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    Dauer-Werbekampagne in Teilen der Medien für Homosexuelle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.04 08:49:11 von
    neuester Beitrag 04.11.04 21:46:26 von
    Beiträge: 33
    ID: 917.611
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      schrieb am 25.10.04 08:49:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Allmählich habe ich wirklich den Eindruck, dass in einem großen Teil der Medien seit einiger Zeit eine breit angelegte (gesteuerte?) Sympathiekampagne für Homosexuelle läuft. In bestimmten Zeitungen findet man seit Jahren kein einziges kritisches Wort mehr über diese Gruppe, sondern Homosexuelle werden ständig idealisiert und quasi fast schon als die Heiligen des 21.Jahrhunderts dargestellt.
      Um Missverständnisse zu vermeiden: meinetwegen kann jeder in seinem Privatleben tun und lassen was er will. Nur, dass eine bestimmte Minderheit ständig protegiert und bevorteilt wird gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen, das nervt irgendwann. Ich glaube, inzwischen hat man es in unserer Gesellschaft schwerer, wenn man Homosexuelle kritisiert, als wenn man selber zu diesem Personenkreis gehört! Von manchen Leuten wird doch jeder, der mal etwas gegen Schwule sagt, gleich als Rechtsradikaler abgestempelt! Oder man hört Sätze wie: "Man muß doch Verständis haben, die haben es doch immer so schwer im Leben, die armen Homosexuellen...". Letztgenanntes traf meiner Meinung nach vor 30-40 Jahren noch zu, aber im 21.Jahrhundert bestimmt nicht mehr. Heutzutage darf man ungestraft Politiker, Christen, Moslems, Ausländer, Inländer und sonst wen kritisieren und in den Kakao ziehen, aber wehe, es sagt mal jemand ein böses Wort über Homos!
      Und um noch mal Missverständnisse zu vermeiden: ich bin kein (Neo)Nazi und will auch nicht, dass Schwule in den Knast kommen. Nur geht es mir allmählich unheimlich auf den Geist, wie sehr diese Bevölkerungsgruppe in Teilen der Medien protegiert, verklärt, gelobt und ja geradezu schon gefeiert wird. Dass es auch bei diesen Leuten gute und schlechte Charaktere gibt, bleibt da völlig außen vor. "Schwule sind bessere Menschen", so wirken die Kommentare und Artikel in manchen Zeitungen.
      Habe mir deswegen gerade mal Luft gemacht durch einen Leserbrief an die hiesige, größte Tageszeitung (Auflage über 700000):
      "Betr.: Samstagsausgabe, Seite "Aus dem Westen", Bericht über 2 (ehemalige katholische Pfarrer)
      Hallo,
      meinetwegen kann Ihre Zeitung noch so viele rührselige Geschichten über arme, bemitleidenswerte katholische Pfarrer veröffentlichen, die Ihr Amt aufgeben müssen, weil die böse Kirchenleitung kein Verständnis hat.
      Ich werde trotzdem nicht aus lauter Mitgefühl schwul werden und ich werde auch nicht aus der (evangelischen) Kirche austreten! Und vielleicht sollte Ihre Redaktion mal darüber nachdenken, dass Millionen heterosexueller Mitbürger auch nicht am Arbeitsplatz Ihrem Liebesleben nachgeben können!
      Was soll eigentlich diese total einseitige Berichterstattung zugunsten von Homosexuellen, die Ihre Zeitung seit einigen Jahren betreibt? Möchten Sie, dass ganz Deutschland schwul wird? Oder wird die WAZ neuerdings von irgendeinem Homosexuellen-Verband gesponsert?
      Ehrlich gesagt, ich habe wirklich keine Lust mehr Ihre Zeitung kaufen und damit diese Dauer-Werbekampagne für schwule Zeitgenossen mitzufinanzieren. Meinetwegen kann jeder in seinem Privatleben tun und lassen, was er will. Aber muß deswegen eine Minderheit ständig protegiert werden? Wie wäre es, wenn Sie statt der Dauerkampagne "Pro-Homo" demnächst mal für etwas Abwechselung sorgen und eine Sympathiekampagne für eine andere Minderheit starten, z.B. für Vegetarier, Tierschützer oder gläubige Christen? Mit diesen Minderheiten habe ich zwar ebenfalls nichts am Hut, aber ich habe den Eindruck, dass DIESE Gruppen inzwischen wesentlich mehr die Unterstützung der öffentlichen Meinung gebrauchen könnten als die ewig von den Medien protegierten Homosexuellen.
      gruss ..."
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:13:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      jeder kommentar meinerseits gefährdet meine w.o.- mitgliedschaft
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:26:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      wer die waz liest, ist selber schuld.
      wer auch noch leserbriefe an deren redaktion verschickt hat ein größeres verständnisproblem.
      ich kenne keinen verlag, der derart auflagenstark ist und gleichzeitig so minderwertige arbeit liefert. muss einfach an der quasi monoplostellung liegen. die herausgeber interessiert jedenfalls nur der umsatz und nicht die qualität.

      dies gilt grundsätzlich für alle beiträge, nicht nur für den von dir beschriebenen fall. deshalb habe ich mich schon vor jahren vom abo verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:48:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      "...und will auch nicht, dass Schwule in den Knast kommen"

      Was bist du doch für ein aufgeklärter und toleranter Zeitgenosse :laugh:

      GH
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:51:29
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 25.10.04 10:09:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      wahre Liebe gibt es nur unter Männern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 11:14:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Ich glaube, inzwischen hat man es in unserer Gesellschaft schwerer, wenn man Homosexuelle kritisiert, als wenn man selber zu diesem Personenkreis gehört!"

      hohoho ... echt schlimm ... :D




      Die Sache mit den Priestern und dem Liebesleben am Arbeitsplatz solltest noch genauer erklären! Haben die etwa in der Kirche ... ähm ... dingens ...? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 16:48:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      An niewiedermetzler #1

      Ja, echt widerwärtig. Homosexualität ist Privat-Sache und sollte durch die Gesellschaft nicht hofiert werden. Ist es nicht wunderbar, daß es kaum noch Kinder gibt, aber gleichzeitig von den Linken allenorts für die Gleichberechtigung der Homosexualität gestritten wird?

      Buttilgione nennt Homosexualität eine Sünde und die Linke Seite des Europaparlaments legt den politschen Betrieb für 2 Wochen lahm. Wie könnte man auch darauf kommen, daß es etwas wichtigeres gibt? Die haben doch den Knall nicht gehört.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 17:09:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 8 noisy,
      der Italo-Geister-Rambo Butti Gione gehört abgewählt ..

      ähmm den politischen EU-Betrieb lahmlegen :laugh::laugh:
      lächerlich, geht gar nicht:
      denn,
      den gibt es überhaupt nicht, alles FAKE :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 17:18:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 GillyBaer

      Buttilgione hat zwischen seiner Privatmeinung und seiner politischen Tätigkeit getrennt. Übrigens ist er privat ein Katholik. Katholizizsmus ist in diesem "schönen, neuen Europa" wohl fehl am Platz! Lächerlich, die Linken Stümper haben einfach keinen Plan, was wichtig ist. Völlig verwirt nehmen sie die Welt wahr. Ist ja auch interessant, daß sie sich im Europaparlament nicht entblöden und sich ganz offen Sozialisten zu nennen. Wahrlich, so ein Europa will eine Gegenmacht zur USA werden? O tempora, O mores.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 17:26:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1

      "Ich werde trotzdem nicht aus lauter Mitgefühl schwul werden..."

      Und Du hast wirklich Angst, durch derlei, etwas aus dem Rahmen fallende Berichterstattung, schwul zu werden ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 17:56:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      man sollte schnellstens alle steuerschlupflöcher für homosexuelle stopfen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:12:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 12 noisy,
      Buttilgione hat zwischen seiner Privatmeinung und seiner politischen Tätigkeit getrennt. Übrigens ist er privat ein Katholik.

      daran glaubst du doch selbst nicht !
      Der Mann hat mit voller Überzeugung seine persönliche Meinung gesagt;
      das Zurückrudern hilft nicht weiter ..

      Die wahre katholische Lehre unterscheidet prinzipiell nicht zwischen privater und öffentlicher Meinung!,
      weil es nur eine wahre Kirche geben kannn !

      Dieser Dogmatiker ist auf diesem Posten eine glatte Fehlbesetzung, Kardinal Lehmann wäre da besser !
      -------------------
      die Null-Religions-Aussage in der neuen EU-Verfassung zugunsten einer Glaubesgruppe gefällt mir;
      selbstverständlich werde ich, wie im privaten Leben,
      immer dafür eintreten, dass auch religiöse und gesellschaftliche Minderheiten ohne Lobby,
      wie armenische Christen, Sinti und Roma, an gemessen in der EU Gehör finden;
      und bei dieser Messlatte zweifle ich eben an dem Bud Tony :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:14:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      sorry #10 newnoise
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:21:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13

      Die wahre katholische Lehre unterscheidet prinzipiell nicht zwischen privater und öffentlicher Meinung!

      Was ist denn das für eine wirre Aussage? Ich sprach davon, daß Buttilgione zwischen seiner Privaten Meinung und seiner politischen Tätigkeit trennen will.

      Das interessante an euch Sozialisten ist, daß eure Aktivitäten darauf hinaus laufen, worauf sie immer hinauslaufen, auf eine Anti-Religionshaltung. Jeder Religiöse Mensch hat eine Privat-Meinung, die in Teilen abweicht von der staatlichen!

      Aber in einem freien System ist dies absolut unwichtig, solange seine Handlungen nicht gegen das Gesetz verstoßen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:21:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      "Messlatte" - ein sehr gutes Wort in diesem Zusammenhang. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:23:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      @gillibear
      Demnach haben 200 Mio Katholiken nichts zu suchen in dem schönen neuen Europa der Sozialisten. Die gleichen Linken übrigens, die [zu Recht] Anfang der 70er gegen Berufsverbote protestierten, weil hier persönliche Meinungen und Moralvorstellungen nicht getrennt betrachtet wurden von der beruflcihen Arbeit. Das ist faschistoides Verhalten linker Gleichmacher, die nur ihre Überzeugungen zulassen wollen.

      Freue mich schon auf die Diskussionen wenn die Türkei Mitglied ist, und gläubige Moslems sich als hohe EU-Politiker empfehlen. Aber soweit kann der linke Dummklüngel ja nicht einmal denken!
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:24:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ist es noch normal, wenn versucht wird, den Normalen einzureden, dass normal ist, was eigentlich völlig unnormal ist ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:28:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Is ja gut BlueMax, du bist völlig normal, auch wenn du alle drei minuten einen thread zu jedem furz aufmachst. völlig normal, mach dir nur keine sorgen. :)
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:30:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15,

      nett das du relativierst .. in #10 hast du noch behauptet:

      "er trennt zwischen privater und öffentlicher Meinung" !
      daraufhin kam meine Aussage .. "nicht möglich"

      (frag den Kurien-Kardinal Ratzinger in Rom,
      der bestätigt es dir - persönlich -)

      jetzt sagst du,
      er will zwischen priv.und öfftl. Meinung unterscheiden;
      schon besser,
      nur er kann es eben nicht;
      auch wenn der Geist willig ist,
      die harten, implementierten Religionsdrogen sprechen dagegen !
      und stelle ungläubige Freidenker nicht immer in die sozialistische Ecke ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:35:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      @20

      Was willst du denn?

      nett das du relativierst .. in #10 hast du noch behauptet:

      " er trennt zwischen privater und öffentlicher Meinung"


      Ich habe das nie geschrieben!

      Mein Zitat lautet:

      Buttilgione hat zwischen seiner Privatmeinung und seiner politischen Tätigkeit getrennt.

      Das interessante an euch Sozialisten ist, daß eure Aktivitäten darauf hinaus laufen, worauf sie immer hinauslaufen, auf eine Anti-Religionshaltung. Jeder Religiöse Mensch hat eine Privat-Meinung, die in Teilen abweicht von der staatlichen!

      Aber in einem freien System ist dies absolut unwichtig, solange seine Handlungen nicht gegen das Gesetz verstoßen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:51:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      # 17, # 21

      wieder daneben ..
      der Unterschied zwischen Ungläubigen und recht(Orthodoxen) und wahr(Katholiken) Gläubigen
      ist eine Frage der Tolernanz gegenüber Andersdenkenden- und Fühlenden ..

      auch der Schutz von nur zwei Altrömischen gläubigen EU-Bürgern, Muslimen,
      oder heidnischen Rätoromanern hat den gleichen, schutzwürdigen Stellenwert,
      wie der Schutz der organisierten Mehrheitsmassen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 19:21:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      Ich bin doch hier nicht bereit mir hier von einem Lügner erzählen zu lassen, was daneben ist, und was nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 19:33:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      die Auseinandersetzung mit (recht)gläubigen Dogmatikern, wie du es bist, ist halt schwerer,
      du gewöhnst dich dran !
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 19:56:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Natürlich siehst du die Notwendigkeit nicht ein, daß eine Diskussion nicht auf Lügen basieren kann.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:13:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      schlaf mal ne Runde,
      und lies dir deine Texte und Äusserungen morgen früh in Ruhe durch !
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:17:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26

      Bist du dumm oder wirklich so dreist?

      Wo habe ich in #10 folgendes behauptet?

      nett das du relativierst .. in #10 hast du noch behauptet:

      " er trennt zwischen privater und öffentlicher Meinung" !


      Du zitierst Zitate, die es gar nicht gibt, und behauptest hinterher ich hätte plötzlich relativiert. Das wird auch morgen früh nicht besser gillybaer.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:18:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      geh, jetzt schlafen nachti :)
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 11:21:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      I moag die Schwulen auch net!:mad:
      Und am wenigsten kann ich es ab, wenn sich diese Leute auch noch aufdrängen, wie z.B. zuletzt mit Ihrem "Christopher-Street-Day" in Altötting. Sollen Sie doch machen was Sie wollen, aber nicht den Rest der Bevölkerung damit belästigen!
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 14:24:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Vielleicht gibt es ja eine ganz einfache Lösung für das Problem?
      Möglicherweise könnte Michelle ja die Schwulen bekehren und wieder auf den rechten Weg zurückbringen:








      Hoffentlich hat jetzt niemand hier einen Schock bekommen...

      Aber ist Sie nicht süß??
      Wer da noch schwul bleibt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 19:23:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zurück in die Katakomben

      Europa: Die westliche Wertegemeinschaft will unsterblich sein und mißtraut jedem, der sich ihrem Absolutismus nicht unterwirft

      Eberhard Straub

      Es gibt einen antirömischen Affekt.“ Mit diesem berühmt gewordenen „ersten Satz“ leitete Carl Schmitt seine formal ebenso elegante wie energische Lobrede auf den Römischen Katholizismus und seine politische Form ein. Dieser Affekt machte sich während der Jahrhunderte in verschiedenen Abstufungen bemerkbar, aber immer als Ausdruck der gleichen Angst vor der unfaßbaren politischen Macht des römischen Katholizismus oder den darüber verbreiteten Mythen und „Einbildungen“. Seit geraumer Zeit wird dieser Affekt unter energischen Laizisten wieder schriller und kämpferischer laut.

      Da sich die Kirche kaum darauf zu beschränken vermag, der universalen Demokratie als spirituelle Animationsbewegung zu dienen, bestätigt sie weltumarmende Menschenfreunde, denen alles fremd ist, was ihrem Menschenbild nicht zärtlich verspielt überraschenden Kolorit verleiht, in ihrem Verdacht, in der westlichen Wertegemeinschaft nicht „angekommen“ zu sein. Gibt ein Katholik zu erkennen, in der Communio mit seiner Kirche zu glauben und zu leben, also kein „kritischer Katholik“ zu sein - der einzige, der noch als entwicklungsfähig gilt -, trifft ihn sofort der Vorwurf, ein Fundamentalist zu sein.

      Denn nichts verstört und verärgert mittlerweile so sehr wie ein Glaube, eine Überzeugung, die ein Fundament hat, also fest gegründet ist auf einen unerschütterlichen Felsen wie die Kirche Christi. Der Glaube tummelt sich nicht auf einem Markt der Möglichkeiten mit beliebigen Wahrheitsvermutungen im Angebot. Er vertraut dem befreienden und erlösenden Gott, der die Wahrheit ist und jeden dazu beruft, in seine, in die Wahrheit einzugehen.

      Die Laizisten hingegen berufen sich auf Werte und hoffen, daß eine vorläufig westliche Wertegemeinschaft einmal möglichst die ganze Welt als one world umfassen und humanisieren werde. Werte sind allerdings beliebig. Sie können aufgewertet oder abgewertet werden. Auf jeden Fall werden sie gesetzt, je nach den wechselnden Bedürfnissen der Wertvollen, die in ihrem Interesse Werte entwerten, um der stets drohenden Wertverwahrlosung oder Herrschaft von minderen Werten vorzubeugen. So kann es zur Tyrannei der Werte kommen, die eine Tyrannei der Wertsetzer und ihrer Interessen ist. Werte herrschen nicht, sie werden geltend gemacht von denen, die mit diesen Werten herrschen wollen.

      Buttigliones Äußerungen erregten heftige Empörung

      Auch daran erinnerte beharrlich Carl Schmitt. Daran erinnert jetzt „der Fall“ Rocco Buttiglione, den „wertbewußte Europäer“ auslösten und zu ihrer ureigensten Angelegenheiten machten. Dieser italienische und katholische Philosoph - zugleich christlich-demokratischer Politiker - macht keinen Hehl daraus, ein katholischer Christ zu sein. Als solcher ist er offenbar ein zersetzendes Element, eine Gefahr für Europa als Wertegemeinschaft und darf deshalb nicht das Ressort Justiz und bürgerliche Freiheiten in der Europäischen Kommission übernehmen.

      Der gebildete und sprachgewandte Professor erregte mit keineswegs unbedachten Äußerungen zur Homosexualität und zur Situation berufstätiger Frauen unverhältnismäßige Empörung. Er nannte Homosexualität eine Sünde und gab im Rechtsausschuß des Europäischen Parlamentes zu bedenken, „daß Frauen heute überlastet sind und daß wir eine Politik entwickeln müssen, die es Frauen erlauben wird, auf der einen Seite Mütter zu sein und auf der anderen Seite ihre eigenen Talente im Beruf zu entwickeln. Wir brauchen die Politik dafür, weil der Markt allein Frauen diese Möglichkeit nicht gibt. Das ist eine große Verantwortung, weil die Familie eine wichtige Rolle spielt ... Wir haben bisher keinen angemessenen Ersatz für diese Rolle gefunden“.

      Diese Bemerkungen bestätigen nicht unbedingt die „reaktionäre“ und „verstaubte“ Auffassung der Katholischen Kirche, wie Aufgeregte behaupteten. Sie hatten ganz offensichtlich die Ruhe verloren, zuzuhören oder aufmerksam zu lesen. Buttigliones Äußerungen unterscheiden sich überhaupt nicht von den Überlegungen sämtlicher Familienpolitiker, die wie ihr Name sagt, sich um die Familie kümmern, solange kein Ersatz für die Rolle der Familie gefunden ist. Vielleicht gibt es keinen Ersatz dafür, vielleicht aber ist er vorerst noch nicht gefunden. Mehr sagt Buttiglione nicht, weil er wie die Familienpolitiker insgesamt nicht mehr wissen kann.

      Es handelt sich um pragmatische Überlegungen, Belastungen der Frauen in Beruf, Ehe und Familie möglichst abzuschwächen und auszugleichen. Nur wer überhaupt nicht willens ist, sich auf Argumente eines Katholiken noch einzulassen, kann daraus schließen, daß Buttiglione die Frau wieder als Heimchen an den Herd schicken, sie im Haus festhalten und ihr als Ausgang höchstens den Kirchgang erlauben wolle. Solche Interpretation des Textes ist schlichtweg grotesk.

      Im Einklang mit den Lehren der Kirche

      Nicht minder grotesk ist die Unterstellung, der „Macho“ Buttiglione habe eine homophobe Einstellung und damit Intoleranz bekundet. Als Katholik sprach er von Sünde und gebrauchte damit einen Begriff, mit dem die „Kinder der Welt“ nicht behelligt werden wollen. Vor allem die Sexualität soll unbedingt sündenfrei sein, überhaupt unproblematisch, damit das schönste Vergnügen in der Spaßgesellschaft - more joy of sex bis ins fortgeschrittene Alter - nicht durch sauertöpfische Bedenken eingeschränkt werde. Die Kirche, die Sexualität immer in Verbindung mit der Ehe und Familie sieht, hält sehr vieles für sündhaft, was allein und mit anderen Spaß macht. Aber bislang ist noch keiner auf den Gedanken gekommen, ihr Heterophobie vorzuwerfen.

      Die Kirche sieht in der vagabundierenden Lust und der phantasievollen Befriedigung leidenschaftlicher Neugierde keinen sich selbst genügenden, letzten Zweck. Sie spricht von Tugend und Tugenden und verweigert sich der zeitgemäßen Bitte der nach sexueller Emanzipation Bedürftigen: Hilf meiner Leidenschaft, nicht meiner Tugend. Das mögen phantasievolle Zeitgenossen für töricht, weltfremd oder gar ärgerlich halten. Doch der Kirche war von ihrem Stifter - Jesus Christus - versichert worden, daß die Kinder der Welt sie als töricht, lächerlich und als Ärgernis empfinden würden.

      Außerdem ist nicht nur der Homosexuelle ein Sünder. Alle Menschen sind Sünder, und erst deshalb erbarmt sich Gott mit seinen Gnadenmitteln der schwachen Menschen. Die Sündhaftigkeit ist ja gerade die Bedingung, um erlöst werden zu können. Darin liegt das Geheimnis der Sünde, der glückbringenden Schuld. Doch wenn die Kirche lehrt, daß Homosexualität Sünde sei, verlangt sie zugleich, den Homosexuellen, die ihre Veranlagung schließlich nicht gewählt haben, wie es im Katechismus heißt, mit Achtung und Takt zu begegnen. „Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen.“ Insofern unterscheidet sich der homosexuelle Sünder überhaupt nicht von allen anderen Sündern. Wie alle kann er sich Schritt für Schritt der christlichen Vollkommenheit mit dem göttlichen Beistand annähern. Im übrigen sollte nicht vergessen werden, daß das Keuschheitsgebot das sechste, nicht das erste und damit wichtigste Gebot ist.

      Wird all das mitbedacht, dann läßt sich Buttiglione gar nichts vorwerfen. Er befindet sich als Katholik im Einklang mit der Lehre seiner Kirche. Im Ausschuß für bürgerliche Freiheiten berief er sich auf Immanuel Kant, der eine klare Unterscheidung zwischen Moral und Recht machte. „Viele Dinge, die nicht verboten werden sollten, können doch als unmoralisch betrachtet werden. (…) Ich mag denken, daß Homosexualität eine Sünde ist, aber das hat keine Auswirkungen auf die Politik. (…) Ich empfände es als unangemessene Betrachtungsweise des Problems, vorzugeben, daß alle Menschen in moralischen Fragen übereinstimmen müßten. Wir können eine Gemeinschaft von Bürgern aufbauen, auch wenn wir verschiedene Meinungen über manche moralische Fragen haben. Der Auftrag ist vielmehr Nichtdiskriminierung. Der Staat hat kein Recht, in solche Fragen einzugreifen“.

      Rocco Buttiglione kann gar keinen anderen - ursprünglich einmal liberalen - Standpunkt einnehmen, weil er als katholischer Christ ebenfalls nicht diskriminiert werden möchte. Deshalb erinnerte er auch mit Nachdruck bei seinem „Verhör“ im Parlamentsausschuß für bürgerliche Freiheiten daran, „daß ein Mensch ein guter Katholik und zugleich ein guter Europäer sein kann. Wäre dem nicht so, dann könnten zu den großen Europäern weder Adenauer noch de Gasperi noch Schumann noch Helmut Kohl rechnen“. Was dem umsichtig argumentierenden Professor höchstens vorzuwerfen wäre: daß er Charles de Gaulle absichtlich oder unbedacht nicht nannte, den von heute aus gesehen wahrscheinlich großartigsten Europäer, der gerade nicht in Vergessenheit geraten sollte.

      Allerdings: An katholische Europäer mögen diejenigen, welche ein laizistisches Modell Europa durchsetzen wollen, nicht unbedingt erinnert werden. Pikanterweise wurde die sogenannte Verfassung Europas - Teile Europas gehören gar nicht zur Union, während asiatische Landschaften ihr eingemeindet werden sollen - in einem Prunksaal unterschrieben, in dem die barock-bewegten Statuen zweier Päpste - Urban VIII. und Innozenz X. - eindringlich an die Katholische Kirche als geistige Machtform erinnerten. Rom ist eben nicht nur das Rom der Caesaren und redseliger Journalisten wie Cicero.

      Nach den Katastrophen im zwanzigsten Jahrhundert, als sich gerade katholische Humanisten anschickten, die Europäer untereinander zu versöhnen, war nicht viel übriggeblieben als Rom, das christliche Rom, das einst den römischen Humanismus durch die Untergänge und Verwandlungen der Welt in eine neue Welt hinüber rettete, erneuert durch die Christen. Nach allen totalitären Verführungen schien das christlich-antike Erbe Rettung und Schutz zu bieten, damit neues Leben aus Ruinen wachsen könne.

      Von dieser christlich-humanistischen Renaissance ist nicht mehr viel erhalten. Denn nicht nur die Kirche oder das Christentum, der Monotheismus überhaupt gilt mittlerweile als der Verursacher alles Bösen, aller Kriege und allen Elends auf dieser Welt. Der Dritte Weltkrieg, von dem mit sorgloser Selbstverständlichkeit gesprochen, zuweilen in einer verplauderten Zivilisation auch nur geplaudert wird, ist vordergründig der Krieg gegen den Islam, gegen den Fundamentalismus. Was Fundamentalismus ist - eine monotheistische Verirrung -, das bestimmen die Verfertiger der westlichen Wertegemeinschaft.

      Alles, was nicht ihren Wertvorstellungen entspricht, ist minderwertig oder geistig-unwertes Leben, das abgetrieben werden muß. Obschon die Religionsfreiheit als Grundrecht garantiert ist, muß Religion doch „sozialverträglich“ sein, was heißt: mit westlichen Werten kompatibel, um tatsächlich geduldet werden zu können. Gläubige Christen wie Buttiglione sind sozial unverträglich, weil sie an einen Gott glauben, der in der europäischen Verfassung gar nicht vorgesehen ist, dem aber unter Umständen eher gehorcht werden muß als dem Kaiser der alten Römer oder den Verfassungspatrioten, die eine Unfehlbarkeit beanspruchen, die erheblich die sehr begrenzte päpstliche übersteigt.

      „Die Kirche ist das unsterbliche Nein gegen jeden Staat, der sein endgültig beglückendes Reich auf dieser Erde allein bauen will oder der in Überwucherung seines absoluten Machtanspruches auch das Religiöse noch in seinen allein geltenden Rechtsbereich zwingt.“ Dachte der Theologe und Jesuit Hugo Rahner (1900-1968) nur an den Staat, so ist es längst die Gesellschaft, die den Staat zu ihrem Büttel machen möchte. Die Christen hatten den heidnischen Staat der Römer als Obrigkeit anerkannt, selbst wenn sie verfolgt wurden, und sie wurden oft verfolgt. Die Verfechter der neuen Religion alles versöhnender Menschlichkeit, die mitten aus der Gesellschaft kommt, verfolgen nicht, sie quälen nicht, sie verwerfen nur als Unwert, was andere glauben und sorgen demgemäß für „Berufsverbote“, wie für Rocco Buttiglione.

      Der Westen wacht über Rechtgläubigkeit

      Sie folgen ihrem Propheten Sarastro, der in der Humanisten liebsten Oper - „Die Zauberflöte“ - mit sanft geölter Stimme jedem das Recht verweigert, ein Mensch zu sein, der nicht von den Erlösungsangeboten seiner Mitmenschlichkeit Gebrauch machen will. Sarastro ist selbstverständlich ein großer Liberaler. Aber schon der aus einer katholischen Adelsfamilie stammende Joseph von Eichendorff (1788-1857) mokierte sich über die vielen Liberalen, die in Nachahmung des Sarastro menschheitsbeglückend ihre Arme ausstreckten - „Seid umschlungen, ihr Millionen“ -, sie jedoch sofort zurücksinken ließen, sobald ein Katholik sich in diese Umarmung hineinstürzen wollte.

      Der Ursprung des Liberalismus - dessen Erbe der Laizismus ist - liegt im Antiklerikalismus, im Kampf gegen die Kirche, die infame, die gemeine, die vernichtet gehört, wie Voltaire es verlangte. Mittlerweile geht es nicht mehr um die Kirche allein - der Monotheismus, der einzige Gott ist der Gegner. Wer an diesen Gott glaubt, der vor aller Zeit da war, die Zeit in Bewegung setzte und sie wieder aufheben wird, wann immer es ihm beliebt, weiß, daß alle Staaten, Gesellschaften, Verfassungen vergängliche Erscheinungen sind und deshalb jeweils unzulänglich.

      Die westliche Wertegemeinschaft will unsterblich sein. Sie beansprucht dauernde Gültigkeit ihrer willkürlichen Werte und muß jedem mißtrauen, der sich ihrem Absolutismus nicht unterwirft und jenseits aller Werte ein Sum-mum Bonum verehrt, das gerade an ihre Historizität erinnert. Denn der „Westen“ - die westliche oder westeuropäische Wertegemeinschaft - ist eine Religionsgemeinschaft, die energischer als die Kirche über Rechtgläubigkeit wacht.

      Die Christen, die stets eine Freiheit vor der Welt mit ihren Forderungen beanspruchten, wurden in den Katakomben zu einer die Welt verwandelnden Macht. Der Christ braucht keine Furcht vor Diskriminierung zu haben, weil Gott ihn nicht diskriminiert, was immer auch ein Europäisches Parlament sagen mag, dessen Zusammensetzung Minderheiten ganz zufällig bestimmen. Allerdings mag es nicht ausgeschlossen sein, daß die Christen, die an den dreieinigen Gott glauben, wieder zurück in die Katakomben abgedrängt werden, um abermals - vielleicht - von dort aus eine Welt zu befreien, welche die Freiheit nicht liebt, weil sie das Pluriversum nur als Universum verstehen möchte.



      Dr. Eberhard Straub, Jahrgang 1940, ist habilitierter Historiker, Publizist und Buchautor. Von 1977 bis 1986 war er Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, danach bis 2002 freier Mitarbeiter. Heute lebt er in Berlin.

      © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 46/04 05. November 2004
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 21:34:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Für das öffentliche Theater, dass die Schwulen und Ihre grünen Förderer und Beschützer immer wieder veranstalten, fehlt mir allmählich auch jedes Verständnis! :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 21:46:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32,
      meine ich auch !

      die Offenbarungen (Joh, 2; 175)
      aus den Priester-Seminaren der Kurie
      kann ich nicht mehr hören -

      Weg mit dem Zölibat ! :mad:
      für eine freie katholisch-christliche PartnerWahl :)


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