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    Haben ATTAC und NPD mehr gemeinsam als viele glauben? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.04 11:09:10 von
    neuester Beitrag 25.06.05 22:36:16 von
    Beiträge: 161
    ID: 890.242
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      schrieb am 09.08.04 11:09:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      ANTI-GLOBALISIERUNG

      Attacke auf Attac

      Von Anna Reimann

      Der globalisierungskritischen Bewegung Attac wurde übel mitgespielt. Unbekannte haben im Internet eine gefälschte Seite erstellt, die eine Zusammenarbeit zwischen Attac und der rechtsradikalen NPD suggeriert. Die NPD und Attac bestreiten jede Verbindung vehement. Ob Rechts- oder Linksradikale hinter der Kampagne stehen, ist unklar.




      Berlin- Die Logos von Attac und der NPD prangen auf der von Unbekannten erstellten Internetseite direkt nebeneinander. Dort heißt es: "Unser Ziel ist es, die Leute in der Attac in die richtige Richtung zu stoßen. Mit dieser Seite wollen wir deshalb erst einmal aufklären darüber, dass NPD und Attac bestens zusammenpassen, bevor wir unsere Identität innerhalb der Attac-Ortsgruppen preisgeben können." Auf der morgen stattfindenden Attac-Versammlung in Dresden "planen Nationaldemokraten öffentlichkeitswirksame Aktionen". So steht es in einer am Morgen bei SPIEGEL ONLINE eingegangenen Pressemitteilung, in der ein angebliches NPD-Mitglied unter dem Namen Horst Fischer von der Formierung von NPD-Mitgliedern in Attac berichtet.

      Attac-Pressesprecher Malte Kreuzfeldt reagierte bestürzt: "Wir sind schockiert", sagte er zu SPIEGEL ONLINE. Die NPD-Zentrale in Berlin allerdings ist sicher, dass ein Horst Fischer aus Sebnitz kein Parteimitglied ist.

      Die Unbekannten haben den Namen anscheinend aus einem anderen Kontext entliehen: "Horst Fischer war KZ-Arzt", so Attac-Pressesprecher Malte Kreuzfeldt. Als SS-Mediziner hatte Fischer in Auschwitz Tausende Menschen in den Tod geschickt.




      Es ist nicht das erste Mal, dass Attac ein antisemitischer Hintergrund unterstellt wird. Die Verleumdungskampagnen gegen Attac hätten mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das massive rechtliche Schritte notwendig mache, sagte Attac-Gründungsmitglied Peter Wahl, der auch Mitglied des Attac-Koordinierungskreises ist, zu SPIEGEL-ONLINE. "Wir sind uns zu 90 Prozent sicher, dass linksradikale antideutsche-sektiererische Gruppen hinter der Aktion stecken. Sobald wir wissen, wer genau dahintersteckt, werden wir Anzeige erstatten." Andere Attac-Mitglieder vermuten unterdessen, dass der Angriff aus dem rechten Lager kommt.

      Gefälschte Pressemitteilungen

      Auf einer Internetseite des linksradikalen Forums "Schwarze Katze" ist eine gefälschte Pressemitteilung des NPD Landesverbands Hessen aus dem Jahr 2002 zu finden. Hierin haben die vermeintlichen Nationaldemokraten ihre Mitglieder zu einer Teilnahme an einem Attac Aktionstag am 14. September 2002 aufgefordert. Hessens NPD-Landesvorsitzender Hans Schmidt bestreitet, dass es so einen Aufruf gegeben hat. "Ich kenne Attac gar nicht", so Schmidt zu SPIEGEL ONLINE.

      Ein Vorwurf der radikalen Linken an Attac lautet, sich nicht ausreichend von rechter Globalisierungskritik abzugrenzen. "Dass Attac unterstellt wird, mit rechten Organisationen zusammenzuarbeiten, ist infam", so Malte Kreuzfeldt im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Jeder, der sich im rechten Spektrum bewegt, fliegt bei Attac sofort raus." Attac distanziere sich unmissverständlich von der Kritik am Neoliberalismus aus nationalistischer Perspektive.

      Die betreffende Internetseite wurde nach Beschwerde des Attac-Vorstands mittlerweile gesperrt: "Wir wollen unser Logo nicht neben dem der NPD sehen", so Kreuzfeldt.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,311322,00.h…
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:53:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      PRESSEMITTEILUNG vom 03.08.2004:

      Liberale Spaß-Guerilla brachte Globalisierungskritiker ins Schwitzen


      Lichtschlag bekennt sich zur Aktion; sein Kommentar:

      -"Schon Kinder, so Lichtschlag, „erkennen die Gemeinsamkeiten linker und rechter Bürokratiefreunde. Nur politologisch verbildete Journalisten und die Aktivisten selbst wollen uns immer noch weis machen, dass es irgendwie wichtig sei, ob zerstörerische Randale oder planwirtschaftliche Hungerprogramme von links oder rechts kommen."

      -In Wirklichkeit, so Lichtschlag, verlaufe „die Trennlinie zwischen freiheitlich-libertärem Markt und national-sozialistischem Plan“.

      -Auch „hinter den Programmen der Medienlieblinge von ATTAC“ sieht Lichtschlag „nichts weiter als eine einzige alte Losung: "Kauft nicht bei Ausländern!’“



      Schah und Lichtschlag sehen die von der ATTAC-Führung in Aussicht gestellte Klage vor Gericht gelassen: „Die Neosozialisten von NPD und ATTAC haben weder Argumente für ihre wohlstandsvernichtenden Thesen noch gar Humor. Wir freuen uns, von ATTAC und NPD gemeinsam verklagt zu werden.

      Und:

      Die Rotbraunen stehen ja auf Schauprozesse. Einen solchen können sie gerne haben.“


      http://www.gustloff-online.de/npd/pressemitteilung.htm
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:55:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 12:06:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 spricht mir aus dem Herzen.
      Und bezeichnend - nicht umsonst verläuft dieser Thread unter Ausschluß der Öffentlichkeit...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 12:31:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schah und Lichtschlag sehen die von der ATTAC-Führung in Aussicht gestellte Klage vor Gericht gelassen: „Die Neosozialisten von NPD und ATTAC haben weder Argumente für ihre wohlstandsvernichtenden Thesen noch gar Humor. Wir freuen uns, von ATTAC und NPD gemeinsam verklagt zu werden.


      Wenn die beiden arglosen Herren mal da nicht eines Besseren belehrt werden. Wer sich mit NPD und Attac anlegt, kann schnell am selbst entfachten "Lichtschlag" umkommen.

      Die NPD steht unter Protektion des Verfassungsschutzes, da mehr als die Hälfte seiner Mitglieder dieser honorigen und mächtigen Behörde angehören, wie man ma Rande von Gerichtsprozessen so hört. Und attac soll ja auch vom Staat gefördert und finanziert werden. Wen Attac auf dem Kieker hat, wird seines Lebens nicht mehr froh. Habe mir mal auf attac.de angesehen, mit welchen Methoden sie vorschlagen, gegen Evian vorzugehen. Man soll sogar verunreinigte Evian-Flaschen in den Supermarkt bringen und dann als vermeintlich Betroffener einen Skandal lostreten. Uih, so was läßt alte Erinnerungen an üble Zeiten wach werden, kann man da nur sagen, lieber die Finger weg, von solchen Typen, die noch über solche politische Unterstützung verfügen.

      ;

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      schrieb am 09.08.04 12:42:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      @5 Semikolon

      Auch André F. Lichtschlag und David Schah (www.eifrei.de) stehen unter der Beobachtung des Verfassungsschutz.

      Wenn euch die Meinung und mehr von Lichtschlag und anderer Libertärer zu dieser Aktion interessiert sei euch folgender Link empfohlen: http://www.freiheitsforum.de/read.php?f=1&i=7111&t=7111


      Libertus
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 12:58:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier der Link zur Evian-Aktion (#5) von ATTAC (Vorsicht, KEINE SATIRE, ERNST GEMEINT) :

      http://www.attac.de/regionalkonferenzen/evian.php

      Man kann eigentlich nur den Kopf schütteln, aber sicher taucht hier bald so ein ATTAC-Kind auf und verteidigt diese Aktionsvorschläge.


      Hier noch ein Link zum Thread-Thema:
      http://hnr.unwissenschaftlich.de/archives/000086.shtml

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:16:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auch André F. Lichtschlag und David Schah (www.eifrei.de) stehen unter der Beobachtung des Verfassungsschutz.

      Hallo Libertus,

      Sind das diesselben, die (undercover natürlich) für die Schmierer von der NPD die Hetzblättchen entwerfen, oder glaubst Du, hat der "Verfassungsschutz" hierfür extra Leute?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:20:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die werden dafür schon genügend Leutchen haben, eventuell auch "Nebenberufler". Im Bespitzeln Andersdenkender ist der deutsche Kleinbürger ja geübt und entwickelt darin eine große Virtuosität und Ausdauer...
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:21:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ 6 Es ist schon grotesk und skandalös wenn Freunde der Freiheit und des Marktes vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Vielleicht hängt es damit zusammen:

      http://www.eifrei.de/Inhalt_35/inhalt_35.html
      Nr. 35 - Juni 2003
      Schwerpunktthema: Skandalbehörde Verfassungsschutz
      16 Behördenbuch: Der Verfassungsschutzbericht (André F. Lichtschlag)

      @ 7 Unbegreiflich das ATTAC auch noch EU-Fördermittel erhält. Aber eigentlich auch wider gerecht, denn Arafat erhält ja auch EU-Gelder um seine kostspielige Frau und seine Terrorgruppen zu unterhalten.:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:27:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hat einer von euch Lust die Jungs mal zu besuchen?

      http://www.attac.de/forum/index.php
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:36:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Steigerwälder,

      Vielleicht ist Arafats Frau auch gegen die Globalisierung und den Neoliberalsimus. Dann ergäbe die EU-Förderpraxis Sinn.

      Vielleicht sollten wir auch mal einen solchen Verein gründen? Evian-Tafelwasser mag ich sowieso nicht. Und auf Vodadingsbums könnte ich auch noch verzichten. Gegen was muss man noch sein?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:40:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Steigerwälder #11

      Seid aber nett zu den Mädels und Jungs dort.
      Könnten meine Kinder dabei sein.
      Thread: Wer ist Mitglied bei attac??

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 13:53:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @13 Keine Angst, um so öfter ich dort als Nazi beleidigt werde,desto mehr :):):):):):) füge ich ein.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 14:05:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      So ein "Milton Friedman", Wohnort Unterfranken, hab ich da entdeckt. Kommt das hin, Steigerwälder?

      Maxeiner und Miersch scheinen die da nicht so zu mögen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 15:13:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Globalisierungsverbrecher kämpfen wirklich mit allen Mitteln.:mad: Und hier bei WO haben sie ihre Anhänger:rolleyes:

      Da wir gerade beim Wasser sind: Das Wasser gehört allen Menschen, Nicht Evian oder sonstwem. sollte es wirklich mal dazu kommen, dass menschen in unserem Lande aus Profitgier der zugang zu sauberem Trinkwasser verwehrt wird, dann geht wirklich ein ruck durch dieses land...aber einer, der noch nicht mal mit Bundeswehreinsätzen im Inland aufgehalten werden kann.

      Steckt euch eure neoliberale Pseudoreligion sonstwo hin :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 15:45:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Punk24

      Danke für deinen erhellenden Beitrag. Schön für dich, dass du in einer Gegend lebst, wo man das Trinkwasser kostenlos bekommt.

      Unser städtisches Wasserwerk scheint auch eines dieser profitgierigen, neoliberalen, menschenverachtenden pseudoreligiösen Instituitionen zu sein, die uns nur beliefert, wenn wir (jedes Jahr steigend) dafür löhnen. Unabhängig übrigens, ob auch meine Einnahmen im selben Umfang steigen oder nicht. Wenn ich nicht zahle, wird der Hahn abgedreht, sagten sie frech. Neuerdings sind diese neoliberalen globabiliserenden unmenschlichen Abzocker von der Stadtverwaltung sogar noch auf die Idee gekommen, uns Geld aus der Tasche zu ziehen, nicht nur für unser in den Wasserkreislauf zurückfießendes Brauchwasser, sondern auch noch für in die Kanalisation einströmendes Regenwasser.

      Wär doch auch mal ein Thema für deine ATTAC-Freunde oder?

      ATTAC-Mahnwachen vor dem Wasserwerk, feierliche Verbrennung der Wassergebührenrechnung. Demonstratives Wasserlassen aller ATTAC-Aktivisten und Punks vor dem Haupteingang der Wasserversorgungseinrichtung. Feierliches Überreichen eines so gewonnenen Coktails dem Chef des Wasserwerkes und zuständigen Umwelt-Stadtrats, Skandieren der Slogans "Das Wasser ist frei- keine Gebühren für Regenwasser" ...

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 15:56:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      sondern auch noch für in die Kanalisation einströmendes Regenwasser.

      erst kürzlich :eek:

      bei uns ist das seit jahren üblich. per luftbild oder auch mal per schätzung wird die versiegelte fläche mit abwassergebühr gelegt. ist abwasser bei euch auch teurer wie frischwasser?
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 15:56:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Punk24

      Sehr passend zu diesem Thema ist auch der Nachbar-Thread: Thread: Im Osten Neue Wasserwerke die keiner mehr braucht
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:06:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      #10

      Warum sollte Attac keine EU-Fördergelder bekommen? Attac erfüllt eine wichtige Aufgabe. Jedes Thema der inner- und außerparlamentarischen Opposition wird von Attac sofort vereinnahmt, gebündelt und nach und nach absorbiert.

      Attac fällt vor allem dadurch auf, daß sie irgendwie gegen alles sind, viel reden, dabei wenig konkretes sagen (allein schon "Globalisierungskritik" ist ja vollkommener Schwachsinn wie das Wort Globalisierung an sich, daß ja nur staatliche Deregulierung bedeutet) und vor allem teuere, aber sinnlose Aktionen durchführen (z.B. peinliche gestellte Photos für den SPIEGEL, tausende von tollen gedruckte Fahnen, auf denen vor allem nur "attac" zu lesen ist).

      Allein schon die Tatsache, daß der bekannte, pseudolinke BILD-Kolumnist Oskar L. aus S. bei Attac ist, sollte einem zu denken geben.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:20:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      > Allein schon die Tatsache, daß der bekannte, pseudolinke BILD-Kolumnist Oskar L. aus S. bei Attac ist, sollte einem zu denken geben.

      ---
      Am Wochendende habe ich die neue Villa des Herren L. aus S. im Fernsehen betrachten. Respekt! Hätte nicht gedacht, dass Ex-Politiker mit Büchern und Gastauftritten zu so viel Wohlstand kommen können.

      Bei google findet sich folgendes Bild des Anwesens.

      [/URL]http://bz.berlin1.de/pdf/archiv/031125_pdf/2.pdf[/url]
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:22:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Pater_Ralph,

      Wohnt dieser bekannte Bild Kolumnist Oskar L. zufällig in einem Palast d. s. G.?
      Dann ist es wahrlich nur ein Pseudo-Linker, wahre Linke heißen Sahra W. und lernen jetzt das wahre Links-Politikerleben im fernen S. und B. kennen, wo sie zusätzlich zum üppigen Politiker-Salär noch für jeden echten Arbeitstag noch 300.- Euro extra bekommen, weil sie von vielen d. Bürgern aus Deutschlands O. gewählt wurden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:32:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Oha, nochmal und nun fehlerfrei:


      #20
      > Allein schon die Tatsache, daß der bekannte, pseudolinke BILD-Kolumnist Oskar L. aus S. bei Attac ist, sollte einem zu denken geben.

      ---
      Am Wochendende habe ich die neue Villa des Herren L. aus S. im Fernsehen betrachten können. Respekt! Hätte nicht gedacht, dass Ex-Politiker mit Büchern und Gastauftritten zu so viel Wohlstand kommen können.

      Bei google findet sich folgendes Bild des Anwesens.

      http://bz.berlin1.de/pdf/archiv/031125_pdf/2.pdf
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:58:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die gute Sarah W. steht auch ganz oben auf meiner Hitliste der eher unglaubwürdigen Persönlichkeiten.

      Ein Mitglied der "kommunistischen Plattform" oder wie die PDS Untergruppe hieß, das in einem äußerst peinlichen Interview erzählt, daß sie verheiratet ist (vermutlich in weiß vor dem Pfarrer, aber das konnte ich noch nicht herausfinden) und möglichst bald eine Familie gründen will (Der Herren Marx und Engels rotieren mal wieder besonders heftig in ihren Gräbern).
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 17:08:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Pater_Ralph
      Die rote Sahara ganz in Weiß?
      Und kein Paparazzi weit und breit, der sich dafür interessiert. So etwas muß einem schon bedrücken und kann einer selbstbewußten jungen Frau tiefe seelische Wunden hinterlassen.

      Vielleicht macht sie sich ja nach der 5. Ehe z. B. mit einem Dompteur wieder salonfähig.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 17:22:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      @ Semikolon:

      Sahra Wagenknecht
      Sie wird geliebt und gehasst: An der attraktiven Altkommunistin scheiden sich die Geister

      Sahra Wagenknecht ist ein Liebling der Medien: schön, redegewandt - doch unerbittlich in ihren Positionen. Sie nimmt Stellung: gegen das Großkapital, gegen die unsozialen "kapitalistischen Verhältnisse" in der Bundesrepublik. An der Frontfrau der Kommunistischen Plattform in der PDS scheiden sich die Geister.


      Konsequent `Links`
      In Talkshows und auf Podien sitzt sie zart lächelnd, mit der harmlosen Ausstrahlung einer höheren Tochter. Doch wenn die 31-Jährige das Wort ergreift, schürt sie Emotionen. Die Herzen junger Linker - auch aus dem Westen - fliegen ihr zu. Gegnern treibt sie den Zorn ins Gesicht. Während sich die Reformer in der SED-Nachfolgepartei bemühen, endlich salonfähig zu werden, nennt PDS-Vorstandsmitglied Wagenknecht die Mauer "ein notwendiges Übel". Dem Kuschelkurs ihrer Partei mit dem Kanzler erteilt sie eine Abfuhr: "In der heutigen Schröder-SPD sehe ich keinen Partner im Ringen um eine sozialere Politik." Basta.

      Ewiger Einzelgänger
      Angepasst war die Altkommunistin Wagenknecht auch zu DDR-Zeiten nicht. In Jena geboren, wuchs sie in Ost-Berlin bei ihrer allein erziehenden Mutter auf. Die arbeitete ganz bürgerlich im staatlichen Kunsthandel, zu Hause verlief das Familienleben "weitgehend harmonisch". Das Einzelkind Sahra war Einzelgängerin - eher hinderlich für Studienwunsch und Karriere in der DDR. Zwar war Wagenknecht FDJ-Mitglied, stand aber nicht auf die "Lagerfeuerromantik". Erst im März 1989 trat sie in die SED ein. Nach der Wende studierte Wagenknecht Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Berlin. Ihre Magisterarbeit schrieb sie im holländischen Groningen über die Hegel-Rezeption bei Karl Marx.

      Ihr Lieblingsautor?
      Nicht Marx, sondern Goethe - der Faust sei ein "wunderbares Werk". Auch in Musik und Mode liebt sie`s klassisch, trägt ihr pechschwarzes Haar meist hoch gesteckt.

      Vorbild Rosa?
      Doch von Rüschenbluse und Schnürstiefeln will die Traditionalistin nichts mehr wissen. Der Kleidungsstil brachte ihr den Vorwurf ein, sie kopiere die Sozialistin Rosa Luxemburg. "Das ist absurd. Ich finde, wir sehen uns überhaupt nicht ähnlich", ist dann ihr Kommentar. Sie trage auch Buntes, Jeans, T-Shirts. Oder Thermo-Anzug, wenn sie auf Schweizer Pisten gen Tal brettert. Ski, ein (ziemlich bürgerlicher) Sport, der sie begeistert - inklusive Hüttenzauber.

      Ihre Liebe zu einem Liberalen
      Die knappe Freizeit verbringt Sahra Wagenknecht bevorzugt mit Ehemann Ralph Niemeyer (31). Während eines Interviews, das der Regisseur für ein Filmporträt mit ihr führte, verliebte sich die Kommunistin in den liberalen Rheinländer. 1997 feierten sie Hochzeit, ganz in Weiß, führen seither eine Ehe auf Entfernung. Ihr Mann lebt und arbeitet als Filmproduzent in Irland.

      Babypläne
      "Wir pendeln per Flugzeug, telefonieren viel." Seine Kritik und Denkanstöße sind ihr wichtig. Im Sommer packt sie "Koffer voller Bücher", nimmt eine Auszeit von der Politik und arbeitet in der irischen Einsamkeit an neuen Buchprojekten und ihrer Dissertation über Marx und Ökonomie. Konkrete Babypläne gibt es auch schon. Aber erst, wenn Sahra Wagenknecht Frau Doktor heißt...

      http://www.super-illu.de//frauen/starke_Frauen/sahra_wagenkn…
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 18:06:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ 15 (Semikolon) Komisch der Steigerwald liegt auch in Unterfranken...:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 18:50:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Libertus
      Den Super-Illu-Artikel kenn ich schon. Ich bin Vorsitzender unseres betriebsinteren Sahara Wagenknecht Fanclubs und in meinem Spint hängen nur solche süßen Bilder von ihr. Selbst wenn wir ins Flöz reinfahren, habe ich meist ein Bild von ihr dabei. Das mit der roten Nase ist aufgrund des fahlen Lichts dort unten immer besonders praktisch.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 16:51:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Programmvergleich Attac-NPD:

      Aus dem Lexikon der Globalisierung von Attac:

      "Gängige Maßnahmen in Strukturanpassungen sind [...] Privatisierung von Staatsbetrieben sowie der Abbau von Handelsschranken und Kapitalverkehrskontrollen. Jede dieser Maßnahmen birgt eine Fülle von Einzelproblemen, aber aus einer generalisierenden Sicht lässt sich die Wirkung zusammenfassen: Die Entwicklungsländer verlieren die politische Macht, ihre Wirtschaft nach eigenen Vorstellungen zu gestalten; sie müssen sie öffnen, damit sich die zu erzielenden Gewinne leichter von transnationalen Unternehmen abschöpfen lassen. "
      [...]
      "Liberalisierung [steht] heute für ein ökonomisches Konzept, für eine Politik der Marktöffnung, die den gesellschaftlichen Regelungsbedarf anonymen Marktkräften überantworten will. Sie richtet sich allgemein gegen das Prinzip politischer Vernunft. "

      Aus "Prinzipien zukunftsfähiger Globalisierung" der Attac:
      "Entwicklungsländer laufen im Freihandel Gefahr, sich sehr einseitig im Sinne der Industrieländer auf bestimmte Exportgüter zu spezialisieren [...] Mit fortschreitender Spezialisierung vernachlässigen sie üblicherweise ihre landwirtschaftliche Selbstversorgung und lassen sich zu Lebensmittelimporten verleiten."

      Und aus dem Grundsatzprogramm der NPD:

      "Die NPD lehnt die in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung systematisch betriebene Internationalisierung der Volkswirtschaften entschieden ab. Diese Globalisierung der Wirtschaft beruht auf dem überholten und falschen Ziel der maximalen Ausbeutung der Erde durch Schaffung von wirtschaftlichen Monokulturen gemäß dem sogenannten "Gesetz der komparativen Vorteile". "
      [...]
      "Die NPD fordert eine am heimischen Lebensraum der Menschen orientierte vielseitige und ausgewogene soziale Volkswirtschaft. Der internationale Handel ist eine notwendige Ergänzung der heimatlichen Wirtschaftsbasis, darf aber diese in ihrer Vielfalt und Substanz nicht aushöhlen. "
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 17:12:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Daß die großen Überschneidungen von NPD und ATTAC noch nicht längst wahrgenommen werden, ist der fatalen Dominanz der "Political Correctness" zu verdanken.
      Globalisierungskritik von rechts gilt nach offizieller Lesart -und das völlig zurecht- als rückständig, provinziell und latent totalitär. Kommt das Gleiche aber von links, ist es plötzlich aufgeklärt, sozial, visionär, weitsichtig, bestenfalls mal einen Tick zu radikal, aber in jedem Falle rundherum moralisch gut.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 17:15:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      C. Columbus segelte in Richtung Westen, um in den Osten (Indien) zu kommen. Analog verhält es sich, wenn man zu weit nach links rückt...
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 17:43:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      #27

      Nicht unerhebliche Teile des Steigerwaldes müßten doch auch zu den Nachbarbezirken Mittel- und Oberfranken zählen oder nicht?



      ;
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 23:16:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Semi :laugh::laugh:

      Völlig richtig, aber ich komme aus der Gegend von Prichsenstadt am Fuße des Steigerwaldes. Übrigens gibt es dort einen ganz berühmten Schachverein;). Und der liegt im tiefsten Unterfranken. (Kennst du die Region? Woher kommst du? Kannst ja mal ´ne Boardmail schicken.)

      Servus, Steigerwälder
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 23:35:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gehört ja nicht wirklich in diesen Zusammenhang, aber zum Steigerwald gehört auch die ultimative Weinlage für alle Börsianer, die Gemarkung "Wiebelsberger Dax".

      Gruß und Prost nach Franken.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 00:26:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Lieber Steigerwälder,

      die Infos über dich aus den beiden Foren und die Schnittmengen daraus (Unterfranken, Steigerwald, Schach) ließen mich schon seit geraumer Zeit auf Prichsenstadt schließen. Bitte blamiere mich nicht.

      Ich habe übrigens dank Google und DeutscherSchachbund.de festgestellt, dass ich selbst auch seit Jahren Mitglied eines (berühmten?) Schachvereins von 1876 bin. Was man dank google alles erfährt. Man erstaunt immer wieder.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 08:09:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Links und rechts
      Kolumne
      von Dirk Maxeiner; Michael Miersch

      Globalisierung ist kein Schicksal. Für eine Welt souveräner Nationen!", lautete das Motto einer Website, die letzte Woche für Aufregung sorgte. Denn im Weiteren hieß es: "Die historischen Differenzen zwischen Links- und Rechtssozialisten sollten endlich überwunden werden. Mit dieser Seite wollen wir darüber aufklären, dass Attac und NPD bestens zusammenpassen." Wir rieben uns verblüfft die Augen: Ist es schon so weit? Dann dämmerte uns, dass es sich offenbar um Satire handelte. Die Fake-Seite war von ein paar libertären Spaßguerillas ins Netz gestellt worden, um auf die Geistesverwandtschaft von Attac und NPD aufmerksam zu machen.


      Als Attac-Anhänger das Machwerk entdeckten, hörte der Spaß auf. Auch der journalistische Freundeskreis der Globalisierungsgegner empörte sich mächtig über die Unverschämtheit. Und ein FDP-Sprecher versicherte beflissen, dass man mit solch üblen Scherzen nichts am Hut habe. Inzwischen kann man die Seite nur noch ansehen, wenn man zuvor einen Warnhinweis abzeichnet ("Ja, ich nehme zur Kenntnis, dass es sich bei der folgenden Seite um Satire handelt").


      Dabei fasst die Satire nur zusammen, was ohnehin offensichtlich ist. Mitunter genügt schon ein Blick auf die von Attac unterstützten Montagsdemonstrationen: In Magdeburg wurde der Protestzug vorige Woche von rund 100 Neonazis und Rechtsradikalen angeführt. Jeder, der die Pamphlete von linken Antiglobalisten und Nationalisten einmal nebeneinander legt, wird mühelos eine erhebliche Schnittmenge entdecken. Bis hin zum Friedensthema. "Für Frieden! Gegen US-Kriege!", klebte die NPD in München. Bei aller Friedensliebe bringen beide Bewegungen viel Verständnis für islamistischen Terror auf. Sie interpretieren ihn als Verteidigung der moslemischen Identität gegenüber dem westlichen Kapitalismus und Kulturimperialismus.


      Nur die Aktivisten selbst und die zahlreichen mit ihnen sympathisierenden Medienleute wollen das Offensichtliche nicht sehen. Sie setzen ihre Antifa-Scheuklappen auf und verschanzen sich hinter Opas politischem Lagerdenken, um die peinlichen Parallelen nicht wahrnehmen zu müssen. Doch die Parolen beider Bewegungen sind immer häufiger nicht nur ähnlich, sondern identisch. "Arbeit statt Profite!", lautet ein Slogan der NPD. Horst Mahler, die Inkarnation dieser Konvergenz, erklärte "Die Globalisierungsfalle", ein Kultbuch der Antiglobalisten, zur "Pflichtlektüre für jeden Patrioten." Der antiwestliche Eiferer, der von der RAF zur NPD wanderte, schreibt: "Der Feind aller Völker der Welt ist der Krake, das anonyme Geflecht des globalen Spekulationskapitals." Das könnte so in jeder Attac-Broschüre stehen. Würden die antiwestlichen Bewegungen von rechts und links zusammenwachsen, müssten sie keinen Schwenk vollziehen, sondern könnten weitermachen wie bisher. Schon heute bedienen sie sich wahllos bei jedem Ideologiesegment, das sich gegen Freihandel und offene Grenzen, gegen Amerika und Israel einsetzen lässt.


      Das Ganze ist nicht neu. Auch zwischen den Weltkriegen predigten Kommunisten, Faschisten und Nationalsozialisten die Abschottung der Grenzen gegen fremde Waren, ausländische Unternehmen und Einwanderer. Sie waren damals ziemlich erfolgreich damit, weil nationalkonservative Eliten ihre ökonomischen Irrtümer teilten. Der internationale wirtschaftliche Integrationsprozess, der durch den Ersten Weltkrieg ohnehin unterbrochen war, wurde fast völlig zum Erliegen gebracht. Wirtschaftskrisen und Armut waren die Folge. Heute ist die Situation nicht so dramatisch. Aber die protektionistischen Trugschlüsse, der Regulierungsglaube und die Verteufelung alles Amerikanischen reichen weit über das Umfeld von Attac und NPD hinaus.


      Hoffentlich werden die Gemeinsamkeiten der vermeintlichen Antipoden endlich mal ein Thema, das nicht nur auf Satireseiten stattfindet. Denn die Erkenntnis des Dichters Ernst Jandl ist nach wie vor aktuell: "Manche meinen / lechts und rinks / kann man nicht velwechsern / werch ein illtum."



      Artikel erschienen am Mi, 11. August 2004
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 09:11:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      Anders herum gefragt: worin unterscheiden sich eigentlich NPD, PDS und ATTAC? Die Forderungen im wirtschaftlichen Bereich scheinen ja alle in eine ähnliche Richtung zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 09:27:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nicht wenige Beiträge erinnern einfach an folgendes Bild. Laßt uns in den Wald gehen und schauen, was Wald ist. Und dann geht man hinein und sagt, das also ist Wald.

      Wer schon Versuche unternimmt, PDS, Attac und NPD in einen topf zu werfen, der sollte vorher schon Ahnung haben; denn bekanntlich sieht man nur das, was man kennt. So blieben dann äußerst peinliche Schulaufsätze ala Gemischte Schulen - Notwendigkeit oder Übel ODER Haben ATTAC und NPD mehr gemeinsam als viele glauben.

      Die Erkenntnisse des Autors sind also: wir haben es mit extremen Parteien zu tun. Eine ungeheuer tiefe Erkenntnis, die erschüttern macht. Man hätte es vorher nicht geglaubt.

      Und dann erkennt der gute Bürger, daß die Gemeinsamkeit vielleicht etwas verbindendes sein könnte und so wird gestrickt und verbunden, was nicht zusammengehört. Die NPD repräsentiert die so ziemlich reaktionärsten und brutalsten Kreise des Kapitals, die über die Volksgemeinschaft die Klasseninteressen der verschiedenen Klassen zukleistern will und die Interessen der arbeitenden Menschen zutiefst verletzt und diese entrechtet für Deutschland oder die dazugehörigen Kapitalteile. Attac repräsentiert sich dagegen als Teil der antikapitalistischen Bewegung, der ein Interesse hat, die Klasseninteressen transparent zu machen und aufzudecken.

      Rechts, links - mein Gott, da muß ich ja selber denken. Alles Eintopf.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 09:36:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38

      > Attac repräsentiert sich dagegen als Teil der antikapitalistischen Bewegung, der ein Interesse hat, die Klasseninteressen transparent zu machen und aufzudecken.

      ---
      Mehr will attac nicht?
      Umverteilungsgedanken sind attac völlig fremd?

      Mensch, da habe ich schon wieder was neues gelernt...
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 09:44:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ bettner

      Nur zum besseren Verständnis:

      Bist du der Auffassung das die NPD die Interessen des Kapitals vertritt?
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:02:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      bettner, du kannst lange behaupten, die NPD würde nur die Interessen des bösen und aberbösen Kapitals repräsentieren und Attac seien die guten Antikapitalisten. So etwas ist lachhaft und steht ohne Beweise nur dafür, dass du nicht weißt wovon du redest.

      In #29 hat Steigerwälder sehr schön entsprechende Belege gefunden, die eindeutig beweisen, dass attac und NPD nur dieselbe Seite eines freiheitsfeindlichen antikapitalistischen Denkmusters sind. Man findet mit Sicherheit noch mehr Belege.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:35:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo bettenr, wie findest du diese Aussage?




      4. Die Wirtschaft muß dem Volke dienen

      Die Wirtschaft unseres Volkes ist nicht autonom, sondern Teil des Ganzen. Der Staat muß der Wirtschaft Rahmenrichtlinien vorgeben; falls nötig, Richtdaten setzen und durchsetzen, wenn das Gemeinwohl dies erfordert. Nicht das Volk dient der Wirtschaft, vielmehr muß die Wirtschaft dem Volke dienen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:46:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Entwicklungsländer laufen im Freihandel Gefahr, sich sehr einseitig im Sinne der Industrieländer auf bestimmte Exportgüter zu spezialisieren (...) Mit fortschreitender Spezialisierung vernachlässigen sie üblicherweise ihre landwirtschaftliche Selbstversorgung und lassen sich zu Lebensmittelimporten verleiten.

      " Die NPD lehnt die in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung systematisch betriebene Internationalisierung der Volkswirtschaften entschieden ab. Diese Globalisierung der Wirtschaft beruht auf dem überholten und falschen Ziel der maximalen Ausbeutung der Erde durch Schaffung von wirtschaftlichen Monokulturen gemäß dem sogenannten " Gesetz der komparativen Vorteile" . "

      1. Attac beschreibt die Gefahren für die Entwicklungsländer und zwar konkret aus der bisherigen bekannten Geschichte.

      2. Die NPD unterstellt, daß eine überholte und falsche Ausbeutung gebe; sie gibt sich klüger als das Kapital selber.

      Auch wenn es hier nicht zitiert wird, eine derartige Position wird Attac (hoffentlich) nicht einnehmen: die klügere Kapitalpolitik machen zu wollen. Ziel kann es nicht sein, ne klügere Kapitalpolitik zu machen, Ziel muß sein, überhaupt keine Kapitalpolitik zu machen und die hieße: Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmittel und gleichberechtiger Handel zwischen den Nationen zum gegenseitigen Nutzen und Vorteil.

      Die NPD fordert eine am heimischen Lebensraum der Menschen orientierte vielseitige und ausgewogene soziale Volkswirtschaft. Der internationale Handel ist eine notwendige Ergänzung der heimatlichen Wirtschaftsbasis, darf aber diese in ihrer Vielfalt und Substanz nicht aushöhlen. "

      Jo - wer täte derart fromme Wünsche nicht wollen? Und bitte sorgsam lesen: ich spreche nicht von bösen Nazis und guten Antikapitalisten, sondern davon, daß die NPD die finstersten Teile des Kapitals repräsentiert, die Volks- oder völkische Gemeinschaft zwischen Kapital und Arbeit. Auch wenn dies politisch finstere Teile repräsentiert, bedarf es gewisser Träger, wenn man in Parlamenten einziehen will oder gar Mehrheiten erreichen will. Und derartige Träger wären dann frustrierte Kleinunternehmen, denen regelmäßig im Haifischbecken des Kapitals durch die Konkurrenz die Luft abgedreht wird und dann sich auf der Lohnarbeiterseite wieder finden oder als potentielle Scheiterkandidaten durch die Welt laufen.

      Sie heulen dann vom guten Kleinunternehmer und von den bösen Monopolen, die alles erdrosseln. Die Geschichte soll zurückgedreht werden und es soll ein Überlebensrecht geschaffen werden, weil der Kapitalismus gesetzmäßig die Konzentration hervorruft und damit auch das Zerreiben kleinerer besitzender Schichten.

      Weiter könnte man sich bedienen bei frustrierten Ostdeutschen, und mit dem Finger auf die etablierten Westler zeigen, auf den öffentlichen Dienst, auf die besser gestellten Daimlers-Arbeiter usw. usf. Also auf der Verarmung und durch Perspektivlosigkeit gefährdetes Proletariat im Osten.

      Wie die reaktionäre Idylle der NPD umgesetzt werden soll, wird leider nicht zitiert; nur sie ist reaktionär.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:51:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      bettner?? DAS sind doch GENAU DEINE Themen!!!


      6. Währung, Steuern und Finanzen

      Die im kapitalistischen Finanz- und Wirtschaftssystem florierende schrankenlose Vermehrung des Geldkapitals durch Subventions-, Steuer-, Kredit- und Zinsprivilegien führt zu gravierenden Fehlentwicklungen der Wirtschaft und muß deswegen eingedämmt werden.

      Die in Deutschland betriebene staatliche und private Schuldenwirtschaft führt zu einer schädlichen Aufblähung der Volkswirtschaft und raubt zudem dem Staat jegliche haushaltspolitische Aktionsfähigkeit in Krisensituationen.




      7. Sozialpolitik als nationale Solidarität

      Aus sozialer Gerechtigkeit wächst die nationale Volksgemeinschaft. Sozialpolitik bedeutet die Solidarität des Volkes mit seinen Angehörigen. Sie muß die Geborgenheit des Einzelnen in der Gemeinschaft sichern.

      Wir brauchen eine Sozialpolititik, die sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Vernunft entspricht. Sie hat die Aufgabe, den Wohlstand des ganzen Volkes zu festigen, den einzelnen in allen Wechselfällen des menschlichen Lebens vor unverschuldeter Not zu bewahren und ihm einen sorgenfreien Lebensabend zu sichern.

      Eine Sozialpolitik nach dem Traumbild des totalen Wohlfahrtsstaates, dessen Belastungen für alle Schaffenden zum Albdruck werden, verfehlt ihre Aufgabe und ist unsozial. Eine soziale Lohn- und Gehaltspolitik muß jedermann einen ausreichenden und gerechten Anteil am Volkseinkommen gewähren.

      Eine dauerhafte Sicherung aller sozialen Leistungen - auch der Renten - ist in einer sich durch die fortschreitende Automation radikal verändernden Arbeitswelt nur durch die Einführung produktionsbezogener Sozialabgaben möglich. Wir Nationaldemokraten setzen uns mit Entschiedenheit für eine neue Gemeinschaftsordnung ein, die in nationaler Solidarität vorhandene Gruppenegoismen überwindet und zu sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit führt.




      12. Die Natur ist die allgemeine Lebensgrundlage

      Der Mensch ist Teil der Natur. Deshalb ist Natur nicht einfach nur "Umwelt" des Menschen. Der Materialismus der letzten Jahrzehnte hat die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen in unverantwortlicher Weise vorangetrieben. Hemmungsloses Wirtschaftswachstum, radikale Landschaftsveränderung, ehrgeizig überzogene Industrieprojekte, Industrialisierung der Landwirtschaft, Verstädterung von Dörfern sowie die Vernichtung gewachsener Stadtstrukturen wurden und werden durch etablierte Parteien, Verbände und Interessengruppen verantwortungslos vorangetrieben. Die einseitige Ausrichtung an materiellen Werten und ökonomischen Zwängen führen zwangsläufig zur Vernichtung der traditionellen Bindungen und Kulturen. Der Mensch wird entfremdet und entwurzelt, er verliert seine Identität.

      Der Schutz der Natur kann daher nicht auf einseitig ökonomischen Überlegungen beruhen. Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ist wichtiger als die Rentabilität von Betrieben. Aus diesem Grunde fördert die Nationaldemokratische Partei den bäuerlichen Familienbetrieb auch in benachteiligten Gebieten. Die Wirtschaftsbetriebe sind auf ihre Umweltverträglichkeit zu überprüfen.

      Alle gentechnisch veränderten Waren müssen in Deutschland der Kennzeichnungspflicht unterliegen.

      Für die Erforschung und Weiterentwicklung alternativer Energien sind Mittel aus dem Atomforschungsprogramm bereitzustellen.

      Zum Schutz der Natur gehört auch der Schutz des Tieres und der Erhalt der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Die Vermeidung unnötiger Tierquälerei ist eine menschliche Selbstverständlichkeit. Zuwiderhandlungen sind strafrechtlich zu ahnden.

      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:54:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Und das?


      Wir sind davon überzeugt, dass die Wirtschaft den Menschen dienen muss und nicht umgekehrt. Politik muss sich an den Leitlinien von Gerechtigkeit, Demokratie und ökologisch verantwortbarer Entwicklung ausrichten. Nur so kann die durch die kapitalistische Wirtschaftsweise entstehende gesellschaftliche Ungleichheit ausgeglichen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:57:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ohne mir diesen schon vom Threadthema beknackten Thread durchlesen zu wollen.

      Ja, es gibt viele Gemeinsamkeiten quer durch das Beet und jeglicher Coleur aller Menschen, die in den heutigen Systemen eklatante Schwächen erkennen. Und was sagt uns das?

      Funktioniert Teile- und Herrsche nicht mehr richtig?
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:58:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      @43 bettner

      "Auch wenn es hier nicht zitiert wird, eine derartige Position wird Attac (hoffentlich) nicht einnehmen: die klügere Kapitalpolitik machen zu wollen. "


      Dazu ATTAC:

      Demgegenüber tritt Attac für eine demokratische Kontrolle und Regulierung der internationalen Märkte für Kapital, Güter und Dienstleistungen ein.

      https://www.attac.de/material/selbst.php
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:58:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ich weiß nicht, von wem das ist. Aber aus einem derartigen Schmus wird leicht ne schleimige Abfahrt in richtung NPD! Hoffentlich ist das keine ATTAC-Position.

      :)
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:02:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Es geht nicht um eine bessere Kapitalpolitik oder Klassenversöhnung über Volksgemeinschaft, es geht um eine antikapitalistische Politik!

      Zwar mögen sich beide Seiten - NPD und Antikapitalisten - der Form nach auf der gleichen Seite befinden, die Inhalte sind aber diametral entgegengesetzt.

      Für den durchschnittlichen Bourgeois wiederum sind beide Positionen katastrophal, es ist antinationalistisch und kapitalistisch! Er will Gewinne sehen!

      :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:14:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich habe noch einmal den unterschiedlichen Standpunkt bettners zur angeblich urpapitalistischen NPD beleuchtet.


      User bettner, WO-Forum, zur NPD:

      Die NPD repräsentiert die so ziemlich reaktionärsten und brutalsten Kreise des Kapitals, die über die Volksgemeinschaft die Klasseninteressen der verschiedenen Klassen zukleistern will und die Interessen der arbeitenden Menschen zutiefst verletzt und diese entrechtet für Deutschland oder die dazugehörigen Kapitalteile



      Bundeszentrale für politische Bildung zur NPD sieht dies hingegen gerade anders:

      „Ideologisch kam es einerseits zu einer Verschärfung der verbalen Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaates, andererseits zu einer Neuorientierung hin zu einem `nationalen Sozialismus`, der mit einer antikapitalistischen und völkischen Orientierung einhergeht .“

      „Insbesondere mit der deutlichen und scharfen Ablehnung des Kapitalismus konnte man darüber hinaus an entsprechende Vorbehalte aus DDR-Zeiten anknüpfen und vermengte sie ideologisch mit den Forderungen nach einer national-völkischen Gemeinschaft.“



      http://www.bpb.de/publikationen/58KH1X,3,0,Die_Entwicklung_d…

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:28:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Für den durchschnittlichen Bourgeois

      bettner, auch wenn es für einen Klassenkämpfer wie dich unvorstellbar ist, aber die "Klasse der Bourgeoisie" gibt es nur in den Hirnwindungen verschrobener historisch deter- und unterminierter Marxisten.

      Libertus, Steigerwälder und ich sind mit Sicherheit keine "Bourgeois", und "durchschnittlich" sind wir sicher auch nicht, wir lasssen uns nicht durchschneiden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:28:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      @48 bettner

      "Ich weiß nicht, von wem das ist. Aber aus einem derartigen Schmus wird leicht ne schleimige Abfahrt in richtung NPD! Hoffentlich ist das keine ATTAC-Position."

      Tja, lieber bettner, es ist von BEIDEN etwas dabei. Schön vermischt. Und DU kannst doch jetzt bestimmt SOFORT erkennen, was von welcher Gruppierung stammt. Schließlich können die unterschiedlicher ja gar nicht sein...
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:32:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      :p

      Ich gehe durchaus konform mit der Bildungszentrale außer, daß ich den antikapitalistischen Charakter der NPD bestreite, bzw. abspreche. Ansonsten habe ich keine Probleme mit der Einschätzung.

      :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:36:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo semi

      Ob Du ein edler Bourgeois bist, weiß ich nicht - kenne Dich zu wenig. Es gibt auch noch die traurige Rolle des Kleinbourgeois, der nicht weiß, wo er hingehört, der Ruhe und Ordnung liebt und keine Veränderung und sich lieber an die Mehrheit hält oder der wenn er sich bedroht fühlt, gegen Ausländer hetzt, gegen Konzerne usw. usf.

      :p

      :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:38:31
      Beitrag Nr. 55 ()
      @bettner, #53

      Du bist ja auch kein durchschnittlicher Bourgeois, sondern ein durchschnittlicher Klassenkämpfer.

      Welcher Klasse, gemäß deiner Einteiliung fühlst du dich eigentlich zugehörig?

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 11:45:20
      Beitrag Nr. 56 ()
      Nochmal zur NPD

      Diese repräsentiert die finstersten und abstrusesten Teile des Kapitals! Zurück zur DM oder Ausländer raus sind einfach Überlegungen, die man nur noch abstrus bezeichnen kann. Sie sind zwar stets eine potentielle Möglichkeit, weil alles möglich ist, aber sie treffen heute überhaupt nicht auf die Bedürfnisse des Kapitals.

      Damit kann man höchstens derangierte Elemente der arbeitenden Bevölkerung einsammeln, die jenseits aller Hoffnung und Perspektiven und vor allem von Klassenbewußtsein leben!

      Wer kennt aber die Gänge der Geschichte? Vielleicht wird diese Trumpfkarte eines Tages noch einmal gebraucht?

      Aktuell spielen derartige Überlegungen höchstens in der Neiddebatte zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen eine gewisse rudimentäre Rolle, ebenso zwischen Arbeitenden und Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, wo es wichtig ist, daß sich die arbeitenden Menschen nicht auseinander dividieren lassen, sondern gegen hartz und Co zusammenhalten!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:02:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      bettner

      Das Einzige was man aus einer direkten Gegenüberstellung zwischen NPD und ATTAC erkennen kann ist, dass BEIDE faschistoide Ideen verbreiten. Auch DU, lieber bettner, kannst die beiden nicht auseinanderhalten, wie du hier zugegeben hast. Und genau DAS ist es, was die Libertären mit der Satire-HP bewiesen haben!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:13:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Libertus


      Du sollst doch Deinen Herrn und Meister nicht mit getürkten Texten in Versuch führen!

      :p
      :p
      :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:19:00
      Beitrag Nr. 59 ()
      bettner

      Schon schmerzhaft wenn man als Attac-Anhänger erkennen muss, dass man die selben Ziele verfolgt und den selben Ideeologien hinterherrennt wie die Neonazis. Da MUSS man doch rauskommen, im Zweifel sind die Texte gefälscht.

      Falls du so viel Stärke besitzt dein Weltbild zusammenbrechen sehen zu können: hier findest du alle Texte in 1:1

      http://npd-zentrale.de/npd_startseiten/programme.html

      https://www.attac.de/material/selbst.php
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:25:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Liebes!

      Leider öffnet sich der Attac-Link nicht bei mir. Kümmer Dich doch mal drum!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:27:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      #58

      Lieber bettner,
      der Begriff "getürkt" ist eine schlimme rassistische Entgleisung und zeigt nur einmal mehr die leichtfüßige Verwendung solcher Ethnien abwertendenen Begriffe Mancher und könnte ebenfalls als Beleg für die geistige Verwandtschaft mit kapitalismuskritischer national-völkischer Gesinnung a la NPD gelten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:28:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ob Gemeinsamkeiten bestehen, weis ich nicht.

      Aber gestern in den Tagesthemen ein Attac-Sprecher:

      "der gesellschaftliche Reichtum muß radikal umverteilt werden"

      Mir fällt immer auf, dass bei Attac viele Ausländer als Sprecher fungieren.

      Sind diese Leute hier als Studenten hängen geblieben, oder Studienabbrecher? Oder können Sie in Deutschland einfach nur am besten auf der Welt ihre Ideologien verwirklichen.

      Ähnlich den Islamisten, die ja selbst behaupten, dass man in Deutschland den radikalen Islamismus aufgrund der Gesetzeslage am besten "ausleben" und verwirklchen kann.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:32:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Mann steh ich auf der Leitung.

      Aber warum machst Du Dein ; nicht einfach fett?

      Darf man aus politischer Correctnes nicht getürkt sagen?




      Türkler afferdersiniz!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:33:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Oder wie man hier in Berlin sagt:

      Przepraszam!

      :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:38:53
      Beitrag Nr. 65 ()
      @60 bettenr

      Stimmt, der Link funzt nicht...???

      Dann einfach auf http://www.attac.de und dann

      "Was ist Attac"
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:43:29
      Beitrag Nr. 66 ()
      Da haben wir mal wieder das Real existierende Kapitalismus-Problem, und zwar, dass eine Umverteilung nicht gerne gesehen wird, wenn sie in die falsche Richtung erfolgen soll. Die natürliche Umverteilung durch den Zins wird dagegen stillschweigend und Gottgleich akzeptiert...


      :D
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:09:57
      Beitrag Nr. 67 ()
      #62
      > Aber gestern in den Tagesthemen ein Attac-Sprecher: " der gesellschaftliche Reichtum muß radikal umverteilt werden"

      -----

      Das habe ich auch gesehen. Es kam mir so vor, als wäre der Attac-Fuzzi nach seiner Aussage erschrocken zusammengezuckt. :laugh:

      Leider bringt Attac keine vorzeigbaren Vertreter hervor, die in den Medien bestehen könnten. Bei der Krawallsendung von Sabine Christiansen war vor längerer Zeit (da habe ich mir das Format noch angesehen) ein Attac-Mensch eingeladen, er war den anderen Gästen jedoch argumentativ und rhetorisch hoffnungslos unterlegen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:13:45
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ SittinBull

      1990 war ich mehrere Monate in Prag. Es ging um die Privatisierung der Staatsbetriebe.
      Am Ende hatte JEDER Bürger den selben Anteil erhalten. Und wie sehen die Besitzverhältnisse HEUTE aus?

      Junge, du kannst alle 50 Jahre mit Gewalt umverteilen, am Ende haben wieder die selben Personen das Geld und den Besitz. Woran liegt das wohl?
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:19:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      Christiansen-

      die Frau kann doch keine Diskussion leiten, nur Karten ablesen auf denen alle Fragen vorbereitet sind. Sagt jemand mal was ungewöhnliches, geht die nicht darauf ein - steht ja nicht auf den Karten. Ich warte auf den Tag andem die die Karte vorliest: "Binchen, nicht vergessen: vor der Sendung noch Pipi machen" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:41:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Das liegt einzig und allein am Systemfehler Zins, der dafür sorgt, das Geld sich wie von selbst vermehrt.

      Das wusste immerhin schon Aristoteles. Genützt hats bis heute nix.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:46:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      Sittin

      UNSINN!

      Wenn 1000 Leute die selbe Ausgangslage haben, dann sieht die Sache nach 10 Jahren etwa so aus: 500 kommen halbwegs klar, 400 haben hohe Schulden, 90 sind hoffnungslos verschuldet und 10 besitzen fast alles.

      Ist das "System" daran Schuld, dass die meisten einfach nicht verstehen das es zwischen Konsum und Investition einen Unterschied gibt?

      Ist das "System" daran Schuld, dass von 1000 Menschen 990 liebr ein Auto, Fernseher und Urlaub auf Pump kaufen und nur 10 Geld aufnehmen, um es zu investieren????
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:54:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wie immer ist das "System" schuld. Was aber ist das System?

      Folgendes Zitat hilft weiter:
      ---
      Reißt man aber eine Fabrik ein oder revoltiert gegen eine Regierung oder unterlässt es, ein Motorrad zu reparieren, nur weil es sich dabei um ein System handelt, heißt das, Wirkungen anstelle von Ursachen anzugreifen; und solange nur die Wirkungen angegriffen werden, ist keine Veränderung möglich. Das wahre System, das eigentliche System ist der derzeitige Aufbau unseres systematischen Denkens selbst, die Rationalität selbst, und wenn man eine Fabrik niederreißt, jedoch die Rationalität, die sie hervorgebracht hat, stehen lässt, dann wir die Realität einfach eine neue Fabrik hervorbringen.

      Wenn eine Revolution eine systematische Regierung vernichtet, die systematischen Denkmuster, die diese Regierung hervorbrachten, jedoch unangetastet lässt, dann werden sich diese Denkmuster in der nachfolgenden Regierung wiederholen. Es wird so viel über das System geredet. Und so wenig begriffen.

      ROBERT M. PIRSIG
      Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
      ---

      Eine Umverteilung (Gleichverteilung) des Vermögens wird daher früher oder später in eine neue Ungleichverteilung münden.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 14:05:40
      Beitrag Nr. 73 ()
      o_mar: das verstehe ich halbwegs. Ist ja auch nur ein kleines Feld des gesamten Systemfehlers, der patriarchalen Herrschaft...
      Hutsi und Tutu!

      Libertus: ich wage nicht zu widersprechen, du hast recht, es liegt allein an der Unmündigkeit der Menschen, sich diesen Zwängen auszusetzen und zu versuchen, gegen exponetiell steigende Volkswirtschaftliche Zinslasten anzuarbeiten zu wollen...
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 14:30:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Kostlich der Sittin Bull. Schafft es bei jedem Thema zu seiner sog. "Zinsproblematik" überzuleiten. Gestern im Schwimmbad hab´ ich mal wieder mitbekommen wie er das macht:

      A: Schönes Wetter heute!
      SB: Das ist aber nicht selbstverständlich für unsere Breiten!
      A: Natürlich nicht, die Amerikaner ruinieren unser Klima!
      SB: Naja, die Amerikaner können nicht anders, unser Zinssystem zwingt sie ja zu exponentiellem Wachstum!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 14:33:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      Johan Norberg
      Ein Plädoyer für den Kapitalimus
      Wie die Globalisierung weltweit Wohlstand schafft und Armut verringert.
      Stellen Sie sich ein Land vor, das ärmer als der Kongo ist, in dem die Lebenserwartung 20 Jahre niedriger und die Kindersterblichkeit doppelt so hoch ist wie im Durchschnitt der Entwicklungsländer. Wo die Menschen ihr Brot aus Rinde, Flechten und Stroh backen, um zu überleben. Wo Gräten und Knochen zu Mehl gemahlen werden, aus dem ein Brei zubereitet wird.

      Ich spreche weder über Sambia noch über Äthiopien. Ich spreche über mein eigenes Land, Schweden, vor nicht mehr als 130 Jahren. Ein nicht totzukriegendes Argument in der Globalisierungsdebatte ist die falsche Vorstellung, daß Armut ein neues Phänomen sei und daß sich die Dinge zusehends verschlechtern. Aber dies passiert nicht. Vor 100 Jahren war jedes Land ein Entwicklungsland. Wohlstand, nicht Armut, ist in der modernen Welt das Neue. Der Umstand, daß einige Länder die Armut hinter sich lassen konnten.

      Selbst wenn man das gesamte schwedische Vermögen um 1850 unter allen Teilen der Bevölkerung gleichmäßig aufgeteilt hätte, wäre jeder einzelne nicht über das heutige Wohlstandsniveaus Mosambiks ($1.100, Anm. d. Übersetzers) herausgekommen. Dies konnte nicht die Lösung sein. Nein, Schwedens Rettung war die Liberalisierung. Der Einsatz von einigen wenigen dem klassischen Liberalismus verpflichteten Politikern brachte Schweden Religions- und Meinungsfreiheit, sowie wirtschaftliche Freiheit. Diese Freiheiten ermöglichten es den Menschen, Unternehmen zu gründen und ohne Einschränkungen am Markt zu kaufen und verkaufen. Dank Freihandel konnte sich Schweden auf das spezialisieren, wo es am besten war, wie z.B. die Holz- und Eisenindustrie, und diese Produkte gegen Waren tauschen, die in Schweden weniger effizient hergestellt werden konnten, wie z.B. Lebensmittel und Maschinen. Der freie Markt zwang die Menschen und Unternehmen, sich neue und bessere Ideen einfallen zu lassen und ihre Effizienz zu erhöhen, da die Konsumenten sich andernfalls einen anderen Anbieter suchten. Höhere Produktion ermöglichte es den Schweden, sich selbst zu ernähren.

      Bis zum Jahre 1950 und bevor der schwedische Wohlfahrtsstaat das Licht der Welt erblickte, vervierfachte sich die schwedische Wirtschaftsleistung. Die Kindersterblichkeit sank um 85%, während die Lebenserwartung um 25 Jahre anstieg. Handel und Kapitalismus retteten vieler meiner Vorfahren das Leben. Als ich dies realisierte, veränderte ich meine politische Einstellung und ich begann Industrialisierung und Liberalisierung zu befürworten. Bis die Armen dieser Welt die selben Chancen und Freiheiten erhalten, werde ich nicht mehr ruhen können.

      Die Anti-Globalisierungsbewegung zitiert unaufhörlich Statistiken, die zeigen, daß 20% der Weltbevölkerung 80% der weltweiten Ressourcen konsumieren. Das stimmt. Aber dies bedeutet nicht, daß wir, der Norden, diese Ressourcen dem Rest der Welt wegnehmen. Nein, Tag für Tag stellen wir 80% der weltweiten Produktion mit diesen Ressourcen her. Es liegt aber nicht daran, daß wir klüger wären oder mehr arbeiteten. Es liegt einfach daran, daß wir zufälligerweise die Freiheit haben, unsere Intelligenz so einzusetzen, wie wir es für bestmöglich halten und daß wir die Freiheit haben, zu unserem eigenen Nutzen zu arbeiten - eine Freiheit, die im Süden in viel geringerem Ausmaße vorzufinden ist.

      Im 18. Jahrhundert befanden sich alle Kontinente auf fast demselben Armutsniveau. Ziemlich unsicheren Schätzungen zufolge war Europa nur 20% wohlhabender als der Rest der Welt. Weil uns der Kapitalismus die Freiheit gab, konnten wir aus der Armut ausbrechen.

      Ohne Kapitalismus wären wir noch immer auf dem selben Niveau - und arm. Wenn die Globalisierungsgegner erklären, daß sie gegen diese Ungleichheit vorgehen wollen, dann müssen sie sich jedoch entscheiden, ob sie im Sinn haben, die Armut oder den Wohlstand zu bekämpfen. Die Ungleichheit kann auf zwei Arten bekämpft werden; indem wir die Reichen in die Armut stürzen oder indem wir den Armen zu mehr Wohlstand verhelfen.



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      Globalisierung
      Ich habe mich entschieden: Ich hasse Armut, nicht Wohlstand. Ich will, daß die Armen und die Hungernden Chancen und ein anständiges Leben bekommen. Wenn dabei auch Millionäre Milliardäre werden, ist das kein Problem. Daher liebe ich die Globalisierung, als den Prozeß, der Arme zu Wohlstand bringt. Globalisierung verbreitet Märkte, Technologien und Ideen in Teile der Welt, wo es sie zuvor nicht gab. Die Daten zeigen, daß es funktioniert. Das UNDP hat festgestellt, daß in den letzten 50 Jahren die Armut auf der Welt schneller abgenommen hat als in den 500 Jahren zuvor. In den letzten 30 Jahren hat sich das Durchschnittseinkommen in den Entwicklungsländern verdoppelt. Allein in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Anteil der absoluten Armut - Menschen die weniger als einen Dollar am Tag verdienen - von 31% auf ca. 20% verringert. In dieser Zeit ist die Weltbevölkerung um 1,5 Milliarden Menschen angewachsen. Niemals zuvor durfte die Geschichtsschreibung eine so dramatische Verbesserung der Lebensbedingungen dokumentieren.

      Die Welt verbessert sich nicht dank Umverteilung. Sie verbessert sich durch wirtschaftliches Wachstum. Wenn wir 3% Wachstum pro Jahr erreichen, verdoppeln sich unsere Wirtschaft, unser Kapitalstock und unser reales Einkommen alle 23 Jahre. Wenn das Wachstum doppelt so groß ist, verdoppeln sich diese Werte in nur 12 Jahren: Ein unerreichtes Wachstum an Wohlstand, das auch energische Umverteilungsmaßnahmen von Seiten der Regierung lächerlich aussehen läßt. Eigentlich - weniger lächerlich als geradezu gefährlich, weil hohe Steuern, die diese Maßnahmen finanzieren sollen, Wachstum gefährden. Wenn das so ist, werden große langfristige Vorteile für alle kleinen kurzfristigen Vorteilen für wenige geopfert.

      Globalisierungskritiker sagen, daß man das Bruttoinlandsprodukt nicht essen kann, aber was macht das, solange man darum Nahrung kaufen kann? Während der letzten dreißig Jahre konnte der Anteil der Hungernden in den Entwicklungsländern von beinahe 40% auf nur 17% verringert werden. Die Kinderarbeit wurde halbiert. Im letzten halben Jahrhundert hat sich der Analphabetismus von über 70% auf 25% reduziert. Die Lebenserwartung ist von 46 auf 64 Jahre gestiegen und die Kindersterblichkeit von 18% auf 8% gefallen.

      In anderen Worten: Diese Indikatoren sind heute in den Entwicklungsländern besser als in den reichen Ländern vor 100 Jahren. Warum? Weil sich mehrere Dinge, die zuvor allein ein Merkmal der westlichen Länder waren, in den letzten wenigen Jahrzehnten über die Welt verbreitet haben; zum Beispiel Wohlstand, Investitionen, Großunternehmen, Ideen, Kommunikationsmittel, Wissenschaft, Technologie, Arzneimittel und so weiter. Das ist genau das, was wir Globalisierung nennen. Wenn manche Leute der Globalisierung die Schuld geben, wenn sie Probleme sehen, dann machen sie den selben Fehler wie manche russische Bauern im 19. Jahrhundert. Diese sahen, daß Dörfer mit Pocken mehr Besuche von Ärzten bekamen - also glaubten sie, daß die Ärzte die Pocken erzeugt hätten. Sie erschossen die Ärzte. Sie haben schlicht nicht erkannt, daß die Ärzte da waren, um Probleme zu lösen. Die Globalisierung tut heute das selbe.

      Statistiken zeigen eindeutig, daß offene arme Gesellschaften viel schneller wachsen als offene, bereits wohlhabende Gesellschaften. Freihandel macht die Reichen reicher - und die Armen ebenfalls! - aber die Reichen profitieren nicht so schnell wie die Armen. Diese können nämlich Kapital, Ideen, Technologien und Produkte nutzen, für deren Entwicklung wir Generationen und eine große Menge an Ressourcen brauchten.

      Die Möglichkeiten, die armen Gesellschaften für Wachstum offenstehen, sind um so größer, je entwickelter der Rest der Welt ist. Als England begann, seinen Wohlstand von 1780 an zu verdoppeln, brauchte es dafür 58 Jahre. 100 Jahre später benötigte Japan dafür nur mehr 34 Jahre, und Südkorea schaffte es weitere 100 Jahre später in nur 11 Jahren. Wenn es zwischen Ländern freien Verkehr von Dienstleistungen, Gütern und Kapital gibt, dann sehen wir, daß die Armen am meisten profitieren.



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      Eine Geschichte von zwei Ländern
      Es ist keine Überraschung, daß die Entwicklung am schnellsten in Ländern erfolgt, die auf eine Politik der Globalisierung setzen, wo Märkte geöffnet wurden, wo fremde Investitionen willkommen sind. Nach Europa und Nordamerika passierte das zuerst in den ostasiatischen Wirtschaftsräumen. Taiwan war vor 50 Jahren ebenso arm wie Kenia. Es gab zwei Unterschiede zwischen den Ländern, der eine war, daß Kenia natürliche Ressourcen hatte und Taiwan keine, daher dachten viele Ökonomen, Kenia hätte die bessere Zukunft.

      Der andere Unterschied war politisch. Kenia bevorzugte Kollektivismus und Privilegien, Taiwan Privateigentum - Kenia wählte durch die Regierung kontrollierte Monopole, Taiwan Unternehmertum. Kenia folgte dem üblichen afrikanischen Muster mit monopolisierten Märkten und Selbstversorgung, wobei sie alles produzierten was sie selbst brauchten. Taiwan folgte dem üblichen ostasiatischen Muster und spezialisierte sich nur in den Industrien, in denen es am besten war, und importierte den Rest. Auf diese Weise konnten die Taiwaner mehr in größerem Maße produzieren. Die Entscheidung zu globalisieren führte zu ihrem Wirtschaftswunder. In nur zehn Jahren hatte sich die Zahl kleiner und mittlerer Unternehmen mehr als verdreifacht und die Armut reduzierte sich auf die Hälfte. Bis heute ist Taiwans Außenhandel 400-fach gewachsen und die Reallöhne 10-fach.

      Taiwan war vor 50 Jahren genauso arm wie Kenia. Heute ist Taiwan 20 mal reicher als Kenia.

      Asiens Reputation für Wunder wächst heute sogar noch mehr, wenn Giganten wie China und Indien liberalisieren und rapide wachsen, während die Armut sinkt. Aber zur selben Zeit sehen wir, daß die Ausnahmen in jener asiatischen Region, Burma und Nordkorea mit ihrer Anti-Globalisierungs-Politik, dem Erfolg der Region nicht folgten. Statt dessen stecken sie in tiefstem Elend. Und wir sehen, daß Kenias afrikanische Nachbarn, die mehr auf Märkte und Globalisierung vertrauten, Länder wie Botswana, Uganda und Mauritius, wirtschaftlichen Fortschritt und Verringerung der Armut verzeichneten.

      Ich glaube nicht, daß arme Länder scheitern, weil die Menschen dumm oder faul sind. Ich war in Kenia und ich sah, daß die Kenianer extrem hart arbeiten und unglaublich erfinderisch sind - das Problem ist, daß sie all ihre Energie aufwenden mußten, um Regulierungen, Einschränkungen, Lizenzerfordernisse, Handelsschranken und Korruption auszuweichen und nicht, um zu produzieren. Ich traf Simon, einen armen Bauern, der Kohl anbaute. Es war sein Traum, seinen Hof zu verbessern, Bewässerung anzulegen und ein Haus zu bauen. Aber wie kann er das machen, wenn die Regierung ihm das Eigentumsrecht für sein Land vorenthält? Da er als Eigentümer nicht anerkannt ist, kann er kein Kapital für Investitionen ausborgen. Und wenn er investieren und das Land verbessern würde, würde nicht er die Früchte tragen, sondern die Regierung.

      Ich traf Pamela in den Slums von Kibera, die mir erklärte, sie kann ihre Samosa-Speisen nicht ohne eine Regierungslizenz verkaufen. Ohne die Lizenz kann sie kein Geld ausborgen oder expandieren. Um eine Lizenz zu bekommen, braucht es 11 bürokratische Verfahren, 68 Tage und das Einkommen von einem halben Jahr. Du möchtest ein Unternehmen gründen, um reich zu werden? Vergiß es, du mußt reich sein, um ein Unternehmen zu gründen. Daher wird geschätzt, daß fast zwei Drittel aller Jobs in Kenia im informellen Sektor sind!

      Und das sind nur die offiziellen Kosten. Wenn ein Bürokrat über dein Schicksal entscheidet, wird er Schmiergeld verlangen. Und wenn du keine Lizenz bekommst, kann dir die Polizei natürlich jedesmal Schmiergeld abnehmen, wenn sie dich sehen. Wie jemand über die Slums sagte: "Es ist nicht sicher Geld herumzutragen, es gibt zu viele Polizisten".

      Das ist leider üblich in Dritte-Welt-Ländern. Daher erfolgt die Produktion in kleinem Maßstab für den lokalen Markt, oft für potentielle Kunden nicht sichtbar, da sie vor den Behörden versteckt werden muß.



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      Protektionismus
      Das sind die örtlichen Hindernisse. Aber es gibt auch externe Hindernisse.

      Wir in den reichen Ländern haben einen Teil der Schuld für die Situation der armen Länder zu tragen. Nicht weil wir angeblich versuchen, sie zu einer Art "neoliberaler Globalisierung" zu verleiten, sondern weil wir sie davon ausschließen.

      Während der letzten 50 Jahre haben wir im Westen den Handel im gesamten wirtschaftlichen Spektrum liberalisiert. Aber wir machten zwei größere Ausnahmen: Textilien und Landwirtschaft. Das sind genau jene arbeitsintensiven Güter, die ein armes Land in den frühen Stadien der Entwicklung produzieren kann. Das UNDP hat berechnet, daß die Entwicklungsländer um mehr als 700 Milliarden Dollar pro Jahr zusätzlich exportieren können, wenn sie nicht mittels Zöllen und Quoten ausgeschlossen wären. Das ist 14 mal so viel als sie an Entwicklungshilfe erhalten.

      Das ist vollkommen heuchlerisch. Einst wurden wir aufgrund von Märkten und Handel reich. Jetzt, da wir reich sind, unterschlagen wir den heutigen Armen die selben Freiheiten.

      Das bizarrste am Protektionismus ist natürlich, daß wir uns selbst mit diesem Protektionismus schaden, der nur kleinen Sonderinteressen nutzt, den Konsumenten Wettbewerb und Wahlfreiheit vorenthält und die Steuerzahler Milliarden kostet.

      Eine durchschnittliche Kuh in der Europäischen Union bekommt fast 2,5 Dollar an Unterstützung jeden Tag. Eine europäische Kuh hat also ein höheren Einkommen als 3 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern.

      Die Schranken und Subventionen für die Landwirtschaft in OECD-Ländern kosten 360 Milliarden Dollar. Eine solche Summe ist groß genug, um für jede der 56 Millionen Kühe in diesen Ländern ein Business-Class Ticket für eine Weltumrundung zu bezahlen, und ihr dazu noch ein Taschengeld von 2.800 Dollar für die Zwischenlandungen in den USA, Europa und Asien mitzugeben.

      Und sie könnten eine solche Reise jedes Jahr machen. So viel geben wir aus, um den Freihandel und damit die Möglichkeiten für arme Länder zur Entwicklung ihrer eigenen Wirtschaft zu zerstören.



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      Ende der Arbeit?
      Wir würden profitieren, wenn wir jene Märkte öffneten. Denn dann könnten wir uns in jener Art von Produktion spezialisieren, bei der wir am effizientesten sind. Manche Leute glauben, daß eine solche Effizienz bloß bedeuten würde, daß wir unsere Jobs verlieren. Fremde, Entwicklungsländer und neue Technologien würden darum konkurrieren, die Dinge, die wir brauchen, zu produzieren, bis wir am Ende gar keine Jobs mehr übrig haben.

      Das ist das Horrorszenario, das in vielen der Anti-Globalisierungs-Schriften unserer Zeit gemalt wird. Im Buch "Die Globalisierungsfalle" behaupten Hans-Peter Martin und Harald Schumann, daß in der Zukunft 80 Prozent der Bevölkerung nicht für die Produktion gebraucht werden.

      Das ist absurd. Vor etwas mehr als 150 Jahren arbeiteten 80 Prozent der Schweden in der Landwirtschaft. Effizienz führte zu mehr Produktion, weniger Bauern und niedrigeren Preisen für Nahrungsmittel. Bedeutete das mehr als 70 Prozent Arbeitslosigkeit? Natürlich nicht, denn das Geld, das die Konsumenten aufgrund der erhöhten Effizienz sparten, wurde dann verwendet, um neue Güter zu kaufen, die wir uns zuvor nicht leisten konnten - Kleidung, Fertigwaren, bessere Unterkünfte, Bildung, Gesundheitsversorgung. Und die Menschen wurden dafür in jenen Sektoren angestellt. Mit weniger Arbeit produzieren wir mehr und daher können wir mit der selben Arbeit mehr der Güter und Dienstleistungen, die wir wollen, erhalten. So erhöhen wir den Lebensstandard.

      In der effizientesten Wirtschaft, der amerikanischen Wirtschaft, beklagen die Gewerkschaften und Nationalisten wie Pat Buchanan den Rückgang der Industrie. Und in einer Weise haben sie Recht. In den 1990er Jahren allein wanderten eine Million amerikanische Jobs ins Ausland und Unternehmen in der Fertigung bauen laufend die Beschäftigung ab. Vor 50 Jahren arbeiteten drei von zehn Amerikanern in Fabriken, heute tut das wenig mehr als einer von zehn. Aber das ist keine Verschlechterung, sondern ein Erfolg. Arbeit und Kapital können in den USA daher in die Schaffung neuer, höher qualifizierter und höher technisierter Jobs fließen. Ohne diesen Vorgang hätte das Land nicht der kreativen Energie den Weg bereitet, die hinter dem Silicon Valley oder dem massiven Wachstum in der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie steht, für die die Nachfrage ständig wächst. Ja, nur einer von zehn Amerikanern arbeitet heute in Fabriken. Aber ein weiterer von zehn arbeitet in der Bildung, ein anderer von zehn in der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie - und noch einer von zehn im Finanz, PR-, oder IT-Geschäft.

      Die USA mögen 1,3 Millionen Jobs in den 1990ern verloren haben, aber sie haben in jenem Jahrzehnt insgesamt netto 15 Millionen neue Jobs gewonnen. Und diese 15 Millionen bestehen nicht im Wenden von Hamburgern. Weil die neuen Jobs in den Bereichen geschaffen werden, wo Amerika produktiver ist, weisen mehr als zwei Drittel der geschaffenen Jobs ein überdurchschnittliches Einkommen auf.

      Wenn weitverbreitete Angst besteht, daß die Jobs ausgehen, sollte man vielleicht nicht die Globalisierung beschuldigen, sondern statt dessen die Hindernisse zur Schaffung neuer Jobs und Unternehmen betrachten - in der Form von Steuern, Regulierung des Arbeitsmarktes und staatlichen Interventionen.



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      Multinationale Unternehmen
      Gut, vielleicht werden wir nicht von multinationalen Unternehmen, die ins Ausland gehen und in Entwicklungsländern investieren, geschädigt, könnte der Globalisierungsgegner sagen. Aber sicherlich schädigt es die Entwicklungsländer! Die kanadische Anti-Globalisierungs-Guru Naomi Klein hat zum Beispiel ein Buch geschrieben - "No Logo" - in dem sie feststellt, daß multinationale Unternehmen wie Nike arme Leute in der Dritten Welt mit Jobs unter sklavenartigen Bedingungen ausbeuten.

      Ich würde ihr widersprechen und sagen, daß multinationale Unternehmen eine der Lösungen für unsere Probleme sind, und einer der besten Wege, um Entwicklungsländern die Vorteile der Globalisierung erreichbar zu machen.

      Naomi Klein hat recht damit, daß es in armen Ländern die armseligsten Jobs gibt. Was auch immer ihre jungen Fans denken - sie ist nicht wirklich der erste Mensch auf der Welt, der das herausfindet. Das ganze hat mit niedriger Produktivität zu tun - wenn ein Arbeiter nicht viel produziert, kann er nicht viel verdienen. Wenn sein Lohn viel höher wäre, könnte es sich niemand leisten, ihn anzustellen. Es ist sinnlos, seine Situation mit der in entwickelten Ländern zu vergleichen, weil unsere Produktivität soviel höher ist. Die interessante Frage lautet: Wie ist die Situation der Menschen in Entwicklungsländern, die für multinationale Unternehmen arbeiten, im Vergleich zu den anderen Alternativen, die sie tatsächlich haben - also der Vergleich mit anderen Leuten im selben Land.

      Dann sehen wir, daß in den schlimmsten Entwicklungsländern die Angestellten der Multis doppelt soviel bezahlt bekommen wie Angestellte heimischer Unternehmer in vergleichbaren Sparten. Hier sollten wir uns erinnern, daß die, die Exportgüter herstellen, in allen Ländern die höchsten Gehälter bekommen. Ein Arbeiter, der in den ärmsten Winkeln der Welt für ein amerikanisches Unternehmen arbeitet, bekommt das achtfache des Durchschnittseinkommens!

      Ich habe neulich Vietnam besucht, ein sozialistisches Land, das sich die Sache noch mal überlegt hat. Als in den 1980er Jahren Hunger drohte, haben sie die Wirtschaft geöffnet und die Märkte liberalisiert. Seitdem hat sich die Wirtschaftsleistung von Vietnam verdoppelt und die Armut wurde halbiert.

      Der wichtigste Grund für den Aufschwung in Vietnam ist der Export. Die Einführung ausländischer Multis war ein wesentliches Element, weil sie Vietnam Zugang gab zu den Vorteilen der Globalisierung - die Ideen, das Kapital und die Technologien der Welt. Nike wird oft als ein Feind der Armen abgestempelt. Aber als ich Nikes Zulieferer in Saigon besuchte, erzählte mir der lokale Führer der Gewerkschaft, daß sogar Bürokraten der kommunistischen Partei die Fabriken als führende Beispiele guter Geschäftstätigkeit benutzen, wo Arbeiter hohe Löhne und einen guten und gesunden Arbeitsplatz erhalten.

      Als Nike dort zehn Jahre zuvor begonnen hatte, gingen die Arbeiter stundenlang zu den Fabriken, nach drei Jahren konnten sie sich Fahrräder leisten, nach weiteren drei Jahren kamen sie mit Motorrollern, und heute können sich die ersten Arbeiter schon Autos leisten.

      Ich habe Tsi-Chi besucht, eine junge Vietnamesin. Ihre Arbeit bei Nike hat es ihr ermöglicht, die harte und ungesunde Arbeit auf dem Bauernhof der Familie zu verlassen, wo sie den ganzen Tag im Freien schuften mußte, unter der brennenden Sonne wie auch in der Regenzeit. Nun bekommt sie fünfmal soviel wie sie zuvor verdient hat und verdient sogar mehr als ihr Mann - was natürlich Unabhängigkeit möglich macht. Eine Generation zuvor hätte sie ihren Sohn von jung auf am Hof arbeiten lassen müssen. Sie hat mir gesagt, daß sie ihm eine gute Ausbildung ermöglichen will, damit er Arzt werden kann.

      Sie ist keine Ausnahme. Wachstum hat gesiegt, wo Verbote zuvor gescheitert waren: 2,2 Millionen Kinder sind innerhalb einer Dekade von Kinderarbeit zu Ausbildung aufgestiegen.

      Heute besuchen lokale Fabrikanten Nike, um Ideen zu gewinnen, wie sie ihre Fabriken verbessern können, um Arbeiter anzuziehen, die alle für Nike arbeiten wollen, weil Nike die überlegenen Standards bietet.

      Unternehmen wie Nike handeln nicht so, weil sie großzügiger sind. Nicht Altruismus ist am Werk, sondern Globalisierung. Mit ihren Investitionen bringen die Multis den Armen neue Maschinen, bessere Technologien, neue Managementfertigkeiten und Produktionsideen, einen größeren Markt und Ausbildung für Arbeiter. Das genau ist es, was Produktivität - und Löhne - erhöht. Es ist der Grund, daß sich die Löhne in der 3. Welt in den letzten 40 Jahren von 10% auf 30% des amerikanischen Industrieeinkommens gesteigert haben.

      Wenn das Ausbeutung ist, dann ist das Problem auf unserer Welt einfach, daß die armen Länder nicht ausreichend ausgebeutet werden.



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      Schlußfolgerung
      Ich würde es gerne anders formulieren: Es ist nicht Ausbeutung, es ist Kapitalismus. Kapitalismus. Es ist freier Austausch - wo beide Seiten glauben, vom Austausch zu profitieren, da es ihre beste Alternative ist - ansonsten wäre der Austausch erst gar nicht zustande gekommen.

      Wir haben ein gewisses Ausmaß an Kapitalismus in unserem Teil der Welt, wir haben die Freiheit zu besitzen, auszuwählen und zu handeln, ohne daß sich die Regierung einmischt. Wir haben globalen Kapitalismus erst dann, wenn der Rest der Welt dieselben Freiheiten genießt.

      Die Protestbewegung hat recht, wenn sie die Probleme unserer Welt - Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit - mit Kapitalismus assoziiert. Aber sie liegt falsch damit, wie sie das tut. Es gibt eine ungleiche Verteilung von Gütern und Kapital auf der Welt, aber das liegt an der ungleichen Verteilung des Kapitalismus. Die, die ihn haben, werden reich, die die ihn nicht haben, bleiben arm.

      Ich denke, daß der Kapitalismus ein Manifest verdient.

      Johan Norberg arbeitet für das Institut TIMBRO in Schweden und ist Autor des Bestsellers "Das kapitalistische Manifest."
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 16:22:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Die Lösung wird nicht in der Zirkulationssphäre zu suchen und zu finden sein. Die Lösung muß im Produktionsprozeß gesucht werden. Und das heißt natürlich: Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmittel und Überführung in gesellschaftliches Eigentum.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 16:50:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      genau bettner

      wir brauchen wieder das Erfolgsmodel der VEB...:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 16:55:31
      Beitrag Nr. 78 ()
      Also gut, dann 1x bitte mit staatlichen Produktionsmitteln und dazu ohne Zinsknechtschaft.

      (im richtigen Umgang zu Patienten mit Zwangsvorstellungen verzichtet man immer auf Reizwörter und stimmt zur Kalmierung zu, das wirkt diazepatisch und beruhigt den Betroffenen).

      Lieber betterthantherest, unser bettner ist wiedermal aus seiner Zelle ausgebuchst, hat morgens leider wieder nur die roten Pulverl genommen und belästigt die Mitpatienten. Kannst Du Dich bitte darum kümmern?
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 21:07:54
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die von attac haben doch einen an der Waffel. :mad:

      Wie kann man nur gegen Globalisierung sein? Handel hat schon immer Wohlstand gebracht. (Seidenstraße, Venedig etc.) Mehr Handel = mehr Wohlstand

      Was ist daran nicht zu verstehen?

      Die armen Länder dieser Erde leiden unter zu wenig Globalisierung. Daran ist auch die EU-Agrarlobby schuld. Wenn sich Länder öffnen (Indien, China) geht es ihnen besser, wenn sie Bürgerkriege führen oder gar sozialistisch werden geht es ihnen schlechter.

      Gerade die Armen brauchen die Marktwirtschaft, um sich selbst entwickeln zu können. Im Sozialismus hilft nur das Parteibuch oder Beziehungen. Und die haben die Armen nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 07:46:06
      Beitrag Nr. 80 ()
      Handel bringt Wohlstand- das ist ja richtig.

      Aber Zinswirtschaft bringt Wohlstand nur einigen wenigen.

      Wann begreift ihr das endlich? :p
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 08:50:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      @ 80 "... im übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 09:03:34
      Beitrag Nr. 82 ()
      #80
      RE: Zinsverbot

      Gilt das Zinsverbot auch für den Mietzins, d.h. muss ich meine Mieter künftig mietfrei in meinen Wohnungen leben lassen?

      Oder werden nur Geldvermögen diskriminiert?
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 09:33:22
      Beitrag Nr. 83 ()
      Niemand hat die Absicht, Zinsen zu verbieten. Werdet endlich erwachsen. Oder sage mal einer, wo ich oder andere Freiwirte so etwas explizit fordern!!!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 10:52:19
      Beitrag Nr. 84 ()
      Bei die klingt das so wie: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!":laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 11:14:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich heiße aber nicht Walter Ulbricht du Töffel!

      :p

      Und- hast schon gefunden, wo ich eine Abschaffung des Zinses fordere? Such, Hasso, such! :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:47:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Also, ich finde die Aktion von Lichtschlag und Schah eine der gelungensten in diesem Sommer. Von daher: herzlichen Glückwunsch.

      Was die Reaktion der ATTACs angeht: Getroffene Hunde jaulen...
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:27:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Aktion war zweifellos gelungen. Das kann aber noch nicht alles gewesen sein. Es müssen noch viel mehr Leute aufmerksam gemacht werden.


      http://www.lp-fdp.de/

      http://www.eifrei.de
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:30:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Aha, SittinBull, ich verstehe: Zinsknechtschaft ist was ganz Übles, und daher sollte man das Zinswesen nicht abschaffen. Mir fällt es wie Schwuppen von den Augen...
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 11:35:24
      Beitrag Nr. 89 ()
      Prinz: One step after another...

      Gibt es nun systemimmanente Probleme des Kapitalismus oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 11:42:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      jedesmal wenn ich diesen Thead-Titel lese, schnellt mein blutdruck in die Höhe :mad:

      Die libertären Sektierer versuchen aber auch alles, und sei es noch so abwegig, um die kritker von Kapitalismus und Globalisierung zu diffamieren :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 12:02:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich lese gerade "Eine Billion Dollar" von Adreas Eschbach.

      Das einzige, was beizeiten hätte abgeschafft gehört, ist die Visionslosigkeit meiner Vorfahren vor 500 Jahren ;). Nicht die Zinsknechtschaft!
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 12:04:54
      Beitrag Nr. 92 ()
      Sollte ich die NPD("Kritiker von Kapitalismus und Globalisierung") diffamiert haben so bitte ich um Verzeihung.
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 12:05:37
      Beitrag Nr. 93 ()
      Gleiches gilt natürlich auch für "ATTAC".;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 12:11:00
      Beitrag Nr. 94 ()
      @ RRichter

      Lohnt es sich das Buch zu lesen?

      Gruß Libertus
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 13:16:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      @ Punk

      Mit Bluthochdruck ist nicht zu spaßen!:(
      Probiers doch mal mit etwas mehr Sport.
      Notfalls musst du deine Ernährung umstellen, schau dir mal die Mittelmeerküche an. Besonders Oliven und Rotwein helfen!

      Wenn das alles nichts nützt:



      http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_gc01060211.html

      oder :eek::eek:


      http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_Bluthochdruck.html
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 18:34:48
      Beitrag Nr. 96 ()
      Rechtsextremisten dürfen nicht mit Regine Hildebrandt werben
      17.08.2004
      Potsdam (ddp) Die rechtsextreme DVU darf die Popularität der früheren Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) nicht für Wahlwerbung nutzen. Das Landgericht Potsdam habe eine einstweilige Verfügung gegen die DVU erlassen, sagte SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness gestern in der Landeshauptstadt. Bei einer weiteren Verwendung der Wahlwerbespots drohe ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro, ersatzweise könne auch Ordnungshaft angeordnet werden.

      Die DVU wirbt in einem Werbespot mit der als "Mutter Courage des Ostens" bekannten früheren SPD-Politikerin um Stimmen bei der Landtagswahl am 19. September. Hildebrandt war von 1990 bis 1999 Sozialministerin in Brandenburg. Sie starb im November 2001 im Alter von 60 Jahren an einem Krebsleiden.

      Der Witwer Jörg Hildebrandt ging mit Hilfe der SPD gegen die Wahlwerbung vor. Die DVU hatte zunächst eine Frist der Anwälte Hildebrandts verstreichen lassen, bis zu der sie sich zur Unterlassung verpflichten sollte.

      Ness betonte, die Angehörigen Hildebrandts hätten sich nun vor Gericht durchgesetzt. Die zweite Zivilkammer des Landgerichts habe untersagt, das Bild der verstorbenen Regine Hildebrandt zu Wahlwerbezwecken zu verwenden. Jörg Hildebrandt sagte: "Wir als Familie waren es Regine schuldig, so etwas nicht auf sich beruhen zu lassen. Wer sie kannte weiß, dass sie sich von rechtsextremen Populisten niemals hätte vereinnahmen lassen. Die DVU war ihr abgrundtief zuwider."

      SPD-Landeschef Matthias Platzeck sagte mit Blick auf die DVU: "Diese Leute schrecken vor keiner noch so abstoßenden Gemeinheit zurück." Schlimmer und widerlicher gehe es fast nicht mehr.

      Quelle: SVZ
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:22:36
      Beitrag Nr. 97 ()
      Eschenbach hat ein neues Buch: Eine Trillion Euro.

      Angelesen hört sichs ganz spannend an...
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 18:25:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ 97:eek::eek:Iss wahr?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 18:26:31
      Beitrag Nr. 99 ()
      gibt`s inzwischen schon gemeinsame Wahlkampfveranstaltungen von ATTAC und NPD :laugh::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 19:39:31
      Beitrag Nr. 100 ()
      Klar. Ich will aber die Bilder, mit Rücksicht auf deinen Blutdruck noch nicht reinstellen.;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:46:12
      Beitrag Nr. 101 ()
      aber der Thread kann ruhig mal oben bleiben....:D
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 19:08:54
      Beitrag Nr. 102 ()
      Das scheint eine recht gelungene Aktion gewesen zu sein, wie das Medienecho zeigt:

      http://www.gustloff-online.de/npd/medienberichte.htm
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 20:14:05
      Beitrag Nr. 103 ()
      Medienberichte über die NPD-Attac-Aktion

      Spiegel (02.08.2004)

      Netzeitung (02.08.2004)

      Attac-Pressemitteilung (03.08.2004)

      Spiegel (03.08.2004)

      Junge Welt (03.08.2004)

      Telepolis (05.08.2004)

      Neues Deutschland (10.08.2004)

      Libertäre Plattform FDP (10.08.2004)

      Analyse der Pressereaktionen (10.08.2004)

      Die Welt (11.08.2004)



      Reaktionen in Diskussionsforen

      FDP-Forum

      Campo-Forum

      Freiheitsforum

      Wallstreet Online Forum (cool die haben ja sogar zu meinem Schräd verlinkt :eek: )

      Parsimony Forum

      Boardy Forum

      Siteboard Forum

      Giga Forum


      Berichte von Bloggern:

      Psychological Warfare

      Beniguma
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 20:59:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ih, in dem Wallstreet Online- Thread, der da verlinkt wurde, war ich ja auch an vorderster Front beteiligt.
      Komme ich jetzt ins Fernsehen?

      ;
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 21:03:07
      Beitrag Nr. 105 ()
      @104 Semikolon

      Das nicht. Aber dafür bist du jetzt dem Schily bekannt ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 21:03:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      Vielleicht werden wir am Sonntag zu Christiansen eingeladen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 17:32:05
      Beitrag Nr. 107 ()
      Aus dem Freihietsforum:

      Autor: Rahim Taghizadegan
      Datum: 21.08.04 14:54

      die attac-distanzierungen werden zB durch die amüsante tatsache relativiert, dass unsere satire-seite http://neo.liberalismus.at , die ausschließlich nazi-illustrationen und -zitate verwendet, laufend fanpost von "globalisierungskritikern" bekommt, die allenfalls anmerken, dass das gewählte symbol (ein hakenkreuz zu hammer+sichel verzerrt) aus strategischen gründen "unglücklich" wäre. da haben wir die intelligenz unserer mitmenschen mal wieder überschätzt ...

      lg, rahim

      ps: auch ich gratuliere herzlichst zur gelungenen aktion! weiter so!
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:02:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo Steigerwälder,

      hier aus deinem Link neoliberalismus.at das Manifest des Gerechtismus.
      Klar, dass die Attac-Kiddies da voll drauf stehen, hört sich super an:


      Das gerechtistische Manifest
      Schluss mit jeder Ungerechtigkeit!
      Nur gerechtes Eigentum schützen, jedes ungerechte Eigentum sofort enteignen!
      Arbeitsplätze für alle Gerechten, Strafarbeit für alle Ungerechten!
      Die soziale Pflicht zum sozial sein in die Verfassung! Streichung aller ungerechten Paragraphen!
      Gerechte Fabriken subventionieren, ungerechte Fabriken verstaatlichen!
      Alle ungerechten Aspekte des Kapitalismus (z.B. Profite) abschaffen! Nur die gerechten (z.B. Wohlstand) erlauben!
      Lebenslänglich für Unsolidarität!
      Keine ungerechten Kürzungen mehr, Erhöhung aller gerechten Staatsausgaben!
      Gerechtigkeit als Pflichtfach an der Schule!
      Nie wieder ungerechte Politik!

      ;
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:10:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      Nicht schlecht mal sehen was die Jungs von ATTAC dazu sagen:

      http://www.attac.de/forum/viewtopic.php?t=1832
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:20:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      Da landeste gleich wieder im "Papierkorb". Mal sehen.

      Verlink dort doch mal hierher. Vor allem, wenn dort ein paar Kiddies posten. So ein nettes Cross-Posting hatte ich schon lange nicht mehr. Das letzte war mit Teenies vom Kübelböck-Fan-Forum. Dürfte sich dort ja um eine ähnliche Kientel handeln.

      ;
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:57:44
      Beitrag Nr. 111 ()
      Die sind wirklich von gestern:

      User NBF hat geschrieben:


      "Warum das Rad dreimal erfinden? Das alles hat doch schon Hugo Chavez gesagt und setzt es gerade um.

      Man muss schon stärkere Kaliber auffahren, um die Neoliberalen zu stoppen! Nur der maximo líder und unser geliebter Hugo sind dazu imstande!"
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:03:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Schau mal erst ihre Homepage an:

      Alles über NBF

      Anmeldungsdatum: 07.07.2004
      Beiträge insgesamt: 3
      [0.02% aller Beiträge / 0.07 Beiträge pro Tag]
      Alle Beiträge von NBF anzeigen
      Wohnort: Bad Honnef
      Website: http://www.libraltar.com
      Beruf: Dozentin
      Interessen: Politik


      ;
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:10:40
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ok... mein Fehler. Aber mittlerweile trau ich denen schon einiges zu..;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:22:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      Die Links sind übrigens gut auf dieser Webseite. Kannte einige schon länger. (Der Kommentar mit interssanten Hintergründen zu M. Moore auf Liberalismus.at z.B.) Aber ihre HP kannte ich noch nicht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:38:58
      Beitrag Nr. 115 ()
      @114 Semikolon

      "Ihre" Seite ist von David Schah. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:48:43
      Beitrag Nr. 116 ()
      @libertus

      Ah, daher kannte ich die HP noch nicht. Für Persien hatte ich mich bisher noch nicht so interessiert.

      Die Buchtipps kamen mir aber verdächtig bekannt vor. Wie bei eifrei.

      ;
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:59:37
      Beitrag Nr. 117 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 23:22:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      na, wer sind denn hier wohl die kiddies?

      melden sich extra im attac-forum an, um dort wie im
      kindergarten rumzuprollen. :D
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 00:12:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      #82
      Das Zinsverbot steht in jeder Bibel (auch im Koran).
      Eigentlich müssten CDU/CSU (wenn das "C" keine Heuchelei wäre) dafür kämpfen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 00:25:43
      Beitrag Nr. 120 ()
      Zur Differenzierung:

      "Wenn heutzutage die "Globalisierung" kritisiert wird, kommt das von sehr unterschiedlichen Gruppierungen (Globalisierungsgegnern):

      Die Globalisierungskritik von beispielsweise ATTAC richtet sich gegen die "neoliberale Globalisierung". Gemeint ist vor allem die deregulierte Öffnung der Märkte weltweit im Sinne des Neoliberalismus: Alle Waren und alle Dienstleistungen, einschließlich der Bildungseinrichtungen, des Öffentlichen Verkehrswesens und der Güter der Grundversorgung (z.B. Trinkwasser), sollen demnach nicht unbeschränkt überall verkauft und gekauft werden können. Kritisiert wird, dass diese Form der Globalisierung zu einer Zunahme der weltweiten Ungleichheit führt.

      Daneben richtet sich die Globalisierungkritik aus der Zivilgesellschaft gegen mangelnde Demokratie bei der Harmonisierung internationalen Rechtes, insbesondere die Ausschaltung legislativer Organe. Diesen Punkt greift auch Peter Ulrich, ein bekannter Wirtschaftsethiker auf: Im Rahmen des durch die Globalisierung verschärften Standortwettbewerbs treten ohne einen institutionellen Überbau gerade die Organe miteinander in einen gloablen Wettbewerb, die eigentlich dazu da sind, den Wettbewerb in - wie er es nennt - vitalpolitische Bahnen zu lenken. Seiner Ansicht nach sind die Staaten dazu da, die Kräfte des Wettbewerbs in einer Marktwirtschaft zum Wohle der Bürger zu instrumentalisieren. Da sie aber selbst miteinander im Wettbewerb stehen, ohne dass es eine übergeordnete regulierende Instanz gibt, sieht Ulrich die Gefahr, dass es zu Öko- und Sozialdumping kommt (Vgl. Ulrich, Integrative Wirtschaftsethik, 2. Aufl., S. 379 ff.).

      Ein weiterer Kritikpunkt ist die zunehmende Umweltzerstörung, weil die Abgase der Flugzeuge, Autos und Fabriken immer mehr zunehmen. Auch verbreiten sich durch den zunehmenden Tourismus Tropenkrankheiten sogar in Länder gemäßigter Breite, weil man sich z.B. im Flugzeug anstecken kann.

      Die Globalisierungskritik von deutschen nationalistischen Gruppierungen wie z.B. der NPD wendet sich gegen die zunehmende Angleichung der Kulturen und gegen die abnehmende Bedeutung der Nationalstaaten. Nationalisten wenden sich daher insbesondere gegen die im Zuge der Globalisierung erfolgende Zuwanderung und Völkervermischung.
      (Auszug http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung)
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 00:50:11
      Beitrag Nr. 121 ()
      @120

      Ja, zwischen Stalin und Hitler gab es auch viel zu Differenzieren...
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 00:52:38
      Beitrag Nr. 122 ()
      Stimmt, Libertus: Stalin war gegen den Neoliberalismus und die Globalisierung und Hitler gegen die Globalisierung und den Neoliberalismus.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 01:26:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      Wirklich köstlich!
      Der Abend ist gerettet! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 09:14:41
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ Hicks

      Hier nochmal extra für dich:

      Und aus dem Grundsatzprogramm der NPD:

      " Die NPD lehnt die in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung systematisch betriebene Internationalisierung der Volkswirtschaften entschieden ab. Diese Globalisierung der Wirtschaft beruht auf dem überholten und falschen Ziel der maximalen Ausbeutung der Erde durch Schaffung von wirtschaftlichen Monokulturen gemäß dem sogenannten " Gesetz der komparativen Vorteile" . "
      [...]
      " Die NPD fordert eine am heimischen Lebensraum der Menschen orientierte vielseitige und ausgewogene soziale Volkswirtschaft. Der internationale Handel ist eine notwendige Ergänzung der heimatlichen Wirtschaftsbasis, darf aber diese in ihrer Vielfalt und Substanz nicht aushöhlen. "


      Nur politologisch verbildete Journalisten und die Aktivisten selbst wollen uns immer noch weis machen, dass es irgendwie wichtig sei, ob zerstörerische Randale oder planwirtschaftliche Hungerprogramme von links oder rechts kommen."
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 15:57:30
      Beitrag Nr. 125 ()
      Aus aktuellem Anlass , für alle die noch nicht wussten, dass der Nationalsozialismus eine üble Variante des Sozialismus ist/war.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 18:19:08
      Beitrag Nr. 126 ()
      ...passt gut zu dem heutigen Thread von "nichtdie"....
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 18:25:26
      Beitrag Nr. 127 ()
      Steigerwälder(125),
      was ist bitte Deiner Ansicht nach die `gute` Variante des Sozialismus?
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 18:38:06
      Beitrag Nr. 128 ()
      Valium: hätte man präziser formulieren müssen: "Einen der vielen üblen Varianten des Sozialismus"

      Einen guten Sozialismus gibt es sowenig wie es "gute" Krankheiten gibt.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 18:47:52
      Beitrag Nr. 129 ()
      ist der Link unten wirklich das offizielle Attac-Forum??

      Kommt mir eher vor wie ein Oberstufen-Forum....
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 20:09:26
      Beitrag Nr. 130 ()
      Das Problem was ich mit der Globalisierung habe, ist das uns allen grenzenloser Wohlstand versprochen wird und es uns allen besser gehen wird.

      Und natürlich werden auch die Länder der 3. Welt davon profitieren.

      Irgendwie kann ich das aber alles nicht glauben!!!
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 21:33:54
      Beitrag Nr. 131 ()
      Börsenjörg,
      wenn manche unter den Menschen jetzt schon mit der Globalisierung Probleme haben, wie wird das dann erst mit der Galaktisierung aussehen. Ich denke die Romulaner, Ferengi et al werden einen großen Bogen um den Planeten machen wenn sie drauf kommen wie bescheuert seine Bewohner sind...

      Im Ernst, `Globalisierung` ist doch nichts Neues. Vor der Globalisierung ist halt die Welt überregional zusammengewachsen und durch Handel, kulturellen Austausch und regionalen Wettbewerb gewachsen, getragen von einer Technologisierung der Gesellschaft die das jeweils möglich gemacht hat, sei es im Transportwesen, Bankenwesen etc.
      Das beste Beispiel für das globale Dorf und die globalisierten Kommunikationswege ist das Internet, was die Globalisierungsgegner eifrig benutzen um gegen das zu protestieren und Verschwörungstheorien zu verbreiten was sie gerade eben für ihre Botschaften nutzen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:01:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo Steigerwälder,

      Gratulation zum Threadthema.

      Hier wird dein Threadthema gerade jetzt am Wochenende wissenschaftlich beleuchtet:

      http://www.kas.de/veranstaltungen/regional_detail.php?verans…

      Interesse?

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:09:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      #131

      Du sagst es, Prinz. Aber man kann es nicht oft genug sagen:
      Nicht hinter jedem neuen Begriff steckt wirklich etwas Neues.
      Das Wasser war früher genauso wichtig, noch bevor es die Menschen H2O nannten. Kommunisten und Sozialisten gab es auch schon vor Karl Marx, man nannte sie zuvor halt Diebe und Wegelagerer ...

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:21:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      Nanu?

      War euch der Verlauf der Diskussion in Thread: Der Krieg wird unausweichlich - letzte Chance des Westens für Wachstum doch zu peinlich, dass ihr weitermachen wollt?

      Wie ihr´s auch dreht und wendet: Die NPD ist wie die NSDAP eindeutig eine (national-)kapitalistische Partei.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 23:05:46
      Beitrag Nr. 135 ()
      @prinz

      Welche Welt ist zusammengewachsen? Geht es den hungernden in Afrika besser durch das "Zusammenwachsen der Welt"?

      Ich kann der Globalisierung nichts positives für die Menschheit abgewinnen. Im Gegenteil die Globalisierung wird die Welt noch mehr zerstören, beispielsweise durch die stärkere Ausbeutung der natürlichen Ressourcen etc.

      Ich halte sogar die damalige Kolonialisierung der Welt, für die erste "Globalisierungswelle". Am Ende dieser Phase kam es zum ersten globalen Krieg.
      Und leider wird es auch wieder zu einem globalen Krieg kommen. China wird nach Macht gieren, Russland ebenfalls und die USA(bin nicht amerikafeindlich) wird Ihre militärische und wirtschaftliche Vormachtstellung verteidigen usw.

      ich bin nicht gegen ein Zusammenwachsen der Welt. doch was jetzt passiert ist kein Zusammenwachsen, sondern ein weiteres Auseinanderdriften- nämlich zwichen immer reicher und immer ärmer.

      Und Dein Vergleich mit den Romulaner: Bitte lass das! Brauchst mich nicht wie ein Kleinkind behandeln, nur weil ich nicht ganz in Dein Denkschema einstimme.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 23:21:00
      Beitrag Nr. 136 ()
      #134

      Ist das der thread wo ein user zwei fotomontierte Bildchen hereinkopierte und sie als "historische Kenntnisse" verkaufen wollte, rv?

      Der interessanteste Beitrag dort ist übrigens in #25 verlinkt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 05:31:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      Börsenjörg,
      was die Galaktisierung betrifft habe ich versucht mit der gelassenen Ironie zu sprechen, die sonst nur ein Erwachsener versteht. Wenn das schief gegangen sein sollte tuts mir natürlich leid.
      Zu "reich und arm" ist sowieso schon in Thread: Aktionen für mehr Gerechtigkeit - Umverteilung Now! alles gesagt. Zur Globalisierung auch.

      ---

      rv,
      `Peinlich`?
      Nun, erstens soll man Trolle nicht füttern, und zweitens sollte man die Patienten spätestens dann unter sich lassen, wenn in einem Börsenforum aus der NSdAP eine imperialisitisch-kapitalistische Arbeitgeberpartei wird...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 05:43:31
      Beitrag Nr. 138 ()
      Semi,
      weil Du H2O ansprichst, ich finde die Quellen gerade im Internet nicht, aber sowohl in D als auch A hat man Anfang der 90er mal den Test in FuZos gemacht wie leicht die Bevölkerung gegen etwas aufzubringen ist, wenn es nur komplex genug klingt.
      Soweit ich mich erinnere waren bei diesen Stichproben sowohl in D als auch A über 80% für das Verbot von Hydrogenoxid als sie darob als Passant gefragt wurden, und das noch lange vor PISA.

      Ich denke die Menschheit hat sich Sozialismus hin, XYismus her in den letzten paartausend Jahren nicht wesentlich verändert. Einzig die Mittel der gegenseitigen Verblödung wurden professionalisiert, und mit den technologischen Entwicklungen auch industrialisiert und beschleunigt.
      Und geht`s den Leuten mal zu gut machen sie Unsinn. Auch das hat sich nicht verändert.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:10:48
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hallo Prinz,

      das Du mit der Galaktisierung zum Scherzen aufgelegt warst habe ich schon verstanden.
      Nur leider ist mir bei diesem Thema nicht zum scherzen.

      Ok, lassen wir das.

      Trotzdem möchte ich gern mal wissen, was die Globalisierung den Menschen bisher gebracht hat? Besonders denen in der 3. Welt! Und: Wohin wird / soll die Globalisierung führen?
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:59:39
      Beitrag Nr. 140 ()
      Arbeitsteilung und Handel bringen Wohlstandsgewinne.
      Globisierung bedeutet für die 3te Welt Zugang zu den westlichen Märkten. (Sie werden höchstens durch Protektionismus, z.B im Agrarbereich daran gehindert. Dies ist aber ein Argument für MEHR Freihandel/Globalisierung)

      Solche 3te Welt Länder die in zunehmendem Maße am Welthandel teilnehem (China, Südostasien) haben in den letzten 20 Jahren einen in der Geschichte einmaligen Wachstumssprung geschafft.)

      Nur solche Länder die sich abschotten , und nicht am Welthandel teilnehmen (Kuba, Nordkorea, die meisten Afrikaner) verarmen immer mehr.

      Der Punkt ist nun, dass sowohl ATTAC als auch die NPD sich gegen Globalisierung unsd freien Handel streuben. Deshalb müssen beide entlarvt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:09:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:14:16
      Beitrag Nr. 142 ()
      :eek::eek::eek: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:16:53
      Beitrag Nr. 143 ()
      ..fehlt noch

      -Ehrenmorde
      -Neuer Markt
      -Nazis
      -Korruption
      usw....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:17:12
      Beitrag Nr. 144 ()
      Das gilt natülich auch für diesen Thread:

      " Der Liberalismus ist die von Hitler bestgehassteste Lehre"

      F. A. von Hayek zitiert in seinem genialen Buch " Der Weg zu Knechtschaft" (das jeder von euch sozialistischen Pappnasen mal lesen sollte) Eduard Heimann , der in der Nazizeit einer der Führer des deutschen , religösen Sozialismus war(S.51):

      " Das Hitlersystem stellt sich sowohl als echte Demokratie als auch als echten Sozialismus dar.... Das Hitlersystem geht sogar soweit, sich zum Beschützer des Christentums aufzuwerfen, ....

      Aber eines ist in dem Meer des irrtums Sonnenklar: Hitler hat nie den Anspruch erhoben, den echten Liberalismus zu vertreten. So genießt der Liberalismus die Auszeichnung, ist die von Hitler bestgehassteste Lehre zu sein."
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:18:03
      Beitrag Nr. 145 ()
      #141, richtig, das alles sind doch deutliche Unterschiede zwischen Vertretern einer Marktwirtschaft in einer Demokratie und antidemokratischen sogenannten Antikapitalisten. Es ist schon faszinierend, wie sich die Bilder aus Nazideutschland, aus der UdSSR oder aus dem faschistischen Italien in den 30er Jahren glichen, und überall die Schaffung eines neuen Menschen propagiert wurde. Die Bezeichnungen dafür variierten geringfügig.

      Allerdings sidn die Bewegungen heute diffuser - es fehlt das Machtzentrum. Und daher wird man sicher sowohl Überlappung bei Attac und NPD feststellen, als auch in den jeweiligen Lagern Vertreter, die ehrlich vehement jede Gemeinsamkeit ablehnen. Man muß sich ja strukturellen Ähnlichkeiten nicht immer bewußt sein, denn die Begründung für z.B. den Antikapitalismus ist in den verschiedenen Lagern unterschiedlich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:32:46
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ich denke zum ATTAC-Morgenmantra von RomulanischesAle wurde nicht nur in Thread: Rettung vor der Globalisierung : konsequent zu Ende gedacht (Rettung vor der Globalisierung : konsequent zu Ende gedacht) ohnehin schon alles gesagt; man sollte Trolle nicht füttern, auch auf die Gefahr dass ich mich wiederhole.

      Börsenjörg,
      Trotzdem möchte ich gern mal wissen, was die Globalisierung den Menschen bisher gebracht hat? Besonders denen in der 3. Welt! Und: Wohin wird / soll die Globalisierung führen?
      Wenn Du Dir das selber nicht nüchtern und sachlich (und auch mit einem Schuß Humor) beantworten kannst, wird Dir wohl nichts anderes über bleiben den ATTAC-(Un)heilsleeren zu glauben. Da kann Dir niemand dabei helfen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:42:12
      Beitrag Nr. 147 ()
      Bei "RomulanischesAle" scheint es sich , formulieren wir es mal höflich, um ein intellektuelles Leichtgewicht zu handeln...
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:58:52
      Beitrag Nr. 148 ()
      @prinz

      tut mir leid, da bin ich zu dumm dafür! Bitte klär mich auf und weich nicht aus!

      Und: Ich glaube weder Attac noch sonst irgendeiner Organisation die mir erzählen will was ich von bestimmten Dingen halten soll.
      Ich hinterfrage lieber selbst, nur leider fehlen mir manchmal die Antworten.

      Es wird bei der Globalisierung nicht nur Gewinner geben, sondern auch bitterarme Verlierer. Nun Prinz, bitte sag mir wer werden die Gewinner sein und wer die Verlierer?

      danke!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:08:48
      Beitrag Nr. 149 ()
      ...die Verlierer werden die sein, die glauben, sie könnten den Menschen ändern, das Berg den Wasser hinauffließen lassen (und dafür Unmengen Energie verschwenden) und die vorab eine "gerechte Weltordnung" in ihrem Lande herstellen wollen....wenn Rot-Grün noch lange an der Macht bleibt, wird Deutschland also zu den Verlierern zählen.


      Die Gewinner werden die sein, die die neuen Möglichkeiten nutzen werden, um Effizienzsteigerungen zu ermöglichen, die bereit sind, sich immer wieder den Realitäten anzupassen und nicht Ideologie über Vernunft stellen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:30:16
      Beitrag Nr. 150 ()
      Bei " RomulanischesAle" scheint es sich , formulieren wir es mal höflich, um ein intellektuelles Leichtgewicht zu handeln

      dann passe ich ja gut hier hin :p

      ich bin halt nur nicht in eurer Sekte :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:54:05
      Beitrag Nr. 151 ()
      Börsenjörg,

      Es wird bei der Globalisierung nicht nur Gewinner geben, sondern auch bitterarme Verlierer. Nun Prinz, bitte sag mir wer werden die Gewinner sein und wer die Verlierer?
      Sei so lieb und lass mal das Reich/Arm in der Mottenkiste.

      Xylo hat seine Sicht der Dinge dargestellt, und ich will annehmen er hat sich um SMS-Format als Forumskompatibilität bemüht.

      Viel weisere Männer als ich werden Dir auch seriös(!) niemals eine eindeutige Antwort auf Verlierer und Gewinner sagen können. Aber was man sagen kann wäre vielleicht wie folgt:
      + Ohne Globalisierung, und das würde bedeuten Isolationismus wären alle gleich arm. Nordkorea ist hier wirklich das beste Beispiel, völlig ungeachtet von seiner Staatsform und ob das jetzt kommunistisch/sozialistisch ist oder nicht.
      + Das globale Dorf ist bereits Realität, alleine schon durch die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit und der eng verzahnten Wirtschaft und Weltkultur.
      + Ja, wie immer im Leben muss es Gewinner und Verlierer geben, das liegt im Wesen des Menschen begründet. Wären alle 100% Menschen vernünftig, von edlem Charakter und weisem Verstand, dann gäbe es vielleicht eine WIN-WIN-Situation. Ist aber Illusion.
      + So werden Gewinner jene sein, die in der Realität und nicht in der Ideologie leben und an der Globalisierung (sprich Realität) teilnehmen. Es wird aber auch Menschen geben die gerne teilnehmen würden, aber nicht können, weil sie in einem despotisch oder korrupten 3.Welt-Staat leben. Nur kann die Globalisierung nichts für einen 3.Welt-Diktator, hier muss man Ursache und Wirkung auseinander halten.
      + Gewinner werden also jene sein, die wettbewerbsfit sind. Und Konsumenten, die davon profitieren dass ihre Konsumgüter dort hergestellt werden, wo das mit der besten Qualität zum besten Preis geschieht.
      + Verlierer werden alle jene sein, die nicht wettbewerbsfit sind, nicht eigenverantwortlich denken können, Ideologien nachhängen, sich selbst immer in der Opferrolle sehen und immer ein übergeordnetes Ganzes (den Staat, die Globalisierung!), diverse abstrakte Feindbilder) für ihr Schicksal verantwortlich machen.

      Und, so ehrlich muss man sich auch sein, im Augenblick zählt zu den Verlierern der Globalisierung (die ja wie bereits erwähnt wurde) auch die Umwelt. IMHO klares globales Politikversagen, weil sich die Weltgemeinde einfach noch nicht auf Mechanismen einigen kann, über die man mit Umweltschutz Geld verdienen kann, weil bislang kostet Umweltschutz nur. Sobald man in freiem Wettbewerb weltweit mit Umweltschutz richtig Geld machen kann, haben wir auch eine Menge Umweltschutz.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:56:33
      Beitrag Nr. 152 ()
      xylophon, danke für die Antwort.

      Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Vorallen müssen wir aber zusehen, daß wir auf der richtigen Seite stehen.

      Mir tun die Leute in der 3. Welt leid, denn diese werden zu den ganz großen Verlierern dieser Globalisierungswelle gehören, denn einer muss bezahlen.

      ich bin kein Feind des Kapitalismus. Ohne diesen wären die meisten Fortschritte wohl nicht möglich gewesen. Nur bin ich gegen ausufernden Kapitalismus.
      Dies will ich mal klarstellen, bevor ich in die kommunistenecke gedrängt werde.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:58:55
      Beitrag Nr. 153 ()
      "Mir tun die Leute in der 3. Welt leid, denn diese werden zu den ganz großen Verlierern dieser Globalisierungswelle gehören, denn einer muss bezahlen."

      Das ist der große Irrtum der Globalisierungsgegner.
      Zu den größten Profteuern zählen eben genau jene Staaten der 3ten Welt die sich öffnen. Das wurde auch schon an zahrreichen Beispiel gezeigt.

      Auch , dass 2einer immer bezahlen" muss ist falsch. Von einem freiwilligenm Tausch/Handel profitierennimmer beisde, sonst käme der Handel ja nicht zu Stande.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:09:33
      Beitrag Nr. 154 ()
      @steigerwälder und prinzvallium

      danke für eure Antworten!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:12:26
      Beitrag Nr. 155 ()
      verlierer werden die sein,die glauben für dieselbe tätigkeit in detsuchland mehr geld bekommen zu müssen als in der dritten welt weil die mieten hier höher sind.


      ich ärgere mich über arbeitslose hierzulande ,aber ich freue mich das diejenigen gehaltskürzungen hinnehmen werden müssen die nicht durch leistung mehr erwirtschaften als in anderen ländern.


      jeder wird sich für sein geld jederzeit und immer rechtfertigen müssen.


      irgendwann wird es ein utopia geben indem jeder gleiche chancen hat,ständig alles verlieren kann wenn er mutwillig nichts leistet und gegen jedes unglück abgesichert ist.

      jeder wird für anstrengung,und nur für anstrengung belohnt werden.utopia wird leben,der filz wird sterben.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 15:24:34
      Beitrag Nr. 156 ()
      börsenjörg, ich danke zurück.
      Es ist mir eine Freude, mal wieder jemanden hier zu lesen, dem es nicht nur auf Floskeln ankommt, sondern der auch Fragen stellt und zwar Fragen, die ihre Berechtigung haben. Sichere Antworten haben wir alle nicht, so ist das nun mal bei Meinungen und Prognosen.

      Aber - und da knüpf ich wieder an Valium an - man sollte die richtigen Fragen im richtigen Zusammenhang stellen und man sollte die vorgefertigten Meinungen lieber vergessen (wenn man nicht zu den Verlierern gehören will)....sondern sich an Tatsachen orientieren und aus diesen die (richtigen ?) Schlüsse ziehen. Mir scheint, dass Du genau das tust und das ist selten genug....hier wie im realen Leben.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 15:30:24
      Beitrag Nr. 157 ()
      An den versöhnlichen Geist von Xylo`s Worten darf ich mich wiederum anschließen, besonders in einem Thread mit Überschrift ATTAC/NPD...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 11:10:12
      Beitrag Nr. 158 ()
      Ganz ungetarnt nationale Sozialisten

      VON TOBIAS KAUFMANN, 26.01.05

      http://www.ksta.de/servlet/CachedContentServer?pagename=ksta…

      Ganz ungetarnt nationale Sozialisten

      VON TOBIAS KAUFMANN, 26.01.05, 07:04h






      Die Ideologie der NPD speist sich aus ganz verschiedenen Quellen.


      Die Zuschauer trauten ihren Ohren kaum, als sie die Parolen hörten. „Internationale Völkermordzentrale USA“ und „Solidarität mit Palästina“ skandierte der Demonstrationszug, der da im Herbst 2002 an Potsdams Plattenbauten vorbeizog, in denen mehrheitlich PDS gewählt wird. Ein „Frieden schaffen ohne Waffen“-Transparent ganz vorn, dahinter einige Aktivisten mit Palästinensertuch um den Hals - doch die Demonstration, die so „links“ daherkam, war alles andere als das. Die Marschierer bekannten sich als „frei, sozial und national“, kurz gesagt - als Neonazis.

      In Zeiten einer allgemeinen antiamerikanischen Stimmung im Lande erschien die halbwegs linke Tarnung als Propagandakniff, um sich neue Sympathisanten zu erschließen. Doch spätestens seit der Landtagswahl in Sachsen setzt sich die radikale Rechte im Umfeld der NPD ohne jede Tarnung in Szene.

      Das, woran die Aktivisten mehrheitlich glauben, hat wenig bis nichts mit dem zu tun, was nach dem politischen Links-Rechts-Schema einzuordnen wäre. „Kampf dem US-Imperialismus. Kampf den US-Kriegsverbrechern“ stammt aus einem Text auf der NPD-Homepage. „Nie wieder Imperialismus! Nie wieder Kapitalismus! Freiheit und Selbstbestimmung auch für die Kurden, die Iren, die Basken, die Palästinenser und die Deutschen!“ heißt es auf der Internetseite des rechtsradikalen „Leverkusener Aufbruch“.

      Die Neonazi-Kameradschaften haben sich zunehmend einem im Wortsinne nationalsozialistischen Weltbild verschrieben. Was anfangs noch als Sektierertum belächelt wurde, hat sich in der aktiven rechtsradikalen Szene durchgesetzt. Zwar gibt es einen Schwerpunkt in Ostdeutschland, doch „Freie Nationalisten“ finden sich ebenso im Ruhrgebiet. Sie vertreten einerseits klassisch rechte Positionen: Relativierung der deutschen Schuld am Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust bis hin zu dessen Leugnung, Judenfeindlichkeit, Rassismus. Dazu kommen radikaler Antikapitalismus, Kirchenfeindlichkeit und Revolutionsrhetorik - Überzeugungen, die Altrechten wie den meisten „Republikanern“ einen Schauer über den Rücken jagen.

      Gegenüber Fremden vertreten diese Neonazis eine Ideologie, die mit Ausländerfeindlichkeit nur unzureichend beschrieben ist. Sie verstehen sich als „Befreiungsnationalisten“: Jedes Volk hat einen natürlichen Lebensraum, kulturelle Mischung wird abgelehnt. „Die Völker der Erde sind die natürlichen Fortpflanzungsgemeinschaften. Sie sind identitätsstiftend, bieten dem Menschen Schutz und Zuflucht“, schreibt der „Leverkusener Aufbruch“. Das hat als praktische Konsequenz die „Rückführung“ aller in Deutschland lebenden Ausländer in ihre „Heimat“.

      Die NPD speist einen Teil ihres Nachwuchses aus der Naziszene. Sie teilt die Ideologie der rechtsradikalen Aktivisten. Das Programm zeichnet ein Bild von den Deutschen als einem Volk im Notstand. Von fremden Mächten nach einem aufgezwungenen Weltkrieg und einem „Bombenholocaust“ in „Schuldknechtschaft“ in einem „Vasallenstaat“ gefangen, um einen Teil seines Lebensraums bestohlen, ausgeplündert von internationalen Konzernen, belogen von den Medien, verraten von der Regierung, von Multikulti seiner Kraft beraubt. Die NPD sieht sich im Kampf gegen „multikulturelle, imperialistische und gleichmacherische Kräfte“. So resolut die Analyse des „Systems“ bei der NPD daherkommt, so skurril sind ihre Antworten. Um „Deutschland zu retten“, will die NPD nicht nur das Rauchen an Schulen verbieten, sondern auch aus der Nato und der Globalisierung aussteigen.

      Vor 15 Jahren noch ein bankrotter Altherrenverein ohne Nachwuchs, ist die NPD unter Udo Voigt eine moderne nationalsozialistische Partei geworden, die dank ihrer jüngsten Wahlerfolge über Geld verfügt und der es zudem gelungen ist, sich in Sachsen ohne nennenswerten Widerstand eine tief greifende Struktur aufzubauen. NPD-Chef Udo Voigt hat das harmlose Getue früherer Rechtsaußen-Politiker längst abgelegt und hat kein Problem damit, Adolf Hitler offen einen „großen Staatsmann“ zu nennen und die Abwicklung der Bundesrepublik zu fordern. Der Auftritt im sächsischen Landtag hat gezeigt, dass die NPD das Wort Nazipartei nicht als Schimpfwort ansieht.

      (KStA)
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 19:57:13
      Beitrag Nr. 159 ()
      Die NPD stellt sich hinter Lafontaine:


      Nationalsozial gesellt sich gern

      Die NPD kriegt heftige Abgrenzungsprobleme. In seiner Rede in Chemnitz am vergangenen Dienstag erklärte Oskar Lafontaine unter anderem: "Deutscher ist nach meinem Verständnis nur, wer sich an der Gemeinschaft beteiligt." Und: "Der Staat ist verpflichtet, seine Bürger zu schützen, wenn ihnen Fremdarbeiter die Arbeitsplätze wegnehmen."

      Weil diese Aussagen sowohl inhaltlich als auch terminologisch der Demagogie der Neo-Nationalsozialisten zum Verwechseln ähnlich sind, fürchten diese nun um ihr Wählerpotenzial. Aber statt nun blindwütig auf den linksnationalen Gesinnungskollegen einzudreschen, gibt sich die NPD fair und erkennt seine Verdienste ausdrücklich an. In einer Presseerklärung, die heute vom NPD-Fraktionsvorsitzenden im sächsischen Landtag, Holger Apfel, verbreitet wurde, heisst es:

      "Oskar Lafontaine trägt zur Enttabuisierung des politischen Diskurses in Deutschland bei, wenn er klar und deutlich gegen Lohndumping durch ausländische Lohndrücker Stellung bezieht und scharf die Folgen der Globalisierung angreift. Er sorgt dafür, dass der Volksgemeinschaftsgedanke in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt wird. Das ist aus der Sicht der NPD natürlich zu begrüssen."

      Na bitte. Da sage nochmal einer, die Rechtsradikalen seien dumpfe Idioten. Messerschärfer kann man die Rolle von Lafontaine & Co. gar nicht analytisch auf den Punkt bringen.

      Freilich finden die braunschattierten Nationalsozialen, dass ihr rotschattiertes Pendant den Kapitalismus immer noch nicht radikal genug angreift. Apfel weiter:

      "Andererseits steht Lafontaine, wie andere linke Globalisierungskritiker auch, nur für eine andere Art der Globalisierung. Sie soll nach ihren Vorstellungen nur sozialer erfolgen, als von den neoliberalen Kräften geplant. Die Globalisierung steht für die Durchsetzung des kapitalistischen Konkurrenzprinzips auf weltweiter Ebene, weshalb Gegenmodelle nur auf nationaler und regionaler Ebene überhaupt denkbar sind. Der Globalismus muss durch ein System raumorientierter Volkswirtschaften abgelöst werden, nicht aber durch ´andere Globalisierng´ (...) Die Nationaldemokraten bleiben die einzige soziale Alternative in Deutschland."

      Och, ich weiss nicht. So doll dramatisch find´ich den Unterschied gar nicht. "Raumorientierte Volkswirtschaft"! Das ist doch ein super schmissiger Begriff, warum sollte sich der Oskar da lumpen lassen, den nicht auch noch in seine antikapitalistische Volksgemeinschaftsrhetorik einzubauen?

      Ich muss sagen, mich begeistert die NPD immer mehr. Seit sie intellektuell aufgerüstet hat und sich ihre Stellungnahmen von studierten Historikern schreiben lässt, drückt sie sich so glasklar aus, dass man sich selbst die Mühe der Ideologiekritik völlig sparen kann. Sie entlarvt jetzt nicht nur sich selbst ohne Wenn und Aber, sondern die feindlichen Brüder im Geiste von der nationalen Linken gleich mit.

      http://weltwoche.typepad.com/herzinger/2005/06/die.html
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 20:18:07
      Beitrag Nr. 160 ()
      dieselben Inhalte, nur etwas abgeschächt und in die politisch korrekte Form einer politisch korrekten Partei gebracht und von ausgewiesenen Demokraten gesprochen, sind aber über alle Zweifel erhaben.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 22:36:16
      Beitrag Nr. 161 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,362308,00.h…

      LINKSBÜNDNIS

      NPD gibt Unterwanderung der WASG zu

      Bisher hatte die rechtsextreme NPD nur kokettiert, sie habe die Linkspartei WASG unterwandert. Erstmals hat der NPD-Vorsitzende nun die Installation von Polit-Spitzeln zugegeben.

      NPD-Bundesvorstand: Informanten beim politischen Rivalen
      Hamburg - "Wir haben von Anfang an Mitstreiter in die WASG geschickt", behauptete der NPD-Vorsitzende Udo Voigt heute während eines Listenparteitags zur Bundestagswahl der rechtsextremen NPD in Sachsen. Genaue Zahlen zu eingeschleusten Mitgliedern wollte er allerdings nicht nennen. Es seien Leute unter anderem aus den so genannten freien Kameradschaften und aus dem nationalen Lager platziert worden, sagte Voigt. Das sei logisch, wenn etwas gegen die NPD gegründet werde.

      Diese politischen Spione sollen nach den Worten Voigts dafür sorgen, dass in der WASG rechte Positionen übernommen werden. Außerdem sei es wichtig zu erfahren, was eine Linkspartei plane, die gegründet worden sei, um den Einzug der NPD in den Bundestag zu verhindern.

      Erstmals kam das zu Jahresbeginn vereinbarte bundesweite Wahlbündnis von DVU und NPD zum Tragen. Danach können 15 Kandidaten zur Bundestagswahl auf Vorschlag der DVU auf die NPD-Listen kommen. Zur Europawahl sollen NPD-Kandidaten auf DVU-Listen stehen. DVU-Bundeschef Gerhard Frey verteidigte das Bündnis vor Kritikern aus den eigenen Reihen. Im September vergangenen Jahres waren NPD und DVU nach vorherigen Absprachen mit 9,2 und 6,1 Prozent in die Landtage von Sachsen und Brandenburg gekommen.

      Auf Platz eins der Landesliste kam der Vorsitzende der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag, Holger Apfel, auf Platz zwei der von der DVU nominierte parteilose Kandidat aus Coburg, Harald Neubauer, Ex-Generalsekretär der Republikaner. Auf Platz drei steht NPD- Landeschef Winfried Petzold.


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