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    +++ BP-Chef sieht sinkende Ölpreise +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.04 16:48:18 von
    neuester Beitrag 24.08.04 17:49:01 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 14.08.04 16:48:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      ddp
      BP-Chef sieht sinkende Ölpreise - Noch keinen Spielraum bei Benzin
      Samstag 14. August 2004, 15:15 Uhr

      Berlin (ddp). Die Ölpreise werden nach Einschätzung des Mineralkonzerns BP wieder sinken. Bei der aktuellen Lage gebe es aber «keinen Spielraum für Benzinpreissenkungen», obwohl das hohe Preisniveau schlecht sei fürs Geschäft, machte der Deutschland-Chef des Ölmultis, Uwe Franke, im der «Welt am Sonntag» Hoffnungen vieler Autofahrer auf baldige Besserung zunichte. Beim aktuellen Preisanstieg «über das rational erklärbare Maß Anzeige

      hinaus» habe man es «mit einer Verkettung unglücklicher Umstände zu tun», sagte Franke. Er sprach von einer «Risikoprämie» von mehr als zehn Dollar pro 159-Liter-Fass. Diesen Risikoaufschlag führte er auf Unsicherheiten über die Opec-Förderkapazitäten, Terroranschläge, mögliche Versorgungsengpässe in Russland und politische Unsicherheiten in Venezuela zurück. Mittelfristig rechnet der BP (London: BP.L - Nachrichten) -Deutschland-Chef wieder mit einem Preis für das Fass Erdöl in einer Bandbreite zwischen 25 und 35 Dollar.

      Zu den Rekordniveau bei den Spritpreisen erläuterte Franke: «Wir verdienen mehr, wenn der Benzinpreis niedriger ist». Die Marge pro Liter liege auch bei sinkenden Ölpreisen bei etwa einem Cent je Liter. «Aber je teurer das Benzin ist, um so weniger verkaufen wir». ddp.vwd/hpn
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 16:04:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...das hör ich schon seit 2 Jahren, da stand der Ölpreis allerdings 20 Dollar tiefer.
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 16:12:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielleicht ist dieses die gesuchte Erklärung...

      :rolleyes:

      Sinkt der Ölpreis, verdienen die Multis mehr
      BP-Chef Franke hofft auf bald sinkende Ölpreise - für sich und seine Kunden
      von Manfred Fischer

      Wenn Uwe Franke, Deutschland-Chef des Ölmultis BP, mit seinem Audi A8 zum Tanken fährt, stört ihn vor allem eines: die hohe Rechnung für den Treibstoff. Allerdings aus einem anderen Grund als den Autofahrer an der nächsten Säule: "Wir verdienen mehr, wenn der Benzinpreis niedriger ist", sagt Franke.


      Das ist nur eines der Mysterien, die den Preis für Benzin und Öl derzeit zum beliebten Thema für konstruktive Vorschläge machen. Runter mit den Mineralölsteuern, Rabatte für grenznahe Tankstellen, um den Tanktourismus zu unterbinden, Kartellamtsmahnungen gegen die Ölmultis oder gar weniger Bleifuß auf dem Gaspedal. Seit der Öl- und damit auch der Benzinpreis immer neue Höhen erreichen, wachsen Konjunkturangst und Wut auf die Ölkonzerne. Da nützen Argumente wenig.


      Das weiß BP-Chef Franke auch. Die Verdienstspanne an der Tankstelle liegt derzeit bei etwa einem Cent pro Liter. Sie würde nicht sinken, ginge der Ölpreis und damit auch der Benzinpreis zurück. "Aber je teurer das Benzin ist, umso weniger verkaufen wir", sagt der Manager. Das liegt nicht daran, dass Autofahrer plötzlich zu Fuß gehen. Sie finden ihren Stoff woanders. So werden Tankstellen nahe der deutschen Grenzen gemieden. Die Kunden bunkern lieber dort, wo die Steuern und damit die Preise für Treibstoffe niedriger sind. Auch Fernfahrer, die sich und ihre LKW gern an den so genannten Autohöfen an Deutschlands Autobahnen versorgen, schaffen die Passage von den Niederlanden nach Österreich, ohne in Deutschland nachzufüllen. Dergleichen Fahrverhalten schädigt zwar den betroffenen einheimischen Tankstellenpächter, freut aber natürlich den Kollegen jenseits der Grenze. Den Konzernlenkern in London oder Den Haag ist vergleichsweise egal, wo getankt wird, solange es nur an einer Station mit der richtigen Marke ist. Im Zweifel sind die Margen beim Benzin im Ausland höher, sodass in globaler Rechnung sogar mehr unterm Strich bleibt.


      Davon haben die Deutschland-Dependancen der Ölmultis nichts. BP-Chef Franke muss sein Benzin zu Weltmarktpreisen kalkulieren. Lieferte die Zentrale in London auf Kosten des eigenen Gewinns billiger an Deutschland, hätte das Unternehmen schnell die Steuerbehörden in Großbritannien und das Kartellamt in Deutschland am Hals. Dafür sorgen schon die Betreiber der freien, nicht konzerngebundenen Tankstellen in Deutschland. Sie haben keinen konzerninternen Lieferanten, der ihnen Freundschaftsrabatt geben könnte.


      Das Gleiche passiert, wenn sich die Multis entschließen, marktwirtschaftliche Maximen zu ignorieren, und Benzin einfach billiger verkaufen. Zu Zeiten des massiven Preiskampfes an deutschen Tankstellen im Jahr 2000, als BP und Konsorten tatsächlich Benzin mit Verlust verkauften, versorgten sich die freien Tankstellen bei den großen Konkurrenten an der Zapfsäule. Dort war Treibstoff billiger als bei der Raffinerie. Ein Dauerzustand wäre das nicht.


      Inzwischen haben sich die Wettbewerbsverhältnisse stabilisiert. Mit der Übernahme von rund 2000 Aral-Tankstellen kommt BP jetzt zusammen mit 650 einstigen BP-Stationen auf einen Marktanteil bei Benzin und Diesel in Deutschland von 24 Prozent. Konkurrent Shell liegt mit 21 Prozent knapp dahinter. Da Aral die stärkere Marke ist, firmieren nun alle BP-Tankstellen in Deutschland unter dem Namen Aral.

      Sinkt der Ölpreis, verdienen die Multis mehr (2)

      Der Wettbewerb zwischen den Großen der Branche findet jetzt vor allem in aggressiver Produktdifferenzierung statt. Edelkraftstoffe bei Benzin und Diesel sollen die Autofahrer ermuntern, mehr für ihren Treibstoff auszugeben. Offenbar hat diese Strategie Erfolg, aller Benzinpreiswut zum Trotz. "Mehr als zehn Prozent des von Aral in Deutschland verkauften PKW-Diesels sind inzwischen hochwertiges "Ultimate Diesel"", versichert Franke.


      Für ihn ist das eine gute Nachricht. Doch auch für den gemeinen Autofahrer, der nur billigeres Benzin haben möchte, hat der Ölmanager erfreuliche Aussichten parat. Auch Franke glaubt, der Ölpreis werde demnächst sinken. "Wir haben es im Moment mit einer Verkettung unglücklicher Umstände zu tun, die den Ölpreis über das rational erklärbare Maß hinaus erhöhen", sagt er. Mehr als zehn Dollar betrage die Risikoprämie, verursacht durch Unsicherheiten über Förderkapazitäten der Opec, Terroranschläge, mögliche Versorgungsengpässe in Russland und politische Ungewissheiten in Venezuela. Er sieht den Preis für das Barrel in einer Bandbreite zwischen 25 und 35 Dollar.


      Wann es so weit sein wird? Irgendwann in der zweiten Hälfte dieses oder der ersten Hälfte nächsten Jahres.


      Artikel erschienen am 15. August 2004
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:32:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sorry Kosto, aber der Artikel ist extremer Schrott. Offensichtlich suggeriert der Ölmanager "Wir sitzen doch alle im selben Boot" obwohl dies keineswegs stimmt (Wahrscheinlich, damit keine schlechte Stimmung a la "Abzockerbande" gegen die Ölmultis aufkommt).
      Wenn dem so wäre, dann muss man sich fragen, warum die Gewinne der Ölmultis binnen Jahresfrist um 50-100% angewachsen sind (siehe HJ-Berichte Exxon, Royal Dutch, Chevron, u.s.w.). Die abgesetzte Menge Öl ist nicht gefallen, sondern steigt (wenn auch nur wenig) weiter an. Und da der Verkaufspreis pro Barrel binnen Jahresfrist um 40% gewachsen ist, explodieren die Gewinne.

      doby
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:48:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      @kosto:
      Die Umgehung deutscher Tankstellen hat die Bundesregierung zu vertreten - auf diese Weise wandert die Steuer genauso wie bei der Tabaksteuer in Milliardenhöhe statt in den deutschen Steuersäckel in den der Nachbarstaaten. Hier verschenkt der deutsche Staat die Einnahme-Milliarden, die er dann mittels Harz 4 & Co auf der Ausgabenseite einsparen muss. Eine extreme aber kaum diskutierte Fehlleistung unserer aktuellen Regierung. Besonders deutlich wurde das nach der letzten Tabaksteuererhöhung - das Resultat ist, dass die Steuereinnahmen um mehrere Milliarden rückläufig sind. Das ist "erfolgreiche" Politik a la Rot-Grün.

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      schrieb am 24.08.04 17:49:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Argumentation von Eichel ist Folgende:

      Wenn sie die Steuern senken, würden sich die Mineralölgesellschaften das Geld reinziehen, weil der Preis elastisch ist.

      :rolleyes:


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