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    8% pro Jahr für dreijährige Unternehmensanleihe ohne Rating - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.04 13:13:48 von
    neuester Beitrag 25.01.05 12:57:20 von
    Beiträge: 14
    ID: 937.413
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      schrieb am 20.12.04 13:13:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Ponaxis AG hat kürzlich eine Anleihe über 8% mit vierteljährlicher Zinszahlung herausgegeben (WKN DE000A0DMFY6), Laufzeit 3 Jahre. Heute wurde das Papier in Frankfurt bei 100% gehandelt.

      Das Unternehmen ist im Logistikbereich tätig und recht klein, ein Rating besteht nicht, aber meines Wissens ist der Fremdkapitalanteil vertretbar und das Geschäft profitabel.

      Weitere Informationen kann man sich direkt bei [URL Ponaxis]http://www.ponaxis.de[/URL] besorgen. Wenn man die Anleihe zu einem vernünftigen Kurs kaufen kann, und man das Risiko nicht scheut, wäre das eine gut-verzinsliche Beimischung, oder?
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      schrieb am 20.12.04 14:38:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.12.04 16:29:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      wasn das fürn laden ?
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 09:26:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2, obigen Link anklicken und Boardsuche nach "Ponaxis". Mehr Info kann ich auch nicht geben.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 11:49:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Schau Dir mal an wieviel Schulden der Laden hat.

      Muss jeder selber wissen, ob er denen sein Geld anvertrauen würde.

      :eek:

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      schrieb am 21.12.04 13:38:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wieso sollen die Schulden denn hoch sein? Aktiva zum Abschluß 2003 ca. 11,4 Mio. Euro, davon 5,6 Mio. fremdfinanziert. Kapitalerhöhung um 625.000 Euro im Frühjahr, Zuschuß zu Cargofresh AG von 290.000 Euro im Frühjahr und EBIT bis Herbst ca. 1,1 Mio. Euro. Zur Zeit sollte daher vor Auflage der Anleihe mehr als 50% eigenkapitalfinanziert sein. Die Anleihe dürfte zum Teil Kredite ablösen und das Eigenkapital dann ca. 25 bis 30% der Aktiva ausmachen. Ich finde das nicht unüblich. Entscheidend ist wohl, daß ein gutes Exit der Beteiligung an Cargofresh gelingt. Irgendwann im Laufe der nächsten 2, 3 Jahre dürfte dann noch eine Kapitalerhöhung fällig sein, und damit sollte man die Anleihe zurückzahlen können.

      Aber natürlich ist die Anlage nicht risikofrei, denn die 8% Zinsen haben ja ihren Grund.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 13:40:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Pardon, bei 1,1 Millionen ist natürlich das EBT gemeint, bereits abzüglich Investitionen. Und natürlich sollte auch klar sein, daß nach den Kosten der Anleihe und von Zinsen dieses Jahr nur noch ein kleines Plus anfällt. Steht aber auch im Emissionsprospekt.
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 19:09:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kein Institutioneller darf heute noch Anleihen ohne Rating kaufen.
      Ergo richtet sich die Emission wie so viele nur an ebenso renditegeile wie unbedarfte Privatanleger, und mit denen möchte ich nicht in einem Boot sitzen.
      Vor 25 Jahren brachten US$-Staatsanleihen über 15% p.a.
      Ein solcher Zinsanstieg, etwa wegen der horrenden Verschuldung auf beiden seiten des Atlantiks, würde den meisten Anleiheschuldnern das Genick brechen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 13:46:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sollten die Zinsen für entsprechende Anlagen deutlich ansteigen (für dreijährige Laufzeit sind es ja wohl unter 3%?), dann könnte die Ponaxisanleihe weniger interessant werden. Nun steigen die Zinsen dieses Jahr und wohl auch nächstes vermutlich an. Aber um mehr als 2%, das kann ich mir nicht vorstellen. Das läuft dann in die Horrorszenarien, die im Gold-Board so gern bemüht werden, weil sich die Anlage in Gold in Euro gerechnet sonst noch nicht mal gegen das Sparbuch rentiert. 8% nominal (und der Kurs steht ja zur Zeit immer noch bei 100%) scheint mir da ein ausreichender Sicherheitspuffer.

      Damit ist eigentlich nur die Bonität des Schuldners zu betrachten. Da jetzt die nächste KE über Optionsscheine anläuft und die Schulden ja in der Anleihe gebündelt werden, ist die AG wohl nicht so sensibel bezüglich einer deutlichen Zinssteigerung im Markt. Vielleicht war das auch die Idee hinter der Anleihe.

      Ich weiß nicht, was für ein Rating Ponaxis bekommen hätte, aber ich denke mal, daß keines angestrebt wurde, weil das zusätzliche Kosten bedeutet hätte. Und die Anleger haben offenichtlich die Anleihe auch ohne fleißig gezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 15:14:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ob man da wirklich von "Anlegern" sprechen sollte?
      Die 16% Ukraine wurde vor sechs Jahren auch stark nachgefragt, und mittlerweile findet selbst die Leipziger Wohnungsbau private Geldgeber, und es ist gar nicht so lange her, da wurden die Deka-Immobilienfonds mit "Anleger"geld zugeschüttet .....
      Die Anleihe richtet sich auschließlich an Privatleute,
      und Optionsscheine müssen erst einmal ausgeübt werden,
      bis dahin handelt es sich nur um eine bedingte Kapitalerhöhung.
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 15:23:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Natürlich richtet sich die Anleihe an Privatleute. Was sind wir denn sonst?

      Mit der Ukraine oder dem ostdeutschen Wohnnungsbau würde ich die Ponaxis AG sicher nicht vergleichen. Das muß aber jeder selbst beurteilen; dafür gibt es ja den Emissionsprospekt.
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 14:25:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo,

      bin neu hier und hab ein paar fragen zu unternehmensanleihen...
      für mein studium muss ich eine unternehmensanleihe bewerten. der einfachheit halber will ich eine anleihe ohne call option bewerten:
      1. woran kann ich denn erkennen, ob eine unternehmensanleihe eine call option hat oder nicht?
      2. ist das aus den anleihe-details ersichtlich?
      3. was ist die grandfather klausel?
      4. gibt es noch weitere gute übersichten über anleihen als die oben genannten?
      5. habt ihr vorschläge für eine einfach zu bewertende anleihe?
      6. wie würdet ihr bei der bewertung vorgehen?

      vielen dank im voraus...
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 14:49:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Grundlage für eine solche Arbeit ist in jedem Fall der Emissionsprospekt, den entweder der Emittent oder die Konsortialbanken gratis abgeben (vermutlich als pdf-Datei).
      Grandfathering meint m.E., daß die Anleihe nicht vom EU-Abkommen über die eu-weite Besteuerung von Zinserträgen bei nichtansässigen EU-Ausländern betroffen ist, da sie vor April 2001 emittiert wurde; Grund: Vertrauensschutz, keine rückwirkenden Eingriffe.

      Grandfathering kann aber auch bedeuten, daß das Papier von einer deutschen Landesbank stammt und auch nach Abschaffung der Gewährträgerhaftung letztlich vom Steuerzahler (via Sparkassen bzw. Landesregierung als Anteilseigner der Landesbank) quasi garantiert wird; es gibt auch in dem Fall bestimmte Fristen zum
      Vertrauensschutz.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 12:57:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      @peter123

      war das ne Hausarbeit ? Ist sie jetzt fertig?
      Würde mich auch interessieren.

      Gruß Vorstopper


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