschule anders sein, der Antroposoph Rudolf Steiner mit seinen Ideen zur "Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben" - und sein Zeitgenosse Silvio Gesell, der vor hundert Jahren die Idee der "Freiwirtschaft" entwickelte. In Deutschland basteln derzeit etwa 35 Initiativen an neuen Währungen. Bremer bezahlen schon mit dem "Roland", in Berlin soll es ab September den "Berliner" geben.

      Wer bei dem Priener Projekt mitmachen will, kann seine Euros zum Kurs von eins zu eins in "Chiemgauer" umtauschen. Mit den bunten Gutscheinen kann er dann Brot, Gemüse, Reifen oder Brillen einkaufen. Allerdings nur bei den 140 beteiligten Händlern der Region. Und das ist der Sinn der Sache: Die Region soll gestärkt werden, die Qualität der Waren wieder zählen. Was wiederum mittelständischen Unternehmen zugute kommen soll.

      Die Teilnehmerzahl hat sich innerhalb des letzten Jahres auf 240 verdoppelt. Derzeit wandern etwa 20.000 "Chiemgauer" pro Monat von Hand zu Hand.

      Das Projekt funktioniert aber nur, wenn die neue Währung auch tatsächlich in Umlauf ist. Deshalb verlieren die Scheine alle drei Monate 2 Prozent ihres Wertes. Eine Konsumflaute kann also gar nicht erst aufkommen, auch das Spekulieren mit Zinsen wird auf diese Weise unterbunden. Will ein Unternehmen die Gutscheine in Euro einlösen, bekommt es nur 95 Prozent des Euro-Wertes. Von den 5 Prozent fließen 3 Prozent in soziale Projekte, mit 2 Prozent werden die Kosten des Schülerunternehmens gedeckt.

      Komplementärwährungen wie der "Chiemgauer" entstanden immer dann, wenn zu wenig Geld in Umlauf war, etwa im Österreich der Dreißigerjahre oder vor zwei Jahren in Argentinien, als das Land in eine tiefe Rezession rutschte. Das oberbayerische Chiemgau zählt zwar nicht zu den Krisengebieten, aber auch hier werden immer häufiger kleine Betriebe verdrängt.

      Herkömmliche Währungen werden auf der Bank deponiert, um Zinsen anzusparen. Dieses Geld fließt aber dahin, wo die höchsten Renditen an den Finanzmärkten zu erwarten sind, im Zweifel also eher nach Asien als zurück in die eigene Region.

      "Mehrere gut funktionierende Regionalwährungen können die Volkswirtschaft stärken", glaubt Lehrer Gelleri. Indem weniger Bankengeld nachgefragt werde, was die Geldmenge dämpfe. Dann könne die Zentralbank die Zinsen senken.

      Der Münchener Makroökonom Gerhard Illing ist da anderer Ansicht. "So eine Währung wird sich immer nur auf die Region auswirken." Alles in allem sieht der Professor den "Chiemgauer" als ein schlichtes Marketinginstrument oder Rabattsystem. Mit den sozialistischen Prinzipien des Ökonomen Gesell habe das Projekt nichts zu tun.

      In Prien lässt man sich von solcher Kritik nicht beirren und plant schon weiter. Der Lehrer Gelleri arbeitet an einem "elektronischen Chiemgauer", etwa in Form einer aufladbaren Karte. Und er sucht die Zusammenarbeit mit Sparkassen. "Sparkassen genießen als Geldexperten großes Vertrauen. Das hätte natürlich Breitenwirkung", so Gelleri. Mittlerweile wird die Initiative sogar von Bürgermeistern und Gemeinderäten unterstützt - parteiübergreifend.

      KATHRIN BURGER

      taz Nr. 7403 vom 8.7.2004, Seite 7, 124 TAZ-Bericht KATHRIN BURGER

      http://www.taz.de/pt/2004/07/08/a0107.nf/text
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 17:22:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer ist schon Gerhard Illing...

      Wir können selber denken und überlegen, inwieweit Gesell sozialistisch war- da brauchen wir keinen Sesselfurzer, der vom System Geld dafür bekommt, eine Meinung zu haben...

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      schrieb am 09.07.04 13:39:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und wie immer, wenn es brenzlig wird, versagen sich die Systemkonformen Theoretiker eine Antwort, in dem sie auf sachliche Beiträge mit der Unterstellung reagieren, er wäre religiös, und eine Diskussion deshalb sinnlos...


      Thread: Freigeld - eher Religion als Wirtschaftskritik#Posting31-34



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