Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3317)
eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
neuester Beitrag 13.05.24 17:18:03 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 57.307.090 von Kleiner Chef am 17.03.18 14:46:06
Mir scheint, du machst hier einen ähnlichen Fehler wie bei DEFAMA und verlässt dich zu sehr auf Prognosen und Ankündigungen des Managements. Ich schaue mir gern an, wie das Wachstum aktuell tatsächlich aussieht. Im Fall DEFAMA bedeutet das Ernüchterung - kein Zukauf in den letzten 5 Monaten bedeutet, dass man hier die Erwartungen gehörig zurückschrauben muss. Ich bin langfristig von DEFAMA's Modell überzeugt. Aber das Wachstum ist nun definitiv deutlich langsamer. Entsprechend sind Kursziele von 16-18 €, die Ende 2017 genannt wurden, auf Sicht der nächsten 12-24 Monate utopisch!
Wenn ich bei 7C von einem langsamen Wachstum spreche, dann basiert das auf einer Steigerung der Umsätze in den ersten 9 Monaten des Jahres 2017 um 11% gegenüber dem Vorjahr. Selbst wenn ich bei Encavis (vormals Capital Stage) den Effekt der Chorus-Übernahme herausschätze, komme ich für die ersten 9 Monate 2017 auf ein doppelt so hohes Wachstum. Natürlich ist für die zukünftige Entwicklung der Kurse das zukünftige Wachstum entscheidend. Hier traue ich Encavis weiterhin höhere Raten zu.
Aber ich will das nicht weiter vertiefen. Ich danke allen Diskussionsteilnehmern für die Einblicke. Ich würde bzgl. eines Invests eher zu Encavis tendieren. Wahrscheinlich werde mich aber wohl doch weiterhin auf Immobilienaktien konzentrieren.
Zitat von Kleiner Chef:Zitat von Aktienangler: Sehr interessanter Vergleich der Solar-/Windpark-Bestandshalter mit den Einzelhandelsimmobilien-Bestandshaltern wie Deutsche Konsum REIT. Von den Größen- und Wachstumsverhältnissen her wirken 7C und Encavis auf mich wie DEFAMA im Verhältnis zur Deutschen Konsum REIT.
7C und DEFAMA sind vergleichsweise winzig und wachsen zuletzt langsam. Encavis und Deutsche Konsum REIT mischen hingegen ihren Markt richtig auf und gehören zu den wachstumsstärksten Unternehmen. Wie geht man damit bewertungstechnisch um? Ich denke, DKR und Encavis verdienen sich aufgrund ihrer Wachstumsraten definitiv höhere Multiples.
Insgesamt finde ich alle 4 Werte sehr interessant. Investiert bin ich aktuell nur in DEFAMA. Ich überlege jedoch, bei den anderen 3 Werten kleinere langfristige Positionen auch mit Blick auf die Dividendenrendite einzugehen, um das Risiko in meinem Aktienportfolio weiter zu streuen (und dann auf Werte, die man nicht täglich im Blick haben muss).
Mich würden Aspekte interessieren, die gegen ein Investment bei einem der genannten Werte auf dem aktuellen Niveau sprechen. Wie sieht es denn beispielsweise mit dem Risiko Einspeisevergütung aus?
Dieser Vergleich macht durchaus Sinn. Nur eines ist bei diesem Vergleich nicht richtig. Wenn 7C
die Kapazität von Mitte 2017 bis Ende 2019 verdoppelt, so kann man nicht von langsamen Wachstum sprechen. Das Gegenteil ist richtig.
Gruß
Mir scheint, du machst hier einen ähnlichen Fehler wie bei DEFAMA und verlässt dich zu sehr auf Prognosen und Ankündigungen des Managements. Ich schaue mir gern an, wie das Wachstum aktuell tatsächlich aussieht. Im Fall DEFAMA bedeutet das Ernüchterung - kein Zukauf in den letzten 5 Monaten bedeutet, dass man hier die Erwartungen gehörig zurückschrauben muss. Ich bin langfristig von DEFAMA's Modell überzeugt. Aber das Wachstum ist nun definitiv deutlich langsamer. Entsprechend sind Kursziele von 16-18 €, die Ende 2017 genannt wurden, auf Sicht der nächsten 12-24 Monate utopisch!
Wenn ich bei 7C von einem langsamen Wachstum spreche, dann basiert das auf einer Steigerung der Umsätze in den ersten 9 Monaten des Jahres 2017 um 11% gegenüber dem Vorjahr. Selbst wenn ich bei Encavis (vormals Capital Stage) den Effekt der Chorus-Übernahme herausschätze, komme ich für die ersten 9 Monate 2017 auf ein doppelt so hohes Wachstum. Natürlich ist für die zukünftige Entwicklung der Kurse das zukünftige Wachstum entscheidend. Hier traue ich Encavis weiterhin höhere Raten zu.
Aber ich will das nicht weiter vertiefen. Ich danke allen Diskussionsteilnehmern für die Einblicke. Ich würde bzgl. eines Invests eher zu Encavis tendieren. Wahrscheinlich werde mich aber wohl doch weiterhin auf Immobilienaktien konzentrieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.311.349 von Kleiner Chef am 18.03.18 12:41:57
bei der heutigen Informationsflut kann man ja schon mal den Anschluß verlieren. Danek für die kurze Einschätzung.
Danke
Danke für die Einschätzung
Hallo KC,bei der heutigen Informationsflut kann man ja schon mal den Anschluß verlieren. Danek für die kurze Einschätzung.
Danke
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.308.104 von Glanzhose am 17.03.18 18:11:43
Navigator: Meilensteine der NAV Entwicklung von 2,15 Euro auf 3 Euro!
Zitat von Glanzhose:Zitat von Kleiner Chef: Vor der Dividendensaison rücken Dividendenpapiere in den
Hallo KC,
mich hätte auch deine Meinung zu Navigator interessiert. was ist da diese Woche passiert? Es gab keine News die den Kursverlauf erklären. Auch bei IT nicht.
Danke
Ich kann Dir den Kursverlauf der letzten Woche nicht wirklich erklären. Es ist so,
das wohl einige Gewinne mitnehmen/absichern wollen. Aus meiner Sicht
besteht dazu aber kein Grund wenn man sich die NAV Entwicklung von Navigator
vor Augen führt. Ich gehe von 4,4 Mill. Aktien aus bei Navigator:
30.06.2017: NAV ca. 2,15 Euro!
Basierend auf einem Kurs der ITC von 3,5 Euro und Finanzanlagen/Cash von 4,5 Mill. lt. Bilanz zum 30.06.2017
31.12.2017: NAV ca. 2,5 Euro
Zuschreibungen aus PEH, Peach Property, Shopimore von 0,9
Mill. Euro und Kurs ITC von 4 Euro
Aktuell: NAV bei 2,6 Euro!
Kurs von ITC bei 4,5 Euro und Abschreib. Solvesta 0,25 Mio.
30.06.2018: NAV bei 3 Euro
ITC Kurs von 5 Euro angenommen und Zuwachs bei Vermarktung von Victoria Real in Black Digital Pearl AG, man bleibt Mehrheitsgesellschafter, Kursannahme 7 Euro
Fazit: Ich habe versucht die Meilensteine der NAV Entwicklung aufzuzeigen (ohne Anspruch auf 100 % Exaktheit, eben aufgrund des vorhandenen Infostandes, der publiziert wird/wurde). Wenn man also den NAV innerhalb eines Jahres von 2,15 Euro auf 3 Euro hebt, dann kann ich die Konsolidierung nur als Einstiegschance verstehen. Über Abschläge zum fairen Wert kann man diskutieren. Mein Kursziel liegt bei 2,5 Euro.
PS: Wenn ich was übersehen habe, bitte raus damit.
Gruß
Ich kann dieses DCF/WAAC nicht nachvollziehen - da reicht mein Wissen nicht für aus. Für mich gilt nach wie vor was 2013 Colexon Energy für ihren Teil der gehaltenen Bestandsanlagen veröffentlicht hat. Mögliche Dividendenauszahlungen aus dem steigenden freien Cashflow der damals bestehenden Anlagen demnach:
2013 - 2016: 0
2016 - 2023: 8 x 0,03
2024 - 2032: 9 x 0,12
Das kann man bezogen auf die heutige Aktienanzahl in's Verhältnis setzen, wenn jetzt für 2017 erstmals 0,10 Euro Dividende gezahlt werden. Ein bedeutender Anteil der Anlagen ist so um 2009 in Betrieb gegangen, d.h. langsam kommen wir dort in den Bereich der Halbzeit. Die letzten 2 - 3 Jahre fallen (fast) keine Zinsen und Abschreibungen mehr an.
Jetzt kann es sein, das die 7C Solarparken AG den bis 2030 stark steigenden freien Cashflow stärker in neue Solarparks investiert und weniger als Dividende auszahlt. Solange man damit Rendite macht, ist das aber auch nicht tragisch, sondern erhöht ja den Wert des Investments weiter.
Ob Anlagen nach den 20 Jahren weiterbetrieben werden, das ist offen. Von Windkraftanlagen weiss ich, das dort der Rückbau fester Bestandteil der Genehmigung ist - also nach heutigem Rechtsstand zurückgebaut werden muss. Im Zweifel ist das auch bei Solaranlagen so. Und bei Dachanlagen muss man berücksichtigen, das evtl. auch ein Dach saniert und dann die Anlage abgebaut werden muss. Natürlich kann man die nach einigen Wochen/Monaten wieder draufsetzen. 7C Solarparken hat ja schon eine komplette Dachanlage in einem Bundesland ab- und in einem anderen Bundesland mit mehr Sonneneinstrahlung wieder aufgebaut - bei Beibehaltung der Einspeisegenehmigung.
Beiträge zu den fallenden Einspeisevergütungen und geänderten Einspeisebedingungen müssen auch stets die dramatisch gefallenen Anlagekosten berücksichtigen. Dito wird es auch in Deutschland weiter in Richtung Direktvermarktung gehen - wenn auch zum Schutz der großen Energieversorger dafür die regulatorische Basis noch nicht so ist wie sie sein müsste.
Ich persönlich würde laeinhaft bewertungstechnisch 7C Solarparken noch immer der Encavis-Aktie vorziehen. Aber vllt. hat die Encavis-Aktie die größeren Kurschancen, weil dort größere Investoren auftauchen könnten. Dann ist das aber in schwachen Marktphasen auch wieder volatiler.
2013 - 2016: 0
2016 - 2023: 8 x 0,03
2024 - 2032: 9 x 0,12
Das kann man bezogen auf die heutige Aktienanzahl in's Verhältnis setzen, wenn jetzt für 2017 erstmals 0,10 Euro Dividende gezahlt werden. Ein bedeutender Anteil der Anlagen ist so um 2009 in Betrieb gegangen, d.h. langsam kommen wir dort in den Bereich der Halbzeit. Die letzten 2 - 3 Jahre fallen (fast) keine Zinsen und Abschreibungen mehr an.
Jetzt kann es sein, das die 7C Solarparken AG den bis 2030 stark steigenden freien Cashflow stärker in neue Solarparks investiert und weniger als Dividende auszahlt. Solange man damit Rendite macht, ist das aber auch nicht tragisch, sondern erhöht ja den Wert des Investments weiter.
Ob Anlagen nach den 20 Jahren weiterbetrieben werden, das ist offen. Von Windkraftanlagen weiss ich, das dort der Rückbau fester Bestandteil der Genehmigung ist - also nach heutigem Rechtsstand zurückgebaut werden muss. Im Zweifel ist das auch bei Solaranlagen so. Und bei Dachanlagen muss man berücksichtigen, das evtl. auch ein Dach saniert und dann die Anlage abgebaut werden muss. Natürlich kann man die nach einigen Wochen/Monaten wieder draufsetzen. 7C Solarparken hat ja schon eine komplette Dachanlage in einem Bundesland ab- und in einem anderen Bundesland mit mehr Sonneneinstrahlung wieder aufgebaut - bei Beibehaltung der Einspeisegenehmigung.
Beiträge zu den fallenden Einspeisevergütungen und geänderten Einspeisebedingungen müssen auch stets die dramatisch gefallenen Anlagekosten berücksichtigen. Dito wird es auch in Deutschland weiter in Richtung Direktvermarktung gehen - wenn auch zum Schutz der großen Energieversorger dafür die regulatorische Basis noch nicht so ist wie sie sein müsste.
Ich persönlich würde laeinhaft bewertungstechnisch 7C Solarparken noch immer der Encavis-Aktie vorziehen. Aber vllt. hat die Encavis-Aktie die größeren Kurschancen, weil dort größere Investoren auftauchen könnten. Dann ist das aber in schwachen Marktphasen auch wieder volatiler.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.302.500 von Kleiner Chef am 16.03.18 19:04:50
Zitat von Kleiner Chef: Vor der Dividendensaison rücken Dividendenpapiere in den
Hallo KC,
mich hätte auch deine Meinung zu Navigator interessiert. was ist da diese Woche passiert? Es gab keine News die den Kursverlauf erklären. Auch bei IT nicht.
Danke
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.307.888 von Rolizei am 17.03.18 17:25:05
Nochmals zum Thema: Restwerte der Dachanlagen nach Auslaufen der Einspeisevergütung!
Dachanlagen, Kleinstprojekte sind das Standbein von 7C. Heute kommt keiner mehr auf die
Idee in solche Anlagen privat zu investieren, weil die Einspeisevergütungen nicht mehr attraktiv sind. Wenn sie aber überhaupt noch attraktiv sind, dann eben in diesem Bereich.
Wenn die Anlagen Strom für 11-13 Cent produzieren können, dann ist nicht die Einspeisevergütung der Anreiz zur Investition, sondern die Einsparung gegenüber dem Einkauf des Stromversorgers.
Dabei gilt: Der Anteil der autonomen Eigenversorgung ist um so höher, je besser die Speichertechnologien hier integriert werden. Wir befinden uns technologisch gerade in der
1. Generation dieser Systemangebote. Deshalb würde auch ich hier heute nicht investieren, da
a) Die Speicher noch deutlich besser werden und
b) im Preis deutlich fallen werden.
Zurück zum Thema: Wenn also 7C sich auf diese Anlagen im Kerngeschäft konzentriert, dann
berücksichtigt das DCF-Modell zwei Faktoren nicht:
a) Die technologische Optimierung weiterer Ankäufe, und
b) Die Restwerte dieser Anlagen dürfte nach Auslaufen der fixen Förderung noch signifikante
Beträge ausmachen vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklungen.
Gruß
7C - Die letzten Anmerkungen für dieses Wochenende!
Zitat von Rolizei:Zitat von Steinhilben: ......
Darüber hinaus hat die Große Koalition gerade beschlossen, in den Jahren 2019 und 2020 jeweils 2000 MW an PV-Anlagen zusätzlich zur Förderung auszuschreiben. Wohlgemerkt sind dies Mengen zusätzlich zu den schon geplanten Fördermengen, die bei einigen Hundert MW liegen (die genaue Zahl kann ich gerade nicht finden). Überspitzt gesagt wird der Markt in den nächsten Jahren mit weiteren PV-Anlagen 'geflutet'. Der Effekt ist, dass die Förderung unter Umständen mangels kurzfristig vorhandener, geeigneter Projekte wieder ansteigt, andererseits aber der Strompreis weiter sinkt, insbesondere in den Stunden, wenn die dann noch zahlreicheren PV-Anlagen Strom erzeugen. Für Anlagen, die aus der Förderung fallen, ist das natürlich keine gute Nachricht. Der Wert bestehender Anlagen sollte also niedriger angesetzt werden.
Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2030 auf 65% gesteigert werden. Das alte Ziel lag bei 50%. Zeitnah soll über Sonderausschreibungen jeweils 2 Gigawatt über Wind- und Solarenergie in den Jahren 2019 und 2020 zugebaut werden.
Was von den Versprechen Der Regierung zum Klimaschutz und der Energiewende zu halten ist, muss jeder selber beurteilen...ich würde mich maximal noch auf die Sonderausschreibungen verlassen.
Und selbst die sind mit dem "Kleingedruckten" versehen, dass die Netze die Energie auch aufnehmen können müssen als Voraussetzung für den Ausbau.
7c wird hier definitiv versuchen, sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden.
Im übrigen echt starke, gehaltvolle Diskussion zu 7c in den letzten Beiträgen, danke dafür !
Und das ohne Ausfälligkeiten oder reines gepushe. Mehr davon !
Nochmals zum Thema: Restwerte der Dachanlagen nach Auslaufen der Einspeisevergütung!
Dachanlagen, Kleinstprojekte sind das Standbein von 7C. Heute kommt keiner mehr auf die
Idee in solche Anlagen privat zu investieren, weil die Einspeisevergütungen nicht mehr attraktiv sind. Wenn sie aber überhaupt noch attraktiv sind, dann eben in diesem Bereich.
Wenn die Anlagen Strom für 11-13 Cent produzieren können, dann ist nicht die Einspeisevergütung der Anreiz zur Investition, sondern die Einsparung gegenüber dem Einkauf des Stromversorgers.
Dabei gilt: Der Anteil der autonomen Eigenversorgung ist um so höher, je besser die Speichertechnologien hier integriert werden. Wir befinden uns technologisch gerade in der
1. Generation dieser Systemangebote. Deshalb würde auch ich hier heute nicht investieren, da
a) Die Speicher noch deutlich besser werden und
b) im Preis deutlich fallen werden.
Zurück zum Thema: Wenn also 7C sich auf diese Anlagen im Kerngeschäft konzentriert, dann
berücksichtigt das DCF-Modell zwei Faktoren nicht:
a) Die technologische Optimierung weiterer Ankäufe, und
b) Die Restwerte dieser Anlagen dürfte nach Auslaufen der fixen Förderung noch signifikante
Beträge ausmachen vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklungen.
Gruß
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.307.456 von Steinhilben am 17.03.18 15:54:18
Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2030 auf 65% gesteigert werden. Das alte Ziel lag bei 50%. Zeitnah soll über Sonderausschreibungen jeweils 2 Gigawatt über Wind- und Solarenergie in den Jahren 2019 und 2020 zugebaut werden.
Was von den Versprechen Der Regierung zum Klimaschutz und der Energiewende zu halten ist, muss jeder selber beurteilen...ich würde mich maximal noch auf die Sonderausschreibungen verlassen.
Und selbst die sind mit dem "Kleingedruckten" versehen, dass die Netze die Energie auch aufnehmen können müssen als Voraussetzung für den Ausbau.
7c wird hier definitiv versuchen, sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden.
Im übrigen echt starke, gehaltvolle Diskussion zu 7c in den letzten Beiträgen, danke dafür !
Und das ohne Ausfälligkeiten oder reines gepushe. Mehr davon !
Zitat von Steinhilben: ......
Darüber hinaus hat die Große Koalition gerade beschlossen, in den Jahren 2019 und 2020 jeweils 2000 MW an PV-Anlagen zusätzlich zur Förderung auszuschreiben. Wohlgemerkt sind dies Mengen zusätzlich zu den schon geplanten Fördermengen, die bei einigen Hundert MW liegen (die genaue Zahl kann ich gerade nicht finden). Überspitzt gesagt wird der Markt in den nächsten Jahren mit weiteren PV-Anlagen 'geflutet'. Der Effekt ist, dass die Förderung unter Umständen mangels kurzfristig vorhandener, geeigneter Projekte wieder ansteigt, andererseits aber der Strompreis weiter sinkt, insbesondere in den Stunden, wenn die dann noch zahlreicheren PV-Anlagen Strom erzeugen. Für Anlagen, die aus der Förderung fallen, ist das natürlich keine gute Nachricht. Der Wert bestehender Anlagen sollte also niedriger angesetzt werden.
Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2030 auf 65% gesteigert werden. Das alte Ziel lag bei 50%. Zeitnah soll über Sonderausschreibungen jeweils 2 Gigawatt über Wind- und Solarenergie in den Jahren 2019 und 2020 zugebaut werden.
Was von den Versprechen Der Regierung zum Klimaschutz und der Energiewende zu halten ist, muss jeder selber beurteilen...ich würde mich maximal noch auf die Sonderausschreibungen verlassen.
Und selbst die sind mit dem "Kleingedruckten" versehen, dass die Netze die Energie auch aufnehmen können müssen als Voraussetzung für den Ausbau.
7c wird hier definitiv versuchen, sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden.
Im übrigen echt starke, gehaltvolle Diskussion zu 7c in den letzten Beiträgen, danke dafür !
Und das ohne Ausfälligkeiten oder reines gepushe. Mehr davon !
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.306.997 von Kleiner Chef am 17.03.18 14:33:36
Darüber hinaus hat die Große Koalition gerade beschlossen, in den Jahren 2019 und 2020 jeweils 2000 MW an PV-Anlagen zusätzlich zur Förderung auszuschreiben. Wohlgemerkt sind dies Mengen zusätzlich zu den schon geplanten Fördermengen, die bei einigen Hundert MW liegen (die genaue Zahl kann ich gerade nicht finden). Überspitzt gesagt wird der Markt in den nächsten Jahren mit weiteren PV-Anlagen 'geflutet'. Der Effekt ist, dass die Förderung unter Umständen mangels kurzfristig vorhandener, geeigneter Projekte wieder ansteigt, andererseits aber der Strompreis weiter sinkt, insbesondere in den Stunden, wenn die dann noch zahlreicheren PV-Anlagen Strom erzeugen. Für Anlagen, die aus der Förderung fallen, ist das natürlich keine gute Nachricht. Der Wert bestehender Anlagen sollte also niedriger angesetzt werden.
Wie genau diese Effekte auf einen PV-Anlagenbetreiber wie 7C wirken, ist meiner Meinung nach schwer einzuschätzen. Vielleicht sollte man den für 2029 angenommen Strompreis (30ct/kWh bei KC) niedriger ansetzen, aber zugegebenermaßen ist dieser Preis in historischer Perspektive nicht einmal sonderlich hoch. Diese Überlegungen sollen aber in jedem Fall zeigen, dass das Geschäftsmodell von 7C nicht ganz risikofrei ist, wenn auch sicher wesentlich weniger volatil als bei Unternehmen, die EE-Technologien herstellen - Stichwort Nordex.
Geschäftsmodell von PV-Anlagenbetreiber
Ich möchte aber das hier häufiger vorgebrachte Argument hinterfragen, dass es sich bei 7C bzw. generell bei PV-Anlagenbetreibern um eine quasi risikofreie Anlage handelt. Hintergrund ist, dass der Markt für erneuerbare Energien und insbesondere auch die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland im Umbruch sind. Seitdem auf Druck der EU-Kommission die Subventionen für PV-Anlagen (und Windparks) wettbewerblich ausgeschrieben werden, ist die Förderung von 9,17 ct/kWh im April 2015 auf 4,33 ct/kWh im Februar 2018 um über 50% gefallen. Was die Stromverbraucher freut (da sie die Subventionen über den Strompreis finanzieren - Stichwort EEG-Umlage), schmälert andererseits die Rendite der PV-Anlagen. Darüber hinaus hat die Große Koalition gerade beschlossen, in den Jahren 2019 und 2020 jeweils 2000 MW an PV-Anlagen zusätzlich zur Förderung auszuschreiben. Wohlgemerkt sind dies Mengen zusätzlich zu den schon geplanten Fördermengen, die bei einigen Hundert MW liegen (die genaue Zahl kann ich gerade nicht finden). Überspitzt gesagt wird der Markt in den nächsten Jahren mit weiteren PV-Anlagen 'geflutet'. Der Effekt ist, dass die Förderung unter Umständen mangels kurzfristig vorhandener, geeigneter Projekte wieder ansteigt, andererseits aber der Strompreis weiter sinkt, insbesondere in den Stunden, wenn die dann noch zahlreicheren PV-Anlagen Strom erzeugen. Für Anlagen, die aus der Förderung fallen, ist das natürlich keine gute Nachricht. Der Wert bestehender Anlagen sollte also niedriger angesetzt werden.
Wie genau diese Effekte auf einen PV-Anlagenbetreiber wie 7C wirken, ist meiner Meinung nach schwer einzuschätzen. Vielleicht sollte man den für 2029 angenommen Strompreis (30ct/kWh bei KC) niedriger ansetzen, aber zugegebenermaßen ist dieser Preis in historischer Perspektive nicht einmal sonderlich hoch. Diese Überlegungen sollen aber in jedem Fall zeigen, dass das Geschäftsmodell von 7C nicht ganz risikofrei ist, wenn auch sicher wesentlich weniger volatil als bei Unternehmen, die EE-Technologien herstellen - Stichwort Nordex.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.306.997 von Kleiner Chef am 17.03.18 14:33:36@KC: Danke für die Rückmeldung, macht Sinn!
Hinzufügen würde ich auf der positiven Seite auch noch, dass 7C sich jetzt auch wieder stärker verschulden will. Das wird die durchschnittlichen Kapitalkosten entsprechend senken und die erwartete Eigenkapitalrendite entsprechend erhöhen. In meinen Augen ist das der richtige Weg. Zuletzt hatte man die weniger aggressive Verschuldung ja offenbar vor allem daher gewählt, weil man sich davon eine bessere Kapitalmarktwahrnehmung versprochen hatte (bisher ohne Erfolg).
Ein weiterer Punkt ist, dass die Geschäftsausweitung der letzten Jahre per Kapitalerhöhung und der geplante weitere Ausbau der Kapazitäten bis 2019 auch die Fixkosten (z.B. Personalkosten) auf einer breiteren Basis verteilt.
Und, wie gesagt, denke ich halt auch dass die Erwartung einer Rendite von 7% an so ein Unternehmen (wie im Research) zu hoch ist gegeben die Vorhersehbarkeit des Geschäftsmodells. Warum soll man bei fixen Einspeisevergütungen mit den gleichen Kapitalkosten rechnen wie bei einem Industrieunternehmen, das viel krasseren Konjunkturzyklen und Wettbewerbsrisiken ausgesetzt ist?
Hinzufügen würde ich auf der positiven Seite auch noch, dass 7C sich jetzt auch wieder stärker verschulden will. Das wird die durchschnittlichen Kapitalkosten entsprechend senken und die erwartete Eigenkapitalrendite entsprechend erhöhen. In meinen Augen ist das der richtige Weg. Zuletzt hatte man die weniger aggressive Verschuldung ja offenbar vor allem daher gewählt, weil man sich davon eine bessere Kapitalmarktwahrnehmung versprochen hatte (bisher ohne Erfolg).
Ein weiterer Punkt ist, dass die Geschäftsausweitung der letzten Jahre per Kapitalerhöhung und der geplante weitere Ausbau der Kapazitäten bis 2019 auch die Fixkosten (z.B. Personalkosten) auf einer breiteren Basis verteilt.
Und, wie gesagt, denke ich halt auch dass die Erwartung einer Rendite von 7% an so ein Unternehmen (wie im Research) zu hoch ist gegeben die Vorhersehbarkeit des Geschäftsmodells. Warum soll man bei fixen Einspeisevergütungen mit den gleichen Kapitalkosten rechnen wie bei einem Industrieunternehmen, das viel krasseren Konjunkturzyklen und Wettbewerbsrisiken ausgesetzt ist?
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.306.592 von Aktienangler am 17.03.18 12:50:22
Dieser Vergleich macht durchaus Sinn. Nur eines ist bei diesem Vergleich nicht richtig. Wenn 7C
die Kapazität von Mitte 2017 bis Ende 2019 verdoppelt, so kann man nicht von langsamen Wachstum sprechen. Das Gegenteil ist richtig.
Gruß
7C - Langsames Wachstum bei Verdoppelung der Kapazität von 2017 - 2019?
Zitat von Aktienangler: Sehr interessanter Vergleich der Solar-/Windpark-Bestandshalter mit den Einzelhandelsimmobilien-Bestandshaltern wie Deutsche Konsum REIT. Von den Größen- und Wachstumsverhältnissen her wirken 7C und Encavis auf mich wie DEFAMA im Verhältnis zur Deutschen Konsum REIT.
7C und DEFAMA sind vergleichsweise winzig und wachsen zuletzt langsam. Encavis und Deutsche Konsum REIT mischen hingegen ihren Markt richtig auf und gehören zu den wachstumsstärksten Unternehmen. Wie geht man damit bewertungstechnisch um? Ich denke, DKR und Encavis verdienen sich aufgrund ihrer Wachstumsraten definitiv höhere Multiples.
Insgesamt finde ich alle 4 Werte sehr interessant. Investiert bin ich aktuell nur in DEFAMA. Ich überlege jedoch, bei den anderen 3 Werten kleinere langfristige Positionen auch mit Blick auf die Dividendenrendite einzugehen, um das Risiko in meinem Aktienportfolio weiter zu streuen (und dann auf Werte, die man nicht täglich im Blick haben muss).
Mich würden Aspekte interessieren, die gegen ein Investment bei einem der genannten Werte auf dem aktuellen Niveau sprechen. Wie sieht es denn beispielsweise mit dem Risiko Einspeisevergütung aus?
Dieser Vergleich macht durchaus Sinn. Nur eines ist bei diesem Vergleich nicht richtig. Wenn 7C
die Kapazität von Mitte 2017 bis Ende 2019 verdoppelt, so kann man nicht von langsamen Wachstum sprechen. Das Gegenteil ist richtig.
Gruß