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    +++Web.de+++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.09.04 13:09:04 von
    neuester Beitrag 06.12.04 20:19:55 von
    Beiträge: 42
    ID: 903.186
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      Avatar
      schrieb am 13.09.04 13:09:04
      Beitrag Nr. 1 ()


      web.de zählt zu den Internet - Telefonie - Werten. Und die werden im Winterhalbjahr ein Riesenthema.

      wers nicht merkt: dies ist die Ansage zu nem ausgeprägten Trendwechsel.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 13:22:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      die Umsätze sind übrigens sensationell niedrig:

      Avatar
      schrieb am 13.09.04 13:24:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      und hier nochmal die Schlüsselnachricht vom 17.08.04... wurde ignoriert, irgendwie..:

      KARLSRUHE (dpa-AFX) - Das Internetportal WEB.DE startet mit "FreePhone" in den Zukunftsmarkt der Internet-Telefonie (VoIP). Ab sofort könnten DSL- und Breitbandnutzer über WEB.DE kostenfrei von Computer zu Computer und ab 1 Cent pro Minute ins klassische oder mobile Telefonnetz telefonieren, teilte WEB.DE am Dienstag in Karlsruhe mit. Den Nutzern werde der Einstieg in die Internet-Telefonie ohne Wechsel des DSL-Providers, ohne Mindestlaufzeit, ohne Grundgebühr oder Mindestumsatz angeboten.

      Voraussetzung für die Nutzung sei ein WEB.DE FreeMail-Account sowie für Gespräche ins Festnetz und zu Mobilfunkprovidern ein WEB.Cent Konto zur Prepaid-Abrechnung, heißt es. Zudem sei eine breitbandige Internet-Anbindung wie DSL für die optimale Qualität der Verbindung notwendig.

      Der deutsche Festnetz-Markt hatte nach Angaben von WEB.DE im Vorjahr ein Volumen von 20,6 Milliarden Euro. Die Unternehmensberatung Mercer Management erwarte, dass in Zukunft jeder fünfte Festnetzanschluss durch Internet-Telefonie ersetzt werden könnte, schreibt der Internetanbieter./sb/tb/sk
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 14:34:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Tag!

      Kühne These.
      Über die generellen Stärken und Schwächen von web.de ist hier ausführlich diskutiert worden; das will ich jetzt nicht wiederholen. Für mich sieht der Chart für mich ganz und gar nicht nach Trendumkehr aus, auch wenn ich, wie schon mehrfach gesagt, nur wenig Ahnung davon habe.

      Allerdings widerspreche ich Dir in einem wichtigen Punkt. Web.de ist KEIN VoIP-Unternehmen. Sie haben ein Tool zur VoiP-Kommunikation entwickelt, aber davon gibt es Dutzende. Genauso könntest Du sagen, Yahoo wäre eines oder Microsoft oder Siemens oder alle ISP-Firmen.

      Web.de hat den Vorteil eines großen Userstammes, allerdings in der Umsetzung und Abrechnung dieses Geschäftsfelds einige m.E. unglückliche Entscheidungen getroffen. Sie geben ja schon seit geraumer Zeit an, in den TelKo-Markt zu wollen. Bisher sind sie vor allem mit ComWin den Beweis schuldig geblieben, daß sie es können; ich glaube aber, daß das (trotz der dann versenkten Investitionen) besser so ist. Denn um in diesem Markt mitspielen zu können, sind sie viel, viel zu klein und rubbeldiekatz plattgebügelt oder geschluckt.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 16:28:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      AGOF: Internetangebot von T-Online erreicht die meisten Nutzer

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das Internetangebot von T-Online erreicht einer aktuellen Erhebung zufolge die meisten Nutzer, gefolgt von WEB.DE und dem Microsoft-Onlinedienst MSN . Wie die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) am Donnerstag mitteilte, erreicht T-Online 13,15 Millionen Nutzer (Unique User) pro Monat, was einer Reichweite von 37,9 Prozent entspreche. WEB.DE komme auf 10,47 Millionen Nutzer (30,1 Prozent), MSN auf 8,96 Millionen (25,8 Prozent).

      Unter den Vermarktern, die eine Reihe von Internetangeboten im Angebot haben, führe InteractiveMedia mit 13,97 Millionen Nutzern. Tomorrow Focus folge mit 13,33 Millionen Nutzern auf Platz zwei, WEB.DE mit 10,47 Millionen Nutzern auf Platz drei./hi/sk
      Quelle: DPA-AFX

      Hätte nicht gedacht das man so nah an T-Online ist.
      MSN glaub ich nicht wer surft denn auf diesen Seiten

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      schrieb am 30.09.04 21:22:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bei MSN zählen manchmal die Seiten mit auf die man gerät, wenn man eine unbekannte Seite eingegeben hat bzw. sich bei der URL vertippt hat. Manche IE leiten dann direkt auf MSN um !
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 11:25:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Scheint keinen zu interresieren das die 6,90 am Fr. genommen wurde
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 14:30:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guten Tag!

      fiebbes: Hat Deiner Meinung nach das Nehmen dieser Hürde eine Bedeutung, wenn es in einem solchen Umfeld geschieht?

      Web.de hat heute verkündet, sie wollten mit Ihrer Suchmaschine google angreifen.
      Jetzt zeigt google zwar zum ersten Mal seit Jahren ein wenig technologische Schwäche, aber ob man sich mit dieser Aussage nicht ein wenig übernommen hat, zumal die Suchmaschinentechnik ja auch "nur" zugekauft und nicht entwickelt ist?
      Allerdings spricht das für eine gewisse Besinnung auf das Kerngeschäft, was ich ja grundsätzlich richtig finde, auch wenn es eine Beschränkung auf eine international nur zweitklassige Rolle bedeutet.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 18:24:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Quixote,

      die Ankündigung mit Google konkurrieren zu wollen, passt doch sehr gut ins Bild.

      Nachdem mit dem Club der Megaumsatz gemacht wird, mit COM.WIN der Millaiardenmarkt Telekommunikation mal eben überraant und eimgenommen wurde, muss man sich halt neue Ziele setzen. Und das wichtigste bei Zielen ist ja, das sie realistisch sind. Und an Realitätssinn hat es bei WEB.DE, zumindest was die Ziele anbetrifft, ja noch nie gemangelt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 19:29:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das kann für FreePhone nichts gutes bedeuten, es sei den web.de ist mit der Umsetzung dieser neuen Richtlinie ganz, ganz schnell ...

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/51877

      RegTP setzt Ortsnetzbezug für VoIP durch

      Die Regulierungsbehörde setzt ihr Rufnummernmodell durch: Ortsnetzrufnummern dürfen nur dann vergeben werden, wenn der Kunde in dem jeweiligen Ortsnetz wohnt oder dort eine Firmenanschrift hat. Die Regulierungsbehörde betrachtet die bisherige Praxis, eine Rufnummer aus einem beliebigen Ortsnetz zu vergeben, als vorschriftswidrig. Gegenüber fünf nicht namentlich genannten Voice-over-IP-Betreibern ordnete die RegTP an, die Rufnummernvergabe zum 15. Oktober einzustellen. Bereits vor einigen Wochen hatte die Behörde zwei Unternehmen aufgefordert, die ortsnetzgebundene Zuteilung von Rufnummern sicherzustellen. Anzeige


      Die RegTP bemängelte auch, dass die Betreiber von VoIP-Diensten keine Portierung von Rufnummern ermöglichen, da sie diese als Kunden von einem Netzbetreiber erhalten haben. Die Behörde erwägt, die Vorschriften so zu ändern, dass dies in Zukunft ermöglicht wird. Kunden könnten dann ihre VoIP-Rufnummer zu einem anderen Anbieter mitnehmen.

      Regelwidrig vergebene Rufnummern dürfen noch bis zum 1. August 2005 genutzt werden und sollen dann durch solche mit einer eine speziellen VoIP-Vorwahl, voraussichtlich 032, ersetzt werden. Wer sich beeilt, kann sich bis Ende kommender Woche zumindest für diese Übergangsfrist noch eine Rufnummer für VoIP sichern, auch wenn im eigenen Ortsnetz keine solchen Nummern angeboten werden. (uma/c`t)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 12:01:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schaut so aus als würde sich Web.de bei 7€ stabilisieren!
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 19:18:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Web.de mit neuen Vermarktungspartnern

      Das Internetportal Web.de hat im deutschsprachigen Ausland zwei neue Vermarktungspartner gefunden. Mit dem schweizer Internetportal Bluewin und der Austria.com-Gruppe weitet Web.de nun sein Online-Vermarktungsnetzwerk auf die sogenannte "D-A-CH"-Gruppe aus. Diese Allianz soll es ermöglichen, den steigenden Anforderungen des Online-Werbemarktes länderübergreifend gegenüberzutreten.

      Damit können jetzt deutsche bzw. internationale Kunden über Web.de Online-Werbung für Österreich und die Schweiz buchen und diese erhalten mit der Partnerschaft die Möglichkeit, in Deutschland und dem paneuropäischen Netzwerk von Web.de virtuelle Werbung zu schalten. Mit den neu geschlossenen Partnerschaften baut Web.de sein paneuropäisches Vermarktungsnetzwerk aus, zu dem bereits France Telecom Wanadoo und Wind Libero gehören. Bluewin, das führende Internetportal der Schweiz, ist ein Tochterunternehmen der Swisscom, dem größten Schweizer Telekom-Unternehmen. Die Austria.com-Gruppe wird vom Vorarlberger Medienhaus geführt und gehört zu den großen österreichischen Portalbetreibern mit einer regionalen Reichweite von bis zu 73 Prozent. Matthias Ehrlich, Vorstand Vertrieb und Media Sales Web.de AG, begrüßt die Kooperation, denn sie sei "ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Internationalisierungsstrategie von Web.de Media Sales".

      Ähnliche Töne schlagen auch die Vertreter der neuen Partner an: Das neue Angebot "wird den Internetwerbemarkt in Österreich und Deutschland maßgeblich weiterentwickeln", so Oliver Szikonya, Geschäftsführer der Austria.com-Gruppe. Und Marc Werner, Head of Marketing & Sales und Mitglied der Geschäftsleitung von Bluewin ,erklärt: "Durch die Zusammenarbeit mit Web.de (...) haben die Werbetreibenden jetzt die Möglichkeit, Werbung einfach und bequem im gesamten deutschsprachigen Raum zu schalten, und dies mit nur einer Ansprechperson in ihrem Land. Dies wird den Aufwand und die Komplexität der Kampagnenplanung und –koordination für Werbetreibende verringern und die Mediaplanung vereinfachen."
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:46:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Auch heute wieder stabil bei 7€,nach unten schön mit 5500Stk. im Bid auf Xetra bei 6,95 abgesichert!;)

      Wenn jemand verkauft dann nur Taschengeldzocker mit 10-50 Stk. .....:D
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 10:56:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Werbung in D-A-CH

      Nachdem die Werbemärkte in Italien und Frankreich abgegrasst worden sind (natürlich von WEB.DE) sind jetzt die Mega-Märkte Österreich (8 Mio Einwohner) und Schweiz dran.

      Endlich geht WEB.DE MediaSales dahin, wo es hingehört: in die Nischenmärkte !

      Wenn von WEB.DE statt vollmundigen Ankündigungen, was man alles machen könnte, wenn man es denn könnte, einmal ein Meldung käme, die auch Zahlen unf Fakten nennt (z.B. Abschluss mit Firma XYZ über nmn Mio Euro) !
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 11:32:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 13:30:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mein SL hat bei 6,99 gegriffen!
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 11:18:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      "1-stop-media-shopping" bei WEB.DE für 18 europäische Länder / WEB.DE
      Vermarktungsnetzwerk erreicht online 65 Millionen Europäer

      Karlsruhe (ots) - WEB.DE (http://web.de), größtes unabhängiges
      deutsches Internetportal, ist ab sofort über die Zusammenarbeit mit
      jeweils führenden nationalen Vermarktungspartnern in insgesamt 18
      europäischen Ländern präsent. Nach der erfolgreichen Etablierung des
      paneuropäischen Werbenetzwerkes mit France Telecom Wanadoo
      (http://www.wanadoo.fr) und Wind Libero (http://www.libero.it) in den
      Kernländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien
      und den Niederlanden und der Ausweitung der Vermarktungsallianz mit
      den Partnern Bluewin (Schweiz) und Austria.com (Österreich) auf den
      gesamten deutschsprachigen Online-Markt ("D-A-CH"-Region), können
      deutsche und internationale Werbetreibende über WEB.DE jetzt auch in
      Portugal, Belgien, den skandinavischen Ländern - Schweden, Dänemark,
      Finnland und Norwegen - und in (Süd-)Osteuropa in Ungarn, Tschechien
      und Polen sowie in Griechenland Online-Werbung buchen. Ebenso können
      Werbetreibende aus diesen Ländern auf WEB.DE werben bzw. über WEB.DE
      in Europa in einzelnen oder in allen Ländern des
      Vermarktungsnetzwerkes Online-Kampagnen starten. Das
      18-Länder-Vermarktungsnetzwerk von WEB.DE erreicht online ca. 65
      Millionen Europäer.* "Wir bieten Werbekunden und Agenturen in
      Deutschland eine äußerst einfache Lösung an, um auf Europas lokalen
      Top-Portalen direkt zu werben. Damit ist eine einheitliche
      Kampagnenplanung "1-stop-media-shopping", aber mit der Effektivität
      länderspezifischer Anpassungen, in beinahe ganz Europa möglich.
      Unsere deutschen Agenturpartner können mit diesem Angebot von WEB.DE
      ihren Service für ihre lokalen Kunden auf ganz Europa ausdehnen. Aus
      Deutschland heraus agierende Marketing- und Werbeabteilungen wiederum
      haben hier eine höhere Qualität für die zentrale Steuerung von
      Kampagnen in europäische Zielmärkte", begründet Matthias Ehrlich,
      Vorstand Vertrieb und Media Sales WEB.DE AG, die besondere Qualität
      des Angebotes für den deutschen Werbemarkt.
      Das länderübergreifende Angebotsportfolio von WEB.DE und seinen 17
      Partnern zeichnet sich vor allem durch Mediaplattformen mit hoher
      länderspezifischer kultureller Identität und eine langjährige und
      führende lokale Markt-, Zielgruppen- und Vermarktungsexpertise der
      Partner aus. Mit nur einer Anlaufstelle im WEB.DE Media Sales und aus
      einer Hand werden leistungsstarke integrierte Kampagnenlösungen mit
      minimalem Planungsaufwand, schneller und flexibler lokaler Beratung
      und Betreuung, optimaler nationaler Kampagnenumsetzung sowie hoher
      Kosteneffizienz über den gesamten Abwicklungsprozess hinweg
      angeboten.

      * Quelle: Nielsen NetRatings 2004, WEB.DE Research


      Über WEB.DE

      WEB.DE (http://web.de) ist das größte unabhängige deutsche
      Internetportal, das von 10,47 Mio. Internetanwender monatlich genutzt
      wird (Quelle: AGOF "internet facts", September 2004). Mit seinem
      umfangreichen Portfolio an Inhalten und Diensten zu den
      Internetnutzungsschwerpunkten Suche, Kommunikation, Information und
      Services - darunter WEB.DE SmartSearch, die Internetsuche der
      nächsten Generation und der 39-fach prämierte Unified Communication
      Dienst WEB.DE FreeMail - stellt WEB.DE eines der führenden deutschen
      Online-Angebote und eine der reichweiten- und leistungsstärksten
      Online-Marketingplattformen dar. Moderne, kundenspezifisch
      konzipierbare Online-Marketinglösungen mit innovativen
      Mediaprodukten, die von klassischen Brandingkampagnen bis zu
      konversionsbasierten Abverkaufs-kampagnen alle Marketingdisziplinen
      bedienen, bieten Media- und Marketingentscheidern ein breites
      Angebotsportfolio - national und über das paneuropäische
      Werbenetzwerk von WEB.DE und weitere Vermarktungspartner in 18
      Ländern auch europaweit buchbar.

      WEB.DE Media Sales (http://advertising.web.de) zählt mit seinen
      rund 60 Media- und Advertisingexperten aus allen Mediengattungen zu
      den Top 3 der Media-Vermarkter im deutschen Online-Werbemarkt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 11:36:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      internet

      Die Überlebenskünstler

      Der deutsche Portalbetreiber Web.de hat die New Economy überstanden und auch die Konkurrenz amerikanischer Rivalen. Doch die ehrgeizigen Gründer wollen mehr

      Von Gunhild Lütge




      Fast scheint es, als seien in diesem Betrieb die alten Zeiten der New Economy nie zu Ende gegangen. Im Jahre vier nach dem großen Crash sitzen noch immer ausschließlich junge Leute in großen Hallen vor Computern. Auch ihre Chefs arbeiten im Großraumbüro. In der Cafeteria gibt es Müsli, Äpfel und Fertigsuppen für den schnellen Hunger. Und wo, bitte, geht es zum Betriebsrat? Fehlanzeige.

      Das Unternehmen heißt Web.de und sitzt in Karlsruhe in einer alten Fabrik. Die wurde natürlich modernisiert, aber so, dass in dem Hauptgebäude die Stahlträger noch zu sehen sind. Im Industriezeitalter wurden hier Nähmaschinen für Pfaff produziert. Dann brach die Ära der Web-Wirtschaft an. Wer einen Punkt ins Firmenlogo setzte, war ein Dotcom und gehörte zur ökonomischen Elite – bis zum bitteren Ende. Doch Web.de überlebte. Die Firma ist heute eines der führenden Internet-Portale in Deutschland.




      Die beiden Brüder und Gründer des Unternehmens, Michael und Matthias Greve (41 und 37), hören es gar nicht gern, wenn Web.de als typisches »Start-up« bezeichnet wird. Der Begriff stammt aus der Zeit der virtuellen Blender. Die Greves aber programmierten schon, als viele andere Jungs in ihrem Alter noch mit der Modelleisenbahn spielten. Und so hatten sie bereits vor dem ganzen Rummel ums World Wide Web ein kleines Softwarehaus – und die Vision, dass sich das Internet zu einem ganz neuen Medium entwickeln würde. Nach dem Börsengang im Jahr 2000 war »dann auch kein Mangel an Geld mehr«, sagt Matthias Greve. Er klingt selbstbewusst, aber nicht überheblich.

      Über ihre alte Firma Cinetic sind die beiden Brüder noch immer die Hauptaktionäre von Web.de. Als Erstes schufen sie ein Internet-Verzeichnis, das die wachsende Zahl der Web-Adressen registrierte, also eine Art Telefonbuch fürs Netz. Daraus entstand ein Portal, das seinen Besuchern die Pforten zu einem riesigen Gemischtwarenhandel öffnet. Allerdings kann man dort nicht nur auf Einkaufstour gehen, sondern auch Nachrichten abrufen, Informationen beschaffen, Lottoscheine abgeben, elektronische Post versenden, chatten und flirten.



      WEB.DE sitzt in Karlsruhe in einer renovierten Nähmaschinenfabrik. Im Notfall liefern zwei Schiffsdiesel Strom
      © Web.de AG
      Inzwischen, so fanden die Greves, sei ihre junge Firma so alt geworden, dass sie ein Facelifting brauche. Bis vor zwei Wochen kam die Website wie ein Kessel Buntes daher. Augenpulver, so wie es auch die meisten anderen Anbieter liefern: viele kleine Bildchen, Kästchen und Rubriken. Jetzt herrscht Ruhe und Ordnung – mit einem erwünschten Nebeneffekt: Vom Schnickschnack entrümpelt, erscheint die Seite jetzt sehr viel schneller auf dem Bildschirm. Und noch etwas soll Internet-Nutzer anziehen: Maildienst und Suchmaschine wurden technisch aufgepeppt. Am Dienstag dieser Woche gab Web.de eine weitere Neuigkeit bekannt. Ab sofort steigt das Unternehmen ins Geschäft mit schnellen Internet-Anschlüssen ein.

      Wird das alles reichen, um im rabiaten Wettbewerb weiterhin bestehen zu können? Die Branchenkenner von Forrester-Research gehen beispielsweise davon aus, dass sich der Markt der Portalbetreiber hierzulande in der nächsten Zeit »drastisch bereinigen wird«. Damit meinen sie, dass es zu Übernahmen oder gar Pleiten kommt.

      Gemessen an amerikanischen Größen wie Google oder Yahoo, ist Web.de ein Zwerg. Im Prinzip rivalisieren alle drei um die Gunst der Surfer. Doch Yahoo gleicht mit seinen Geschäftsmodellen der deutschen Konkurrenz am meisten. Der amerikanische Portalbetreiber agiert allerdings weltweit und schreibt gut 35-mal so viel Umsatz wie sein kleiner Rivale, der sich nur auf seinen heimischen Markt konzentriert (siehe Grafik). Verglichen mit den Kaliforniern, ist Web.de also ein Tante-Emma-Laden an einer kleinen Ecke des globalisierten Marktes: in Deutschland. Doch hier trumpft er auf. Rund zehn Millionen Nutzer besuchten im August mindestens einmal die Website des Unternehmens. Damit liegt es vor dem Megastore aus Amerika. Dort schauten nur 8,3 Millionen Deutsche herein.

      Nationaler Champion ist T-Online mit fast 18 Millionen Besuchern. Allerdings: Die Telekom-Tochter und Web.de sind auch nur bedingt vergleichbar. T-Online finanziert sich hauptsächlich über einen festen Kundenstamm, der für den Internet-Zugang monatlich eine Gebühr bezahlt. Web.de muss hingegen jeden Tag aufs Neue Besucher auf seine Seiten locken. Je mehr, desto besser. Denn das macht die Seiten des Portals für Anzeigenkunden attraktiv.

      Fast 400 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen inzwischen. Sie denken sich neue Dienste aus, entwickeln Software, betreuen die Kunden und wachen über die Technik; wie zum Beispiel jene Systemadministratoren, die für das Rechenzentrum zuständig sind. An der Kinokasse könnten sie glatt als Studenten durchgehen. Tatsächlich steuern sie eine Computerzentrale, in der ein falscher Mausklick eine Katastrophe auslösen würde. Thorsten Grimm, 26 Jahre alt, erklärt die Funktion der Server. Die stecken in großen Schränken, zwischen denen man durchspazieren kann. Der natürliche Kabelsalat, so wie man ihn von zu Hause her kennt, hat hier keine Chance.

      »Sicherheit und Ordnung haben erste Priorität«, sagt Thorsten Grimm. Es ist keine Floskel. Wenn die Rechner ausfielen, wäre der Image-Schaden unermesslich – selbst dann, wenn die Panne unverschuldet eintritt. Als es jüngst zu einem längeren Stromausfall kam, lag Karlsruhe im Dunkeln. Bei Web.de sprangen zwei Schiffsdiesel an, die in solchen Notfällen die Stromversorgung sichern.

      Bekannt ist die deutsche Web-Firma vor allem wegen ihres E-Mail-Service. Rund zehn Millionen Kunden nutzen ihn – die meisten, ohne etwas dafür zu bezahlen. Trotzdem verkündet das Unternehmen einen Gewinn. Wie das?

      Die Kunden flirten gern und spielen Lotto, nur bringt das wenig ein




      Geld bringt vor allem der Web.de Club. Wer dort Mitglied ist, zahlt fünf Euro im Monat und erhält dafür eine Art Luxusversion für seinen E-Mail-Betrieb: Mehr Speicherplatz zählt dazu, ein spezieller Schutz vor Viren und unerwünschten Massenmails oder beispielsweise eine Kindersicherung. Fast 300000 Kunden haben diesen Premium-Dienst abonniert. Gerade erst wurde er von der Fachzeitschrift connect wegen seiner »vorbildlichen Sicherheitsvorkehrungen und unkomplizierten Bedienung« zum Testsieger erkoren. Bist zum Jahresende hofft Matthias Greve auf 360000 feste Kunden.

      Mathias Hornberger, Vorstandsmitglied bei Web.de, freut sich sichtlich über die Kooperation mit der Allgemeinen Deutschen Direktbank (Diba), einem Geldhaus, das nur via Telefon, Post oder eben Internet zu erreichen ist. Für jeden neuen Kunden, der den Weg zur Diba über Web.de findet, erhält das Unternehmen eine Provision. Die machte allein im Jahre 2003 rund zehn Prozent des Umsatzes aus. Mehr Zulauf wünschen sich die Portalbetreiber für die Bezahldienste in ihrem Programm. Zwar spielt beispielsweise die Partner-Kontaktbörse oder die virtuelle Lottoannahmestelle Geld ein. Noch aber ist die Bereitschaft der Kunden, für Dienste im Netz zu zahlen, nicht besonders ausgeprägt. So schnell mag die Kostenlos-Kultur aus den alten Tagen des Internet nicht weichen. Auch ECommerce, also der Einkauf per Mausklick, bei dem Web.de eine Provision kassiert, kommt nur langsam voran – nicht nur bei Web.de. Der Anteil des Online-Geschäfts im Handel liegt in Deutschland insgesamt gerade einmal bei knapp vier Prozent.

      Dabei hat das Unternehmen extra den Web.Cent geschaffen, mit dem man kleine Beträge im Netz begleichen kann. Das Bezahlsystem funktioniert nach dem Prepaid-Prinzip: Man erhält gegen Bares ein Guthaben auf einem Konto im Netz, über das dann abgerechnet werden kann; aber nur für Dienste von Web.de und den angeschlossenen Partnern. Immerhin kamen auf den virtuellen Konten schon reale fünf Millionen Euro zusammen. Doch gemessen an den vielen Millionen Besuchern der Seite, sind die etwa 600000 aktiven Web.Cent-Nutzer eine kleine Minderheit.

      Und dann die Werbung: Sie ist zwar nach wie vor ein Hoffnungsträger; wächst tatsächlich auch, aber nur in Maßen. Auch das liegt nicht unbedingt an Web.de allein. Insgesamt haben die Online-Anzeigen bislang erst einen Marktanteil von rund drei Prozent am Werbekuchen. »Der Werbemarkt wird sich entwickeln«, sagt Matthias Greve. Da schwingt viel Hoffnung mit.

      Die setzt er neuerdings auch auf die Vermarktung schneller Internet-Zugänge. DSL heißt die neue Technik, der zwar eine große Zukunft prophezeit wird. Allerdings: Hier reiht sich die Firma in eine wachsende Schar von Anbietern ein, die sich inzwischen mit ihrem Preiskampf kaum Spielraum für Gewinne lassen. Das gilt auch fürs Telefonieren über das Internet, Voice over IP (VoIP) genannt. Noch ist dieser Dienst trotz seiner geringen Gebühren weit davon entfernt, ein Massenmarkt zu sein. Aber immerhin: Web.de geht mit ins Rennen.

      Seine schwarzen Zahlen verdankt das Unternehmen vor allem der Finanzpolitik. Rund 100 Millionen Euro haben die Brüder noch vom Erlös aus dem Börsengang übrig, der 180 Millionen Euro in ihre Kassen spülte. Mit dem Zinsgewinn kompensiert das Unternehmen den Verlust aus dem operativen Geschäft. Der betrug im Jahr 2003 rund 2,8 Millionen Euro. Knapp eine Million Euro weist das Unternehmen als Jahresüberschuss aus.

      Besonders viel Geld fließt in die Forschung und Entwicklung. Allein im vergangenen Jahr waren es fast 14 Millionen Euro. »Wir sind kein Dividendenwert. Wir sind ein Technologie- und Wachstumswert«, sagt Greve und meint es womöglich nicht so arrogant, wie es verstanden werden könnte. Auf dem Kapitalmarkt kommt es jedenfalls nicht so gut an. Als das Unternehmen im Jahre 2000 an die Börse ging, betrug der Emissionspreis 26 Euro. Heute schwankt der Kurs um die sieben Euro. Thomas Liskamm, Anlagestratege bei der Dresdner Bank, sagt beispielsweise: »Das Unternehmen hat sich zwar auf dem deutschen Markt als unabhängiger Anbieter behauptet. Es dürfte ihm aber schwer fallen, mehr als immer nur die Rücklichter der Großen zu sehen.«

      Dabei geben die Internet-Pioniere richtig Gas. Stattliche sieben Millionen Euro steckten sie allein 2003 in ein neues Projekt, das Web.de weltweit an die Spitze des Fortschritts katapultieren soll. Die Software heißt Com.Win und fungiert als eine Art virtuelle Telefonzentrale im Netz. Sie verbindet das Web mit dem Telefon. Über das Adressbuch im Computer können Gespräche gestartet, eingehende Anrufe weltweit per Mausklick an beliebige Telefone weitergeleitet werden. Sowohl PC als auch Festnetztelefon und Handy sind an die Kommunikationszentrale im Netz gekoppelt. Der Nutzer kann auch mit Kollegen oder Freunden am anderen Ende der Leitung gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Derzeit kostet das alles 4,95 Euro im Monat.

      Wer braucht das, und wer zahlt dafür? Bislang fanden sich erst wenige Nutzer. Analysten oder Investmentbanker reagieren unterschiedlich bei der Frage nach der Perspektive von Com.Win und mithin auch Web.de. »Wir werden langsam ungeduldig«, sagt zum Beipiel Adrian Hopkinson von der Westdeutschen Landesbank. Eine Kollegin von einer anderen Bank, die nicht namentlich zitiert werden will, kommentiert harsch: »Sie sollten aufhören, Geld zu versenken.« Andere geben sich abwartender.

      Derzeit sei Com.Win noch kein Massenprodukt, gibt Greve zu. »Aber wir verfolgen eine langfristige Strategie.« 40 Patente seien bereits angemeldet. Und in acht Jahren will er Web.de in ein »weltweit führendes Web-Telekommunikationsunternehmen« verwandelt haben. Das klingt nicht gerade so, als ob sich Matthias Greve schnell entmutigen lässt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 15:46:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Fiebbes,
      gute Beiträge,nur für mein Nachkaufen etwas zu früh gekommen.
      Schade für gute/bessere Einstiegskurse.

      :(
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 17:54:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      was isn da in Stuttgart los?
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 18:07:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Chancen für UI, Freenet, Web.de und Co.!

      Meiner Meinung nach ist der Rückkauf bzw. die Verschmelzung von T-Online mit der Muttergesellschaft ein eindeutiges Zeichen dafür, wo es in Zukunft hingeht: Telefonieren via DSL-Zugang bzw. Voice-over-IP!

      (Auszug aus DTAG/T-Online -Meldung vom 9.10.04) "Zwingender Grund für die Verschmelzung der T-Online International AG
      (" T-Online" ) ist die neue Strategie der Deutschen Telekom AG
      (" Deutsche Telekom" ) für die Entwicklung des Festnetz- und
      Breitbandgeschäftes in Deutschland. Die Einführung einer integrierten
      Breitbandstrategie mit kombinierten Sprach-, Internet- und
      TV-Angeboten für den Massenmarkt (" Triple-Play" Modell ) ist eine
      wesentliche Voraussetzung für künftiges Wachstum im deutschen
      Breitbandgeschäft. Die Deutsche Telekom geht davon aus, dass sich
      durch die Integration von Dienstleistungen der Umsatz je Kunde
      steigern, die Kundenbindung erhöhen und die Position der Deutschen
      Telekom im Festnetzbereich wesentlich verbessern lassen. Die
      Integration von T-Online in die Deutsche Telekom ermöglicht damit der
      Deutschen Telekom eine optimale und durchgängige Ausschöpfung der
      Kundenbeziehung, die eine wesentliche Voraussetzung für die
      Einführung kombinierter Dienstleistungsangebote darstellt."
      Avatar
      schrieb am 12.10.04 10:05:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Guten Tag!

      Daß es in Richtung VoIP geht, ist völlig unbestreitbar. Die Telekom hat schon vor einem halbem Jahr angekündigt, in einigen Jahren alle, auch die klassische Festnetz-Telephonie, intern über das IP-Protokoll laufen zu lassen.
      Allerdings sehe ich für web.de hier eine Gefahr und keine Chance. Die Firma ist kein TelKo und viel, viel zu klein, um in diesen Markt einzusteigen. Das VoIP-Angebot ist jetzt schon nicht herausragend und wird noch mehr in`s Hintertreffen geraten, wenn die Großen hier erst richtig einsteigen. Außerdem liegt der VoIP-Markt in den ersten Jahren vor allem im B2B-Sektor, wo web.de überhaupt kein Standbein hat.
      Meiner Meinung nach sollten sie aufhören, hier Geld zu versenken. An irgendwelche Lizenzdeals mit TelKos glaube ich schon lange nicht mehr, und wenn das Entwicklungsbudget für die Firma auch sehr hoch ist, ist es im Vergleich mit der Telekom, Cisco oder Siemens doch außerordentlich mickrig. Ich sehe hier auch mittelfristig keinerlei Technologie-Vorsprung.
      Das Kerngeschäft können sie ziemlich gut, dabei sollten sie bleiben. Daß Zukunftsphantasie her muß, und sei es nur für die Börse, ist klar, aber nicht um jeden Preis.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:18:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      14.10.2004


      Web.de FreePhone Nutzer erhalten eigene 01212-Rufnummer
      Voller Leistungsumfang trotz RegTP Verfügung
      Karlsruhe, 14.10.04-1202 - Wer sich für die Internet-Telefonie von Web.de FreePhone entscheidet, bekommt auch künftig seine eigene Rufnummer. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hatte mit Schreiben vom 6. Oktober an sämtliche deutsche Internet-Telefonie Anbieter verfügt, die vom Wohnort unabhängige Vergabe von Ortsnetznummern ab 15. Oktober einzustellen. Web.de beschreitet bereits seit dem Jahr 2000 konsequent den Weg der Web-Telekommunikation und hat sich seit dieser Zeit die Rechte für den attraktiven Nummernkreis 01212 gesichert.

      Jedem neuen FreePhone Nutzer kann daher ab sofort eine Nummer, beginnend mit der 012-123-..., für die eigene, weltweite Erreichbarkeit und bei ausgehenden Anrufen für die Übermittlung der eigenen Rufnummer bereitgestellt werden. Web.de Kunden brauchen demnach durch die Verfügung der RegTP keine Beeinträchtigungen zu fürchten. Der Ausbau der Internet-Telefonie bei Web.de wird konsequent fortgesetzt. "Wir erwarten, dass die RegTP zukünftig die angekündigte Innovationsbereitschaft zeigt, die Internet-Telefonie aktiv zu unterstützen und die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen", so Matthias Hornberger, Vorstand für Business Development und Investor Relations bei der Web.de AG.

      Die von der RegTP getroffene Entscheidung zum Schutz des traditionellen Ortsnetznummernsystems erstreckt sich dabei nicht nur auf die Internet-Telefonie. Ebenso betroffen sind alle Anbieter von E-Mail- und Unified Messaging-Diensten, die ihren Kunden beispielsweise für die Nutzung von webbasierten Anrufbeantworter- und Fax-Systemen sowie Weiterleitungs-services eine einheitliche Ortsnetz-Vorwahl zur Verfügung stellen. Nutzer von Web.de FreeMail, dem Unified Messaging Dienst von Web.de, bleiben hiervon unberührt: für diese Anrufbeantworter- und Faxdienste setzt Web.de den Nummerkreis 01212 bereits seit dem Jahr 2000 ein.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 14:12:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ist das jetzt ein Vorteil das Web.de eine eigene exklusive Nummer anbieten kann?
      Bietet sicher in Verbindung mit com.win ein Mehrwert für die Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 20:10:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      AUSBLICK/WEB.DE wird in Q3 mit einem Drittel mehr Umsatz gesehen


      AUSBLICK/WEB.DE wird in Q3 mit einem Drittel mehr Umsatz gesehen STUTTGART (Dow Jones-VWD)--Die WEB.DE AG, Karlsruhe, dürfte ihr Umsatzwachstum im dritten Quartal fortgesetzt haben. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Umsatz von 11 (Vorjahr 8,3) Mio EUR, ein Zuwachs von nahezu einem Drittel. Für das EBITDA werden +1,0 (+0,8) Mio EUR und für das EBIT ein Verlust von 0,8 (0,9) Mio EUR veranschlagt. Aufgrund der mit rund 100 Mio EUR hohen Liquidität sehen die Analysten das Ergebnis nach Steuern bei 0,3 Mio EUR. WEB.DE legt seine Zahlen am Donnerstag vor. Wachstumstreiber für WEB.DE sind nach Meinung der Analysten unverändert die digitalen Bezahldienste. Analyst Marcus Sander von Sal. Oppenheim glaubt, dass sie auf das Gesamtjahr betrachtet 80% vom Umsatz ausmachen werden. Der WEB.DE-Club laufe sehr gut, sagte Sander, und er sehe auch in der Fortsetzung keine Abschwächung. Sander prognostiziert auf Jahressicht ein Umsatzplus von 37% auf rund 45 Mio EUR. Der Internet-Dienstleister rechnet bisher mit einem Umsatzplus zwischen 35% und 40%. Der weitere Geschäftsverlauf in den anderen Unternehmensbereichen von WEB.DE sei dagegen schwer kalkulierbar. Sander sieht im Bereich Media ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich, das sich auch fortsetzen sollte. Schwierig abzuschätzen seien die Perspektiven für den Bereich Web-Telekommunikation. Die Entwicklung hänge hier stark vom Erfolg der Com.Win-Lösung ab. Hier seien hohe Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen, denen noch keine entsprechenden Umsätze gegenüberstünden. Ohne den Bereich Telekommunikation oder alternativ bei profitabler Entwicklung desselben sehe er das Kursziel der WEB.DE-Aktie bei 9 EUR. -Von Claudia Wittwer, Dow Jones Newswires; +49 (0) 711 228 7412, stuttgart.de@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/18.10.2004/wit/rio
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:17:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also ich finde die Zahlen heute eher enttäuschend.

      Portalgeschäft:
      Portalgeschäft weiter o.k. und der Club wächst, soweit alles klar.
      Aber das Wachstum im EBITDA ist eher mau. Klar, gegenüber Q1-Q3 von 2003 sieht es gut aus, aber gegenüber Q2 2004 ist es nicht dolle.

      Telekommunikation:
      Offensichtlich war die US Übernahme ein Schuß in den Ofen. Aber nicht schlimm, ist ja jetzt abgeschrieben.
      Mehr Kopfschmerzen macht mir, daß weiter kaum Umsätze geschweige denn Gewinne gemacht werden. Immerhin versucht man sich jetzt schon längere Zeit an Com.Win.
      Leider soll jetzt sogar der "internationale Rollout" erfolgen und FundE Aufwendungen sollen ebenfalls hoch bleiben.
      Im Klartext: Hier wird weiter der Cash aus dem Portalgeschäft reingesteckt.
      Hoffentlich verrennen die sich nicht, wär vielleicht besser, auch mal einen Fehler zuzugeben.

      Noch bin ich drin, aber wenn die es wagen, unsere 100 Mio Cash für das Telefoniegeschäft anzugreifen, dann nichts wie weg.

      Wie seht ihr das Ganze?
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 12:51:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      Klare Aussage das F & E jetzt nicht mehr erhöht wird.
      com.win fertig und Portal erneuert.
      Jetzt wird Geld verdient wenn ich das richtig sehe.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 20:00:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      fiebbes,

      wo und wie soll denn Geld gemacht werden.

      COM.WIN ist fertig ???? COM.WIN Business wird kaum oder garnicht mehr beworben und die Umsätze aus dem Telko-Geschäft liegen bei gerade mal 0,2 Mio € ! (Ziemlich grosses Stück vom Millardenmarkt finde ich !)

      Leider siehst Du es also falsch !

      Ich denke eher, da werden jetzt die Bücher bereinigt und Kosten gebucht, die man vielleicht nicht im nächsten Qaurtal oder Jahr haben will.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 14:59:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sorry da hat du mich falsch verstanden.
      Ich sag nur das F&E bei 4,8 Mio konstant bleiben soll.
      Das bedeutet das ab einem Umsatz von 12 Mio im Q. operativ Gewinne geschrieben werden.
      +1 Mio Zinsergebnis.
      Da ich davon ausgehe das in 2005 ca 55-65 Mio Umsatz erreicht werden gehe ich von Netto 7-10 Mio Gewinn aus.
      Beim Personal tut sich auch nicht mehr viel.Kosten sollten eigenlich jetzt recht stabil bleiben.
      Com.win wäre nur ein Bonus rechne ich aber nicht mit.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 15:30:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hier sieht es noch einer so

      WEB.DE "hold"
      Smith Barney Citigroup

      Die Analysten von Smith Barney Citigroup stufen die Aktie von WEB.DE (ISIN DE0005296503/ WKN 529650) unverändert mit "hold" ein und sehen das Kursziel bei 8,50 EUR :confused:.

      WEB.DE habe seine Q3-Zahlen vorgelegt und Matthias Hornberger, Leiter der Geschäftsentwicklung, habe die Zahlen anlässlich der Small/Mid Cap Konferenz präsentiert. Trotz einer zuversichtlichen Vorstellung glaube man nicht, dass das Unternehmen Marktbedenken bzgl. Com.Win ausräumen könne. Positiv zu vermerken sei der Umstand, dass das Kostenniveau unverändert bleibe, bis das Produkt einen gewissen Erfolg zeige. WEB.DE plane einen zunehmenden Teil von Features von Com.Win für den Web.de Club zu benutzen.

      WEB.DE sei zuversichtlich im DSL-Bereich deutlich zu wachsen und vom ersten Kunden an profitabel zu sein. Angesichts der Wettbewerbsintensität des Marktes haben die Analysten leicht vorsichtigere Wachstumsannahmen. Diese glauben aber, dass dieses Geschäft die Kostenbasis nicht erhöhen werde.

      Anzeige

      Die Zahlen des Unternehmens hätten im Rahmen des Konsens gelegen. Das digitale Servicegeschäft sei mit 322.000 Web.de Club Kunden stark geblieben. E-Commerce habe sich saisonal bedingt schwächer dargestellt.

      Das Unternehmen habe sein Ziel bestätigt in 2004 den Umsatz um 35 bis 40% steigern zu wollen. 360.000 Web.de Club Kunden sollten leicht erreichbar sein. Nach der Ersteinschätzung letzte Woche sehe man derzeit noch keinen Grund, um die Einschätzung zu ändern.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Smith Barney Citigroup bei ihrer Empfehlung die Aktie von WEB.DE zu halten.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 20:30:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      News

      WEB.DE: Neutral (Sal. Oppenheim)
      Aktien & Co


      Sal. Oppenheim stuft in einer Analyse vom 22. Oktober die Aktie des deutschen Internet-Dienstleisters WEB.DE AG mit "Neutral" ein. Der faire Wert liegt bei 8,45 Euro.
      WEB.DE habe sehr gemischte Ergebniszahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Der Umsatz beim e-Commerce sei deutlich gefallen, während der Bereich online advertising sich deutlich verbessert habe. Das Unternehmen habe die Planzahlen für 2004 bestätigt, aber darauf hingewiesen, dass eventuell kein positiver Nettogewinn möglich sei. Grund hierfür seien Abschreibungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro auf die Beteiligung an VOIP Inc. Die Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass der Kurs der Aktie ohne neue, überraschende Nachrichten weiter stark steigen werde.

      Analyst: Sal. Oppenheim
      Rating des Analysten: Neutral


      Diese Seite drucken
      Quelle: Aktien & Co 22.10.2004 16:58:00






      © in 2004 Cortal Consors S.A., Zweigniederlassung Deutschland
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 14:19:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das in Köln ansässige Marktforschungsunternehmen Smart-Research GmbH hat im September rund 500 Internet-User befragt.



      Laut dieser Studie nutzen knapp 20 Prozent der Voice over IP - Nutzer das Angebot von Web.de:eek:. Auf dem zweiten Platz landet freenet mit 10 Prozent, und auf dem dritten Platz liegt das Montabauer-Unternehmen 1&1 mit rund 9 Prozent.




      Das Unternehmen befragte auch die Nutzer auch, ob sie zum Umstieg auf VoIP jetzt schon bereit sind. Insgesamt 31 Prozent haben schon Erfahrungen mit der neuen Technik sammeln können. Allerdings telefonieren nur rund 11 Prozent einmal im Monat über das World Wide Web. Zu Komplizierte Nutzung und fehlendes Know-How seien die Gründe für die geringe Bereitschaft zu wechseln. Auch zu hohe DSL-Tarife oder zu hohe Minutenpreise seien die Gründe. Rund 60 Prozent wollen in nächster Zeit nicht auf die neue Technik umsteigen.



      Diese Ergebnisse zeigen, dass die Nutzer noch nicht genug von dem Kommunikationsunternehmen informiert worden sind. Da besteht offenbar noch Handlungsbedarf.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 15:15:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Tag!

      Fiebbes: irgend etwas ist mit den Zahlen nicht in Ordnung.
      Mal abgesehen von der äußerst dünnen Datenbasis: 20% VoiP-Nutzung findet man nicht einmal unter IT-Fachleuten, geschweige denn unter "normalen" Usern. Es gibt eine Menge Untersuchungen zu dem Thema, und die Zahlen sind sogar im Business-Bereich dramatisch kleiner, im Privatbereich sowieso. Und daß zu hohe DSL-Preise die VoIP-Nutzung verhindern, ist ja mal offensichtlicher Unfug.

      Also: Kannst Du mal ein paar mehr Informationen dazu geben oder den Link, wo Du diese Sachen her hast?
      (Meinen üblichen Beitrag, daß web.de kein VoIP-Unternhemen ist oder werden wird, spare ich mir an dieser Stelle einfach.)

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 16:22:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      einfach bei google web.de eingeben und auf News gehen
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 10:26:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      quixote,

      es sind nicht 20% der web.de user, die voip nutzen, sondern 20% der leute die voip nutzen, machen dies über web.de !
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 12:36:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Freenet: 200.000 VoIP-Kunden

      Von Martin Fiutak
      ZDNet
      27. Oktober 2004, 08:29 Uhr
      Ihre Meinung zum Thema

      Unternehmen verzeichnet ein halbes Jahr nach dem Start einen Boom
      Voice over IP boomt bei Freenet: Das Unternehmen hat laut jetzt veröffentlichten Zahlen bereits Ende September den 200.000. Kunden für die Internet-Telefonie begrüßt. Das Unternehmen war bereits im Früjahr gestartet und hat im Juni seine Netze mit dem Konkurrenten Sipgate zusammen geschaltet. Dadurch waren kostenlose Gespräche zwischen Freenet- und Sipgate-Kunden möglich.

      Spannend bleibt die Frage, wer sich als Marktführer in Deutschland durchsetzt: Web.de war erst Mitte August, also mehrere Monate nach Freenet und Sipgate, an den Start gegangen und hat bislang noch keine Zahlen veröffentlicht.

      Demnächst will Freenet auch auch Servicenummern wie 0180 oder 0800 für seine Kunden erreichbar machen. Auch eine neue Tarifoffensive "mit sehr günstigen Auslandstarifen" sei geplant

      Dann sollte Web.de ja 400.000 Haben:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:21:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die zählen bestimmt auch die Kunden mit, die kostenlos von PC zu PC telefonieren :D


      Bye,
      Martin
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 21:51:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ui Freenet Web.de ...wenn die Regulierungsbehörde das
      Monopol der Telekom kippt....dann gibt es alles aus einer Hand...dann werden sie alle völlig neu bewertet :)
      Entscheidung fällt garantiert bis Anfang des Jahres...
      UI muß sich jetzt aber beeilen,haben nur noch bis zum 13. November 3% über den Markt zurückzukaufen...wird immer teurer :)
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 19:55:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Was sagen die web.de - Kenner dazu?:

      http://aktien.onvista.de/top-flop/branche.html?ID_BRANCH=25&…

      web.de führt die Liste mit einem KGV 2004 von sagenhaften 159,3. :eek: Allerdings sollen sie im KGV 2005 auf annehmbare 30,72 abgerutschen laut den Onvista.de - Daten von vor wenigen Minuten.

      Einerseits ein ungeheuer großes KGV 2004, andererseits eine gute Entwicklung, wenn das KGV 2005 tatsächlich in der Größenordnung von 30 liegen wird.

      Beim 2004er läuten dagegen die Alarmglocken. Auf eine sachliche Erwiderung (keine Kaufempfehlung) bin ich gespannt.

      Gruß KW :)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:11:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Da sieht man mal, daß bei solchen Werten ein KGv Relativ ist.Da müßte der Kurs jetzt auf 20€ steigen,damit Sie wieder ein KGV von etwa 150 hat.Das ist natürlich quatsch,zumal schon viel im Kurs eingeprißt ist.
      10€ könnte ich mir durchaus vorstellen,das waeren immerhin ca.50%.Aber warten wirs ab, den der Kursverlauf hat immer
      recht.


      gruß fuj
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 18:41:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      Allerding relativ.
      75% Bruttomarge und 35 % Umsatzwachstum ist Platz 1 im TEC-DAX.
      Wenn der Vorstand hält was er gesagt hat(Kosten bleiben stabil).Ist in 2006 das KGV bei 5:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:19:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      @fiebbes, #41,

      so ganz klar ist das noch nicht. Wie soll sich der Gewinn von 2004 auf 2005 verfünffachen bei 35% Umsatzwachstum und 75% Bruttomarge, die ja wohl nicht über theoretische 100% steigen kann?

      Eine solche Verfünffachung ist aber nötig, damit das KGV von 159 für 2004 auf 30 für 2005 wachsen kann - oder ist das 2004er Ergebnisse durch hohe Sonderbelastungen verzerrt?

      KW :)


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