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    Reisebüros dürfen unterschiedliche hohe Aufschläge erheben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.04 00:03:55 von
    neuester Beitrag 01.10.04 21:03:30 von
    Beiträge: 17
    ID: 895.768
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      schrieb am 21.08.04 00:03:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Reisebüros dürften künftig unterschiedliche hohe Aufschläge erheben

      Kunden, die einen Linienflug buchen, müssen künftig die Preise der einzelnen Reisebüros vergleichen. Vom 1. September an bezahlen viele Fluggesellschaften den Reisebüros für die Vermittlung der Flüge keine Provisionen mehr. Die Reisebüros werden deshalb von ihren Kunden " Service-Entgelte" verlangen, deren Höhe variiert.

      «Es wird spannend werden», findet Hasso von Düring, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI -Tochter TUI-Leisure Travel, in der die rund 460 Filialbüros und 900 Franchisepartner des Konzerns gebündelt sind. Seiner Einschätzung nach wird es zunächst «zu kritischen Situationen kommen», in denen es gelte, die Preiserhöhung dem Kunden verständlich zu machen.

      «Die Reisebüro dürfen nur nicht die Nerven verlieren und Flugtickets unterhalb ihrer Kosten anbieten», warnt er. Das Besondere ist diesmal seinen Worten zufolge, dass es sich um eine versteckte Preiserhöhung handelt, «die vermischt mit einem neuen Gebührenmodell kommt». Für die Kunden sei dies sehr verwirrend.

      Grundsätzlich geht Düring für das Gesamtjahr 2004 für TUI-Leisure Travel von einer konstanten Flugumsatzentwicklung aus, die im vergangenen Jahr bei 300 Millionen Euro gelegen habe. «Dieser Umsatz ist angegriffen, wenn wir dem Kunden die Preiserhöhung nicht erklären können», sagte er. Die Folge davon wäre Umsatzrückgang - und das hätte personelle Folgen.

      Im Eigenvertrieb nimmt die Deutsche Lufthansa künftig ein Ticket-Airline-Entgelt in Höhe von 30 Euro ohne Mehrwertsteuer für innerdeutsche und Europa-Tickets. Bei Interkontinentalflügen sind es 45 Euro. Kunden, denen eine elektronische Buchungsbestätigung nicht genügt und die ein Ticket aus Papier möchten, bezahlen zusätzlich 8 Euro.
      Die Reisebüros werden sich an diesen Sätzen der Lufthansa orientieren. Das Service-Entgeld wird hingegen nicht einheitlich sein. In den zum TUI-Konzern gehörenden Reisebüros der Marken TUI Reise Center, First Reisebüros und Hapag Lloyd wird bei einem innerdeutschen oder innereuropäischen Flug zusätzlich zum Airline-Ticket-Entgelt in Höhe von 34,80 Euro (Mehrwertsteuer bereits eingeschlossen) eine Vermittlungspauschale von 5,80 Euro erhoben. Das elektronische Ticket kostet damit 40,60 Euro Aufpreis. Wird ein interkontinentaler Flug gebucht, kostet es 58 Euro mehr als bisher.
      Für Anke Dannler von der Rewe-Gruppe sind die Konsequenzen derzeit noch nicht genau einzuschätzen. Für den Bereich der Geschäftsreisen werde es keine Auswirkungen geben, da dort eine andere Verrechnung vereinbart sei. Anders sehe es allerdings im Privatkundenbereich aus. «In der Anfangszeit dürfte es zu vermehrten Rückfragen der Kunden kommen», vermutet sie. Dazu habe die Rewe-Gruppe die Mitarbeiter ihrer über 700 DER- und Atlas-Reisebüros mit einem Argumentationsleitfaden und einer Gebührenliste ausgestattet.

      «Sicherlich wird es Kunden geben, die günstigere Flugtickets über das Internet kaufen werden, ohne Stornomöglichkeiten und mit Herausgabe der Geheimnummer ihrer Kreditkarte», sagte die Unternehmenssprecherin. Aber es werde auch Kunden geben, «die eine gute Beratung im Reisebüro vorziehen». In der Vergangenheit habe es bereits eine Preiserhöhung gegeben, die von den Reisenden angenommen wurde.
      In der zu Rewe-Gruppe gehörenden DER-, Atlas- und Derpart-Reisebüros werden innerdeutsche und innereuropäische elektronische Tickets künftig um 42 Euro kosten und Flugscheine für Langstreckenflüge um 58 Euro. Auch bei Buchungen im Internet werden entsprechende Entgelte fällig.

      Noch teurer wird es bei den Euro Lloyd Reisebüros. Zum Airline-Entgelt kommt dort eine Service-Pauschale in Höhe von 13 Euro. Der innerdeutsche Flug kostet somit bei einem elektronischen Ticket47,80 Euro Aufschlag, der Langstreckenflug 65,20 Euro.

      Wer bei America Express bucht zahlt für das elektronische Inlandsticket, das per Telefon, Fax oder Mail gebucht wird 26 Euro. Bei Europa-Flügen werden 35 Euro und bei Interkont-Flügen 48 Euro fällig. Für Papiertickets wird ein Aufschlag von 8 Euro berechnet. Für Buchungen von elektronischen Tickets über das Internet-Portal von American Express ONE werden unabhängig vom Reiseziel 8,60 Euro erhoben. Mir ist momentan nicht bekannt ob bei den Preisen von American Express die Mehrwertsteuer schon eingeschlossen ist.



      «Es wird spannend werden», findet Hasso von Düring, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI -Tochter TUI-Leisure Travel.
      Das möchte ich wohl meinen, warum soll ein Verbraucher zusätzlich zum Ticket-Airline-Entgelt noch eine Vermittlungspauschale bezahlen.
      Jedenfalls finde ich es lobenswert, dass der Vorsitzende der Geschäftsführung der TUI-Tochter TUI-Leisure Travel im Wort steht falls es zum Umsatzrückgang kommt dies für ihn personelle Folgen hat.;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 10:49:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      @887766

      Eine Frage:

      Warum soll das Reisebüro keine Gebühren (oder Servicepauschale etc.) erheben?
      Sollen die umsonst arbeiten?

      Und dann hat H.v. Düring nicht gesagt, daß das für "ihn" personelle Konsequenzen hat. Wir wissen doch alle, wen er damit meint. ;)

      gruss
      freetibet
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 10:58:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      2/3 unserer Abzocker - Reisebüros sind überflüssig.
      Schaut euch Amiland an, - so kommts bei uns auch.
      Service-Pauschale dafür das ich denen was abkaufe ?
      Ja wo leben wir denn ? Die haben nicht alle Tassen im Schrank:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 12:10:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      @joscht

      Dann weißt Du sicher auch, daß durch die Bereinigung des US-Reisemarktes die Preise erheblich angestiegen sind.
      Und dort wird auch für jede Dienstleistung die Hand aufgehalten.

      Das ganze Problem mit den Gebühren ist doch nur die Preisbindung auf Pauschalreisen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 17:27:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Anhang zu # 1,

      Konkretisieren möchte ich, dass die Euro Lloyd Reisebüros dem schweizer Touristikkonzern Kuoni gehören. Euro Lloyd ist aber Mitglied bei der RTK und QTA Reisebüro-Kooperationen. RTK gleich TUI - QTA gleich Thomas Cook
      So wie es aussieht, möchte Kuoni-Chef Hans Lerch wohl mit der Service-Pauschale operativ in die Gewinnzone zurück kehren.;););)



      Folgende Luftfahrtgesellschaften haben bereits die Einführung der Nullprovision angekündigt (Stand Juli 2004):

      Zum 01. September 2004:
      Austrian Airlines, Deutsche Lufthansa, United Airlines, SAS Scandinavian Airlines System, Iberia, Malev, LOT - Polish Airlines.

      Zum 01. Oktober 2004:
      Air France, Alitalia, British Airways, KLM Royal Dutch Airlines, Spanair, Swiss.

      Zum 01. November 2004:
      American Airlines (Kürzung auf 1%).

      Zum 01. Januar 2005:
      ANA All Nippon Airways, Cathay Pacific, Continental Airlines, Croatia Airlines, Cyprus Airways, Delta Air Lines, Finnair.

      Zum 01. Februar 2005:
      LAN.

      Einige Fluggesllschaften haben übrings ebenfalls angekündigt bei ihren Linienflügen auch weiterhin Provisionen an Verkaufsagenturen zahlen zu wollen.
      Ich glaube nicht, dass die Reisebüros ihren Kunden mitteilen werden welche Fluggesellschaften weiterhin Provisionen zahlen .

      zu # 2,
      neben einer Service-Pauschale erheben die Reisebüros ein Ticket-Airline-Entgelt. In einem Ticket-Airline-Entgelt sollte eigentlich die "gute Beratung" von Seiten des Reisebüros eingeschlossen sein.

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      Avatar
      schrieb am 21.08.04 17:59:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      :mad:

      So machen wir das jetzt auch in der Metzgerei,
      Servicepauschale, weil die Wurst so schön in der Theke liegt

      und beim Bäcker Duftgebühr, weil es so gut nach frischem Brot riecht,

      :mad:

      Finger weg von Reisebüros:

      Flüge bucht man hier:

      www.travelchannel.de
      www.opodo.de
      www.pacific-wings.de

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:07:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6 So isses !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 21:11:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nullprovision: Pro Tours lehnt sich an LCC an

      Di 24.08.04


      Die Zentrale der Reisebüro-Kooperation Pro Tours lehnt sich bei der Höhe der Vermittlungsentgelte für Flugtickets bei anderen Ketten an. In einigen Teilen wird die Vorgabe der Lufthansa City Center sogar direkt übernommen: Neben der Airline-Fee von 30 Euro (Inland, Europa) und 45 Euro (Interkont) empfiehlt Pro Tours seinen Mitgliedern eine Agent-Fee in Höhe von 13 Euro. Für Stornos sollen die Büros 25 Euro verlangen. Damit zeichnet sich immer mehr eine relativ einheitliche Lösung für die Service-Entgelte im stationären Vertrieb ab.

      Nach meinen juristischen Kenntnissen können verärgerte Kunden die eine Agent-Fee oder wie sonst dieses Service Entgelte künftig genannt werden dürfte auch juristisch Regreßansprüche gegenüber einem Reisebüro geltend machen dürfen.
      Die deutsche Rechtsprechung dürfte dem Kunden Gewährleistungsansprüche einräumen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 22:38:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      :cool:

      Das ist wohl wahr!

      Ansonsten: No Fee!!

      Buchen über das Internet bei den Gesellschaften direkt, versuchen herauszufinden, welche (noch) nicht zugeschlagen haben, das sind insbesondere Billigflieger, aber auch Charterer wie z. B. Thaijet, die bei Samenkoller Leute mal schnell nach Bangkok bringen.

      Ich bin jedenfalls für meinen Teil kompromißlos in meinem Buchungsverhalten.

      Reisebüros betrete ich schon seit 1999 nicht mehr.:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 15:44:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wettbewerbszentrale: Serviceentgelte sind keine Gebühr

      Mi 25.08.04


      Service-Entgelte in Reisebüros dürfen nicht als Gebühr bezeichnet werden. Darauf weist die Wettbewerbszentrale in einer Stellungnahme hin. Zur Vermeidung einer Irreführung des Verbrauchers dürfen demnach keine Begriffe verwendet werden, „die auf hoheitlich festgelegte Abgaben“ hindeuten. „Begriffe wie Buchungsgebühr oder Servicegebühr verschleiern, dass es sich um ein rein privatwirtschaftlich vereinbartes Entgelt für eine Dienstleistung handelt“, so Hans-Frieder Schönheit, Tourismusexperte der Wettbewerbszentrale. „Wir raten dazu, stattdessen Begriffe wie Buchungsentgelt oder Buchungshonorar zu verwenden.“ Die Wettbewerbszentrale ist bereits gegen Touristikunternehmen erfolgreich vorgegangen, die den Begriff „Gebühr“ nutzten. So haben sich zwischenzeitlich die Fluggesellschaft Malev und das Internet-Reisebüro Opodo auf Abmahnung hin zur Unterlassung


      Auch Begriffe wie Buchungsentgelt oder Buchungshonorar schützen Reisebüros jetzt nicht mehr vor Haftungsansprüche verärgerter Kunden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:45:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jeder für sich

      Fr 27.08.04


      Nullprovision: Eine einheitliche Lösung für die Agent-Fee bei Airlinetickets ist nicht in Sicht.

      Die Meldung kam vom Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Den kennt zwar keiner, doch die Medien waren informiert: „Mit dem Preiswirrwarr aus Service-, Ticket-, Vermittlungs- und Reisebüro-Entgelten sind Fluggäste vom 1. September an die Dummen“, stellte der ARCD in einer Pressemitteilung fest und empfahl Flugreisenden „nach Reisebüros Ausschau zu halten, die beim Ticketaufschlag mit sich reden lassen.“

      Der Tipp wird noch öfter die Runde machen in den nächsten Monaten. Denn trotz langer Diskussionen und kluger Empfehlungen von Ketten- und Kooperationszentralen zeichnet sich keine einheitliche Branchenlösung für den Umgang mit Airline- und Agent-Fee ab. „Klar ist bislang nur, dass es für Flugreisende künftig in allen Vertriebswegen teurer und unübersichtlicher wird“, sagt DRV-Vizepräsident Hans Doldi.

      Die unterschiedlichen Entgeltkonzepte (siehe ta 33/04), bei denen sich vor allem die Business-Büros immer wieder gegenseitig unterbieten, lassen vor allem kleinere Reisebüros zögern. „Wir warten vorerst noch ab“, bekennt etwa Hermann Rau vom Reisebüro Lefebre in St. Ingbert wenige Tage vor dem 1. September. Untätig war er freilich nicht: Rau hat sich mit vier anderen Büros der saarländischen Kleinstadt darauf geeinigt, zumindest vor Ort einheitlich aufzutreten: „Es wäre tödlich, sich gegenseitig zu unterbieten.“

      Die Branche müsse jetzt endlich lernen, Kunden den eigenen Mehrwert deutlich zu machen, meint Sabine Collischan, Inhaberin des Reisbüros am Lohmannshof in Bielefeld. Offen bleibt jedoch, ob alle Agenturen beim Thema Entgelt so entschlossen sind wie Holger Steigert vom Reisebüro Leipzig Tourist: „Wenn ein Kunde unser Entgelt nicht akzeptiert, wird er sein Flugticket künftig woanders kaufen müssen.“



      Ich würde sagen, wer nicht unbedingt fliegen muss sollte auch in den nächsten Wochen nicht fliegen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 17:09:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      DRV bietet Online-Infos zur Nullprovision

      Mi 01.09.04


      Der DRV hat auf seiner Website eine Rubrik zum Thema Nettopreismodell eingerichtet. Welche Airline streicht wann die Provision? Wie hoch ist das Vermittlungs-Entgelt im Eigenvertrieb der Airlines? Wie passt man seine AGBs an das Nettopreismodell an? Und wie erklärt man es seinen Kunden? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Reisebüros im Extranet des DRV unter www.drv.de.

      http://www.drv.de


      TQ3 mit neuem Reiseportal


      [01.09.2004/14:51] Unter www.tq3direct.de hat die Geschäftsreisetochter der TUI ein neues Reiseportal im Internet, das sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen richtet. Neben Flügen können Mietwagen und Hotels gebucht. Als Serviceentgelt für Flugbuchungen verlangt TQ3 bei ETIX-Buchungen 15 Euro plus Mehrwertsteuer.

      http://www.tq3direct.de
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 18:48:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      :mad::mad::mad:

      Was der DRV zu erklären zu sollen glaubt, ist SCHEISSEGAL!!!:mad::mad::mad:

      Bisher glaubte die Mafia, obwohl sie Auftragnehmer des FLUGKUNDEN und nicht der Fluggesellschaft war, gegen Höchstprovisionen das höchstschwachsinnigste und sauteuerste Produkt verkaufen zu sollen, wg. Gewinnmaximierung, in der Regel war das die Linie mit der heißen Luft, die Luft hansda.

      Jetzt tut man so, als sei man Makler des Kunden und wolle den gut bedienen...

      ...lachhaft, man will ihn wieder über den Tresen ziehen.

      Jetzt wird Eseltreiber Airways oder they-never-come-back-Lines verkauft, für den gleichen Zuschlag wie vernünftige Gesellschaften, aber sicher mit anderen "Aufmerksamkeiten" im Hintergrund...

      SCHLUSS DAMIT!!!:mad::mad::mad:

      Wer in der Lage ist, hier zu posten, kann auch selber buchen/suchen...

      www.travelchannel.de
      www.opodo.de
      www.pacific-wings-de.
      www.billigflieger.de
      www.billigflugzentrale.de
      www.megaflieger.de

      SCHEISS AUF DIE DRV-MAFIOSI!!!:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 13:20:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Keine Servicegebühr bei Flug mit dba

      Seit dem 1. September 2004 erheben viele3 Flugunternehmen selbst für im Internet gebuchte Tickets eine sogenannte Servicegebühr. Die Gesllschafr dba will hingegen darauf verzichten. Das gelte sowohl für den Ticketverkauf im Internet als auch direkt am Flughafenschalter. Aus Sicht der dpa ist es der falsche Weg, den kostengünstigen Vertrieb über das Internet zu verteuern. Dem Verbraucher würden Kosten aufgebürdet, obwohl er weder eine Zusatzleistung noch einen Service erhalte.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 23:45:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Freunde für Siebenfuffzig

      Fr 24.09.04


      HLX erweitert den Reisebüro-Service und mahnt an, nicht doppelt zu kassieren

      „Ziehen Sie uns das Geld aus der Tasche“, fordert Hapag-Lloyd Express (HLX) die Agenturen in seinen Werbeanzeigen auf. Weil Lufthansa und Co die Provision gestrichen haben und auch Reisebüro-Liebling Air Berlin die Vergütung kürzt, hofft der TUI-Billigflieger jetzt auf ein besseres Standing im stationären Vertrieb. „Ab November zahlen wir im Durchschnitt die besten Provisionen für Low-Fare-Flüge“, erklärt Vertriebschef Ulrich von dem Bruch.

      Schon jetzt schätzt er den Buchungsanteil der Agenturen auf 25 Prozent. Etwa 15 Prozent der HLX-Paxe werden von den 10.000 registrierten Agenturen im Internet gebucht und mit 7,50 Euro vergütet. Hinzu kommt ein beträchtlicher Graubereich von Büros, die auf Provision verzichten und lieber eigene Service-Aufschläge erheben. Um noch besser an den Counter zu kommen, stellt HLX einiges auf die Beine: Neben Fam-Trips gab es in diesem Jahr erstmals ein „Low-Cost-College“, bei dem sich Reisebüros über die Potenziale des Billigflugverkaufs informieren konnten. Zwei bis drei solcher Termine sind auch für 2005 geplant. Zudem prüft man jetzt die Buchbarkeit über Toma und will ein Key Account Management aufbauen.

      All das hat wenig mit der reinen Low-Cost-Lehre zu tun, wie HLX-Chef Wolfgang Kurth weiß. Sein Credo lautet pragmatisch: „Wir machen es, wenn es kostenneutral ist oder sogar zusätzliche Einnahmen bringt.“

      Doch bei der Suche nach neuen Vertriebswegen schlagen zwei Herzen in seiner Brust. Beispiel Firmenkunden: Hier hatte sich HLX zu einem Anschluss an Amadeus überreden lassen, der heute für gerade mal 1,5 Prozent der Buchungen gut ist. Kurth: „Da sind wir von unserem geraden Weg abgewichen.“ Vertriebschef von dem Bruch möchte aber noch mehr Umwege machen, um den Firmenkunden entgegenzukommen, und arbeitet an Sondertarifen und maßgeschneiderten Lösungen.

      Denn auch für andere Zielgruppen gibt es Extrawürste, die bei Ryanair nicht in Frage kämen. So wurde viel Energie auf die Entwicklung des Gruppengeschäfts verwandt, wo Anfragen nun binnen 48 Stunden beantwortet werden. Und für die Zusammenarbeit mit Veranstaltern hat HLX im Juni ein neues Modell eingeführt. Partner sind bisher Olimar, Studiosus und andere Mittelständler. „Aber richtig wirken wird das erst für Sommer 2005“, meint von dem Bruch.

      Abzuwarten bleibt auch, ob die Reisebüros künftig auf Provisions-Airlines steuern, wie HLX hofft. „Wir haben das Gefühl, dass zumindest unsere Business-Strecken wie Stuttgart-Berlin oder Hamburg-Köln in den letzten Wochen stärker gebucht werden“, ist Kurth optimistisch.

      15 Euro Provision für Hin- und Rückflug – das ist besser als nichts, aber meist zu wenig, um die Kosten der Agenturen zu decken. Trotzdem sieht von dem Bruch es nicht gern, wenn seine Flugpreise mit einer Service-Fee versehen werden: „Wir legen Wert darauf, dass es bei den 7,50 Euro bleibt.“ Seine Empfehlung: Die Reisebüros sollen mit den Flügen lukrative Zusatzgeschäfte ankurbeln. Denn 75 Prozent aller HLX-Passagiere, so seine Statistiken, haben vor ihrer Reise Bedarf für ein Hotelzimmer, viele reservieren auch einen Mietwagen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 20:57:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      ta vorab, Tops: Immer mehr schwarze Schafe

      Fr 01.10.04


      Von Chaos mag niemand sprechen im Vertrieb. Doch von geordneten Verhältnissen kann auch keine Rede mehr sein. Vier Wochen nach dem Wegfall der Provisionen bei Lufthansa und sechs weiteren Airlines ist die Branche tief gespalten.

      Dabei geht es nicht mehr um die Frage, ob ein Service-Entgelt erhoben wird oder nicht. Gestritten wird vielmehr darum, ob es gerechtfertigt ist, nun auf die Flug-Tickets aller Airlines ein Entgelt nach Vorbild der Lufthansa zu erheben.

      Denn es sind keineswegs nur einzelne schwarze Schafe, die seit 1. September alle Airlines über einen Kamm scheren: „Wir empfehlen unseren Franchise-Nehmern, auf alle Flugleistungen ein Entgelt zu nehmen – ohne Rücksicht auf Provisionen“, sagt Klaus Henschel, Geschäftsführer der Lufthansa City Center (LCC). Schon jetzt würden 80 Prozent der Flugumsätze bei LCC zu Nettotarifen getätigt, bis April 2005 werde dieser Anteil auf 95 bis 98 Prozent steigen. „Bis dahin wird es immer wieder Änderungen geben, die nicht nur für den Kunden, sondern auch für die hauseigene Technik und Buchhaltung unzumutbar sind“. Das meint auch Ludwig Rothgerber vom gleichnamigen Reisebüro in Mainz – einer Stadt, die nach dem Plusminus-Test vor zwei Wochen zum Synonym für vermeintliche Reisebüro-Abzocke geworden ist: „Eine Differenzierung nach Provisions- und Nichtprovisions-Airlines ist extrem aufwändig und macht für uns keinen Sinn.“ Denn während die einen gar nichts zahlen, gibt es bei den anderen ein Prozent und bei den nächsten 7,50 Euro. „Wo fängt man an, wo hört man auf“, fragt Rothgerber.

      Viele Reisebüro-Inhaber und Kooperationschefs werten die Entwicklung als fatal. „Aus der Sicht von Verbraucherschützern und Endkunden werden die Reisebüros dadurch angreifbar“, fürchtet AEK-Chef Peter Menten. Wie seine Kollegen Christian Gürtner von Best/RMG und Ralph Osken vom Rewe Vertrieb glaubt er zudem, dass fehlende Differenzierung „schlichtweg unfair“ ist: „Wir dürfen doch nicht jene Airlines bestrafen, die Geld für unsere Arbeit bezahlen.“ Entsprechend besorgt ist man auch beim DRV: „Wenn es Schule macht, auf alle Airlines Service-Entgelte zu kassieren, wäre das kontraproduktiv“, meint Vizepräsident Hans Doldi.

      Der DRV bleibe bei seiner Empfehlung, sehr exakt zu unterscheiden, wer Provision zahlt und wer nicht. Die ersten Reaktionen von den Airlines gibt es bereits: Icelandair verbietet den Agenturen ab sofort ausdrücklich, Service-Entgelte zu erheben. Rechtlich sei das durchaus machbar, meint Osken: Wenn das Reisebüro als Handelsvertreter agiert und der Agenturvertrag Service-Entgelte ausschließt, müsse sich das Reisebüro an ein solches Verbot halten. Matthias Gürtler


      Eine Differenzierung nach Provisions- und Nichtprovisions-Airlines müssen Reisebüroinhaber vornehmen, nach meiner Ansicht. Die Airlines die Provisionen zahlen erhoffen sich ja einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Airlines die keine Provisionen zahlen.
      Bevor das Kind in den Brunnen fällt, sollten sich Verbraucher schlau machen, damit sie nicht von Reisebüros über´s Ohr gehauen werden.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 21:03:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      .


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