Infineon-Stimmungsbarometer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.03.00 15:10:24 von
neuester Beitrag 10.03.00 21:24:05 von
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Hallo
Die Hohe Zeichnungsquote bei Infineon (und auch bei vielen anderen NM´s) weisen darauf hin das jeder nur auf die Zeichnungsgewinne aus ist..
Ist das wirklich so????? Weil, wenn jeder nach erfolgter Zuteilung séine "paar" Stück wieder auf dem Markt wirft ist es spätestens am zweiten Tag vorbei mit Kursen oberhalb vom Emissionspreis, sprich 35 €!
...und ich könnte ab 15.März günstig einsteigen!
Deswegen die Frage an Euch:
Haltet Ihr Eure Infineon oder kickt Ihr Sie gleich raus???....bitte beteiligt Euch möglichst alle hier um einen großen Meinungsquerschnitt zu bekommen.
Danke..MAD.
Die Hohe Zeichnungsquote bei Infineon (und auch bei vielen anderen NM´s) weisen darauf hin das jeder nur auf die Zeichnungsgewinne aus ist..
Ist das wirklich so????? Weil, wenn jeder nach erfolgter Zuteilung séine "paar" Stück wieder auf dem Markt wirft ist es spätestens am zweiten Tag vorbei mit Kursen oberhalb vom Emissionspreis, sprich 35 €!
...und ich könnte ab 15.März günstig einsteigen!
Deswegen die Frage an Euch:
Haltet Ihr Eure Infineon oder kickt Ihr Sie gleich raus???....bitte beteiligt Euch möglichst alle hier um einen großen Meinungsquerschnitt zu bekommen.
Danke..MAD.
erst mal helten und die Richtung abwarten.
Hi, heute ist Premiere, da ich das erste mal hier auch was dazu zusagen habe.
Wenn ich die obengenannte Aktie zugeteilt bekommen, werde ich mich wohl am ersten Tag der Börsennotierung davon trennen, da ich persönlich auch von starken Kursschwankungen in den darauf folgenden 4 Tagen ausgehe. Dennoch werde ich diesen Wert mir wieder ins Depot legen, wenn der meiner Meinung nach günstige Kaufkurs wieder erreicht ist, da man nicht von der Hand weisen kann, daß die Branche, in der Infineon sein Geld verdient weiterhin zukunftsweisend und wachstumsorientiert ist.
Ich halte diesen Wert auf mittlere Sicht (ca. 12-15 Monate) für sehr ausichtsreich, trotz daß nach und nach die Volatilität durch den amtlichen Handel abnehmen wird!
Wenn ich die obengenannte Aktie zugeteilt bekommen, werde ich mich wohl am ersten Tag der Börsennotierung davon trennen, da ich persönlich auch von starken Kursschwankungen in den darauf folgenden 4 Tagen ausgehe. Dennoch werde ich diesen Wert mir wieder ins Depot legen, wenn der meiner Meinung nach günstige Kaufkurs wieder erreicht ist, da man nicht von der Hand weisen kann, daß die Branche, in der Infineon sein Geld verdient weiterhin zukunftsweisend und wachstumsorientiert ist.
Ich halte diesen Wert auf mittlere Sicht (ca. 12-15 Monate) für sehr ausichtsreich, trotz daß nach und nach die Volatilität durch den amtlichen Handel abnehmen wird!
Im Falle einer Zuteilung werde ich die Stücke behalten, da ich die
Branche für sehr aussichtsreich halte, Infineon Dax-Potential
besitzt, ich neben einer ganzen Reihe von noch nicht börsen-
notierten Werten auch mal wieder einen gebrauchen kann, der im
Notfall einen gewissen Beleihungswert hergibt und nicht zuletzt
wegen der Spekusteuer !
leo
Branche für sehr aussichtsreich halte, Infineon Dax-Potential
besitzt, ich neben einer ganzen Reihe von noch nicht börsen-
notierten Werten auch mal wieder einen gebrauchen kann, der im
Notfall einen gewissen Beleihungswert hergibt und nicht zuletzt
wegen der Spekusteuer !
leo
Ich halte sie mindestens bis zur nächsten Herbstralley. Dort wird sie zeigen, welches Potential in ihr steckt!! Sehe sie im Herbst-wenn kein göberer Crash kommt, über 120€.
Hi,
werde bei einer Zuteilung alle Aktien verkaufen!!!
Hohe Zeichnungsgewinne sind mir lieber als eine längerfristige
Bindung.
Ich favourisiere andere Branchen: vorbörsliche Medienwerte und
vorbörsliche B2B-Werte!!!
Schalker
werde bei einer Zuteilung alle Aktien verkaufen!!!
Hohe Zeichnungsgewinne sind mir lieber als eine längerfristige
Bindung.
Ich favourisiere andere Branchen: vorbörsliche Medienwerte und
vorbörsliche B2B-Werte!!!
Schalker
Danke für Eure Meinungen.....ich bitte aber weiterhin um zahlreiche Teilnahme!
Danke....MAD
Danke....MAD
Hi ,ich rechne ebenso mit hohen zeichnungs gewinnen.
Also werde ich sie nach kürzester Zeit wieder abstossen ,
im falle einer Zuteilung.
Gruß Glasklar
Also werde ich sie nach kürzester Zeit wieder abstossen ,
im falle einer Zuteilung.
Gruß Glasklar
ich habe bezüglich meiner Liquidität völlig überzeichenet. Sollte ich etwas zugeteilt bekommen werde ich wenn möglich hohe Zeichnungsgewinnne mitnehmen. Sollte ich sehr viele bekommen und der Kurs zusammencrashen wirds eng für mich - no risk no fun
Hallo,
auf jeden Fall einen Teil behalten (z.B. den Gegenwert des ein-
gesetzten Kapitals), denn Dax-Chancen bestehen auf jeden Fall.
Man muß sich nur mal anschauen wie gering der Dax mit High-Tech
Unternehmen besetzt ist, da besteht auf jeden Fall Aufholbedarf.
Außerdem wird die Aktie ja auch gleich in NY gehandelt, und
wenn man sich die Börsenkapitalisierung amerikanischer Unter-
nhmen aus der Branche anschaut wäre Infineon auch bei einem
Kurs von 100€ noch billig.
Also Kursziel bis zum Herbst 150€
auf jeden Fall einen Teil behalten (z.B. den Gegenwert des ein-
gesetzten Kapitals), denn Dax-Chancen bestehen auf jeden Fall.
Man muß sich nur mal anschauen wie gering der Dax mit High-Tech
Unternehmen besetzt ist, da besteht auf jeden Fall Aufholbedarf.
Außerdem wird die Aktie ja auch gleich in NY gehandelt, und
wenn man sich die Börsenkapitalisierung amerikanischer Unter-
nhmen aus der Branche anschaut wäre Infineon auch bei einem
Kurs von 100€ noch billig.
Also Kursziel bis zum Herbst 150€
Hallo zusammen,
ich persönlich würde über einen Teilverkauf am Anfang nachdenken. Ich denke aber, daß viele unerfahrene Anleger gezeichnet haben. Die werden meiner Einschätzung nach nicht sofort wieder verkaufen. Oder denkt ihr, daß Kundenberater in Filialbanken zur Mitnahme von Zeichnungsgewinnen raten ? Hat jemand diesbezüglich Informationen ?
Gruß
LordLuzifer
ich persönlich würde über einen Teilverkauf am Anfang nachdenken. Ich denke aber, daß viele unerfahrene Anleger gezeichnet haben. Die werden meiner Einschätzung nach nicht sofort wieder verkaufen. Oder denkt ihr, daß Kundenberater in Filialbanken zur Mitnahme von Zeichnungsgewinnen raten ? Hat jemand diesbezüglich Informationen ?
Gruß
LordLuzifer
Teilverkauf am Anfang? Wieviel denkst du denn zu bekommen?
Hi,
das kommt darauf an wie fiel ich kriege. Wenn ich ein paar mehr bekommen
sollte werde ich einen teil behalten. Aber ansonsten will ich erst einmal
einen gewissen zeichnugsgewinn mitnehmen. Liquiditätsprobleme....
Fröhliches Spekulieren.
das kommt darauf an wie fiel ich kriege. Wenn ich ein paar mehr bekommen
sollte werde ich einen teil behalten. Aber ansonsten will ich erst einmal
einen gewissen zeichnugsgewinn mitnehmen. Liquiditätsprobleme....
Fröhliches Spekulieren.
Infineon lässt auch bei Rood testhouse ICs testen. KGV3!!
WKN 872037
strong buy!
WKN 872037
strong buy!
Im Falle einer Zuteilung:
Einsatz +/- 10% rausholen, evtl. Zeichnungsgewinn mit anderen Verlusten verrechnen, Rest langfristig halten
Btw, ich denke viele werden bei Zuteilung halten da das Papier vielen Neueinsteigern mit der Empfehlung langfristig nahegelegt wird.
MfG ing
PS: Rechne aber schon gar nicht mehr mit einer Zuteilung
Einsatz +/- 10% rausholen, evtl. Zeichnungsgewinn mit anderen Verlusten verrechnen, Rest langfristig halten
Btw, ich denke viele werden bei Zuteilung halten da das Papier vielen Neueinsteigern mit der Empfehlung langfristig nahegelegt wird.
MfG ing
PS: Rechne aber schon gar nicht mehr mit einer Zuteilung
ich hoffe, ihr verkauft alle!!
genau wie bei morphosys, ADVA, evotec, intershop, usw.
dann kann ich die stücke auch ohne zuteilung preiswert einsammeln und freue mich nach 12 monaten umso mehr!!!!!!!!!!!!!!!!
genau wie bei morphosys, ADVA, evotec, intershop, usw.
dann kann ich die stücke auch ohne zuteilung preiswert einsammeln und freue mich nach 12 monaten umso mehr!!!!!!!!!!!!!!!!
Sehe auch in den ersten Handelstagen großes Potential für Infineon!
Gerade institutionelle Investoren werden sich in den ersten Tagen eindecken müssen! Schließlich ist Infineon einer der heißesten DAX-Anwärter zu Zeit!
Das der Emissionskurs von 35 E unterschritten wird, halte ich demnach für fast ausgeschlossen! Ich werde, im Falle einer Zuteilung, Infineon auf jeden Fall auf Sicht von 12 Monaten in meinem Depot behalten!
FATMIKE
Gerade institutionelle Investoren werden sich in den ersten Tagen eindecken müssen! Schließlich ist Infineon einer der heißesten DAX-Anwärter zu Zeit!
Das der Emissionskurs von 35 E unterschritten wird, halte ich demnach für fast ausgeschlossen! Ich werde, im Falle einer Zuteilung, Infineon auf jeden Fall auf Sicht von 12 Monaten in meinem Depot behalten!
FATMIKE
Im Falle einer Zuteilung ? 7 Fachüberzeichnet das ist wie Lotto.
Es gibt auch noch andere oder?
Es gibt auch noch andere oder?
Ich werde mit Sicherheit sofort verkaufen.. etwas anderes gibt meine Liquidität auch nicht her !!
Hi!
Ich werde für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich ein paar erhalte, die Teile erst mal halten. Wenn nicht, kauf ich mir evtl. danach ein paar.
So ungefähr 1 bis 1,5 Jahre, solange dürfte der Halbleiter-Zyklus IMO noch nach oben zeigen.
Zwar hat Infineon 5 Standbeine, dazu noch in vielversprechenden Märkten (z.B Chip für Handys), allerdings macht das bisweilen hochvolatile Geschäft mit DRAMS et al rund 30 Prozent vom Umsatz aus.
Kurz: Wenn ich für 128 MB Arbeitsspeicher nicht mehr 250 DM wie momentan bezahlen muss, sondern nur die Hälfte (ist noch gar nicht solange her mit diesen Preisen), möchte ich wieder draussen sein - bis zum nächsten ansteigenden Zyklus.
MFG
Steve
Ich werde für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich ein paar erhalte, die Teile erst mal halten. Wenn nicht, kauf ich mir evtl. danach ein paar.
So ungefähr 1 bis 1,5 Jahre, solange dürfte der Halbleiter-Zyklus IMO noch nach oben zeigen.
Zwar hat Infineon 5 Standbeine, dazu noch in vielversprechenden Märkten (z.B Chip für Handys), allerdings macht das bisweilen hochvolatile Geschäft mit DRAMS et al rund 30 Prozent vom Umsatz aus.
Kurz: Wenn ich für 128 MB Arbeitsspeicher nicht mehr 250 DM wie momentan bezahlen muss, sondern nur die Hälfte (ist noch gar nicht solange her mit diesen Preisen), möchte ich wieder draussen sein - bis zum nächsten ansteigenden Zyklus.
MFG
Steve
Hallo,
ich schätze, daß sich ein Teilverkauf für die meisten gar nicht lohnen wird, da die Masse der Glücklichen wahrscheinlich eh nur 50 Stück zugeteilt bekommt. Ist zwar auch ein netter Gewinn (so über Nacht), aber denen würde ich zum halten raten. Im Gegenteil dazu sind wohl die Super-Glücklichen mit deutlich höheren Zuteilungen. Dort würde ich die Hälfte abstossen und den Rest einfach laufen lassen
Nachdem ich (noch) bei der Spar(schlaf)kasse bin bekomme ich die Mitteilung einer Zu-/nichtzuteilung erst frühestens am Nachmittag. Bis dahin sind die interessanten Kurse eh schon weg.
viel Glück allen
ich schätze, daß sich ein Teilverkauf für die meisten gar nicht lohnen wird, da die Masse der Glücklichen wahrscheinlich eh nur 50 Stück zugeteilt bekommt. Ist zwar auch ein netter Gewinn (so über Nacht), aber denen würde ich zum halten raten. Im Gegenteil dazu sind wohl die Super-Glücklichen mit deutlich höheren Zuteilungen. Dort würde ich die Hälfte abstossen und den Rest einfach laufen lassen
Nachdem ich (noch) bei der Spar(schlaf)kasse bin bekomme ich die Mitteilung einer Zu-/nichtzuteilung erst frühestens am Nachmittag. Bis dahin sind die interessanten Kurse eh schon weg.
viel Glück allen
falls ich den 6er im infineon-lotto bekomme werde ich einen teil langfristig halten,den anderen werde ich verkaufen um ausreichend geld für die nächsten neuemissionen zu haben("fab four")
mfg
gigo
mfg
gigo
Hi Mad, ich glaub wir kennen uns. Im Falle einer Zuteilung, werde ich das eingesetzte Kapital wieder rausholen. Die Zeichnungsgewinne werde ich auf jeden Fall über 12 Monate halten.
Hi Rudawg,
kennen....woher?
Danke an alle, die sich bisher beteiligt haben!
kennen....woher?
Danke an alle, die sich bisher beteiligt haben!
Zeichnen, am ersten Handelstag rausschiessen, reich werden!!!
Ich werde sie mindestens ein Jahr halten, wie ich es bei fast allen Werten mache, die bei mir im Depot liegen.
Ich habe persönlich nichts gegen Zeichnungsgewinnmitnehmer oder die sog. Lemminge, aber neben einigen institutionellen Anlegern, tragen diese Käufer mit dazu bei, daß die Börse(n) zu einer kurzfristigen Spielhölle verkommt, die den Blick auf realistische Zukunftsaussichten versperrt. Die Steigerungen der letzten Jahre, insbesondere am neuen Markt, sind insbesondere ein Zeichen von Kapitalstärke, aber nur sehr eingeschränkt stellen sie Steigerungen der unternehmerischen Wertschöpfung dar.
Das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.
c-i-t
Ich habe persönlich nichts gegen Zeichnungsgewinnmitnehmer oder die sog. Lemminge, aber neben einigen institutionellen Anlegern, tragen diese Käufer mit dazu bei, daß die Börse(n) zu einer kurzfristigen Spielhölle verkommt, die den Blick auf realistische Zukunftsaussichten versperrt. Die Steigerungen der letzten Jahre, insbesondere am neuen Markt, sind insbesondere ein Zeichen von Kapitalstärke, aber nur sehr eingeschränkt stellen sie Steigerungen der unternehmerischen Wertschöpfung dar.
Das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.
c-i-t
Ich mach`s wie immer: alles verkaufen und in die nächste neuemission investieren. ist doch ein schöner zinseszinseffekt.
hallo an alle, die am ersten tag verkaufen wollen. glaubt Ihr, dass Ihr zu euerer bank durchkommt?????? ich glaub`s nicht. weder telefonisch, noch fax noch online. wetten, dass...
Hier mal ein bischen was zum nachdenken:
Infineon Technologies AG: Der Unterschied zwischen Werbung und Wirklichkeit
(www.stis-weekly.de) Der ehemalige Siemensbereich ‚Halbleiter` wurde als Infineon ausgegliedert und geht nun an die Börse. Infineon ist übrigens eine Kreation aus Infinity (Unendlichkeit) und Aeon (Zeitalter). Ein ähnlicher Vorgang wie bei der Siemenstochter Epcos. Rekordverdächtige 19 Banken plus genossenschaftliche Banken und Sparkassen sind im Emissionskonsortium. An die 100 Mio. DM sollen für die Werbekampagne anlässlich des Börsenganges aufgewendet worden sein. Aber all dieser Aufwand dient nicht der Finanzierung von Infineon über den Kapitalmarkt, wie man bei innovativen Unternehmen erwarten würde, sondern dem reinen Verkauf der Infineonanteile von Siemens, wie noch zu zeigen sein wird.
Das Unternehmen
Infineon entwirft, entwickelt, fertigt und vermarktet ein breites Portfolio von Halbleiterprodukten für ausgewählte Anwendungsbereiche. Halbleiter sind Materialien oder Kombinationen von Materialien, die nur unter bestimmten Bedingungen elektrischen Strom leiten. Ein einfaches Bauelement aus Halbleitern ist ein Transistor. Als Chips bezeichnet man die kleinen, meist schwarzen, eckigen Teile in jedem elektronischen Produkt. Sie vereinen einen bis viele Millionen Transistoren unterschiedlicher Funktion in einem einzigen Bauelement.
Halbleiter-Bauelemente sind die Grundlage eines wachsenden Spektrums elektronischer Produkte. Stetige Verbesserungen bei Herstellungsverfahren und Designtechnologien führen zu immer kleineren, komplexeren und zuverlässigeren Bauelementen bei geringeren Kosten pro Funktionseinheit. Infolgedessen sind Halbleiter-Bauelemente heute im Alltag fast überall anzutreffen, wo Strom fließt. Die Bedeutung der Halbleiterkosten lässt sich daran ablesen, daß sie nach Branchendaten 16% (1999) der weltweiten Umsätze aus elektronischen Anlagen und Geräten ausmachen. Weltweite Umsätze mit Halbleitern stiegen von 1991 bis 1999 um 13,2 % pro Jahr und damit stärker als die Elektrobranche mit 8,7 % und andere Branchen.
Es gibt folgende Arten von Halbleiter-Bauelementen:
Analoge Bauelemente: Steuerung von analogen Größen wie Klang und Temperatur
Leistungsbauelemente: Steuerung der Stromversorgung
Sensoren: Umwandlung physikalischer in elektrische Signale
Hochfrequenzbauelemente: Übertragung, Empfang und Verarbeitung von Funksignalen
Optoelektronische Bauelemente: Übertragung, Empfang und Verarbeitung von Lichtsignalen
Prozessoren: Verarbeitung digitaler Daten
Speicherchips: Speicherung digitaler Daten
Die verschiedenen Arten von Bauelementen können auch durch eine Reihe anderer Merkmale unterschieden werden:
Die Dichte, in der Schaltkreise in einem Chip kombiniert werden, unterscheidet diskrete (einzelne) Bauelemente und integrierte Schaltkreise (Integrated Circuits-ICs), mit Tausenden oder Millionen von Funktionen.
Der Grad, in dem der Halbleiter auf einen bestimmten Einsatzbereich zugeschnitten ist, trennt produktspezifische Standardkomponenten, die in einer breiten Palette von Anwendungen zum Einsatz kommen können, von anwendungsspezifischen ICs (ASICs), die nach Kundenspezifikationen hergestellt werden.
Die Signalverarbeitungstechnik, also die Eignung der Halbleiter-Bauelemente für die Verarbeitung von analogen, digitalen oder analogen und digitalen Signalen (Mixed-Signal) unterscheidet analoge, digitale und Mixed-Signal Halbleiterprodukte.
Digitale Bauelemente werden entweder zur Speicherung oder zur Verarbeitung von Daten verwendet. ICs, die Daten speichern, werden als Speicher-ICs bezeichnet. ICs, die Daten verarbeiten, nennt man Logik-ICs. DRAM-ICs sind Beispiele für Speicher-ICs. Speicher-ICs sind meist standardisierte Produkte. Logik-ICs sind differenzierter als Speicher-ICs und unterscheiden sich durch Funktion und Anwendungszweck. Daher ist das Entscheidungskriterium für Kunden bei Speicher-ICs der Preis und bei Logik-ICs die Fähigkeit bzw. der technologische Vorsprung.
Weltweite Halbleiterumsätze 1999 in Mrd. USD
Nach Bauelementart:
Diskrete (einzelne) Halbleiter-Bauelemente 13,4
Integrierte Schaltkreise (ICs) 130,2
Davon analoge und Mixed-Signal-ICs 22,1
Davon digitale ICs 108,1
Davon Logik-ICs 75,8
Davon Speicher-ICs 32,3
Davon DRAM 20,7
Davon sonstige 11,6
Opto-Elektronische Bauelemente 5,8
Nach Region:
Europa 31,9
Amerika 47,5
Asien/Pazifik 37,2
Japan 32,8
Zum Vergleich: Infineon erzielte einen Umsatz von 4,2 Mrd. USD im Geschäftsjahr 98/99
Das Unternehmen ist in fünf Kerngeschäftsbereiche untergliedert:
Mobile Kommunikation (ASICs): 895,3 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Diskrete Hochfrequenzbauelemente und Hochfrequenz-ICs und -Module sowie Basisband ICs für Mobiltelefone, schnurlose Telefone, GPS-Geräte (Kunden: Bosch, Nokia, Sagem, Siemens,...)
Kommunikation und Multimedia (ASICs): 812,3 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Codecs, SLICs, Transceiver, Framer, Protokoll-Controller, integrierte Signalprozessoren und integriertes DRAM für Internetzugang, WAN und LAN, Massenspeicher und Displays (Kunden: Lucent, Seagate, Siemens, VEC,...)
Automobil- und Industrieelektronik (ASICs): 665,4 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Leistungshalbleiter (Diskrete ICs und Module) und Mikrocontroller mit integriertem Speicher für Automobilelektronik (z.B. Motorsteuerung) und Industrieelektronik (z.B. Umwickler für Hochspannung) (Kunden: Bosch, Kostal, Mannesmann, Siemens,...)
Speicherprodukte (produktspezifisch): 1283,4 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: DRAMs (64-, 128-, 256 Mbit, Rambus) für PCs, Notebooks, usw. (Kunden: Compaq, Dell, Hewlett-Packard, Hexon,...)
Sicherheits- und Chipkarten-ICs und optoelektronisches Joint Venture mit Osram: 501,7 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Sicherheitsspeicher-ICs, Sicherheits-Mikrocontroller, Verschlüsselungs-ICs, FingerTIP-Erkennungs-ICs,... für Telekommunikation, Banken, Gesundheitswesen, Zugangskontrolle, Softwaredistribution, ... (Kunden: Gemplus, Giesecke & Devrient, Mannesmann, Schlumberger,...)
Investitionsintensives Geschäftsfeld
Zur Fertigung von Halbleiter-Produkten müssen sehr hohe Investitionen getätigt werden. Schätzungen gehen davon aus, daß der Bau einer Chipfabrik 2000 Mio. USD kostet. Die entstehenden Kosten sind daher in erster Linie fixe Kosten. Diese werden erst durch relativ hohe Auslastungsgrade der Fabriken und hohe Preise der verkauften Chips gedeckt. Sobald die Auslastung sinkt bzw. die Preise stärker als erwartet fallen, werden schnell hohe Verluste eingefahren, weil auch innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums neue Spezialmaschinen angeschafft werden müssen. Denn die sehr teuren Produktionsmaschinen der Branche veralten schnell, in dem Sinn, daß mit Ihnen die gestiegenen Kundenanforderungen nicht mehr erfüllt werden können. Bei Infineon hat sich gezeigt, was passieren kann, wenn die Chippreise stärker fallen als erwartet: Ein neues Chipwerk in England mußte wegen des eingebrochenen Chippreises kurz nach Fertigstellung geschlossen werden. Die getätigten Investitionen waren umsonst. Eine Wiederholung solcher Ereignisse ist nicht unwahrscheinlich. Langfristig hat sich gezeigt, daß DRAM-Preise um durchschnittlich 30% p.a. sinken. Aber Infineon versucht nach eigenen Angaben, von der Abhängigkeit von Speicher-ICs-Preisen wegzukommen, indem es auf anwendungsspezifische Chips (ASICs) bzw. Logik-Chips setzt. ASICs-Preise sind weit weniger schwankungsanfällig als Speicher-Preise, da sie für spezifische Kunden entwickelt und hergestellt werden und daher einen geringeren Standardisierungsgrad aufweisen. Dagegen sind Speicher-Chips verschiedener Hersteller wegen ihrer Standardisierung beliebig austauschbar, weshalb hier der Wettbewerb über den Preis stattfindet. Hier muß es also darum gehen, die Kostenführerschaft zu erlangen. Bei ASICs ist zusätzlich eine Leistungsführerschaft anzustreben, was höhere Margen ermöglicht. Dennoch stammt Infineons Gewinn zu ca. 1/3 aus Speicherbausteinen.
Infineon arbeitet zur Zeit mit der maximalen Auslastung seiner Produktionsanlagen, der Einsatz der 300-mm-Wafer in weiteren Werken wird eine Erhöhung der Ausbringungsmenge bei kaum steigenden Kosten ermöglichen. Dieser Kostenvorteil und auch der sonstige technologische Vorsprung von Infineon vor seinen Konkurrenten ist aber stets nur zeitlich begrenzt. Will Infineon sich am Markt erfolgreich behaupten, muß ständig an der Erweiterung des Vorsprungs gearbeitet werden. Schätzungen gehen davon aus, daß die gegenwärtige positive Branchenkonjunktur noch ca. 4 Jahre anhalten wird. In den darauffolgenden schlechten Jahren wird sich zeigen, ob Infineon auf eigenen Beinen stehen kann oder ob es eine weitere Finanzierung durch Siemens oder den Kapitalmarkt braucht.
Bewertung
Für einen Peer Group Vergleich können wichtige Chiphersteller nicht herangezogen werden, da sie in Konzerne eingebunden sind, die einen zu großen Teil ihrer Umsätze und des Gewinns mit anderen Produkten erzielen. Es werden daher nur folgende Unternehmen zum Peer-Group-Vergleich herangezogen (2001er KGV in Klammern): Intel (35), Dialog Semiconductor (131), STMicroelektronics (52), Micron Technology (16), Elmos Semiconductor (45), Micronas (54). Das durchschnittliche 2001er KGV ist 50. Bei einem erwarteten 2001er Gewinn pro Aktie von 0,8 Euro sollte eine Infineonaktie, bei marktkonformer Bewertung, um die 40 Euro wert sein.
Aufgrund der hohen Abhängigkeit von der allgemeinen Konjunktur sind die zukünftigen Umsätze schwer abschätzbar. Daher kann die Ertragswertmethode zur Feststellung des fairen Wertes nur einen Näherungswert ergeben. So könnte es durchaus passieren, daß der Umsatz in 2004/05 schrumpft. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine mögliche Ausprägung zukünftiger bewertungsrelevanter Zahlen. Es wird angenommen, daß der Umsatz in der ewigen Rente um 2% pro Jahr steigt. Der Kalkulationszins ist mit 12% relativ hoch und soll die starke Abhängigkeit des Erfolgs von Infineon von der (Branchen-) Konjunktur widerspiegeln.
Jahr 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 ewige Rente
Umsatz in Mio. Euro 4237 5538 7170 8963 10755 12368 13605 14285 14571
Umsatzwachstum 31% 29% 25% 20% 15% 10% 5% 2% 2%
EBIT -47 572 835 1344 2151 3092 4082 4286 4371
EBIT-Marge -1% 10% 12% 15% 20% 25% 30% 30% 30%
Steuern (40%) 229 334 538 860 1237 1633 1714 1749
Gewinne 343 501 807 1291 1855 2449 2571 2623 33443
Die Anzahl der Aktien beträgt 600 Mio. Stück. Beim Diskontierungszins von 12% ergibt sich ein fairer Aktienwert von 32,22 Euro.
Der hier ermittelte Unternehmensswert von 32,22 Euro je Aktie liegt wesentlich unter den Kursen um 90 Euro im vorbörslichen Handel und etwa auf dem Niveau der Bookbuildingspanne von 29 bis 35 Euro. Hierbei sind die in der Tabelle getroffenen Annahmen durchaus optimistisch: der Umsatz wächst in den Jahren 99/00 und 00/01 viel stärker als der geschätzte Branchendurchschnitt mit 19% und 16%. In der ewigen Rente wird ein Umsatzwachstum von 2% pro Jahr angenommen. Die EBIT-Marge erscheint in einem hart umkämpften Markt hoch. Die Gewinn-Marge von Intel ist z.B. 20 %. Weiterhin sind keine Zinsen angesetzt, obwohl die Aufnahme von Fremdkapital, wenn auch mit geringem Volumen, angekündigt wird. Ein Diskontierungszins von 12% wird bei Unternehmen herangezogen, die einem höheren Risiko unterliegen. Angesichts der hohen Dynamik der Branche in der Vergangenheit wäre auch ein Diskontierungszins von 13% gerechtfertigt.
Verschiedene Quellen berichten, daß die gewählte Bookbuildingspanne von 29 bis 35 Euro nicht unterhalb einem vom Bankenkonsortium ermittelten Unternehmenswert liegt. Üblicherweise liegt die Bookbuildingspanne leicht unter einem ermittelten Unternehmenswert, um einen Zeichnungsanreiz zu geben. Stellt sich nun die Frage, wie dies zu beurteilen ist...
Sollte der Kurs, wenn überhaupt, unter 26 Euro fallen, sollte man sich vor einem Aktienkauf klar machen, warum Siemens seine Halbleitertochter an die Börse bringen will. Hierzu heißt es in Unternehmensverlautbarungen, daß sich für Infineon mit dem Börsengang neue Möglichkeiten der Personalanwerbung und -bindung mittels Mitarbeiterbeteiligung und Aktienoptionsplänen eröffnen. Außerdem soll Infineon jetzt verstärkt Siemenskonkurrenten als Kunden gewinnen können. Letzteres Argument ist nicht plausibel, denn ob Infineon an der Börse ist oder nicht bzw. ob Siemens einen Anteil von 100% oder 70% (nach Börsengang) an Infineon hält, hat u.E. keinen Einfluß auf den Kundenaquisitionserfolg. Erst wenn Siemens unter 50 % an Infineon hält, sind Auswirkungen leichter vorstellbar. Es geht hier vielleicht um Befürchtungen, von z.B. Mobiltelefonherstellern, Infineon könne technologische Geheimnisse der Mobiltelefone an Siemens als Konkurrent weitergeben.
Auf einen weiteren Grund für den Börsengang stößt man, wenn man sich die Zahlen über die Verwendung des Emissionserlöses ansieht: Der Emissionserlös (6072 Mio. Euro) fließt zu 90% (!) an den Altaktionär Siemens und nur zu 10% durch eine Kapitalerhöhung an Infineon. Diese 10% stellen einen Betrag von 585 Mio. Euro dar. Hiervon sind Emissionskosten in Höhe von 10 Mio. Euro und Kosten für die Werbekampagne von 50 Mio. Euro abzuziehen. Weiter heißt es im Wertpapierverkaufsprospekt im Kapitel "Verwendung des Emissionserlöses": "Die Gesellschaft beabsichtigt zur Zeit, den ihr zufließenden Teil des Emissionserlöses zur vorzeitigen Rückzahlung einer Verbindlichkeit gegenüber Siemens in Höhe von US$ 450 Millionen, ..., zu verwenden." Infineon erhält also tatsächlich ein ganzes Prozent (!) des Emissionserlöses (75 Mio. Euro). Damit kann man in der Halbleiterbranche, in der der Bau eines Fertigungswerkes ca. 2 Mrd. Euro kostet, keine großen Sprünge machen. Hinweis: Daß der Emissionserlös zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten dient, sollte alle Alarmglocken auslösen!
Fazit
Es geht beim Börsengang nicht um die Finanzierung der glorreichen Zukunft, sondern Siemens sucht den Exit aus Infineon. Der Grund hierfür ist in einer allgemeinen betriebswirtschaftlichen Handlungsanweisung zu finden: Nur solche Aktivitäten sind sinnvoll, die eine Rendite abwerfen, die mindestens der geforderten Eigenkapitalrendite entspricht. Im Umkehrschluß bedeutet das, solche Aktivitäten zu unterlassen, die eine geringere Rendite, als die geforderte, abwerfen. Bei Siemens ist die gewünschte Rendite vielleicht 10%. Der damalige Siemensbereich HalbIeiter erwirtschaftete wohl keine 10% oder höhere Rendite (nach Risikoanpassung). Zwangsläufig führt daher die Einstellung oder der (teilweise) Verkauf der Halbleiteraktivitäten zu einer höheren Rendite für Siemensaktionäre. Anders ausgedrückt: Infineon vernichtet Shareholder Value derjenigen Aktionäre, die eine Eigenkapitalrendite von mindestens 12 % nach Risikoanpassung verlangen.
Weiterhin heißt es von seiten Siemens, der Spin-Off diene einer Konzentration der Aktivitäten auf die Kernkompetenzen. Siemens` Kernkompetenz erstreckt sich auf die vielfältigen Anwendungen auf dem Gebiet der Elektrik/Elektronik. Infineon als Hersteller von elektronischen Bausteinen paßt doch ideal als Zulieferer in die siemens`sche Wertschöpfungskette. Andererseits gehen nur 30% der Infineonanteile an die Börse, so daß eine starke Einbindung Infineons in Siemens immer noch bestehen bleibt.
Siemens will einen Verlustbringer an Anleger verkaufen - kaufen Sie nicht bzw. nur wenn sie risikofreudig sind. Risikofreude heißt, von zwei Unternehmen mit gleichen Gewinnerwartungen dasjenige zu kaufen, das das riskantere Geschäft betreibt. Wer bei der Zeichnung Stücke erhält, darf sich jedoch aufgrund von Graumarktkursen um 90 Euro dennoch auf einen hohen Zeichnungsgewinn freuen. Als Anlageobjekt dürfte jedoch Intel eine erheblich interessantere Alternative darstellen.
Infineon Technologies auf einen Blick
Wertpapierkennummer 623100
Stärken:
in gewissen Bereichen Kosten- und Technologievorsprung
Schwächen:
unsichere Wachstumsaussichten
hoher Investitionsbedarf
zyklisches Geschäftsumfeld
Bookbuilding 29 - 35 Euro
KGV 2001 36,3 - 43,8
unser Urteil nicht kaufen
Internet http://www.infineon.de
(cs, 03.03.2000) - (c) 2000 STIS-Weekly, das kostenlose Email-Börsenmagazin
Grüße Xanderle
Infineon Technologies AG: Der Unterschied zwischen Werbung und Wirklichkeit
(www.stis-weekly.de) Der ehemalige Siemensbereich ‚Halbleiter` wurde als Infineon ausgegliedert und geht nun an die Börse. Infineon ist übrigens eine Kreation aus Infinity (Unendlichkeit) und Aeon (Zeitalter). Ein ähnlicher Vorgang wie bei der Siemenstochter Epcos. Rekordverdächtige 19 Banken plus genossenschaftliche Banken und Sparkassen sind im Emissionskonsortium. An die 100 Mio. DM sollen für die Werbekampagne anlässlich des Börsenganges aufgewendet worden sein. Aber all dieser Aufwand dient nicht der Finanzierung von Infineon über den Kapitalmarkt, wie man bei innovativen Unternehmen erwarten würde, sondern dem reinen Verkauf der Infineonanteile von Siemens, wie noch zu zeigen sein wird.
Das Unternehmen
Infineon entwirft, entwickelt, fertigt und vermarktet ein breites Portfolio von Halbleiterprodukten für ausgewählte Anwendungsbereiche. Halbleiter sind Materialien oder Kombinationen von Materialien, die nur unter bestimmten Bedingungen elektrischen Strom leiten. Ein einfaches Bauelement aus Halbleitern ist ein Transistor. Als Chips bezeichnet man die kleinen, meist schwarzen, eckigen Teile in jedem elektronischen Produkt. Sie vereinen einen bis viele Millionen Transistoren unterschiedlicher Funktion in einem einzigen Bauelement.
Halbleiter-Bauelemente sind die Grundlage eines wachsenden Spektrums elektronischer Produkte. Stetige Verbesserungen bei Herstellungsverfahren und Designtechnologien führen zu immer kleineren, komplexeren und zuverlässigeren Bauelementen bei geringeren Kosten pro Funktionseinheit. Infolgedessen sind Halbleiter-Bauelemente heute im Alltag fast überall anzutreffen, wo Strom fließt. Die Bedeutung der Halbleiterkosten lässt sich daran ablesen, daß sie nach Branchendaten 16% (1999) der weltweiten Umsätze aus elektronischen Anlagen und Geräten ausmachen. Weltweite Umsätze mit Halbleitern stiegen von 1991 bis 1999 um 13,2 % pro Jahr und damit stärker als die Elektrobranche mit 8,7 % und andere Branchen.
Es gibt folgende Arten von Halbleiter-Bauelementen:
Analoge Bauelemente: Steuerung von analogen Größen wie Klang und Temperatur
Leistungsbauelemente: Steuerung der Stromversorgung
Sensoren: Umwandlung physikalischer in elektrische Signale
Hochfrequenzbauelemente: Übertragung, Empfang und Verarbeitung von Funksignalen
Optoelektronische Bauelemente: Übertragung, Empfang und Verarbeitung von Lichtsignalen
Prozessoren: Verarbeitung digitaler Daten
Speicherchips: Speicherung digitaler Daten
Die verschiedenen Arten von Bauelementen können auch durch eine Reihe anderer Merkmale unterschieden werden:
Die Dichte, in der Schaltkreise in einem Chip kombiniert werden, unterscheidet diskrete (einzelne) Bauelemente und integrierte Schaltkreise (Integrated Circuits-ICs), mit Tausenden oder Millionen von Funktionen.
Der Grad, in dem der Halbleiter auf einen bestimmten Einsatzbereich zugeschnitten ist, trennt produktspezifische Standardkomponenten, die in einer breiten Palette von Anwendungen zum Einsatz kommen können, von anwendungsspezifischen ICs (ASICs), die nach Kundenspezifikationen hergestellt werden.
Die Signalverarbeitungstechnik, also die Eignung der Halbleiter-Bauelemente für die Verarbeitung von analogen, digitalen oder analogen und digitalen Signalen (Mixed-Signal) unterscheidet analoge, digitale und Mixed-Signal Halbleiterprodukte.
Digitale Bauelemente werden entweder zur Speicherung oder zur Verarbeitung von Daten verwendet. ICs, die Daten speichern, werden als Speicher-ICs bezeichnet. ICs, die Daten verarbeiten, nennt man Logik-ICs. DRAM-ICs sind Beispiele für Speicher-ICs. Speicher-ICs sind meist standardisierte Produkte. Logik-ICs sind differenzierter als Speicher-ICs und unterscheiden sich durch Funktion und Anwendungszweck. Daher ist das Entscheidungskriterium für Kunden bei Speicher-ICs der Preis und bei Logik-ICs die Fähigkeit bzw. der technologische Vorsprung.
Weltweite Halbleiterumsätze 1999 in Mrd. USD
Nach Bauelementart:
Diskrete (einzelne) Halbleiter-Bauelemente 13,4
Integrierte Schaltkreise (ICs) 130,2
Davon analoge und Mixed-Signal-ICs 22,1
Davon digitale ICs 108,1
Davon Logik-ICs 75,8
Davon Speicher-ICs 32,3
Davon DRAM 20,7
Davon sonstige 11,6
Opto-Elektronische Bauelemente 5,8
Nach Region:
Europa 31,9
Amerika 47,5
Asien/Pazifik 37,2
Japan 32,8
Zum Vergleich: Infineon erzielte einen Umsatz von 4,2 Mrd. USD im Geschäftsjahr 98/99
Das Unternehmen ist in fünf Kerngeschäftsbereiche untergliedert:
Mobile Kommunikation (ASICs): 895,3 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Diskrete Hochfrequenzbauelemente und Hochfrequenz-ICs und -Module sowie Basisband ICs für Mobiltelefone, schnurlose Telefone, GPS-Geräte (Kunden: Bosch, Nokia, Sagem, Siemens,...)
Kommunikation und Multimedia (ASICs): 812,3 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Codecs, SLICs, Transceiver, Framer, Protokoll-Controller, integrierte Signalprozessoren und integriertes DRAM für Internetzugang, WAN und LAN, Massenspeicher und Displays (Kunden: Lucent, Seagate, Siemens, VEC,...)
Automobil- und Industrieelektronik (ASICs): 665,4 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Leistungshalbleiter (Diskrete ICs und Module) und Mikrocontroller mit integriertem Speicher für Automobilelektronik (z.B. Motorsteuerung) und Industrieelektronik (z.B. Umwickler für Hochspannung) (Kunden: Bosch, Kostal, Mannesmann, Siemens,...)
Speicherprodukte (produktspezifisch): 1283,4 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: DRAMs (64-, 128-, 256 Mbit, Rambus) für PCs, Notebooks, usw. (Kunden: Compaq, Dell, Hewlett-Packard, Hexon,...)
Sicherheits- und Chipkarten-ICs und optoelektronisches Joint Venture mit Osram: 501,7 Mio. Euro Umsatz
Darunter fallen: Sicherheitsspeicher-ICs, Sicherheits-Mikrocontroller, Verschlüsselungs-ICs, FingerTIP-Erkennungs-ICs,... für Telekommunikation, Banken, Gesundheitswesen, Zugangskontrolle, Softwaredistribution, ... (Kunden: Gemplus, Giesecke & Devrient, Mannesmann, Schlumberger,...)
Investitionsintensives Geschäftsfeld
Zur Fertigung von Halbleiter-Produkten müssen sehr hohe Investitionen getätigt werden. Schätzungen gehen davon aus, daß der Bau einer Chipfabrik 2000 Mio. USD kostet. Die entstehenden Kosten sind daher in erster Linie fixe Kosten. Diese werden erst durch relativ hohe Auslastungsgrade der Fabriken und hohe Preise der verkauften Chips gedeckt. Sobald die Auslastung sinkt bzw. die Preise stärker als erwartet fallen, werden schnell hohe Verluste eingefahren, weil auch innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums neue Spezialmaschinen angeschafft werden müssen. Denn die sehr teuren Produktionsmaschinen der Branche veralten schnell, in dem Sinn, daß mit Ihnen die gestiegenen Kundenanforderungen nicht mehr erfüllt werden können. Bei Infineon hat sich gezeigt, was passieren kann, wenn die Chippreise stärker fallen als erwartet: Ein neues Chipwerk in England mußte wegen des eingebrochenen Chippreises kurz nach Fertigstellung geschlossen werden. Die getätigten Investitionen waren umsonst. Eine Wiederholung solcher Ereignisse ist nicht unwahrscheinlich. Langfristig hat sich gezeigt, daß DRAM-Preise um durchschnittlich 30% p.a. sinken. Aber Infineon versucht nach eigenen Angaben, von der Abhängigkeit von Speicher-ICs-Preisen wegzukommen, indem es auf anwendungsspezifische Chips (ASICs) bzw. Logik-Chips setzt. ASICs-Preise sind weit weniger schwankungsanfällig als Speicher-Preise, da sie für spezifische Kunden entwickelt und hergestellt werden und daher einen geringeren Standardisierungsgrad aufweisen. Dagegen sind Speicher-Chips verschiedener Hersteller wegen ihrer Standardisierung beliebig austauschbar, weshalb hier der Wettbewerb über den Preis stattfindet. Hier muß es also darum gehen, die Kostenführerschaft zu erlangen. Bei ASICs ist zusätzlich eine Leistungsführerschaft anzustreben, was höhere Margen ermöglicht. Dennoch stammt Infineons Gewinn zu ca. 1/3 aus Speicherbausteinen.
Infineon arbeitet zur Zeit mit der maximalen Auslastung seiner Produktionsanlagen, der Einsatz der 300-mm-Wafer in weiteren Werken wird eine Erhöhung der Ausbringungsmenge bei kaum steigenden Kosten ermöglichen. Dieser Kostenvorteil und auch der sonstige technologische Vorsprung von Infineon vor seinen Konkurrenten ist aber stets nur zeitlich begrenzt. Will Infineon sich am Markt erfolgreich behaupten, muß ständig an der Erweiterung des Vorsprungs gearbeitet werden. Schätzungen gehen davon aus, daß die gegenwärtige positive Branchenkonjunktur noch ca. 4 Jahre anhalten wird. In den darauffolgenden schlechten Jahren wird sich zeigen, ob Infineon auf eigenen Beinen stehen kann oder ob es eine weitere Finanzierung durch Siemens oder den Kapitalmarkt braucht.
Bewertung
Für einen Peer Group Vergleich können wichtige Chiphersteller nicht herangezogen werden, da sie in Konzerne eingebunden sind, die einen zu großen Teil ihrer Umsätze und des Gewinns mit anderen Produkten erzielen. Es werden daher nur folgende Unternehmen zum Peer-Group-Vergleich herangezogen (2001er KGV in Klammern): Intel (35), Dialog Semiconductor (131), STMicroelektronics (52), Micron Technology (16), Elmos Semiconductor (45), Micronas (54). Das durchschnittliche 2001er KGV ist 50. Bei einem erwarteten 2001er Gewinn pro Aktie von 0,8 Euro sollte eine Infineonaktie, bei marktkonformer Bewertung, um die 40 Euro wert sein.
Aufgrund der hohen Abhängigkeit von der allgemeinen Konjunktur sind die zukünftigen Umsätze schwer abschätzbar. Daher kann die Ertragswertmethode zur Feststellung des fairen Wertes nur einen Näherungswert ergeben. So könnte es durchaus passieren, daß der Umsatz in 2004/05 schrumpft. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine mögliche Ausprägung zukünftiger bewertungsrelevanter Zahlen. Es wird angenommen, daß der Umsatz in der ewigen Rente um 2% pro Jahr steigt. Der Kalkulationszins ist mit 12% relativ hoch und soll die starke Abhängigkeit des Erfolgs von Infineon von der (Branchen-) Konjunktur widerspiegeln.
Jahr 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 ewige Rente
Umsatz in Mio. Euro 4237 5538 7170 8963 10755 12368 13605 14285 14571
Umsatzwachstum 31% 29% 25% 20% 15% 10% 5% 2% 2%
EBIT -47 572 835 1344 2151 3092 4082 4286 4371
EBIT-Marge -1% 10% 12% 15% 20% 25% 30% 30% 30%
Steuern (40%) 229 334 538 860 1237 1633 1714 1749
Gewinne 343 501 807 1291 1855 2449 2571 2623 33443
Die Anzahl der Aktien beträgt 600 Mio. Stück. Beim Diskontierungszins von 12% ergibt sich ein fairer Aktienwert von 32,22 Euro.
Der hier ermittelte Unternehmensswert von 32,22 Euro je Aktie liegt wesentlich unter den Kursen um 90 Euro im vorbörslichen Handel und etwa auf dem Niveau der Bookbuildingspanne von 29 bis 35 Euro. Hierbei sind die in der Tabelle getroffenen Annahmen durchaus optimistisch: der Umsatz wächst in den Jahren 99/00 und 00/01 viel stärker als der geschätzte Branchendurchschnitt mit 19% und 16%. In der ewigen Rente wird ein Umsatzwachstum von 2% pro Jahr angenommen. Die EBIT-Marge erscheint in einem hart umkämpften Markt hoch. Die Gewinn-Marge von Intel ist z.B. 20 %. Weiterhin sind keine Zinsen angesetzt, obwohl die Aufnahme von Fremdkapital, wenn auch mit geringem Volumen, angekündigt wird. Ein Diskontierungszins von 12% wird bei Unternehmen herangezogen, die einem höheren Risiko unterliegen. Angesichts der hohen Dynamik der Branche in der Vergangenheit wäre auch ein Diskontierungszins von 13% gerechtfertigt.
Verschiedene Quellen berichten, daß die gewählte Bookbuildingspanne von 29 bis 35 Euro nicht unterhalb einem vom Bankenkonsortium ermittelten Unternehmenswert liegt. Üblicherweise liegt die Bookbuildingspanne leicht unter einem ermittelten Unternehmenswert, um einen Zeichnungsanreiz zu geben. Stellt sich nun die Frage, wie dies zu beurteilen ist...
Sollte der Kurs, wenn überhaupt, unter 26 Euro fallen, sollte man sich vor einem Aktienkauf klar machen, warum Siemens seine Halbleitertochter an die Börse bringen will. Hierzu heißt es in Unternehmensverlautbarungen, daß sich für Infineon mit dem Börsengang neue Möglichkeiten der Personalanwerbung und -bindung mittels Mitarbeiterbeteiligung und Aktienoptionsplänen eröffnen. Außerdem soll Infineon jetzt verstärkt Siemenskonkurrenten als Kunden gewinnen können. Letzteres Argument ist nicht plausibel, denn ob Infineon an der Börse ist oder nicht bzw. ob Siemens einen Anteil von 100% oder 70% (nach Börsengang) an Infineon hält, hat u.E. keinen Einfluß auf den Kundenaquisitionserfolg. Erst wenn Siemens unter 50 % an Infineon hält, sind Auswirkungen leichter vorstellbar. Es geht hier vielleicht um Befürchtungen, von z.B. Mobiltelefonherstellern, Infineon könne technologische Geheimnisse der Mobiltelefone an Siemens als Konkurrent weitergeben.
Auf einen weiteren Grund für den Börsengang stößt man, wenn man sich die Zahlen über die Verwendung des Emissionserlöses ansieht: Der Emissionserlös (6072 Mio. Euro) fließt zu 90% (!) an den Altaktionär Siemens und nur zu 10% durch eine Kapitalerhöhung an Infineon. Diese 10% stellen einen Betrag von 585 Mio. Euro dar. Hiervon sind Emissionskosten in Höhe von 10 Mio. Euro und Kosten für die Werbekampagne von 50 Mio. Euro abzuziehen. Weiter heißt es im Wertpapierverkaufsprospekt im Kapitel "Verwendung des Emissionserlöses": "Die Gesellschaft beabsichtigt zur Zeit, den ihr zufließenden Teil des Emissionserlöses zur vorzeitigen Rückzahlung einer Verbindlichkeit gegenüber Siemens in Höhe von US$ 450 Millionen, ..., zu verwenden." Infineon erhält also tatsächlich ein ganzes Prozent (!) des Emissionserlöses (75 Mio. Euro). Damit kann man in der Halbleiterbranche, in der der Bau eines Fertigungswerkes ca. 2 Mrd. Euro kostet, keine großen Sprünge machen. Hinweis: Daß der Emissionserlös zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten dient, sollte alle Alarmglocken auslösen!
Fazit
Es geht beim Börsengang nicht um die Finanzierung der glorreichen Zukunft, sondern Siemens sucht den Exit aus Infineon. Der Grund hierfür ist in einer allgemeinen betriebswirtschaftlichen Handlungsanweisung zu finden: Nur solche Aktivitäten sind sinnvoll, die eine Rendite abwerfen, die mindestens der geforderten Eigenkapitalrendite entspricht. Im Umkehrschluß bedeutet das, solche Aktivitäten zu unterlassen, die eine geringere Rendite, als die geforderte, abwerfen. Bei Siemens ist die gewünschte Rendite vielleicht 10%. Der damalige Siemensbereich HalbIeiter erwirtschaftete wohl keine 10% oder höhere Rendite (nach Risikoanpassung). Zwangsläufig führt daher die Einstellung oder der (teilweise) Verkauf der Halbleiteraktivitäten zu einer höheren Rendite für Siemensaktionäre. Anders ausgedrückt: Infineon vernichtet Shareholder Value derjenigen Aktionäre, die eine Eigenkapitalrendite von mindestens 12 % nach Risikoanpassung verlangen.
Weiterhin heißt es von seiten Siemens, der Spin-Off diene einer Konzentration der Aktivitäten auf die Kernkompetenzen. Siemens` Kernkompetenz erstreckt sich auf die vielfältigen Anwendungen auf dem Gebiet der Elektrik/Elektronik. Infineon als Hersteller von elektronischen Bausteinen paßt doch ideal als Zulieferer in die siemens`sche Wertschöpfungskette. Andererseits gehen nur 30% der Infineonanteile an die Börse, so daß eine starke Einbindung Infineons in Siemens immer noch bestehen bleibt.
Siemens will einen Verlustbringer an Anleger verkaufen - kaufen Sie nicht bzw. nur wenn sie risikofreudig sind. Risikofreude heißt, von zwei Unternehmen mit gleichen Gewinnerwartungen dasjenige zu kaufen, das das riskantere Geschäft betreibt. Wer bei der Zeichnung Stücke erhält, darf sich jedoch aufgrund von Graumarktkursen um 90 Euro dennoch auf einen hohen Zeichnungsgewinn freuen. Als Anlageobjekt dürfte jedoch Intel eine erheblich interessantere Alternative darstellen.
Infineon Technologies auf einen Blick
Wertpapierkennummer 623100
Stärken:
in gewissen Bereichen Kosten- und Technologievorsprung
Schwächen:
unsichere Wachstumsaussichten
hoher Investitionsbedarf
zyklisches Geschäftsumfeld
Bookbuilding 29 - 35 Euro
KGV 2001 36,3 - 43,8
unser Urteil nicht kaufen
Internet http://www.infineon.de
(cs, 03.03.2000) - (c) 2000 STIS-Weekly, das kostenlose Email-Börsenmagazin
Grüße Xanderle
...auch ne Meinung!
Diese Meldung findet sich bei der comdirekt, ich persönlich empfinde sie als Frechheit:
Infineon-Aktien sind 30-fach überzeichnet - Ergebnis für Sonntag erwartet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Tag der Zeichnungsfrist der Infineon-Aktie ist die Emission 30-fach überzeichnet. Diese Zahl bestätigte Goldman Sachs, eine der beiden Konsortialführer der Emission, am Freitag der dpa-AFX. Wie hoch der endgültige Emissionspreis ist und wer wie viele Aktien bekommen wird, werde jedoch erst am Sonntag feststehen. "Ich nenne keine Zahlen vor Sonntag", hielt sich Ronald Weichert, Sprecher des anderen Konsortialführers Deutsche Bank AG bedeckt.
Der große Ansturm der Privatanleger sei am 1. März bereits vorbei gewesen. In den vergangenen Tagen sei hingegen das Interesse von ausländischen, institutionellen Anlegern groß gewesen, sagte der Deutsche Bank-Sprecher. Auch zum Verteilungsverfahren wollte sich Weichert nicht äußern. Es werde voraussichtlich am Sonntag eine entsprechende Mitteilung geben. Die Deutsche Genossenschaftsbank (DG) in Frankfurt hatte bis Freitag ebenfalls noch keine entsprechenden Anweisungen erhalten.
Auch am Montag werden die meisten Privatanleger wahrscheinlich nicht wissen, wie viele Aktien sie erhalten. Wegen des großen Interesses dürfte ein telefonisches Durchkommen zu den Banken äußerst schwierig sein. Die hohe Zahl von Aufträgen wird möglicherweise auch eine verspätete Handelsaufnahme nach sich ziehen. So soll der erste Kurs nicht um 9 Uhr, sondern erst um 9.20 Uhr gestellt werden können, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf die Handelsaufsicht der Deutschen Börse AG. Dies könne für diejenigen Anleger, die noch nicht wissen, ob oder wie viele Aktien sie zugeteilt bekommen haben, aber in Erwartung steigender Kurse Infineon-Aktien kaufen wollen, schon zu spät sein.
Institutionelle Anleger hätten diese Schwierigkeiten nicht, weil sie schon vor Börsenbeginn die Größe ihrer Zuteilung kennen. Als Emissionskurs seien 35 Euro je Aktie äußerst wahrscheinlich, meldete der "Spiegel" in der Online-Ausgabe vom Freitag und berief sich dabei auf "Finanzkreise". Auf dem Grauen Markt werde Infineon mit 110 Euro gehandelt./al/ph
Infineon-Aktien sind 30-fach überzeichnet - Ergebnis für Sonntag erwartet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Tag der Zeichnungsfrist der Infineon-Aktie ist die Emission 30-fach überzeichnet. Diese Zahl bestätigte Goldman Sachs, eine der beiden Konsortialführer der Emission, am Freitag der dpa-AFX. Wie hoch der endgültige Emissionspreis ist und wer wie viele Aktien bekommen wird, werde jedoch erst am Sonntag feststehen. "Ich nenne keine Zahlen vor Sonntag", hielt sich Ronald Weichert, Sprecher des anderen Konsortialführers Deutsche Bank AG bedeckt.
Der große Ansturm der Privatanleger sei am 1. März bereits vorbei gewesen. In den vergangenen Tagen sei hingegen das Interesse von ausländischen, institutionellen Anlegern groß gewesen, sagte der Deutsche Bank-Sprecher. Auch zum Verteilungsverfahren wollte sich Weichert nicht äußern. Es werde voraussichtlich am Sonntag eine entsprechende Mitteilung geben. Die Deutsche Genossenschaftsbank (DG) in Frankfurt hatte bis Freitag ebenfalls noch keine entsprechenden Anweisungen erhalten.
Auch am Montag werden die meisten Privatanleger wahrscheinlich nicht wissen, wie viele Aktien sie erhalten. Wegen des großen Interesses dürfte ein telefonisches Durchkommen zu den Banken äußerst schwierig sein. Die hohe Zahl von Aufträgen wird möglicherweise auch eine verspätete Handelsaufnahme nach sich ziehen. So soll der erste Kurs nicht um 9 Uhr, sondern erst um 9.20 Uhr gestellt werden können, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf die Handelsaufsicht der Deutschen Börse AG. Dies könne für diejenigen Anleger, die noch nicht wissen, ob oder wie viele Aktien sie zugeteilt bekommen haben, aber in Erwartung steigender Kurse Infineon-Aktien kaufen wollen, schon zu spät sein.
Institutionelle Anleger hätten diese Schwierigkeiten nicht, weil sie schon vor Börsenbeginn die Größe ihrer Zuteilung kennen. Als Emissionskurs seien 35 Euro je Aktie äußerst wahrscheinlich, meldete der "Spiegel" in der Online-Ausgabe vom Freitag und berief sich dabei auf "Finanzkreise". Auf dem Grauen Markt werde Infineon mit 110 Euro gehandelt./al/ph
n`abend, ihr tut ja alle schon so, als ob ihr welche hättest.
Abwarten, dann durchstarten!
grüsse t.
Abwarten, dann durchstarten!
grüsse t.
Und dann noch die Klage, die die Graumarktkurse heute nachmittag
drückte aber Gewinn bleibt immer noch.
drückte aber Gewinn bleibt immer noch.
Hallo an alle
werde die Dinger auf jeden Fall erstmal nicht verkaufen, schon weil man
sie als Mitarbeiter bis zum 31.07.00 halten muss.
Aber durch die eventuelle Aufnahme in den DAX, die Bekanntgabe wann
und wo das neue Werk gebaut wird und nicht zuletzt die Engpässe bei
der DRAM-Lieferung in den kommenden Monatenweltweit sollte die Aktie noch genug
Potenzial besitzen --> schon deshalb auf jeden Fall halten
Viel Glück !!!!
Ciao
werde die Dinger auf jeden Fall erstmal nicht verkaufen, schon weil man
sie als Mitarbeiter bis zum 31.07.00 halten muss.
Aber durch die eventuelle Aufnahme in den DAX, die Bekanntgabe wann
und wo das neue Werk gebaut wird und nicht zuletzt die Engpässe bei
der DRAM-Lieferung in den kommenden Monatenweltweit sollte die Aktie noch genug
Potenzial besitzen --> schon deshalb auf jeden Fall halten
Viel Glück !!!!
Ciao
Hallo zusammen,
wenn ich dabei bin und genug abbekomme, denke ich drüber nach, den Einkaufspreis zurückzuholen und den Rest im Depot mind. 1 jahr liegen zu lassen.
Damit bin ich auch anderswo gut gefahren.
Dann noch zu Lord Luzifers Frage:
Ein Bekannter, der bei ABIT dabei war und Börsenneuling, wurde noch am ersten Handelstag kurz vor Feierabend von dem Sachbearbeiter der Sparkasse angerufen und gefragt, ob er denn nicht verkaufen wolle, um den Emmisionsgewinn mitzunehmen. Ich habe ihm dann davon abgeraten, zun seinem Glück, jedenfalls bisher
Bei 70 St. lohnt sich so etwas ja kaum.
Gruß
Z.
wenn ich dabei bin und genug abbekomme, denke ich drüber nach, den Einkaufspreis zurückzuholen und den Rest im Depot mind. 1 jahr liegen zu lassen.
Damit bin ich auch anderswo gut gefahren.
Dann noch zu Lord Luzifers Frage:
Ein Bekannter, der bei ABIT dabei war und Börsenneuling, wurde noch am ersten Handelstag kurz vor Feierabend von dem Sachbearbeiter der Sparkasse angerufen und gefragt, ob er denn nicht verkaufen wolle, um den Emmisionsgewinn mitzunehmen. Ich habe ihm dann davon abgeraten, zun seinem Glück, jedenfalls bisher
Bei 70 St. lohnt sich so etwas ja kaum.
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