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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3688)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 26.04.24 09:02:26 von
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      schrieb am 11.10.17 11:39:54
      Beitrag Nr. 32.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.926.935 von fallencommunist am 11.10.17 11:34:31
      PostNL
      Besten Dank für Deine schnelle Antwort, welche meine Einschätzung bestätigt.

      Ich werde hier eine Position aufbauen. :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.17 11:34:31
      Beitrag Nr. 32.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.926.773 von Dashes am 11.10.17 11:12:11
      PostNL Investmentcase
      Mein Case ist eigentlich eher simpel gestrickt. Fundamental sehe ich auf Basis der Cashflows einen deutlich höheren fairen Wert (6.90€ wenn ich von der 10jährigen mittleren operating margin und Multiple von 12 ausgehe). Aber: da muss man noch berücksichtigen, dass die Margen eben tendenziell eher schrumpfen aufgrund der Konkurrenz (z.B. Amazon wie du schon sagst) und eben auch die eher maue Bilanz (v.a. die Pensionsverpflichtungen). Ich sehe die Pensionsverpflichtungen aber als nicht so dramatisch an, solange man nicht unmittelbar in irgendwelche Liquiditätsengpässe kommt. Also solange die Margen nicht erodieren und man nicht in Liquiditätsstress gerät sehe ich den oberen Rand der fairen Bewertung in Richtung 6.90€. Wenn man aber diverse Abschläge reinrechnen will würde ich argumentieren, dass die von bpost gebotenen 5.75€ eine Art Untergrenze für den intrinsischen Wert darstellen. bpost wird sich das gut ausgerechnet haben, deutlich besser als ich. PostNL wird sich das ebenfalls gut ausgerechnet haben und hat das abgelehnt. Die 5.75€ sind daher eine sehr wertvolle Information. Gleichzeitig ist der Markt offenbar sehr enttäuscht und hat massiv abverkauft, was ich ein gutes Argument dafür finde, zu Argumentieren, dass der Markt hier übertreibt und es eine echte Gelegenheit gibt. Allerdings fehlt PostNL natürlich der Trigger. Langfristig kann ich mir vorstellen, dass PostNL entweder die Potenziale hebt die sie sehen (aus irgendeinem Grund wollten sie ja nicht verkaufen) oder dass man sich doch wieder an einen Tisch mit bpost setzt. D.h. bis der Case aufgeht kann sehr viel Zeit vergehen. Das ist aber genau das Argument für den Case: Time Arbitrage. Ich denke viele Leute haben PostNL nach Ablehnung des Angebots geschmissen aber man will ggf. wieder rein, wenn wieder Leben in die Sache kommt. Ich bin da geduldig und einfach schon frühzeitig dabei. Es hat sich ja auch schon ein bisschen was getan.
      Ich bin übrigens nur im WF investiert, nicht privat. PostNL ist eher ein neuerer Case und gehört auch nicht zu den Top 10 Cases aktuell, daher hats fürs private Depot bislang knapp nicht gereicht. Im Moment gibt es einfach zu viel, dass gekauft werden will.
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      Avatar
      schrieb am 11.10.17 11:29:31
      Beitrag Nr. 32.713 ()
      Aurelius


      Überhitzte Preise an den Private Equity-Märkten – ein Problem für Aurelius?

      https://www.fool.de/2017/10/11/ueberhitzte-preise-an-den-pri…


      Problem? Ne, Aurelius profitiert sogar von den hohen Preisen am PE-Markt!
      Medaillen haben bekanntlich immer zwei Seiten. Die hohen Preise am PE-Markt sind für Aurelius einerseits nicht ganz so schlimm, da sie ja üblicherweise Randbereiche und Unternehmen in Sondersituationen kaufen und dafür wenig Geld ausgeben (nicht selten sogar eine üppige Mitgift erhalten, die sog. Bargain Purchase). Und auf der anderen Seite ist Aurelius auch als Verkäufer aktiv, wenn sie die Firmen und Vordermann gebracht und die zu hebenden Werte gehoben haben. Dann verkauft Aurelius "fertige", erfolgreiche und gut situierte Unternehmen und erzielt dafür momentan Spitzenpreise! Dieser Aspekt fehlt mir im Fool-Artikel...
      Avatar
      schrieb am 11.10.17 11:20:41
      Beitrag Nr. 32.712 ()
      AURELIUS

      Aurelius startet kurz vor Ende des aktuellen ARP ein weiteres Aktienrückkaufprogramm von bis zu 40 Mio. Euro. Die Short-Seller dürften wenig(er) erfreut sein, nachdem sie zuletzt ihre Positionen wieder leicht ausgebaut hatten...

      QUELLE
      Avatar
      schrieb am 11.10.17 11:12:11
      Beitrag Nr. 32.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.924.301 von fallencommunist am 10.10.17 22:48:49
      Offtopic: PostNL
      @fallencommunist:

      Ich habe gesehen, dass du PostNL im Depot hast und wollte mal fragen, wie Du hier den Investcase einschätzt?

      Siehst Du neben den Pensionsverpflichtungen und allgegenwärtiger Amazon-Angst noch größere Risiken?

      Nach der geplatzten Übernahme durch die Belgische Post (Angebot zu 5,65 EUR) ist der Kurs hier ja derbe zurückgekommen (aktuell: 3,65 EUR).

      Im Vergleich zur Peergroup scheint es ein ziemlich günstiger Titel zu sein. (Bei der Deutschen Post läuft mir seit einiger Zeit der Kurs davon ohne bedient zu werden).

      Charttechnisch sieht es auch interessant aus.

      Also vom CRV eigentlich ein Trade nach meinem Geschmack. :)
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      schrieb am 11.10.17 10:30:06
      Beitrag Nr. 32.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.924.301 von fallencommunist am 10.10.17 22:48:49... moralische vs. unmoralische Investments ... hängen von der Moralvorstellung der jeweiligen Investoren ab ...

      Zitat von fallencommunist: dazu würde ich gerne ergänzen: man muss sich bewusst machen, das man mit solchen Investments leben können muss. Für mich persönlich würden immense nicht-monetäre Kosten entstehen wenn ich z.B. in Rüstungsgüter investieren würde. Dabei muss man sich beispielsweise überlegen, dass auch das zukünftige Ich einverstanden sein muss (was denke ich über mich selbst, wenn ich an meinem Lebensabend auf meine Investmenterfolge zurückblicke?), aber ....
      … jedes ’Investment’ ist eine Investition (lateinisch investire, „einkleiden“) … im WirtschaftsSystem wird mit diesem „theoretischen Fachbegriff“ allgemein der Einsatz von ’Kapital’ für einen bestimmten Verwendungszweck durch einen Investor verstanden …

      …hier, unter uns gesagt, ist dieser Zweck: die Spekulation auf steigende Aktienkurse nach der „Investition“ in eine von uns „sorgfältig“ ausgewählte Aktie …

      … solche Investments kann eine InvestorIn oder ein InvestorEr je nach seiner moralisch-persönlichen Weltanschauung tätigen: ob mit einer „christlichen Moral“ einer muslimischen, buddhistischen usw.: „gewinnen“ tun aber diejenigen, deren ’Investment’ die beste Performance generiert: ich denke „die Moral“ spielt dabei eine dem deutlich untergeordnete Rolle …

      Berthold Brecht sagte dazu: … erst kommt das Fressen und dann die Moral … war der Berthold deswegen moralisch gesehen ein Unhold ?!
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      Avatar
      schrieb am 11.10.17 09:46:03
      Beitrag Nr. 32.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.877.629 von straßenköter am 04.10.17 13:33:03
      MK Kliniken
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von straßenköter: ...

      Mal wieder ein Update vom echten Delistingtitel Marseille Kliniken (jetzt MK Kliniken). Die Aktie wurde ja zuletzt schon mit 8€ deutlich höher auf Valora gehandelt. Jetzt werden zwei Drittel des Geschäfts verkauft:
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klinik-imperium-marsei…
      Nach Abzug der Verbindlichkeiten müsste das irgendetwas oberhalb von 25€ je Aktie sein. Läuft also nicht so schlecht.

      Bei den Pflegeheimbetreiber werden aktuell extreme Kaufpreisfaktoren bezahlt. kein Wunder bei dem Markt, der in den nächsten Jahrzehnten auf Europa zukommt. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal Mediclin und Maternus Kliniken angucken, die sich bereits auch in einer fortgeschrittenen Übernahmesituation befinden. bei einer vollständigen Übernahme sollten auch hier ganz andere Kursniveaus möglich sein. Man sollte nur Zeit und Geduld mitbringen.


      Das nennt man Inflation. Konnte man am Freitag noch zu 8€ kaufen (ich schließe den Verkäufer in mein Freitagsgebet ein) wurde heute schon zu 18,95€ auf Valora gehandelt.


      Wer sich vielleicht doch mal mit dem Delistingtitel MK Kliniken beschäftigen möchte, findet hier den Artikel aus dem Nebenwerte Journal 10 - 2017:
      http://valora.de/ftp/NWJ201710.pdf

      Nach dem Verkauf von zwei Drittel des Geschäfts und unter Einrechnung sämtlicher Schulden des Konzerns verbleiben knapp 25€ Nettocash in der Kasse. Oben drauf kommt noch eine Millionenklage gegen Äquatorialguinea. Bei Klageerfolg fließen hier nochmals knapp 3€ je Aktie. Das ist bereits die 2. Klage gegen das Land. Eine erste, komplett gleich gelagerte Klage wurde bereits gewonnen und auch von Äquatorialguinea gezahlt. Dazu kommt noch das verbleibende Geschäft. Aussagen zur Profitabilität sind derzeit sicher nicht möglich. Hier erhoffe ich mir mehr Informationen auf der kommenden HV. Wenn man für das verbleibende Geschäft vorsichtig einen Wert von 5€ ansetzt, sollte man auf der sicheren Seite sein. Unter dem Strich sollte also ein Nettowert von mindestens 30€ stehen.

      Die Aktie ist tendenziell kein Squeeze Out-Kandidat, auch wenn Ulrich Marseille (UM) mehr als zwei Drittel hält. Somit ist das Thema zukünftige Dividende/Sonderausschüttung nicht unerheblich. UM hat bislang angedeutet, mit dem Erlös in den IT-Bereich einsteigen zu wollen. Geschieht dies, ist das sicher nicht die schlechteste Lösung, weil die Liquidität dann wenigstens eine Rendite erwirtschaften kann. Einen Nettocash von etwa 350 Mio. Euro muss man allerdings erst einmal unter die Leute bringen. Wer sich den Artikel durchliest, findet die eher schwammige Aussage von UM, dass zunächst keine Sonderdividende geplant ist. Genau hier findet sich sicher der einfachste Kurstrigger wieder, sofern diese Aussage revidiert wird. In der Vergangenheit seit dem Delisting gab es eine sehr auskömmliche Dividendenpolitik (siehe Artikel NWJ) und jedes Jahre wurde ein hoher Tiel des Bilanzgewinns ausgeschüttet. Auch nach der gewonnen 1. Klage gegen Äquatorialguinea gab es eine hohe Sonderausschüttung. Auf der HV in wenigen Tagen gibt es erneut eine hohe Ausschüttung. Diesmal sollen 1,16€ gezahlt werden. Insgesamt scheint mir die Wahrscheinlichkeit auf eine hohe Sonderausschüttung nicht ganz gering zu sein.

      Bewertungstechnisch ist die Sache natürlich delistingbedingt nicht ganz einfach. Wenn man von einem inneren Wert oberhalb von 30€ ausgeht, würde ich erst einmal auf den Cashbestand ein Drittel abziehen. Diesen Erfahrungswert nehme ich von Clere (ehemals Balda) mit. Dazu kommt noch ein weiterer Abschlag für die Illiquidität. Machen wir es kurz: Ohne eine Aussage zu einer zukünftigen Dividendenpolitik und ohne Hoffnung auf einen Squeeze Out halte ich einen hohen Abschlag auf den inneren Wert für gerechtfertigt, um risikoarm kaufen zu können. Einen Abschlag würde ich durchaus in die Region von 50% ansiedeln. Wir sprechen also von Kursen um die 15€, wobei die Dividende von 1,16€ noch oben drauf kommt. Genau da in der Nähe notiert die Aktie bei Valora im ask aktuell mit einem Briefkurs von 15,23 € (1600 Stück).

      Wer sich einen persönlichen Eindruck verschaffen möchte, kann die HV am 02.11.2017 in Hamburg besuchen. Wer mir eine Bordmail mit seiner Adresse schickt, dem kann ich eine Eintrittskarte auf seinen Namen ausstellen. Für mich kommt ein Besuch der HV aus Zeitgründen leider nicht in Frage. Gern nehme ich dann im Gegenzug einen Eindruck von der HV entgegen.;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.17 08:35:37
      Beitrag Nr. 32.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.924.205 von Be_eR am 10.10.17 22:29:35interessant zumal die NO selbst schwarzes Gold (Oel) besitzen und damit reich geworden sind. Hatte selbst einen Partner dort; arbeiten braucht 'die Garde' nicht mehr. Demnach sollten die NO nicht in Firmen mit einem Unternehmensprofil wie Dt. Rohstoff AG (als Beispiel) investieren. Ob man dies komplett aus dem Weg gehen kann, ja warum nicht, um Oel und Gas aus dem Weg zu gehen.

      Mit Modeherstellern kenne ich mich sehr gut aus. Grundsaetzlich wuerde ich nicht schnell in Mode investieren. Es sei denn, es ist sustainable. Gibt ein paar Gute jetzt. Du weisst weshalb es die Billigloehne gibt? Daran sind wir, Europa und USA, mit Schuld. Zeitdruck, Lieferzeiten, Margen. Die Hersteller sehen eine Chance, koennen aber oft auch nicht anders, stehen im Wettbewerb. Paar Firmen kennen da nichts, ich habe meine Frau verboten dort einzukaufen! Ich kenne einige Familien in Dhaka die ein anderes Leben haben wollten, aber keine Arbeit ist auch sch.. gerade wenn Pappa ein Bein verloren hat und Mamma blind ist (ich kenne solche Geschichten). Die 14 jaehrige muss dann mit arbeiten. Zu Kinderarbeit zB habe ich -aufgrund Erfahrungsgeschichten Vorort- eine geteilte Meinung.

      Moralische Investments, finde ich gut!
      Avatar
      schrieb am 11.10.17 07:51:40
      Beitrag Nr. 32.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.924.253 von Be_eR am 10.10.17 22:37:40ja, hab auch die 10% Zuteilung bei Voltabox eingebucht bekommen...natürlich an den aktuellen Daten bemessen recht teuer....was zählt ist die zukunft, diese Investition sehe ich auf min 5 jahre zudem ist die position recht klein...kann sein das ich noch zukaufe...allerdings nicht zu preisen um/über 30€...dafür bin ich dann doch zu konservativ
      freue mich aber schon darauf zu beobachten wie das Unternehmen wächst und gedeiht....
      Avatar
      schrieb am 10.10.17 23:53:40
      Beitrag Nr. 32.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.924.301 von fallencommunist am 10.10.17 22:48:49Sehr gutes Posting!

      Genauso seh ich es auch.

      Wobei es natürlich nicht immer einfach ist, jedes Unternehmen hinsichtlich unmoralischer Geschäfte zu scannen. Bei vielen Rüstungsinvestments ist es einfach, aber manchmal stell ich oft erst spät fest, dass einer meiner Nebenwerte am Rande Zulieferer einer Rüstungsfirma ist oder Rüstungsfirmen als Großkunden hat. Oder man weiß auch nicht immer, ob der Modehersteller, in dem man investiert ist, irgendwo in Asien zu unmenschlichen Bedingungen und Billiglöhnen produzieren lässt. Insofern immer nicht ganz einfach, die eigenen Standards einzuhalten. Aber ich versuche es zumindest, eben genau wegen den Bedenken, die du auch formulierst. Aber natürlich nicht nur, weil man drüber sprechen will, sondern auch rein grundsätzlich.

      Das mit dem Norwegischen Staatsfonds wusste ich noch gar nicht. Sehr interessant wenn man bedenkt wie groß deren Anlagevermögen ist.
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