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    @ User helmut_kohl - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.07.04 00:36:15 von
    neuester Beitrag 10.07.04 08:53:37 von
    Beiträge: 3
    ID: 879.051
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      schrieb am 10.07.04 00:36:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      leider muss ich unsere Diskussion auslagern, weil eine Person meint, ich störe seine Kreise.

      Wollte ich nochmal erwähnen, auch wenn ich das schon mal gemacht haben sollte-

      irgendwie mag ich dich, du bist ne echte Type, auch wenn du fachchinesisch daherschwallst, deine indoktrinierten Volswirtschaftsweisheiten von oben herab kundtust oder mal wieder ein paar Falschaussagen rüberbringst über Kritiker deiner Zunft.

      Es geht eben auch mit harter und manchmal unfairer Diskussion. Es macht ja auch Spaß.

      Also:

      Ich las vorhin:

      @ SittinBuII

      Quellen bitte? Du hast das schon mal behauptet, aber nicht belegt. Wenn du es denn belegen kannst- kann es ein Statistikwunder sein?

      Quelle habe ich schon x-mal angegeben, aber Du ignorierst sie ja immer: www.bea.gov, Tabelle 1.10

      Anteile am GDP: Arbeitseinkommen (compensation of employees) vs. Kapitaleinkommen (Rental income, interest, corporate profits, depreciation)

      labor share capital share
      1950s 56.3% 26.0%
      1960s 56.5% 26.4%
      1970s 58.5% 25.6%
      1980s 58.0% 28.5%
      1990s 57.0% 27.7%
      2000- 57.9% 27.9%

      Also wo ist die fortschreitende Ausbeutung der Arbeiter durch das Kapital? Sieht mir nach ziemlich konstanter Arbeitsteilung und konstanter Gewinn-Aufteilung aus.




      Ich bin nicht studiert- und verstehe keine fachchinesisch-Volkswirtschaftler-Mystik-Tabelle wie diese. Was zeigt das an, welche Faktoren werden da gegenübergestellt, wie werden diese ermittelt. Erkläre es mir bitte auf deutsch und in einfachen Sätzen, das mußt du schließlich können, wenn es dein Beruf ist!

      3 Fragen habe ich schon mal, deren Beantwortung du ja gleich einarbeiten kannst:

      1: Wie hat sich die Bevölkerung im fraglichen Zeitraum entwickelt?
      2: Spielt die Versinglisierung der Gesellschaft eine Rolle?
      3: Was ist mit der bereits erwähnten zunehmenden Diskrepanz zwischen "Working Poor" und Manager oder sonstwie zu definierenden "Spitzenverdienern" Wie werden diese in der Statistik berücksichtigt?

      Desweiteren: Wie entwickelte sich das GDP im fraglichen Zeitraum insgesamt?
      Gibt es Zahlen aus anderen entwickelten Volswirtschaften, die weniger Statistikfälschung betreiben als die USA?

      Schließlich stieg z.B. nicht nur in den USA das Arbeitseinkommen der Spitzenverdiener überproportional- sogar sehr stark überproportional. Ich will ja keinen Neid wecken, das haben diese Menschen bestimmt verdient ( egal ob Manager, Sportler was auch immer! ).
      In den mittleren und unteren Schichten stagnierten die Arbeitseinkommen seit ca. 1980. Was hat seitdem das spekulative Kapital verdient, selbst wenn es schlecht angelegt war?

      Schoen, dass Du nicht neidisch bist. Denn in den USA ist auch niemand neidisch. Das liegt daran, dass es Mobilitaet zwischen Einkommensgruppen gibt. Fast Jeder College-Student ist in der unteren Einkommensschicht, wird aber nach dem Abschluss aufsteigen. Soll heissen, dass nicht die selben Leute wie vor 20 Jahren im untersten 20%-Teil sind. Und wer doch unten geblieben ist, war zu 99% Wahrscheinlichkeit selbst Schuld (Kriminalitaet, Drogen, schlechte Ausbildung, usw.)
      Deshalb gibt es in den USA viel weniger Neid, obwohl es grosse Einkommensunterschiede gibt.


      Du hast hier die Frage nicht beantwortet. Mal wieder.
      S.o. Ich hörte unlängst, dass der amerikanische Traum in Wirklichkeit zum Albtraum verkommen ist- weil deine erwähnte Mobilität stark nachgelassen hat- besonders für sowieso unterprivilierte Gruppen.




      Aeeeh, nein. Das ist kein Nebenschauplatz. Die Probleme in Deutschland sind viel naheliegender als die Geld-Faelscher a la sittin es immer sehen wollen:
      Das Rentenproblem haben wir, weil die heutigen Rentner die Kassen pluendern.
      Das Budget-Problem haben wir, weil der Staat Geld verschwendet.
      Nur die wenigsten Probleme sind von monetaerer Natur. Demnaechst machen die Freiwirtschaftler auch noch das Geldsystem fuer die Windpocken verantwortlich. Z.B. warum steigen die Netto-Gehaelter in Deutschland so langsam? Mag das vielleicht an den Steuern liegen? Am Solidaritaetszuschlag?



      Ich wundere mich wirklich, wie ein komplexer Sachverstand wie deiner sich auf solche unsinnigen Schuldzuweisungstheorien einfangen läßt.
      Die Rentner plündern nur deswegen die Kasse, weil das eine umlagefinanzierte Angelegenheit ist, die beständig eine Alterstrukturpyramide erfordert. Leider sind Frauen in unsere Gegend keine Gebärmaschinen mehr, die Söhne und Weltmacht zeugen- dann hätten wir mit der Rente auch kein Problem ( und mit dem Geld auch nicht- so lange neue zu kolonisierende Menschen vorhanden sind! )


      @ SittinBuII

      Auch häufige Widerholung macht deine Aussage nicht richtiger. Wir haben postive Zinsen und wachsen nicht- müssen es aber. Warum?

      Wir muessen nicht wegen der Zinsen wachsen. Wir muessen wegen der Augabenwut des Staates wachsen.


      Wie kommt die in deiner Heimat Seignourage genannte Geldmenge in Umlauf. Sie kann auf das ursprünglich ausgebene Geld nicht vorhanden gewesen sein. Sondern wird aufaddiert. Diesen Zins muss man erwirtschaften, daher der Zwang. Wenn man aber dafür neues Geld ( neue Schuld ) schöpfen ( eingehen ) muss, zieht das wieder den gleichen Effekt nach sich- das Geld ist einfach nicht da- selbst wenn es später vom Staat zum großen Teil verkonsumiert wird.
      Der Staat macht nur deshalb Schulden, um uns Wachstum zu erkaufen, um den Ende des Geldzyklus rauszuzögern. Wir wollen keine Deflation.



      Beispiel: Jedes Jahr hat der Staat 3% Budget-Defizit. 2 % Inflation. Bei 3% realem Wachstum pendeln sich die Staatsschulden bei ca 60% des GDP ein.
      Bei 0% Wachstum pendeln sich die Schulden bei 150% des GDP ein. (Da wird Deutschland bald sein )
      Warum braucht der Staat also Wachstum?


      Er zahlt auch mit Wachstum seine Schuld nicht zurück- er kann es gar nicht, weil das Vermögensvernichtung wäre. Geld = Schuld. Du selbst hast doch häufig genug darauf hingewiesen, das jeder Schuld auch ein etwa gleich hohes Vermögen gegenübersteht und daraus geschlußfolgert, es gäbe gar keine Probleme. Das Geldvermögen und Geldschulden in der Gesellschaft äußerst ungleich verteilt sind, ist die eine Sache- die Zinslast, die für die anderen Einnahmen sind, die viel entscheidenere. So weit ich weiß, wird diese bis heute von euch Ökonomen mißachtet, weil sie gesamtwirstzchaftlich gesehen ein Nullsummenspiel ist ( es muß genauso viel von Zinsempfänger vereinnahmen werden wie von den Schuldnern bezahlt )


      Ich gönne jeden sein Vermögen. Wenn es vom Markt bezahlt wird. Zinsen haben jedoch den unangenehmen Nebeneffekt, Marktprinzipien auszuschalten.

      Der Zins wird im Markt bestimmt. Und zwar durch Angebot (abgeleitet durch Euler conditions von Haushalten) und Nachfrage (abgeleitet von Produktivitaet von Unternehmen). Freigeldler wollen Marktprinzipien ausschalten.


      Falsch. Wir wollen den Systemfehler beheben, der solch Leute wie dich produziert. Wie wird der Zentralbankzins bestimmt. Vom Markt? Wenn der Zins der Preis für das Geld ist, wie kann dann ein Mann gottgleich darüber entscheiden?
      Ach ja, der ist ja unbedeutend? Oder doch nicht? Warum hängen alle an den Lippen Greenspans? Warum wird der Zins gesenkt, wenn sich Krisen zeigen? Warum kann der Zins nicht auf Null gesenkt werden? Hätten wir eine Umlaufgebühr, wäre das kein Problem- die sog. Seignourage könnte aus den existierenden Geld bezahlt werden, ohne den Zwang zur Neuverschuldung ( Wachstum! )

      Wir müssen beständig neues Geld schöpfen, ohne in eine Krise zu fallen.

      Stimmt nicht. Beweise mir das bitte. Zeige mir, dass eine Oekonomie mit Null Wachstum und positiven Zinsen in die Krise faellt.


      Schau dich um. Was siehst du?

      4: Wir brauchen niemanden zu enteignen, das macht das Geld schon ganz alleine...

      Geld enteignet neimanden. Wie kannst Du das behaupten?



      Es hat es in der Geschichte immer wieder getan, und wird es auch dieses Mal tun- am schlimmsten trifft es die sog. Kleinsparer, die keine Chance haben, ihr Geld ( wertloses Papier, wenn durch Zinseszins-Wachstums-Hochbuchungszwang innerhalb von drei Monaten Milliarden Einheiten wachsen kann, siehe Dollar die letzten 5 Monate! - welchen objektiven Wert hat das dann? ) in Sachgüter umzutauschen, Menschen, deren Lebensgrundlage kapitalisiert wirde und die auf einmal kein Geld mehr haben, wenn der Geldkreislauf stockt und es nicht mehr zu ihnen gelangt. Menschen, die auf Grund der Krisen des Geldes ihre Arbeit verlieren. usw...


      Guten Abend!
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 00:47:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      Seh das alles nicht so verbissen.
      Verschwende nicht so viel Zeit mit dem WO:Forum
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 08:53:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Toller Tip! :)

      Das werde ich auch nicht- ich hoffe nur, du sagst das nicht als Ablenkungstrategie! :p


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