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    Money-Management bei Optionsscheinen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.00 23:07:48 von
    neuester Beitrag 10.02.01 16:51:34 von
    Beiträge: 63
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      Avatar
      schrieb am 06.03.00 23:07:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Zusammen,
      Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Money-Management bei Optionsscheinen. Oftmals wird dieses Thema auf die Verlustbegrenzung reduziert. Dieser Ansatz ist m.E. falsch. Das Begrenzen von Verlusten ist zweifelsohne ein wichtiger Aspekt, doch zum erfolgreichen Money-Management gehört einfach mehr. Die Auswahl eines geeigneten Optionsscheines, das Einteilen in Risikoklassen und die Berechnung des Kapitaleinsatzes ist ebenso wichtig. Auch das Realisieren von Gewinnen trägt maßgeblich am Gesamterfolg bei.


      1. Systematische Auswahl von Optionsscheinen

      Am Anfang steht die Aktie
      Der erste Schritt beim Kauf eines Optionsscheines ist die Auswahl des Basiswertes. Dies können Aktien, Devisen, Rohstoffe oder Indizes sein. Es muß eine klare Vorstellung der erwarteten Kursbewegung des Basiswertes existieren. Je intensiver man sich mit einen Underlying beschäftigt, umso gezielter kann ein geeigneter OS gesucht werden. Wie sehen die fundamentalen Daten aus? Welche wichtigen Termine stehen an (z.B. Bilanz-Presse-Konferenz, Kongresse oder Messen)? Welche markanten Punkte gibt es in der Charttechnik (z.B. Widerstand, Unterstützung, Formationen, Trend). Aus diesen Säulen lassen sich zeitbezogene Erwartungen ableiten und die Zeit spielt bei Optionsscheinen eine entscheidene Rolle.

      Die Frage der Liquidität
      Die Liquidität eines Optionsscheines ist bei der Auswahl kaum von Bedeutung. Ich höre/lese immer wieder die Frage: "Kennt Jemand einen liquiden Schein...". Jeder Optionsschein ist liquide, da alle Emittenten regelmässig Geld- und Briefkurse stellen und so für einen liquiden Handel sorgen. Die Preisfeststellung wird bei Optionsscheinen nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kurs wird durch eine mathematische Formel (Optionspreismodell) berechnet. In diese Formel fließt z.B. der Basispreis, die Laufzeit und die Volatilität des Underlyings ein. Die großen Emittenten haben beispielsweise an der Stuttgarter Börse elektronische Handelssysteme installiert, die unter Berücksichtigung eines Spreads fortlaufend An- und Verkaufskurse stellen. Zu beachten ist ggf. ,insbesondere beim außerbörslichen Handel, ein Mindesordervolumen und eine Losgröße (meistens vielfache von 100 Stück) sowie die maximal handelbare Anzahl.

      Welcher Emittent ist der Richtige ?
      Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen mit Emittenten gemacht, doch die Beschränkung auf einen kleinen Kreis kann durchaus sinnvoll sein. Es kann ein Vorteil sein einen Emittenten zu wählen, der auch den nachbörslichen Handel bis 22:00 anbietet. So kann auf nachbörsliche Ereignisse oder aktuelle Kursbewegungen an den amerikanischen Börsen schneller reagiert werden. Der außerbörsliche Handel ist beispielsweise bei der ComDirekt-Bank (z.Zt. nur telefonisch) oder bei der Direkt-Anlage-Bank (Sekundenhandel) möglich.

      Wie spekulativ soll es denn werden ?
      Es ist sinnvoll die geplanten Investments in Risikoklassen einzuteilen. Beginnen kann man beispielsweise mit einer Dreiteilung: Gering(1), Mittel(2) und Hoch(3). Es sollte jedoch auch bei der Risikoklasse 1 (gering) der spekulative Charakter von Optionsscheinen nicht vergessen werden. Bei der Risikoklasse 3 (hoch) muß ggf. ein Totalverlust in Kauf genommen werden. Nach meinen Erfahrungen bietet sich eine gesunde Mischung aus allen Klassen an, wobei in der Kategorie 3 (Hoch) grundsätzlich mit geringeren Kapitaleinsatz spekuliert werden sollte.

      Beispiele zur Einteilung:
      Klasse 1 (geringes Risiko): Kleines Omega (1.3-2.0); Schein "im Geld"; lange Laufzeit (ab 12 Monate)
      Klasse 2 (mittleres Risiko): mittl. Omega (ab 2.0); Schein "am Geld"; mittl. Laufzeit (6 bis 12 Monate)
      Klasse 3 (hohes Risiko): hohes Omega (ab 4.0); Schein "aus dem Geld"; kurze Laufzeit (bis 6 Monate)

      Verluste können generell nicht vermieden werden. In der Risikoklasse 1 (gering) können die Verluste jedoch recht gut begrenzt und berechnet werden (siehe unten). Durch die geringe Hebelwirkung nehmen die Verluste nicht so schnell zu. Die längere Laufzeit verkraftet auch eine kürzere Seitwärtsbewegung recht gut. Die Totalverlustwahrscheinlichkeit ist durch die lange Laufzeit und durch den inneren Wert (Schein ist "Im Geld") deutlich geringer als in den anderen Klassen. Die Risikoklasse 3 (hoch) ist das extreme Gegenstück. Mit diesen Scheinen wird auf "unerwartete" Kurssprünge spekuliert z.B. durch Fusionen oder Übernahmegerüchte. Die Gewinnchancen sind extrem hoch, jedoch muß ein Totalverlust einkalkuliert werden. Die Risikoklasse 2 (mittel) bildet das Mittelfeld und kann in die eine oder andere Richtung tendieren. (Ich teile dieses Mittelfeld nochmals in 3 Abschnitte und komme so auf 5 Gruppen). Ist ein Schein schon längere Zeit im Depot, so muß durch den Kursverlauf des Basiswertes, den Zeitwertverlust und den veränderten Parametern (Hebel, innerer Wert) eine Neueinteilung durchgeführt werden. Die Einteilung eines Optionsscheines in Risikoklassen ist abhängig von den Erfahrungen individuell verschieden. Ein Schein der beispielsweise eine lange Laufzeit hat und weit aus dem Geld ist, könnte in allen drei Risikoklassen eingeordnet werden. Als Zuordnungshilfe könnte auch die Kennzahl "Delta" dienen.

      Beispiele zur Einteilung über Delta (Call):
      Klasse 1 (geringes Risiko): Delta 0,6 bis 1,0
      Klasse 2 (mittleres Risiko): Delta 0,4 bis 0,6
      Klasse 3 (hohes Risiko): Delta 0,0 bis 0,4

      Generell sollte man vor der Suche nach einen Optionsscheines den Risikograd definieren und auch den Kapitaleinsatz abhängig vom Risikograd festlegen.


      2. Verlustbegrenzung bei Aktien
      Bevor ich auf die Verlustbegrenzung bei Optionsscheinen eingehe, möchte ich zunächst eine gängige Methode, die bei Aktien angewendet wird, vorstellen. Ich gehe in diesem Abschnitt nur oberflächlich auf die wichtigsten Prinzipien ein.

      Zuerst muß der maximale Verlust pro Trade definiert werden z.B. 2% des Gesamtkapitaleinsatzes. Der nächste Schritt ist die Auswahl der Aktie und die Festlegung eines Stoppkurses. Der Stoppkurs kann z.B. leicht unter einer charttechnischen Unterstützung liegen. Beim Erreichen des Stoppkurses muß die Aktie verkauft werden. Der dritte Schritt ist die Berechnung des maximalen Kapitaleinsatzes für die ausgewählte Aktie.

      Beispiel
      * Gesamtkapital: 30.000 EUR
      * max. Verlust pro Trade 2% entspricht 600 EUR
      * Aktie: Commerzbank zum Kaufkurs von 35 EUR
      * Stoppkurs: 33,80 EUR

      Fällt der Kurs der Aktie unter den Stoppkurs, so entsteht ein Verlust von 1,20 EUR pro Aktie (35,00 minus 33,80). Der maximale Verlust soll 600 EUR nicht übersteigen, d.h. es können 500 Aktien (600 geteilt 1,20) gekauft werden. Daraus ergibt sich ein Kapitaleinsatz von 500 x 35,00 = 17.500 EUR. Der Kapitaleinsatz könnte durch weitere Regeln reduziert werden, z.B. sollen nur 5 gleichgewichtete Aktien im Depot sein. Das würde den Einsatz auf 6.000 EUR bzw. ca. 170 Aktien begrenzen. Problematisch wird es jedoch schon bei ausländischen Aktien. Durchbricht eine Aktie an der Nasdaq z.B. eine Unterstützungszone, so ist schnell mit weiteren Verlusten zu rechnen. Auf diesen Kursrutsch kann i.R. nicht sofort reagiert werden. Der kalkulierte Verlust kann also nur als Anhaltspunkt betrachtet werden.


      3. Verlustbegrenzung bei Optionsscheinen
      Bei Optionsscheinen ist die Anwendung einer guten Money-Management-Strategie um ein vielfaches komplizierter. In diesem Abschnitt versuche ich die oben vorgestellte Vorgehensweise bei Aktien auf Optionsscheine zu übertragen.

      Festlegung des Kapitaleinsatzes
      Zunächst sollte der Kapitaleinsatz für diese Anlage-Form definiert werden. Da die potenzielle Gefahr eines Totalverlustes immer gegeben ist, sollte nie das gesamte Kapital in Optionsscheine investiert werden. Das Verlustrisiko sollte auf 100% gesetzt werden.

      Beispiel
      * Gesamtkapital 60.000 EUR
      * OS-Einsatz 10% entspricht 6.000 EUR

      Bei einem Totalverlust muß das verbleibende Kapital 54.000 EUR um ca. 11% anwachsen um den Verlust auszugleichen. Wird 20% (12.000 EUR) riskiert muß ein Gewinn von 25% erzielt werden. Der Einsatz ist individuell verschieden und hängt stark vom persönlichen Anlageprofil ab.

      Übertragung der Money-Management-Prinzipien
      Bei der Anwendung des Money-Managements auf Optionsscheine muß berücksichtigt werden, dass der Schein grundsätzlich stark von einem Basiswert (Strike) abhängig ist. Weitere Faktoren zur Preisbestimmung des Optionsscheines sind die Volatilität des Basiswertes, die Restlaufzeit und das aktuelle Zinsniveau. In meiner weiteren Betrachtung gehe ich von "einfachen" Aktien-Optionsscheinen aus. Die "Exoten" wie z.B. Korridor- oder Best-Of-Scheine werden nicht berücksichtigt. Die stärkste Einflußgröße stellt sicherlich der Basiswert dar, so dass wie beim Money-Management für Aktien die ersten Schritte identisch sind. Auswahl der Aktie - Bestimmung des Stoppkurses. Wie bereits oben beschrieben sollte als zusätzlichen Aspekt eine klare Vorstellung der Kurs-Zielzone entwickelt werden, um aus der Vielzahl der Optionsscheine einen geeigneten Schein auszuwählen. Als nächstes muß abhängig vom Stoppkurs der Aktie der voraussichtliche Wert des Optionsscheines bestimmt werden. Da eine Vielzahl von veränderlichen Parametern (s.o.) den Wert bestimmen, ist die Berechnung äußerst Komplex und kann nur als eine Annährung gesehen werden. Eine einfache Methode zur Bestimmung des Optionsscheinwertes kann über den "tatsächlichen Hebel" (Omega oder Leverage) durchgeführt werden. Das Omega ergibt sich aus der Multiplikation von Hebel und Delta. Sofern der Optionsschein die Gewinnzone noch nicht erreicht hat, sollten regelmässig die Kennzahlen überprüft werden, denn eine Veränderung der Parameter kann zu einen erhöhten Risiko führen. Alternativ könnte auch ein Szenariorechner benutzt werden. Ich bevorzuge die einfache Rechenmethode mit einem zusätzlichen Riskoaufschlag.

      Beispiel
      * Optionsschein-Kapitaleinsatz: 6.000 EUR
      * max. Verlust pro Trade 6% entspricht 360 EUR
      * Aktie: Commerzbank zum Kurs von 35 EUR
      * Stopkurs: 33,80 EUR
      * Kaufkurs des Optionsscheines: 1,25 EUR
      * Spread: 0,04 EUR (ca. 3,2%)
      * Delta: 0,78
      * Hebel: 4,49
      * Risikoagio: 13%

      Fällt die Commerzbank-Aktie um 1,20 EUR auf den festgelegten Stoppkurs, so entspricht dies ein Minus von 3,43%. Das Omega des Optionsscheines beträgt 3,5 (0,78 x 4,49). Unter Berücksichtigung des Risikoagios entspricht das eine Veränderung um 13,57% (3,43% * 3,5 *1,13). Der voraussichtliche Verlust inkl. Spread des Optionsscheines liegt somit bei 0,21 EUR (16,8%). Ein Kauf von 1.714 Stück (360 EUR geteilt 0,21 EUR) würde den Verlust auf 6% des Einsatzes begrenzen. Auf volle Hunderter abgerundet ergibt sich ein Kapitaleinsatz von 1.700 * 1,25 = 2.125 EUR. Dieser Ansatz funktioniert bei Scheinen mit geringen bis mittleren Risiko noch recht gut. Durch eine lange Laufzeit und einen geringen Hebel kann der voraussichtliche Kurs noch gut berechnet werden. Fast Perfekt kann eine Berechnung bei Scheinen, die kaum noch einen Zeitwert haben, durchgeführt werden. Diese Scheine sind in der Regel weit im Geld und die Restlaufzeit liegt unter 4 Monaten. Diese Methode kann ein Gefühl über das Risiko eines Scheines vermitteln, jedoch keinesfalls den Verlust tatsächlich auf dieses Maß begrenzen. Die bereits erwähnte Problematik bei ausländischen Werten trifft bei Optionsscheinen in einem verstärkten Maße zu.

      Das Risiko bestimmt den Preis
      Der Kapitaleinsatz könnte auch abhängig von der Risikoklasse bestimmt werden. Durch das Aufstellen einer einfachen Tabelle kann sofort der Kapitaleinsatz berechnet werden. Diese Tabelle ist keinesfalls statisch. Ein Abweichen in die eine oder andere Richtung verändert die Riskobereitschaft. Alle aufgestellten Daten sind individuell völlig verschieden und stark abhängig von den persönlichen Erfahrungen und der generellen Risikobereitschaft. Der Einsatz könnte auch abhängig vom Underlying mit einem Faktor multipliziert werden.

      Beispiel
      * OS-Einsatz: 6.000,- EUR
      * max. Verlust pro Trade 6% entspricht 360 EUR

      * hohes Risiko......................Verlust: 100%.....Einsatz: 360 EUR
      * mittel/hohes Risiko.............Verlust: 80%.......Einsatz: 450 EUR
      * mittleres Risiko..................Verlust: 40%.......Einsatz: 900 EUR
      * niedrig/mittleres Risiko........Verlust: 30%.......Einsatz: 1.200 EUR
      * niedriges Risiko..................Verlust: 15%.......Einsatz: 2.400 EUR


      Anregungen und Kommentare sind erwünscht
      So long
      Rob
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 14:34:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Rob.
      Du hast ja wieder,wie von Dir gewohnt,ein Meisterwerk vorgelegt,das
      in seiner Ausführlichkeit keine Wünsche offenläßt.Dank dafür!
      Für mich als OS-Neuling,ist trotz aller Fachlektüre,vieles wie
      Böhmische Dörfer.Es ist schon schwer hier richtig Ein-und Durchblick
      zu erlangen.
      Mögen sich viele mit Wissen und Anregungen am Thread beteiligen-----,
      wir Neulinge im Geschäft werden es dankbar aufnehmen.
      MfG
      Karloss
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 21:31:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi,

      schließe mich voll und ganz meinem Vorgänger an, auch wenn ich zu den Fortgeschrittenen gehöre.

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 07:53:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo rob,

      da ich erst sehr spät auf dein musterdepot aufmerksam wurde, habe ich es sehr bedauert,
      dass du es nicht fortsetzt. Aber meinen glückwunsch zu deinem neuen beitrag, einfach
      spitze! Diese informationen helfen einem greenhorn wir mir doch noch einen einblick ins
      os geschäft zu bekommen.

      also weiterhin viel erfolg für deine - hoffentlich noch viele! - beiträge.

      gruss tina
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 13:51:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi Rob,
      absolut Spitze.
      gruß option

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      Avatar
      schrieb am 08.03.00 23:15:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo rob,

      Du machst mir mut wieder in OS einzusteigen. Vor einigen Jahren durfte ich das Wort Zeitwertverlust kennen lernen.
      Eine Frage zu den Handelplätzen für OS. Die Tendenz geht immer stärker zum Xetra Handel.
      Also müsste die Auswahl mittelfristig besser werden.
      Es geht mir speziell um den Handel über eQ online (nur Xetra, aber spitzen Konditionen).
      Was denkst Du.
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 02:36:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hai, ein paar fragen
      -Wo erfährt man den letzten Handelstag eines OS und
      -wie sieht das mit dem MarketMaking aus, wenn alle OS im Markt sind.
      Dann kann der Emittent doch keine Briefkurse mehr stellen oder ?

      -Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, was handelbarkeit angeht:
      Kommt es immer zur Transaktion, wenn mein kauflimit > Emittentenbrief bzw. mein verkauflimit < emittentengeld ?

      Wo kann man sehen, welche Privat-Order aktuell vorliegen und welche Kurse der MarketMaker gerade anbietet ?

      Ich sehe zwar teilweise Bid/Ask-Kurse, aber die beziehen sich auf den Moment der letzten Transaktion.

      Danke
      KallPutt
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 14:54:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi rob..
      hast du auch ne E-mailaddresse ...

      würde dich gerne mal kontaktieren...

      Gruß , Sigus
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 18:33:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo rob, hallo OSler

      Ich habe da mal eine Frage, rob schrieb vor kurzem (weiß nicht mehr welcher Thread genau) das ein OS um so riskanter sei je weiter er aus dem Geld ist und je kürzer die Laufzeit!

      Das mit der Laufzeit ist klar.
      Aber: Wenn ich einen OS weit aus dem Geld kaufe, hat er doch ein höheres Omega und deshalb eine größere Gewinnchance bei einem Kursanstieg.

      Ich habe mir einen DCLK OS gekauft.
      WKN: 746472
      LZ: 16.03.2001
      BASIS: 125 US$
      Omega: 2.15

      DCLK krachte von US$ 135 auf US$72 herunter. Jetzt habe ich bei meinem OS zugergriffen bei 0,80. Doubleclick hat sich glücklicherweie erholt und steht auf ca. US$115 was meinem Schein auf 1.60 anstiegen ließ.

      Nun meine Frage, was hätte sich an dem ganzen geändert wenn ich damals einen OS gekauft hätte mit Basis zB. 100 US$ (der wäre dann jetzt schon im Geld). Wäre ich damit besser gefahren oder habe ich hier irgendwo einen Denkfehler ???

      Übrigens: Ich habe schon einige OS-Trades durchgeführt aber warte auch nie bis er abläuft, sondern verkaufe ihn einfach vorher bei entsprechendem Ergebniß ! (Gibts da eigentlich einen Zeitpunkt bevor er abläuft wo ich den Schein nicht mehr verkaufen kann ?)

      thx
      anti
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 21:46:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Zusammen,
      es freut mich, dass euch mein Beitrag gefällt. Ich hatte allerdings mit etwas mehr Resonanz und eine aktivere Diskussion gerechnet, zumal in meinen OS-Musterdepot-Threads immer wieder kritische Fragen zu diesem Thema auftauchten. Ich werde am Wochenende den Beitrag fortsetzen und hoffe auf eine aktivere Teilnahme. Wie sieht bei euch zum Beispiel die Verlustbegrenzung aus?

      Noch ein paar Sätze zu euren Fragen:

      email-Adresse:
      Wer mir eine persönliche Nachricht schicken will der muß einfach auf meinen Usernamen klicken und kann eine Nachricht senden. Schickt mir aber bitte keine allgemeinen Fragen. Stellt eure Fragen zur allgemeinen Diskussion ins Board.

      Letzter Handelstag:
      Bei einigen Emittenten z.B. bei Socgen kann man bei den Kenndaten den letzten Handelstag erfahren. Er müßte auch im Verkaufsprospekt stehen. Bei Consors bekommt man so ca. 4 Wochen vor Ablauf einen Brief. Generell sind es so 7-10 Tage vor Fälligkeitsdatum. Teilweise kann dann der Handel mit den Emittenten direkt durchgeführt werden.

      Alle OS im Markt:
      Wenn der Emittent alle seine OS verkauft und keine weiteren mehr aufgelegt werden, so können nur noch Scheine über die Börse bezogen werden.

      Handelbarkeit von OS:
      Ich verweise auf mein erstes Posting. Ich bevorzuge den außerbörslichen Handel.

      Risiko eines OS:
      Je kürzer die Laufzeit und je weiter ein OS aus dem Geld ist um so riskanter ist der Schein. Diese Scheine habe i.R. ein hohes Omega. Frei nach dem Motto: "High Risk, High Chance". Die starke Hebelwirkung funktioniert aber in beide Richtung, d.h. wenn die Aktie fällt, so fällt auch der OS stark. Auch der Zeitwertverlust nimmt von Tag zu Tag zu. Bewegt sich die Aktie nicht, so kann trotzdem der Schein fallen. Auch die Kenndaten können sich bei riskanten Scheinen schnell ändern, z.B. die Volatilität, das Delta oder sogar der Spread. Die Risikoabschätzung ist bei dem Handel mit OS das grundlegende Handwerkszeug. Um ein Gefühl für das Risiko zu bekommen, sollte man generell folgende Frage beantworten: "Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das der OS in der verbleibenden Zeit den Break-Even erreicht?". Ist die Wahrscheinlich nahe 0, so kann man mit diesen Schein nur verlieren. Keiner verschenkt sein Geld freiwillig.

      So Long
      Rob
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 22:19:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi,

      danke für den Beitrag, habe schon gewartet.

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 01:08:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi alle,
      ich bin ein Neuling im Optionsscheingeschäft, daher habe ich einige Fragen.
      Ich wuerde mich sehr freuen, wenn die Erfahrenen unter euch mir darauf antworten wuerden.

      Ich habe versucht Aktien (wie z.b. Infinion) am ersten Tag zu verkaufen, und es hat nicht geklappt.
      Wahrscheinlich wegen der kleinen Stueckzahl...
      Naja, jetzt frage ich mich wie das bei OS ist. Läuft man Gefahr erworbene Optionscheine
      nicht loszuwerden??? Was Rob`s Einteilung betrifft wäre das fuer OSe der Risikoklasse 3 fatal!!
      Also findet man leicht einen Käufer??? Und wenn nicht, warauf muss man achten, damit man nicht
      am OS kleben bleibt??( und man nähere Bekanntschaft mit dem Zeitwert macht...)

      Und mit welcher Orderausfuehrungsverzögerung muss man erfahrungsgemäss rechnen?? (Ich bin bei Consors..)

      Danke im Voraus ich wuerde mich wirklich ueber eine Antwort freuen

      Hebel
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 01:37:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Hebel,
      ich kann nur auf diverse Postings verweisen u.a. in diesem Thread (siehe oben "Die Frage der Liquidität").Lese am Besten alle meine OS-Musterdepots-Thread. Dort findest du einige wichtige Informationen. Ich bevorzuge den außerbörslichen Handel. Das funktioniert bei Consors nur telefonisch (9:00-17:00). Du handelst dann direkt mit den Emittenten und bekommst sofort eine Kurszusage. Bei dem Handel über die Börse bevorzuge ich Stuttgart. Du solltest immer mit einen Limit arbeiten. Das Limit sollte sich an den aktuellen Geld- bzw. Briefkursen des jeweiligen Emittenten orientieren. Die Ausführungszeit liegt nach meinen Erfahrungen über Consors bei 5 bis 15 Minuten.
      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 07:55:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo rob,

      seit ich deinen thread kenne, wage ich mich eher daran os zu kaufen. nun meine
      Frage: gibt es probleme, z.b. 30000 os wieder zu verkaufen? sollte man besser
      nur geringe stückzahl ordern? in deinem thread kaufst du immer nur so um die
      2500 bis 5000 stck.

      wäre schön, wenn du mir hierzu antworten könntest

      gruss tina
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 23:46:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi money-penny,
      mein OS-Musterdepot hat mit einem Startkapital von gerade mal 3.000,- DEM begonnen. Ich habe das Kapital und die aufgelaufenen Gewinne auf die einzelnen Depotwerte verteilt. Bei den geringen Kapitaleinsatz kommen da halt nur 2500 bis 5000 Stck. zusammen. Die Anzahl der Optionsscheine ist in erster Linie nicht entscheidend. Zunächst sollte der Kapitaleinsatz berechnet werden. Daraus ergibt sich dann die Anzahl der Scheine. Diese Anzahl (gerundet auf volle Hunderter) sollte im Bereich der durch den Emittenten angegebene min/max. Anzahl liegen.

      Ich habe hier mal einen Link von einen Nokia OS reingestellt. Hier kannst du die wichtigsten Kenndaten sehen.

      http://warrants.socgen.com/iiop/VoirDetails?LG=DE&WT=744289

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 03:52:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Rob,
      zunächst möchte ich mich fuer Deine prompte Antwort bedanken Rob!!
      Hat mich gefreut. Nun habe ich mich weiterhin mit OSstrategien beschäftigt
      und frage mich nun ob Du mir einen Tip geben kannst wo ich Charts einsehen
      kann die das Put/Call Verhältnis über die Zeit zeigen.
      Fuer Indizes und Aktien.
      Danke
      hebel
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 08:06:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo rob,

      schönen dank für deine antwort, werde mir den link gleich einmal ansehen.

      gruss tina
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 11:06:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi an alle,
      Hi Rob, das solltest du in Buchform , oder wenigstens in ner Broschüre rausbringen. Ist besser und klarer als alles was ich bisher gelesen habe. TOP!
      Ich finde das Handeln über die Citibank mit deren Scheine hat einen enormen Vorteil (cats-OS) Man hat immer einen Käufer und Verkäufer.
      Andere werden oder haben schon ähnliche Systeme herausgebracht.
      Ich trade zwar keine OS mehr, sind mir allgemein zu teuer(die Prämien!), aber hab sehr viel Erfahrung gemacht.
      Ein Bsp.
      im posting von Anti steht:
      DCLK von 135 runter auf 72 und hoch auf 115
      also eine enorme bewegung!
      diese recover hat fast 60% gebracht mit vergleichsweise sehr niedrigem Risiko. Chance/Risiko Verhältnis hat gestimmt!
      nehmen wir an wir sahen die chance auf $40 bei einem Risiko auf weitere $10 Verfall bis zum Ausstieg(natürlcih kann man das verfeinern)
      bei dem OS haben wir von 0,80 auf 1,60 grade mal 100% im Vergleich zum Risiko von gut ,20 oder sogar ,40, denn das geht da sehr schnell.
      Und mit aussitzen ist da nicht!
      wenn DCLK bei 80 ne große Pause einlegt um dann wochen später erst gas zu geben ist der OS schon am Arsch!
      In Zahlen!
      das Risiko bei OS lässt nur ein paar %te des Gesamtkapitals zum Einsatz kommen, sagen wir mal €100.000 Kapital, nehmen wir, die chance durch den starken Verfall der DCLK war da, €4.000 alleine für diesen Trade. Wir haben also €4.000 Gewinn gemacht. Aber bei was für einem Risiko? recht schnell kann der OS sich halbieren, oder einen 25% Stopp auslösen. Also Vorsichtig ran gehen.
      Bei einem solchen Kursverlauf könnte man jedoch eventuell mit 20% des Kapitals an DCLK als Aktie gehen. sprich €20.000 und bei einem 40% Anstieg der Aktie locker €8.000 einstecken, wann immer es soweit ist.
      Ohne Prämie bezahlt zu haben, ohne Hoffnung und Zeit zu bezahlen!
      Weiteres Bsp.
      Der DAX viel Intraday um mehrere 100 Punkte (97) ein sehr weit aus dem Geld stehender Schein viel auf 17 Pfennige, nach minutenlangem warteschleifendesaster bekam ich ein Fill (Citibank verkaufte mir aus ihrem Bestand 48.000 Stück(wollte 100.000), mehr hatten sie leider gerade nicht, zu 24 Pfennig. eine Stunde später etwa stand er bei 54 und, dank warteschleife, war ich bei 48 wieder drausen.
      Folgerung! bei enormen Bewegungen kann die wahl eines OS oder besser noch einer Option sicher sehr lukrativ sein, aber zum Vollzeittraden eignen sich nach wie vor andere Instrumente besser.
      FTrader
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 15:52:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Ftrader,

      du hast oben angedeutet das es weniger riskant wäre mit 20% Kapital (in deinem Bsp) direkt in DCLK einzusteigen!
      Der OS hat aber eine Laufzeit bis 16.03.2001.

      Also könnte auch ohne Probleme eine mehrwöchige Seitwärtsbewegung ausgehalten werden - oder hab ich dich da falsch verstanden.

      Und noch eine weitere Frage:
      Bei meinem OS auf DCLK steht bei letztem Handelstag: Maturity - 6 o.d. -> was bedeutet das genau !?

      hier die genauen Daten zu meinem OS
      http://warrants.socgen.com/iiop/VoirDetails?LG=DE&WT=746472

      vielen Dank für die Antworten
      Anti
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 21:06:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi Anti
      Maturity steht für das Laufzeitende. "Maturity -6.o.d." bedeutet 6 Handelstage vor Fälligkeit.

      Hi FTrader
      Freut mich das der Beitrag dir gefällt. Ich muß dir vollzustimmen, gerade bei Internetwerten ist oftmals der Kauf der Aktie vorzuziehen. Die Scheine sind zu teuer und die Hebelwirkung viel zu gering (teilweise mit einen Omega von 1,1 bis 1,3 z.B. bei CMGI,ICGE). Das Risiko ist bei vielen Scheinen im Verhältnis zur Chance viel zu hoch. Dies trifft nicht immer zu. Ich habe auch schon mit z.B. Yahoo Super-Gewinne eingefahren. Auch bei meinen ehemaligen OS-Musterdepotwert JAFCO habe ich mehrfach zur Aktie geraten. Solche Scheine sind nur als Beimischung interessant. Die Berechnung der Ertragsgleichheit ist eine Standardgröße, die vor einem Kauf immer beurteilt werden sollte.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 10:49:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Rob,

      wie Du siehst habe ich mittlerweile Deinen neuen Thread ueber Money-Management gefunden. Ich hatte Dich deswegen angeschrieben - hat sich somit erledigt.

      Genau wie Dein Musterdepot, auf das ich leider erst im Januar gestossen bin, scheint auch dieser Thread ein Renner zu werden und ist an Fachwissen (soweit ich das beurteilen kann) kaum zu ueberbieten. Ich bin bei OS ein absoluter Neuling und fuer jede Information/Hilfe dankbar. Daneben studiere ich noch das von Dir empfohlene Taschenbuch.

      Ich glaube, dass die Resonanz auf diesen Thread ansteigen wird, wenn Du praktische Beispiele mit heranziehst, z.Bsp. warum ist der Call X von der Citibank, auf Daimler, besser geeignet als der Call Y von der Deutschen Bank - etc.
      Aber ich denke das wirst Du schon noch mit einfliesen lassen - zuerst die Theorie, dann die Praxis.
      Vielleicht geht es den anderen Lesern wie mir, zuerst alles "Böhmische Dörfer" man muss den Stoff erst verdauen hat`s auch noch nicht verstanden und moechte keine "falschen" Fragen stellen (fast wie in der Schule).
      Also weiter so, bereits ueber 700 x aufgerufen seit Beginn, bei 20 Beitraegen, schon daran ist ersichtlich wieviele "stille Leser" es gibt.

      Danke
      Manfred
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 08:49:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kann mir jemand sagen, undter welcher Adresse ich das Musterdepot
      von Rob finde.
      Dank im voraus....
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 12:17:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi Rob,

      erstmal ein ganz großes Lob für diese wirklich sehr ausführlichen Beschreibungen und Deiner schnellen Antworten.

      Es macht mir sehr viel SPass hier mitzulesen!

      Möchte mich hier meinem Vorgänger anschließen...WO kann man denn Dein Musterdepot bewundern?

      Wäre Dir für eine Antwort sehr dankbar!

      MfG

      Stranger2000
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 13:09:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Musterdepotsuchende!
      Geht in die Übersicht dort findet Ihr seinen Musterdepotschlußbericht,
      die anderen Mitteilungen könnt Ihr rückwirkend ab 9/99 unter anderen
      Ziffern nachlesen.
      Tut es------es lohnt sich!!
      MfG
      Karloss
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 14:06:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo rob,
      hallo OSler,

      ich habe mir in deinen "historischen" ;) postings über den Zeitwert nachgelesen.

      OS-Wert = Innerer_Wert + Zeitwert.

      Der Zeitwert errechnet sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Optionsscheins und dem inneren Wert.

      Der innere Wert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis.

      Jetzt meine Frage:
      kann der Zeitwert manuell Nachgerechnet werden oder wird der beliebig vom Emittent festgelegt?
      Also bei einem meiner Calls besteht der OS-Wert nur aus Zeitwert und liegt bei 0.24€ - wie komme ich rechnerisch auf 0.24€?

      thx
      anti
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 15:00:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi,

      ich bin auch schon länger mit OS unterwegs, muss aber ehrlich zugegeben, nicht soviel mit den Kennzahlen, wie Delta, Omega,... am Hut zu haben.
      Nicht das ihr mich falsch versteht. Kenndaten wie Aufgeld, Basis, Laufzeit und BreakEven, Bezugsverhältnis beachte ich natürlich schon.
      Somit kann ich mir auch ca. berechnen, wie den Bezugswert steigen muss, damit überhaupt eine Gewinnaussicht besteht.

      Ich würde hervorheben, dass es ungemein wichtig ist, die Marktlage und die Tendenz richtig einschätzen zu können. Nur dann kann innerhalb einer überschaubaren Zeit auch der Hebel zum tragen kommen.
      Das klingt zwar einleuchtend, aber ist nicht so einfach. Oft verlasse ich mich auf mein Gefühl.

      3 Beispiele:

      Daimler-OS
      Eigentlich ein sehr gutes Anschauungsobjekt. Mehrere Scheine sind im Geld und haben eine ausreichende Laufzeit (min. 3 Monate). Da Daimler meiner Ansicht nach nach unten hin abgesichert ist, kann davon ausgegangen werden, dass es "irgendwann" noch nach oben gehen wird. Somit kommt hier nur der Zeitfaktor zum tragen. Scheine mit Laufzeit 03/2001 sollten somit ein gutes Investment darstellen.

      Tommorrow-OS
      Ein typischer Wert, wo es mal richtig korrigiert hat. Das war ein idealer Einstiegszeitpunkt für sehr spekulativ ausgerichtete Leute. Die letzten Tage habe das bewiesen. Bei solchen "Blue Chips" lohnt es sich nach starken Korrekturen einen OS zu kaufen. Ähnlich war es bei Lucent, IBM, Nokia und AOL.

      Euro-OS
      Ich bin gerade sehr am überlegen, einen Euro-OS zu kaufen. Das Klima hierfür sieht gut aus, wenn man auch noch 2-3 Monate auf eine Kurserholung warten muss. Da das Rückschlagpotential bis max 0,95 reicht, meine ich im Euro ein lohnendes Investment für einen OS zu sehen.

      Falls jemand konkrete WKN haben möchte, kurze Nachricht an mich genügt!
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 21:41:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      rob,

      kannst du mir bei einer Frage helfen. Hat sich leider bisher noch keiner gemeldet. Danke im Voraus!

      Hier der Link:
      http://www.wallstreetonline.de/community/board/ws/threads/80…
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 01:28:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi "the rsik",
      Hi stranger2000,
      Ich habe 6 Monate von September bis Februar in sechs Threads ein OS-Musterdepot geführt. Dieses Projekt ist ausgelaufen. Vielleicht starte ich bald mal wieder ein neues Projekt. Wenn ihr auf meinen Usernamen klickt, werden alle historischen Threads angezeigt.

      Hi anti
      Der Kurs einen Optionsscheines unterliegt einer mathematischen Formel mit vielen veränderlichen Parametern. Dazu gehört z.B. die Volatilität, das aktuelle Zinsniveau, die Restlaufzeit und der Kurs des Basiswertes. Abhängig vom Berechnungsmodell ergibt sich dann der Kurs. Es gibt einige Standardverfahren, die z.B. in den Szenarien-Rechnern verwendet werden. Auch der "Fairvalue" wird nach diesen Verfahren berechnet. Aus den Fairvalue und den aktuellen OS-Kurs wird dann das "Berwertungsniveau" abgeleitet. Die Berechnung des Kurses ist abhängig vom Emittenten verschieden und kann in den seltesten Fällen nachvollzogen werden. Im Prinzip ist der Emittent in der Kursfestlegung völlig frei. Die Kurse regulieren sich durch die Konkurrenzsituation i.R. automatisch.

      Allgemeine Anmerkung
      Beim Handel mit Optionsscheinen sollte die Wirkungsweise und die wichtigsten Kennzahlen bekannt sein. Nur so kann man eine Chancen/Risikoabschätzung durchführen. Ein riskanter Schein kann an einem Tag durch z.B. der Veränderung der Volatilität extrem fallen und zum Totalverlust werden. Damit es kein böses Erwachen gibt, muß man das Risiko eines Scheines kennen.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 02:24:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Danke rob ;)

      von dir bekommt man die schnellsten Antworten im Cyberspace...

      anti
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 07:33:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi rob,

      danke für deine antwort. habe mir die alten threads mal alle durchgelesen.

      bin schon beeindruckt.

      ich hoffe wirklich sehr, dass du demnächst wirklich wieder ein musterdepot startest.

      ich würde es sehr begrüßen und freue mich schon darauf!

      keep on trading...

      Stranger2000 :-)
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 18:55:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo FTrader,

      jetzt hab ichs richtig begriffen, was du oben erklärt hast! thx
      Langsam verstehe ich das was hinter einem OS steckt ;)

      anti
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 23:06:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      Freut mich!
      FTrader
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 23:27:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      hallo alle zusammen,

      ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich vermisse robs beiträge. endlich hatte ich einen thread
      gefunden, bei dem ich mir verständliche tipps und anregungen zu OS holen konnte und nun hört man
      nichts mehr von ihm. ich würde mich einfach freuen, wenn rob sich wieder melden würde und ich glaube
      ich spreche hier im namen vieler!

      also rob, wenn es deine zeit erlaubt melde dich. du schaffst es sicherlich hier wieder zu mehr leben
      in das forum zu bringen

      liebe grüsse tina
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 15:46:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Rob,
      bist Du etwa ausgewandert?Schließe mich money-penny an
      und bitte Dich,wieder wie von Dir gewohnt,uns von Deinen
      Erfahrungen und Anregungen lernen zu lassen.
      Glaube viele warten auf ein Lebenszeichen von Dir.
      Gruß
      K.
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 23:22:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo rob.

      Eine Frage zur allg. Diskussion.
      Mir ist nicht klar wie die Volatilität sich dermaßen auf den OS auswirken kann, dass dieser sich
      bei gleichbleibenden Basispreis (über einen längeren Zeitraum) neg. verändert .
      Womit hängt das zusammen.
      Für ne einfache Antwort Danke im Vorraus.
      w.
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 04:33:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Rob,

      eine Frage an Dich bezüglich des Verkaufs vo OS:

      Eigentlich müßte der Kurs eines OS anhand der Black-Scholes-Formel
      festgestellt werden.

      Ist es dem Emittenten dennoch möglich, meinen OS zu 0,01 Euro anzu-
      kaufen, obwohl der Wert viel höher ist, wenn ich kein Limit gesetzt
      habe?
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 11:09:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      servus rob!

      du schreibst in deinem bericht das es nicht wichtig ist ob ein optionsschein stark gehandelt wird oder nicht, da der emittent
      den kurs stellt, wenn es mal zu keinem handel kommen sollte.

      mir ist aber aufgefallen das die kursfestlegung durch den emittenten
      nur alle paar stunden erfolgt und oft nach einem anstieg oder
      verlust des basiswertes keine reaktion des OS zu sehen ist.

      außerdem möchte ich wissen was passiert, wenn sich kein käufer für einen OS findet.
      kann ich in diesem fall den OS an den emittenten (z.b.citibank über sekundenhandel bei der diraba) verkaufen?
      in welchem takt stellt der emittent den OS-kurs?

      vielen dank in vorraus und für deine beiträge sowieso

      bye yogimeister
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 17:29:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Rob,
      bin erst heute auf deinen Tread gestoßen, und habe mir darauf hin alle vorherigen erst mal reingezogen. Sehr gute Arbeit die Du hier leistest. Bin kein OS-Profi, habe aber die wichtigsten Kennzahlen im Auge.
      Ich hätte da eine Frage zur DAB und OS-Traiding beim Emittenten usw.
      In wieweit bist zufrieden ?
      Ist der Handel besser als über die Börse ?
      Geht das auch über Internet, oder nur über Telefon ?
      Wie lange dauert es i.d.R. bis ein Geschäft ausgeführt ist ?
      Geht das auch auserbörslich nach 17.30 Uhr ?
      Ist da vieleicht die Citybank besser ?

      Vielen Dank schon mal in voraus.

      Habe selber 2 Call´s
      CMGI 752315 (ist zu stark nach unten Korregiert, nehme ich nur zum kurzfristigem Traden; gute Gewinne bisher)
      T-Online 573131 (Da erwarte ich nach der Emmission noch jede Menge Feuer, eher Kurz bis Mittelfristig; siehe mein Tread Call auf T-Online)

      Gute Geschäfte weiterhin, natürlich sind auch andere Meinungen zu meinen Fragen erwüscht.

      Cyber...
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 17:47:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      bin zwar nicht rob, kann aber auch etwas zu den Fragen sagen:

      an yogimeister: der Emittend paßt seine Kurse permanent an die Bewegungen des Basiswertes an; nachzuvollziehen auf den Optionsscheinseiten der Emittenden auf den Videotextseiten von ARD,RTL,PRO7(Aktualisierung im 15 min Abstand) oder zeitnah aktualisiert unter www.vwd.de, dann optionsscheinservice und dann den gesuchten Emittenden anklicken. Man sieht, daß die Kurse fast im Minutentakt angepaßt werden,je nach Bewegung des Basiswertes. Der Emittend stellt immer Geld und Briefkurse, bei der Diraba kannst du beim Direkthandel in der Tat zu dem aktuellen Geld bzw. Briefkurs deine Order tätigen, sehr zu empfehlen. Sollte der Spread sehr groß sein(was man aber normalerweiser schon beim Kauf berücksichtigen sollte), mag es Sinn machen, die Order limitiert - zwischen der Geld/Brief-Spanne - in den Börsenhandel zu geben. Bei engen Spreads findet fast der gesamte Handel zwischen Privatinvestor und Emittend statt.

      an sherpy: wie gesagt, der Emittend stellt permanent Geld/Brief-Kurse, und je nachdem, ob du kaufst oder verkaufst, wirst du einen dieser Kurse erwischen, es sei denn ein Privatinvestor liegt mit seiner Order zwischen dieser Spanne, und das noch an deinem Börsenort, dann wirst du einen besseren Kurs bekommen(große Ausnahme).
      Nein, die Kursfeststellung wird über die Händler direkt mit dem Emittenden festgestellt, sollte ein Privatinvestor mit seinem Kauf/Verkaufsangebot außerhalb der vom Emittenden festgelegten Geld/Brief Spanne liegen, kann er nicht zum Zuge kommen,also ist ein Kurs von einem cent nicht denkbar. Insofern kann man in der Tat unlimitiert in den Handel gehen, was gerade bei schnellen Börsenbewegungen auch anzuraten ist. Beispiel: der Euro fällt und fällt an einen Tag aufgrund irgendeiner meldung, der Euro-Call besitzer möchte aussteigen. er holt sich den aktuellen Geld/briefkurs über vwd oder durch anruf beim Emittenden, gibt die order anhand dieser Kurse limitiert auf, orderaufgabe und Ausführung am Börsenplatz dauern, de Euro ist in der zwischenzeit weiter gefallen, also limit streichen, neue Aufgabe,...wenn ich bei hektischen Börsenbewegungen raus aus dem Schein will, entweder unlimiert aufgeben oder das Limit deutlich unter dem aktuellen Kurs setzten. Wichtig ist hierbei logischerweiser die Schnelligkeit der Ausführung, am besten also Direkthandel mit dem Emittenden, was die Diraba mit vielen Emittenden ermöglicht und Nichtdirektbanken zumindest ab einer gewissen Ordergröße(Sparkassen bei einem Volumen ab 10.000 DM), also vorher erkundigen bei der Bank.. Wenn Direkthandel nicht möglich, dann die Order in Stuttgart aufgeben, ist DER Börsenplatz für Optionsscheine, hier werden die meisten Umsätze gemacht, und die Börse hat sich zu einer besonders schnellen Durchführung verpflichtet(siehe auch www.euwax.de).

      an waldfrau: ist doch nachvollziehbar; wenn eine Aktie Ewigkeiten vor sich hindümpelt wie z.b. Mensch und Maschine bei 23 Euro, daß dann der Kurs des dazugehörigen OS überproportional steigt bei einem Anstieg des Basiswertes, denn dieser Anstieg impliziert weitere Anstiege, man denke an die Mühl Aktie, die auch Ewigkeiten stagnierte und sich dann binnen Wochen verdreifacht hat;gleichzeitig steigt auch bei einem abrupten Kursanstieg die Gefahr einer ebenso heftigen Korrektur(Gewinnmitnahmen), so daß also ein put bei einem schnellen Kursanstieg nicht so stark an Wert verliert wie man gedacht hätte; Anhaltspunkt also für einen Kauf eines Optionsscheins: dann eher in Erwägung ziehen, wenn die impliziete(aktuelle) Volatilität unter der historischen Volatilität liegt (gilt für die klassischen ameikanischen Calls und puts(plain vanilla Scheine)), und bei exotischen warrants, die von einer geringen Volatilität profitieren, z.B. Korridorscheine, möglicherweise dann kaufen, wenn die Volatilität sehr groß ist und man eine Beruhigung erwartet.

      thomas
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 18:11:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      an cyberstorm: bin mit dem Direkthandel der DAB sehr zufrieden. Ist der handel besser als über die Börse?? was ne frage. der Börsenhandel läuft logischerweise mit Zeitverzögerung, also kann ich bessere oder schlechtere Kurse haben als beim Direkthandel, und möglicherweise könnte ein privatinvestor bessere Kurse stellen als der Emittend,eher unwahrscheinlich. Ob ein Direkthandel bei der Dab über telefonische Orderaufgabe mit dem Emittenden möglich ist, weiß ich nicht, sehr unwahrscheinlich, da kosten- und vor allem zeitintensiv. Online gehts mit diversen Emittenden, Citibank, GS, SOG, TB, WDR,WLB. Die Order wird sekundenschnell ausgeführt, und ebenso blitzartig werden die Scheine dem Depot gutgeschieben und das Geld abgezogen, und umgekehrt.
      Der Handel geht bis 22 Uhr mit den o.a. Emittenden, und ob die Citibank besser ist, weiß ich nicht, kann ich mir kaum vorstellen.

      thomas
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 19:36:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo thomasbien,

      vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 19:46:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Halo Thomas,
      vielen Dank für deine Hilfe, das hilft mir schon mal weiter.

      Cyber...
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 16:03:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi Rob,

      Du hast in dem Thread hier erklärt, warum OS aus dem Geld riskanter sind. Dabei hast du geschrieben, daß ein riskanter Schein
      an einem Tag durch Volaänderung sogar Totalverlust erleiden kann.
      Kann man das so verallgemeinern ? Es gibt doch sicherlich auch out-of-the-money-OS die ein geringes Vega besitzen und
      somit nur sehr gering auf eine Volaänderung reagieren. Bitte erklär`s mir, wenn ich da `nen Denkfehler hab !

      Zweite Frage :

      Wenn der Kurs meines Underlyings ein paar Tage lang fällt dann steigt ja somit die Vola. Ich besitze gleichzeitig einen OS
      mit großem Vega. Kann es passieren, daß mein OS trotzdem steigt, wenn der Gewinn durch Volaerhöhung die Verluste
      durch Hebel und Zeitwert auffängt.

      Thankx, bin gespannt auf Deine Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 16:11:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi Zusammen,
      Eure Fragen wurden ja zwischenzeitlich schon von Thomasbien beantwortet.

      Nochmal meine Meinung zur DAB:
      Ich persönlich bin mit dem Sekundenhandel bei der DAB sehr zufrieden. Die Transaktion ist sofort erledigt. Der Handel über die Börse findet eben immer zeitverzögert statt (Die Order muß ja schließlich erstmal zur Börse weitergeleitet werden). Überwiegend verwende ich den Sekundenhandel. Wenn mir der aktuelle Kurs nicht zusagt, so stelle ich schon mal eine Order für die Börse rein (in der Hoffnung, dass der Kurs im Laufe des Tages mein Limit erreicht). Gelegentlich gibt es im Sekundenhandel auch mal ein Problem, z.B. Systemfehler. In der Regel funktioniert es wenig später wieder oder ein Anruf bei der DAB und es geht in 5 Minuten weiter. In Kürze soll ja auch der Handel über WAP-Handy eingeführt werden.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 16:36:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi tesh,
      Die Preisbestimmung eines Optionsscheines ist ein heickles Thema und kann nur annährend im voraus ermittelt werden. Die Haupteinflüße bei der Preisfindung sind Kurs des Basispreises, das aktuelle Zinsniveau, die Restlaufzeit und die implizite Volatilität. Welches Berechnungsmodell die einzelnen Emittenten verwenden und wie die implizite Volatilität bestimmt wird, ist nicht festgelegt. Deswegen gibt es bei vergleichbaren Scheinen unterschiedlicher Emittenten auch andere Kurse. Diese Abweichungen sind i.R. aber nur temporär. Die Änderung der Volatilität wirkt sich auf die Fülle der Optionsscheine natürlich immer anders aus. Ein Out-of-the-Money-OS mit geringer Restlaufzeit reagiert natürlich anders als eine vergleichbarer OS mit langer Restlaufzeit.

      Ich möchte nochmal ein interesantes Beispiel anführen. Als vor ca. 6 Monaten die Mannesmann-Aktie durch die Vodaphone-Übernahme sprunghaft nach oben schoss, veränderte sich die Volatilität extrem. Das führte dazu, dass selbst PUT-OS im Wert stiegen. Im Laufe der Zeit stabilisierte sich der Kurs auf ein bestimmtes Niveau und die Volatilität nahm ab. Der Kurs der Aktie fiel und die einige PUT-OS fielen mit.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 17:31:16
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Zusammen!
      Danke Rob für die vielen Anregungen und Tips.
      Ich hab auch Deinen OS-Musterdepot/Thread mitverfolgt, und freue mich schon, wenn Du
      wieder mal einen neuen aufmachst, wie oben angekündigt.
      Ich habe bisher auch die Erfahrung gemacht, daß in Stuttgart am fairsten gehandelt wird, und ich bin meine Scheine dort bisher immer
      zu einem fairen Preis losgeworden.
      Was ich besonders gut finde ist die von Dir angesprochene Verlustbegrenzung, bzw Berechnung des maximalen Kapitaleinsatzes bei den
      jeweiligen Risikoklassen.
      Ich habe mich bisher nur an OS mit geringer Risikoklasse getraut, und damit aber durchweg positiver Erfahrungen gemacht.
      Das heißt ich hab mir anständige Basiswerte (z.B.Nokia, Cisco,) ausgesucht, dann eine günstige Gelegenheit abgewartet, bei der charttechnisch
      die Signale positiv standen, und dann auch noch einen OS mit langer Laufzeit ausgesucht. Ok, die Hebel sind nicht berauschend,
      aber man kann mit relativ geringem Kapitaleinsatz mehr rausholen, als bei gleichem Einsatz bei einem Direktinvest ins Underlaying.
      Jetzt hätt ich da noch eine Frage:
      Angenommen ich hab ein paar OS im Depot, mir stößt etwas zu, und mein Depot wird erst nach Monaten oder Jahren entdeckt!
      Was passiert mit meinen OS? Verfallen die? Oder werden sie automatisch ausgeübt?
      Ich hab mal gelesen, daß die meisten OS automatische Ausübung haben.
      Habe bei Onvista bei den Kennzahlen aber nirgends was finden können, wo stand: Automatische Ausübung!!
      Auf alle Fälle wäre ein entsprechendes Testament wahrscheinlich das beste.
      Achtung: OS im Depot, bitte vor Fälligkeit liquidieren!!

      Vielen Dank im Voraus, wenn jemand eine Antwort weiß,

      Grüße,

      Pace
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 18:57:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wie sieht es denn aus mit einem Stop-Loss beim Handel direkt mit den Emittenten. Geht das überhaupt ? Wird da fair verfahren ? Das ist alles für mich Neuland, weil ich bisher nur über die Börse gehandelt habe.
      Ich weiß das Stop-Loss bei OS so eine Sache ist.
      Ich nutze normalerweise keine Stop-Loss bei OS, aber wenn man mal im Urlaub ist ?
      Vielen Dank nochmal für die Hilfe von Euch !!

      Cyber...
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 02:54:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Rob,

      ich vermisse Dein Musterdepot sehr, habe ich mich doch in meinen
      Anlageentscheidungen sehr an Deinen qualifizierten Marktkenntnissen
      orientiert.

      Genug der Laberei, worauf ich hinaus will, ist:
      Ich haben noch immer den MSFT Call WKN 730 671.
      Da ich mittlerweile 82% hinten liege, möchte Dich einfach fragen, ob
      sich das Halten bis Anfang Dezember noch lohnt, um die Verluste wieder
      wettzumachen.

      Leider bin auch ich kein Freund von Stopp-Kursen, was mich jedoch in
      diesem Fall buchverlustmäßig teuer zu stehen kam - um es voraus zu
      sagen: Ich habe jede Menge Geduld, das ist überhaupt kein Problem!
      Die Frage ist nur, ob es sich in diesem Fall überhaupt noch aus-
      zahlt.

      Ich würde mich zudem sehr freuen, wenn Du mir sagen könntest, was Du
      von Dem folgenden Call auf Nokia hälst (Risikostufe I ):

      834 863

      Danke für Deine Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 21:43:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Pacemaker,
      Hi Cyberstorm,

      Stopp-Loss beim Emittenten gibt es nicht. Wenn einem etwas zustößt, so ist der sofortige Verkauf der Optionsscheine sicherlich das Beste.

      Hi Sherpy
      Ein Stoppkurs bei Optionsscheinen ist zwar bitter (da kommt schnell mal 50% Verlust heraus), aber schützt ein Teil des Kapitaleinsatzes. Ein altes Sprichwort sagt:
      "Lächele und sei froh es könnte schlimmer kommen und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer".
      Bei einem Verlust von 50% kann man mit einer Steigerung von 100% seine Verluste wieder wettmachen. Bei -82% mußt Du eine Steigerung von 455% erzielen.

      Tja Microsoft wurde gnadenlos runtergeprügelt. Die Zukunftsaussichten für Microsoft sind hervorragend (Egal ob der Konzern zerschlagen wird oder nicht). Windows 2000 und Windows ME werden sich dieses Jahr sicherlich sehr positiv auswirken. Ich denke Microsoft hat jetzt einen Boden gefunden, so dass ein Einstieg durchaus Sinn ergibt. Ich würde allerdings bei einen Neueinstieg nicht den OS 730671 kaufen, da dieser Schein extrem riskant geworden ist. Das ist eine Tatsache. Ich kann schlecht abschätzen, ob die Anleger innerhalb der verbleibenden Monate wieder Zutrauen finden und die alten Höchststände erreichen. Nach den nächsten Quartalsergebnissen und den weiteren Prozeßverlauf (In den nächsten Tagen gibt es glaube ich Neuigkeiten) kann man mehr sagen. Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen. Vielleicht ist es ratsam den weiteren Verlauf bis zu den Quartalsergebnissen abzuwarten. Eine weitere Seitwärtsbewegung oder ein weiterer Kursverlust wirkt sich allerdings negativ auf den Schein aus. Optionsscheine haben nun mal das Problem des Fälligkeitstages, da nützt auch nicht viel Geduld. Am Fälligkeitstag ist Schluß.

      Und nun noch zu Nokia. Nokia ist weiterhin mein absoluter Favorit und ich könnte mir bis zum Jahresende eine Steigerung von 40% durchaus vorstellen. Du solltest dir doch lieber einen etwas sicheren Schein aussuchen. Längere Laufzeit und niedrigerer Basispreis.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 15:17:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Rob,

      danke für Deine Antwort.

      Was Nokia anbelangt, hast Du wohl recht. Der Schein ist mir doch
      zu riskant, ich hoffe, daß ich mit einem anderen OS vielleicht
      eher lächeln kann als mit diesem.

      Ich habe Deinen Rat befolgt und mir OS 572 120 einmal angeschaut,
      da dieser bis zum 17.09.2001 läuft und zur Zeit am Geld ist.

      Bis bald!
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 18:46:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hi Rob,
      schönen Dank für die Hilfe !!!

      Cyber...
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 19:43:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi Sherpy,

      meiner Meinung nach ist die Vola bei deinem Schein zu gering .wenn du einen etwas weniger Risikobehafteten Schein suchst schau dir doch mal
      den Schein 558133 (Goldamn -Sachs) an .


      MFG und ein glückliches Händchen wünscht euch

      BROWNY
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 00:16:36
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi Browny1974,

      werd´ ihn mir ´mal anschauen!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 19:35:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      hi rob,
      mich würde interessieren, ob du eine Strategie für den gleichzeitigen Handel von Put-und Calloptionsscheinen des gleichen Basiswertes hast. Sofern dieser Basiswert eine entsprechende Volatilität aufweist, könnte diese Vorgehensweise durchaus lukrativ sein.
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 00:44:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi diwenzel,
      bei CALL-/PUT-Konstruktionen (z.B. Straddle) sollte man schon genau wissen wie die Wirkungsweise der Scheine funktioniert. Hierbei kommt es auf die richtige Auswahl an. Das "Pärchen" muß zusammen passen. Gut geeignet ist so eine Konstruktion wenn man mit einen Ausbruch aus einer Seitwärtsbewegung rechnet. Nach oben oder nach unten. Im Normalfall steigt die Volatilität und damit verteuern sich beide Optionsscheine, was bei einer Aufwärtsbewegung dem PUT zugute kommt. Im Moment ist das Volatilitätsniveau recht hoch und eine weitere Seitwärtsbewegung wirkt sich dann negativ auf beide Scheine aus.

      Ich verwende selten solche Konstruktionen. Auch bei einem Straddle kann man verlieren.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 12:56:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Rob,

      findest du nicht auch, daß es bei der momentanen Vola. sehr riskant ist in OS zu riskieren?
      Wie ist deine Meinung zu OS auf den Ölfuture. Dort erwartet man eine Verteuerung des Ölpreises in Höhe von 33%.

      Und nochwas: Wann startest du dein neues Musterdepot? (war echt Super!)

      MfG

      DP
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 19:46:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi DP,
      ich bevorzuge derzeit überwiegend Langläufer-OS die im Geld sind. Diese Scheine sind nicht so anfällig. Für eine kurzfristige Spekulation (so bis 3-Tage) kann es auch mal etwas riskanter sein. Zum Ölpreis habe ich im Moment keine Meinung.

      Gruß Rob
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 23:52:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 15:58:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich wollte den Thread nur noch mal hochbringen;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 16:20:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      Bring uns lieber rob und fuxx1 zurück,sie fehlen auch
      im OSSI-Thread,zwecks Bereicherung der regen Diskussionen.
      Gruß
      Karloss
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 14:44:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ rob: Du sagst, das Du sehr zufrieden bist mit der DAB. Ich habe des öfteren ein Problem mit dieser Bank: Ich suche mir einen netten OS per Rechner und Analyse usw. und muß dann feststellen, daß dieser Schein gar nicht gehandelt wird: Weder im Sekundenhandel noch im normalen Handel! Ein Anruf bei der DAB, und man erklärt mir, das aufgrund der Vielfalt der vorhandenen OS nicht alle im System sind, ich aber die WKN sagen soll, dann wäre der OS innerhalb einer halben Stunde handelbar. Dolle Sache, denke ich und schaue am nächsten Tag(!) mal rein und muß feststellen, das der Schein zwar jetzt im System ist, aber kein Kurs gestellt wird ("Letzter Kurs älter als 10 Tage"). Ist das eher die Ausnahme oder passiert Euch das auch? Wie verhaltet Ihr Euch in diesem Fall?

      Aktuelles Beispiel: 764165 von WestLB

      Gruß aus dem Westerwald
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 14:49:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      @spoon: und wo liegt das Problem? Du stellst doch sowieso dein Limit oder? Der Kurs solltest du aber vorher bei EUWAX anschauen... Die Kurse bei der Bank stimmen sehr selten.

      Gruß
      pbo
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 16:51:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      @rob
      hi melde dich mal bitte


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