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    Besteuerung von Investmentfonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.04 11:56:06 von
    neuester Beitrag 15.11.04 16:29:35 von
    Beiträge: 6
    ID: 915.219
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      schrieb am 18.10.04 11:56:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe Gemeinde.

      Wie seht ihr die zukünftige Besteuerung des Fondsparens? Mein Anliegen geht dorthin das ich etwas für meine Altersvorsorge ansparen möchte. Bei einer Rentenversicherung würde ich in diesem Jahr noch eine garantierte Steuerfreiheit haben, wäre aber gebunden. Bei einem Fondsparplan wäre ich aus heutiger Sicht (1 Jahr Spekulationsfrist) flexibel. Deswegen tendiere ich eher zum Fondssparen. Wie seht ihr die Besteuerung von Investmentfonds in Zukunft?
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:31:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      das weiß der hr. eichel, und der nicht genau :rolleyes:

      die flexibilität sollte aber immer mehr wert sein als die steuer
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 12:36:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Habe mich ausgiebig mit der Performance beschäftigt und bin mit 2 Neuverträge wieder bei Skandia gelandet:

      1.Altvertrag : LV Tarif TIP mit 50 Fonds jederzeit kostenlos wechselbar. 5 Einmalzahlungen (direkt zu jedem Jahresbeginn
      wirksam) 7 Jahre ruhen = steuerfrei
      Laufzeit 12 Jahre, 5 Jahre Beiträge, 60% Versicherungssumme

      Vorteil: 29% Performance in einem Jahr durch 7 Wechsel
      In den ersten 4 Jahren gehen 82% der Sparsumme in Fonds, danach 100%
      Nachteil: man muß selber managen, die Dinge wöchnentl. im
      Auge behaltenn

      2. Neuvertrag: Skandia Teddy Police Sparvetrag LV 15 Jahre wie vor

      Vorteil: Cost average effect, nach 12 Jahren steuerfrei
      Police kann von Kind (da versicherte Person) steuerfrei weitergeführt werden.
      Nachteil: eigenes managen, 1+2 Jahr nur 47% 3+4 Jahr nur 77% , danach 100% in die Fonds

      3.Neuvertrag : Skandia Teddy Police LV 45 Jahre
      Vorteil: Cost average effect, nach 12 Jahren steuerfrei
      Police kann von Kind (da versicherte Person) steuerfrei weitergeführt werden.
      Nachteil: eigenes managen, 1+2 Jahr nur 12,5% 3+4 Jahr nur 50,5% , danach 100% in die Fonds

      Policen 2 + 3 gibt es auch mit Investmentstrategie, jedoch sicherlich mit Perfomnance-Verlust, da selber nicht beeinflußbar (Fondswechsel)

      Bei der 3. Police hab ich an meinen Sohn gedacht.


      Alternative: Inovesta for kidsüber ASPECTA (classic) mit den weltweit
      6 besten Fonds(Templeton,DWS etc.) in den letzten 30 Jahren, durchschnittliche Perfomance = ca.12% im schlechtesten 20 Jahreszeitraum
      Vorteil: gute Fonds , Cost Average Effect
      Nachteil: kein Einfluß , keine Angaben über Kostenstruktur
      läuft zwar,werde warscheinlich kündigen.
      Performance in 1 Jahr 3%

      Alle Policen da LV nach 12 Jahren steuerfrei

      nicht abgeschlossen:

      British Prime Investment
      haben aus 100.000 von 1996 bis 2004 = 300.000 gemacht
      Vorteil: englische gute Perfomance
      Nachtei: kein Einfluß
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 13:54:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Verlumder:
      Genau dass würde ich auch gerne Wissen. Bin momentan am überlegen, ob ich mein Geld vornehmlich in Fondssparpläne stecke oder aber dieses Jahre ein fondsgebunden LV mache, wo mir die Steuerfreiheit garantiert wird. Habe dazu gestern einen Thread in "Versicherungen" eröffnet, schau mal rein:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      @All: Wie seht ihr die Chancen einer Versteuerung auf Kursgewinne - auf einen Anlagehorizont von 10-20 Jahren?!

      Beste Grüße, Markus
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 17:50:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kursgewinne auf Dauer steuerfrei bleiben werden. Da ist einerseits der unstillbare Finanzbedarf des Staates und andererseits die groteske Ungerechtigkeit der derzeitigen Besteuerung, die letzlich darauf beruht, daß die Finanzverwaltung glaubt etwas Unmögliches leisten zu können, nämlich die Unterscheidung zwischen Spekulationsgewinnen und Kapitaleinkünften.
      Beispiel: Ich investiere in einen Fonds. Die anfallenden Dividenden sind als Kaptaleinkünfte zu versteuern. Alternativ kann ich in ein Indexzertifikat investieren, das genau die gleichen Aktien beinhaltet, und das die Dividenden reinvestiert. Auf wundersame Weise verwandeln sich die Dividenden jetzt in Spekulationsgewinne und sind nach einem Jahr Haltezeit steuerfrei. Mit Gerechtigkeit und Logik hat soetwas nichts zu tun.
      Noch ein Beispiel:
      Bei Fonds sind Kapitalerträge, die in den Kurs eingehen beim Verkauf Spekulationsgewinne. Wartet man aber den Ausschüttungszeitpunkt ab, sind es plötzlich Kapitalerträge mit der Konsequenz völlig unterschiedlicher Besteuerung (war bis vor einem Jahr und wird wahrscheinlich im nächsten Jahr anders). Wer versteht das noch?
      Insofern fand ich es eigentlich steuersystematisch durchaus in Ordnung (obwohl ich auch ungern Steuern zahle!), daß die derzeitige Bundesregierung kurz nach ihrem Amtsantritt vor 6 Jahren die Steuerfreiheit der Spekulationsgewinne nach einem Jahr (damals nach einem halben Jahr) aufheben wollte. Daß das nicht funktioniert hat, lag - wie so oft und nicht nur bei Steuergesetzten - an der unglaublich dilettantischen und handwerklich miserabel zusammengeschusterten Gesetzesvorlage, derzufolge manche Leute plötzlich für Kursgewinne, die sie vor 30 oder 40 Jahren erzielt hatten, hätten Steuern bezahlen müssen.
      Mir sind in diesem Zusammenhang übrigens noch Äußerungen von Sprechern des Finanzministerims in Erinnerung, die deutlich zeigen, mit welcher Hemdärmligkeit man dort arbeitet: Die neuen Vorschriften sollten zum 1. Januar in Kraft treten, waren aber Mitte Dezember inhaltlich noch gar nicht bekannt. Eine Sprecherin des BMFT meinte dazu, die Leute, die seit Jahrzehnten Wertpapierer besitzen würden, könnten sich auf die neuen Vorschriften ja einrichten. Von Verletzung des Vertrauensschutzes könne keine Rede sein, wenn die Leute auch nicht genau wüssten was auf sie zukommt, so wüssten sie doch, daß "etwas kommt". Damit war für diese Dame hinreichende Planungssicherheit gewährleistet!

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      Avatar
      schrieb am 15.11.04 16:29:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      €ich€ls flickschusterhaft eingebrachtes und im Bundestag verabschiedetes "Steuervergünstigungsabbaugesetz" (z. B. auch Bond-Kursgewinne jedenfalls steuerpflichtig), konnte nur dank der Bundesratsmehrheit von CDU/CSU/FDP verhindert werde.

      Neueres Beispiel: In diesem Jahr weisen Investmentfonds keine Zwischengewinne mehr aus. Das führt dazu, daß man kurz vor der Ausschüttung außerhalb der "Spekulationsfrist" von 1 Jahr auch die Zinsen steuerfrei vereinnahmen kan, wenn man verkauft.
      Der naive Käufer, der 1 Tag vor Ausschüttung den Fonds gekauft hat, zahlt Steuern für 365 Tage Zinsen. Einige Kurzläuferrentenfonds haben schon auf vierteljährliche Ausschüttung umgestellt.
      Ab 2005 nun wieder Kommando zurück!


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