Wann klappt die Schere zu? - 500 Beiträge pro Seite

[Syrtakihans]

Als Diskussionsthema möchte ich hier wieder einmal die gravierenden Bewertungsgegensätze von Aktien verschiedener Branchen/Segmente vorschlagen.
Immer weiter klaffen in den letzten Monaten die fundamentalen Bewertungen zwischen traditionellen und den Unternehmen der neuen Märke auseinander. Nun verdienen Unternehmen mit entsprechenden Wachstumsperspektiven natürlich höhere Bewertungen, nur geht das mittlerweile erreichte beweitem über dieses Maß hinaus. Die Überbewertungen haben astronomische Höhen erreicht, eine Blase wie im Lehrbuch. Aber warum nicht weiter mitzocken, solange man in einer Woche soviel gewinnt wie früher in einem Jahr. Ist ja auch richtig. "the trend ist your friend" kommt nicht erst von gestern.
Solide Unternehmen der "alten Welt" mit nicht schlechten Perspektiven notieren dagegen bei einstelligen KGVs, unter Buchwert, manche sogar unter Liquidationswert. Aber warum auch hier sein Geld parken? Eben eine Baisse wie im Lehrbuch.
Was meint ihr? Welche Entwicklung werden die Aktienmärkte in Zukunft nehmen. Immer weiter auseinanderklaffen kann die Schere nicht - oder? Ist bald eine artnet.com mehr wert als eine Degussa-Hüls? Wahrscheinlich nicht.
Einige Akteure sehen bereits das Ende der weltwirtschaflichen Erholung. So könnte das Ende des amerikanischen Wirtschaftswunders und weiter steigende Inflation den Aufschwung abwürgen. Die Kursentwicklung der traditionellen Unternehmen könnte diese Entwicklung bereits andeuten. Denn, wie es die alten Hasen wissen, fallen zuerst die Kurse, dann später die Gewinne, zuerst die Underflyer, dann die Highflyer....

[Syrtakihans]

...da hab`n wir`s! Kurse steigen eben nicht in den Himmel. Nemax seit Jahreshoch um 12% im Minus, MDAX liegt weniger als ein Prozent im Minus! Die Schere schnappt zu!