Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4312)

[halbgott]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.110.984 von hzenger am 18.01.17 16:35:31

hzenger

Zitat von hzenger: @hugohebel und Rainolaus: Mir geht es genauso. Soviel Cash hatte ich schon sehr lange nicht mehr und ich würde es eigentlich lieber investieren. Aber nicht um jeden Preis.

Also ich besitze in meinem Depot als spekulative Beimischung Dein Wikifolio, weil ich nicht nur Deine fundamentalen Kenntnisse schätze, sondern auch Deine Traderqualitäten. Ich bin sehr zufrieden mit Deiner Performance, aber erlaube mir eine Anmerkung:

Ich würde in gewissen Phasen nicht so viel traden, sondern einfach mal eine Position stehen lassen, Gewichtung hin oder her, völlig wurscht. Bei Hypoport ist eh klar, daß demnächst bei charttechnischen Wendepunkten extrem hohe Umsätze kommen und bei Deinen Einsätzen wären auch größere Verkäufe da kaum kursrelevant.

Die Hypoport Höchstkurse wurden 2015 mit 81 Euro gehandelt, 2016 mit 98 Euro. Folglich hätte sie 2017 ähnliche oder höhere Höchstkurse, da sich die unternehmenssoezifische Nachrichtenlage weiter gebessert hat und alle Kennzahlen Jahr für Jahr besser werden. Einen Stillstand beim Aktienkurs kann es in einem bullischen Marktumfeld gar nicht geben, wenn Du JETZT Probleme mit der hohen Bewertung hast, hättest Du sie auch vor 13 Monaten haben müssen.

Dazu gibt es noch charttechnische Gesichtspunkte, mitten drin in einem stabilen Aufwärtstrend, vor den Eurospace Zahlen, vor den Quartalszahlen und vor der Leerverkaufseindeckung von BlackRock wird der Aktienkurs kaum drehen. Ist bei Hypoport immer dasselbe, die Aktie lief auch letztes Jahr in eine Überbewertung hinein, die sich dann in einer Unterbewertung abbaute und wieder zurück.

In einer Seitwärtsbewegung ist viel traden genial oder wenn der Trend oftmals dreht, wenn der positive Trend aber immer weiter geht und danach sieht es gerade aus, ist Deine Position eventuell zu früh zu klein.

Nimm mir das bitte nicht persönlich, wie gesagt, ich habe Dein Wikifolio sogar gekauft. Ich selber versuche auch ständig mein Tradingverfahren zu optimieren und mache 2017 einiges sehr anders, obwohl ich 2016 sehr gut performt hatte. Auch 2016 hatte ich einiges ggü 2015 geändert. Letztlich ändern sich auch ständig die Märkte, von einer Überbewertung der Jahre 2000 und 2001 sind wir Lichtjahre entfernt, von einer Sorglosigkeit wie damals übrigens auch. Aber was ist, wenn sich daran minimal etwas ändert? Muss ja nicht gleich der Exzess vergangener Jahre sein! Dann könnten die Indizes weitere 10-15% zulegen, für einzelne gute Aktien wäre das krass mehr. Jeder der in so einer Situation zu viel Cash hat, schaut dann in die Röhre.

Bei den Wikifolios in meiner Watchlist performen momentan diejenigen ganz klar am besten, die am wenigsten traden.

Soll jetzt keine Generalkritik sein, mach das weiter wie du willst, läuft ja gut bei Dir. Es ist nur so als Anregung.

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.111.188 von straßenköter am 18.01.17 16:52:18

Danke für die Tipps!

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.110.984 von hzenger am 18.01.17 16:35:31

Zitat von hzenger: @hugohebel und Rainolaus: Mir geht es genauso. Soviel Cash hatte ich schon sehr lange nicht mehr und ich würde es eigentlich lieber investieren. Aber nicht um jeden Preis.

Wenn ich Phasen habe, in denen die Ideen ausgehen, investiere ich immer verstärkt in Aktien mit Beherrschungsverträgen. Diebold Nixdorf hat z.B. über 4% Garantiedividende. Ich gehe davon aus, dass mit Eintragung des BGAV die Aktie zügig die 70€ nehmen wird. Auch Celesio bietet ein tolles Chance-Risiko-Verhältnis auf. Neben der Garantiedividende von 3% reizt die Aktie, weil sie sehr nah an der Abfindung notiert. Da gibt es quasi kaum Verlustpotenzial, wenn man davon ausgeht, dass die Mutter nicht insolvent wird. Das würde ich aber bei dem Sektor quasi ausschließen. Auch hier gibt es eine für mich berechtigte Klage (Spruchstellenverfahren), dass die Parameter des BGAVs angehoben werden könnten. Diese Liste kann man noch gut fortsetzen.

[Wertefinder1]

Weil hier zuletzt immer mehr kleineste Firmen besprochen wurden, die neuste Entwicklung bei der GEWA Anleihe:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.verhaltener-opt…

Ich bin da selbst nicht investiert, da ich es nicht überblicken kann. Die Anleihe wurde als 100 % sicher verkauft, da sie mit einer Grundschuld versehen ist. Wenn der daraufstehende Bau aber nicht fertig wird, dann dürfte trotzdem ein nahezu Totalverlust drohen. Das lässt die Anleihegläubiger in eine Situation kommen, die sie niemals erwartet haben. Kurs aktuell um 30 % - also wenn die da mit 70 % Verlust rausgehen sollten, dann wäre das ein Fiasko. Aber sie erscheinen erpressbar zu sein und können wohl nicht selbst weiterbauen.

Auf jeden Fall eine hochinteressante Fallkonstellation. Wie im Übrigen auch bei der Anleihe der Gebr. Sanders, wo jetzt mehrere verbindliche Angebote eingegangen sind.

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.110.288 von hugohebel am 18.01.17 15:31:37

@hugohebel und Rainolaus: Mir geht es genauso. Soviel Cash hatte ich schon sehr lange nicht mehr und ich würde es eigentlich lieber investieren. Aber nicht um jeden Preis.

[MODernist]

Guten Tag,

ich habe den User Junolyst vorerst bis zur Klärung gesperrt.

Mit freundlichen Grüßen
MODernist

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.110.273 von Junolyst am 18.01.17 15:30:40

Zitat von Junolyst: Damit stellt sich aber ja folgende Frage:

Was ist relevant und was nicht? Was gehört in die speziellen Threads und was soll hier gepostet/diskutiert werden?

Ich traue den Usern zu, den Unterschied zu kennen.

Klar, relevant kann alles irgendwo sein. Relevant ist auch das ZInsniveau für diverse Immobilienaktien. Aber reicht das schon aus, um damit irgendwelche Postings zum aktuell niedrigen Zinsniveau zu posten, um damit eine der vielen Immobilienaktien im Gespräch zu halten, die davon profitieren?

Oder ist beispielsweise ein kleiner Auftrag eines Softwareunternehmens wie IVU oder RIB ausreichend, um das hier zu posten? Ja klar ist jeder Auftrag irgendwo relevant für den Umsatz und Gewinn eines Unternehmens, aber relevant für diesen Thread hier? Wohl kaum!

Oder ist jede Kaufempfehlung eines Analysten relevant für diesen Thread?

etc.

[marzu]

Instrumente & Literatur

Hallo, ich bin neu hier und verfolge diesen Thread seit ende letzten Jahres und muss zugeben, dass ich sehr beeindruckt bin von euren Analysen und Erfolgen. Ich bin Student (Wirtschaftsinformatik) und habe angefangen mich in den Semesterferien ein wenig in das Thema einzulesen. Mit folgenden Büchern habe ich bereits befasst:

The intelligent investor, Margin of Safety & One up on Wallstreet.

Alle 3 Werke waren für mich sehr interessant jedoch wird, meiner meiner Meinung nach, viel zu wenig auf Kennzahlen oder generell wie man eine Bilanz richtig liest, eingegangen (One up on Wallstreet schon ein wenig mehr, zumindest was die Kennzahlen angeht).

Deshalb die Frage: welche Instrumente und/oder Literatur sollte ich mir aneignen, um hier ein wenig mitreden und vlt. irgendwann auch mal eigene Analysen hier einstellen zu können. Von KCs Post (Depostruktur & Strategie I-III) habe ich ja schon einiges mitnehmen können (NAV, Sum of the Parts, KGV oder Cashflow). - wieso eig. keine DCF-Modelle? So etwas bekommt man bei uns im Studium beigebracht ^^ -

Achja, haltet ihr es für sinnvoll nach dem Bachelor in Wirt-Inf. noch den Master in Wirtschaft zu machen? Höre ja immer wieder, dass das ganze Zeug das man an der Uni lernt, an der Börse überhaupt nicht braucht.

[Frankenland]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.109.715 von sirmike am 18.01.17 14:19:02

Zitat von sirmike:

Zitat von Frankenland: Wenn du hier so weiter kommunizierst und provozierst, dann wirst du gar nichts verkaufen, egal wie gut deine Analysen sind. Woher auch immer du deine Marketingstrategie hast ... hau sie in die Tonne.

Wenn selbst solche Leser wie ich, denen kleine persönliche Diskussionen (Ist ja auch das Salz in der Suppe, wenn man kontrovers diskutieren kann) eigentlich egal sind, langsam einen Hals bekommen, wenn sie deine überheblichen Posts lesen, dann solltest du dir bzgl. deiner Kommunikationsstrategie Gedanken machen.

... ist eine kostenfreie, geldwerte Empfehlung von mir

Geldwerte Vorteile sind zu versteuern. Und Steuern sind irgendwie auch Kosten, oder?

Also entweder wir setzten nur 40€ als Wert an, oder wir nennen es eine Empfehlung fürs Leben, damit dürfte das Thema Steuern vom Tisch sein

[hugohebel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.110.159 von Rainolaus am 18.01.17 15:15:44

Ja, gerade im Nebenwertebereich scheint die Gier keine Grenzen mehr zu kennen. Im Dax und MDax sind mittlerweile deutlich günstigere Aktien zu bekommen. Im Nebenwertebereich läuft selbst die dümmste Idee im Moment. Ich werde auch zunehmend vorsichtiger.

Zitat von Rainolaus: Ich komme mir vor wie im Jahr 2000. alles steigt und steigt. Rücksetzer gibt es nicht. Die Börse scheint ein Schlaraffenland zu sein. Amerika auch vor goldenen Zeiten. Banken steigen wieder, Inflation wieder auf gesundem Terrain. Dann kann ja nichts mehr schief gehen ab jetzt.