Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 341)

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.090.563 von Kleiner Chef am 01.07.23 11:36:07

KC du bist bei UET ja wieder eingestiegen. Hatte erst mit einem befreundeten Börsianer über dich gesprochen. Mein Respekt, mit deinem Wiedereinstieg hattest du ein richtig gutes Timing.

[Avat-vila]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.090.557 von cebulonby am 01.07.23 11:35:07

Das war bekannt und wurde hier auch mehrfach diskutiert. Kommt also nicht überraschend

[Rainolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.086.378 von Kleiner Chef am 30.06.23 13:19:14

Zitat von Kleiner Chef:

Zitat von Rainolaus: Schwer zu sagen, wenn man die Details nicht kennt.
Das Unternehmen war mehr als angeschlagen, Verschuldung und Umsatzrückgang.
Im GB 2022 schreibt man, das man die Grundlagen geschaffen hat, um wieder in den
Wachstumskurs überzugehen.

Ein paar Details gab es ja schon. Nur leider nicht den Kaufpreis.
Und JA, ab 2022 soll es wieder Hoffnungsschimmer geben:

Die Reprivatisierung von Efacec wurde an diesem Mittwoch von der Regierung angekündigt, fast drei Jahre nach der Verstaatlichung. Unterwegs gab es drei weitere Kandidaten.
Rosa Soares
7. Juni 2023, 15:17 Uhr
Nach drei Jahren in staatlicher Hand soll Efacec an die deutsche Mutares verkauft werden, gab die Regierung am Mittwoch bekannt. Auf dem Weg dorthin waren die Fonds Oaktree und Oxy Capital sowie die nationale Gruppierung Visabeira-Sodecia.
Die genauen Einzelheiten des Verkaufs, einschließlich des Rekapitalisierungsplans des Unternehmens, wurden nicht bekannt gegeben.
Zum ersten Interessentenkreis des zweiten Reprivatisierungsversuchs nach dem Scheitern der Abschlussverhandlungen mit dem portugiesischen Konzern DST gehörte auch Mota-Engil, die schließlich aufgab.
Es geht um die Reprivatisierung von 71,73 % des Firmenkapitals, das bis 2020 von der Geschäftsfrau Isabel dos Santos gehalten wurde, die das Unternehmen nach einem von der angolanischen Justiz eingeleiteten Gerichtsverfahren, zu dem auch die Beschlagnahme von Vermögenswerten und Bank gehörte, nicht mehr leiten oder verkaufen konnte Konten im Rahmen von Untersuchungen eines Konsortiums internationaler Journalisten namens Luanda Leaks .
Die Wahl von Mutares wurde in einem elektronischen Ministerrat (CM) an diesem Mittwoch gebilligt und vom Wirtschaftsminister António Costa Silva bekannt gegeben, der die Größe der an der Frankfurter Börse notierten deutschen Industrieholding hervorhob .

Die Tatsache, dass es sich um eine auf den Kauf von Unternehmen in Schwierigkeiten spezialisierte Gruppe handelt, betrifft den Inhaber des Economy-Portfolios nicht, der die Erfahrung bei der Sanierung und Bewertung der erworbenen Unternehmen in einer „mittel- und langfristigen“ Logik hervorhob. Und er nannte als Beispiel sogar die 75 Operationen, die in den letzten Jahren „mit großem Erfolg“ durchgeführt wurden.

„Der Vorschlag, den Mutares vorgelegt hat, gibt uns großen Trost und große Überzeugung hinsichtlich der Zukunft von Efacec“, sagte der Minister, der hoffte, dass der Verkaufsprozess in zwei Monaten abgeschlossen werden könne. Dafür sei noch die Genehmigung des Verkaufs durch die europäische Wettbewerbsbehörde DG-Com und ein zumindest teilweiser Erlass der Kredite durch die Gläubiger erforderlich, verriet der Beamte, ohne Einzelheiten zu dieser letzten Bedingung zu nennen. Zu den Gläubigern zählen mehrere Nationalbanken, darunter Caixa Geral de Depósitos.

Ein weiterer Gläubiger des Unternehmens ist der Staat selbst, der laut den Aussagen von Costa Silva auf der Pressekonferenz nach dem CM bisher 132 Millionen Euro direkt an Efacec gespendet hat, zusätzlich zu den Garantien in Höhe von 85 Millionen Euro, die insgesamt von 217 Millionen Euro.

In Bezug auf die in den letzten drei Jahren in das Unternehmen geflossenen Gelder zeigte sich der Beamte optimistisch, dass sich „ein großer Teil, wenn nicht alle, der von [dem Staat] getätigten Investitionen“ erholen werden.

Aber die Form der Erholung war nicht ganz klar. Der Minister verwies darauf, dass die Deutschen 100 % des zu privatisierenden Kapitals behalten würden, aber auch, dass es „einen innovativen Wertteilungsmechanismus“ geben werde, der es dem Staat ermöglichen würde, einen Teil oder alles, was er investiert hat, zu überprüfen.

Die Möglichkeit, sich für die Deutschen zu entscheiden, war von Eco und Jornal de Negócios bereits vorhergesehen worden und wurde nun bestätigt. An zweiter Stelle, so der Minister, liege ein weiterer ausländischer Investmentfonds, Oaktree. Das Visabeira-Sodecia-Konsortium, das von einem Teil der Arbeitnehmer bevorzugt wurde, da es sich um nationale Industrieunternehmen handelte, blieb auf der Strecke, was an dem Ziel lag, Unternehmen zu teilen, eine Idee, die Costa Silva stets ablehnte.

Ohne Einzelheiten des Mutares-Vorschlags für Efacec preiszugeben, insbesondere im Hinblick auf die Rekapitalisierung des Unternehmens, das praktisch seit drei Jahren unter aktueller Leitung steht, garantierte der Wirtschaftsminister jedoch, dass der Gewinner „die Zukunft des großen Industrieprojekts und“ sichert „Technologische“ national, setzt sich für den Erhalt der Arbeitskräfte ein und minimiert die Belastungen für den Staat.

Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert und mehr als zweitausend Mitarbeiter beschäftigt, hat in den letzten drei Jahren hohe Verluste angehäuft, die seine finanzielle Situation erheblich verschlechtert haben.

Der Bericht und der Jahresabschluss 2022 weisen einen konsolidierten Verlust von 52,8 Millionen Euro aus, zusätzlich zu den negativen 183,9 Millionen Euro im Jahr 2021. Das Eigenkapital war zum Ende des vergangenen Jahres um 52,1 Millionen Euro negativ und befand sich somit in der technischen Insolvenz.

[Kleiner Chef]

Depotupdate: Suche nach Nischen in rezessiven Zeiten

Nach neuen Höchstständen bei 16.350 in den Vorwochen, dem Rücksetzer in der vorletzten Woche kämpft der DAX aktuell mit der 16.000er Marke. Einige Indikatoren sprechen dafür, das wir eine Erholung der Gesamtwirtschaft wie erwartet im zweiten Halbjahr 2023 mit einigen Fragezeichen versehen müssen.

Am Ende des Tages entscheiden aber die Unternehmensnachrichten über die Wertentwicklung der Kurse. Und da sind die Unternehmensnachrichten doch sehr unterschiedlich. In der letzten Woche wurde an dieser Stelle auf Unternehmen und Sektoren eingegangen, die ihre Erwartungen nicht erfüllen können.

Hohe Auftragsbestände und Auftragseingänge in Megatrend Märkten

Hohe Auftragsbestände sind ein wichtiger vorlaufender Indikator, der anzeigt, ob ein weiteres Wachstum für die nahe Zukunft erwartet werden kann. Wenn dieser noch gekoppelt ist mit profitablen und überproportional wachsenden Ertragskennziffern, dann sollte man sich die Unternehmen genauer anschauen.

Kontron: Auftragsreichweite von mehr als 12 Monaten

Kontron ist ein Beispiel dafür. Sie verfügen über einen Auftragsbestand mit einer Reichweiter größer zwölf Monate. Dieser Trend scheint aktuell nicht abzubrechen, denn erst letzte Woche konnte man einen Neuauftrag im mittleren zweistelligen Mio. Bereich im Kommunikationssektor vermelden.

Vieles spricht also dafür, das die Book-to-Bill Ratio bei Kontron weiterhin > 1 bleibt, was für weiteres organisches Wachstum in den Folgeperioden steht. Gleichzeitig möchte man die Margen bis 2025 deutlich ausbauen.

Alle Frühindikatoren zusammen ergeben ein positives Bild im Megatrend IOT und sollte für weiteres Aufwärtspotential sorgen. Unorganische Wachstumsfantasie kommt on Top. Vermutlich werden wir von dieser Front zeitnah die ersten Meldungen hören.

In diesem Update soll es darum gehen einige Beispiele/Unternehmen dafür zu finden, die trotz rezessiver Tendenzen insgesamt mit einem positiven Ausblick in diesem Gesamtumfeld die Chance haben zu den Outperformern zu gehören.

Centrotherm: Auftragsbestände sichern Wachstum bis 2024 ab

Der Neuzugang im Depot Centrotherm verfügt über einen Auftragsbestand von über 420 Mill. Euro. Im ersten Quartal 2023 kamen weitere signifikante Auftragseingänge hinzu.

Centrotherm bedient den Solar- und Halbleitermarkt als Anlagenbauer. Gerade diese Märkte stehen vor weiterem Wachstum in Deutschland mit hohen Subventionen in Europa – Stichwort Intel.

Der Ausbau des Solarmarktes ist ein globales Ziel, was der Ursprungssektor von Centrotherm abbildet. Mit neuen Produkten will man sich diversifizieren und weitere Sektoren erschließen.

In 2022 hat man EBIT Margen von fast 10 % bezogen auf die Gesamtleistung von 120 Mill. Euro erzielt. Kann man diesen Trend in 2023 und danach fortsetzen sind zweistellige Kurse die Folge.

Ein attraktives Upside-Potential von 50-100 %. Deshalb habe ich den Wert ins Depot gekauft. Am 04.07. ist Hauptversammlung und wir werden ein Update aus dem Unternehmen bekommen, mit der Aussicht auf einen positiven Newsflow.

UET: Wie sind nach 60 % Zuwachs 23 die weiteren Aussichten?

Gestern kam ein Update aus dem Unternehmen mit dem GB 2022 und einer präzisierten Prognose 2023. Man konnte die Erwartungen erfüllen, insbesondere zum Thema Refinanzierung der FK-Linien.

Demnach plant man eine Refinanzierung mit FK-Quellen und vermeidet damit eine Verwässerung der Aktionäre. Incl. der Wandlung von drei Mill. Aktien Ende 23 plus einer 10 % Verwässerung gehe ich für die nahe Zukunft von ca. 20 Mill. ausstehenden Aktien aus.

Das Unternehmen verfügt ebenfalls über eine Auftragsreichweite von 12 Monaten. Es profitiert für die nahe Zukunft vom Megatrend 5G. In Deutschland kann man den Marktanteil ausbauen, weil chinesischen Anbietern der Zugang aus Sicherheitsgründen immer mehr versperrt wird.

UET hat in den letzten Jahren das Produktspektrum deutlich ausgeweitet. Als Beispiele sind zu nennen: Der Ausbau der letzten Meile bei gleichzeitig alter, bestehender Infrastruktur und die Positionierung beim Aufbau privater 5G Netze. Mit einer Refinanzierung im Rücken bis Ende 2023 sollte dem weiteren Wachstum 2023 und danach nichts im Wege stehen.

Vervielfachung des Geschäftsvolumens als Ziel

Zur Einordnung: In 2022 hat man 50 Mill. umgesetzt. In 2023 werden es 60 Mill. Euro. Dabei strebt man in 2023 eine EBIT-Marge von 8 % an, bei gleichzeitig deutlich reduzierten aktivierten Eigenleistungen, was den operativen Cashflow stärken wird.

Mein Szenario: Man wird auf zweistellige EBIT Margen kommen und zweistellig wachsen in den Folgejahren. Dies sollte Kurse von 2,5 Euro ermöglichen, bei einem KGV 24 von 15 sind auch 3,5 Euro darstellbar. Die Perspektiven für UET sind voll intakt und mein Investszenario bestätigt.

Wochengewinner und Verlierer im Überblick!



Die Jahresperformance liegt bei 17%!

Die Gewinner und Verlierer können der Übersicht entnommen werden. Die Jahresperformance beträgt 17 %. Das Depot gewann letzte Woche 1 %.

[cebulonby]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.090.398 von PawnJo am 01.07.23 10:51:18

PawnJo - DANKE für Deine Arbeit und Auswertung!

Meine Auswahl war hinsichtlich ecotel und 3U Holding vor dem Hintergrund, dass diese in 2023 hohe Ausschüttungen vornehmen.
Bei ecotel waren dies 18,82 € ... insoweit würde der aktuelle Kurs bei 40,52 € stehen = + 31,6%
bei Holding waren dies 3,20 € ... insoweit würde der aktuelle Kurs bei 5,51 € stehen = + 34,1 %
Dies wird bei diesem Spiel offensichtlich aber nicht gewertet ... geht wohl nur auf Kursveränderungen und nicht auf Gesamtperformance

[PawnJo]

Tippspiel – Stand 30.06.2023

https://krxxrk.github.io/Jahresdepotspiel/

[tromerl]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.089.570 von matjung am 30.06.23 22:49:08

Mir erscheint das alles sehr kurzfristig gedacht. Ich kann mich erinnern, dass es zu Jahresbeginn einige Artikel gegeben hat, dass Momentum 2022 oder im Q1 vergleichsweise schlecht performt habe, nachdem zuvor einige meinten, dass bei den bestehenden Unsicherheiten im Markt Trendfollowing die einzige noch funktionierende Strategie sei.

[matjung]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.078.206 von rabajatis am 29.06.23 01:01:16

Zitat von rabajatis: Toller Beitrag über die Veränderung der Börse weg vom Value-investment hin zum Momentum-investment. Oder kurz: Man muss heute alle Snallcaps verkaufen. Man muss alle günstigen Aktien verkaufen. Und in die sehr teuren Aktien investieren in die alle investieren. Sprich Nvidia und Co. Nur so kann man heute in einem medialen Börsenzeitalter nicht erfolgreich sein.

Diese Strategie mag in H1 erfolgreich gewesen sein.
Wie heisst es Neu Deutsch, passed performance sagt nichts über future performance aus.
Der Nasdaq Erholung dürfte langsam die Puste ausgehen, dann werden Large Caps wieder günstiger, und Small Caps noch günstiger. Unternehmen die unter Cash Wert notieren werden zum Schnäppchen für Value Investoren.

[Weinberg-CP]

News von UET ...

- Vorläufige Zahlen bestätigt
- Finanzierung rein über FK - Verträge werden derzeit ausgearbeitet
- Prognose 2023: 20% Umsatzwachstum bei 8% EBIT-Marge

Fazit: Schaut gut aus!

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-06/5947181…

[Alfi001]

Süss Micro atmet heute auch mal tief durch...klar nach über 150 % seit Oktober


https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-06/5946261…