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    ein beispiel eines hartz 4 falls - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.04 13:30:07 von
    neuester Beitrag 15.11.04 15:35:22 von
    Beiträge: 35
    ID: 925.279
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      schrieb am 12.11.04 13:30:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      in der bildzeitung kann mann über mike k lesen (42) ,seit sieben jahren arbeitslos,maschinenbauer.
      miete in 2 zimmer wohnung 321 euro oder so,lebt offenbar mit freundin zusammen.
      diese besitzt 2 grundstücke die verpachtet sind,einiges wert sind aber nicht so schnell verkäuflich sind.
      widerspruch läuft angeblich.
      die stütze ist ihm komplett gestrichen,freundin auch arbeitslos,hat ausser 150 euro pacht keine weiteren einnahmen.

      ich finde ein typscher fall.sieben jahre arbeitslos in berlin,da stimmt doch was nicht.
      aber: streichen ist unsinn,die sieben jahre sind jedoch nicht wieder gutzumachen,ein unfassbarer betrug an der gesellschaft.
      die richtige lösung aus meiner sicht: zwang zum umzug in andere regionen,zumutbarkeit drastische erhöhen für beide,zahlung erfolgt unter bemühungsauflagen weiter,grundstück wird teilweise an das arbeitsamt verpfändet.

      ich findes es wirklich
      a) unfassbar wie man 7 jahre arbeitslos sein kann (kassiert zuletzt 680 euro alh) und sich mit seiner ebenfalls arbeitslosen freundin ein tolles leben auf kosten der gesellschaft macht
      b) das hartz 4 nichts besseres kann als die stütze streichen anstatt diese leute zum umzug zu zwingen bzw umlernen.
      ich weiss wovon ich spreche,ich lebe in berlin und ich kenne mich in süddeutschland aus---wer mit einer solchen qualifikation und mit einem solchen alter nicht aus berlin wegzieht hat keinen guten willen an den tag gelegt.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 13:50:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich finde es unfaßbar wie man die Bildzeitung lesen kann :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 13:54:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      wäre nicht das erstemal, dass die "bild-dich-dumm" alles erstunken und erlogen hat.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 13:57:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      naja unter bild.de kann man ein bild und den in die kamera reingehaltenen antrag sehen.
      ein kommentar eines arbeitsamtsprechers wird auch zitiert.
      scheint ja auch nix ungewöhnliches zu sein.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 15:38:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1
      du willst also alle arbneitslosen Maschienenbauer nach Süddeutschland zwangumsiedeln?
      1. wer zahlt den Umzug?
      2. Wer zahlt die höheren Mietkosten, sofern sie überhaupt eine Wohnung finden?
      3. welche Firma stellt all die Leute ein?

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      schrieb am 12.11.04 15:43:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      welche firma?

      hm wer 7 jahre arbeitslos ist muss wohl erst umgewöhnt werden.
      der umzug wird vom amt bezahlt falls ein job in aussicht ist.
      höhere mietkosten? jeder der arbeitet zahlt seine miete selbst,was für eine komische polemik,wenn er vermittelt ist,muss er für sich selbst sorgen.


      falls ihn niemand einstellt,1 euro jobs.


      mal anders gefragt,wie stellen sich denn die antihartzler das vor.mit 42 ists schon schwer was zu finden,also soll man das paar noch bis 65 durchfüttern und dann die grundrente auszahlen?
      soviel raffgier kann man ja selbst bei esser nicht antreffen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 15:57:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @whitehawk: Das geht ja nun an der Realität vorbei. Würdest du einen 7 Jahre arbeitslosen Maschinenbauer (der war also auch 2000 arbeitslos) als Maschinenbauer einstellen? Also ich nicht....

      Wenn er tatsächlich eine Job bekäme, dann müsste er natürlich in den Süden.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:00:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich erkenne doch das problem an.

      nur was ist die alternative? das paar die nächsten 25 jahre voll durchfütttern?

      es gibt zum ein euro job und umgewöhnung und meinetwegen einstellung als strassenfeger wenn er denn nicht umziehen will keine alternative.


      die alternative immer weiter zahlen ist doch keine.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:23:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Im Prinzip richtig, ich bin auch Anhänger der gemeinnützigen Arbeit, schon alleine um Langzeitarbeitslose aus dem depressiv-lethargischen Alltagstrott zu reißen, sofern sie nicht nebenher Schwarzarbeiten. ;)
      Mir kann keiner erzählen, dass regelmässiges, nicht übermäßiges Arbeiten nicht besser für die Psyche ist als täglich Vera am Mittag zu schauen.

      Bloß das stellt ja nicht Hartz dar.....
      Die Freundin muß sich aber dann, auch oder gerade wenn sie arbeiten würde, von ihm trennen, ob nur scheinbar oder in der Realität. D.h. Einzelwohnung, Umzugskosten, Einrichtung etcpp, wird nicht gerade billiger.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:37:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      in diesem speziellen fall kann es dem staat wohl egal sein ob er sich trennt.
      im zweifel würde dann nur seiner freundin alles gestrichen und sie müsste länger ohne stütze leben.

      aber wenn man alles dem job unterordnet kanns doch egal sein ob er in nymphenburg für 1000 euro für ein winzzimmer wohnt---er zahlts ja selbst.


      das wirklich traurige an der sache ist doch,das diese leute gar nicht als verursacher des schuldenbergs gesehen werden,im gegenteil,sie selbst prügeln vermutlich auf sämtlichen demos verbal massiv gegen raffgierige topmanager ein.

      in jedem fall ist hartz 4 ungeeignet,denn es kann ihn immern och nicht zwingen umzuziehen.


      ein hartzer in einem mecklenburgischen dorf ohne betrieb kann sich also schon mal mangels angebote der kommunalen behörde auf eine lebenslange dauersubventionierung einstellen.
      oder die cdu ändert was in 2 jahren.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:39:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      An alle Hartz IV Befürworter!

      Aus dem Tacheles-SH Forum:

      Erfahrungsbericht Ein-Euro-Job
      Text: Letzten Montag, erster offizieller Arbeitstag und Einweisung.
      Zuerst haben wir alle Arbeitskleidung erhalten:
      blaue Latzhosen und Jacken, wo groß draufsteht: HAB Eidelstedt ( HAB = Hamburger-Arbeits-Beschaffung ) Das muß so sein, damit alle anderen Menschen sofort sehen, mit wem sie es zu tun haben (?????), so hat der " Fallmanager" ( so nennen sich die zuständigen Betreuer/Einweiser/Aufpasser ) es erklärt.
      Danach theoretische Einweisung und Verhaltensregeln. Wir haben erfahren, daß es den ganzen Tag dauern würde und wir nicht auf die Straßen/Grünanlagen gehen werden.
      Einer hat gefragt, warum sie dann diese Latzhosen und Stiefel den ganzen Tag tragen müssen, wenn sie nicht die Grünanlagen sauber machen und nur in diesen Räumen rumlaufen sollen....
      Antwort: " Damit wir uns an Arbeitskleidung gewöhnen. Und um 6.00 Uhr anzufangen, daß ist auch nur, damit wir lernen morgens aufzustehen."
      Wir sind dann darauf hingewiesen worden, daß wir natürlich keinen Alkohol trinken dürfen, keine Drogen nehmen dürfen, uns nicht prügeln und nicht gegenseitig sexuell belästigen dürfen.
      Sehr ausführlich (ca. 2 stunden!) hat dieser Fallmanager uns dann erklärt, wo sexuelle Belästigung anfängt. Schon bei Blicken .....und wir müssen immer in der Kolonne bleiben, niemals dürfen sich eine Person weiblichen Geschlechts und männlichen Geschlechts zusammen von der Kolonne entfernen. Denn dann könnte es zu sexuellen Übergriffen kommen.
      Er, der " Fallmanager" darf auch nie mit einer weiblichen Person alleine reden, denn die könnte ihn dann anzeigen, wegen sexueller Belästigung, oder versuchter Vergewaltigung.
      Es gibt zwei Gruppen, Jungerwachsene und Erwachsene. Es wurde den Erwachsenen dann auch gesagt, sie dürfen keinen Kontakt zu den Jungerwachsenen haben. weil sie, diese arbeitslosen Erwachsenen ein schlechtes Beispiel sind. Deshalb sind die Jungerwachsenen in einer Einrichtung in Volksdorf.

      Nun sind in der einen Gruppe auch Menschen, die z.T. bis vor zwei/drei Jahren gearbeitet haben, jetzt über 50 sind, Kinder groß gezogen haben und vorher noch nie arbeitslos waren. Hinzu kommt, daß alle, die jetzt schon da " eingewiesen" werden, freiwillig gesagt haben, sie möchten so schnell, wie möglich arbeiten und nicht zu Hause rumsitzen und bis zum 1.Januar warten...
      Einige haben sich gefühlt, wie in einer Erziehungsanstalt und teilweise haben wir gedacht, wir sind alle Schwerverbrecher.
      Eine Aussage des " Fallmanagers" :
      Es werden keine Arbeitsplätze vernichtet, daß ist alles Quatsch, was da an " Gerüchten" immer wieder auftaucht und natürlich werden alle 1 Euro-Jobs nur für gemeinnützige Arbeit verwendet !

      Wir sind jedoch der Meinung, es werden Arbeitsplätze vernichtet und diese 1 Euro-Jobs werden für viele noch ungeahnte Folgen haben.
      Als Beispiel dazu: die Freundin meiner Schwester hat natürlich im Bekanntenkreis auch über dieses Praktikum und 1Euro-Job gesprochen und gleich ein Angebot bekommen, meine Schwester könnte bei einer weiteren Bekannten arbeiten, die würde ihr dann schwarz zusätzlich 7.-Euro bezahlen, entweder soll sie die behalten, oder mit der Freundin teilen, da die schließlich die Anträge für das Praktikum unterschrieben hat. Also Möglichkeiten ohne Ende...
      Die ersten Tage waren rum. Die restlichen Tage sahen dann so aus, daß alle weiterhin in diesem Gebäude waren. Nicht einmal etwas " sinnvolles" tun durften. Der Tagesablauf sieht so aus, daß z.B. ein gelernter Maler, 54 Jahre (zum ersten mal seit ca.2 Jahren arbeitslos), dort aufgestellte Wände streichen muß. Zuerst in weiß, dann in blau, immer so weiter, bis die Wand " kaputt" gestrichen ist, dann wird sie entsorgt und eine neue aufgestellt. Daneben steht eine Wand, da muß Einer, auch über 50 (seit ca. 3 Jahren arbeitslos, vorher nie ) Fliesen dran kleben, die dann wieder abgehauen werden und dann wieder neue Fliesen dran. Wieder ein anderer muß eine Mauer mauern, die wird immer wieder, wenn eine gewisse Größe erreicht ist umgetreten, dann wieder aufgebaut..... Eine Ungelernte, hat Teppichreste bekommen und mußte den ganzen Tag mit einem Teppichmesser Teile davon abschneiden und gleich in einen Müllsack schmeißen. Wenn mensch nun denkt, daß sie das machen sollte, um zu lernen, wie man Teppichboden verlegt, oder die, die nicht streichen können, von dem Maler etwas lernen sollten.....Nein, keiner sagt, ob richtig gestrichen, gemauert usw, wurde....
      Sie haben auch " Putzfrauen" . Da haben sie welche aus der Gruppe genommen, die müssen immer wieder den selben Flur putzen. Wenn er sauber ist, kommt eine festangestellte Mitarbeiterin der HAB mit einem Eimer voll " Schmierdreck" und macht den Flur wieder dreckig. Und dann müssen sie wieder von vorne anfangen diesen Flur zu putzen, acht Stunden am Tag.


      Schon am Donnerstag hat eine wissen wollen, wann sie denn nun endlich wirklich arbeiten können, denn das kann es wohl nicht sein und sie fühle sich, wie die anderen auch völlig verarscht. Antwort vom " Fallmanager" : Richtige Arbeit haben wir noch nicht für sie, da kommen demnächst Angebote und sie müßten die Leute nun eben einfach irgendwie beschäftigen, darum ist es völlig egal, was für Teppichstücke geschnitten werden, denn die kommen sowieso gleich auf den Müll...
      Kamen Vorschläge, ob sie dann nicht wenigstens, wie eigentlich angekündigt Hamburgs Straßen, Grünanlagen usw, sauber machen könnten, gerade jetzt mit dem ganzen Laub wäre doch da genug zu tun, oder im Altersheim, wo so ein Mangel besteht.......Nein alles nicht möglich, bis auf weiteres haben sie jeden Tag da zu erscheinen und diese sinnlosen Arbeiten zu verrichten. Sie könnten sich aber ja alle um einen Praktikumsplatz bewerben und noch besser endlich sehen, daß sie selber Arbeit finden. Die ersten haben schon Depressionen, weil sie da überhaupt nicht mit klar kommen, wie sie da behandelt werden und ich kann so einen Wahnsinn auch nicht nach vollziehen..........
      Einer, der vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde, hat gesagt, so schlimm war es noch nicht mal im Gefängnis und da wußte er wenigstens, er hat " Mist" gemacht und muß nun seine Strafe dafür absitzen. Das hat er gemacht und möchte nur arbeiten, daß er nun schlimmer behandelt wird, daß hätte er sich nicht vorgestellt.

      Auch die fehlenden Arbeitsschutzmaßnahmen sind ganz schlimm. Die Leute, die da mauern müssen, rühren z.B. den ganzen Tag ja immer wieder Zement an und haben keine Atemschutzmasken bekommen. Einer mußte den ganzen Tag eine Tür abschleifen, war schon über und über mit diesem feinen Staub voll. Eine Teilnehmerin hat ihm dann so eine Atemschutzmaske besorgt, weil sie es nicht mehr mit ansehen konnte. Sie meint die werden auch gesundheitlich einem großen Risiko ausgesetzt und da will sie nun auf jeden Fall etwas unternehmen. Die Farben, sind auch Lackfarben dabei, stinken so grausam, schon dieser Gestank ist zum Teil nicht auszuhalten.

      Der " Fallmanager" ist übrigens selbst Gewerkschaftsmitglied. Auf die Frage, ob er denn nicht etwas gegen diese Zustände unternehmen könnte, antwortete er: Nein, das könne er nicht, er wundere sich zwar selbst schon ein wenig, aber die Gewerkschaften können hier nicht helfen, weil es sich nicht um Arbeitsverhältnisse handelt........"

      Viel gebe es da noch zu schreiben, aber ich wollte Dir nur ein wenig aus der Praxis, dieser ersten 1Euro-Jobs schreiben.....


      OHNE WORTE
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:50:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Find,
      gemeinnützige Arbeit für Sozialschmarotzer sehr nützlich...
      Ansonsten Streichung aller Geldleistungen u.anstellen für warmes Essen an der Essensküche....
      Mann wann kapiert ihr es endlich,wir sind kein Schlarrafenland
      :rolleyes::eek:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:52:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      jetzt könnte ich noch schreiben von einer putzfrau die jeden morgen um drei uhr anfängt in öffentlichen toiletten seltsamste körperflüssigkeiten für 5 euro unter marktwirtschaftlichen bedingungen und übelstem mobbing reinigen muss...keine vergünstigungen,keine pausen,knallharter wettbewerb...


      am ende des monats in dem sie schwielen an den händen und schreie ihres chefs im ohr und schmerzen durch allergien durch den seltsamen schmutz hat wird ihr geld abgezogen

      ,weggenommen und woanders überwiesen.....siehe da es kommt bei genau dieser kolonne von hartz 4lern an die vorher jahrelang nichts taten.


      wenn man mal begreift das jede steuermark unter widerlichsten mobbingbehaftesten bedingungen am fliessband unter billiglohn und zeitarbeitsbedingungen erknüppelt bzw auf toiletten erputzt wurde,dann hört man auch auf auf solche schilderungen etwas zu geben.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:56:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Für Arbeitsunwillige wären Arbeitslager das Richtige....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 17:19:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das sind keine 1-Euro Jobs. Ein Familienvater mit 2 Kindern
      bekommt nach HartzIV umgerechnet 11 Euro die Stunde.Das ist mehr als so mancher Geringverdiener verdient, der den ganzen Tag dafür arbeiten muss.
      Wenn der Hartzer einen 1 Euro Job annehmen muss, bekommt er also alles in allem 12 Euro die Stunde.

      Meine Frau ist in einem mittelständlischen Unternehmen mit 10 Filialen u.a. für Neueinstellungen zuständig.Wenn`s nicht meine Frau wäre, würde ich nicht glauben, was die so erlebt.
      Ein Beispiel von gestern: Die Firma wollte für eine Filiale
      in einer Ruhrgebietsstadt eine Verkäuferin (Mode)einstellen (Ganztageskraft).
      Es kamen über 150 Bewerbungen.Von diesen 150 Bewerbungen hatte das beste Hauptschulzeugnis einen Viererdurchschnitt.
      Die meisten der Bewerber hatten keinen Schulabschluß oder
      konnten kein deutsch.
      Die Bewerberin (vom Arbeitsamt) mit dem besten Zeugnis (wie gesagt Hauptschule vierer Durchschnitt)wurde daraufhin vorgeladen.
      Ihr wurde angeboten ein 1,5 wöchiges Praktikun in der Filiale zu absolvieren. Dem Vorschlag stimmte die junge Frau zu. Nach weniger als einer Woche beklagte sie sich bei der Filialleiterin, dass ihr eine Ganztagesstelle zu viel sei und den Job nicht machen könne.

      Solche Geschichten könnte ich fast täglich zum besten geben. Noch schlimmer ist es bei den Azubis, das ist aber ein anders Thema.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 17:31:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      fakt ist doch

      geld,und auch alg 2 ist geld,entsteht NUR durch arbeit


      das heisst jede mark die ein hartzler erhält wurde erarbeitet.
      geld wächst nicht auf bäumen.
      und das nicht jeder die toparbeitsbedingungen hat dürfte doch klar sein.
      ich finde jemand der stütze bezieht sollte mindestens so schlechte arbeitsbedingungen haben wie der schlechteste der am freien markt agiert.
      das ist nur fair.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 17:40:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      #11,

      war das direkt ausm KZ oder nur Arbeitslager?

      Rot-grün ist doch schon rechter als die Braunen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 18:49:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 ja, aber mit dem Unteschied, dass bei den Rechten nur Ausländer / Asylbewerber diese Arbeiten machen müßten.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 19:02:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Birk,

      das bei den 1 und 2€-Jobs nicht viel
      Gescheites rauskommt war klar.

      Aber das ist doch nur Schikane um den einen oder anderen den Hut werfen zu lassen und Stütze zu sparen.

      Den Fallmanager sollte man mal nachts mit ein paar Kumpels genauer befragen.
      :mad:

      Diese Berichte sollten ans Büro von Clement gehen und an einige Menschenrechtsorganisationen.

      wie heißt es so schön :

      Die Würde des Menschen ist unantastbar!!
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 19:03:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      #10

      ... das wirklich traurige an der sache ist doch,das diese leute gar nicht als verursacher des schuldenbergs gesehen werden,im gegenteil,sie selbst prügeln vermutlich auf sämtlichen demos verbal massiv gegen raffgierige topmanager ein. ...


      #16

      ... fakt ist doch

      geld,und auch alg 2 ist geld,entsteht NUR durch arbeit


      das heisst jede mark die ein hartzler erhält wurde erarbeitet. ...



      Na was denn nu, @whitehawk. Ist die Kohle nun gepumpt oder erarbeitet :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 19:07:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Clement soll dazu öffentlich Stellung nehmen, und sagen ob er diesen Schwachsinn gutheißt. Und zwar klar und deutlich, ohne die übliche wischi-waschi Ausflüchte.

      Wenn ja, rettet uns sowieso nichts mehr.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 07:32:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      #11 Birk35


      Was ist das Tacheles-SH Forum???


      Hab noch nie davon gehört.


      Gibt`s ne Quelle oder Link???

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 09:54:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 13:38:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ gezwirbelt

      geld ist immer erarbeitet.

      das gepumpte geld wird dann durch unsere enkel am megarationalen fliessband für 20 cent die stunde erarbeitet bis diese 70 sind.

      gepumptes geld ist nichts als diebstahl an kommenden generationen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 15:44:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24 whitehawk

      geld ist immer erarbeitet.

      Falsch. Geld wird erst mal gedruckt. Da das Geld selbst nur einen verschwindend geringen "inneren Wert" besitzt (mit Ausnahme der Centstücken ;)), muß es an Werte gebunden werden. Diese Wertbindung ist keine starre, unverrückbare Größe, sondern sie ist variabel, egal ob in wirtschaftlich "guten" oder "schlechten" Zeiten.
      Durch die Euroeinführung könnte sich die BRD zwar nicht durch Inflation, also einer extremen Verschiebung dieser Wertbindung entschulden, wohl aber kann es zum Staatsbankrott kommen. Das passiert genau dann, wenn "das Kapital" den betreffenden Staat finanziell "fallen lässt" und ihm keine neuen Kredite mehr gewährt (siehe Argentinien). Im übrigen beruhen die Erpressungsmechanismen der Wirtschaft gegenüber des Staats auf dieser Tatsache. Da von der immer stärker werdenden Weltwirtschaftskrise (ja, die haben wir schon, es spricht nur keiner aus) auch andere europäische Länder betroffen sind, könnte sich - was in Anbetracht der vergangenen Wirtschaftszyklen sogar sehr wahrscheinlich ist - die gesamte europäische Union durch Inflation entschulden.
      Es stehen zwar auch bei dieser "Entschuldungsart" auch Gelder aus Wertschöpfungen gegenüber z.B. Ersparnisse (deshalb war das bis jetzt auch immer mit einer einhergehenden Verarmung fast aller davon betroffenen Menschen verbunden).
      Trotzdem können in den heutigen Verhältnissen die Schulden eines Staates wesentlich höher anwachsen, als Wertschöpfung gegenübersteht (siehe USA).
      Übrigens auch eines der vielen Fehler dieses Systems.

      Wer heute noch bei dieser exorbitanten Staatsverschuldung an eine Tilgung durch kontinuierliche Wertschöpfung glaubt, der erwartet wohl auch am 24.12. den Weihnachtsmann.

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 09:01:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ein Fernsehgerät ist ein Gebrauchsgut zur Erfüllung von persönlichen Bedürfnissen des täglichen Lebens und gehört zum Bedarf für den notwendigen Lebensunterhalt, wenn er in vertretbarem Umfang den Beziehungen zur Umwelt und zur Teilnahme am kulturellen Lebens dient (gemäß Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 18.12.97, AZ: 5C95).

      ALSO vom Sozialamt zu bezahlen!

      Und alle wundern sich über die hohen Einschaltquoten bei "Vera am Mittag"
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 08:44:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      in der tat bin ich auch pessimistisch was die weltwirtschaft angeht.
      jedoch kollabieren wird das hiesige system niemals.
      nicht nur weil man um auf japans bzw us-schuldenniveau zu kommen noch reichlich luft hat.
      argentinien ist ein schönes beispiel.wo lag die ursache?
      genau da wo bei uns die simple lösung liegt.
      in argentinien hat sich eine kaste extremst bedient (ein beamter verdient(e) dort das xfache wie bei uns--schlichte ausplünderung durch personalkosten des staates.
      bei uns gibts nen sozialstaat der zu gross ist.
      das system wird wenn wir so weiter machen zusammenbrechen.
      aber die forderungen von wegen vermögenssteuer,pensionen kürzen,sparen an schulen,längere arbeitszeiten etc sind lächerlich.
      das grösste potential liegt im personal bzw sozialsystem.


      bevor es abwertung ,aberkennung von zinsen bzw eine währungsreform gibt,kann man das personalkosten und sozialstaatsniveau BELIEBIG anpassen.
      dh für den staat extreme entlastung.andere effekte der wirtschaft wie verelendung bzw kaufkraftverlust kann der staat sich beliebig vom hals halten.
      ich kann mit zwei gesetzen den staat schon jetzt sanieren und neuverschuldungsfrei machen:

      1.-wissenschaftler und öffentliche beschäftigte insbesondere in feldern ohne prviatwirtschaftliche alternative sowie beamtenlaufbahnen erhalten arbeitszeitverderdopplung und lohnhalbierung
      2. der rentenvertrag wird umgeändert.anspruch für zukünftige generationen besteht nur noch wenn bedürftigkeit vorsieht--gleiche prüfung wie hartz 4

      und schwupps wird vermögen von den bürgern auf den staat umverteilt.
      system gerettet,niemand verelendet.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 08:48:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      das mit der arbeitszeitverdopplung sollte man jetzt nicht wörtlich nehmen.
      beamte arbeiten sehr hart und verdienen nicht viel im vergleich zu anderen branchen.
      ich will keinem jetzigen beamten nur einen cent wegnehmen.
      respekt an alle beamten.

      bei einer wirtschaftlich schlechten lage kann ich jedoch nachrückende bewerber zum unterschreiben von beliebig miesen knebelverträgen zwingen.das heisst neubewerber müssen sich einschränken.
      in berlin gibts jetzt jobs für arbeitslose lehrer auf 1 euro-basis.
      ich bin mir sicher dies wird sich langfristig als generalvertrag durchsetzen weil es nur vorteile bietet.
      (motivation der verzweifelten gleich hoch,qualifikation kann man an den hochschulen auch beliebig anziehen und verbessern)
      der nachteil des wenigen geldes des lehrers ist seine privatsache.wer nicht dort arbeiten will der hat schon.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 09:01:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Beide erschießen!
      Problem gelöst!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 09:08:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      kastor die tolle kritik bringt doch nichts.


      was ist denn die tolle lösung der kritiker?

      zahlen die nächsten 20 jahre? das geht doch nicht,schlicht und einfach.


      fordern und fördern muss die devise sein,die leute entweder vom geld abkoppeln oder zur qualifzierung bzw umsiedlung zwingen um als staat noch am vorhandenen humankapital zu verdienen.


      nebenbei: selbst wenn die pds käme und beiden bis ans lebensende 2000 euro versprechen würde,ein erstrebenswertes leben wäre es dennoch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 13:38:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      @whitehawk und Fidelity:

      Whitehawk: Mir ist schon klar, dass du ein wenig provozieren willst, aber hier gibt es schon genügend Trolle, deren einziger Lebensinhalt in Agressionsabbau durch Provokation besteht.
      Nur du springst von Thema zu Thema wie ein Affe im Urwald.
      Konkret jetzt auf den Maschbauer oben bezogen,w as ist dein Punkt? Was sollen wir mit ihm nun machen? Strassenfeger? Können wir da keinen der 150 Koryphäen dafür verwenden, die in Fidelitys unglaublichen Bericht #15 vorkommen? (@Fidelity: In der Tat kaum zu glauben, und wenn du nicht geschrieben hättest, dass du es selber nicht glauben würdest, würde ich dir auch nicht glauben ;) )

      Ob das wirklich kostenneutral ist, wenn die beiden auseinander ziehen möchte ich stark bezweifeln. Ich hatte deinen ersten Text so verstanden, dass sie noch Arbeitslosengeld bezieht. Wenn dem so wäre, dann entzieht man jemandem, der ins Loch zu fallen droht die letzten Reserven, weil ihr Partner bereits im Loch steckt. Es gibt aktuell durchaus Schlimmeres, wenn zb der Staat Schulden nicht bezahlt und der Handwerkermeister deshalb samt bürgenden Ehefrau anschliessend von den Banken skalpiert oder noch unprosaischer ausgedrückt vernichtet wird. Dennoch habe ich hier echte Bedenken und einen fahlen Geschmack im Mund, wenn es um diesen Part von Hartz 4 geht.

      Sofern die 1 Euro Jobs so sinnlos sind wie in #11 beschrieben, dann sind sie sogar extrem kontraproduktiv. Das Problem wird wohl sein, dass sinnvolle Arbeit schnell mit dem Gebot kollidiert, keine Arbeit aus dem ersten Arbeitsmarkt zu gefährden. Bloß warum muß sich der Staat um alles kümmern? Ein privat geführtes Unternehmen kümmert sich auch nicht um das Schicksal seiner Zuliefer.

      Für mich steht fest, dass der Maschbauer, so wie er ist, vermutlich arbeitsunfähig ist. Der muß in einer gewissen Methode wieder aktiviert werden, die niemals wirklich gut sein kann, aber immer noch viel besser als Vera am Mittag sein wird. Ihn nur zu bestrafen bringt es meinesachtens nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 15:18:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      "bei einer wirtschaftlich schlechten lage kann ich jedoch nachrückende bewerber zum unterschreiben von beliebig miesen knebelverträgen zwingen.das heisst neubewerber müssen sich einschränken.
      in berlin gibts jetzt jobs für arbeitslose lehrer auf 1 euro-basis.
      ich bin mir sicher dies wird sich langfristig als generalvertrag durchsetzen weil es nur vorteile bietet.
      (motivation der verzweifelten gleich hoch,qualifikation kann man an den hochschulen auch beliebig anziehen und verbessern)
      der nachteil des wenigen geldes des lehrers ist seine privatsache.wer nicht dort arbeiten will der hat schon."



      man man man, @whitehawk
      Wenn das alles nicht so Ernst wäre, könnte ich über die eine oder andere Passage sogar schmunzeln.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 15:25:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich bin jemand der menschen auch nach 7 jahren noch nicht abschreibt.

      man muss den mann samt frau ins büro zitieren.100 euro für drei monate will man ihm kürzen wenn er ein müllmann-angebot ablehnt.
      unsinn.

      ich hätte 2 ideen.der arbeitsvermittler definiert eine fähigkeit die man gerade braucht (zb handwerklich,mathematisch oder auch extremer schichtbetrieb)
      dafür bietet er dem arbeitslosen ein programm zur qualifizierung innerhalb einer bestimmten frist.
      dieses wird überwacht und ist streng am markt orientiert,nicht am wunsch des arbeitslosen.
      wenn er die qualifzierung besteht und keinen job findet wird ihm nichts gekürzt,dafür kann niemand was.

      versagt er in der qualifizierung,kriegt er einen neudefinierten lebensstandard (im moment ja wohl 100 euro weniger für drei monate ,danach wieder normal)
      und zwar zb so wie bei asylbewerbern,mit soundsoviel qm ffläche etc.
      bei erwiesener nicht-bereitschaft kann man ihn durchaus wie einen kleinbetrüger behandeln.


      möglichkeit 2: er nimmt nen minijob an,der in keinster weise mit privaten firmen konkurriert,dieser job dient zur psychischen stabilierung seiner selbst,zur fairen solidarität (zur verfügungsstellen von zeit für die gesellschaft)
      schülerlotse,omi-monopolymitspieler,mit giesskanne blumengiesser,lächler an öffentlichen gebäuden,info-blatt verteiler für bestimmte öffentliche nicht kommerzielle veranstaltungen,tausende ehrenämter wären denkbar.
      und wenn er sich nur im örtlichen kaninchenzüchterverein engagiert,eine solche existenz ohne sinn produziert kosten und möglicherweise tickende zeitbomben.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 15:31:13
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich zitiere da mal einen ehemaligen SPD-Parteivorsitzenden:

      "Es gibt kein Recht auf Faulheit ! "

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 15:35:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ gezwirbelt

      sorry aber bevor ich zb einer neubewertung der währung bzw dem zinszusammenbruch zustimmen würde oder das recht brechen würde und pensionen kürzen würde oder tarifverträge kündigen würde,würde ich alle legalen,vernünftigen alternativen in betracht ziehen.


      nicht lustig aber notwendig.es beginnt bereits jetzt zb bei vw,die gewinn machen,neueingestellete verdienen weniger ,profs krieg jetzt schon bald keine c4 stellen mehr,kein weihnachtsgeld,kein urlaubsgeld kürzungen allenthalben,insbesondere bei den neueinstellungen.
      leistung muss neu definiert werden,da hast du recht,aber warum das geld? das finde ich absurd und unvernünftig.die leistung des menschen muss neu definiert werden.die reserven in dem bereich sind unendlich.
      vergleichen wir uns mit der situation von vor 200 jahren sind die produktivitätsreserven quasi unendlich.
      in anbetracht dieser tatsache kann ich über zinsjammerer bzw solche grüppchen wie die in berlin nervende bürgerechtsbewegung solidarität nur lächeln.
      niemals wird alles zusammenbrechen.unser lebensstandard wird sich weltweit einfach nivellieren.
      der zenith ist überschritten---man wird in 100 jahren in geschichtsbüchern raunend und staunend nachlesen können das jeder in unserem jahrhundert eine wohnung ,essen plus sonstige annehmlichkeiten vom staat fürs nichtstun bezahlt bekam und das es mal ein wochenende gab und feiertage.
      unsere urenkel werden uns beneiden,wenn sie denn mal zeit haben werden in ihrer nicht vorhandenen freizeit.


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